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Dresdner Nachrichten : 03.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188902037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-03
- Monat1889-02
- Jahr1889
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- Dresdner Nachrichten : 03.02.1889
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r,,eb«,1t für Politik. Uiixckialtun,. ÜlsichäNSderkelir. Börlelibeititit. gremdcuülie. Blluü»>iel'iil,r viel telii-iinliisi M. 2 oo. ttiu» du- -Pich 72l. 2,,s. - 2ittM>>IM>, o AiiInttl'iaimoenMiUlensir.iov.s-s, Louinoo« iils»2Uin. i)» Neulladt: t->r. »Nosino. L. »isr Mi W»<I>e»la«» i> sä ltin ^>e iwaliiqi- t^>ui,d>eile iiminiatn SLiiliciN ISP'».. NirMon« t2>>» »Ser mnli tzcniooin AI Pia Uineriii qiruli >crinae!a»do tteiic «« Pch. Anlundmiiiiacn aus drrVrivat- iiilc .geile 20 Pich i!me Bu,«i<dal> mr die näamuiaiar Aulnalmte de> miiechcii wird inctn oeoclie». Au« ii'in»»e Auiinilimuiioeauliiäoe omen LrU'.rdcwiilmiu r>,,n» «riermarwi bdee PoüeiiiiiNilm!,,. stur Rsniaeibe emoeiaiidiei Hchrilt- liiicke lewe BervinüNäitcll i>!»iünuiuu»acu neome» lännnllich« immiione Periiiitleiimoosleileii a». gcniwrech-ieüe ->ir. n. 34. Jahrgang. Aufl. 47.00» Stück. IHI-DL80ÜX. fienst. )kLuptsin ^ ^ Köni^-ckoksnnecko.lL. Dresden, 1880. Wel-Mriknilü 8.0.Vot(8eIiLleü leompolvost.,. 12 (»rmKcUr,r <lvr I^Lxerdtr.) «mpkelilt bei Leönrt «sin ssro«»«« l.sxerron solicksa uncj ßut koarboit-ten u !1>üll»vl„ oinor xoneijz- ton Loaclitun^. Ilmttzl'-II. «rü»»te» lnüitiit ovatnolM»»«!»« ^ «t»x 4»oodl, « Jnktili^vnni'Ii i»us«'!irtsric,r,Ion psi>m>>tolkoc:tulrt.ll'oloplian 389. G«ttarZ>i>i i„ <fti,z,p» Mr I<nn8l.- nn4 Om orttiiou8iuitlor6i. ^»1 u L e Ufn r L> orr ' Dllion. < »»>> > >««!« iiniu roni t 4I1»»in«ll : llitrl» li'.tlu'.ffi' 27, .^mnllonKlrui'ktt; 10, » (ik ^ _ Xpiiikuckt ttrInrl,U»ttru ».,> „ktuilr 8 ^ N - ^ ?srä. äsrls-ed ÜLLlik. Z »UnilrrnUIun^ mit I'i odilri 8ßud«n ^ ^ 4. ^«rtt»i)r66ll8tt;IIv 821. A ^ Jnskülrrlieko Preisliste» versende frei. ttmvökr klie rein«- K W ^irtunveiae. Ar MLSlrkn-kLrAkrallk «t Mmt««. Lsrüu, Str«^, 2t. II. MMUMA HUVA """ ,, —gegenüber 6er 6»»6itorei Fffnm. «r. 34. IMiilcttielin Neseruu»^ nin-l, .'Uisreätts. Tod des Kronprinzen Rudolf, Thronfolge, Arbeiten des üreichstagS, Minssterinm Floanct. Hosnachrichten. Pläne des Bürger- ,,.oan Hospitals, Keiiclilsverliendliiiistk». Tonkünstlerveccin. Sonntag, 3. Februar. verantwort»»« Redakteur tSr Politisches ve. Lmll Blereii in Dresden. Noch ist der Selbstmord des Känists von Bayern in frischer Erinnerung und schon wieder erlebt das jetzige Geschlecht einen ähnlichen Fall! >'ln sich liegt schon »i dem jähen Tode des Elben des ältesten Kaiserieiches eine Hobe Tragik : sie wird durch bas Frei willige. daö Gewaltsame des Lebensende», in's Erschütternde, in's Eiuietzlichr gesteigert. Man erzählt glaubkaft. das; Kronprinz Rudolf vor 2 Jahren den Selbstmord des Bayernkiinigs lebhaft veitheidigt habe. Litt er doch, das ist unzweifelhaft, seit Jahren bereits a» hoch gradiger Nervcnautregung. Worin diese ihre» Grund halte, das wird mit Gewißheit nicht bekannt werden. Die amtliche „LZiener Zeit ung" führt sie in ihrem nicht amtlichen Tbcilc aus einen frühere» Sturz mit dem Pferde