Dresdner Nachrichten : 14.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189305147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-14
- Monat1893-05
- Jahr1893
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
-
7
-
8
-
9
-
10
-
11
-
12
-
13
-
14
-
15
-
16
-
17
-
18
-
19
-
20
-
23
-
24
-
25
-
26
-
27
-
28
-
29
-
30
-
31
-
32
-
33
-
34
-
35
-
36
-
37
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.05.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
r—*r«t« Nr V-tttt». VMrrd«l«ui'a ««faiaiKrertedr. Wvr^enderii»» .zreml>e»tilie »rteliätnlickM »!>o . 7 >». im -u»la«a «oi P»i,ru>»laa ^.Ipiqlm,« em, «»tunttauii'en Pi»rinim»l> vorm » a IN» I->?>>" «o»nu»,«r>vorm.ii itHuMm»«-- 2.K Neustadl an »lwiuia o >aa u» Wosieiitaaeir m» 2 Uta AammatL» Di» »ipalnac aiomd-ic iu>«,'i«,r» «U^u w P-a. >ui «o»- loa» oder »ack aesila«>u ro v'i> Nuftrm »iu<l> giuaeia?i^Ir »oP'» »nniähiamia, II au> der PneaMNe "eile « V'«- iUttWaUior tduaraac nur acac>> Hoiauoiie-aliluni, »»kuiidiauuac» iicinue» '-»mmUiä-c 1»mliqtie «kNiiilicluiio^iirU!!, au orri«,ft»U» Ii»r. N. ,'!8. Jfthrqanft. Ausl. 5V,«0U Ltück. ^me.k^uw». <7»rl N»kt,i I. Istitstiit II. ' °'ÄÄ'»'»'«» ».ii-.«.i..'.'L jp,tk»ndsi-f-etr etr. !.i Vodtor > U0t?IIW^UUU^^t I^N t d MIT Üdv5 vlcdt Iz«rdSü<t. ^ „ »n»^L«iLN^ ß! llorkr llrrtrm§. IllimrÜ Ä «-„iiitütr. I-vvalL -ji-'Iiii <!s„i>>> d»»»ltr,»u „»st «viel. Kii»«I«»i . ,m l ^I^vn-<«a». sfiiuero-ohiimsio,,-!- mnl I'ut^urtitci.I. § A -r»-? z) M!?«' t'lo,Ii.->iai zr»«>t!« UN'I „, tialiea. 8 e»ri?ILU1. z 1>> vreiseo. VsllLtr^s»« Br. I» , ^rcvvc«, r-!^--W^s^g^^r^L ch Ri»H WM I»re>>tli ». Z« odtin»««, ff. I. M>M V L'cr'ttlpvi'tliNeUe lll7. . SWWDM^W ! äiiul'n,«Illl-n k^k »U»/v „m^«ki U tt1U»1->>rkuof für ä.« s»r« ^jn^r Iki«-» «7 W l^'- E "Ueet1',u <ter i.ur»ä»,!'»livrte. »Mk»6 ni tk »i rnit-. Niial.,«. C^nil-n- » I <?. «L-»k4L. ^Itinsrlrt. i„ >-,IIm. ?wi8lbu. 4'. »» k4ftt« ^Ilin^Itl. A)» H Bruch im Lenlnim. L<criu>ni,igobiiich. ichiirluen, S6ai)Ibrw>^ii!i,i. süchsiichi: ^.'niriviUlvr. Geh. viach BiMchrr i. TrkSdner! «Lnillll'm» 1 1 s»» RS» Rennkii. ÄcrichiElxmdluiMN. „Walkiire" in P-nie. -l.-litli-rielisir-. ! SVNlNN^, Ä-»-. A»tNl. Politische«. Bi« aus das Crntrum baden alle Parteien ihre Aahlausruse erlassen und sind »nit Eiser in die Wahldeweguna eingetreten. Es isi bezeichnend, das; die Uitramantanen mit ihrem Wahipka- gramm als die Letzten aus dem Kampfplätze erscheinen werden und auch mit der Ansstelluna der Kandidaturen noch am weitesten zurück sind. Bereits am Tage der ReichStaaSaiiMima behauptete dir .Germania", daß der Wahlaufruf des Zentrums in der Haupt sache schon entworfen sei. Tie ausfällig lanae Verziiaeruna im Erscheinen läßt darauf schliehen, das; die definitive Hanuna, die dem Parteivorstande überlassen worden ist, erhebliche Schwicria- leiten bietet. In dem Borstande ist die ichwache Minderheit, welche sich von dem Gros der Fraktion getrennt und für den Antrag Huen« gestimmt hatte, nicht mehr vertreten. Denn dir drei Dissidenten, die dem Borstandc angehorten. Gras Ballestrem, nirct- Herr v. Huenc »nd Dr. Por'ch. sind auogetreten und somit ivird die endgiltige Feststellung des Wahlaufrufes lediglich den An hängern Dr. Lieber-' überlassen bleibe». Man darf gespannt iein. wie der offizielle Standpunkt der Partei in dem Wahlprogramm in Bezug auf die Militärvorlage dargestellt werden wird. Die Schwierigkeit in der Ausarbeitung des Ansrufes dürfte vorzüglich darin bestehen, datz es vor Allem daraus ankommt, die bedenklichen Risse, welche der »feste Thurm" des Zentrums zeigt, vor den Augen der Wähler zu verdecken. Ter frühere Vorsitzende des Zentrums, Graf Ballestrem, der vor wenigen Wochen nach dem Batikan gesandt wurde, um dem Papste die Glückwünsche der Fraktion zu seinem BischesSiubiläum darzubringen, brachte als Losungswort für das weiter« Verhalten der Partei das Wort Leo Xlll. aus Rom mit: „vmts vt saxesso — wais kurtout »axess«!" Tie Parteileitung hat offenbar in der letzten ^eit den Hauptnachdrilck aus die Einigkeit gelegt. Bei allen großen Eenmimsversammlungen seit dem Tode Wintholst's mahnten die Rachfolger desselben in der Parteiführung in erster Linie Immer wieder zur Einigkeit und als die schwerste Sünde wider den Geist der Fraktion wurde der Glaube bekämpft, daß innerhalb derselben ein rechier konservativer und ein linker dcmo- krati'chrr Flügel bestehe. Wurde doch kürzlich JuSangel lediglich deshalb, weil er betont hatte, er stehe auf dem linken Flügel der Fraktion, sür unfähig erklärt, der Partei anzugehöre», obwohl ihm nicht weniger als 15,00) Eentrnmswähler ihr Vertrauen geschenkt hatten. Ter Kompromißantrog Huene und die Abstimmung über deriielben haben freilich eklatant brwirie», welches Unrecht man dem Vertreter von Olpe-Meichedc angethan hatte, als man ihn mit dem Bannstrahle der Fralio» belegte, well er ihre geschlossene Einheit zu bezweifeln wagte. 2» Wirklichkeit hat die Einigkeit des Eentrums sich zu jeder Zeit nur aus die Kirchenpolilik erstreckt. 2n rein politischen und wirthschastlichen Fragen gab eS in den Reihen der Ultramontanen stets Gegensätze Der nnübrrtresslichen Taktik der schwarzen Perle von Meppen gelang cS. diese Gegen sätze im Hintergründe zu hatten gegenüber der Hauptaufgabe, »ni berenwillen daS Centrum geschaffen wurde, die hierarchisch- kirchlichen Interessen d«S papsstischen Katholicismus zu verthridlgen »nd zu fördern. Seit der Beendigung des Kulturkampfes, seitdem zwischen Staat und Kirche der Frieden geschlossen winde, ist ein Umschwung eingetrrten. Tic früher herrschenden kirchenpolitischen Gesichtspunkte haben mehr und mehr an Bedeutung verloren und gegenwärtig find die weltlich-politischen Interessen in den Vordergrund getreten. Hiermit konnte es nicht ansblciben. daß dir bisher latenten Gegensätze sich Geltung zu verschaffen suchten. Selbst in der Stellungnahme zur Militäivorlage hat sich die FraktwnSleitung lange Zeit bemüht, die im Schooße der Partei bestehenden Meimingsverschirdenhetten nicht empvrkommen zu lassen. Als bereits »wischen Frhrn. v. Huen« und dem Reichs kanzler wegen einer Verständigung Verhandlungen gepflogen wurden, wieS noch die