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Dresdner Nachrichten : 15.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189302155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-15
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.02.1893
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eine« Vaterlandes, bat deshalb auch das Au»Iand ein Recht daraus, telne Stimme »>i« iu «hebe» und nn> Gnade zu bitten für den Man», der tchuldig wurde aus Patriotismus, aus Eiaen- liebe, wenn niau will, aber nicht au» Eigennutz. an besten Schuld die ganre Welt ihr Tbeil tränt, denn sie balle zu ibrem und zu leinein schaden th» cihodrn und ihm Weihrauch gestreut in einer Weile, die »der da» Matz de» Üblichen hinausging. (Tie „Trrsdn Nachr" »varen da» erste Blatt — bereit» in der Sonn abends-Nummer — welche« sich ganz in diesem Sinne uusge- sprocken bat ) Bei dem von der Pariser englische» tzandelskamnier vrranstiil- teten Banket erhob der Botichasier Lord Tusserin in seiner An- lt'iache ans da» Enilchrrdensie aegen dir wider ihn erhabenen An klagen E>»ip>>lck>. Tie Nachricht, er bade drei Millionen mitge- bracht. »m die srn»;ösnck,r Presse zu beslrche» und zur Bekämpfung de» rnisiich srantasische» Bündnisses zu bewenen, beruhe ausErsucknng. Ibsto Gläubiger der Panamagesellsckasl beichlasjen. in einer Verlamlinuiin in Pari» Verwahrung gegki, die Nichlvcrivlgung der ehemaligen Minislkr Sionvier und Floaurt rinzulegrn. die die Be- theiligung der Presse durch Pananiagelder begünstigt hätten. Die Versamml»»g beschloß len,er. von den anher Venolgung grirtzten Senatoren und Abarordiiklen die empiangenen Gelder rnrückzuioidem i^naland. Bar übervollem Hanse und bi» aus den lebte» Platz ariullten Galerie» brachte Gladsione am Montag im llnter Hause itine inil größter Spannnng envarlele iriiche Honiernlever laae ein. Ter greise Prrniirr erhob sich »»irr slü,mischen Znrnien seiner Anhänger. u>». nachdrni sich der beltristrite Beisall gelegl, »nier dein lantlalen Schweinen de» Hauses in längerer Rede die Nothwendlgkeil für die GeivävliiNg einer Selbstverwaltung an Ir land dnrznlliii». Bcziiglich der Berrvaltimg Irlands liege die Wahl nur zwilchen einer Autonomie und einem ZwangSregtmeni. Tic Wahl iei ictzt gclrossc». Im Jahre ltztzi, winde Irland zum rrsien ^ ^ ^ It MUItirvorlage ha« von Neuwahlen sagt. der Reichslaiirler lei entschlossen, nach einem solche« U der Wahlen zurückzutrelen. adee zurückbleibr» würden dt« der schwankende» Politik, des Mangel» a» «larbeit über »u «strebenden Ziele Er ging den Einen zu weit, den Anderen nicht weit genug — der neue Kurs ist eben gar kein «ms ionder« wir laviren nur »nd da» Fallt ist: allgemeine Vmninun«. Tie russische Botschaft in Berlin bat ans Besebl de» russischen Mtnisieis des Innern dem brkannirn engliichen Publizisten und srtihrien Konespondenten de» .Rew-Aork Herold". Bigetow, wel ch« bekanntlich rin Schulfreund de» deutschen Kalkei« ist. die von diesem seinerzeit in Petersburg biutellkgie Etiassnmme wieder zu- lüljrrii viri. io daß dieser Streitpunkt, der auch die amerikanische Diplomatie beschönigt batte, t» desrledigender Weise erledigt ist. Dagegen ist dem Beschwerdeführer die erbetene Annullirung de» Audwkisunakdrkrcle» trob hoher Berwendung abgeschlagen lvoiden. Aus Ainkgiing de« Houpldirektori»»,» der Ponnner'schr» öko nomischen Gesellschaft w«den in Berlin die Bo,sla»de der land- tmrthickasllichrn Eentralvnelne der alten preußischen Provinzen zusammenlrrlen. ES soll eine Tenkschriit über dir Lage de» land- »trtdschastlichrn Gewerbe» im Nordostei, Teutschiands mit daran sich knüpfenden Forderungen zur wlrlhschastllchrn Gesundung dieser Pwvtnzen srslgestellt und besonders gegen de» Abschluß eines Handelsvertrages mit Rußland aus Grundlage de» oiierreichisch- unaartichen Vertrages Venvahnmg ringelcgt weiden. Es isl be absichtigt. den Kaller zu bitten, persönlich Kenniniß von diesen Wünschen zu nehmen Eine Anzahl hervorragender Berliner Persönlichkeiten, in der Mehrzahl Univertitäl-prosessarcn. lade» behnss einer Kinckgebnng zu Gunsten der „Verständigung über die von de» vrlbündrle» stle- aiemngrn Im Reictistagc eingebiachle Militärvorlage" z» einer Bersammlung in Berlin ei». Tie Bersamnilung wird teineilei Parleicharaktcr trage» und durch eine» einleitenden Porliag de» Professors Hans Delbrück cröstnet. Tas Präsidium suhlt Landes- Lkkonomirralli Nvbbe. Tie Verhandlungen über de» dcutich-ruisuchen Handclsveiligg schreibt dir »Bank- und Handrlsttg.". wolle» nicht vorwärts kom men. In maßgebenden Kreiien bestehen die ernstesten Z.veiscI, ob der Vertrag überhauvl zu Stande komme» w rd lstußlaick ist wenig oder gar nicht geneigt, tri» scharsr» Schttprollititlem auszu-. . .... . , , . » ^ ... ^ arten und ohne Zollerinätziaung ieitcnS Rußlands in , nch an rin werden: die w'lM'che Gleichheit der drei Königreiche mntck aner-j dieses denkwürdigen Abends Enlgrgenkl'iiimrn dr»ticher>kilr »iibl zu dcnlrn. ^ür Trnlschland! laiink. die ilieict' l .Nri^ wühle» gleichmäßig verlhiilt. der Minder- 'viel!.'nsbelondere crsreuic bandell es sich bei dem Bertraae »in enie» Absah der Iiidüluic ini Wrrlhe von rlw» Mk. 18» Millionen. ? irw 18 > P>illie»e» t e reich»»» aber nicht da», was die Möglichkeit, de» Eit'vz! »och Rußland aufrecht zu erhallen, writh ist: >>ir Teinüchlaud kommt nur der Gewinn aus emei» Nbtave von l8(> R»islioiie>i in Be Irachk. Ter llcbeiichuß über die Srllsikoneu sl'cß! aber zum größten 2heil in die russische» Zollkaiien Tieie ü.nole liehe sich vn der Hand des Nnsiuhr WaarewBerzeichinpcs »»»Inzer verech- nen. da der Zoll in Gold erhoben wiro: nicht aber ', der dem lliilknwhincr verbleibende Gewinn, d.i dien , at bängia i» von dem schwankenden Tagescoinlc der ,»is»chen Palm». T'erichlesöches E'ie» ivirst bei einem Rudclcom>e von 21» bei h'ieieinno.kn nach Rußland »och eine», wenn auch minime» Gewinn atw bei einem Eanrse von unter 2>0 kann nur »och mit Verlust nach Rußland verlaust werden. Tic ,Po't" erinnert in ihier..Gedenktafel der neneien l^e- schichtr' daran, daß am tl. Iediua» ein Iabr l'eliloiien in. seit das Bisinarck-Eomitee .eiiisiweile»-seine ^häliglcit cingeslellt hat Wie lange die» »einsiwellen" wobt »och dal er» mag? Anscheinend vsjiziz>s wird i» der ,K ln. Z'g." ge>ch,lieben: .Tas Inicresse der kolonialen Kreise TeuüchlandS an den Vor- ipieler haben ihn v«stand«i. Mil der einzigen Ausnabine von Zräulrin Tnllingrr und ullensallS Herrn Erdmann beio.eicn alle Künstler, daß sie von jenen, Ehandeism. der t>irrr>lde>rZuscha»i»n rede» wolllr. nur sehr dunkle Ahnungen baden. sic tappten t» schauspielerischen Versuchen herum, die Komik zu finde», die sie an einer saliche» Stelle luchte» Rnr Ziäulein TiiUiiigrr hat wirklich die grillige Trvlligkcit beseite», das Trobige in den Warnow lchen Idernverbindungr» zu verstehen und naiv ;» gebe» Herr Erd» mann bot eine sebr hübsche Parodie on» der Friedrich Haa'e ichen Schule und vergnügte hlerdiiich auch einige,maße« beider halte» rtnlgr Striche da» llnveuninelte in der P-uchologie des Stucke» »och greller hervvrtrrir» lasicrr. und io fanden sich die Zuschauer vor einem nrohe» Räthiel. das n»r dem weniger rathwlhasl rricheink. der da weih, daß der srintte lt.'ebrnsw>h immer aus der Buhne scheitern muß. wenn ihn nicht eure jchrgiobe. baiidgietsliche Phan tasie »irlerstttNl. Tarilm hatte Heil Kail Holde,berg mit 'einem .Blauen Bries" das bellnr Theil erkoren an dic-em Adend. »nd er durste sich denigenwß auch eines >el>r lnnigen wacher,vlj,s rühmen. Es >it guter Iagdwih in dem Heine» Schwanke, der >a»ino>. wie rr beini Anekdolenerzählen im LssisierSkasino blnhl man dars ihn beilebe nicht näher ans Möglichkeit »nd Ratiinvabrbeit >»iters»chen. diesen Iagdwih: es sind fröhliche Münchbansiaden niit derber Trnstik lind draller Bsihnenschlaglrast auigesirU:. Tie Bergrßlich- keit de» allen Lbersten. der sortwäbrend die Nainrn leiner h'e»i»a»lS vnwechsrlt und dadurch rin höllisches Tnrchrinandkr von Sriuatio- »en hcrvorbringt. ist ledeinalls ein >el>r guter h'nslipielvorwnrs: daß er znleht im »blauen Brirs" srinrn Abichied nicht erhall. Ion- dein nur veriept und befördert wird, da» i«! neben der settianlen Unisormirung der verschirdenen Helden, welche die Künstler aus- tvieien. d»S einzig Verwunderliche an dem braven Stückchen Tie Sprache ist mit viel launigen, phanlastinh-hiimorislischcn Bildern und Einsältcii bnrchieht, die zur Eihcileiung der Hörer niiiwirlle». Male Zwang in der Grslal! eines ständige» Gesches auierlegl: eine Herr Slvoboda. ^räiilein Tulliiiger. Her, Lauer und Her, Reichert solche ZwaiigSgcschgcbung vcliloße nicht nur gegen dir Traditionen! baben in einer angemessene» Spielwei'e den Geist des kleinen und Harmonie der Selbstverwaltung, sondern bilde eine eimchiedrne' Scherze» znr Geltung gebracht, v. Moier'; .In»' Tichter- ist und gcwallinnie Vrcket'.nng des Veriprervens. ans Grund dessen die eine dramatische Kctlenlrchnuiig oder ein Spaß »ach dem Märchen- Union zwischen Irland und Großbritannien erlangt wurde! über-! lomniando .Schwan, saß an!" Hnii' Memchcn geben »cb hinier- b!rö verlange Irland Hon e»ile wit gebieterischer Stimme. Irlands j tinaiidcr. zur Tecknng des wirklichen Autor», kür die Vertaner Wunsch würde im Un'.erhaine durch vier Iniisle! seiner Vertreter! einer ZeilurigSgeichichle aus unter dcr Vei;wc,il>»ng des Reoakieurs. zum Ausdruck gebro-h! Alsdann ging Glad'Ionr aui seine» i Sa etwas kommt zwar nicht vor. aber es muß 'ich ooch denken >.n'iuc>uleplan üb. r Tie stkeick-seinheil durle nicht in Frage gestellt! lasten, und daß sich darüber lache» lah'. bewies de, lchrre'che Fall Es winde auch liier «rin hübick, ge- «vräulcin Tiarono durch leichlcEbarak- bri! >rder Ihnnliwe Schniir grnohrl. die oberste Antoriläl des ^ !e>is>il. Frl. Bait" durch zarte Grazie der Bebencene». insenen tlleichsparlamenis dürfe weder gewindet noch ciiigeschränlt werden.! Wellerichütlerntes in nicht vorgesnttei!, und es inuß zum Schlüsse T.e zu bildende rriiehe lrlegislatnr würde ans cinein geichgehendcir Rallie »nd einer geießgebenden Veriannnliing bestehen, mit der Briiigniß. Gewhc stir den Friede», die Ordmi»,; »nd gute Verwalt ung Ill ind-' in allen Tinge», die au, schließlich Irland bctreisc», zu geben. Tiefe Bringinh nnleiliege jedo.b gcmisicn Begrenz»,igcn. alie irisibe h/egislainr lalle leine Kontrolc über die Krone, da» Heer, die Kriegsmarine, die auswärtigen Angelegenheiten oder die Kolonien des Reiches haben noch Geiehe erlassen, welche die Glanbens'reibeit und persönliche Freiheit gesäbrden könnten, oder nur »och eine Annirrlinrg über sinngerechie WmBetonung gemacht werden. Tie hübschen Verse an, Schinne des Wa'.noiv 'chen Glückes, die beweisen, daß der Versancr rin besserer Sornchdichlcr als Tramatiker ist. dürien nicht betont weiden: .BKr de», Stroni und niil dein Wi»d «chmin»»' nnd -egle. B'enül-.nlind". 'ondrrn heiße»: „Mit dem Strom und mit Nur Wind'. Es war eine gewisse geistige Rechltertigung sär den Verkäster, daß er iclbst in Kleinigkeit mißverstanden werden lonnre die Nrch- ! einer ivlrbe» Kleinigkeit mißverstanden werden konnie .. ! anwendnng aber til, daß man nnrh an der Königl.Hoiviihne manch- .'ionirolc n'. er das Münrive'en baden Ein Vicrlönig wnrde nach ^ mal richtig und rr,nochmal wieder»», nicht ganz ilchbg belvnl. »sie vor bleiben, doch wurden deinielüen viele Prärogative der Krone Und Tiefes gilt für Mevrerc. W olsga » g K > rchbrrch. eilige,äiiinl »eiorn. Ta» Religionsbelennliiitz solle lein Hindcrniß >:,r die Berechligliiig zu dieserWnide sein und seineA»itSdanerans wch« Ial,re beschränkt werden. Ter neiestgrbende stlath ivürdc an» td Milgliedern besirhen. die für die Toner von 8 Jahren gewählt, nichi ernannt werde,' Tie gesichgebende Vcriamnilui'g ivürdc aus Ire: Nü snn' Iabic;»ivählenden Verlrelem bestellen. Tic Richter sollen nicht absilrbar iein und für die nächste» sechs Jahre ebenso ernannt, jhr-ni ersten Anskreien l weide», wie dirs jeht gang und gebe iei. ^ " -» -- - v Frau Teresa E a r e n n o - d' A! b er I gab vorgesiem im Taa'.e von Brann'S .Hotel eine» Eiavier 'Abend, der gleich vorzüg lich veincht als lebhast und eiiNinsiastüch opplandtit war. Die Betruiniia der gcseicrien Künstler:», die hier nie!» als ein Dutzend Concertc vcrcüs gegebrn lnt. ist rn allgeu'.An bekannt geworden und bedarf einer ringehcndere» Würdigung nirt t i chr. Gleich . - >> i ihrem ersten Anslreien ! U sich Fra» Eg>ciilil' d'Alberr als eine - ... ^ T>e bcwannele Polizei j d<w ordriik-nimr,, Elaviervirlu.,sinnen der Gegenwart erwiesen, und gangen ani Hawaii wächst mit jedem Tage. Man bcginiU einzn-' wnide vorlaiistg noch nnlcr der Kontrolc bei Reichsregrernng blc,-j,xaZ »,»» sciidcin von ihr gehört, ha! ihren Ruhm und Rns nur ßcn vennochl. Mi! der Melslcrjchafl dcr vollendeten Tech- stiiat sie de» bis i» daS «Feinst' abgetönten Geichuiack einer "usikcrin nnd das cigenaitige Trmveraincnt ihrrr tliationa- azu gesellen sich scitene Krail und AnSdaner. Größe der Fantasie nnd eine Leidenschaft, die selbst dann noch außergewöhn lich berührt, wenn sie übeizuschäninen droht. Aber auch die Ne- 'älnguiig inr den Ausdruck zarter Poesie und triinneriicher Ent- sich die dortige» Verhältnisse doch lnnncr mehr zu einem Gcgeniotze ! betreue», ausgeschlossen sein Tas Rcichsporlanient »wischen den Vereinigte» Staaten einerseits »nd Eanadn und dem vor Zölle und Acene» seslsiellen und erheben, wäl blnlrr diesem stehenden England andererseits >n. Tic Sinnme der deulicheii Jmercsscii in Hawaii ist groß genug »nd die Vertra., solle nach wir während Post und