zurück; Andere erinnern daran, das; er als Kind an einer Gehirnhautentzündung erkrankt war. noch Andere wollen wissen, daß er von den Folgen einer scheinbar leichten Er krankung an den Masern im Jahre 1870 niemals ganz hcrgcstellt worden sei. Ein von der Masernkrankhcit zurückgebliebenes Leiden wurde bekanntlich auch als die eigentliche Ursache der Kiebskrankheit bezeichnet, die de» deutschen Kronprinzen Friedrich Wilhelm packle, mit welchem ja der österreichische Kronprinz u. A. auch bezüglich ieiner künstlerische» und gelehrten Neigungen gewisse BergleichiingS- punkle darbot. Niemand ist berechtigt, der Obduktionsu-kiiiidc zu widersprechen, die aus der eigenthümlichen Kiiochenbildiing des Schädels das Vorhandensein abnormer Geisteszustände hcrleitet und den Selbstmord als eine That der Geistesverwirrung bezeichnet. Tw „Nat -Ztg." bemerkt dabei, daß V» aller Selbstmorde auf geistig Gestörte stillt und daß die meisten Selbstmorde in der Morgen frühe geschehen, da cs dein an seinem Leben verzagenden Menschen vor dem Gedanken graue, einen neuen Tag der Oede und Ver zweiflung zu beginnen. Leider hat die Verspätung im Bekannt mache» der furchtbaren Wahrheit die Folge gehabt, daß nun auch der Selbstmord vielfach nicht geglaubt wurde. In Wien und Pest kreisten die abenteuerlichsten Gerüchte, als ob das Geschekmiß nicht schon schrecklich genug wäre I DaS Geheimniß war von Haus ans nicht zu hüten; durch die Umgebung und Dienerschaft war zu viel schon hmauSgcdrungcn. Die Unniüglichkcit des längeren Verschwei- gcnS ergab sich aber erst bei der Leichenöffnung. Pros. Kundrat weigerte sich, die amtliche Obvuktionsurkunde zu unterschreiben, wenn dariu nicht die Todesursache wahrheitsgemäß angegeben würde. Außerdem Hallen bereits der Minister des Auswärtigen, Gras Kalnoky, und die Ministerpräsidenten Oesterreichs und Ungarns, Gras Taasfe und Herr v. Tisza, dringende Anträge gestellt, der Oesscntlichkcit den wahren Sachverhalt nicht länger vorzuentbalten. So wurde die zeitgenössische Geschichte um ein Ereignis; vermehrt, da? ungc- ichehen zu machen lein Preis zu hoch gewesen wäre. Mit Wchiiiiith. Rührung und Bewunderung hängen Aller Blich vor Allem an der Gestalt des Vaters des Unglücklichen. Gewiß trifft der Schlag mit voller Wucht auch die arme Kronprin zessin Stcsanie, der ein hartes Schicksal cs auserlegte. kauin zur Jungfrau erblüht, Gattin und nach kurzen! Eheglück Wittwc zu werden. Aber die Seelenleiden, die Kaiicr Franz Joseph als Vater erichültern, erhalten durch seine Stellung als Monarch eine Steige rung bis nahe zur Unerträglichkeit. In diesen Stunden schwerster Vciiiisuchung zeigt aber Kaiser Franz Joseph eine an antike Vor bilder gemahnende Seelengröße. Den ihm unterbreiteten Wunsch, sich zunächst in die Einsamkeit zurückzuziehe», wies der Monarch mit den Worten zurück, ec wisse, wo seine Stelle und waS seines Amtes ist. Er wird am Dienstag selbst den Sarg, der seinen ciu- zsgcn Sohn birgt, den Kapuzinern übergeben und seine Hoffnungen in die Gruft geleiten. Vs dahin aber erinnert er sich, daß es ihm vor Allem obliegt, die Thronfolge zu ordne». Er empfing daher, wie einige Wiener Zeitungen übereinstimmend melden, den Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este, den