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Dresdner Nachrichten : 11.07.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189207114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-07
- Tag1892-07-11
- Monat1892-07
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.07.1892
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verletdt: neben Herrn Eutberv, der in der Rolle Habennedl'« wie immer reich ist an guten Tve zerfvätzen. nrachte Herr Slug als S-vol, eine sickere und künstlerisch glauvwürdiae Figur und den Engelsdorff bewies die Jahrgkrit zu chrrakterisiren al« Jndader der Lridaustalt in recht ansprechender Weise. Fräulein Widmann, Herr Otidert. Herr Wirth und Herr Schwenrnrer verdienen rrrn rorr- frischen und angenehmen Spieles willen besonder« lobend« Erwähnung. lV. tk. -j- TaS Aufführungsrecht von nicht wrniger als !7 musika lisch e n Ne u h e i t r n hat sich dir Berliner General-Intendanz gesichert. Selbstredend war eS nicht möglich, für alle diese Werke eine beliimmtr Aufführung-,eit zuzusichrm, und kann in der nächsten «viel,eit natürlich nur ein Bruchtherl der angenommenen Oper» im Konial. Overnbausr zur Wiedergabe gelangen. -f Ein musikalische« Gente birgt, wie es scheint, die Zirtauer RegimrntSkaprlle in ihre» Reihe» ES ist dies der «um- vaßichläger. welcher kürzlich eine Over .In der Erde Schoo«* kom- pouirt und dieselbe nach München zur Prüfung eurgeschlckr hat. Dem jungen Manne, der erst im Gcsreitenranae sieht, solle», nach einer Meldung der »Beil. Ztg ", bereit» für Abtretung de« Aus- suhrunasrrchtes 10,000 Mk geböte» worden sein. vrtefkasleu. »'» Verehrer. »Wo kvrnmi den» eigentlich die allbekannte Bejerchnuirg „Nothspo»" für Rotbwein her: ebenso ist uns nicht moaiich geweien, die Herlrirung der Bezeichnung .Krimnrcher* für Doppelier»r>"'r z» finden ?* — Der Rvihsvon hat seinen Namen von der Grostctiasl Sponbeim am Obrrrbem. wo ein guter Rc»h> wein erbaut wird. Der Krrnrslechrr vat seinen N men von dem Krimkrieae. wo dergl. Doppelfernrobre (Feldstecher) vieliach im Ge brauch waren. .'.Dankbare Abonnentin. .Wobin soll ich während 4 Wochen zur Erholung von Körper und Geist gehen, an die Nord- oder Ostsee. Ich bin überaimrengl, auch möchte ich figürlich dabei gewinnen, da ich gern von meinen 150 Pirrrrd 20 Psd. ver lieren möchte. Von, Arzt ist mir mehr die Nordsee empfohlen, ich bin aber so unvekannl und höre nur immer die Schönheit der Natur, da« idullische und liebliche Uicr an der Ostsee vrriie», daß eS mich mächtiger dahin zieht. Was meinen Sic. wo ich gut auf gehoben wäre, nicht gar rheuer wohnle und uieinrm >u Rheuma- tismuü neigenden Körper die nöthige Stärkung gebe?" — Gehen Sie nach Borkum oder, falls Sir ein noch kleineres Nordscevad bevorzugen, nach L-ingerovg; in beiden Bädern ist es nicht sehr tdeuer. Da- Rordscebab wird jedenfalls eine kralligere Wirkung ausüben und durste bei Ihrer Konstiiution den Vorzug verdienen Wollen Sie durchaus in ein Lstseebud. so sind Göhren oder Lvyma oder Zinnowitz zu empfehlen, ersten beiden aus der Insel Rügen, letzteres aus Usedom .'« PolitikuS. .Deutschland Kälte schon längst eine Welt ausstellung abgehalten haben «ollen und zwar zur Zeit, wo wir noch von Einstich nach allen Richtungen waren. Eine Begeisterung für eine solche Ausstellung ist aber auch leider im deutschen Volke noch gar nicht vorhanden gewesen hieraus erkenn« man zur Genüge klar und deutlich, daß diesem arme» deutschen Volke das nationale Bewußtsein noch nicht erwachlist. Unserer Feinde schnstichlsvoll'ie, Wunsch ist, Leutschland zu schwachen, wo cs nur lmme, sei. Da- nationale Bewußtsein soll und muß im deutschen Volke erstickt werde», das will diese Bande. Paris, daS Cenmim aller Ideale der Franzosen, siebt wie ein Maun zum ganzen Reiche, da giebt's kein langes Besinnen, da wird nur beschlossen, und fertig fleht eS da. O Jammer, wie siebt es da bei uns noch so betrübend au»! Hier möchte auch noch einmal Wandel gesch ffen weiden. Ich für meinen Lbril rache, man unlerlosse die Weltausstellung, bereue sich aber daiür tüchtig für einen Krieg vor, damit wir wenigsleus da den Franzosen voraus sind" — Schnörke läßt sich eigeullich nicht gern auf'S politische Gebiet führen, ist ober der Meinung, wenn eine Deutsche Ausstellung nicht in ganz großem Stile und zwar vor Ende dieses Jahrhunderts zu Staude zu bringen ist, da soll man es lieber ganz fern lassen. Frankreich verlangt von Zeit zu Zeit nach einer großen Komödie und nennt das einen Sieg über alle Völker. Wir wisse» schon aus andere Weise das Ekrenschild Deutschlands blank zu halten und sind für komödienhafte Schau stellungen viel zu ernst angelegt. »*. M. F. und M. L. .Erklären Sie. Gras Oerindur. diesen Zwieioa!« der Natur! Man schänkt auf dem Belvedere, Brühl'sche Terrasse. Biere in großen und kleinen Äläscrn aus. Trrnkc ichz. B. 3 große Gräser Böhmisch (Inhalt V><> Liter) L 30 Pfg. so zahle ich für lVr» Ltr. 90 Pfg.; trinke ich dagegen 4 kleine Gläser (Inhalt -/>« Ltr^) ä Ä> Pfg. so zable ich für dieselbe Quantität ---- 80 Pfg. Sollte der Herr Neslaurateur darum wisse» ?" — In, Restau rant des König!. Belvedere sind für das 1. Knlmvacher, Münchner und Pilsener Bier ^rn-Lsterglaser eirigefirhrt: wünscht ein G st aber ausnahmsweise ein <än Literalas (welches saust nur für daS Lager bier aus dem Plaucn'schcu Lngerkeller verwendet wird), so kann er rin solches bekommen für 30 P>g. Der Gast siebt sich daher bei kleinen Gläsern vorthciihaster, und i» der Wirtbschast erschwert die Hantirrrng mit den großen Deckelgläsern und die fortwährende Spülung oeiieldc» bei starkem Geschäft den Gang desselben ungemein. L- M. Hartha. .Welches ist der reichste Mann? Ich spreche, er wohne in New-Y >rk, andere iprcchen. Vanderbilt sei der reichste Mann. Aber die Adresse gennu cwgcben ?" — Der reichste Man» iil Derjenige, weicher die wenigsten Bedürfnisse hat. Alle N a ch r i ch t e n l e s e r, Leipzig. .Hai sich auch in diesem Sommer in Ostende wieder eine öffentliche Trente et Ouarante und Roulette-Bank ausqethan? Meines Wissens warde eine Nerrconcession verjagt?" — Sie haben Recht, eine .öffrrrt- ltche" Spielbank cxrstiri nicht mehr dort, aber dafür wird um so mehr im Geheimen hazardirt. ,*» B iS m a r ck vr re h re ri n. .War daS der Reichshnnd TvraS, welcher drw Wagen deS Fürsten Bismarck auf der F.hrt nach dem B»hnhos vornnlief? Ich behaupte es. mein Mann da gegen bestreitet das. Wer h.t nun Rech- ?* — Wie immer der Mann. Turas ist nach Kiisingcn direkt befördert worden. .*» Grünu n le r .Welche Omnibus-Partie ist am schön sten? Die Tour: Strehlen, Lvckwitz, Prohlis, Kreisch, nach Dip poldiswalde oder über Wilsdruff nach Dippoldiswalde?" — Ueber Wilsdruff wäre ja ganz verkehrt. Fahren Sie nur über Streblen, Leubnitz. Prohlis, Lockwitz. Kreisch» rc. Etwas bergig ist allerdings die Gegend, aber leicht zu überwinden. In Lockwitz ist gegenüber dem Kapkrr'schen Schlöffe ein sei» guter Gasthos. »*. Seufzer eines BüdchenmanneS. .ES ist Im Lebe» häßlich einaerichtet. Daß es im Büdchen stets nach Käst riecht Und wen» der Teller noch io sehr verdichtet, S'ist nicht zu ändem. wenn Gestank ouichkriecht So muß ich denn den Käst ewig hüten, Daß nicht hinrindringt einst rin Fliegklein. Und ist das Unglück trotzdem mir beschreden, So r»s ich still . . es bat nicht tollen sein. Es sagen es zwar Hundcrttarisrnd Zungen, Daß meine Käse, stets dir besten sind: Sie sind besreit, ich kann es selbst bezeugen. Von schein Mägdelein, was zart und fromm gesinnt. Doch lebt's einmal, das klrme zarte Weien, Fliebt man entsetzt, für mich zur Qual und Pein, Und spricht ganz höhnisch noch, es wäe so schön arwescn, Ad'jr mein Herr, es hat nicht sollen 'ein !* — Allerhand Achtung vor solchem poetischen BüdchenSmann! «*« W. Z. .Es hält io lehr schwer, tüchtige Schirmnäherinnen zu bekommen, obschon solche vei Hausarbeit mit Leichtigkeit 18—20 Mark pro Woche verdienen können Es scheinen doch sehr wenig Frauen ttzid Mädchen trotz des leichten Erlernen» sich dieser Arbeit zu widmen. Vielleicht wird durch einen kleinen Hinweis ln Ihrem Blatte manche Beschäftigung suchend« auf diesen Industriezweig aufmerksam gemacht.* — Sei hiermit geschehen! »', Geschäftliches. .Bezüglich der Anfrage von GloS- Grabplatten fertigt die Firma Gcbr. Rudolpk in Dresden, Reit- bahnstraße 23, als Spezialität Grabplatte», Firmen und Schilder aus rchwarzem und weigern Material mit unzerstörbarer Hochglanz- Politur. .'.Nichte Martha. .In welches Himmels,eichen fällt der ll. Februar 1666. Ich bade die Abinmg, al» müßte es rin Krebstug sein, denn ich will Dir nur iw Vertrauen sagen (ich weiß ia Du pluuderst's nicht weiter) ich bin ein großartiger Pechvogel, babe weder Glück in der Liebe, noch in der Lotterie, wenn mir mein guter Humor nicht tieulich zur Seite stände, da wüßte ich nicht wie weit eS mit mir käme?* — Rein, mein gute- Kind. Du bist kein langsam dahinkrstchender Krebs, sondern rin fröhlich dabin- sausender Fisch, ich glaube sogar ein kleiner Goldfisch. Behüte Dich nur der Himmel, daß Du nicht zu einer mürrischen Knurrhenne oder einer alten Meergrundel wirst. n*«Zwei Borhmoken. .Seit wann sind in Oesterreich die Cigarren thruier geworden ? Müssen die Dienstboten tn Oester reich in der Krankenkasst fein?' — Laßt Luch bas nur von Euren Prctzkosaken in Oesterreich beantworten. Seitdem den .DreSdn. Nack».' daS Psisnren der schwaizgelden Grenzpiäble infolge un- beimlicher Einflüsse verboten ist, hob« ich auch kein Interesse niebr für da« mir früher so innig an'- Herz gewachsene herrliche Kaiserreich. .. L°»ai- «b. .Mein Soy, bat die Absicht. Zahnbeil, kund» zu studlren. Da e« nun besser «st. wenn er vorher l Jahr praktisch bei einem «rppr. Zahnärzte gelernt hat. Io bitte ich Sie. mir doch einen recht löchrigen Zahnarzt zu nennen (am liebsten tn Dresden), der lösche lunge Leute annimmt.* — Herr Camillo Ecke, einer unserer geschicktesten Zahntechniker, schreibt un» hierüber: Zabnär.le befassen sich nicht damit, junge Leute aus ein Jahr on- tnnehmeri de,, in der Prazit zu umrrrichten. Die Studiierrdrn werde» neben der allgemeinen Ausbildung auch gleichzeitig in allen Fächern der »ahrrärzt ichen Technik unterrichtet: mithin wäre die einiährigr Vorübung nur et« Zeitverlust für Ihren Sohn. Sir Häven vielleicht von den sogenannten .Pressier-* gehört, wie es z. B. in Berlin airbt, welche bekannt machen, einem Irden die Technik in ganz kurzer Zeit zu erlernen. Diele Leute leben meist nur davon und bilden nur sogenannte.Pfuscher* bernn, welche bann kaum mit dem Erlernten idr Dasein als Aadntechnikrr fristen können, indem sie die schauerlichsten Arbeiten zu Tage fördern »*. L a n gj. A b. »Ich erhielt als Erdtheil einen Pfand brief 1000 Mk.. S-rie 15 von der preußische» Hypoiheken-Akrien- Bciirk urit arrsgcbändigl. weshalb ich bitte, mir zu sagen, ob dieser Psandbries resp dir Bank gut ist * — Erben Sie so ruhig weiter. »'» Nesse. Räcknitz. .Ich besitze zwei Assignate (Kassen scheine) z» <ii» «t eioa livrva au« den Jadren 1792 und 1793 vv» der I. französischen Republik. Haben selbige Alterthuinswerth?' — M,rknlalu»vrrth . « L P .Würden Sie gefälligst einer alleinstehenden Frau, welche nächstens ihr kleines Vermögen von 600 Tbaler erhall, sage», wir dieies Geld am Besten an,»legen ist?* — Kaufen Sie für 15>>0 Mk. ei» 1000- und ein üoO-Mark-Scheln Zvrozenkige deutsche Reicksanleike, kostet ca. 1600 Mk: den Rest venvenven Sie zur Zahlung eines Halbj-chrsnrieihzinses. »'. Ad., Hilbersdorf. .Ich behaupte, daß eS laut Cata- lng der Schmrdt'scbe» Geschälte in Erfurt, iogenannle Eeniner- Kürbiffe giedt, welche z»m Füttern des Viehes verwendet werden. Hier wird dies für unmöglich gehalten?" - Für die Feidkultur mni Zwecke der Viehsüitecuiig sind nachstehende Kürbißirter, zum Anda» zu cinpsehleii: Sveisekürbisse, gelber und grüner Eentirer (Früchte werbe» dis 25 Kilo rchwe«) und Küchen- o-^er Frldlürbiß qemricht. Zum Eirimachen ist der gelbe genetzle Ceritner Melvncn- Külbiß, der bei guter Kirilur bis 75 Kilo schwer wird, vorzuziehen. Aergerlicher Leis » iger. .Ich als langjähriger Nachrichleirl'ser hatte dieses Mal vergesse», meine Nnchrrchten rertitzeiti!, z» bestellen, Hane überhaupt nicht an Vierteljahreschluß gedacht: der Stephansjünger kommt, aber die Nachrichten sechst- verstandlich nicht; sasurt rrrr Post. 3 Mk. 15 Psg. niitnehmeu »nd sr igen, ob irtchl ei» Blatt übrig sei. hätte cs wieder tun geschickt. Airiwvrt: Wer bezahlt hat, erhält er» Blatt. Abgesilzt, zugeschoben. Gchcn denn gerade auch an diesen Tagen nicht meni-isteiis l Blatt mehr nach hier, und warum werden die Nnmmccn wenigsten« 1 oder 2 Tage nicht nacbqcliefert? Wenn man die Nachrichten ein- binde» lässt, fehlen ja die Nriiiimcrn. Bitte um gütigen Bescheid * — Die nuswärrigen Zcitungsbenellungeir müssen spätestens 2 Tage vor Beginn eines neuen Vierteljahres hier cingeven, wen» die selben schon nrit dem 1. Tage d.s Vierteljahres Berücksichtigung finde» solle». Später abgegebene Bestellungen wechen trotzdem piinktlichst nuSgesührk, nur hat, wenn eine Nachlieferung der Blätter vom Beginn des Viertelighres an (d. h. soweit dieselben nach vorrätkig sind) aewüirscpt wird, ein Nachlieserungsantrag beim Poriamte zu erfolgen. 'Nur die seitens der Postämter be stellte Anzahl Blätter kann geliefert werden. »*. Tenbler. Dvckwitz. .Ist es erlaubt, daß ungefähr 100 Schritte von einem Grundstück eine Dürrgeigrirhe errichtet wird, deren Geruch uns stets das Gartennrhen und Fensteröffiren ver leidet?" — Wenn nicht Brunnen in der Nähe unter 10 Meter sich befinden, so wird sich schwer Etwa« tbun l -fsen. Jedenfalls ist aber der Grubenbesitzer verpflichtet, dasjenige vorzunehmen, waS zur Abstellung von Belästigungen der Nachbarschaft erforderlich ist. Wenden Lie sich daher beschwerend an Jbren Gemeindeoorstand und ev. an die Könial. Amtsiiarrptmannichast. A. W. .Bekommt man in der König! öffentlichen Bibliothek im Japanischen Palais auch Werke nach Hnuie geborgt? WaS kostet es in diesem Falle, und welchen Bedingungen uatenvirit man sich?* — Wenden Eie sich an dre Arnvld'sche Buchhandlung. Wedergasse, da finden Sie die näheren Bedingungen hierüber »'-Treuer Ab. .Mein Freund behauptete neulich, daß die Raver der Lokomotive» aus gepreßtem Papier beständen. Ist d»S aridem?* — Die Räder der Lokomotiven wohl nicht, aber man hat Versuche gemacht, an den übrigen Eisenbahnwagen vapterne Räder zu benutzen, welche durch hydraulische Pressung eine zähe Dauerhaftigkeit »nd Festigkeit erhalten. .*» P Oichü tz. .Darf ich mir erlauben, Ihnen als Gegen stück der poerischen, grunzendmachenden Kochrezepte der Frau votier r,r der Nummer vom 2. Juli eine wirklich poetische, zarte Probe aus einem Kochbuch zu senden, das eine Anzahl Damen hier in Dresden für eine Braut als Hvchzcitsgeschenk erdacht und zu- sammeng,stellt haben: Feen speise. Früh, wenn Aurora's Rosenwnlkcn Noch glänzen, nimm »ach Feenbrauch Nahm, der bei Vollmondlicht gemolken, auch Lilienduft und Resentiauch. Den laß im Morgenthau Dir holen Und nimm der Nösel anderthalb, Doch kränz' oen Krug mit Nacchtvialen, Das scheucht der Elfen eind, den Alp! Sechs klare Eür. frisch vom Neste. Laß bringen Dir von Kindeshand, Auch sechs Lord Zucker, den man preßre ArrS süßem Rohr am GangrSstrand Nimm Salt und Schale der Cilrvnr, Rühr' zu dem Allem zarten Schnee Und back' es schnell zum süßen Mäkle Für Deinen Ehemann io spo!* — Nun, für den Anfang der Ehe mag solche Kost zur Not» wohl ausreiche», aber später wird der Herr Gemahl wohl elwaS herzhaftere Kost wünschen. »'» G. Fiedl« r aus Rußland. »Bitte um die Rezepte zur Verfertigung von Saucischen und Knackwürsten !* — Alle Fleischer- gedcimniffr können wir doch nicht preisgrben. Gute Saucischen und Knackwürste kann nur eine feine Fleischerei richtig zuberciten. Holen Sie sicy einmal welche bei Wvkurko, Martenstraße, altdeutsche, du schlagt Ihre Zunge einen Purzelbaum. »*. N. M. l» L .Dreierlei bestimmt mich, mit beiliegenden 5 Mnrk für die Ferstukolvuieen mein vor Wochen gesagtes Wort elnzulösen. Ich weiß heute, daß es noch deutsches Denken und Fühlen glebt, weil ich Gelegenheit hatte, zu sehen, daß deutsche Männer gewillt sind, die eigenen Interessen dem Ganzen nachzu- stellrn: zum Zweiten hörte ich. daß sogar eine Dame aus Ihrer Redaktion (riehe Briefkasten vorigen Montag vor 8 Tagen) muth- und geistvoll wie sonn im Leben des Königs Rock angezogen hat, „nd drittens .Hieb gegen Hieb, doS ist deutsche Art* Hube auch ich al« deutsches Wrw mein ehrlich Tbeil echt deutsche Hiebe be kommen, daher... ich habe den Glauben wieder und vier sind dir 5 Mark," — Dle 5 Mark werden Ihren Zweck erfüllenwo« aber Ihre Zuschrift eigentlich für einen Zweck verf ügt, das . . nehmen Sie mir cs nicht übel . . ist mir unklar. Eine Dame .. Hiebe und d idnrch den Glauben wieder bekommen? . . . Brr I »'» Tochter. .Der letzte Brief, den meine nun verklärte Mutter an mich geschrieben, ist sehr undeutlich, daß es mir unmög lich ist. dewetben zu entziffern und mir den richtigen Sinn der lrtztrN Worte »n dritten. Gäbe es wohl Jemanden, der besondere Ucbunq im Handschriftenlesen besitzt und der mir möglicher Weile den Brief »nd leinen Sinn entziffern könnte?* — Darin hat Schnörke grüße Uebuna durch das Lesen der Tausende von Briefen mit den monströiestkn Hanbschriitrn und Krakelbeinen. Schicke das letzte Bermächtniß Deiner Mutter nur einmal tn'S Nachrichteum Alt. Nachrichtenleser, Krakau. .Wo kann man dle Betchreibungen der Schiffbrücke vom Hamburger Postdampfer .Pommeronia*. vom Dampfer .FricSland* der Holländisch-Indischen Gesellschaft in Rotterdam und vom Bremer Dampfer .Leda* be kommen. wenn möglich mit Abbildung?" — Beict>reib»narn der Schiffbrücke der »Pommeranta* rc. haben jedenfalls dir Zeitungen des bctr. Hrinwthshasrn» gebracht, also u. A. Hamburger Nach richten. Wrierzeitung. Roiterdam'scher Courant. .Illustr. Ztg * und .Ueber Land und Meer* haben vielleicht auch Abbildungen gebracht. '« Dr. E. Boletti. Sckönbann bei Danzig. .Bitte um Angabe de« Companisten und der Bettagsdiichhandlung drS LiedeS: .Wie könnt' ich Dein vergessen* welches die Mannerchöre ge legentlich der Anwesenheit des Fürsten Bi«marck tn Dresden vor- trugen 7^ — Das Lied .Wie könnt' ich Drin vergessen," ist von C F. Adam komponirt und unter op. 10. Cbör« für Männerstimmen, bei Kahnt Nachfolger In Leipzig erschienen. Selbstverständlich knnn das Lied durch F. Ries in Dresden, sowie durch jede andere Musikalienhandlung bezogen werden. »'« E. BonnowSky. Würden Sie wohl die Güte haben und tn Ihrem sehr grscdätzien Blatte anregen. daß in dem Schluß- Hose an der Augustusstraße. dem sog. Stallbosr. der daselbst fett aiter Zeit befindliche, zum Tränken und Schrvemmrn der Pferde bestimmte Wasserbehälter der seit vorigem Jahre bereit« trocken lirgt, wieder vermittelst des an ihm angebrachten WafferspuadcS «U Waffez gefüllt werde? ES konnte die» ja, wie «Hede», der Billigkeit wegen au» der alten (der Der stille Weiher mit »einen weißen Wasserrosen, wie 6. gesehen, paßte so herrlich zu dem Ganzen der Umgebung, der alter» thümlichen und dochmalerischen. von Künstlern so oft wiek-ev» gegebenen * — Dir fragliche Pserde>chwemme im Slallhofr gehört rum Ressort de« Königs. OberstallamteS und dieses wird schon am Besten wissen, warum eS letzt so und nicht anders ist, »'» Ad,. Altona. „Wo ist die Broschüre .Die Buchhaltung für Detailgelchäfte von Otto Hörlsch* und zu welchem Preis zu haben ?* — TaS betr. Buch ist nur vom Verfasser zu beziehen, wo derselbe aber wohnt, ist nickt herruSrrideko.nmen, selbst mit Hille der Polizei nicht. Der Verfasser hat früher hier Galerie- straße l5 gewohnt. A. Klinkhardt. Löbtau. »Ick babe seit 30 Jahren di« Beob chtung gemacht, daß sobald die Artillecie-Schießübungen in Deutschland sowohl wie in Oesterreich beginnen, da« Wetter sich sehr zu Gewittern neigt, mit Ausnahme Montag, die übrigen Tage bringen regelmäßig etwas Regen, Sollte wirklich oaS «schießen mit schweren Geschossen aus die Temperatur einwirken ?* —Häm se. das iS nischt Neues, das war Sie nämlich schon so. wie's noch keene Kanonen gab - die Zeit, während der die deutsche und öster- rricki'che Artillerie schießt (Juni dis August) iS immer die, in der das Wetter zu Gewittern neigt, daran iS aber „ich dir Kanone, sondern die deeßr Sonne schuld. Wenn Sie freilich beobachtet haben, daß gerade Montags, wo der Kanonier lein Nachtzeichen vom Sonntag aiisschläs», er keene Gewitter sabricirt, so arebt das allerdings z» denken, Wenden Sie sich doch mit ihren Beobach- tungSziffem einmal an ein Fachinstitut. Nachrichtenleser. .Eztstirt in Dresden eine An- waltstammer und im Bejahungssalle, zu wessen Händen sind die für diese Instanz bestimmten Eingaben z» richten?* — Ia. Vor sitzender: Herr Irrttizratb Dr Wolf I.. Iohanirisstriße. »*» N. P, Dippoldiswalde. „Meine Hühner waren in einen nahe meinem Gebäude gelegenen GraSgarten. bei welchem sich der Zaun in einem scbr mangelhaften Zustande befand, ge- ralhen. Der Besitzer nun. seinen Handiungen nach ein nicht seiner Muni, anstatt es mir zu sagen und Schadenersatz zu verlangen, icdlug meine Hübner derart, und hetzte sogar seinen Hund auf selbige, daß sämmtliche Hübner vieler Federn beraubt wurden und dem Hahn er sogar das Bein zerschlagen und den Kaps bedeutend verwundet batte, sodaß mir das kostbare Thier (ein Rrcehahn) daraus gestorben ist. Haben Grundstücksbesitzer das Recht. Thicre. welche sie auf ihren Besitzungen antreffen, aus so thierqaälerische Weise zu behandeln?" — Das ist offenbar ein Mißbrauch des Hausrrctstcs. Aerlanaen Sie durch einen Rechtsanwalt Schadenersatz. »'» TreuerÄb. .Nachdem die feierliche Glockenweihe der neuen Kirche in Gruna stattgefunden hat, dürfte eS sicher den .Herzen der Grunacr Gemeindemitaiieder entsprechen, einmal eines Mannes hier zu erwähnen, der sich von jeher am Hebung unieres Nachbarortes verdient machte. Es ist dies der Herr Gemcinde- vorstand Thiele, der nun bereits seit dem l. Januar 1875 seines Amles waltel. In uneigennützigster Wette hat er in diesem langen Zeitraum in seiner Gemeinde gewirkt, immer thotig und rastlos, wo eS galt. Eures zu schaffe» Und wenn die Gemeinde Gruna jetzt mit Stolz aus ihr neues schmuckes Gotteshaus blickt, dann darf sie auch mit Stolz der Verdienste ihres Herrn Gemeinde- oorst,«des gedenken, dessen Bemühungen das Zuttc„bekommen deS Ktrchenbaurs in der Hanplsache mit zu verdanken ist." — Ich stimme Ihnen vollkommen bei. »*« A- F. Schmidt, Pieschen. „Mir ist von ärztlicher Seite angerathe», Warmbier zu trinken; man hört die Zubereitung so verschiede». Bitte mir eine Art mrtzuthcllen, die nach Ihrem Geschmncke ist?" — Ein Liter einfaches oder Lager-, aber nicht zu bittres Bier bringt man mit 1 Eßlöffel gestoßenem Zucker, ein wenig Zimmet oder Muskate und einem Stückchen Cilronrnichale zum Kochen. Unterdrß zerquirlt man 2 Eidotter in V- Llter Rahm oder Milch, gießt das kochende Bier hinzu, letzt den Topf tn ein Kaffervl mit kochendem Wasser und schlägt dos Getränk schaumig, um es alsdann in dir Tassen zu gießen. Aus einfachere Art be reitet man Warmbier, indem man einen halben Liter Bier mit Zucker, Gewürz (ganz vorrüglich ist Dr. Ruumonn'S Warmbter» aewürz) und l Kasseelöfsil Mehl auskocht, einen halben Liter Milch bringt man ebenfalls zum Kochen und gießt dann Beides zusammen, zieht es mit 1- 2 Eidottern ob und fügt nach Geschmack 1 Eßlöffel Rum oder rin halbes Glas Wein hinzu. »'» E. K, Plauen b. Tr. .Nein, an Hühneraugen leiden War fürwahr noch nie ein Spaß, Noch dazu an beiden Füßen; Himmel, wer verträgt denn da« ? Dieses Brennen, dieses Jucken, So ein Schmerz ist fürchterlich: 's thrrt trotz weiter Stiesel drucken, Man wirb darod bald verrückt. Meine große Qual zu lindern, Liever schnörke bltt' ich Dich, Mir ein Mrttelchen zu rachen, Was am besten wohl für mich?" — Slrerche auf ein dünnes Leder weißes Pech und mach' ein Pflaster d'raus, Genau so groß wie's Hühnerauge und erwärmt dann leg es draus. Vor her nimm ein Fußbad aber, schabe erst mit einem Messe: Alles von demselben ab. was sich ohne Schmerzen machen läßt. Ueber das gelegte Pflaster binde ein Strick Leinewand, laß das Pflaster so lang liegen, bis von selber eS abfällt. Wiederhole dies Manöver, schabe tüchtig daraus los, nimm das Fußbad, schade, pflaftre, btS die Wurzel irch verliert. Streithammel. Potschnvpel. ^>at der Mond Einfluß aus das Gewitter? Können Sie eine Zeitung nennen, wel-ye sich wesentlich mit derartigen Themen beschästigl?" — Ob wohl eine Abhängigkeit der elektrischrn Erscheinungen der Atmosphäre von dem Umlaufe des Monde« au« pbysikalifchen Gründen viel un wahrscheinlicher erscheint, als von solaren Vorgängen, so ist doch die neuere Litteratur nickt ohne Vertreter der ersten Ansicht. Sorg fältige statistische Bearbeitungen langjähriger Bervitterreihcn haben beitprelsiveiie ergeben, daß dre Gewitlerfreguerrz beim wachsenden Monde größer, als beim adnebmenden ist (sur Prag ein Berbültniß S: 4); eine 35iädrige BeobachrungSreihe der Blitzschäden in Bayern zeigt deutliche Maxima kurz »ach dem Neumond und dem ersten Viertel, die Tage des abnehmenden Mondes baden sämmtlich gc» riirgere Blihi.ckoven als der Durchschnitt beträgt. Für diese Ergeb nisse eine physikalische Erklärung zu geben, bleibt noch eir. Desiderat der Zukunft. Falls Sie t» der durchaus noch nicht aufgeklärten Frage die kühnen Schlüffe Falb's nicht mitmachen wollen, so ratlre rch Ihnen die wichtigste Fachzeitschrift mitzuhatten, nämlich die .Meteorologische Zeitschrift", daS Organ der österreichischen und deutschen Gesellschaft für Meteorologie (jährlich lO M) und sich zu diesem Zwecke au Herm Prof. Koppen, Seewarte Hamburg, zu wenden. »'»Zwei Beamte. „Lieber Schnörke. alter Terke. Kluges Weisheitsrhicr I Gerne liest man Deine Werke Bei 'nem Glase Bier. Oft. wen» Zweifel, wie der Eisel- Thurm so groß, aut- gestiegen Sprachst Du's Machtwort wie ein Teufel Und wir alle schwiegen. Drum auch schlichte die Geschichte, Welche uns macht Schmerzen, Sonst geh n wir g»r an's Gerichte, Selbst mit schwerem Herzen. Mein Kollege fand in seinem Neuen Wand kalender Frühlingsanfang auf den einund- Zwanrigsten geschrieben. Ich dagegen in dem meinen LaS mit Heiken Mienen, Daß der schöne Frühling diesmal Schon am Alster, erschienen. Trägt die Scknld diesmal daS Schaltjahr, Oder nur der Drucker! DtefeS melde un», Du Weiser. Sonst bist Du ein Mucker!" — Mor enS zeitig früh um 4 Uhr Hat des Frühlings Pracht Schon am 20 Euch diesmal Nach durchschwärmler Nacht gelacht »'. Langj. Ab. .Vor einigen Jahren wurde von Frau Schuch in der „RegrmentSlochter* oder im „Barbier von Sevilla* ein kleine« Lied als Einlage gesungen, das .Die Schwalben* be ttlest war und mir einen olerbciiden Eindruck gemacht hat. Ich bade es setidem nicht wieder gehört, auch nicht erfuhren können, von wem e» ist. Falls Sie dies mittbcilen könnten, so würden Sic mich zu großem Danke verpflichten." — Frau Schuch bat die große Güte, uns mitzutheiien. daß sie in der „Rrgimentstochter* nie eine andere Einlage als: ,J» der Fremde" von Taubert und im „Barbier" erst die Variationen von Proch, dann aus dem „LottcrielooS* von Iffoir gesungen habe. Ein Lied : .Wenn die Schwalben heimwärts ziePn" von Adt exislirt, dasselbe ist aber nie von chr aus der Buhne gesungen worden. L Nemmert. Cölln a. E. „Ich beabsichtigte, die Elbe von der Quelle bi« zur Mündung zu bereisen und zwar der gestalt. daß ich von der erflerrn zu Fug bis dahin, wo die Elbe schiffbar wich wandere, und von da die sich bietende Fahrgelegen heit benutze. Dir letztere ist mir zum Thcil dadurch geboten, daß mir di« stete Fahrt auf einem Elbdampstr in Aussicht gestellt wov- d«« ist. Zweck der Wanderung ist. Material zu einer Illustration zu sammeln. Vorher möchte ich mich jedoch mit der eintchläaiaen Litteratur etwas bekannt machen und bitte, da mir am Orte keine Gelegenheit geboten wird, um gcfl. Angabe einiger guter Bücher b«. Karlen, damit ich mich orle»irren kann." — Die Redaktion von -DaS Schiff", in Berlin «W. Lindcnstraße 26, wird gern bereit n. Ihnen Stromkarten, Bücher techniichcn Inhalts vorzulegen, r Ihren Zweck empfiehlt sich vielleicht eine Anfrage bet Ha» " artm in Dresden. ichehen- es ofk
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