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Dresdner Nachrichten : 08.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189002084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-08
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.02.1890
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Bnratchall tur che »ächtNaaiae Aulnatn»? der Ameise» wird »lchl »eaede» Au»' waitiae A»tü»d,a»»a»uu,uaac »esc» ttjurlierberaiitmw durch Vrreiurarleu oder Polier»»'.!»»»». Nkr Nuaaade kiiiaeurudici Schritt' Nock? leuic Perbiudlichle». Anküudiauuricii «etiureu 'auiuittiche naiiitiailc Pcr»i>ilciri»a»,ielle» a». ilcruwrcchuctle Nr. N. 35. Jnhraang. Aufl. 48,500 Ltück. t'!lotoZi-»ltItt6-ätoIlor „kkünix", !'i!!»itMtr.4K nübop «Ivr Joliauuvkeltir«!,«). ^nto»dw«n d«1 ioävr >Vitt««runsr ta tr»rk»nU^t foinKtur ^„«Murons? »n. 6 0»dta»tb!läor vor» w 5lk. »n. ^ri'.^orv t»j8 ?roi«oa IS VisitkUävr von L Lk». l^obous^rvit»« rn dUIitk-ttn Dresden, 1890 Lrsts mrck xrvsst« Nasken-il.Uellter- HarderoLe «Ae»«vd>, Vulerlvnti. 2, xaNerr« »ich «kdls Idomli,«», in va-rrnix- lietror otzuonorkl k. llorrvi, null O-cmo». ^uftrÜM nach nu8»i«rj8 »erckc-n I>rviui>t vlioetuirt, D«IvpI»ai» 28V. > VlL8VLaren M z'ockor ilrt nun ckon bocloutoiiclnton (.laolrlitten ckc>8 In- null « ^usliiiilloa. omulelili'n in roicliln>lri»ar ^rrmvalrl Z ^ lülil L 8<>Iii>. H IVoomniItt II. I «> ««>>8,t«»Nv IIIV. ^ ?rsuss L LrsMscks, vretiile«, A ^ MsritL ULriAIIZ, ILtinlL-I«>>a>»»ati aei80 », > nrt 1 I I t H en ffw-, ?oL3.msntsn mit! Xnöxks °n6at.-ri>^ L Sk Z ^ItniAr^ 13 im«! HAuxt3trA33s. ^ A ai liedil^i- »n t Ila Z-i,iue'«»ivliiie leleri-^i ^ ^Mlinn»niIv»M8ek« Nr. 3S). KpiWk! KiöMr Li11!Z3ts ?rsi3s. l'i'oml>!o lrotütimii!»'. Harter und Kainler. Schweigen der Svzialde»i"k>atie, enravaische Evnfercnzeii. .Husnachrichten. LandtagSverhandlnngen, Stadtvcrvrdnctcnsihnng, liicrichtsverhandlnngen. TageSgeschrchte. „Tie wilde Jagd", Veöveranffühmngeii. LS» lit u. tiiilt, HI»i't«ii!7rti'. 0 ». I»oi'1l«'Uia. 'li tigiliun SmiimbeiiS, 8. A-evnnir. Leramwvtttlcher »ledakleiir '!>r Politisches »> lkiuiiinieiev 1» Dre-den. „Die eigene Ulngbahn, wer will sic stören?" so lautete der Titel einer jungst crichienencn Schrift, welche darlcgte, das; der jugendliche Kaiser Wilhelm seine eigene» Wege zu gehen ganz der Man» sei. An jenes Wort erinnern die beiden kaiserlichen Erlasse beuesss der Arbeiterfrage. Sie tragen nicht die Gegenzeichnung der Staatsniinister, an die sie gerichtet sind. Das ist mit ganz bestimmter Absicht geschehen. Ter Kaiser wollte damit dem Volke sagen, daß die Gedanken der beide» Erlasse seinem eigenen Antriebe entsprossen sind. Der formelle Mangel einer Gegenzeichnung der Minister macht sie keineswegs, wie ei» freisinniges Blatt schon ausgeklügelt hat. „ungiltig". Verlasse man sich darauf, sie werden sich Geltung z» verschaffen wissen. Tasi die Minister sie anMhren werden, ist selbstverständlich. Hurst Bismarck insonderheit wiid die vom Kaiser verlangten internationalen Verhandlungen cinleiten; wäre er sachlich mit dcnr Unternehmen nicht einverstanden, so hätte er bei der Geradheit und Offenheit seiner Natur lieber seine Entlassung genommen. Es ist daher auch eitles Bemühen der Tcutschsrcisinnigcn, dem Volke einen Gegensatz zwilchen Kauer und Kanzler bezüglich des Arbcitcrichntzcs cimcden rn wollen. Zu gegeben, das, der Kanzler sich bisher ablehnend gegen dcn Aibcitcr- scknitz verhielt und die groszen Schwierigkeiten einer internationalen' Regelung dieser Hrage scharf hcrvorhob — die von Poichingcr hciansgegebene» Aktenstücke über Bismarck als Volkswirt!, haben dargethan, das, er Alles Andere, »nr kein starrer Doktrinär und Prinzipienreiter ist, dab er vielmehr gewonnenen neuen und Hesse-, rcn Ansichten folgte. Mas hätte es drnn auch für einen Zweck, jagen. In den ciinelnen Ländern der Erde sind die grniidleacnden Verhältnisse, die Preise der nolhwendigen stebciiodediirsiiisse, die lb'ebensgcwalinheitcn, nicht minder auch die ^eistiingSsäliigleit und LcrtlichcS n:id Sächsisches. Se. Majestät der König kam gestern Vormittag nachdem Tüchtigkeit der Arbeiter so ginndverich-edc», d ,s; die Gleichheit der > Residenzschloh, w.hni daietbst die Vorträge der He,rcn Staato- Lohnittve und der stänge der Arbeitsduncr siä, nicht hcrbei'iihr.n minister und Avil,eil,ingSvorstände entgegen und crtheute ennge lässt. Was nun aber von internnlionalcn Hestietziinge» best sss des! Audienzen. Um 1 Uhr enwsing der König in besonderer Audienz Albeiterschntzcs erwarten darr. daS sind Bestimmungen über die den in aiiszeiordenllicher Mgsi,'» hier angckommencii Gctandten Sonntagsruhe und die Verwendung von Hranen- und Kinderarbeit, z von Schwarzbnrg-Riidolsladt, Kaniinerhcrru v. Hol leben und Hrendigc Zustimmung erregten die Erlasse nwercs Kaisers in Ocsler-1 nahm von demn'lbcn daS Schreiben entgegen, durch welches Le. reich iind beun König titeopold von Belgien, der seine höchste Tnrchlancht Hnisl Gnnlhcr zu Schwarzbiirg-Nudolsladt leinen Bcsricdignng darüber zu erkennen gab. ! RegieinugSantriil auzcigt. Ter Herr Gesandte wurde m dieicr ^a es Iiudenkliar ist das- rwoi euianänrtw Konstien-en rndein! mit dem Königl. Galawagen vom .Hotel Stadt Rom. wo- aleiclien chvcck: internalionatc^Rcoctnng ^dcr^Aibeitericage tagen ! " abgeitiegcn ist, abgeholt. Zn der um 5 Uhr in der Königl. die von der Schwei; angeregte und nie vom deutschen Kaiser vor- > ^ iljrincn bencheil wird. U.b'iqcns wll die neuerliche schwei;ensche Ein- ^ -lrinee ladnng zur Koiiicrcnz noch gar nicht ergangen scui. Tie Schwei; Oral K,n>>g n. h ^ wird die Vcriolgnng der Sache gern acn krä'iigcren Händen Tcntsch- . „ ^ >öpeldi-.-ivaIde erhielt lands ülu-,lasten che», Sailer aNei- iaa daran in einer so hoch-! aiillcrkicnz 2. Klasse vom Albrcchtsordcn. wichligeii Hinge das Tentschc N ich als nicht im Cchlenwau der Bccger in Langebrnck Schweiz segelnd ericheincii rn lassen. ES übe,nimmt ieltät die Hnh- > >viudc^ das sttorcchtstceu; recstehen. ^ rnng. Es wirb nicht »n Vccsiiche» »elilen, dierntmiliche» Gedanken I — S andt a g. ^m dcr^erstcn .Ka m mer erttallele zn- des Kosters zu vereiteln oder abznschwnchen. Das; diele Versuch Enolg liahen werden, glanvcn wir nicht. In dieser Richtnng kommt Wesentliches daran! an. das; die Wahlen d in Kaiser eine RcichS- laasmehrheit zur Seite stellen, die ihm die AnStnhmiia seiner edlen Absichten erleichtern Tie deutschen Arbeiter wissen jetzt, welches Wohlwollen der Kastcr ihren bercclstiste» Bestrebungen entgegen bringt und dm: er mehr als jeder andne Haktor »n Stunde ist, ihr Loos zu verbessern. Dazu nehmt aber auch, das; sie ihm ver trauensvoll clitgegenkoinnien. das; sie ernstlich enstchlossen sind, auch ihrerseits in friedlichem Sinne an den wzh st.» fch'e oniien sich zu bcihciligcn. Der Kaiser hat die Absicht, ihr Loos rn Hestern, er ist aber auch entschlossen, der deutschen Inhttslcic stnc Kvnknrcenzfähia' ^ »> , - < ... ^ , keit ans dem Weltmärkte zu sichen,, sowie Hriedcn und Oldnmig dem Reichskanzler vorzuhalten. datz er letzt Dinge auSzuuilircn hat. > j„, Lande aufrecht zu erhalten. Gott gebe nistcren, Kaiser die Kraft, Zeilen er bisher kühl gegenüber stand ? Solche slcisin>dc Nadel-. daS hohe Werk, das er niiternomnicii, mich zu vollende»! stiche sind verfehlt; sie werden den Reichskanzler nicht abhaltcn,! leine Vollkraft der Ausführung der volkssrcimdlichcn Absichten! Akrilschrcib- nud Aer«sprcch-Bcrichte von, 7. Februar. 'es Kastcrs zu widmen. Das dentlchc Volk kennt die erprobte! Berlin. Mit Genehmigung dcS Kmsers hat die Kgilcri» Loyalität des Fürsten Bismarck zu genau, um nicht zu wissen, das; - Angnsta Bictoria das Protektorat über den Verein der Berliner er seinem kaiserlichen Herrn in der Durchtührnng seiner bochheczigen Volksküchen nbernvinme». - Dcr Bimdesrath hat dem von, RcichS- Plänc mit bewährter h,„gebender Treue zur Seite stelst. Ausdruck. - ! kml.!ichen Litte ^ ^ , lich war ja, „in die volle Ucbcreinslmimiina von Kai,er lind es Iieistt, Verbandliiiigeii. ivelche beiwecken, die Hinge der Ziigebörig->""^'U'stimentS und in ihrer AnSführnng wiid^sich das Eon Kiwzlcr denllich licrvvrtrctcn zu lassen, das parlamentarische Diner bei keit der ostasrikaiiischen Inicln Toliia iiiid Nkunda einem Schicds navm. S ic,^ Gr chci cn des n.ongicheii in, Hmi'c fcliics .ngnstms oin „ Ober-Eonrent zu Breslau, das Rstterlren; cmcr Kloste Polizei- Tage vor der Berössentlichnng der kaiicrlichen Erlasfe und sein! ,,n„tNmann v. .Ha>Imai„, „nd das Ritlerirenz zweiter Kl. Potizei- langes Verweilen da selbst sollte jedes Gerede von zwiespältiger Auf-! lentnant Metzler zu Berlin. K>c>Saerichtsrath Scbaver erhielt das sgssnng der Arbcitcrf,age verstummen machen. Komtlmrkccuz ziveiter Kb des bcrzogl. Sach,cn-Ernestini,<hrn HanS- -r c- ^ - n, - lvrdens. — Im bcnachbmte» Nizdori gab gestern ans wiener Die kaiserlichen Erlasse sind keine Augcnblicksschöpinngcii. ton-, Strasse ein oster Verbrecher, der .'Arbeiter" Dobbert. 5 Schüsse dein folgerichtige Glieder der grossen weitaiisschanendcn sozialen ans seine soacnunnle Brunt ab. Am Auskommen derselben wird Reionnpotilik. die Kastcr Wilhelm l. angeregt hat und die sei» 'stzweiielt Als der Atkcnlätcr verivlgt wnwe. er ans sich Enkel jetzt kräftig „nd ans breiterer Grundlage forlz»,uhren gewillt l m dem Ntnnd ab nnd brach swor. zn'ammen. <r. ,r«!„„ r„„,s.k.z.,8i^ I Breslau. Tw beiden kmierlichen Erlossc winden heute * Ü " Kaiser rst eben cm eigener, Nlnen ^cg selbstständig den Strahencckcn zur Kenntnijs der gcsainmtcn wählender und gebender Man». Unangckrankclt durch ängstliche Bevölkerung gebracht. Rücksichtnahme ans höfische Hebung des Herkommens hüllt er sich ! H u > le. Ter ordentliche Professor der LgndwiiMchast. Direktor ^ nicht m eine unnahbare, dem vollkrMigen Pnlsichlag des Volks-! ^ lgiidwirthichastlichen InstitnIS an der ttnivcrsstäl Gvttingcn, nz^zw-. uicl,t ohne Noth rütteln. Tie Gräber sind für unser . Dr. Kirchner, früher 1» Halle, wurde zum L»cklor des landwirth- j Volk a ichastlichen Instituts a» der Universität Leipzig ernannt. Heidelberg. Ter berühmte Angcngrzt Geh. Zn der ersten Kammer erstattete nächst Biilgermeiiter Thietc-Töbcln Bericht über den Stand und die Vetriebse,gebnisse der AltcrSrcntcirbank. durch den sich die Koinmer ani Antrag der!Z. Teputativn für befriedigt erklärte. Hrbr. v. Tarichnitz irghm Gelegenheit, der Leitung »nd Verwaltung dieicS Inslitiilcs seine besondere Aneilennnng z» zollen. Ritter gutsbesitzer Reich referirle hicmnf über die Petition des Vereins Urne in Dresden und des Vereins für Fciicrbcstaltnng »1 Chem nitz um gesetzliche Zulassung der F euerbestatt n n g in Sachsen. Tie Teviilalicm bcaiiiraqlc, dem Beschlüsse der zweiten Kammer entsprechend, die Gestiche ans sich beruhen zu lassen. Oberhof- Prediger Tr. Meier rechtfertigte das evcingeliich-lnkheriiche LmidcS- koiisisivlinm von dem Vorwnrre der Jntoleianz, tveil cs das Am- stellen von U>ncn ans Hriedhöfen veriagt habe. Viel eher könne man daö Eonirstorinm all,» grober Milde zeihen. Wenn freilich Allirechtcrhallniig der christlichen Zucht und Sitte Intoleranz be deuten soll, dann könne sich das Eonsislvrim» den Voiwnn ge fallen lasse». Auch die Tnld'amkeit habe ihre Grenze, wenn sie zur Verleugn»»» der christlichen Prinzipien sichre und diese Punzrpren waren cs, welche daS Eonsistocinm bestimmte, die Ausstellung von Urnen ans Goliesäckem abzulchnen. Also nicht ans einem dogma tischen Gmnd ist das geschehen, sondern aus Rücksicht für eine dncctz hiindcrtläh'.ige Kultur geheiligte Sitte. Die Wghrnng dictcr des Begräbnisses ici eine der ernstesten Pflichten ntS nnd in ihrer AirSsübriiirci wiid sich das Eori- « r-r SD W « 4^- 3 lebens entrückte schweigende Vcgjcstät. Er labt jede bcdrntendc Regung der Zeit in seiner Seele wicderkliiigcir und schreitet voll warmer Antbeilnalmic an dem Loose der wictlsichaitlich Schwachen durch sein Volk. Ihr Schicksal zu bessern, darnach trachtet sein Geist: er will Mibstände beseitigen, um die Unzufriedenen zu zufriedenen Ncichsbülgcrn zu machen. Er bietet die Hand, wer wollte nicht cirrschlagcn? Und er macht sich mit der ihm eigenen Thatkrast an'S Werk, um den Arbeiterschntz zu vmvirklichen, den der letzte, vom Freisinn und der Sozialdemokratie verlästerte nnd vcrlcnmdetc Reichstag cinmiilhig verlangte, während die Burcaukcastc vor lauter Bedenken cs zu keinem Entschlüsse bringen konnte. Tic Erlasse des Kaisers jetzt mitten in den Wahlen können ihren tiefen Eindruck ans diele nicht verfehlen. Sie sind ii» höchsten Grade geeignet, den Arbeitern die Augen zn öffnen und ihnen zu zeigen, auf welcher Stelle sie die Gcwibhcit einer sowenig ans ästhetischen Gründen. Der natürliche prozes; sei ihm viel ihi»pathstchcr als das gewaltsame Braten und Schmoren des todten LeibeS. Wenn die Petenten sich aus die Fortschritte in anderen Ländern beriefe», so scheine ihm dies wenig glücklich, denn »nr >ü> eine» geringen Brrichthcil der Bevölkerung jener Länder ist, gleichwie bei »ns. ein Bcdürfnib nach Feuer- bestatt»»» Vorhände». Wenn d cics der Fall wäre, so würde der Verein „Urne" nicht blos AO Mitglieder zählen. Borlänfig also löime von einer zwingenden Nvtbwcndigkeit der Feuerbestattung keine Rede iein. Ebensowenig hat diese Frage mit einer GcwrsjcnS- bcdrücknng zn Ihn». Tic Petenten erklären selbst, dab es sich hier um eine Frage des GcsnhlS handele. Die gesetzliche Einführung der Lcichrnveiiuennrmg wäre ein verhängnibvollerEingrifsjstr urrscr geheiligten Sitten unseres ie Gräber sind für unser Volk gottesdieilstlicve Statten und für den Armen oft das einzige , Plätzchen, das er sei» nennen kann. Man würde nur eine neue Rath Tr.! trennende Kluft erzeugen zwilchen dem Reichen, der sich berbren- .... ^ z . _. Becker ist gestochen ...... .. ! »en lasse» kann, nnd dem Armen, der sich begraben lassen mns;. .. . V k r". Dein ZrindeSra he lst bis letzt nichts Amtliches bezug-! Redner wendet sich hierauf gegen die von dem Abg. Schreck in der lich de-.- Erlasses des bcilt'chcn Kallers in L-'chen des Arbeiter-Kaminel gegen ihn gerichteten Angriffe nnd stellt an der schntzes zugegangcn, dagegen du, le d e oinriellc Einladung des > Hand der Laiidtagsinittheililirgcn nichrcre Behauvtungc» des Abg. UiuidcS'.aIl>es zn der au, den 5. Mar anocraninleii in,cnialivnalci,! Schreck richtig. Er bitte die Kammer, für den Amrag der Dcpn- Arbcitcrschntz.Konsi'renz heute noch clilgetrofscn sem. talion zn stimmen und nicht die Hand dazu zu biclen. daß ohne L a 1, d v 11. Die „Times" ,Pracht „ch nabezu ablehnend über. siioti, der erste Aztlpeb geschehe an der geheiligten Sitte unseres den Plan einer Arbeiter,chntz-Kvnseccnz ans. Sic ragt, w»n eine i Bollcs. Ter Antrag wurde hierauf ohne weitere Debatte einst,m- mlerna,tonale Regelung von Arbeitsstrciten am bchigcr Griindlaac „,j^ aiigeiiviiimen. - Bezüglich der Pclilio» des Frl. Moritz in slattmiden solle, so sc, cs Hg»ptbedmg»ng, daß kein Land 1,»billig. .crlatzschc m» Eraatz eines PermögensverlnsteS bei einer ZwangS- grhemmt sei, nnd dies würde die Au'hcbnng aller Schutzzölle und! Versteigerung beschloß die Kammer, das Gesuch auf sich bc- ' ruhen zn lassen. — In der Prämien in sich schließen. P e t e r s l> ii r g. AutiNgilli dcr Erlass? dcs bc»ts>t>?n Kat'lrS. brloudkrs vcaikulne», wclilicr ktuc iuicrunttanalc ttauterr»; ül>cr >>tr «rl'ciicriraac tu Slurc-uun Ial»a>. Inuikitt da» „Iaukual dc Ll. Pdlcrabuilt,,': Ais Stc Lchmciz dt? ciirodäliiiic» Milan? zur lvcruttniiia d?r A>i'?lt?rliau?» ?!»>,,i>. uiiitn? ?a ^ Miluiikru rwu II?l>?ri?-u»a t»,?tu?u. Vati ?a ü?r Larwctz ?itt>a?ruiai;?ii u„ d?,n Verbesserung ihrer Lebenslage haben, damit sic sich zurückzicheii von l „ön,,»?,, Ani-d?» Pr?,,,-? ,?-,'?. Nur ?»,? s7a>k? !i!?-i?ruua, o'i? na, iiircr den Abgründen des Umsturzes, in welche sie verlockt und gehetzt werden sollen. In Hnndertlansendcn von Exemplaren sollte», lo j schreibt der konservative „Neichsbotc". diese Erlasse verbreitet nnd an alle Straßenecke» sollten sic öffentlich angeschlagen werden, damit Jedermann sic leien könnle. Unser Volk müßte doch geradezu mit Blindheit nnd HerzenSverstockniig geschlagen sein, wenn es ans i AnlE diese erhabenen Entschließungen des Kaisers nicht achten wollte! Es kann vielleicht noch in letzter Stunde viel Unheil verhindert werden. Und die gutgesinnten Elemente sollten Alles ansbicten, um daS Volk mit den Absichlcn seines Kaisers vertrant z» machen, damit cs Abgeordnete wählt, die das ReichSvberhaupt in der Durchführung lcines Unternehmens nntcrstiitzcn und sie nicht durch Ansstclleir unersüllharcr Forderungen durchkreuzen. Bezeichnend in dieser Richtung ist cS, daß das Berliner Hauvt- blatl der Sozialdemokratie znnä bst die Svrachc verloren hat. Dieses Schweigen über die kaiserlichen Erlasse ist beredt. Tie sozialdcmokratiichc Agitation muß ans daS ernsllichste.Hinderniß stoßen, wenn es dc» dcutlchcn Arbeitern zu», Bewußtsein kommt, daß der Kaiser und das Reich mit seiner Gesetzgebung nnd seinem internationalen Einflnß die Besserung der soziale» Lage der Massen übernommen hat. Tic freisinnige Presse mäkelt an den Erlassen saner- töpsiich herum: die Thgllaclic ist eben nicht ans der Welt ,u schasse», daß die twisinnige Partei sich als die letzte von allen Parteien für den Arbkiterschutz ausgesprochen hat. Nächsidem ist cs die englische Presse, die sich avlchnend gegen die internationale Regelung dcS Albcllcrickmvcs verhält. Allerdings entziehen sich einzelne Fragen des selben der gcnicins'liien Fctistellung. Einen in der ganzen Welt gitiigen gleichen Arbeitslohn und einen für alle Lander der Erde gleich mäßigen Arbeitstag entführen zu wollen, heißt einer Utopie nach- — v'„ zweiten Kammer kam es gestern zu leb haften Anscing'idcrictznngcn über daS sächsische VcrciiiS-Gcictz nnd dns Sozialistengesetz. Zuvor bewilligte die Kominer debatte- los 65,AM Ml. zur Erweiterung der Gleisanlagen t» Einsiedel und -tl,7M Mk. zum Neubau des Hallestelleiigebandcs in Tornreichen- Mag» Ucwutg iit. kaiiittc rin «all,,?» Werk v?liucki?,i. d?m> I», kZa»? kt,,?» i bach Im Aiiichlnß daran wurde der Regierung nach knrrer Dar- MNrcrtou,?» l>?>iü-t tt? üb?r vt? «äidin?» Miircl. >»„ j» ucrigutum. »atr o?r z Icgnng der Vechättiiiisc driich die Abgeoidncte» Däbritz und Eulitz östciliNÄ? gri?o? u»v vi? aalianai? Ari>?!t vo» Tcuc» aeitäcl ,»?rvc. weich? die 'Anlage eines öffentlichen Weges stir Fuß- und Wagcn- vi? Abtichr?» ir?rs?nr?„ ?,nwcs?r tattch li?r,!and?„ -an?» o!i?e ra ?»ia?i,?»-. vc'ikehr von Weiten her nach dreier Haltestelle zur Erwägung gc- a?I?t,!?i» >!w?ck? mi»I'?»t?» i»>>IN?„. Mm, wl-ro? iN'ciall mil Irbimilcm unü Mei rar,a ersiallet iodariu "K ricUt über di? M-l,t>w?rd? ,.,u.r»„„t,ch?m 2>.,?.ttl? d?i. »?„,»>?!>?..?.. Pftat?» v?» N.acn.?,,..,?.,» ,a,a?„. ! Eg !s;„Al,,: ^ w l ,a?a nd Sotta. It? „„lerb.chm.- ?r»i?bt 0?., gulamm?«,»,,,,, Pa.Mza'» mit ^ tz.- ^nndl Uii ia des V ew^ V'rsamm- , , «- ».,11.., S,.I. «M E !»,k E. nnaüiistta?,, Trudeln' nuelüÄw krümuü, si?/,"si?ssu >ibR'sl Vvltrag halten Ivollcn, doch war die Verla,inntnng von der nngiinsltgen Tendcnz. ^.eslerrctchiiche Bahnen konnten sich betur >«.)>,,,rck,^ni.,iii ro,,-u,'n crr.i.nnk behaupten-, Bergwerke aingcn prozeiitweise zurück. Fremde Rente» '' M -7. e !>L» r-r «—k SS» <-c c-S- MH HM WS - »c.3 H- W "s- . -. e,r r> tvarcn still und ichwächer. In striiffen fanden iimfa,ig>eiche Reali sationen statt. J»> Kaffaverkehr waren Banken schwach, Dresdner 2,1t) »irdrigcr. Eisenbahnen konnten sich im Ganzen besser be haupten, besonders deutsche. Bergwerke nnd andere Indastric- vcwicre waren matt, deutsche Fonds fest, österreichische Prioritäten still nnd unverändert. PrivaldiSkont Prozent. Nachbörse flau. — Wetter: Vorwiegend beiter und sonnig, Nvrdostwind. krankt»»« a. ivi. riklbkndS.» ar?vii L7»,ii«. Siaaivb. 187.3». kam» I>5,,ia. Nioltzi?? —. cla-a»?r öl ZU. »»«>?. n»».--!>»>?. 8S.UU. virrouto M.tiii. LreSdn. »k. >77.60. Laura Nll.lO G?Is?»kirchcn —. Mai« wir» IBb?»I>S.> -srkd» öölgji». vlaaisdaliu 317,00. vouidariru NIÜ.ÜO, Nardwcst >07,00. Diarlnol?» S8.U0. Nu-, Ercd» 0>8,00. Bcscstl-t Var«». -Schlust «?n„ 87.70. k»„?IV? >05,70. Alailkn?» 01,00. eiaalS- balm >65,00. Lo»wa,d.n 305 00, da. PriaritiN?» —. Soauier 70-/». »aiirrcr >74,37. L-liomauei, 531,00 ckacaiiivir 607.50. Pchaupict. » a r 1 ». Pr.duki?» ISchluO.» weizeu ver jZcdruar 0> :>o, L?r Mai-Sluausi 0120. malt Sliiriiu,' vcr grbruar 35.00, »er Mai-Ailgust 37.50, rui>i-. Oiitbi» vrr js?br»ar 85,00, vrr Mal Au-»st 73.00, stcl-kii«. »u, »irr»a»>. A>ro»uti«n >sa>l»ta. «.t,«,, V?I Mürz 202, t>?r Mal 004. Brlta»»>t?t. Raa?«» uc? März l>5. urr Mal l>7. Brliauntct. London iProduklc» - vcrlchtl. Wrtzrn träg?, unocräudrrt. Mciil->»? Nachsra-e, ftcN». Hascr grtra-lrr, mtamirr l-currr. Ucbrlgc» rnhl-, slcltg. - wcncr: «»11. Amtshaupknioiinschait Eheninitz verboten wo den. Daraus war eine zweite Vcr!a»ii,ilnng angeictzt und genehmigt worden. Als der übenvachendc Beamte in dieser Vcrtamintnng vernahm, daß als Netcreat wieder Ziickichwerdt ivreche» wollte, verbot er dies, was jedoch die AbbaUung der Versammlung nicht hindcrte. Ucbcr diese beiden Verbote hat der Vorstand des Vereins bei der KreiShaupt- mannschatl und dem Ministerium Beschwerde gesuhlt, ist jedoch ab- gcwicscn worden und wendet sich »n» beichwerdetnhrcnd an die Kammer. Tic Tevntalion findet indes; gleichfalls, daß die Ver bote zu Reck» erfolgt sind und beantragt, die Petition aus sich beruhen zn lasse», «hegen dicics Verbot wendet sich Abg. Geher, indem er zunächst schwere Bcjchnldignngcn gegen die Unbefangen heit nnd UiivrrteiÜchleit der mit der Hgndhabuna des VercinS- iind des SoziglistengeietzeS beiranlcn süchsiichcn Beamten richtet. Er bestreilct we-tcr, daß der in Frage stehende Verein sozialdemo lratiichen Tendenzen huldige. Ani Grund von bloien Polizei- mittbeilnngen sei die Teviilatton nicht berechtigt, ein solches Uriherl zu tällen. Znckschrvcrdt sei ihnr persönlich bekannt und ein lieber Freund. Er ici ein Monn, der mäßig denke, vemünstig voigebe »ad seine Ausdrücke zn wählen wisse. Bet ihnr k->mie cs nicht Vorkommen, daß er sich verschnappe. (Rur: Aha!> Ti- Erregung gegen Zuckschwerdt sei also ganz Mgercchtfertigt. Derselbe vabe > A6 51 M ^ ' > i W m
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