älteste» John des Erz herzogs Karl Ludwig in längerer Audienz. Ter Kaiser habe seinem Ressen eröffnet, daß er ihn fortan als Thronfolger betrachte. Erz herzog Karl Ludwig, welcher zunächst zur Stelle des Thronfolgers tcrmcn worden sei, habe der Thronfolge zu Gnntteii seines ältesten Sohnes entsagt. In nächster Zeit werde der Erzherzog Franz Fer dinand de» Namen Este ablegen. der auf den Erzherzog Otto über gehe. Ter Erzherzog Franz Ferdinand soll vom Kaiser advptirt werden. Diese Meldungen sind zwar nicht amtlich, aber sie ent behren nicht der inneren Wahrscheinlichkeit. Bei der Ungewißheit der heutigen Zeitlüufe wäre es gewiß angezeigt, daß Alles, was mit der Thronfolge zuscminicnhängt, zweifellos und klar geordnet werde. Ter gewählte AnSwcg entsvräche dein Staatsrechte durchaus. Wenn der Vater des künftige» Thronfolgers, der Erzherzog Karl Ludwig, aus seine Thronanwartjchast freiwillig verzichtete, so cnt- fpräche dies dem schon gestern hervorgehobenen schlichten, einfachen Wesen dieses fürstlichen Herrn. Wersen wir nun ans diejenigen Dinge, die sich ereigneten, während die Welt die Augen auf das grauenvolle Ereigniß im Jagdschloß Menerling gerichtet hielt, einen Blick, so sei zunächst der Vcrhl»idl»i'gkn dcS deutschen Reichstages gedacht. Abermals hat dmelbc sich einstimmig gegen den Standpunkt erklärt, den der BundeSrath in Sachen der Sonntagsruhe immer »och einninimt. Wie betreffs des Arbeiterschutzes überhaupt, so auch betreffs der Eiweiterung der gewerblichen Sonntagsruhe erklärten die Redner oller Parteien unterschiedlos, daß der jetzige gesetzliche Zustand nicht genüge. WaS der Bnndesrath zur Vertheidigung des letzteren vor brachte. war durchaus unstichhnllig und überzeugte keinen einzigen Abgeordneten. Tie das Gegentheil beweisen sollende Enquete be treffs der Sonntagsruhe wurde einmüthia olS ein verfehltes Werk gekämmt sind. Um Kinn und Kops schlingt sich ein schmales dunkles Seidciiband, damit der Mnud geschlossen bleibt — Tie Gerüchte über die Erkrankung des Kaisers sind unvegründcl. Der Kaiser begiebt sich nach der Leichenfeier »ach Budapest. aber aiich gegen diele-bescheidene Stück sozialer Reform jetzt sich! Pest, »fach Mittlfeiluiigen deS aus Wie» zurückgekehrten die Großmdustiie zur Wehr. Tic unglückielige Prosttniacherei, die ,g>-asx„ Stephan Kacolyi häkle der Kronprinz Rudloph vor der unsiiiiiiae Konliirrenzwuth bringen die bessere Einsicht der Groß- ^ verhäng»chvollcn Thal fünf Briese gcichrieben, »nd zwar au den gekennzeichnet. In l9 AiiSschlißsitzuirgen hat ein früherer Reichstag darüber einen büchst maßvollen Gesetze,itwiuf aiisgearbeilel. welcher den Interessen der Industrie alle Rechnung trügt »nd für Ausnahmen von einer durchgreifenden Lonnlagsrnlie vollen Svietrauni läist; indiistüclle» znm Schweigen. Wie lange werden sie noch dem BnndeSrathc den Gtanlun beihuncien tonnen, daß eine bessere Schonung der menschlichen AibeiiSkräfte »nt der Blüthe der In dustrie unvereinbar sei? Es sind zudem nicht alle Großindustriellen, welche diesen grausamen Satz verfechten. Im Reichstage sitzen genug Großindustrielle, die anderer Meinung sind. Sollte es denn gar leinen Eindruck machen, daß von de», Vertreter von Barmen- Elberseld ausdrücklich