ganze Centrnmsprrssc die Behauptung, daß die Fraktion in Bezug ans dtc Militärvorlagc nicht einig sei. als eine boshafte Erfindung zurück. Auch jetzt, wo der Zwiespalt offen zu Tage getreten ist. dürste zunächst das Bestreben der Partei dahin gehen, das Centrum in sei»«« Bestände zu bewahren und äußerlich die Einheit auf recht zu erhalten. Allem Anscheine nach wird cs zn einer Spaltung, wie sie in der freisinnigen Partei erfolgt ist. nicht kommen. Ein Fraktionszwang ist bisher nur in ktrchenpolitl'chcn Fragen geübt worden, nicht aber in politischen. ES liegt daher ffir die Diisidcnten Huenr und Genossen nicht die dringliche Roth- wcndigkelt vor. auS der Partei selbst auSzutreten Man könnte ihnen vielmehr di« Zugehörigkeit zur Fraktion dadurch ermöglichen, daß man die Kandidaten bezüglich der Militärvorlage nicht unbe dingt bindet, sondern ihnen die Freiheit der Entschließung läßt, selbst dann, wenn, wie rS wahrichetnlich ist. ln dem Wahlaufrufe nur der ablehnende Standpunkt der überwiegenden Mehrheit zum Ausdruck gelangt. Man darf gespannt sein, welche Haltimg die Dissidenten in der Wahlbewegung einnehmen werden. Einige von ihnen hoben sich dem unangenehmen Dilemma, in da» sie ge rochen sind, einfach dadurch entzogen, daß sie aus eine Wiederwahl derzichtrt haben. Schwerlich aber wird man von Parteiwrgen den jenigen LentranrSkandidate». welche sich für die Militärvorlage anssvrechen werden. Gegenkandidaten grgenüberstellen. Dr. Lieber Hot erklär», daß der ungeschmälerte Fortbestand der Fraktion sür ihn da« wichtigste Interest« iei. wichtiger als die Verstärkung unterer Lehrkraft. Die'er Auffassung des jetzt maßgebenden Führers entsprechend wird man eine offene Spaltung de- Cen- i zu verhüten suchen Die ultramontanen, dir klrchenpolitischrn Fraktionsintercsien werden schließlich im Eentrum doch tvicdei über die rein politiichen Interessen brr einzelnen Mitglieder die Oberhand gewinnen TaS Wort deö Kaisers, daß er gewiltt sei. Alles, was er ver möge. an die Erreichung des in der Militärvorlage geneckten Zieles zu setzen, scheint dazu bestimmt zu sein, eine unheimliche Rolle in der Wahlbewegnng zu spielen. Tie Gegner der Vorlage fassen es als die Drohung niit einem Kouslikte. mit einem Versassiliigsbruchr ans. Diese Arissaffnng ist aber in mehr als einer Beziehung un berechtigt Der Reichskanzler Gras Eaprivi hat in den letzten ReichstagSvcrhandliingen stets mir von «verfassungsmäßige» Mitteln" gesprochen, nur die geplante Militärresorm durchzrisetzen. Andere verwssunasmäßtgcMittcl. die zur Erreichung diese« Zweckes angeiveirdet werden können, als die Anslösung des Reichstages, gieln cö ikdoch nicht. Tie Auslösung kann allerdings wiederholt rusolgei, Die Reirtrsversassiing zieht in dlcic» Beziehung teinerlr, Schranken. Falls affo auch der neue Reichstag ivicderurn die Militärvorlagc nblrhnen würde, kvnnlc der Bnndksraih nnler Zn stimmnng des Kaisers zu einer zweiten Anjlönrng 'chreitru Er sahrungsgemäß führt die wiederholte Anwendung dieser Maßregel allerdings nicht zum Ziele. Ter Kaiser ist aber auch dann wenn