ß-ch-' ^ S - 'Ul Telegravhen der llleichsrcgierinig nnterslelll bleibe». War die Machlwliare der iri'chcn Bg:s!a!ur anbetreffc. w inüsie dieselbe! -'„s-nng^'Hiil ihr lüch't."»rd Vo beßlu nc 'n'o-n 'Fß nach Waihinglon gemeldet, der eiiiliciniiiche Fürst wüni he Sck'ntz- desobleiier An-crikas rn werden nnd sei von den Engländern ver gewaltigt worden. Tamit ist ein ncner Streilpunlt an'getanrlck. Untri diesen Verhältnissen und in diesem Angenvlick gilt es daher, in Hawaii sowohl wie i» Waihinglon nnd London die bcstunmle Erklärung abziigcbcn. das; Teutichland sich die Geltendmachung ietner Rechte und Inlerrs'cn Vorbehalt. Ter deutsche» Regierung aber wird die Gelegenheit gerade jetzt gewiß sei e willkommen jeüi. durch eine sestr Haltung die kolonialen Kiene Tentick lands sich zu verpstichlkn." Ter kaiserliche Komniissar Tr. Peters der auk der Rückreise nach Teutichland begriffe», ist in Kairo ani einem Svazierrn: mit dem Pferde gestürzt nnd hat sich einen Bruch des rechten Schicnen- bkiiieS zugcrogen. der ihn zwingt, nach c>wr zwei Man,->e i-,'taiio »u verbleiben. Seine Ankunft in Drulichlanv in daher ituheitcnr Ansong Mai zu erwarten. Ans Holziinnden wird gemeldet t T ie Weser ist über die Mer gctrelcn. weile Strecken sind überschwemmt, viele Wwtn'antcii vernichtet. TittSlraße von Rnlilc »ach Tölme in litnilnthe! Tcttcrvcich. Eine Abordnnng der aiitnemnighen Fucklioir dce WienerGemeinderatliS. gesuärt van Lueger, cinchicn bei Taassemit einer Lrnkschriit. worin »e sich über de» Terrorismus des Bürger meisters »nd der liberalen Mnjorila! leklagte iii>d Abhilfe rer- longtc. Taassc versprach, die Tenljchrist zu > rü en. Mit der Ctrnsc, die Ferdinand v Lcs'< >S ge worden, Englands Uiiiech! Irland gegenüber wieder gut zu inacben, die Kre.'l und Größe, de» Ruhm und die Einigkeit dc-S Reiches zu erhöhen. Entweder dieier tl-lan od»> elioa-s. ;vas il»n ganz ähn lich iche. nun c in Knrzcnr Geictzeslrajk erhallen. Tic Aliernalivc ivüede ein Verlange» narb der '.'lu'I ebnng dcr Union, das beißr Trennni'.g Irlands von Großbritannien >«:». Irlands Forderungen - seien ül eranS gemäßigt, es wünsche teure Trennung von der Reick s gewalr. daher n'ülc dcr von der Regierung voigeichtaaene Patt so bald als o.iö lich »i.terzcichnet n»'>den. „Ich", schloß -er geci-ej Redner '.ekhiniilhigen 7rnrs mit Tliränen :n de» Angc!,. .niorbie >,ngsGnds inr dw Wiitwcn dein Lande »ichl gc:n c:ne Fortdauer die>er Zwiekracbt.-crb'ck asr, s,gs; Morgen Toi die ii.it kann' einer Uni.ibrechnng lnt sieben Jahrhunderten von Ge-'-ration an, Generation übergegange» ist. bintertak-en. ich vc ickivörc deshalb das Haus ta't mit ineincm letzten Rthemhanchc. niit dcr Vergangen! - ! ru biert ri: uns Liebe. EinliackI ''"d rcslrs Zn- sainintni'alte» tvallen »u laste»." An die über rwe--,, .d'gcn Aus lastungen Gladstvi.e's. die er imlei siürmi'chem Bei',!! endigte knüp'Ie sch eine längere Erörterung. Hvrnernlrplciu einer ' ür feinl cligcn Kritik. Täneiiturk. E e Instn-nla henichte in den leisten Wochen -ehr "» >! :> venhugen. . >>. der l olvoiigen Woche waren Kraall:ii.>.'lle ni-aameldci. in dcr letzten Woche rogar 117 Falle nnd,ä Ii dessellr. Bnl-ra» ieii. Eine Prost, m.ation Stambnlew's macht die serial »ng d . Pr>i"rn .rrrdinand inü der Prinze'sin Marie Lonste von iä'rw.l, bekan>'t und 'st ließt ;>ul den Wvcieil: Tie bedeut-.»!» Th.itsiichc weide die Freiheit und Znkit.'.sl Bulgariens snbr:» ni e !, 'sti'cn. Prinz FerLnind Iiut zuvor die Fn'timm.ima 'einer Bei bei dem Herzog Ernst nls Ehes musikalischen Krci-e io oft »nd in ss Hohem Maße erweckt zu Huben wie Frau Earenno d'Alber!. »nd die Künstlet!» darf auch beute noch, nachdem sic ein ganzes Füllhorn von Taibictnngeu über T'esden ansgeschütlet bat. sicher sein, daß die Tbeilnavmc inr ihr feineres Auftreten sich ans derselben Höhe erhalt, wie es ln.licr der Fall war. Sic ist eine Künstlerin von wntiichci Ra-.e. die man ;n hören nicht müde wird. U dt. ch In der Krnigl. Hasoper findet beute da? bnnhintc alljähr- iche A i ch e r m > lt >v o ck) Eoneer! :»m Bene» des Uiileritntz- md Wauen der Mstg-ieder der König!, gen Tonncriiag geht stall „Evrion" Lcr.Frei schütz" i» Secnr. ! Hiiücr dein Tecknamezr Earl Holdcrberg. dcife» Ln'lipirl- chen : >T c r b l a »c B r' c s" vorgestern am König!. .Ho'schausp'cl >'o s,rundlich l'ii'.'.rnoninicn winde, verbirgt sich der 'Käme des in Tressen wohlbekannten, einlieinijichei! Tichter- Hanvtmann a. T. ^ j- . Engc n F riefe. Verfassers dcr „Vendetta" nnd nndeecr Romane, ir Sppositto» mncrzog den - »„d Draine». S Herr G ,, st a o 'S tarckc vem Hoklhenler in Brannschweig i ist ilir das Könie.l. Hoifc! aufpiel cnangirt ivoidcn. ch Im R c r i d e »; t h c a t c r sinde» heute zwei Vorstellungen statt : lllackiinittng gelangt Millöcker's Operette: „Los verwün- ! ichenc Schloß" zur Auisühriing: Abends geht der Schwank: s „Unter der Kiiegsslagge" in Scene. R Tc> B i l l e tverka i!' zu dein übrrinoigen. Freitag, statt- sindendr', einmgl'grn is-ast', iel des König!, orenßnchen Ho",chau- 'l'iclerS He r» Adalbert '.st.' a. tIo w -s l n 'indrl ':» Residenz- lbcaler bcnte »nd rnorgeu. Vormittag von 1>> bis I Ubr, statt, 'o- st/ach- 7?raiitrcick> trösten, schreibt die „Köln. Zlgist eine Schuld ge'ühnk. die Sühne erheischte. Aber das menickliaie Mitleid mit dem Gcsel.ick i de? 88jährigcn Greises, dessen Nanic, getragen von der Bc-i , wunderung der Well, weit über allen Greil .n und Ichlauten dcS ' Nationalismus i» kiniamerHöhe schtoeble, veilana! inil ebenio gc-s^^ ^ bietcrisch. daß,es nun genug sein möge der Prn'unn. daß der! a,,«ik »nt, Erbauer des «LUk'cknnals nickst im Gesi ngn'ß ende. Es ist kan,n > «UN» »No Rstlkentmakr- daran zu zwriseln, daß Präsident E nno: dic>e.a Triebe und dem l Köuigl. Hok'chauspicl. „M i l dcm W in d c" von Fraiiz von allen Sriteu kundgkgrbrncn Tlängen 'olgrn »nd Fcrd:i!a»d«W ::iaw. ,T er b l a ne B ri r i" von Karl Hoirerbelg. „F ü n i 'elgendkn Ea'.delon''ck:r» Tichning lstlset. Hier 'pieti Herr Mat- V. Lesiet'S begnadigcii werde. Iiizwichc» belichten dle Llailer von l T ick, l er" von (st. v ist,'vier. Ter neue Einakter Abend stepk nickst > kowdkv a!S eine (einer dinrcißcirdften f'lollen. den armen, gcbrcch- drm Eindruck, den die Nachricktt von dcr Vernrthcilnng ans Sebloß! gerade im Zeichen Holser dichterischer und künflt-.ri'cl'cr Ansprüche.! lichen Grigenbariineistel Filippo, eine rührende Figur, die 'chlicß- La EbeSnavc in dcr Umgebung des Brtrostenen l ervoigkuile» > Ja, piellcickst dar» nian ilm nicht riinne.I sehr witzig nennen: ober > lich da» giößlc Opfer wahrcr Liebe, die Ent'agnng. bringt., Frl. hat. Der alle Lcsseps irtbst weiß ni-dt« von dem, was Frankreich! recht gemütblicki, ,inständig und znm Tbcil lustig ist er doch ge ! Alice Pölitz wich in dcr Rolle der (stianinna jedenfalls vorzüglich in den letzte» Monntcn um sttnriwillen Inwegt tat. >>ü, einst io. we'e», das dari man 'äigcn. Alle drei Nenigkcite» baden die ge s und ür' rrgici'end 'ein. Taö im Stinke t o,lo»imcnde Geigeniolo, tlaier Geist ilt verichlcieri. dcr Gcbnchlnißsade» dnrckckck„ttten. der' !iic:,>>aine Eigenheit. z:> viel von der konliruirenden Stmthese des Greis ist znm Kinde geworden. Im Wahn verlangt er nach feinem ! berechnenden LnstipieibirchierS zu rcrratben nnd zu wenig ans die ! pNichoiogifchen Vermittelungen zu misten die eist rin ganz harm- Gioßknnrc der Ehrenlegion, »m de» Mächtigen Emoz. wie früher feine Anfwaunna zu machen, meist verbringt er die Zeit in einem thrilnalimlosrn Halbschlniiiiner, nnd wenn er in lichten Augenblicken Zeiliingen scrderl. ichiebt ihm die sorgliche Hand der Gattin genau nach Tag »lid Monat »l'eirinstrmmei'd die Nummern ZnbörciS an den Humor nnö W'tz der das überwältigend in das Seelenleben Grainiina s cingreiit. hat niit gütiger Bei" ltigung der König!. <v>riicra!direklion, Herr Pros. E. Rappoldi. König!, erster Evneerkni ister. übernommen. Dem Geigcnmacher folgt dann Caldcron s herrliche dramatifchc Ticht- nng „T as Lel,e» ein Traum" mit Herrn M'atkowSkv als Sigißmiind und Frau Roia v. d. Ollen-Hiidebrandt in dcr Rolle der Rmaina. Mi! dem SiaiSmnnd. denn Ideale männlicher Krad und 'Größe. I at Herr Malkowskn 'ckon beini Beginn 'einer loses Uet erlasten res . lion znlaifcn. Ein wider verniiglücktc-. Werkesten ist in biciem Sinne Franz WarnowS „Mil dem Winde". Ter Vrr'.rsicr ist . „ von einem fclir hoben künstlerischen Streben beseelt: c> hat ein vom vorige» Jahr milcr. Unendliche Sorgfalt io » reioiderlich. I Planderlnstsviel fchreiben wollen, welches ganz mit den Mitteln der rin ganzes Svslem no» stUsth. nnd Liebislnaen ivinde ersonnen, l > insten inielleclneltzn Komik zu wirken nnterninnnt. nnr von dem Greise die Kenntnis: des Unheils. d.;S ihn bedrohte. > now Imi s:>b durch eine Reibe von rcstrettrendeii Roman! fern zu holten. Es ist gelungen, obre die Frau und die Kinder Arie ,Chauvinismus", die Trilogie ^Trinilas". anderweit ... . .... ha! dcr Schlag um io schwerer getrosten. Ihre echt uanzösischr hast b-ttann! gemacht. In all' diesen Werken herrscht ein min-l Vo>Wellung inr Ncsidenck'iealer verspricht demnach eine der irrkcr- Verchrung des patriarchifchen Fannlienhaiipics chatte es bis zum erntender, zart ciscstrendn Geist, eine leicht skeptische, weittnännnche l essantesleii »nd anziehcndsren der Saston ;u werden. .Herr Mat- . .. - --- - ' - ' wagen ! LebenS-anstchl n»d ein gewisser Gegenstandsivitz, der ans dem lüigrii. kow-.ckv trint überworgen. Freitag hier ei» und wird in Braun'S ! intrllcetuell belebten Erkennen der Widersprüche des Lcbcns l enibt. i sind Werke eines inbaltivollen Geistes. Und ein solcher Gei»' es nun nnternommcn. diesen seinen Grgensinnp-witz. seine Tristram-Sbandn Meinungen, oder, um in dcr Sprache dcr Emir Mein Leiden ist vollende:, es »I ans Weshalb ich ihnen abe, ländcr des vorigen Iahrbnndens zu rede», seinen SlmndcUm :n Franz War-! Kün'Üeila'i'valnl eine ganz aiifzergewöhnliche A'ir'iiiig erzielt und andlchlnngen ßit! m: ist er in dice Gettalt derartig hiiieingcw.rch'en. daß er in reit vorlbeil die-er R-.lle gegenwärttg ohne R'v !en dnlcht. Tie Frcitags- zürne, das tik. daß sie rein Mitleid mir dieün .st insern gehabt einer Buhnenhaiidl.tttg -nnr Ansdrnck zu brinaen Man verinche habe» »nd vor Allem, daß sic. »m eine» solchen Min» rn treue ' ^ ----- > —.. ... . -- ° Hole! abileigen. Wahrend der „Fieeeo" Vorstellung, ivclche am letzten Freitag im Berliner König! Schansplrlhaive stgtstand. ließen die Kaiierl. M'aicstätrn Hrrrit MatlowSkn in die Hostogc befehlen und unterhielten sich hier lange inil dem Künstler. ! In dem übermorgen. Freitag, st» Gewerbchauic statk- fmdeiidrn großen Eoncerte de? Trcsdner „ M an » cr - den Pciiall leiner törpellichrn Kräste. den 'Angenblick abgeivartel iclir kingen Jntrllecl-s. wie er in dcr haben, wo er nicht mehr reden, sieh nickt mein vertl,eckigen konnte. .Tristreim Slmndr," ausgevitdet ist. als di Und dock, wer weiß? Vielleicht ,'l es besser w. dag er den ickrcck- witze». Bühnrnsilnaüont n zu drnken. M n.i sich den Witz, die geistige Vcrbincnngsart. denLL»'»nIF-ia>:s riiwsjgetangverrinS" werden iolgenl-c neue Chore zum Vortraa et 'cbr kingen Intellekts, wie er in dcr .EmpfinS'amrm Reste", kommen: „Tas Volkslied" nick „Wenn de. Vogel naschen will die Grundlage von Bühnen Man wird die Ui.nw'glichkeil I stamm. „Im davon sofort einrchrn Nun. just an dir'« Unmöglichkeit ist Franz! von Jüngst, Warnow gescheitert. Diese Art Witz ist zu wenig mit den plastischen j Blumer. Anschauungen der gestaltenden Phantasie gesättigt. d:c,e geistige Teltillationsarbeit ans den Einsichten in den Laus der Weit und in die Schwächen der Mensche» bewegt sich allzusehr i» den Acnßer- »ngen rein iiitcllcctirrllrn Lebens, daß sic in der Belcüch!»»g der ! Rampe überhaupt noch körperlich wirke» könnte. Ei» dramamcher von Krcnoer. ..Russische Sristittcnsalnt" 'mit Orchester) vvn Löwen- wonnrgen Mar lichen Schlag, den man gegen ihn gcjülwt, nickt mehr begrcist. Ich habe noch Glauben genug, nm zu Possen, daß das ein Glück, ein letzter Trost ist, den Gott mir gelassen. Aber nein, wenn ich es mir vorstelle. Ferdinand de Lesseps tm Gesanglich, so trage ich mich, ob ich nicht alles Tas träume" Und als eins der Kinder zaghast fragte: „Ob man ihm seine Ehrenlegion nehmen wird?". fuhr sie stolz auf: „Er hat sechzehn Großkrenzr. dir man '!»» „ „ wohl lasst» muß — und rioc» Namen, der Alles überleben wird! ^.chciucn. rin körperloser Schein ging über die Bühne: in der voransgehen. wie überkiavpl auch für den s>istr>i»irntal''n Theil de« «ck de» »u traütn ick Volt bin.' Lrau v. Lcsicpü hat nicht zu' Svrachr des SiückeS aber slrlllr sich rin geistreicher Bürger aus * Concersts eine vorzügltchr Auswahl getrosten worden ist. von Pro-, Töring. .Rackrlandachl" Teittiebe s rcnc" mit Orchester von Kammcrmiinl»« das Grab ini Bniento" von Zcrletl und zur Ennncruntz an den an, lll. Februar Itzöck in Venedig gestorbenen Tonmeister Richard Wagner rin Htimnus „An die Kunst". Dichtung von Srustcrt. nach einem Wagner scheu Tonsatze bcarbcitcl von Wein- wnli'i Tem Vreischor 'Tod und Bestatlung des Gothenkönigs Alarich! wird der große Traiirrmarsth ans der „Getterdännnernnn" s« Eotnig nnrl'-^une Freiiag rn den gewöhnlichen Geschä'tsstünbcn. Da die : 'rage nach V-illets eine ganz aitßcre.ewöln.ück, tebharte ist. 'o diiritr "! sich d>' Sicherung der Platze bei Zeiten empfehle». Tie Vorstrll- ' ung beginnt mit Fran.ois Eot -'s „G e > gen in a ch c r von !E reinenn", ein SchaBvicl. das den direlren Gcaeinatz zu der f'.
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