bezeug! wurde, daß die Durchführung bessc». ivas der Reichstag betreffs Erweiterung der Sonntagsruhe verlangt, in der hochentwickelten Industrie seines Wahlkreises bereits in Ilcbung ist? Wen» ie»e blühende Industrie nicht unter einer wirk licheii SvnntngSrnhe leidet, warum sott dann diese Wirkung im übrige» Tentichtznid eiiitrcten'k Ter Reichstag har die Forderungen n"ir die Marine bewilligt, eii»'chließ!ich der neuen Schiffsbaulen. ES wird also in kürzester Zeit n. A. auch an de» Ban von gleich 4 großen Schlachtichiffe» gegangen werden. Ter Reichstag überzeugte sich, daß die deutsche ,vlottc großer Schlachtichiffe nickst entbel»cii kann. Wir haben nur zu wünicycar, daß dann wenigstens etwas Ordentliches geschaffen werde, damit die neuen Kolosse nickst, wenn sie den Stapel veriastcn, schon wieder veraliet ünd. Sie willen besser und stärker sein als die großen Panzclschisfe der Franzose», welche bei -10 Cm. Stahl- Panzer 17 Knoten lausen. Auch die gedeckten Koivctten, welche jetzt endlich gebaut werden sollen, müßten 17—20 Kiiolen lauten lönnen. damit sie im Kienzcrlriege dem fchneltsteu Kecnzec umerer Feinde voraus sind. Neberhaupt ist es Glimdiorderiing, daß, wenn Tcntsch- lnnd gegen 150 Millionen für neue Schisssbauten ansgiebk, dann auch dns Vorzüglichste, geschaffen wird, was die heutige Schffss- barltechnik leisten kann.^ Leider macht sich eine Unterschätzung der TorvedoS bemerkbar. Aotle rin Leichtes Tvivedos zu schütz immer die schneidigste Waffe bleiben. Das Ministerium Floanet hat eine Galgenfrist erhalten. Es verlanate ein unbedingtes Vertrauensvotum einer rein republikani schen Mehrheit. Ein solches wurde ihm auch mit 300 Stimmen der Rep'iblikaiiei aller Schaitirliiigen; die Minderheit von 240 um- saßlc sänmstlichc Monarchisten. 5-5 Republikaner und 15 Bonlangi- ften. Ihr Herr und Meister blich wüfainecwn'e der Kammersitzung fern. Der Radikale Floguet mackste den Gemäßigten einige Zu geständnisse, er wird auch mehrere Mitglieder derselben in fem Mmislerinm ausnrhmcn, falls dasselbe sich bält. Auch gedenkt er einige höhere Beamte, die der Durchstechereien mit Ronlanger ver dächtig sind, abzusetzen. Der Kriegs»i,istster Freveiiiet, derselbe, ber Boulanger erst „erfunden" hat und der mit ihm liebäugelt, befindet sich nicht darunter. Was cs aber bedeutet, wenn ein nach der höch ste» Gewalt im Staate Strebender den Kriegsminister am seiner Seite hat, hedan keiner AnsMriing. Floguet brachte also das Ge setz ein, die Eiiizelwahlen wiedercinzusühren. Er gebrauchtem seiner Rede Wendungen gegen das allgemeine Wahlrecht, die nicht an» eine sonderliche Hochachlung vor demselben schließen lassen. Bisher vergötterten dic>e Radikalen dasselbe, seitdem aber der Götze ihnen nicht mehr willig ist. Ichmähen sie ihn. In ihren Augen ist eben nur dasjenige Wahlrecht gut, das ihnen den Sieg velschasst. Dem nächst wird Floguet auch noch besondere Maßregeln Vorschlägen, die dem BoulangisniUs noch auf andere Weise ans den Leib tolle». Das Verfehlte dielcs Beginnens liegt für Jedermann aus der Hand. Kaiser, die Kaiserin, die Kronprinzessin, den Erzherzog Otto und den Prinzen von Vraganza. Die Berliner Börse eröffnest', abgesehen von deutschen Bahne», sehr lest. Später drückten