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Dresdner Nachrichten : 02.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189002026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-02
- Monat1890-02
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- Dresdner Nachrichten : 02.02.1890
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tN »uv»» «Nr lioust- »ml v»cur»ti„n»m»Ior»t. ss O»«I TI«,I«NI»0U, IInN>,ko »n« LU»«»i»i »«rl>»»lr«>», lo, »,»,>I-»»lr,»e IS. 8>o»«»>I« »»lnrlkkUr«»»,. ,.8«»<I« c.vk»«»». UiivnIlel^iielnnlL" Vrvsävn, Zvestrrrssv V, I. Lernrnv»«1»UeUe 1I1V. I. »«»»»»»„-ULp-iMl«» Mr »II« ^i>iN>n^«i». N. II>I>»I-V»«Il»»s r,n <I>o I>r»üln»>s 11>i>»t»r. III. Iiir-i!«-i>-< »nlroi- o»wr >)M»i»>o. IV. 0«lleell«i, <i«>r 8Il«-io>, l,»i»>-«ln«»eel». ?srä. SsrlLed. ilsLlilolxsr k«z VVkinlisllälunff mit krodisrstudou AloritL8tra88v 4. kvr«8prvol»8t. SSI. Ilnssülirlielio kroislistsin vorseinla frei. Oovillir kör » raino Xatunroiuv. 8 I. mitl ZröMt« AÜLsksL- mul ^dsLtsr§Lräöro1)s AI»x tiltleiMtiW« 2, p»rt. nnil I. kt. ^klvpllvn 389. vomlnos ln vor/llxl. ^nsv»I»I kiti> Herr«» nnä I)innen, imel» »n8nii>t>> weräen prompt etkeelulrt. loloplion 389. Nr.33. Preußisches Handelöininisterium. Europäischer Bcrgarbcitcrcongr.s;. Ziele der Sozi« hvfSdauten, T»>l'lm»epidcm>e. Gerichtsverhandlungen. Tagesgcschichtc. S Sozialdcinalratie. .Hosnachnchten. Proicct der Bahn- tnfonie-Eviiccrt, „Braut von Messina/ Toimtag, 2. Februar. Lerantwortllidrr »lerakieur lür PvlllisthtS vr. «mit vierrv inDrei dev. Eine frohe Kunde konimt auS Berlin: eS wird nun Ernst mit dem Arbeiterschutz i Der Mann, der ihn elniiibren soll, ist ge- simden: eS ist der neue preußische Minister für Handel und Ge werbe. Herr v. Berlepsch. Fürst Bismarck verzichtet out diesen Posten. Er hatte ihn zu seinen Acmtern als Reichskanzler und als preußischer Ministerpräsident im August 1880 übernommen, um eine organische Verbindung betreffs der wirtbschaftlichcn und sozialen Gesetzgebung des Reichs und Preußens herzustellcn. Ter VerwaltungSkreiS des preußischen Handelsniinisteriurns war ein sehr geringer, nachdem die Verwaltung der Staatöbabnen, Bergwerke und öffentlichen Bauten vom Handelsministerium abge- zweigt und zu einem eigenen „Ministerium der öffentlichen Arbeiten" vereinigt war, dem Herr Maybach vorsteht. Der neue Handels- niinisler v. Berlepsch erhält jedoch die Bergwerke zurück. Warum legt Fürst Bismarck das preuß. Handelsministerium nieder? Zwar hat er im vorigen Mai mit den im Reichstag gesprochenen Worten: „Es ist mit den Jahren für mich eine Notdwendigkcit geworden, den Kreis meiner Thätigkcit enger zu ziehen", eine tiiitige Erklä rung gegeben; aber er ließ der Klage über Geschästsiiberhäniung doch nicht die ArbcitSentlastung wirklich folgen. Erst in dem vielbesprochenen Kronrath vor Schluß dcS Reichstags und der langen Sitzung deS preußischen Gesamm«i»Inisteriums, die am Sonntag darauf unter Bismarcks Vorsitz stattsand. muß in ihm der Entschluß gereift sein, sich thatiächlich zu entlasten. Glaubhast wird berichtet, der Kaiser fei ein Freund deS vom Reichstag ein stimmig angenommenen Arbeiterschutzgesctzes. für daS sich auch einige preußische Minister erklärten. Fürst Bismarck konnte sich bekanntlich damit gar nicht beircunden. An seiner Stelle über nimmt Herr v. Berlepsch das Ministerium kür Handel und Ge werbe, der als Obcrprändent der induslrtercichslrn Provinz Preußens bereits in Betreff der SonntagSnihe und der Nachtarbeit sehr An- rrkcnnenswertbeS geleistet hat. Was er in kleinerem Kreise im Verwaltungswege einiührte, kann er jetzt a»f erweitertem Felde durch die Gesetzgebung verwirklichen. Hr. v. Berlepsch war früher NegieruiigSpräsident in Düsseldorf: hier hatte er im Mai durch sein besonnenes Verhalten das größte Verdienst daran, daß der Bergalbeiterstreik tm Ganzen friedlich verlies: dafür zum Oberpcä- sidcntcn der Rhcinvrovlnz befördert, sorgte er durch Beseitigung der Sperre dafür, daß der Dezcinberstreik rasch bcigelegt winde. Herr v. Berlepsch kennt die Bcrgorbcitcrverhaltnissc auS lang jähriger unmittelbarer Amtsthätigkeit. Es ist ibm nicht entgangen, dag diese Bewegung seit dem Frühjahr zum Theil in's sozialdemo kratische Fabiwasser geleitet worden ist. Ein erheblicher Thcil der Bergleute Deutschlands hält sich jedoch, wie die Wahlbcwegung und andere Thatsachen bezeugen, glücklicherweise hiervon fern und bekämpften mit rühmlichem Eifer die sozialdemokratischen Bestre bungen. Unter letzteren ist der Versuch, einen internationalen Kongreß der Bergleute Europas zu Staude zu bringen, besonder- bemerkenswerth. Ein solcher wird besonders von England aus be trieben. I» voriger Woche beschlossen die englischen Bergleute in Turham mit den Bergarbeitern Deutschlands, Belgiens. Frankreichs und anderer Länder einen internationalen Kongreß Ende Mai in Brüssel abznhalten. WaS die englischen Bergleute damit bezwecken, daraus machen sie gar kein Hehl. Ter Kongreß soll die Bergleute aus dem Festland«: Europas antreibcn, höhere Löhne und kürzere Arbeitszeit zu fordern, um die festländische Kohle so zu vrrtheucnr daß sic in der Konkurrenz mit der englischen unterliegt. Wenn eS die Bergleute ans dem Festlande durchsetzten, daß sic bei gleicher Arbeitszeit die weit höheren Löhne, die das reiche England zahlen kann, erhalten, dann hat England gewonnen. Ter festländische Kvhlcnbau muß zurückgehen, er kann allenfalls noch den inlä» di,che» Bedarf dcsricdigrn, aber in'S Ausland kann keine Kohle mehr onsgelührt werden, sodaß England seine Konkurrenten auS dem Felde schlägt. Bisher vermochte sich z. B. die deutsche Kohle auSwäckS Absatzgebiete zu erobern und sie that damit der englischen Abbruch. ToS will England nicht mehr leiden, ja. eS will sogar Hamburg als Einfuhrhafen für feine Kohle zurückerobem und da mit der deutschen in Deutschland Konkurrenz machen. Denn Eng lond wird, trotz der höheren Löhne, stets im Vorthcile gegen den festländischen Kohlenbergbau sein, da seine Kohle ein ganz besonders ergiebiger Brennstoff ist, seine Kohlengruben äußerst mächtig sind und vor Allem so nahe am Meer liegen, daß die Transportkosten bis zur Verschisstmg höchst gering sind. Wie hohe Eiscnbabnspcsen liegen z. B. ans der schlesischen Kohle! ES gehört eine wahrhaft rührende Naivität dazu, diese von der gröbsten Selbstsucht ringe gebciien englischen Pläne deutscherseits zu begünstigen. Mögen sich daher die drntschcn Bergleute hüten, den Verlockungen der Sozialdemokraten, die sie anf den internationalen Kongreß treiben wollen, z» folgen! Sie handeln gegen ihr eigene- Interesse. Diese Warnung an die Arbeiter, die Augen offen zu Hallen niw sich nicht von falschen Propheten umgarnen zu kaffen, legt die gegenwärtige Wahlbcwegung besonder» nahe. WaS wird den Ar bestem nicht Alles versprochen, sobald sie nur die Güte baben, sozialdemokratische Stimmzettel in die Umen zu werfen I Dabei hütet sich die Partei, ihre letzten Ziele deutlich klar zu legen. Herr Bebel wurde im sächsischen Landtag dazu aufgefordert. Er erklärte, daß etn Programm zwar vorhanden iei, jedoch noch nicht dctaillirt; er und seine Partei seien heute noch nicht in der Lage, zu sagen,' was sie thun würden, wenn sie die Leitung dcS Staate» in der Hand hätten, sie würden daS wahrschein lich in Jahren noch nicht sagen können; doch finde er begreiflich. daß die anderen Parteien die Erreichung dieser Ziele zu verhindern suche. Dabei muß Herr Bebel zngcben, das; der heutige Staat manches Anerkemienswerlhe geleistet habe und auch für die unteren Klassen eingctrele» sei. In den Wahlslugblättcni und bei den Rednern seiner Partei ist von diesem Ziigestäiidiiiß Nichts zu be merken ; aber es ist von dieser Erklärung Alt z» nehmen. Hr. Liebknecht erklärte, daß er iin Lauie der Zeit praktischer geworden sei, aber seine Ziele seien dlefclbcn geblieben. Hr. Bebel aber fchrcibt bei der Neuauflage einer seiner Schriften, „Unsere Ziele", daß seine jetzigen Anschailiingcn ganz andere geworden seien, sodaß von seiner Schrill eigentlich nur noch die Ucbcrschrist übrig ge blieben sei. WaS also sind denn nun die sozialdemokratischen Ziele? Als in einer Lausitzer Versammlung eine Stelle aus einem anderen Brbcl'schcn Buche vorgelragcn wurde, welche den Unwillen der Hörer erregte, da hieb eS: Das sei eine Privatansicht Bcbel'S und kein Satz des sozialdemokratischen Programms. Der Minister deS Innern bemerkte mit vollen. Rechte, die Sozialdemokraten sagten heute noch dasselbe, wie vor 10 Jahren, nur etwas in Watte cin- gewickclt. Früher drückten sie es so auS: wir wollen daS Hans, in dem Ihr bisher gelebt, bei der nächsten Gelegenheit wcg- brcnnen: jetzt lagen sie: wir wollen daran rütteln, bis es umsällt. Der Minister fand es daher nicht verwunderlich, wen» nicht Jeder aus die jetzige mildere AusdnickLwcise der Sozialdemokraten