er von der versassnngsmäßig vorges.hricbeneu Mitwirkung des Reichstages abiehen würde, gar nichi in der Lage, dir große Hccrcsrrsonn an« eigener Machtvollkommenheit durchruiülrreii Tenn er ist nicht bloS an die Zustimmung des Reichstages, sondenr auch an die Zustimmung des BundeSrathes gebunden. Im Bundesrathe verfügt der Kaffer indeß nur über die 17 Stimmen, über die er als König von Preußen zu bestimmen hat. während die Majorität 2l> Stimmen betrügt. Ob im Bundes- rath die Maioritäl sür einen io verhängnitzvoUen Schritt, wie es ein Bcrsaffrmgsbriich ohne Zweifel sein würde, zu erlange» wäre, erscheint sehr fraglich. Wahrscheinlich würde ein solcher Schritt wohl nur dann ernstlich in Frage kommen können, wen» sich die Bcrtreter der verbündeten Regierungen einstimmig oder nahezu ein stimmig dazu entschließen würden. Ohne die Zustimmung des BundeSrathes ist die Löirrng der Militärirage überhaupt niHt zu ermöglichen I,o—. wurden bis setzt im Ganze» 4u Personen verhaftet, darunter 1>- Enenbahrffchasiner Wien. In dem Bezirk Mariahrts wiederholten sich gestern Abend Ausschreitungen merkender Appreturarbeiterinnrn denen zahlreiche nümntickre Arbeiter befflanden P e st Das Abgeordnetenhaus beschloß bei der Entiiüllnng des Honved Denkmals dunb eine van dem Präsidenten gestibrtc Deputation einen Kran; »iederlegen zn lassen Ein weiicrgehe» der Antrag, welcher eine amtliche korporative Thcilnahme des Parlnnients a» der EnlhüUimgescicrlichlcit forderte, wurde ab- grtclmt. Rom In der letzten Nacht wurden alle verdächtigen 'Anar chisten. die gelegentlich der silbernen Hochzeit des Königspaare? verhafte! und über die Maifeier hinaus im Gesistigniß gehalten worden waren, wieder in Freiheit gesetzt. R o n>. Der Papst wird zu Pstngst« die goldene Tugrndroie übersenden " K arlSkrona Von drei deutschen Torpedobooten, welche in der Ostsee UclningSsahrlen machen, stießen in vergangene, '.stach! bei Inlängan zwei derselben ans Gnmd Irgend eine Grststn l>e- steht nicht, da das Wetter günstig ist und da« dritte Torpcdvbooi zur Hilfeleistung sofort zur Stelle war ; außerdem sind von Karls- ' ld sten der Königin der Belgier ?wna zwei schwedische Koiioiienbooie alSbald nach de, Unscillställc abgegangcn. * Athen. König Georg hat wegen der kritischen Lage, in der sich Griechenland befindet, »eine Reise in s Ausland ausgegebcn Chicago. Das Ausstelluiigsdircktoriuni bat beschlossen, am Sonntag das Terrain der Ausstellung geöffnet, die Gebäude jedoch geschloffen zu halten. Washington. Das ganze Mffsffsippithal von Kairo bis New-Lrleans wird von einer fürchterlichen Ueberschwemmung be ! droht. Ter Fluß ist mit großer Schnelligkeit im Steigen begriffen und alle Anzeichen deuten daraus hin. daß er den höchsten ie er reichten Stand überschreiten werde. Die Berliner Börie eröffnete fest im Anschluß an Wien, ermattete aber später auf Bedenken bezüglich der weiteren Ent wickelung der Verhältnisse am dem Londoner und Wiener Plape. Besonder« fanden Abgaben in Banken und Bergwerken statt. Vom Kohlenmarkl lagen Berichte vor. wonach der Minister die