Renstsatioiic» etwas. In der zweiten Hülste der Börse ließen Anfangs die lebhaften Geschäfte nach. Nur in Bergwerken fanden mich dann noch größere Umsätze statt. Banken waren seit, deutsche Bahnen matt, besonders Ost preußen. Oesterrcichischc Bahnen waren ruhig, Duzer gefragt, ireinve Renten fest und mehrfach Häher. Bon Bergwerken fliegen speziell Tvrtmundcr. Im Kassaverkebre waren Banken >est, Dresdner wieder höher, den siche Bahnen niedriger, östcrceichiichc bester be hauptet, Bergwerke und andere Jndustriepapierc lebhaft und höher. Hartman» zogen 3 Prozent an. Die Rachböne hraclstc eme weitere Steigerung, nur Bahnen blieben schwach. Privatdiskont I V» Prozent. A r a n r i u r » a. M., 2. gcbruar. crredil 262. SlaatSbail» 2l2. Lom barden sü.'U (tiaiigre . >5a .b>cr 86.vi. toroc. IIn,i. Goibrenm 8ö,W, DtSconio 206.R. Trrsdn. Bk. —. Darms». —. Laura —. iffcst. Wiru » 2. gciiruar. <?>cdit 3l2,iiil. B a r i S. 2. öcbr. Schinh.! Br»rr 82,5». -lulride i N.vä. Italiener Sä,35, Slaai-davn.äiiu.u». Lomvarürn 226,25, oa. BriorilLic» —. Sbanter 7».75. Vabbtcr . Qlknmanca 557.50. Türken —. gcsl. Paria >Prod n kteni, 2. grdrnar. iSchiuft.» Weizen per gkbruar 26,00, per Moi-7I»0»st 27,i!0. fest. SiUrtiuS brr girbrnar 5S,2!>, brr Mai-Aus»!! »1,50, scsi. Stüböl per gfebruar 74.25. per Mai-Ausust 72,00, bciiaupllt. A m ft e r » a in , 2. gcbrnar. «robiikicn iSiblnhi. Weizen »er Mürz —, per November 210. Rosse» per März 122. per Mai 125. Zeitliches und Sächsisches. — Gestern Abend 6 Uhr Georg in Begleitung des beehrte Se. Königs. Hoheit Prinz Flngkladjiltanteii Herrn Rittmeister Iiaifl'.ar allein elini In nie« ni> -or ,-innr n <2tmrriiuii>, vos ,;iirgri>,ri,iiiui,i^i> .vrrrn .iriiiiiiriiicr üi -^ niörö' y r.Ii ' ia^ üww- ^ """ Carlo,vitz die Ausstellung für Gas- und Kost'verbrauch. Der i.iiri^-iV^' w ^ ^ ' ^ R'hc Besucher wurde emviaiigen durch Herrn Stadtrath Schickest "hoc im den Küsten- Potl.sdeeer„en.en sür das Belenchtungswesen und Herrn Gas- direktnr »aste, welcher die Ehre hatte, fcimmtliche Einrrchtungen und Maschinen vorzusühren und zu erklären, von denen Sc. Hoheit mit sichtlichem Interesse eingehend Kenntniß »ahm. Die Aus stellung wurde während des Besuchs sür die Oeffentlichkcit ge schlossen gehalten. Alle Maschine» ivurden in Gang gesetzr. — Mittwoch, den 13. d. M-, wird ein großer,Hofball (2.) abgelialten werden, bei welchem die zum 30. Januar bereits cm- gemeldet gewesenen Vorstellungen Platz greisen tömicu. — Der König!. Steuerinspektor Kunze m Taucha erhielt das Allgemeine Ehrenzeichen. — Hausmarschgllaiiits-Kanzlist Heinrich Snhr erhielt das Albrechtskreuz, Gcmcindcvvrstmid Rcichelt in Hausdor! das Allgemeine Ehrenzeichen. — Hochwasser - N achrichtcn. Lcitmcritz, 2. Jebr., 5 Uhr Nachmittags Egcr Eisgang bei 52 Cm. über Null. — Von der kleinen Elbe bei Vrandeis und der Euer bei Lau» wurde gestern Mittag Eisgang bei mäßigem WcisferwnchL gemeldet. — Am Freitag Abend tagte im Ballhansc eine Bkirgerber- samiiiliiiig, welche vom Vorstände dcS Bczirlsvcrcins rrchlS der Elbe eiiigeladcn war und in welcher die Frage: „Inwieweit die N ciistadt von dem Fcftziige bei dem 800jc>h>igeii Wettiner. Inbiläu in berührt werden solle?" erörtert wurde. Der Vorstand des BezirkSvcreinS wurde durch