Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 26.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189302263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-26
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.02.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
iZlnt^-k L»o, »v -»NNH »IldrKa»« i «,nu » » >Udl «Aeiaiadi »i »!»>»;>> -. ,>lk» ««-Udrskackm >< ipiuudMlk M,,»«.- ibP>» .>ui««>. : »«b Z-naar» « W« irr« Bn^>> >.-,"lk««P'L a»> »er Ono«tl«>k! . .4r,i» F> >»S»iN>»k ^»ilra.x n», «««a Lv:ou»'.!>-ilu»>.' !>,>»^il»««n u-iwik» -^««U-ck« »SqNr r!<auUIclnna-uu!1n> an «uckiaix eniae-auxie» -><>uni- il» Sun« r!er»»i«>ni>teU r»^,N»U» «r. lt« 38. Jahrgang. AuN. 5V.UUV Stück HL,"""""' ^-c« ->- k,8.II pL0>«>u°" xstgror*. —...... Ksläenhriske rtc eil Dresden. - // r M! un'i ^Lr! ?!au1. ^ beeilen. VallLlräure LS. h> '' ' r --s^- r Ai vlLSVLLron ! zock» Trt »UA «t«n dnckoutonclitoo <N-uchüli«ii ä-« ln- uoä Tuslnncke-.. emplvkl«>n w reuchh^ltiewr L.u»«gchl MK1 6 Norm. i>. >l«» ins. «r. 57 VUtpk Zpiezch G,Un H »IIßV«»„«Lr»i>lC ^ ürenckvo, fseontr-nnx« tz, I. ^»rnI>»r»N,N»U» >>>? > t»»»»«»» k»»»«>Ii-» n.s »u» tt -rk»»i c^ ä.» ,'v N»-»nu» IV. «.»»»,>«, «.r 8I»N». «««»« »H » * ; n. k. iitst^bt', stn-!Z<Io»-r. MIM I X ü >-:»-!,- z »OluIltuuUuiu? uu i Cllritttpn^u« l -I nlirlia. ^ d rr»«- ,>I,F ^ »ein- u»<j I*rc»I»Ir>tnt»« «Nß«pp^>» V 8 « V IL 2 «l vutpnoklt m uvundvottirlor ^iitcvrlkl füp'b ^lulüulu ^v«. »UK Vlii»!. 8clil«»^trn^«' 23. prli't. »ii.l I. I-.ln«:«'. Jesuitenantrog des Esntnim« Hofnachnchtru. AudtenU"Wenden. Städttiche» ElckttizjräszUck.^'Ärii.evrrandeiungeii, Reform.Berrrn. Genchtsvertrandlunacn. TaqeSgeichichte. Tl'nkünsUervkrcins<5oncert B^nenwochendciichr Kirche und Bat^rland rin Lunutag. ^i». ^cbrnar. Aür den Monat MSrz »erden VestrUungen auf di» „Dresdner Siardrichte«" für vre--«,, d«i unt»r;rl<^nr,er ^e<chait»ft«lle zu Ntt Pfcnnineu. für auswZNs dei den La.seiUchen postanftallen im Veuischen Rcichsgebiete zu -r Pfennigen, angenommen, «Sefchäftsstevc der Dresdner Nachrichten« Politische«. Der Antra, de« Zentrums auf Aufbebuna de« IeiuilenaeietzeS soll an einem der nächsten Schwerinsragt de« Reichstages aus dir Tagesordnung kommen. In der vorigen Lefsion war der Antrag au- OpportunitätSgründen zurückgezogen worden. Damals stand t« preutztichen Abgcordnetenhause der Zedlitz ichc Bolksichulgesed^ entwurs zur Brratdon«. an dessen Durchdringung den Ultramanta- nen weit mehr gelegen war. als an der Berathnng des Jesuiten» antrotzeS. Um die schwebenden Verhandlungen über die Schulvor» lag« nicht zu stören und um sich dem Ärase» Caprivi gefällig zu »eigen und ihn zu Dank zu verpflichten, verzichtete das iLentrum vor läufig aus die Forderung der Wieder,Zulassung der Jesuiten. Gras Caprkvi. der damals noch prcubiichrr Ministerpräsident und ein Mann ganz nach dem Oerzen des Ccittruyiö ivar, hatte in, preuhi- schen Landtage mit Entschiedenheit eiklärt. dak die preußische Rc- gserung dem Anträge auf Aufhebung de« JesuitengksehrS nicht zu stimmen werde Tie Berathuug dcS Antrages hätte leicht unlieb same Auseinandersetzungen zwischen dem Ecntrum und dem leiten den StaatSmanne zur Folge haben, das herzliche Verhälluiß zwischen Beiden trüben und das VolkSschulgrsrtz in Frage stellen können ES entsprach daher damals den klerikalen Interessen, die Wünsche Le»ügltch der Wiederkehr der Jesuiten zu Verlagen Gegenwärtig ist die Situation eine andere Es ist allem Anschein nach dem Centnim sehr dämm zu