Forderung der Zechen von 80 Mk. abgelehnt habe Es verlautete ferner gerüchtweise, daß in einer demnächst statlsindenden Sitzung des Walzwerlsverbandcs eine Auflösung desselben beschlossen wer den solle. Banken Anfangs ca. Prozent höher, gaben später diese Avance wieder äb. Eisenbahnen geichäitSlos. nur Biffchlichra- der durch größere Käufe ea. 3 Prozent gehoben aus eine Erklärung des Präsidenten in der Generalversammlung, daß die Prirorilären conversion in kürzester Zeit geregelt sein werde. Fremde Renten wenig verändert. Gegen Schluß venlaute die Tendenz aiff Wiener Abgaben weiter. Bergwerke waren wesentlich niedriger aiff den un günstigen Ausfall der heutigen Kölner Kohlensudmiffwn. Im Eassaverkchr waren deutsche Staatsanleihen säst durchweg lener: auch Industriepapierc waren vorwiegend bester bezabll Privat- diskont 3'/i Prozent. Nachbörse schwach. — Wetter! schön. West wind. »»»«rs»r« »IN. is»lub., vredl» 07k-ri»k»»t» rrettiicr Bk. kl»»I«d, - . eomdordri, M«. Va,r, NKi.W. N»g. - . , >»»tii,I«sri> A.Itt. eie«,„» —. ü!rii»«anl —. -z-llftoff Drrsdc« -l>0. Pari«. «3 Ndr »lachm.i «r»ie !!«>,72, Italir»,r S2.00, «ranirl i.Si ., Pon»a>cscu ri.im. Tiirlk» el,',7. rürkrnloos- IHM, cicomaiidaiic Siaaiodalin Ii1ü,2.>, eornbardin .'!i7.k>i). Mall. Part». Produkte» !L<dIu».I wrtzkn pcr Mai 0I,5i>. »er Lcpt.-rc.r W.vi, irs«, Svirl«»» per Mai <ii.7S, prr Leptemder-rczemder II ttt. dedaupici «„dal per Mai I!l>,7S, »er Skplcvidcr.rezemdcr eo.ba. rupip Fernschretb- und Ferusprech-Verichte vom 13 Mai. Berlin Aus Hoskreiien verlautet daß die Verlobung des Kronprinzen Viktor Emanuel von Italien mit der Prinzessin Adel heid Louise von Schleswig-Holstein, der jüngsten Schwester der Kaiserin, beschlossene Sache sei. Ter Kronprinz wird noch vor den Herbstmanövern, zu welchen ihn der Kaiser rinlud, zur Braut- schan nach Potsdam kommen. — Dem Vernehmen nach wird der Kaiser sich am Sonntag Abend oder Montag früb nach Bückcburg begebe», um der Benetzung des verstorbene» Fürsten von Schaum- ! burg-LiPpe bcizuwohiiew Berlin Tic diesrnhuge große Berliner Kunstausstellung > ivird morgen durch den Prinzen Friedlich Leopold in Vertretung des Kauers cröstnet. Der Kaiser besichtigte die Ausstellung bereits gestern, die Kaiserin heule Vormittag. Tic Ausstellung ist recht inipoiant und weist ea. 2000 Gemälde aus! außerdem ist die Plastik reich vertrete» Die Münchner Sezrisionisten erhielten bevorzugte Plätze. — De, »wette Sohn des Kanerpaarcs, Prinz Eitel Fried rich. tritt am 7. Juli, an dem Tage, an dem er lein lO. Lcbensiahr vollendet, tn die Armee nnd zwar in das l. Gardrregiment zu Fuß ein »nd erhält den Schwarzen Adlerordcn. Der Kaffer tritt erst nach diesem Tage seine Sommersahrt an. — Generalmajor v Oidtlann. Inspekteur der Kriegsschulen, erhielt das Comthurkrcuz 1. Klasse des König!, sächsischen Albrechtsordens. — Die Ein- bezirtung der Vororte Berlins in dem ursprünglich großen Rahmen ist ansaegeben. augenblicklich siebt nur noch eine Einverleibung solcher DorortStheile in Frage, die bereits in Berlin hinelngewach- ten sind. Berlin