Akklamation zum Vorstände ge- mählt und Herr Buchdrnckercibrsjtzcr Lehmann übernahm den Vorsitz lind leitete eine Debatte cm. indem er ein kurzes Bild von ... - .... ^ ^ ^ ^ - der Feier und dem Fcstzuge eniwari. Darnach bestehen für den Neueste Drahtbcnchte der „Dresdner Nachr." vom 2. Febr. Fcstzng zwei Pläne. Nach de», einen Plan soll sich der Festzug. - . .. ^ ^ von, rzestplatze. dem 1885er Tnrn!cstvlatzc am Großen Garten, Berk,». Der Km,er cmvstng gestern den Bildhauer Prof, much die Grunner-, Prager- und Secstrahe nach dem Altmarkte. Eiickc. welcher Modelle zu dein Grabaciikiiial kür Kaiser Wil- durch die König Johannstcaße über de» Pirnaische» Platz und Helm I. vorlegtc. -.acute koiiserirke der Käner u. A. mit dem G.o'cn ^„rch die vstimaerstcaße zurück nach dem Fcstvlatz bewegen, nach Moltle, Kriegsiiiiiiiflei Bloniart und dem (Veneralstabs-Ehc, Grafen de», zweiten Plane aber durch die Mocitzstraßr, über den Ne» Wälder,ee. - Len, Prinzen Hciinich von Preußen und dein Erb- ,„arl>, Schloß-, Theater- nnd Pvslplatz nach der Wilsdrusferstraße. großhcr,zog von Hesie,, wird demnächst der rngli,che Hosnibandorde» s über den Altmmkt, diicch die Sec-, Waiienhans- und Grunacr- verliehen. - Prinz Karl von Schweden kommt Mitte .zediuar be- straße nach dem Festplatze. Rach einem dritten Vorichlagc würde Hins kavaleristifcher Studien nach Deutfchland und verbleibt hier sich der Zug an den zweiten Plan anschließcn. vom Lchlosg'latze über die Angustilsbrncke, dnrch die Haupt-, Bantzner- und Kni sürstcilstraße, über die Albcrtbrücke und durch die EliaSstraßc zurück nach dem Fcstplatz bewegen. Einen impoianten Eindruck wüide der Zug in umgekehrter Weste machen. -Nach zahlreichen Ans sprachen gelangte folgende Resolution, welche an den Festausschuß nnd de» Rath zu Dresden ahgcgehcn werden soll, zur Annahme: „Die am 1. Februar im Ballhanse zu Dresden getagte Bürger Versammlung nicht dein Wunsche und der Hoffnung Aii-driick, daß der Festziig für die KOOfährige Jubelfeier linieies erlauchten Königs Hauses auch die Ncufladl berühre." Die Resolution wird vom 4. bis 10. Februar zur Unterschrift aiiSüegcu und am kk. Februar übergeben werde». Mit der Hoffnung, das, diese Bitte Berücksich tigung finden werde, wurde die Versammlung geschlossen. — Der Direktor Dr. Peschel als Begründer des seit 1885 in die Verwaltung der Stadt Dresden iil-cigegangenen „Körner- inilseliniS" hatte unter seinen vielen Gönnern mich d,c Ehre, mit dem höchsten Wohlwollen des nun so jäh aus dem Lcbcii geschiedenen Kronprinzen Rudolph von Oesterreich ansgczcrchiiet worden zu lein. -Nicht allein, daß der österreichische Kronprinz cS zunächst vermittelte, daß ein jetzt im Körtlelniuseum befindlicher, mit dem Tode Theodor Kömer'S in Verbindung stcbciider Gegenstand, der in den Besitz des einstmaligen Kaisers Maximilian von Mexiko ge langt war und in dem kaiserlichen Schlosse zi> Miraniar alifvewalirt wurde, von dem regierenden Kaiser Franz Joseph von Oesterreich Herrn Dr. Peschel überwiesen ward, so halte Letzterer auch die Auszeichnung, daß er ein Exemplar des 1881 in 2 Bänden aus der Koffer!. Königl. Hoi- und Staatsdruckerci z» Wien hervorgegangenen. sehr werlhvoüen Werkes „Eine Orientreiie" von dessen hohem nnd geistvollem Verfasser, de», Kronprinzen Erzherzog Rudolph, im Januar 1882 aus Prag zur besonderen Enniieriing ziigeiandt erNlelt. — Herr Obe>st Nick. v. Merrbeimb stellt n»S emcii Brief des weben mit so tragischem Schicksal ans drin Leben geschiedenen K»onprinzcn Rudolf von Oesterreich zu. welchen dcr-clbe als Whrigcr Knabe am 25. Juni 1800 an seinen Onkel, Feldinarichall Erzherzog Albrechi, den Sieger von Eustozza, von Ischl aus richtete. Der Bilef, welcher sich auch c»st Seite 001 des leider vcigliffcncn Weckes „Fürsten Wclt. Die Weltgeschichte in Lied. Wort nnd Spruch fürstlicher Perfönlichkeitkn von dcr ältesten Vor zeit bis aus die Gegenwart, hernillgegebc» von Richard vonMeer- heimb" findet, spricht durch Stil und Gehakt unzwcstclhast sür eine bis znm Schluß der Hcrbstmanöver. Berlin. Dem Abgeordnetenhaus ging eine Vorlage um Erhöhung dcr Krondolalion um 3',2 Millionen Mark zu. Die zum Unterhalt der königlichen Familie, des Hofstaates f'ämmtlichcr prinz- lichcr Hofstaate», sowie aller dazu gehörige» Institute:c. gewidmete Rente de» Kroiisidcilviniiiiß Fonds beträgt jetzt 12,219,293 Mk. jährlich. Tie Begründung wckst au» das Steigen dcr Preise seit de», Jabrc 1838 hin. Zugleich habe dnrch Verbindung der deutschen Kasterwütde mit dcr preußischen Königskcone die RcpräsentatioiiS- pslicht eine Erweiterung erfahren. Die den Kronfidcikoniiniß be tauenden Ausgaben Häven schon seit längerer Zeit nicht mehr die demselben aus Staatsmitteln znfließenden Nentcn decken lasse». Der Gesetzentwurf bebält ferner oaS Kieler Schloß dcr ausschließlichen Benutzung des Königs vor. — Ter BundeSrath envagl die generelle Revision der Schankgesetztzebiing. Infolgedessen erklärte die Petitionskommiision des Reichstages die bezüglichen Petitionen sür ungcrignet zur Erörterung im Plenum. Görlitz. Die -Neiße fällt. Weitere Gefahr gilt für ausge schlossen. Immerhin ist der ungerichtete Schaden erheblich. M nnchc ». Der Prinz,cgcnt ül>ernah»i das Protektorat über da« hier in diesem Jahre abzi,I»altcnde 7. Deutsche Turnfest. — In Regensburg erregt daS Verschwinden des geistlichen Seininar- inipekwrs Niedermaycr Aussehen. Derselbe soll cinegroße Schulden last hintcrlasscn. Wien. Von Einzelheiten über die Katastrophe in Schloß Mayerling ist aiizui,ihren, daß der Kwnplinz. bevor er sich in's Bett legte, um den Revolver abzudrücken, rinen große» Ankleide spiegel io zurecht rückte, daß er sich vom Bott aus sehen konnte. — Das belgische Königspaar trifft Abends halb 10 Uhr ein und wird vom Kaiser »>ll dem Westbahnhosc empfange». — Die Leitungen veröffentlichen einen Brief, den ber Kronprinz 4 Tage vor der Katastrophe a» de» Hoirath Weylon richtete. Es heißt darin: >'ch werde, wen» ich Montag nach Meuerliag komme, dort einige Stunden Muße finden, mn de» Aussatz über Gödöllö sertigzuslellen Ich hoffe, SieSMittwocl, oder Donnerstag zu sehen nnd Ihne» dann daS Manuikrivt zu i>be»gebcn. — Die Leiche des Kronprinzen hat sich seit der Einbalsan,innig ungünstig verändert, bleibt aber voll kommen kenntlich. Ter Punkt, wo daS Projektil in die Schläfe gedrungen ist, ganz nahe am Auge, ist nicht sichtbar, da die Haare » I>I.IIIUIII.I< PMI xx lIlj.I-I'III,II»!.I,I .ISP III
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