thun, daß der Jesiiitenanlraa baldigst auf die Tagesordnung kommt. Dir Ultramonlanen sollen sich sogar Mühe geben, die anderen Anträge aus der Mitte des Reichstage«, welche noch die Priorität besitzen, im Einvrrnekunen mir den An tragstellern zurück;»schiebe» Die Militärvorlagr steht auf des Messers Schneide TaS Centrum bat cs vollständig in der Öand. ob die Vorlage angenommen oder abgelehnt wird, Tie Partei hat cS bisher sorgfältig vermiede», sich endgiltig für oder gegen zu ent scheiden In drni OeerrsanSichus'c bat Tr. Lieber zwar erklärt, daß er die Gegenvorschläge des EcntrumS fertig i» der Mappe bade, daß er aber damit noch bis zur 2. Lesung warten wolle Offenbar wollen die Ultramontanc» ihre definitive Brschsiißsassiing so lange hinauSschieben. bis der Jrsuikenantrag zur Berathuug ge langt und Gras Eapnvi seine gegenwärtige Ansicht bezüglich dessel ben offenbart hat. Das (Zentrum bat stets aus dem nüchterne» evo»gei>schen LebenSgeitaiiung in Schule, als die verderblichsten Porkämpser und die einzig treibenden sträste des internationalen, in seiner Grundtendenz antideutschen Papis mus. Der Jesuitenorden ist nicht zur Ausübung der Werke christ licher Nächstenliebe und Barmherzigkeit gegründet, sondern er stellt einen Knmpsorden. ein Organ der streitenden Kirche dar, organiüri nach dem Gesetze der strengsten militärischen Disziplin hi» zum Kadavergehorsam, criitlll von der gzeisbarcn aus Eide» zu verwirk- sichenden Idee, den ProtestankiSmuS wieder aus der Welt zu schassen. Die Rückkehr der Jeiuiten würde daher die getährttchste Störung des conseisionellen Friedens bedeuten. Die Ausrechrcidaltung de- Ausnahmegesetzes grg.n die Jesuiten ist aber auch kein Akt der Unduldsamkeit gegen unirre katholischen Mitbürger IcsuicismuS ist nicht identisch mit Kaiholicismus Tenn der Jesuitenorden ist ja sogar von einem Papst« aufgehoben worden und bis zum 17. Jahrhundert hat die katholische Kirche ohne ihn bestanden und diese besteht auch jetzt noch in jenen katholischen Ländern, wo der Orden nicht zugeiassen ist. Der Jesuitenorden ist daher zum .vollen Bestände" der katholischen Konscisivn. wie ulrramontane Blätter behaupten, nicht nöthig. Er bildet keine organische Insti tution der katholischen Kirche, sondern er ist. wir gesagt, ein Frei korps zur rücksichtslosen Bekämpfung de« Protestantismus. Selbst unter der katholischen Geistlichkeit hat es viele gegeben und giebt es vielleicht „och immer viele, welche von den Jesuiten nichts wissen wolle», welche von ihnen eine Störung des Friedens idrcr Gemeinden, eine Beeinträchtigung ihrer stillen und ruhigen Seel- iorgerlhätigkeit beiorgr». Einer vrr edelsten katholische» Theologen vor Allem in unterem Verkehr mildem Auslände viel unat-hängi er, die GeicvästSgchcimuiiie umercr Industrie und »»'eres OanS . seien gesicherter Ter Vorschlag, die Taiiwserverbinduugen einzelnen zu lassen und den Llevd avzusinden, wurde weder im Reichstag- noch bell» Llovd -iustimmunz finden: er würde iogor lieber Nlägig, Linien eiiilichtrn Andere Staaten verwendeten ganz andere Lumme» als mir: Enalaird bade bisher 0<», Fiankreich Z5" Mill au Subventionen bezahlt Au' Neuguinea bewahre sich »amen: sich Tabak-Kultur, — Abg. Reichsgra, von uud z» OociiSbroech tErntr.» beantragt Vcrwciiung der Voilagc au die Budgetkommi'- sion. Bn Erthetlung der Tamp'er'ubventionen dürste das mate rielle Interesse nicht allein entscheidend lein. — Direktor der Kolo nialabtheilung Dr, Kayier erwiedert aut eine Anstagc des Vorced ners, daß mit der neuen Oerr'chast am Neuguinea, die katholisch war, die evangelische Mission großen Am'ckwung genommen hätte Gerade die Mtiüoncn erklärten eS aber für ein schreiende« Bcduriniß. daß eine gesicherte Schisssverbindung mit dem Mutter lande helgeilellt wurde Die Neugutneo-Eompanv könne die Last, die aus dem Mangel einer solchen Verbindung erwachse, nicht mehr tragen. — Abg Tr. Barth streit): Frankreich habe mit Taiiiviersiiboentioncn »chlechte Erfahrungen gemacht Die deutsche - Rhederei habe sich ohne Subvention gehoben, während die iub ! veiitionnten Linien schlechte Gcichästc machten. Ani die iogcnann te» indirekten Veribcile lege er wenig Weitb. die Rentabilität müsse !bci solchen Unternehmungen den Aus'chlag geben. Wenn die > Neuguinea Eompann aus ihr Unternehmen verzichten müßte, falls sic uichl die subventionirtr Tamv'erverbindung hetöme. io wäre das ganze Unternehmen nicht viel wcrth. — Abg. Scipio >natl ) ! besurworlet die Vorlage Im Interesse unseres Ervortcs müßten für die Verbindung mit unteren Kolonien möglichst gesicherte Ver hältnisse aeichassc» werden Die Neuguinea-Eompanie habe schon sehr viel geleistet — Adg. Dr Bambcrgrr: Wenn unter geleistet bezahlt" verstanden werde, sonst nicht. Wenn das Unternehmen ' dieies Jahrhunderts, der in Dresden geborene Freiherr von Wess.-n- ^'»«üch.-völl iei io ^ . - berg. Geiieralvikar von Konstanz, hat sich tolgeiidermatzcn über den ^ie -Rnl.iae wird an die Rudae'k- ^ koinmiision vcrwirirn - VMrend der Verh rndliing ist der Abg sie unvermeidlich die christliche Glaubens- und bc» uud da« Verbältniß zwischen Staat und Kirche zerrütten müssen. Mit den jrfuitiscd-ultramontauen Lehren vom Kirchen- rcchie kann keine wabce odrigkeiliiche Gewalt, keine Selbstständig keit der Staati.rcaieruiia bestehen. Denn dicfcr Orden trachtet nach der Natur seiner Eimichtung und nach dem Geiste seiner Lehren nach einem UniverialdesootiSmus über alle Geister, über alle Or gane des staatlichen und kiichlicben Leben«, sodaß nur ein Stock praktische.. Standpunkt der ä^..t^.PvlI.ik gc-s,ande.. und wenn ^dc?Pand'^ eS auch wiederholt versichert hat, dak eS dir M.l.larvorlage nicht für Arnswaldc-FrieStberg Ahlwa.dt, in s ->>..us cingctwten Der- .clbe hatte «...ach.l eine längere UnierreSung m.k dem Aba Stöcker und dann eine solche mit dem Polen v Jazdzewski. Schließlich werden Wadlvrüsnngc.. erledigt , Abg Möller ,natl ). dessen Man dat die Kommission für »i.gilt.g zu erklären beantragt, hat dasselbe inzwischen nicbergelcgt. Vri der Abstimmung über die Wabi des Abg v, Reden "na.! r.g.cbl sich Beschlußunsäbigkeii de? Oauies. Montag: Prüiung der Wgl.l Ahlwgrdt's: kleinere Vorlagen: Etat nctc» bans beendete die Be- Unlerr!chk«wcscn und Medizinal- Angelcgrnhcitcn Minister L. Bosse crwicdertr auf eine bezüg liche Anfrage, daß er V warbeiien für eine Medizinalresorm bei seinen. An..«anlritt i». Ministe.inn. vorgesundei. habe, daß aber für die Durchführung dieser Reform jetzt kein Geld da sei, Ucbri- gens seien die Leistungen der preußischen Medizinalbebördcn grgcn- ^ ^ ... . .