Ter sozialdemokratische »Vorwärts" will ein Blatt Papier aus seinem Redaktionsputt gemnden haben, aus dem Fol gendes geschrieben stand: Blankenburg, den 9. Mai 1893. Ew. Ercolleu^ sind sehr beschäftigt und ich fühle die Nnbeicheidenheit meines «Schrittes. Jbnen in diesen Tagen zu schreiben. Die Sache, die ich erwähnen möchte, ist aber von iolcher Wichtigkeit, daß ich sie nicht vettchieben kann, bis ich vielleicht die Ehre habe Sie hier zu sehen, und duldet auch keinen Anstchnb. Einen Entschluß, ob überhaupt nnd wie sie zn behandeln, will ich aber nicht fassen, ohne Ew. Ercellenz davon in Kenntniß gesetzt und mir Ihren Rath erbeten zu haben. Kammerhcrr von Witzleben. Klostcr- probst zu Roßleben, hat mich gebeten, es zu übernehmen, dahin zn wirken, daß bei der Enthüllung des Monuments des Kaffers. mei nes Herrn Onkels, in Görlitz — deni. wenn ich recht verstanden im Trubel der Gratulation bei mir, die Standbilder BiSmarck's und Moltkc's zur Seite gestellt werden — der Fürst Bismarck ein- geladrn werden könne Es sei der Versuch gemacht die Erlaubnlß zu erlangen, den Fürsten einzuladen: sic sei aber abgelehnt wor den, jedoch in einer Weise, daß der Zweifel blieb, ob dies von Sr. Majestät oder von einer anderen Seile ausgrhe. Witzleben meinte eine publike Ansiöhnuna Sr Majestät mit den, Fürsten würde i nach Auflösung des Reichstages n I w. von eminentem wohlthäti gem Einfluß aus die inneren Verhifftnisse sein müssen. Ich er widerte. daß ich im Moment nnd offiziell ein -Nein" seinem Er suchen entgegensetzen müsse, daß ich mir aber sküc Sache nochmals überlegen wolle. Selbst nun von der Bedeutung eines solchen Schrittes — Begegnung von Kaiser und Fürst — durchdrungen, möchte ich doch den Gedanken nicht fallen lasten, ohne ihn Ew. Hzc. vertraulich mitgetkeilt zu haben. Im Herzen kann ich es nicht von der Hand weisen, was ich osfiztell zunächst thun zu müssen glaubte, uni keine unnützen Hoffnungen zu erwecken. >o theile ich diesen Gedanken von Witzleben Ew. Ercellenz mit für den Fall, daß sie irgend Gebrauch von mir für dessen Ausführung glauben machen zu können, oder auch ohne mich, der ich verbleib« Ew. Excellenz ausrichttg dankbarer Albrecht. Prinz von Preußen." Der Adressat des Schreibens ist nicht angegeben. Leipzig. Wie der „Gineralonzciaer^ meldet, wird für den 12. Reichstag-Wahlkreis Leipzig Stadt jedenfalls kandidiren Pros. Credner ikonl.) für die Ordnungspartei, ein Lithograph Pinkau als Kandidat der Soziakdemokraten »nd angeblich auch Fritfch al» Anlllrmit. , .... Frankfurt a M. Die erste Gläubigerversaiiimlung des murtcr Journal- beschloß nachdem die Verkaufsverhandlungen Pm > er » « w. Pro»«»e» eauupf. Weizen »er Mai —, »cr -tovcmdcr NN. iUiiie» per Mai löl, »er Lcioder lN>. ffch"i-richlägkn babcii.'das' Blat! weiter zu führen dt-zur »wetten Versammlung am 27. Mai, welche »brr weitere Offerten Be- c?m b urg In der aioßen Schwiitdelaffair« derEi'tnbodii. dtlletS. in der beschwer- Schaffner und vleb-ändlrr bettekli-t sind. vertliche« und Sächsische». — Aus Befehl Sr. Majestät deS Königs sind Oberst Frhr