großes Gewicht lege. Ec forderte daher die Sozialdemokraten aus, offen anzugeben, was sie wollten; man müsse doch das Dach kennen lernen, unter dessen Schutze sie der zukünftigen Gesellschaft die irdische Glückseligkeit versprechen. In dem „Vaiciland". dem Parleibiatte der sächsischen Conservativen, findet sich die Bemerkung, daß „die Sozialdemokratie die Revolution vielleicht nicht will, aber mit Nolhweiidigkeit thr zulrcibt. Daß sie nicdcrgeworsen wird, wie alle Revolutionen, ist kcm Zweifel, Ehronos verschlingt seine eigenen Kinder". Soviel steht fest, daß eine Revolution misagbmeS Unheil über die Menschheit bringen würde und nicht zum Welligsten über die arbeitenden VolkSklasscn. Damm werden wir nicht müde werden, vor dein Bescbrettcn dieses Weges zu warnen. Unser Kaiser hat den Weg angegeben, den sozialen Frieden zu erhalte», cs ist der Weg sozialer Reiormcn. An dem Bvlke aber, insonder heit auch an de» Arbeitern, ist cs, durch die Wahl einsichtsvoller Abgeordneter dem Kaiser l«on hohes Amt zu erleichtern. Das Bnrgerthum aber, das gegenüber dem Spielen mit dem sozial demokratischen Feuer nicht fest zusammenhielte, würde nur gegen sich selbst wnthcn. Lertllchcs und Sächsisches. — Rach den Mmislervorträgen in, Ncsidenzschloß nahm vor gestern Sc. Mas. der König die Meldungen mehrerer Militärs entgegen, nnier denen sich die Obersten v. Globig, v. d. Planitz und v. Haiiimerstmr befanden. — Se. Majestät der König begab sich gestern früh 7 Uhr in Begleitung Srr Königs. Hoheit Punz Georg und mchrewr Kavaliere mittels Eztrazuges bis Bnschmiihle. um später auf Schmiedebcrgcr Revier Hochwildjad abzuhalrcn. Das Diner ward in der Könrgl Billa z» Strehlen eingenommen. — Morgen findet im Koni gl. Schloß ein größeres Diner statt, zu weichem die Ptäsidcnlcn. Vizepräsidenten sowie Mitglieder beider Kammern, höhere Staatsbenmle und Militärs Einladungen erhalte» haben. — Die Besserung in dem Befinden Ihrer Majestät der Kö - nigin macht erfreuliche Fortschritte. Ihre Majestät bringt täg lich einige Stunden außer Bett zu. Der Husten ist mäßig. Tie Kcäsic haben sichtlich zugenommcn. — Ter Prokurist der Verlagsbuchhandlung Ludwig Herbig in Leipzig. N e ch, erhielt daS Ritterkreuz 2. Kl. vom Albrechtsoroen. — Gestern wurde in dem Sitzungssaal«: des evangelischen Landee-koiisislvrlnms Herr Okerkoilsiitorialrach Dr. Meier durch den Präsidenten Herrn v. Berlepsch als Vizepräsident genannter oberster geistlichen Behörde feierlich ringefnhrt. Heute hält .Herr Dr. Meier in der evangelischen Hofkirche seine AnIrittSpredtgt als ^ Oberhoipredtger. xz -Freiherr v. Friesen hat in der I. Kammer nach stehenden Antrag eingevracht: Die Kammer wolle die Staats- 2- regieriliig erstirben, von den In der verflossenen Finanweriode § 1888.W voraussichtlich verbleibenden und in dem nächsten Staats- ^ Fern schreib- nnd Aernsprcch-Berichte vom l. Februar. Berlin. Der Kaisrr crlhcille gestern dem sächsischen Ge sandten Graten van Hohcnthal eine Audienz: später wohnte er einer Sitzung deS Staalsnonistermms »n NccchStanzler-Palais bei. — Heute empsina der Kaiser den Prinzen Friedrich von.Hohen- zoller», der sich zur Thcilnahme an den Beiietznngsfeierlichkciten nach Turin begehen hatte. — Ter Kaiser hat als Zeichen seiner tu wilderen Gunst dcr Stadt .Hannover die Bezeichnung als.Hanpt- und Residenzstadt erlhetlt. — Der Besuch dcr Königin vv» Italien am hiesige» Hose siebt für ben Monat April bevor. — Die Ver handlungen des preußi'chcn Landtages werden wegen dcr Reichs tagswahlen vom 10 bis 21. Februar vertagt werden. — Hos- predigcr Stöcker ist In Nürnberg alSReichstagskaitt-idat nnsgeslellt worden. — Dem Abgevrdnclcnhanie ist ein Gesetzentwurf zn- gcganaen. welcher die Rcgtcrung ermächtigt, mit dcr Aiisfnvrimg des Projektes zur Vcibesscriing der Schifffahrt ans dcr Oder von Breslau bis Kolcl vorzngrhen, wenn zu den Grimdenverbs- rc. Kosten aus Interessenlen-Kretscn ein Antrag von 1,017,100 Mk. in rechtsizilttger Form übernommen nnd sicher gestellt ist. Köln. Der „Köln. Zig." zufolge wird die portugiesische Re giernng am Montag ein »intaiigrcicties Meinocandnm a» die Mächte sende», worin eine Konferenz vorgcichlagcn wird. Paris. In Moriagne, einem Dorse im Departement dir Nord, ist gestern der KIrchthmm eingcstnrzt. Mehrere Häuser sind dabei zertrümmert und 4 Personen verirbüttet worben. — Der Ministcirath beschloß, znr.Verhütung der Wiederkehr wüster Pru gelcicn in den Volks- nnd Wahlversammlungen Vorkehrungen zu iresscn. London. Ter „Times" zufolge droht in Montenegro aber mals eine Hungersnot!, anSziibrechcii. — Von Kreta wird gemeldet, in vcrichlcdcnc» Ortschaften seien 4 Türken von Cdnsten gelobtet Warden. Die christlichen Eiinvohncr, die Rache dcr Türke» lnrch- tcnd, hätten sich mit ihren.Hutneligkeiten in's Gebirge geflüchtet. Am Sonnabend leien Truppe» in einigen Ortschaften des KreiieS Komara eingcrückt, dieselben hätten die darin verbliebenen Ein wohner verhaftet und gcmißhandctt nnd die Häuser ansgeplüiidert. Bcrliiicr Börsc. In Folge der anhaltenden Gcldstüisig- keit vollzogen sich nnisangreiche Käufe. Tie Eonrie eröffnet«:» höher als gestern, gaben über später vorübcraehcnd etwas nach. Banken lebhaft und bester. TciiB'che Bahnen ruhig, aber fest, be sonders Lübecker. Oclicncich'sche Bahnen wiesen tycilwcise erheb liche Erhöhungen auf. In Bergwerken vollzogen sich große Dcckungs- käuk'e. Kohlenaktien zu Beginn prozninvelie höher. Später wurde die Haltung wieder recht fest: besonders waren lokale Banken, fremde Renten, deutsche und Schweizer Bahnen höher. Von öster reichischen Bahne» Franzose» niatt, Dux Bodenbacher ans Wiener Käme höher. Im Kassaverkchr waren Banken befestigt, deutsche Bahnen fest, österrcichüchc wenig beachtet, für Bergwerke bestand günstige Stimmung, Inbnstrtcpapierc ruhig: dent'che Fonds fest, österreichische Prioritäten still. Privatdiskont 3 Prozent. Nach börse fest. — Wetter: vorwiegend heiter; Südwind, vergangene Nacht Reif. »,»»««»»» «Ir»,«»».» «»»»«« MM. «««,,»»». rom«. IlSM OiNUter nri.m. L,»»«rr »ZM. «in«. a„. »»wr. go.aa. «i»r,n„ LIsM. Lreldn. v». IN,A. kaur« IKS.SO GtilkiNirchen —. »khanvtr» « i « , ««den»»., MM «,««,»»«„ L16M. 1NM, R«r»«eft IS7.7S. «»kl»«««» Ü7.7L u«,. o.rktil Llg.7.1. «»»««. i««»,». ««»» «7.7L. ««ei», »Ü>M rnl. A«»Nr»er !».LI». »ich, «8.7». Lswdar»'» RLM. «». «>>»rl»i>»kn —. «»alter 7»«>,»»«» «7VM. t-tt,«a»e« W.7». «ttkomiiik «oa.vo. ivehaupttt. «„»««. «r»»«r»„ «Di«»».» «««»«» »»» «vril LIM. »er Mal-irnang ' !r «prli N.S-l .»er tvlai-liuouft S7.»0, ruhi,. «»»öl . rt». « ......, Li ra, n>hia L»tr>«»« »er Tipri " >l 8I.0». ^ ^ »»» «»ktl SIM. »er r<i.«b s'ft. «»«»»»,«. «r,»,r>,» «««lut». Serie» »revitr,»or, »«»via» «». v»a,r» »n v«»r» ,1». »er Mat US. Hniisbalts-Ekat 18ÜLM zur Ve«rcch,inng gelangenden llcberschlis die Summe von Einer Million Mark als eisernes Kapital— des Zinsen dem evangelisch-lutherischen LandeSkonsistorium zur frc... Verfügung stehen — dem von dem evangelisch-lutherischen Landes- konsistvrinm verwalteten allgemeinen KirckeniondS überweisen zu Z wollen. «-« — Tie Finanzdepntation der 1. Kammer beanlragt durch ihren tz» Berichterstatter v. d. Planitz, die von der 2- Kammer bereits ge- ncinoialcii Eise »bahnen bauten Gera-Piorten-Wolssgeiärtb; tzs- Falkcnstcin-Mnldcnberg; Taubenheim-Ovpach-Türrhcnnersdon: S Hohcnsichte-Eppcndors: Lschatz-Strchla und Wolkenstein-Jöhftadt »- gleichfalls zu bewilligen. r» — Tie Leistungen, die der Staat von dcr Sladtgemelndc Dresden zur Durchführung des Planes für die Umgestaltung Z dcr D rc sd » er B n h n h ö fe fordert, sind folgende: Die Stadt- s. gemeinde tritt den erforderliche» und zur Zeit im Besitze der Stadt- liemeinde befindlichen Grund und Boden nach vorheriger Be- seitigmig aller darauf bcsinbllchen Baulichkeiten abgeraint und § imenkgcttlich an den Staatc-fiskiis ab und verzichtet auf alle Ent- ^ schäd-gnngeii " ^ aut sonstige . ans ihre Kosten oder aus Anlaß derselben herznstcllenden Anlagen neuer Straßen- zügc, sowie alle zu dem angegebene» Zwecke an städtischen Straßen, Fußwegen und Plätzen, bcneheutlich an der sogenannten Bahn-. hv'-e-straßc iVcrbindilna der Bergstraße mit dem Böhmischen Bahn- Hose) vorznuclimendcii Aendemngcn, einschließlich der Bclenchtungs- und Eiiiioästcrnngs-Eimiclitungcn, der Wasscrlcillmgen, Baum« Pflanzungen nnd Einiriedigimgen. Die Kosten der Elwerbnna der werfenden Straßeniheile nnentgelllich zu überlassen ist. Für die Kosten der von der Staatsrilenbahnverwaltung vlanmäßig «niszu- isihrcnden Hcrstellima von Brücken und Widerlagern zum Zwecke dcr Unter- und Uebersiihrinig von Straße», welche durch die Hebung dcr Durchgangsgleisc zwischen dcr Rcsidenzstrnße und der verlegicii Bergstraße nölhig und beziehentlich möglich gemacht wird, sowie zum Zwecke der Unterführung einer neuen Straße unter dcni Raiigirbahichote Dresden-Friedrichstadt zahlt die Ltndtgcincindc als Gcnenleisiuiig eine Panschalvcrgütuna von 1,000,000 Mk. in baarcm ' ^ ^ Gen ^ ^ s o SS» L Geldc an den StaotssiSknS. — Ter sl'ihrnng des ganzen Projektes von n'ammlmiswand sürdicDurch- 31,870,000 Mk. setzt sich aus folgenden Aiiichlagkslimmen zusammen: Für 1) Hauptverlonen- bahnhos in Dresden-Altstadt ivvn Strehlen bis zur Falkrnbrücke) 2.070,000 Mk.: 3) Verbindungsbahn mit Haltestelle lvon der Falkenbrncke bis zur Maricnbrückc) ^ Ra ^ Zur Fat! 8,!X>k',,0M Nkk.; 2) Abstcll- und Gntcrbahichof in Dresoeu-Mftndc c.Wctlmcnstraßc" zur Maricnbrückc) 2,950,000 Mk.: 4) angirbahnhoi in Drcsdcn-F.icdrlchstadr 5,000,000 Mk.: 5) Per- svlienbahndoi in Diesdeii-Neustadt 3P70.000 A«k.: 0) Güterbahn- bos in Dresden-Nknstadt l.OK'.t.OO Mk.: 7) Verlegung dcr Dres den-Leipziger PeifviicnziigSgleise vom uencn Pcrsonenkxrhiihose bis Pieschen) ,1^20.000 Mk.: 8) Rmigirbahnhos in Klotzsche:L0,000 .. . 2) Zw von Dresvcn-Fricbrichstadk bis Naundorf 1,1I0,0M Mk-: 13)Dienst- gebände an dcr Stiehlcner Straße 1,000,OM Mk.: Siunme wie oben 31,870,000 Mk. Der veranschlagte GelammtaulivanV wird ich jedoch um die von der Stndtgcmeinde Dresden zu übernehmen den Leistungen — soweit dieselbe» nicht in baulichen Herstellungen oder in Arcallibcrlassiing, sondern in einem baarcn Kostenbeträge bestehen — noch vermindern. — Um die Arbeitgeber in ihren dankeuswcrthcn Bestrebungen zu unterstütz«», ihre Arbeiter aut die Bedingungen hinzuwelsen, deren Ersüllmig nothtvendig ist. um der Wohlthawn der Alters- uiid Invalide» Versorgung theilhastig zu werden, Hot die lig ZI, AlbamiS'sche Biichdriickerci in Dresden in Plakatfvrm einen An- chlag kür Fabrik- und Geschäfts«»»»»«: hergeUcllt, ans dein in ne gier Kürze die wichtigsten Bestimmungen über den Beitritt zur Invalidität«- nnd Allcisoersicherniig znsaoiincngcstellt sind. Ein Stück dieses Auszugs kostet 20 Pig., zehn Stück 1.50 Mk. Juhalt des großen Plakates lautet: „Das Ncichögesetz über Der ..... . ....... die InvatibitätS- und Alie>svcr>icher»ng vom 22. Juni 1889 tritt voraussichtlich den 1. Januar 1801 in Kraft. Dasselbe schreibt für die Iuvalidcnrenle eine Wartezeit von 5, für die Altersrente aber eine solche von 30 und ein Lebensalter von 70 Jahren vor. Be züglich der Invalidenrente kürzt sich jedoch erste» 5 Jahre »ach dem Inkrafl . . . .für die während dcr Jahre »ach dem Inkrafttreten des Gesetzes erwerbsunfähig werdenden Arbeiter die Waitezrit entsprechend ab. wenn sie wenigstens 47 Wochen lang Beiträge geleistet und beziehentlich bis zum Jahre 1880 zurück in einem Ärbeits- odcrDicniwcchältiiiß gestanden haben, welches die Bcrsicherungspflicht begründe» würde, und bezüglich der Altersrente für diejenigen Arbciicr, welche zur Zeit deS Inkrafttretens des Gesetzes das 40- Lebensjahr über- Ichrltten haben, wenn sie während der vorhergegangenen drei
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