über der Cholera recht erioigreiche gewesen. Ferner theilt der durch c.nrn getau-ten .Hebräer im pwnß.'chen Abgeordnelenhau-e! Minister mib daß der Beginn der Sommenencn in den Schulen erklären lauen, daß ne dem Antraae ziittimu.en weiden. Außerdem, a„s den I I, Juli srstgcicl.! lei — Tann wurde der Etat für O-mvel „nd noch die So.ialdcmokrate.., dir Volksvartri und alle ausgc- ,,„d Gewerbe cilcsig! Abg Pleß Cenkr) verlangt Errichtung sprocheneu „eindc des Reiches, wie d.e Polen und die Welten, für, von Oandweikeikanimem, Minister b Vr.Iepsch erwiedert, daß die u»ö langer Kanu» des Lichte- mit der Ftnsiernlß vorauszuieheii. ein Kanipf. der dem Friede» der Kirchen wie der Ruhe der Staa te» gleich geiahrlich werden dürste," Leide, wird der Jei»itenan..ag de? Centrums im Reichstage eine Mehrheit finden Tie Deutichsrcisinniaen haben am 1b d. M, als ein Handelsgeschäft ansehcn werde, so wird man doch in der Annahme nicht tehlgehen. daß die Uliiaiiionkaneii für die KeereSvortagc zu haben sind, sobald die Rcichsregierung als Gegen gabe die Aushebung des Jesiiitengesetze« zugesiebcn sollte. Mit Recht ist somit zu erwarten, daß die Beralhmigrn über den Antrag aus Rückderusung der Jesuiten in das verworrene Dunkel der ganzen innerpolitischen Lage Licht bringen werden Bei der Jeiuitenfragc, die in den letzten Wochen wiederum io lebhaft die protestantischen Kreise bewegt und erneut zu einem Petitionssturm gegen die Zulassung des Ordens geführt hat. han- delt eS sich um d<e Aufhebung eine« Gesetzes, welches nunmehr bald 21 Jahre in Kraft ist. Durch das Rcichsge'rtz vom 4. Juli 1872 find der Orden der Gesellschaft Jesu und die ihm verwandten Orden vom Gebiete d«S Deutschen Reiche« ausgeschlossen, dir Errichtung von Niederlassungen derselben untersagt. Tie zur Zeit des Er lasse- de« Gesetze« vorhandenen Niederlassungen waren auszulösen. Auf Grund des Gesetze- konnten ierner die Angehörigen der genannten Orben-geirllschastrn. wenn sie Ausländer waren, aus dem Bundes gebiet ausgewieirn werdrn: wenn sie Inländer waren, konnte ihnen der Aufenthalt an bestimmten Orten versagt oder angewiesen wer den. Würde das Rcichsgesetz von 1872 ausgehobcn. so bleiben darum doch die LondeSgesrtze in Kraft. In Sachsen würde daher »ach wie vor die Lrdensthätigkeit der Jesuiten verboten bleiben. Tenn 8 58 der sächsischen StaaiSversassung bestimmt: .ES dürfen Weder neu« Klöster errichtet, noch Jesuiten oder irgeick» ein anderer geistlicher Orden icmal» im Lande ausgenommen wecdcn " Man könnte daher einwenden, daß für Sachsen die Jesuilenfrage eine unmittelbare Bedeutung nicht hat. Gleichwohl würde eS ichr ver fehlt sein, au« den, Grunde, well vor der Hand Sachsen vor der Gefahr der Jesuiten auch t« Fall« der Aushebung des betreffen den Reichsge>etzeS geschützt ist. mit verschränkten Armen der Rückkehr der Jünger Loyola- in unsere deutschen Nachbarländer zuzn- schaucn. Mit Recht »ruß man vielmehr daraus Hinweisen, daß »>«ch Aufhebung des JcsuitcngesetzcS im Reich gerade um« Sach- sen der Mittelpunkt lebhaftester ullromontan« Agitationen werden würbe, di« daraus hinausgehen, den Jesuiten auch bei uns wird« Eingang zu verschaffen. Bon ultramontanrr Seite sucht man durch einen Appell an die Gerechtigkeit, an die Toleranz für die Aufhebung des JesnihengesrtzeS zu plaidtren Toleranz soll man ab« nur gegen Tolerante üben, nicht ab« gegen Diejenigen, welche, wie die Jesuiten, selbst dle erbittertsten, die grundsätzlichen Feind« jeder Toleranz sind. Man kann überall in den Jesuiten nicht« «deer« erblicken, als die unversöhnlichsten, vo. keinem Kampfmittel zorückschrcckendru Feinde de« evangelischen Glauben«, ds« protestantisch«» Geiste« der Ireibest und der Forschung, der In erster Linie ist die« von der Enk'äikid.ing abhängig, welche die preußische Regierung treffen unrd Wie o>en erwähnt wurde, hat der Reichskanzler, als «noch prenßi.cher Ministerpräsident war, erklärt, daß Preußen gegen die Au.hebnng stimmen werde Jetzt ist Gra» Eavrivi nur noch preußi scher Ministe, de« Auswärtigen, Trotzdem wird er noch immer em entscheidendes Wort bei der Angelegenheit mikzuipeecken haben, ES ist strm letzt Grtegeiibrst gegeben, zum ersten Male den Satz zu belböiigen. den er vor 8 Tagen >m Reichstage ausgesprochen bat: .Ich bin der Ueberzeuaung, daß wir io schweren Zeiten enl- gegenaehrri, daß Festigkeit der Regierung die erste Anforderung ist, die zu einer Gesundung Deutschlands zu stellen ist" l-o—. Zweifelhaft ist es dagegen, ^a.be vor den Rcichsrag gehöre, versichert aber, daß er dem Hund' Aerufchretb- und Kerns-rech-Vertchte vom 25 Februar. Berlin. Reichstag, Etrigeganyen ei» Schreiben des Reichskanzlers, in welchem mitgetdeilt wird, daß das gegen den Adg, Ahlwardt schwebende Strafoersahren dem Anträge des Reichs tags entsprechend für die Dauer der Session eingestellt sei Ter vom Aba, Rintklen cingebrachte Gesetzentwurf bckr. Abänderung des ReichSstrasgeietzbucheS (sog. lor Ahlwardt) wird in dritter Lriung nach kurzer Befürwortung durch den Abg. Dr. Hartmann (kons.) endgiltig angenommen. ES folgt l. Beraihung der Novelle zum Poltdampsergclctz Staatssekretär Dr v. Stephan begründet die Vorlage Tie Mittelmcer- wie die Samoa-Linie baden den erschüttern und sich «elbst in ärgste Griahr stürzen nicht entsprochen und sollen deshalb fallen gekästen w rke sein alte» Wohlwollen strrs bewahren werde Ferner sprach sich der Minister süc eine engere Angliedernng der Fortbildung« an die Fachschulen ans. Ein Antrag der Polen ans Streichung von L>0.c>.!0 M, sür Fortbildungsschule» in zwlilischen Landeslhcileu wurde abgelehnt — Montag: Lotterie-Etat. direkte Steuer» Berlin Ter Kaiser empsing beute den König!. Sachs Generalleutnant und Gcneraladiutankri! Freiherr» b Hodemberg anläßlich seiner Ernennung zum Kommandeur der 2 Königs Sächi Division Nr. 21. — In der demigen Sitzung der Militärkomimsiisti des Reichstages gab Llaalssekrrtäi v, Maltzahn formelle Erklär ungen ab Es liege nrchr in der Absicht der verbündeten Regier ungen. dir Franckeniiein ichc Klausel außer Kiafl zu letzen odc> zu verändern, — Die dcittschc Antwortsnotc aus die rassische Note vom November betr den Zallabichluß eines Handelsvertrags ist ;etzt endgiltig festgestellk. — Der Polarrriicnde Freivcrr v. Norden- tkiöld ist von hiec »ach Petersburg abgrrerst — Gestern fa 'd i» der Haicnbaidc er» Pistolenducll statt, bei welchem der Lculnairr a. D, Gras N, einen Schuß in den Unterleib erbielt, Berlin, Die .Kreuzztg" wendet sich in einem Artikel über die soziale Gefahr gegen dir Möglichkeit von Ausnahmegesetzen gegen sie Antisemiten Sic sagt: Wo der moderne Staat sich geneigt zeigen rollte, mit seinen Machtmitteln das Judcnthum gegen lealichc Anfeindung zu schützen, da würde er in den Augen der christlichen Bevölkcrnngskrrisc, die d.'ch in Driittchland »och dir erdrückende Mehrheit Hilden, seine sittliche Daseinsberechtigung Erwartungen WWW _ werden. Tie Beibilse für das Anlaufen in Neapel wird «forder lich wegen der dadurch erhöhten Zollgebühr. Die neue Linie nach Samoa über dle Sunda-Jnieln nach Neu-Guinra will der Norddeutsche Llovv ohne Erhöhung der Subvention ein richten. In freisinnigen Blättern werde der einfache Weg fall dr« Zuschusses für die Samoa-Linie gefordert, aber der Norddeutsche Lloyd bade auf U> Jahre Anspruch auf dir'cn Zu schuß und könne auf 'einen Schern bestehen — Abg. Dr. Bam- bcrgcr (steif.): Tie Vorlage beweise, wie recht Diejenigen batten, die seiner Zelt die ausschweifenden Hoffnungen, die aus die Dampsrr- subventionrn geletzt wurden, nicht tdeilten: jetzt wurden zwei der Linien als überflüssig aufgegeben, und die dafür gemachten Auf wendungen seien pro nrkilo. Mit der Auivcbung der beiden Linien sei er einverstanden, nicht aber mit dem Anlaufen von Neapel und der Nruguinea-Ltnie Bei letzterer bandele es sich um Unterstütz- ung eines Privatunternehmers, der Norddeutschen Lloydgescllichast. Einen Handel mit Neuguinea grd« cS noch nicht. Er würde einer Entschädigung der Lloyd für die Abnutzung des Schiffes .Lübeck" rustimmen. wenn die Samoa Linie und damit die 280,00«>,M. Reichslubvention einfach wegsieten. Bei der oustralstchen Linie habe der Llovv biSder Alles in Allem 16. das Reich 24 Millionen an Subventionen ringebüßr. Dir Lloydbomvicr batten im vorigm Jahre im Verkehr mit Ostasien und Australien etwa für 16 Mill. Mark bk'örder:. Hamburg dagegen — ohne Subvention — für 56 Mill. M. Mit künstlichen Mitteln fördere man eben Handel. In- dustrie und Ackerbau nicht. Mit der Subvention fei nur erreicht worden, daß mit deutschem Gelbe englische Auswanderer billiger befördert wurde« Dem Lloyd werde eS irdr lieb fein, leine Ver- pflichtungen loS zu werden: man mache idm doch den Vonchlag. — Staatssekretär Tr v. Stephan: Er könne den Zahlen Bam- beraer'ü andere grgenüberstrllcn, aber die nackten Zahlen seien hier nicht da« Wesentliche. Durch die GubvrittionSdampfcr leien wir Oldenburg. Ter oberste Kirchenrath von Oldenburg be schloß. beim Reichstag gegen die Aufhebung des Je'uilrngrsetzeS zu protestiren. 28 i e n Nach der .N. Fr Pr" bringt der ungarikchc Kultus minister da« Geietz Über die Einführung der Eiollmastikel noch vor Ostern ein Die Debatte darüber wird bis zum Herbst vertag!, Paris Da« Etablissement Ei'si'l I it der Stadl Paris eine Offerte bezüglich der Ei'cnkoinmitti.'n ' ii die neue Leinedrücke gemicht Gestern prüite die Baukonimi'ston des Munizivalrathe die eingelausenen Anirägc und bc'ch'.oß d> Offerte Elffei s unge- lest» au» der Liste zu streichen und E:sre>'« Etabli'iement zu Ä, beiten für die Stadt Pari» nicht niebi ziizulasten Mailand Der .Seeoto" berechnet, daß der Papst gelegent lich seines Jubiläum« ca. 6 Millionen Lire in daarem Geld« alk Geschenk erhalten bat. London Es verlautet, die dennche Regierung habe dem englischen Auswärtigen Amt dringliche Vorstellungen über dir Handlungsweise gewisser biittul cr Mösionäie in Ostasrika gemach! K v n sta n t > n op el. In einigen Tbcste» der Türkei und Bulgariens wurden gestern heilige Eidcrschütteiiingen verivür: In Adrronovel wurden mehrere Häustr und eine katholische Krrchc stark beschädigt. Chicago Ter Ausstand der Weichensteller ist beende»: die Ausständigen sind durch nndrre Weichensteller cr'etzt Die Ange stellte» der übrigen Bezirke zeigen keine Neigung sich dez AnS- standsbcwegnng anriiichlirßen ' Berlin Der ?!ufsicht?rg1s, der Deurichen Bank bring' eine bprozriitiac Dividende in Vorschlag Die Berliner Boise nabm vente die Haiist- Benignue wieder am Günstig wirkten Gerüchte über den Abichtuß der Deut scheu Banl. später schwächte sich die Tendenz vorübergehend au noch nicht destoligtr Meldung über Ausbruch der Pocke» in dr» Hamburger Aliswarideiungsdargcken ab Koblenwe,ihr wurden auf Psunv'S 'sKN «mdermilch. Srtsdller Mslktrei Sebr. Pfu»d, Bluitzverlr. 4142
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite