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Dresdner Nachrichten : 27.09.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188909278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-09
- Tag1889-09-27
- Monat1889-09
- Jahr1889
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- Dresdner Nachrichten : 27.09.1889
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f»r H-lttU. «^««««»1. «rie-dertLi. »rrmde-ltd». «nnabm« «n>1»PI» i Sritta«« bm» iLinoelandt, «ittündillunacn aul tm^ , l,Ue ^eilk « Pj». L>n« Buroli in!' b>« nachllMae 'Äulnadme d« ln»«>a«n wsiv uiwl aeaedeii »>»»' Mriia« AiiIundiounaKiolnaoe aeae» Ivriierbezalilimo durch Bnelinarke« oder BouciooMlon». kür Riilkaqde einoeiaiivlez l. L. kupks ScheKHIr. Ä. seine BerdindNMeil. . e» uelnnkn lammtltch« , .. , „„>ü»sl«Il«i Aenckvrrchslelle Nr. 11 lellen an. KenckvrrLli ' Ausl. 34. Jahrgang. 47,00« Stück. Un»ow Lnnonoon-Lxpoäition bsürntst «ick 4» 8tr»««v 4S "Mi (llvbvii ävr I)ro8änsr Limit nnck vio-ic-vio llotol -svlcksovr Lugst). ü«N8t6!N L Vo^Ior, A.H.. Dresden. Dre-de«. 1889. zj 8. L. ksMv k -chrffelür. L Ms. 8«I>», 8pv/4ul-1'tt0rlk gsprligtsi' Klegst-Karlevll I». »« «««len, Kn1tL«-n>4tin»«v 17 tLernlprrriians-chlnft 1141, ! smptioklt g-cnr kvnanctorn gsprügts I'aelcctvernclilnnn- unä ! 8oliatr-INtti'k«>i«, norvio KlgnI>8c4>»I»Ia»,n, »Ila t-nttnngon karlintsinpsl imrl t-ravii.XiIicttte» jederFrt. - « I lii'in«» ,„t VoIIIcommsukter «vldntthüt.jMr, goräusobloser ^ ^ ^ eri>«pr«»I»- KI««»« !>>- A ! ^ Ul»8peow gl'ntrn und tr.ineo. — M, . ^ ... . ^ »»,<»««» In» t»«l»r»nvll. Ustrlsr, AllMllrkt 9. Jernlprcchst. Lurt. lle'uiLiuL „.»'s«-.-«''- ' ^ » ! » I'oru„pi«ci>°r 2100. V ^ LLerZZSLItü, rie»vlt>,»rt»«»« ! viiiidielitt 27. AI«rII« IIr»i lii ns-. I I urcL IIr»»i»I«1^r»8G«. L^«»«»iii«»teii, «vl«!«»«« »ninl. Mpitievi». Iivlt«- und all IDi»i»»tii»it Imvirlvr- Nr. 270. Die sranzösischen Wollten und der Friede, ^stoclade in Ostafrita. Besiideluiig der schwor; neiden Föhne. Hosnachrichteii. Zn niedrige Ste»ereinschätzu»gen, Einjährig Freiwillige, (sterlchtoverhaiidliingen. Tagesgeschichte. „Zanbcrslöte." «erainworl»»« «rdakteur «r Politisches ln. Emil «lerev «n «rrSde» Bor die Frage gestellt: ob Klicg oder Frieden? hat das sran- .Msctie Volk am Sonntage sich sür den Frieden entschieden. ES hat den Abenteurer, der. an die Gewalt gekommen, in seiner Ge wissenlosigkeit sich keinen Augenblick besonnen hätte, sein Land den Gefahren eines Krieges auszusehen, gründlich lallen lassen. Von den 248 Kandidaten, die Boulanger aufgestellt hatte, sind bereits bet den ersten Wahlen 202 endgritig ducchgeiallrn: der zweite Mahlgang muh ganz gegen den Strich verlause», wenn er das Häuflein gewählter Boulangisien aus ein Viertel.Hundert steigert. Das Auskommen Boulangers hatte seiner Zeit dem Gedanken eines RachekriegeS neue Nahrung gegeben; zur Zeit der Schnäbelegeschichte und des BarackenbaucS war der kriegerische Geist Frankreichs mächtig aiigeschwollen: Boulanger wirkte den Franzosen einzureden, dak Sklavenhandel von der Lstlüsie Asiikas her cm Ziel zu sehen. Dieles Ziel wird sich aus einincherc und weniger kostspielige Wciic künstig erreichen lassen. Natt, Beendigung der Blokade solle» »och drei «rohe deutsche Kriegsschiffe, die „Carola", „Schwalbe" und „Pfeil", vor Sansibar bleiben. Später wird inan sicher sür diesen Dienst kleinere Fahrzeuge in Verwendung bringen, die zur Ver folgung und Ausbringung der kleinen Thaus sich besser eignen werden, als grobe Kriegsschiffe. Wenn der Werth und der prak tische Errvlg der Blokade lediglich nach der Zahl der auigebrachten Sklavenschiffe und der Zahl der be'reiten Sklaven beinesien werden dürste, io töinitc derselbe sehe gering erscheinen, namentlich im Vergleich zn de» nicht unbedeutenden Opfer», von denen dic Ucbcr- sicht über die Einnahmen nnd AuSaahen des lau>c»drn Etatsjahres dem Reichstage eist ei» rechtes Bild geben wird. Man dar! in dessen nicht vergessen, dak die deutsche» Unternehmungen zur Nieder schlagung des in dem deutschen Colonialgebiet äusgebrvchene» Aufstandes eine nicht unwesentliche U»te>slühung durch das Blo- ! kadegeichwader cnahren haben; ganz abgesehen davon, dak das Erscheine» einer gewaltigen ans dentichen und englischen Schissen jetzt der günstige Augenblick zur Abrechnung gekommen sei. Der j gebildeten Flotte auch einen moralischen Eindruck an, die Eingc- Friede stand damals wirklich ans des Messers Schneid'. Das war die Zeit, als das deutsche Volk mittelst drr ruhmvollen Septennats- wahlcn seine Entschlossenheit bekundete, den Friedensstörer »icdcr- znlchlugen. Ter Anblick des einigen, sich um seinen Kaiser schaa renden deutschen Volks, sein fester Enkichluk, unter allen Umständen seinen Besitzstand zu wahren, die Reorganisation des deutschen Heeres, die Thronbesteigung des jungen Kaisers, die Befestigung des Reichs ,m Innern, Alles dies hals mit, die KricgSlust in borcnen ansübt und gewis; dazu beigetragcn bat, zn verhüten, das; die ausständige Bewegung einen noch gröberen Umsang angenommen hat. Ter Sultan von Sansibar hat den Sklavenhandel verboten und wcnirichon ancunehmc», dak diese Verordnung znnächsr mehr aus dem Papiere stehen wird, io verspricht mau sich doch für die Zukunst ein wesentliches Zurückdiängcn des Negerhandels. Die Beindeluna der ichwarzaelbcn Fahne in der ungarischen Gemeinde Moros hat vci dem Kaiser von Oesterreich das Matz von Geduld crichvpst, die der Monarch bisher gegenüber den Unge zogenheilen deS überspannten AiagparenthimiS bewiesen batte. Tie j sss" begonnen Fahnensiage spielt >n Ungarn schon lange eine grosic Ralle. Als ! übermorgen bekannt werden Freitag, 27. September. Alten bürg. Die grotze Lussawaarensabrik von Erichs Beier ist vergangene Nacht abgebrannt. Wie». Der Kaiser verfügte die Einstellung der Untersuchung gegen die kW Triiarlcr Bergleute, die während des Streikes sich zu Exzessen hatten hinrertzen lassen. — Vergangene Nacht ist das Thea ter zu Mantua, wahrscheinlich infolge von Brandstiftung, nieder- gebrannt. Zwei Personen sind dabei umgekommen. Paris- Ferch nahm die Kandidatur im 5. Lyoner Wahlkreise an. Goblet lehnte das Anerbieten eines Parteigenossen ^ tur ihn ber den Stichwahlen rurückzutreten, ab. — -Hiesige und russische Finanz- krcnc gewährte» Montenegro eine Anleihe von 2Millionen Francs. — Melmeilig wird eine Vorlage wegen Amnestirung Nocheforts in Aussicht gestellt. Pari S. Tie Wahlkommilsiou der Präfektur der Seine hat heute die für Boulanger abgegebenen Stimmen sür ungiltig erklärt und den Sozialisten Josirrn zum Abgeordneten von Montmartre erklärt. Ebenso wurden die sür Nochcfort abgegebenen Stimmen kassirl. Bei». Das Begehren sür eine Volksabstimmung über das Bundesgeictz belr. die Anstellung eines Buirdesanwaltes ist, da bis jetzt nur 25,000 Unterschriften zusammen gekommen sind, illusorisch geworden. London Aus Kreta wird gemeldet, die Mitglieder des Revo- IntioiisansichnsseS seien nach Pilot geflohen, um den Verfolgungen Shakir Paichnhs zu entgehe». Aus Kreta würden allenthalben Christen eingckerkert und misshandelt, um Schuldbekenntnisse zu er pressen, während die Tücken, welche Frevelthaten begangen hätten, srelgelassen würden. Belgrad. Die Wahlen zur Skupschtina haben heute Mor- DaS Wahlresultat aus der Monarchie dürfte erst Frankreich zuruckzudrangcn. Ein Uebrigrs Ihat die WeltauSslell- r»». --.-n c-jisaf, Der Herroo von Coimbra NNO und der Gotdrecieii den die Kckmaie» »»ständischer Neckende, vor Kurzem ,n Ncuvest der dort erngiiarstrte Honvedgencraluv oii-^er .verzrg von ^oimvra u i» imo orr chotdrege». den die wchaaren ausiandiicher Reckender P,^,psli „ns seiner Wohnung eine schwarzgelbc Fabne heraus- heute geitorben. über Frankreich ausströmten; die Franzosen erkannte»; ,rriede er- fleckte,, guartierte ibn Z>cr Gcmeinderath um und legte ihn i» die nährt, Unftiede verzehrt. Beiden Wahlen aber gab das arbeitsame ' Volk, das auch in Frankreich in seiner Mehrheit den Frieden liebt. dem kiiegslusligen Abentcurerlhuin den Laufpaß. Der Zusammen bruch des BoulaiigismuS ist ein Ereignis;, daS auch uns Deutsche mit Geriuglhnung erfüllt. Wir wissen zwar, daß jede der französi schen Parteien, wie gemäßigt und vernünftig sic die inneren Fragen behandeln möge, begierig ist. sich zur Vollslreckerin der Revanche an Deutschland zu machen. Dennoch wünschte» wir nicht den Sieg des BoulangiSmuS, obwohl es sicher ist. daß Boulanger an der Spitze Frankreichs für dieses drei Dinge bedeutet hätte: das Chaos, den Krieg und die Niederlage. Es hätte keinen besseren Bürge» des deutschen Sieges gegeben, als Boulanger, wen» man ihn zum Führer des RevanchckricgcS gemacht hätte. Seine Niederlage bei den 'Wahlen ermuthigt uns zu der Hoffnung, daß der Krieg zwischen Frankreich und Deutschland überhaupt auf eine absehbare Zeit un Bruder des Königs, geitorben. Die Berliner Börse eröfsnete zwar etwas ruhiger, aber lsick'criwN»,I 'ckV^'c?^tt^ die^Tarbe" der I wieder in sehr fester Haltung. Später wurden auch die Umsätze Fahnen des gemeinsamen österreichisch-ungarischen Heeres; sür die hesondcrS in Vergwerken. Von Bantm waren Coin^ .Honvedtriippen (Landwehrf ist daneben noch die rolh.weis;-nrü»e diwntheilc und Berliner Handch.'anthcllc bevoruigt. Eisenbahnen Fahne vocaeschrieben AlS nun die Ntaavaren aeaerr die Verwen-! ^ster und gut gescagt, von öf»erreichhchen waren 4.uxer bester. Von düng schwannelber Fahnen hetzten, erlieg das Hoiwed'Mniislerimn ^rgwcrt'cn erfreuten st^s s" .krftci Hlnie Koh^naktwn, die prvzcnt- eine geradezu klägliche Erklärung, die einer Entschuldigung glcich- kam. Diele merkwüidige Darstellung führte aus. daß die ichwarz- ! weise höher cinsctzteu. regen Interesses, auch Stahlwerke waren gut geiragt, srcindc Renten gut behauptet. In der Zweiten .Hälfte der als etwa die An'- vollzog sich allgemeine Abschwächnng aus Bekanntwerdcndes christen und Laterne», die blaurothe Fahne'bei dem ÄinnltionS- ^^Möwcisio und der Lviidv^ rar» und dir nrlbr bri dr» gz>»»iaittOckiiniir» sir dirnr Inn dr»! flbf einen ungünstigen politischen Artikel der „Kölnischen Zeilung . Hvnpcdtz Triiove»! »MN und 2» e«i..B.N..N,n,dB-chn-n-n»,a» wahrscheinlich geworden ist. Das französische Volk hak einen Beweis gesunden Urthcils abgegeben bei den Wahle»; die Wahle» von Boulangisten in Paris sind Verirrungen des allgemeinen Stimm- reck.ts, die bei dem überhitzlen und wunderliche Blasen treibenden „Gehirn der Welt" Niemanden verwundern. Hat dasselbe Wahl recht doch andererseilS auch sich sehr vernünsttg gezeigt, indem es alle sozialdemokratischen Weltverbesserer durchfallen ließ. Ter j starken FriedenSslünniung Frankreichs gab der Ministerpräsident! Tirard soeben Ausdruck, als er bei der Einweihung der neue» Prodnktenbörse eine Rede hielt, in der cs heißt: „Nunmehr, da der Friede im Inner» gesichert ist und nichts zu der Befürchtung An laß giebt, daß er nach außen gestört werden könne, wollen wir Ver trauen m die Zukunst und keine andere Sorge haben, als den Wohlstand Frankreichs durch unsere Besonnenheit und Arbeit zu sichern." Alles Dies darf uns nicht veranlassen, uns einer überschwäng lichen Vertrauensseligkeit hiuzugcben. Misten wir doch, daß Nichts so sehr daS Aufkommen der siicbscrtigercn Strömung beim franzö- sischen Volke befördert hat, als die Furcht vor dem Mißlingen des Kitegsahcntenerö. Ter Anblick der „erzbereiten" Wehrkraft Deutsch lands kühlte den Aricgseckkr der Franzosen ab. Sie wagen es nicht, die Bcranlworllichkelt aus sich zu nehmen, mit einem Gegner anzu- binden, der fortdauernd Proben ablegt, daß er gerüstet und wach sam ist. Kaiser Wilhelm bemerkte noch Schluß der Manöver in Hannover gegenüber der fremden Militärbevollmächtigten, er habe ihnen jetzt Theile seiner Armee in vorzüglicher Verfassung gezeigt und sehe in der Vvrtrcfflichkeit des deutschen Hrcres die beste Bürg schaft für den Frieden. Unser Heer hat den Uebergang zum klein- ka'shrige» Gewehre am raschesten bewirkt.LeS ist am ehesten In den Besitz des rauchlosen Pulvers gekommen: es hat sich mit den schnrUseneriidkn Kanonen der Schumann'schen Panzerla'ctten ausge rüstet; eS zeigte den fremdherrlichcn Offizieren in de» Brieftauben und der neuen Bewaffnung der Kavallerie und Aehnlichem sort- ichrcitcnde Verbesserungen vcS Heerwesens und hat gewiß noch an dere Vervollkommnungen, die es ihm nicht z»m Besten gab. Kurz, das uns leindliche Ausland weiß, daß Deutschland die Augen offen hat. Wir suchen den Krieg nicht, wir reizen nicht dazu, aber wir werden im Stande sein, unsere höchsten Güter gegen eine Welt von Feinden zu vcrthcidigen. Die sicheiste Bürgschaft des Friedens ruht zuletzt doch nicht in der friedfertigeren Strömung, die jetzt durch Frankreich geht, die aber einmal wieder auch Umschlägen könnte; sie ruht in unserer Scklagsertlgkeit. Wir müssen »ach wie v^r in der Hauptsache ans iinscre eigene Kraft vertrauen; sie sichert vor Allem den Frieden. Man erwartet in den nächsten Tagen das Erscheinen einer kaiserlichen Verordnung, welche den über die Küste Vv» Ostafrika am 2- Dez- v. I. verhängten Blokadeznstand wieder aufhcbt. Auch England wird das Gleiche tbun. Deutschland und England haben sich ober das Recht, die unter arabischer Flagge fahrenden und dcS Handels mit Menschenflelsch verdächtigen Schiffe zu untersuchen, auch sür die Zukunft gesichert. Der Zweck der Blokade war. dem rilppcni'ülirers kenntlich zu machen. Tie Folgen einer io lenden lahmen Darstellung blieben nicht ans: zwei kaiserliche Fahnen wurde» in Ungarn nüchtlicheiiveile herabgerissen. zersetzt und t» den Koth getreten. Kein einziges ungarisches Blatt innckste dagegen ans, keine Behörde rügte dieic icknmpsiichen Handlungen oder schrill ein. Da endlich riß dem Kaffer der GcduldKaden nnd er rieb den '! nrotzinäiiligen Magyaren gehörig mstec die Nnie, wie erbärmliche Heuchler sic ieie», wen» sie svclwährcnd ilnn Loynlikät hellicneui, aber ihn ruhig durch Reicliimpttmg seiner Fahne, die „>» keinem Falle zu verlassen" der Soldat feierlich beschwört, beleidigen. Der Kaiser nahm alw selbst die Reitgerte in die Hand und züchtigte die magyarischen Gassenbube» für ihre schimpflichen Thaten so, wie sie's verdient haben. Wohl bekomm' die Lektion! andere Ändustricen fest, dentsche Fonds und österreichische Prioritä ten nicht durchweg behauptet. Pnvatdiskonl 3V-' Proz. Nachbörie abgcichwächt. — Wetter: Vergangene Nacht nnd heute früh Wcst- nordwest-Stunn, regnerisch, mir zeitweilig aufgeklärt, Temperatur uiivccändcit. nran « » ur » a. M. iHldkudS.» Srrdit LUlM. StaatSd. i97.no. Lomd. 101,10. HaNttkr —. Eaovlcr —. cvroe. Uno. Goldr. Ä,75. DiSromo AO.öO. Drcüv». vk. —. Laura 157,10. Grlsknkirchcn —. glest. v 0 r I 0. - Schluss «euie 8S. I0. »ul«Nir >04.75. JlaUrncr oü.oz. Staat». b»d>> 50H.75. Lauidardeu 260.00, «rioritälru —. Soautrr 75>>/„ Eauvtrr I6I„i7. Ottamauru 514F>1 Escomvtr 95,00. BchauZtlct. Sari«. Srodukiru IS»IuO-> Seirk- v«r Srptbr 29^0, »cr Januar-A»r>! 29.40. i-khauptet Sviritu» «er Scp«. 98.25. «rr I-uuar-««ril 40^0, behaue .. RüdSI »rr Leptemdcr «7.75, «er Iauuar-A«rU K0.0«, fest. »m«rr»am. «r,»»Neu csailoyi. Sei»«, »er «»»br. l>4, »er «ir» 198. R-aar» »er vclober 127, »er MSr» I9S. OertlicheS und Sächsisches. — Se. Majestät der König ist gestern Abend von dem Jagd- ausfluge ans Rosenthaler Revier in der Villa zu Strehlen wieder eingetrosfcn. Tie Rückfahrt ward nach beendetem Jagddincr in Sendig'S.Hotel Onisisana angetrclen. - Sc. Königs. Hoheit Prinz Friedrich August wird, wie daS „Dresd. Iourn." erfährt, unter dem Namen eines Grafen von Weesenstein in der zweiten Hälfte des Oktober eine längere Reffe »ach den Miltelmeerläiidern antreten. zunächst sich nach Portugal zum Besuch seiner dortigen hohen Verwandten und sodann über Madittd nach Südipanien begeben. Milte Dezember soll die Reffe Fernschreib- und Fernsprech-Bcrichtc vom 26. September. Berlin. Der Kaffer empfing heute den neuen nordamerika nischen Gesandten PkelpS zur Entgegennahme seines Beglaubigungs- schreibeiiS. — Der Kaiser hat. wie der „ReichSanzcigcr" milthcilt, gelegentlich der gestrigen Vorführung dcS Phonographen „bei der hedciiluiigSpollen Zukunft des Instrnmcntes" ein Exemplar zum eigenen Gebrauche bestell!. — Tic Geiairdtschait de§ Sultans von Sansibar ist heute hier eingctioffen. Die beiden Gesandten sind Greise, welche eine» sehr ehrwürdigen Eindruck machen. — Auch iür Stettin läuft wie sür Berlin, Frankfurt und Hambiirg der kleine Belagerungszustand den M. September ab. Eine Verlängerung ^ desselben ist nichk beantragt. — Die ReichSpharmacopoe-Kommiision von Gibraltar über Tunis. Malta, Sieilien nach Egiipten fortgc tritt am II. Oktober zusammen, um die neue Ausgabe der Reichs- setzt werde», wo die Ankunft auf Mitte Januar in Aussicht genom phacmacopoe zu berathen. — Vier neue Panzecschstfe von I0,0c>0! nie,, ist. Rach einem zweimonatlichen Aufenthalte in Egypten beab Tonnen Inhalt sind zum Ban vergeben. Je eins werden aui den! stchtigt Sc. Königs. -Hoheit sich über Beiruth und Damaskus nach kaiserlichen Werften von Kiel und Wilhelmshaven nnd zwei auf der j Icrmalem zu begebe», dort die Osterwoche zuzubringeil, Mille Avril Vulkan-Werst zu Stettin gebaut. Palästina zu verlassen, über Smyrna und Athen Anfaiig Mai Berlin. Heule früh exvlodirte auf dem Bahnhöfe z» Falken- j „ach Eonstantinvpel zu gehen und von da aus Mitte Mai die berg eine Lokonttivr, als sie sich dem nach Wittenberg bestimmten! Rückreise nach Dresden anzutreten. Außer von dem persönlichen Adjutanten, dem Hanptmann Frciherrn v. Wagner, wird der Prinz i» Portugal und Spanien von dem Eustos an der hiesigen König!, öffentlichen Bibliothek, Sekondeleutnant d. R., Dr. Häblcr, begleitet iei». — Ter SKrhnwärter Rauschenbach in Zittau erhielt das „Allgemeine Ehrenzeichen." — Den, Fahrhäuer Taut und dem Maschinenwärter Seifert ist anS Anlaß ihrer 10jährige» Thäiigkcit bei der Zmickauer Bürger-Gewerkschaft vom Ministerium des Innern die große silberne Medaille „sür Treue i» der Arbeit" verliehen und gleichzeitig einem jeden drr beiden Arbeiter von dem Direktorium des Vereins ein Ehrengescheut von ie 300 Ml. haar übergeben worden. — Vorgestern Abend hat die jetzt hier lebende Erbgroß - Herzogin von Oldenburg de, Vorstellung des Mikado un Residenttlicaler bclgcwohnt. — Tic auch in unseren, Blatte gebrachte Mittheilung der „Köln. Zig ", daß in Sachsen dieses Jahr zahlreiche Einsprüche zn niedriger Steucrei» schätz nng eingcgange» " ' >» Nnl.ib -i Zug vorictzc» wollte. Der Maschincnsührer Barmann ist tobt, der Heizer wurde schwer verwundet. Das GrleiS ist gesperrt, der Ver- lehr gebt über Jüteiboak. M ü nchen. Aussehen erregt der Nachweis in den Neuesten Nachrichten, daß zu Gunsten der höchsten Geburtsarislokratie 12 österreichische Ar»ieekolps-Eom»ia»danlcn innerhalb 5 Jahren besei tigt wurden. Die österreichische HccrcSleitung habe die im Jahre 18K1 aeccptiricn prensnichen Guindiätzc vollkonimen nnsgegeben und wandle jetzt in französische» Jlißtnp'en. M ünchcn. Der Umstand, daß der Pcmzregent das Huldi- gungsiclcgrmnni des KalbolikentageS bis jetzt iindcanlwortet gelaste» hat, wird als charakteristisch sür die Stellung des Prinzrege»len zur Actio» der im Katholikentage vorherrschenden Ceiikrimis-Elemente angesehen. K ö l n. Die „Köln. Ztg." thcilt eine Denkschrfft des russischen General Obnilschcw, der de» Kriegsiniiirster Wanowski vertrat, an den Czarcn mit. Die Denkschrfft sagt ». A.: Feinde umgeben unS von West-Südivcst nnd Südoste». Das rege Treiben im Westen Europas zeigt an, daß demnächst, etwa in ! die Verhältnisse sich zum Kriege gestatten den nächsten zwei Jahre»,! wegen se sich zum Kriege gestatten werden. Um seine »lili-. wären, hatte der demokratischen „Fraiiksnrtcr'Zeitung" Anlaß zu tärische Machtstellung zn sichern, muß der Staat, wenn nölhig, das > einer Verdächtigung der sächsischen Slcuerbchördcn gegeben, als Budget »nl eine», Fehlbeträge abschließcn. Schließlich fordert - wenn dieselben das Bestrebe» hätten, „mittels der Einschätzung die Obruischew die nölhigen Summen zum Ausbau und z»r Verstärk- Zahl der wahlberechtigten Arbeiter zn verringern". Demgegenüber »ng bestimmter strategischer Eisenbahnlinien, sowie zur Bermel,rung erbringt die „Leipziger Zerrung" an, Grund statistischer Unterlagen der Verkehrsmittel, die alle bis zum Mai fertiggestellt iei» müssten, j den Nachweis, daß seit dem Iabrc I8M die Zahl der aus ein Ein- Der Czar vermerkte eigenhändig unter der Denlschrffi: „Ich ibcile kommen von OM--700 Mk. Eingeschäktcii. als" der Zugehörigen vollständig die gräußertc» Ansichten. Eine aiis'ührlichc Prüsung derjenigen Steuertlasse. mic welcher das Wahlrecht beginnt, un- ist imbcdinal nölhig". Finanzniinisler Wiichnigiatzk» legte ebenfalls gleich stärker als die Geiamnitbevölkerimg gewachsen ist. Im Iabrc eine Denkschrfft vor. worin er darlegte, daß zunächst eine geordnete 1880 betrug diese Zahl 78.703. ,082 : 89,528. 1881 : tU,I37, Finnnzwirthschaft notl,wendig sei. Zur Ausführung aller seiner 1886 . 100,217 und 1888 110,311. Der Anlhe.I der Klasse,izugchö Pläne brauche er Jahre des Friedens. Ter Ezar versah die letztere rigkeit an der Gesammizalfl der Eingeschätzien drückt sich in folgrn- Denkschrm mit demselben Vermerk. Obrutschciv scheint aber die den Prozenisätzen anS: Ein Einkommen von 0-500 Mk. hatten in Obeihand behalten zu haben, da umfassende Effcnbahnbautcn an-! den I,ihien 1882, 1881, 1880 nnd 1888 51,73 Pro,., 48L7 Proz, geordnet worden sind, die bis z»m nächsten Frühjahre fertig sein 45.-18 Proz. und 42.15 Proz., ein Einkommen von 500-800 Mk. werden. Bis nächsten Mai sind 8 Millionen P»d Schienen nöthig,, aber 24.97 P,oz.. 20,02 Pro;., 27,97 Pro,, und 29,02 Proz. Wäh- wegen welcher, da Rußland nicht alle liefern kann, mit Cockcrill ver-j rrnd also die Zahl der nicht wahlberechtigten Steuerzahler procen- handelt wird. Bis Mai sollen 300 Lokomotiven fertig sein tiial immer abgciwmmen hat, ist die Zahl der Wahlberechtigten drr U5>, R-^ei ouLiS asxiw^SPe l u assiu.,!.^ sxpgzosao-'JJffZ
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