v Hanjen. Kommandeur des l. (Leib-) Grcnadicrrrgimcnrs Nr. !00 und der Hcmptmann nnd Adjutant im Generalkommando Hcrntze als Ehrendienst zn Sr König!. Hoheit dem Groß!,erzog von Hessen und brr Rhein befehligt. — Sc. Königs. Hoheit der Großherzoa von Hessen nc,stell Sr. König!. Hoheit Prinz Friedrich August das Groß- krenz vom LudwigSorden. — Sc. König!. Hobel! der Großherzog von H esse n nnd bei Rhein stattete gestern Vormittag Er. König!. Hoheit dem Prinzen Georg und Sr. König! Hoheit dem Prinzen Friedrich August in Wachwitz Besticht ab. empfing um 12 Ubr den Kontgl Prciißi'chcn Gesandten Grafen Dönhoff, den König! Basteri'cbcn Gttandtci- Baron Niethammer, den Kaffer!, und König! Oeslrnctchstch.Ung.'. röchen Gesandten Grasen Eholrk. den Kafferl. Russischen Ministe, residenten Baron Mengdcn und de» König! Gn'ßbritm.'iistchen Ministerresidrnte» Mr Slrachen und begab sich ' ,1 Uln nach Lire!;, len, um mit Sr. Majestät dem König zu frühstücken. An der Gala tasel im Eckparadeiaale de«König!. Rendenzichlosses nahmen gestern Nachmittag Dhci!: Se. Majestät der König. Ihre König!. Huhettcn die Prinzen Georg. Friedrich August und dmchlciiichilgslc Gemahiin. der Prinz Johann Georg und Sc Köiffn! Hoheit der Großheriog von Hessen »nd bei llihein. wüste der König! große D'eistt, die Prinz!, nnd Großherzog!. Sutten nnd der Ehrendienst. Mit Ein ladungen hierzu waren noch solgende Herren beehrt worden! Die König!. StaatSminister v. Tlmimne!. Tr Schuria. p Mrtzsch. Edler v. b Planitz, v Sendcwitz. der König!. Sächi. außerordent. liche Gesandte und bevollmächtige Minister Wirft Geh Rath Frhr v. Fabrice die Generalleutnants b. Rentier und v. Knrhbach, de. Wirk! Geh. Rath Bär und der Generaldirektor der Staaiseffen bahnen Geb Rath Honmann Im Gaiizen waren II Gedecke ans gelegt tvorden Ihre Kaffer! ». König!. Hoheit Prinzeß Friedrich August saß zwilchen Sr Majestät dem König »nd Sr. König!. Hoheit dem Großherzoge. Tic Tarel bot dasselbe glänzende Bild wie kürzlich bet der Gatatasel zn Ehren der internouonalen Sani tät-konfcrcn; — Die irdrichc Hülle Ihrer Durchlanchl der Prinzeß Etiiabeib von S ck, wa rz bii rg - S ondersh a » > rn wird heilte Orachmi! tag > r5 Uhr ini Tranerhaine. Pnikstraßc 7. durch Herrn Pastor Avfelstedt einac'egnck. Sodann wird der Sarg durch das slodlochc Becrdignng-inslitut mfttelst SrchsipännerS nach dem böhmiichcn Bahnhose überführt, von wo der Sarg alsbald per Bahn noL Eondershai.'cii beftstdert wird, um daiclbst i» der fürstlichen Jamiliengrifft beigeietzi zu weiden. — Se. Eie. Siaatsiiiinistcr von THümmel Ist gestern zuni Knraebraiich nach Kistmg-n nbgrieisl. — Zu r Wa h l be >ve g » n g In einer am Freiiag Abend stcittgetiiiidenkn Veriamintuna der Bertiaiirneniänne! der Ordnung- Parteien im Walstkreffe Dr-'iwen Neustadt 'Land' bitte "ch H<-,, Eoinii'erzirniath Gruinbt im Prinzip zur Annahnie der Eandllla- tin bereit erklärt und die Vertaounln»- hatte ihn als EcmdtdatkP Pfnnd'S 'KN KlndermUch. zZL Vrksducr Wulkttti Gebr. Pfund, 2«ltkiktrll. 7S.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht