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Dresdner Nachrichten : 02.01.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189201025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-02
- Monat1892-01
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.01.1892
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' -t k> i I weisen Die Trennung zwischen der Stronrbrückr und den Jluth- nahm dieses Abenteuer lächelndallein« außergewöhnliche, spontane drucken ist durch energische» Homissühik» der breilen Lundpseiler Bezeiguna der Andängllchkelt und Verehrung auf. Unter den aus der Flnchr der Sttrnen scharf zum »Ansdruck gebracht. Aus Jlllinrinanonrn in de» 30er Jahren ist diejenige am 6. Juli 1899 de» Vorkopfen errirdtele. durchous steinerne Pavilloiibaulr». von zur llUOjädriaen Jubelfeier der Einführung der Reformation in denen zwei der »Brückengeld Einnahme und zwei für de» Hochwasser- Dresden besonders zu erwähne», zumal sie von prachtvollem dienst des Dierbauamtes nnd der Konigl. Wasserboudireklivil de- Wetter begleitet war and deshalb vollständig zur Wellung komme» siinnnt sind, selten die wuchtige Eurdeinung dieser Pfeiler fördern konnte. Diesmal war die Frauenkirche daS Hauptobjekt der Be- I» dir ans korirprimirlem Asphalt desiehende Fabrbabn-Ot erstäche leuchtung. an die sich wohl noch viele ältere Leute in Dresden eingcbaul werden zwei Slragenbahnglrisc von einem liier zum und der Umgegend erinnern werden. Der Zufluß der fremden anderen fuhren Bei der Stc am brücke wir bei den Fluthbrücken war an diesem Tage in Dresden so grob, daß Dausende kein dienen steinerne Konsole zur» Drage» der üderlrängende» Gang- Nachtguariier finde» konnte» und im Freien oder in Restaurationen bahnen Zum Schutze gegen dos Hcrabsturzen sind an den »Außen oder im Konigl Groben Garte» das Morgengrauen erwarten »eite» der Gangdadnrn eierne Gelände» vorgesehen, die auf der mubten. Als 1818 in dem groben Jahre der politischen Besorgung Slromt'ttlcke durch eiserne Sränder. aus den Flutbbnicken nnd der König Friedrich August ein ne»es Ministerium berufen hatte R»iiwkm»one»i durch steinerne Postainenie William nnterhrochrn (die sogenannten Märzurinister: Tr. Braun. Oberländer, Dr. werte» Am leweiligen Ende von irder der beiden Flulhbrücken. v. Psordlrn und Georgi) und als am anderen Tage die gelammte von denen die linke ilne Fortsetzung in der Elbberg Rampe findet. Garnison aus dem Palaisvlatzc in Gegenwart der in Parade aus- ir ährend die recbisi.itlge normst gegen die südliche Begrenzung der gestellten Kommunalgarde feierlich ans die LandeSversassung vereidet .».'ochnfentraße sloht lind ans beiden Straßenseiten Dreppenans- worden war. machte dann am Abend eine Beleuchtung der ösfent- nange »ngeb, >chl. init weltben ans eine leichte nnd beancine Per- liche» Gebäude und viel« Privathäuser den Schluß der patriotische» bindnng der B nckenbahn mit den nnier und neben derselben hin- .Vrindgebunaen. Im geraden Gegensätze hierzu stand 14 Monate gr'ülnteii Biegen nnd Straßen siigelonnnen iverden soll Tie später, ii» Mal 1848. die vvn der provisorischen Regierung, welche Baukosten. wende die Gesannnianlage noch vorliegender Plrinung sich aus dem Rathüause installirt hatte, bei Stmse befohlene Be- euordert. vei.m' t lagen sich ans rund 3.32."-.<>K> Mark lenrhtnng oller nach der Straße zu gelegener Fenster (Neu- und — Endlich nein nun der Eholcra- oder Gntschmid- AnlonstcidtwateniilchtunterderHerrschastdersogenannlkiiprovi- I-runiien an» dciii Ponplab. völlig cnihnlll da, da das uni- sorüche» Regierung, deren Regiment überhaupt nur V Tage zäunende gefällige und zur Arckittstlnr des ichlankc» ,ei(vo!Irn danerle). AIS ein Dbeil der Festlichkeiten bei der Vermüblung DenkinalS bauende Gitter 'eilig gestellt ist Daß das schöne Werk unserer Königlichen Majestäten, im Juni IM. ist die zwei Tage gerade am dicttm geraiu.hvollen Platze »Wiedoansstellung finden nach der Dränung veranstaltete glanzvolle Illumination der ganze» mußte. wo de, Genuß eines Delollsides desselben bei dein fort- Stadt besonders zu erwähnen Am Nachmittage desselhen Dageö i ährenden unmiiieli'ar an scuiein Fuße flattfindendcn riesigen Hallen such die hohen Neuvermähllen nedst der ganze» Königlichen P'erdrbahnwageii Veite!!r raßl me zu erlangen ist. bleibt bedauerlich. Familie und den vielen sürsllichrir Gästen <z. B) der jetzige Groß- aber — es tteyk einmal da nnd so irenen wir uns desselben, sognt Herzog, damalige »Priiizregriil von Bade» .»c> nach dem Palais deS es eben gelu Der Enlll'nrs zu dem Denkmal ist im Jalne 1812 Konigl. Grolzen Garten- begeben, »in dein großartigen Schulseste vom Pro'. Gr'l,'rieb Seivver ge'chauen. Der Sti'ler des Bin» luiznwohnen. welches aus Köllen der Stadt adgebalten wurde. ne»S ist der .'tonig! >acka Haiu inann Ludwig »Alired Elemenlin »Born Großen Garle» aus erfolgte die »ölnndsahrt durch die vcr- Engen F,ei!»rr v. Gmschn.id. irrube: am Ist Juli desselben Iah.! ichicdencn Ltadtlbrile nnd die Hauptstraßen. DaS Weller, ba res der St'dkgemr'lnde das Denkmal feierlich übcrgal'. Die An? ! den ganzen Dag über hell und beiß gewesen, schlug in den spatere» inbrnng übernahm unter Semper s Leitung der Brlohaner Selig.! Abendstunde» nm, der heilige Wind hecinlrächligte die volle Wir- welckcr den »Brunnen ansEoita,st Sandstein hciilrUle. Lcidec war kung der brabsickligte» Lichtessekte. Auch da- znni Schluß der das Pcalenal den P.-itterungscinstnuen gegenüber nickt wi^rststand?-' »Bermählungsfesllichkeiteii einige Tage später angcsetztr. von der ,ahig genug nnd schon Zei n Jalne nach der feierliche» Ucdergabe' Auilleiie ausgcführte große Land- und Wasserseuerivcrk (ans dein des Brniinendenlm.rls machten »ch vom Frost vernrsachie fäffem beladenen großen »welspSnnlaen Lastwagen üde»fahren ' ' arke Quetlchii worden und hat ein« starke hung de» rechten ^ . ..z starb. erlilten. Der Kutscher de» anderen Wagen fuhr, nacl titsch« a» der Wosiennleitiiiig. ioivie Schäden a» den Fignr achte Mangcs^ linke» Elbnio. gegenüber dem ..Schillerichloßchrn") wurde io z^enilich en nnd Sand-, zu Wcisier. denn der Regen floß in Strömen, je näher die Lstnndr neinarl eile» leinerkoar. deren Zahl sich von Jalst >n Jahr inehrle'deS Abl'ienncns kam ttiid nur stückweise konnten die einzelnen nnd osttue Reparaturardeiten bedinglen Boot? 1883 trat nur» der! Pattsien zur Geltung gelangen. AIS »ach dem letzten großen Jage euier völligen Erneneuing des Werkes näher, aber erst l888stKuege 1870-7l endlich nach langem gossen nnd .harren im Mär; ^7... . .. .. FliedenSseit durch ganz Deutschland gefeiert wnide. beging man es i» Dresden »vüidig und schön. Ans der Mitte des AltmarkkeS war die Statue der Germania (Interimistisch) zur allgemeine» Befriedigung errichtet worden nnd um die Mittag» stunde versammelten sich Dausende, um das Lob- nnd Danklicd: „Nun danket Alle Gott"" erschallen zu lassen. Am Abend aber gab eine sehr allgemeine Illumination der Freude Ansduick. die alle Krci'e der Bewohnerschaft erfüllte. Auch die Bahnhöfe und kam inan m dom Eiltschlns: ouror Nouanstilbrung. Das Donlmal Nt von de.» Bildhauer Franz Scckivarz Dresden, den man mit der Ausgabe botranl hatte. lettigaeUelll n orden Der unlcre Dheil deS Brunnens, '.reicher durch die Einflüsse des Was'orS :c am meisten zn IciScn Hai. ist ans Dl'crkirancr Stein cWe'er'andstein). der ihnlmarltttt' archiltktaili'che obere Aufbau, welcher bei der Zierlich keit der Gliederungen und Formen eine außerordenllich borsichligr and sai.ltt're Anciuhrcing bodinglo, aus Bnnzlailor Sandstein beige itellt. de-d ' - ^ ... Cba »des >s ^.lelntt'lieii. die auch beim Ätan Bettvcndüng gesnndcn hoben irelchem sich daS Drirkmal erheb!, besieht .nadral .'(bin >ittiern. dinch des tlieichSlags-! alle öffentlichen Schnlbänser waren festlich erlcnchtcl nnd bis in die Der nniere Sockel, „ns! malen Nachtslnnden strömte die sroligkstiminte BolkSmeiigr durch ans eiiikln l.'äst Meter im s die Straßen oder füllte die RestanralionSlokalitäten. Fackclziige . .. vorauf! topond. I'l cirhlettlig, gespeist Ivird deuelbe ans l t Wasser-' ragenden Persönlichkeiten eine Ovation darjnbriiigeii. In den dinch !>2 Eidochion »nd 12 Löiveumaslen. während' dreißiger nnd vierziger Jahre», wo die chirurgisch medizinische _>> W.rsttcgolcr zmnDlttll nur b. i Rst gonirtt tier a!-> ,'ins'lnß bionon 'Akademie (kurzweg .Klinikum" genannt) ank dem völiepnnkte ihrer L io Eidochion wi.rdcn in der Eizgiccherei von Priner und Franz, l Fregnenj war. veranstalteten die Slndirende» derirlben einigemal Grunaerilraßc'. geieiligl. wahrend die Löwenniaslen ans Sandiiein gc rn Ehren hrlicbler Proicssi'ren einen Fackclzng. Al- der beruhnile »le ßcll wurden Bwr an den Eckc» cingelassinc Wasserbecken wer 'Meister EornolinS mit seiner jungen Gemahlin, einer Römerin, den von cbeniovielen Gnome» getragen. In den Hanvlvnniingon i ans seiner Reite von Rom nach seiner Heimatd. einige Dage in des golhttchon Unterbaues stellen die Figuren der heuigen Eli'abctb.! Dresden weilte, brachte ihm (er wohnte in Stadt Rom) die ge- 'aniniic Knnstlerschafl rn Frvm eines Fackelzugcs einen Beweis der großen Belehrung. Als der berühmte Theologe »nd Oberhos Prediger Dr von Amino». durch GotteS Gnade noch frisch an Körper und Geist, noch an seinem 80. Gebnrtslagc die SonnlagS- predig! in der evangelischen .hotkirck.e gehalten halte, vernimmelten »ch am Spätabcnd viele Hunderte ieiner Zuhörer an» dem Ge- wandhauie und zpge» mit brennenden Fackel», in Begleitung der Krenzschnler und des Hoschores nach den, damaligen Obclhos- predigerhanie an der Sophienkirche. Nachdem die Motette deS SäiigerchvreS vrttklnngcn lvar und Hviiuwclier Zeis dem greisen, gottbegnadete» Kanzelredner ei» sinniges Hoch gewidmet halte, erichieir Dr. v Ammon lrok der cmpsindlichen Kalte re» war am >8. Januar) inmitten der Fcstvcrmmmlnna und hielt eine lief- emvstiiidcnc» Ansprache. Mir wahrer Begeisterung wurde diese einfache, aber würdige Gob»rtslao.Sw!er durch den allgemeinen Ge sang des Berses: „Nun danket Alle Gott" geschlossen Tor groß Wiinriev's. Wittekind'S lind Johannis des DäiiserS. darnulcr prä- lenlirt sich an einer Seile das Familienwappen Derer von Gut >chi»id, iraliiend niiier den anderen diei Flginen die Jnichrisi P'olui Ol. B. 0. 7. II : .Er wird dich erretten von der sen ^o. die im mittag verderbet. Ob lausend falle» zu deiner rcchien. so wird es dich doch nichl^rrrsien denn er hat seinen Engel» besohlen nbr» dir" sicht. Drei Sorten Landwerk ziehen sich ronkensörmig ui» das Ist Meter hohe Denkmal, welches 80 Fialen (kleine Dhürinchritt, 1728 Krabben. IO«! Kreuzblumen. 116 Kapikale und NO Rosetten enlhält Welch' mühevolle Arbeit das Momiment erwiderte, erhellt scvon daraus, daß an dein großen, die Figuren bekrönenden Bal dachin. der ans einem Stack beflehß zwei Gehilfen lG Jahre nn unterbrochen gearbeitet haben. Der Bruinwn wird durch die stäoliiche Wasserleitung gespeist. Mil pikier Aneckennang ist des ausnlhrcnden Bildhauers Herrn Franz Schwarz ,n gedenken, wel (her die Zeichnungen nach den Diiesten des abgcrttr'chenen Brunnens serligte und das Werk sehr gediegen anslnhrle »nd zu wirkicaner arllgi '.'luislettnng brachte 2'öie wir höre», hat der genannte Bildhauer l zur diele Arbeit der Stadt mit MJOO Mk hercchiiet. ^ — Die N e u j a h r s n a ch t ist sicheceia Beinehmc» nach ohne Störungen erheblicher Art bonUergcgai.geii. Dar .Prosit- Neujahr Rasen begann nach Mitternacht ar den Straßen der inneren Stadt, wurde »doch nlerall durch zahlreich aiisgcsiellle Gcadarnierietmslcn bald gedämpft Eigentliche Rablwilcn haben wir nirgends bemerkt. Es «olle» auch nur wcnige Berliasknngen ^vorgekominen sein, die zudem lediglich solche Personen beterssen, welche infolge allzmeictlicken Gciuisies von Spirituosen ihrer Sinne nicht mehr mächtig gewesen sind. — Bor fünfzig Jahren (AnS den Erinnerungen eines allen Dresdners.! Uni einer allgemeinen Freade Ausdruck za gehe», iei es brr der Erinnerung an wichtige historriche Ereignisse te erfreulicher Begebenheiten in der Familie des iei cs. um verdienten Perirmli l keilen in Zocke» der Belehrung und L.ankbarkcit zu "ngcrZeil zwei 4'cmnstattniigeit r Illumination hat Zich icdoch ini Laroe dcr Jol'rzebnte eine Wandlung vollzogen wird in neuerer Zeit FackeOnge anl rngt. so ist nia» von dcrn Gchranckc der Pech- und Er levl oiiiiim'ackcln abgekomnien und bedient sich mein der Wach?-j bei einbrechender Daminernng ans dein Altniarkte ein großes Biereck fackeln »uv scr L inpions. Es bat ans dn-ien lchlcrcn Umstand > durch Dane niarkirl worden und Wohlfahrt. Polizei nnd Turner das An'blnl en der Maniieigeiuna.vereine Einiliiß gehabt, denn so hiellcir diesen reiervirten Raum beseht. So konnte das Programm in neueren Zeit allgemeine Ovationen nick.! anders ananairt werden.! ohne Störung zu Ende geführt werde». Nachdem ei» Festster» oder bei dem Ei ntrit Lon! 'es'ursicn oder - 'iOINO 2»-Ott- ein W!l ll ien. dienicN seit l R'lzug Es i'e Factelzug, dcr je in Dresden siallgesnndc» bat. war der Saknlaneier des tsiebnrlstageS Schiller s, am 10. Nov. 18',!). Obg eich die Stadtkasse nur die allgemeinen Kosten trug, icder Dheilnehmer daher leidst für die vol'christsmäßigt Fackel zu sorgen hatte, belheiliglen sich doch über 1000 Personen. Dem Professor Robot Knmmer gs) und mir war die Leitung dieses Dheils dcr Schillerst io übcrtragcn worden und ich erinnere mich noch henke lehhatt nnd gern ber neinonsamcn Dbüstgkeil mit genannter liebenswürdigen und zugleich cmergiichen Perjönlichkeit. Freilich gab o-S rnel Schwierigkeiten z» überwinden, um Alles glücklich zu Ende zu sichre», auch Momente der Rathivsigkcik Sv z. B. machte uns, als die Spiße des Zuges von der l. Pnrgciichnle iJohannisstiaße) aus fick» in Bewegung setze» s. Ille, die kolossale Mensthcnnicngr. welche ans der Landhausstraße wie eingekeilt sland, viel Sorge, da wir selbstverständlich der Avantgarde der Fackellräger alle Borsichk angcralhcn hatten. Durch c!,r ninsichliges Manöver einer Anzahl innger Turner, unter Anführung der Turnlehrer Hoisingcr „nd ilritz kamen wir endlich »im Ziele. Ebeirlo machte der Einmarsch des imposanten Zuges von der Wilsdntsserstraße zur» nnd wir waren iroh. als die bk Altmarkir »ns viel zu schassen , . Die se».licke Beleiichtiing der Gebäude > rächügte Ecke an der Lvivenavothrkc glücklich passirt war. Freilich st l ener l eliebt. als'cnäer. Und was die ^ Halle nickt blcs meine gelbe Festichärve. sondern auch mein Nock verschiedene Braadslecke ansznwciien. Ginclstkhciwetse war^fchon nnler Mitwirkung dcr länger, >o erfordert ickon die Rücksicht den Perzicht ans die lodernden Pechiackel». io insteirich ged. I,ielt ^ »» . , , v. A. Mcnde. Lehrer an der Anncnschnle) gesniigen war, Pros. Rektor Dr Klee eine Ansprache, worauf die Fackeln chränkler Weise cingoührb) Leider kam es an st-ncin Abende au» dem 2lltma>kte zu tuninltuari'chcn Austritten, die, obgleich nur von Einzelnen provocirt, doch eine» trüben Schallen ans das ganze Fest warfen Das Jahr l8M brachte aber noch Illuminationen, deren Boanlasstiiig westliche und pcststiiche Ereignisse waren. Als König Anlon der Gütige im September seine» Renen. Prinzen Friedrich August, zum Mitregcnten ernannt hatte, war der Jubel der Bevölkerung Dresdens geradezu grenzenlos nnd er gab sich insbe sondere auch durch die großartige Illumination knud. woran sich die ganze Stadt betkestigle. Ta in der Eile nicht genug Tolg- »äpichen gesteint werden konnten, ilstnniiiirten Biele mit Wachs- oder Talqkerzen (Strnrinlichte gab es damals noch nicht): als Leuchter mußten leere Wnnflaichcn dienen. Lang- der Elbnser zu beiden Leiten dcr Augnstnsbrücke loderten eine große Anzahl Kienkörbe. deren Bedienung die Fischerin»»«« übernommen balle, und in der Neustädter Hanptallee hatte man mehrere Tausend Glaslampen ver wendet. die noch von Napoleon t. Anwesenheit in Dresden im Jahre 1812 herrührten. wo bekannllich die ganze Elbbrücke durch einen Laubenpang überdeckt worden war. zu dessen Beleuchtung inan eine Million Glaslnmpen gebraucht hatte. Als der neue Milregenl durch die illnminirte Stadt eine Rundfahrt unternahm, war der Enihusiasmns der jubelnde» Menschenmenge endlich so groß, daß. bei der Rückfahrt nach Altstadt, nahe am Blockhause, von einer großen Anzahl junper Leute, unter denen sich besonders dir Sti'birenden der medi;>»rsch-chirurgische» »Akademie hervorlhaten. die Pierde von des Prinzen Wagen ansgespannt wurden DeS Prinzen Adjutant, Rittmeister v Mangoldt. hatte keine leichte Ausgabe, da- umtoste Gefährt glücklich über Grüne Thor ln » Schloß zu bringen. die Brücke und durch'- Ter Prinz, dritrr gestimmt. , . ... dem er das Unglück ongerlchtet hatte, aus sclnr »Pferde peitschend, tn schnellstem Trabe davon — Die »Pferdedieb st üble scheinen epidemisch zu werden. Vorgestern srüb wnrden hier schon wieder ziver Spitzbuben ver kästet. wei he einen von ihnen gcstodlenen großen braune» Wallach, dänische Rasse, an eine» Pferdehändler aus der HechtNraße ver kaufe» wollten Der Letztere schöpfte jedoch au- verschiedenen Um ständen Verdacht und benachrichligle die »Polizei, welche sich der beiden Verkäufer versicherte. Es waren zwei bekannte, wegen EigenIbutnSvergebeil mehrfach vorbestrafte »Arbeitsleute >m Alter vvn 58 bezw. 23 Jadren. beide in den westliche» Bororken Dresdens wohnhaft. Da» Pferd hatten sie am Abend vorder einem Bauer in Steinbach bei Wilsdrnif au» der» Stalle gestohlen. Sie batte» e- dann in der darauf folgende» »Nacht durch Dresden hindurch- gesübrt bi» «ach drin Weißen Hirsch, vvn dort aber waren sie sruh wieder bereingekvminen »nd batten »unmehr dem brtressenden »Pferdehändler erzählt, sie kämen »nS der Lausitz nnd wollten das 'Pferd verkaufen, well sie es nicht mehr brauchte». Der Eigrn- thümer konnte bereits gestern sei» »Pferd zurückholen. — Im Gegensatz zu den Nachrichten. daß Winkelmann sterbenskrank sei. theilt die „Leipziger GerichtS-Zeitung" mit. daß derselbe sich vkihältliißmäbia wohl befindet nnd daß sein Zustand in keiner Beziehung die Erwartungen rechtfertigt, die man bei sei nem Eintreffen begte und nrit Rücksicht aus sein elende« »Aussehen Kegen rnnbtc. Dasselbe entsprang in der Hauptsache der völligen Erschöpfung von der langen, unbcgnemen Neste. Sein Leiden be stellt zunächst in nicht- nnderrm. als ln einem heftigen Bronchial- Kcrtarrh mit Asthma Anfällen Vielleicht hat er sich »och tn Ar- gentinien ein Leberleiden zugewgen. daS zunächst aber noch nicht erkennbar ist »Wie man ans »Bremen schreibt, hatte Äinkrlmann auf dem Schisse sich sehr wohl gefühlt. wenigstens im Gegensätze zu seinem Aufenllialte im Gesang»«« zu Buenos Aires. Dort bade er in einem glanelivollen Loche, im täglichen Kanipse mit Ratten und »Mäusen. Monate zubringen müsse» und schon die Aussicht, davon befreit z» werde», habe ihn froh sei» lassen, nach Leipzig tranSportlrt zu werde». — Leipzig, den 31. Dezember. Wegen Vornahme un züchtiger Handlungen mit Kindern unter 14 Jahren wurde gestern ein 4liähriger Schuhmacher aus Gatzen von der Ertminalpolizei seslgenommeii nnd an die König! istaatsanwallschast abgellefert. — Hier hören gegenwärtig die Einbrüche gar nicht mehr auf So wurde in der verflossenen »Nacht i» ein Grundstück in Leipzig- Angcr-Erotlendois eiiigebrorhen nnd ans deinselbeir zum Nachihril eines Bäckerincistor era graulcinoiec Zrigbeirtcl mtt 807 M be stehend ans Papiergeld. Gold- nnd Silbrrniünzen. entwendet. Aimerto» hatten sich die Diebe noch mehrere »Betten und Kleidungsstücke im Gesanrmtwrrthe von 300 »M. zur Mitnahme zurecht gelegt Sie scheinen ober rn ihrer verbrecherischen Tdätig- keit durch cm Geräusch gestört worden zu sein, denn unter Zurück, lajsnng derselben ergriffen sie die Flucht. — Heute »Morgen in der Sliinde lies; sich »ns dcr Berliner »Bahn i» dcr »Nähe derWoll- kamnloei eia Arbeiter ans dem obengenannte» Etablissement, Na men» »August G. in Leipzig-Eutritzsch wohnhaft, von einem Zuge überfahren. Dcr Man» war aus der Stelle tobt. Wie iiriwstcheii ermittelt wurde, ist in Schwerinnth das »Motiv zum Sclvstinord zu erblicken. Dem »Bcdaiiernswerthen sind vor einiger Zeit kurz nacheinander seine Frau nnd eine erwachsene Tochter gestorben. Tie Trauer hierüber ließ den Verstorbene» zu keine», frohen Ge danke» mehr kommen. — Heute Morgen gegen 5, Uhr wurde in Leiv;ig-No»chö»ese>d eine »iibrkanrtte Frauensperson besinnungs los ans dcr Straße liegend ausgesunden und mittelst Kranken wagens nach der Bezirkswache gebracht. Dieselbe erholte sich daselbst nicht wieder nnd mußte aus dem Grunde »ach dem Krankenhaus transportirl werden, wo sie noch gegenwärtig ii» be wußtlosen Zustande liegt. — Die Influenza, die seit einiger Zelt ihr Wesen in den ver schiedenste» Gegenden treibt, ist auch in Frauen sie in auf getaucht. Häufiger als hier sind die Erkrankungen a» derselbe» ini henachharlen »Reichenau, woselbst dem sicheren Vernehmen nach gegen 100 »Personen krank darnieder liegen. Eine Frau ist der Krankheit erlegen. - In Hainichen wurde das von Sr. Majestät dem Könige gestiftete Ehrenzeichen dem stellvertretenden »Branddirektor und Obcranführer dcr Turnerfeuerwehr Otto »Panzer und dem Ziigfiibrer »Adolf Gnepper verliehe», welche beide 25 Jahre lang ausschließlich der Turilcricuerwehr treue Dienste geleistet haben — Ter ans dein Riilergnte Planitz seit 42 Jahren linunlcr- brochcn beschäftigten Tagelöhnerin Christiane Friederike veno. »Böhm. gcb. Riedel ans Oberplanitz ist als Anszochirung für Treue in der »Arbeit die silverne Medaille ausgcbändigt worden. — Das erschütternde Ende einer in Freiberg be kannten Persönlichkeit meldet der in Nürnberg erscheine»!»: .Fränkische Courier" in folgenden Worten: .Die ini gestrigen »Pvlizol'erichte erwähnte, in der Kaiserstraße ansgefundene und kurz nach dem Ansfinden verstorbene »Persönlichkeit wurde als der frühere Ghinnasialvbcrlehrrr Dr. Klotz aus Sachsen idenlificirk Der Genannte wohnte seit einiger Zeit hier im 3. Stockwerke eines Hauses in der Kasiosticisze und beschäftigte sich mit publizistischen Arbeit.ii für auswärtige »Blätter. Ta das Fenster soncS »Wohn zimmers geöffnet war. ist »nznnchiiien, daß er herabflürrtc. Ob ei» llnglucksiall oder ein Selbstmord vorliegt, koinite viS jetzt nicht sestgestellk werden." — »An, Svlvesterabend explodirlor eine »Anzahl Feuerwerks» körper, welche am «chansensler des Hcnnicke'schen Drognengcschäf- les in Riesa hingen, beim Anziinden der Gasflammen, wobei unter donncräbnlichem Knall die ,rknstericheil>e zersprang und die cntscsselten Frnrrräder aas der Straße und im Laden einen Hridcn- spcktakcl versnhrten. Glücklicherweise ist Niemand verletzt. Wetterbericht dcö K. S. »Metcorol Instituts in Chemnitz v. l. Jan. c r«. Vaoü. . Mein»! I»rr!», . Mä'iche» Nm wttib Wrlitr. tb. c e r. Vrir w«»0 «,'„»1. 7IN80 leicht bedeckt 2 »»emiN« . I.»!! 88« seitch icioikt. — I — s — — Wien . . 22 ttill Schnee :ln re tlmck bedeck« 4- ä Vea, . . 18 080 leicht bedeckt. t«; r» länvach bebkin -I- 2 r>etee»de, — — — > —I — I — — e>eni>„„iil — — — ! 1«'. M Mich bedeckt 4- 4 Iiietl . — — — .'»7 iiark iiebrckl 4- 2 «berbee» . .'>3 «I8V ftark wo IN, i -IS ,-i- :r aio die sich auch Flammen nnd Rauchwolken vvn dem dunklen Abend-1 zns„mmc»govvrfcn Warden, und während die Lohe hoch empor Himmel adbetcir. Und io bat sich die Serenade als Fenn do Denchiele. erklang das L'ed: .Freude, schöner Götterfunken' »Aller- Huldigung auch l ei »ns eingeburaerl. Ta? Jahr I8:d> hiachle > dingS ist a» dioem Abende nnd am nächsten Tage dcr Verbrauch nir Flesten mehrere Jllni. iimsioncn. Am 2'» Juni wnide da? j der Serie iu nmerer Stadt ein außerordentlicher gewesen: den» !l00iä!>nae »Bestehen der Augsbnmischen Kon-oiion als hoher Fest-i da die Fackelträger nicht, wie sonst üblick, zu Zweien, sondern zu re.g gestiert nnd die ieslliche Bcloichtnna ottrcckle sich selbst bis ^Bieren manchilt wcrren (nm den Zug nicht zn lehr anszrldchiien). ans die entlegensten Straßen und klonoi Häuser. G.rnr de onders! io trugen alle Bclh.iliglen mehr oder weniger die Spnien an sich, erinnere ich mich noch der große» Zahl der Transparents, die »n ^ Der Umstand daß bei dem großartigen Fackelznge. welcher am Privatwohiuingen angebracht waren »Bon den Kuchen lvar nur 18. OU 1803 auS »Anlaß dcr 50jährigen Erinnerung an dcn glor- dre Kroizkirche bestricktet worden In seder der vier hohen. reichen Verlaus der Schlacht bei Leipzig daseldsr statlsand, auch Oennnnäoi über der» Glackentlndle strahlte ein große? Kren; icin ' viele Dauiend LginpionS nru Effekt verwendet wurden und nur die Lichtmecr in die dnnk'e iKacht anS. (Tie Gasbestnchtnng Halle in! »Abtheilnng der Slndenten mit Pechsockeln anSgerüstet war. brachte oar aber 1830 erst i» iclir be- s mich darauf, für spatere Festlichkeiten, die in Dresden stattsanden. Lampions und WackSsackcln z» empfehlen. Ties geschah zum erste» »Male bei der Ovation, welche die Bürgerschaft den Königl. »Majestäten Johann und »Amalle bei der goldenen Hochzeit dar- brachle und zwar ans dem Tbcaterplatze. Ter großartige Festzrig aus Veranlassung der Silberhochzeit unserer jetzigen Königlichen Majestäten ist noch in Aller Erinnerung und alle seitdem slattgr- sundenen ähnlichen Festveranstaltungen bi- aus dir jüngste derselben zu Ehren de» hohen Neuvermählten Paares — Von dem am 9. Januar 1891 verstorbenen Herrn Hofrath Tr. Edmund Schurig sind den Ferlenkoloniren de- Gemein nützigen Verein- 15,000 M. und. von dem am 28 Aug v. I. der- slorlienen Herrn Fabrikbesitzer Adolph Theodor Böhme sind dem Gemeinnützigrn Vereine für seine Bestrebungen überhaupt 10,000»M. letztwillig dinlrilassrn worden. Die erstgedachte Summe ist bereits zur tdeilwrisen Deckung der Baukosten de» Sommrrpflegeharrles in Klingenbera verwendet worden. — Ein recht bedauerlicher Unglücksfall bat gestern früh in der dritten Stunde einen jungen, erst seit einigen Tagen in Dresden aushälllichen, von Berlin hierher gekommenen »Maschinen ingenieur belrosfen. AuS einer fröhliche» Gesellschaft, in der er die Sylvesternacht verbracht, belmkrhrend, sab er in dcr Schlas- tnrnkendett ein Gangfrnstrr kür eine GlaStbür« an, öffnete nnd stürzte au» dem zweiten Stockwerk seiner am See gelegenen Wohnung in den Hosraum. Der junge Mann, an dem man äußerlich einen Oberichenkelbruch und Gesicht-Verletzungen wahr- »ehmen konnte, wurde in das Sladtkronkenhau» gebracht. — Vor der Brauerei zum Jeldlchlößchen in der Lhemnstzer- ftraße ist vorgestern Abend nach 8 tthr ein in virklcht wohnhafter - . " «KW«» Dreibe», am I. Iaiiiior. ivaromerer rn», Loliler wie,,»» „rm. VSIoi» <Wlillslk,»e 2>. N-idm»l,,« 2 »in: 7tä «illimercr. 4 ,eft>e,e». «us- Nchle» : Periiuverlillr. rt'i«l»nerra,ravb nach -lea»«»r. Temvee-iur ^ doch'ie e> «r. wilrme. »tebrizlie lick «r. Wärme. Krüh heiter, »arm Re,e». dcbeckr NordWei»»«»«. -andel-man«. der einen Handwogen zog. von einem r«»r»«eschtchtt. Deutsches Reich. Fürst Bismarck nahm, wie bereits ge meldet, an den Verhandlnngeii des Kreistages von Lruenburg Dheil. Nachdem der Vorsitzende ihm die »Abgeordneten vvrgcstelu. hielt der Fürst solgendc Ansprache: Zwanzig Jahre habe ich in Ihrer »Milte geweilt, ohne daß es mir möglich gewesen ist. merne» »Pflichten und Rechte» als Lauenburger zu leben. Nachdem ich icdoch von meinen anderen Geschäften entbunden worden bin. ist es mir eine Genugthuung und Freude an Ihren »Beralhungeir Dheil zu nehmen. Ich bitte Sie, mich in diesem Kreise als einen der Ihrigen zu betrachten und mir mit »Vertrauen entgegen zu kommen Der Landrath dankte für da- Interesse, weiche« der l.ruenburgischen Angelegenheiten entgegen- in lä» Fürst vielfach den gebracht habe. Fürst Bismarck dankte längerer »Nede. Er wies essen Hobe man vielleicht lischt immer angenehm empfunden Sie irre» aber zum Wöhle de- Landes geschehen. Lairdwirlhschaft und Handwerk habe stelS seine Fürsorge empfunden. Heute trete er nl« gleichberechtigter Mitarbeiter für daS Wohl de- Kreise« in die Versammlung. »Al« solcher bitte er von der Vergangenheit ob- znsehrn und ibm da« Vertrauen entgegen zu bringen, da« man ledern guten Nachbar, der die gleichen Interesse» habe, entgegen trüge, auch wenn er nicht Minister gewesen set. Der Fürst griff während der Sitzung mehrere Male m die Debatte rin. Er sah äußerst wohl nnd mich au». — Bet dem folgenden gemeinsamen Essen brachte Erblondmarschall v. Bülow da« Hoch aus den Fürsten aus und der Fürst erwiedrrte: »ES sind etwa« mehr al« 25 Jahre, als ich mit Sr. Majestät, dem hochscliaen König Wilhelm l. in diesem selben Saale zusammen war. Seit jener Zeit hat sich Bleie- geändert, Manche- nicht in erwünschter Werse, aber dos Meist« doch zum Luten. Wenn der lauendurgischc Bauernstand ^ ^ .. die Verhältnisse von damals mit denen von letzt vergleicht, so muß er. wenn er unparteiisch urtheilen will. Sr. »Majestät Kaiser Wilhelm I von Herzen dankbar sein. Ich bin dann mehrere Jahre lauenburgischer Mlnister gewesen. In meinen schlaflosen Nächten fragte ich mich oft, ob Ick» da» Amt. da» ich »u meinen
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