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Dresdner Nachrichten : 19.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189305197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-19
- Monat1893-05
- Jahr1893
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- Dresdner Nachrichten : 19.05.1893
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Großliidusttirllen aber schlagen ihre eigenen Einnahmen zur irei- ivillige» Besteuerung vor, falls der Reichstag sich störrisch zeigt. Man wird übrigens in Parenthese I,in,»scheu dürfen, daß unter solche» Umstände» nicht abziisehe» ist, warum die Regierung sich nicht endlich einmal offen und frei, noch vor der Entscheidung, aus eine» sozialen Standpunkt in der Stenersrage stellt und vor Mein mit einer ausgiebige» Börsensleuer zugleich eine LuzuSsteuer. speziell eine Steuer aus Eguipagen, Ebampagner u> dergl. in s Tressen führt, Sic würde sicy damit zahllose Stimmen sichern. Leider hat auch der Plan der westlichen Industriellen einen Piervesutz Man muh auf zwei Punkte der betreuenden Kund gebung Hinweisen, Einmal findet sich die Bemerkung, daß „durch eine andcrwcite Gestaltung der Arbeiterwohlfahrtsgesetzc" Erspar nisse für die Großindustrie erzielt werden konnten — diese Be merkung ist thvricht. Tenn der kvmplizirlc Apparat dieser Gesetze konnte zwar vereinfacht werden, aber die Kosten werden sich nicht verringern, wen» man sic nicht dem Staat oder dem Arbeiter auf- erlegen will. Und Beides ist unmöglich. Aber seltmmer noch ist der Scblußpnssus. der mit der Bemerkung „Rur die Einsichtigen. Verständige» und Starken sollen regieren bczw. der Regierung mit ihrem Rathe zur Seite stehen", und der weiteren Andentung LIWIM, Hreitlift. 11). Mai. Politische». Nachdem sämmtliche Parteien mit Ausnahme des Eentrnms durch ihre Wahlaufrufe Stellung zu der herrschende» TngcSsragr genommen, nachdem sie alle, mit AuSnahme'vielleicht dcr Aational- libcrale», über die Militürvorlage hinaus ihre wirthschastlichen Fviderungen fixirt haben, fehlte nur in einer Richtung nach hin reichende Klarheit, Ein Faktor, der in dem politischen Mrinungs- kampse der Gegenwart noch immer mit Recht den allergrößten Einfluß besitzt, ist Fürst Bismarck, der Mann, ans dessen Stimme wir Horen sollen, so lange noch seine treuen Augen sehe» können, wie das Licht der Sonne sein herrliches Werk umstrahlt. Der gleise Kanzler will ein Mandat für den neuen Reichstag nicht mehr annrhmen: damit ist die letzte Hoffnung entschwunden, ihn noch einmal an der historischen Statte zu erblicken, ans der er mit Eeiitnim, Freisinn und Sozialdemokratie so manchen heiße» Strauß nnosocht. von der ans er uns io zahlreiche Worte voll Mark und Feuer zugrrusen hat. Aber er hat auch neulich wiederum in privater Form erklärt, daß er fortfahrcn werde, zu mahnen und zu warnen oder auch »nzuspoinen und zu treiben, wo es nöthig tci. Und so dürste denn auch der letzte Artikel der „Hamb, Rachr.". der „Zu den Wahlen" übel schrieben ist und dessen Gedankengang, berechtigte Einfluß im Staat wird in die Hände Derjenigen wil k»c; verfolgen wollen, aus der Schatzkammer der Weisheit und welche mehr Einsicht für die Bedürfnisse desselben E'sahrnng von Friedrichsruh stammen. § haben, sowie den guten Willen nnd die Macht, solche zu be friedigen", ziemlich unvcrhülll eine Machthcrrschaft des Großbcsitzers anstrebt, wie sie bisher etwa in Belgien bestand nnd der als Mittel hierzu eine Abkehr von dem allgemeinen Stimmrecht em- Fürtt Bismarck steht, wie er das seit dem Beginn des Kampfes um die Miliiarvorlagc betont hat, fest auf de» Anschauungen, dt« er durch fast drei Jahrzehnte mit rnerner Energie verfochten hat, er hält fest au der Grundlhcse, daß die Güte des Heeres zu i heben Williame» sei als eine bloße Verstärkung der Kopfzahl,! Fürst Bismarck ist aber, so lange er lebte, Realpolitiker i gewesen, nnd er sieht darum ein, daß so. wie sich jetzt! nun einmal die Verhältnisse gestaltet haben, ein ande.er Ausweg, als die Annahme der Vorlage, wenn auch nur! in der Form der lax Huenc kaum möglich sei. Um so dringender i erinnert er daran, daß leiiseilv der Militärfrage durch fünf lange! Jahre die wirthschastlichen Fragen im Vordergründe stehen werden und er fordert, daß man nur für solche Kandidaten einslehc, die gewillt sind, die deutsche Produktiv» mit allen Mitteln zu schützen: nnd ?n sinder», Fürst Bismarck erwartet hiervon Vortheiie Psiehlt Sollten wir uns in unserer Interpretation täuschen, um so besser. Wenn nicht — nun dann dars man nur seine lebhafte Entrüstung darüber ausdrücken. daß die Weisen aus Westdeutsch land noch immer nicht lernen wollen, wie sie die beste patriotische Absicht verdächtigen durch Pläne, die nur der Sozialdemokratie Wasser aus ihre Mühle liefern können. U.— Fernschrtili- nnd Aernsprcch-Berichte vom 18 Mai. doppelter Richtung, Materiell ici zu erwarten, daß solche Männer' <- ...» . , ! Monaten berufen wird. — ES wird bestätigt, daß der bekannte d»r wirst, »ilifttichcir Interessen des Lande.- nach Kiasten wahr Blies des Regenten von Vrannichweig an den General v. Winlcr- nehmeu wollen, eS sei auch zu erwarten, daß sic der Regierung aus dem - seid gerichtet war, nnd hinzugcsügt, daß der Adressat gar nicht in Wege des Koiilvromisses bewilligen werden, was ihnen zur militärüchen Sicherheit des Reiches als noihwendig nachgewicsen wird. Ideell könne man nur ans diesem Wege die Stellung des Reichstages der Regierung gegenüber wirksam verbessern. Die Argumente, welche Fürst Bismarck in diese, Richtung ansührt, sind durchaus folgerichtig, sie geben logisch das wieder, was mehr oder weniger stark wohl vom ganzen deutschen Volke empfunden wird: die Nothwendigkeit, einen Reichstag von starkem Rückgrat zu wählen. Daß der vorige Reichstag von der Negierung trotz der üblen Wahl aussichtcn so schnell bei Seite geschoben wurde, sei eine Folge der Schwäche, die er seit der Handelsvertrags-Pression regelmäßig be kundet hat Und wiederum wie in Kissingen und Jena stellt Fürst Bismarck den Satz aus: der Niedergang des Ansehens des deutschen Reichstags würde gleichbedeutend mit einem Niedergänge des deutschen NationalgefühIS sein. Darum komme es daraus an — nnd wer wollte hier nicht wiederum dem greisen Helden Recht geben? —. Abgeordnete zu wählen, die zwar gewillt sind, sich mit der Regierung über eine wirklich zweckmäßige Verstärkung der Wehrkraft zu einigen, die aber auch die Garantie bieten, daß ihnen dir Interessen des Landes stets höher sieben werden. alS fraktionelle Streberei. und daß sie den Ansprüchen der Regierung gegenüber immee diejenige Selbstständigkeit zu bewahren wissen, „ohne welche die konstltnttonelle Regierungsform mit parlamentarischen Mehr heitsbeschlüssen lediglich den Deckmantel eines dann doppelt ge fährlichen Regierungsabsolntismns bildet." Vir L.lpieiw locuius s ekt — ein Weiser hat gesprochen! Nachdem kürzlich Berliner Bankiers eine Kundgebung losge- lassen, beabsichtigt jetzt der Vorstand des Vereins deutscher Eiicn- nnd Stablindnstrleller gleichfalls einen Schritt zur Lösung der Militärfrage. Aber eS ist ein starker Unterschied zwischen diesen und jenen. Tie Bankiers wollen Geld sammeln zur Wahl von liberalen Kandidaten Rickrrt'scher Eouleur, sie wollen Leute in den Reichstag bringen, die zwar die lex Huene bewilligen, aber in allen weiteren Fragen die Interessen der Börse verfechten. Das Vorgehen der deutschen Eisenindnstriellcn dagegen entspringt, wie es scheint, lediglich einem abgeklärte» Patriotismus. Sic er kennen die drohenden Gefahren und sie erklären ossen und frei, daß. wenn die Wähler dir geforderten Mittel dauernd für uner schwinglich halten, sie nnd die anderen Staatsbürger, die in einer besseren materiellen Lage sind, für die Schwachen cintretcn müßten. Die Eisenindnstrie. io erklären sic rund heraus, würde entschieden prositirrn durch die größere Stetigkeit, welche nach Annahme der Vorlage in Handel und Wandel eintreten müßte, und wenn der nächste Reichstag nur einen Thell des geforderten Zuschusses be willige. so könnten sie und die ihnen verwandten große» Kor porätionen »i» io leichter den Rest ambringen, als allein die deutschen Akliciiacsrllschastcn bei einem Kapital von k» Milliarden einen Reingewinn von 500 Millionen nbwcrfen. Man sicht bereit« au- dieser kurzen Darlegung den Unterschied: Die jüdische Börienwclt hat Angst vor einer Böriensteuer und tritt darum sür .liberale" Kandidaten ein. die zwar zur MilitSrvorlagr Ja. zu Eer Börsenstcucr aber Rein, Nein, Nest» sagen: die drntschen Vicepräsident des Slaatsministerinins v, Bötticher, Kultusminister Tr. v. Bosse. Fürst Hatzscidt. Reichskanzler v, Eapiivi, der Ober- prqsidenl v. Schlesien Dr. v. Schdewitz, Regierungspräsident Prinz Handscrü und der lonnnandireiide General von Seecki, Rach er solglcr Enthüllung des Drnkmnls Kaiser Wilhelm'« 1., welche sich programmmäßig vollzog, ersolgte der Vorbeimarsch der Truppen und der Kriegervereine vor dem Kaiser. Sodann begab sich der Kaiser mit seiner Begleitung zur Pcterskirche und von dort nach dem Festsnale im Wilhelm? Theater, woselbst das Festmahl stau fand. Hieran schloß sich ein Eercle im Feldherreniaale und eine Fahrt nach dem Viockhausc. Von Görlitz begab sich der Kaiser ö Uhr Nachmittags zum Besuche des Grasen Arnim nach Musknu Breslau Sellens der Militärverwaltung erging eine An irage a» die Magistrate der schlesischen Städte Bcrnstadt, Ohm», ZiegenhnlS, Katlowitz, Noseiiberq, Winzig und Guhran, Reichen nach, Lnl'IInitz. Glatz, Relsse, Leobschütz, Neustadt, MnSkan, Grottlau, Oels, Breslau, ob ihnen eine Garnison genehm rech, eine Vermehrung derselben möglich sei. Kronbcrg i, Taunus Die Kaiserin Friedrich leiste geltem nach Frankfurt a, M, zur Gelmrtstagsseicr der Laiidgräsin von Hesse»: auch der König von Dänemark, der Schwager de» Landgräfin, nahm an der Feier Thcil, P r n g, Tic tanerlichc Anordnung wegen Schluß des Land tags wurde noch in der Nach, den Abgeordneten ziigestcttt. Tie Straßen der Stadt waren Nachts von der Polizei stark besetzt, dach blieben die erwarteten Straßenkundgcbilngcn aus. Der deutsche Landiagsklub beschloß, einen Ausritt an daS deutsche Voll in Böh men zu richten. Triest. Der hier eingeirossene Maharadscha Gailvar von Baroda reist heme Abend nach Wien nnd später zur Kur nach Wiesbaden und St- Mvriz. Ec fährt außer kostbaren Geschenken auch lebende Tiger und Hyänen bei sich, uni sic regierenden Häup tern anziibielen. Paris. Drei Verwaltungsmiialiedcr des O'wptair äe8 toixis naticmaux sind mit I.M.OOO Frcs, dnrchgcbranni. Die Paü'ivcn der Geicllichast sind noch nicht scslgcslclli, ^ Bordeau i. Eme F-enersbrunst zerstörte vollständig die Keller der Weinnrma Eichenauer. Ter Schaden beträgt circa 2 Millionen Francs. Ebristiania. In Bergen und Umgegend wurde am Sonn tag Nachmittag ein starkes unterirdisches Getöse ohne Erdbeben beobachtet. Petersburg, Gestein traf vor Kronstadt und ini Peters burger Seehasen der erste Dampfer ans dem AuSlande ein. Aus der Rhede von Kronstadt nnv ans der See ist jedoch noch Treibeis, N e w - N o > k. Das neue Ehllieien-Gesetz hat die Ausweisung von 101,OOtt Ehinesen ans den Vereinigten Staaten zur Folge, Die Berliner Bör > e verlief ziemlich fest, Banken setzten etwas höher ein »nd erfuhren im weiteren Verlaus eine steine Steigerung ans die Meldung, daß die Bank von England die großen australische» Banke» iittterstiitzeii wolle, Bclgwerke hotten ihre von hndikat, der Lage des englischen Rohciic»markteS günstig, im Allgemeinen legte sich aber die Spekulation Zurückhaltung auf, Pou Eisen bahnen Ostpreußen nnd Maricnburger nur wenig besser, Hcnin- Bahn dagegen um 1 Proz, erholt. Gotthnrdbahn matt, a»ch Dürer und Elbethal stark angebotcn und weichend, Schistsahttsastien ca, 2 Pro;, höher ans das Dementi der Eliolcragerüchtc. Russische Noten und Anleihen, Italiener nnd Ungarn gut belmuptcl. Gegen Schluß peraiilaßten Decknngskäufe eine weitere Ve-csttgiiilg Im Kasiavcrkchr Anlagewerthe ruhig. Von Jndustriepopieren Bcaucreicn bevorzugt, Privatdiskonl 2' - Proz. Nachbvrse seil. — W etter: Vorwiegend schön. Vormittags etwas Regen, Wcnwind, H »» «c i«r c », vi. >s<ru«»,/ <>«»«« ucr>,r. r«»r»»>» ir>e.««>. Vs. ktoollb. . v«mhardr>> t!»nra !»".:!»». Uua, Golsr. e:>, u>, vrrl»,»«skn ex.eu, SikmriiS —. lUciUiSnnI —, .ßklistnl LrcSvc» . grd. Paris. Ci Uvr »taUim,, »ieoir 97.!:,, gtalicilc, !>2.lU,, -vauirr Poriuairi'cn '.".'.Ul!, Toricu rarkenloair 8V-">, Sliomandank c>!«aM, Siaairdaii» VN,XL vomdardrn g»s,. Paris. Pradxkirn ISLIxh.l lweizr» Vcr Mat Li.iia. »er 2c»u..Trz. e:!,<U», rulitft. k»ir>>us »rr M»-> ^.»K, »er Lcplcmdrr-Weceaidei s,iu. Slitböl »rr Ptai itt.e.',. »er Zcpirmv.r.rczcmbcr tl-'.N. drlia>i»lrl U >a » ,r » , m. Pr»d«cirn Schloßt. Xvriirn »er Mai !>>I, »kr NvvcmLcr I8S. »er Mai l',:!, »rr !7ctoder l<>. OrrtltchrS »nv Lächsischrs. — Se, Majestät der König hat zur Ausschmückung des OifizierstasinoS des in Wurzen garniionircnde» u, IagerbataillonS Nr. 1ö rin Bild mit eigenhändiger Ziieignnng geslistcl. Das Bild — eine Photographische Anlnüiine — stellt das im Kaierncndoic in Wurzen in Parade ausgestellte Fägerbakgilloii dar, dessen Front Se. Maicstät der König mit dem BalalllvliStoiiimaiidenr und dem inilitälsichen Gefolge abschreitet. Se. Majesräl der König besuchte am 10. Marz ds. I. 'aui der Rückccttc von Leü'ttgs das Wnrzener Jägerbnlnillon und hierbei entstand die Photographie Dem Photograph Radig in Wurzen ist die Ausnahme damals trotz des stürmitchsten Wetters ansgczeichiiet grstmgen Se, Maicstät der König, welchem Herr Radig seinerzeit ei» wlcheS Bild ühenrichen ließ, hat cs gern »»genommen und demselben danke» lassen — Se. König! Hoheit Prinz Georg begab sich gencrn stütz in Begleitung des Ehcss des Gencralstabcs Ob'ist Freiherr» von „ Hause» und des Majors im Äencialstabc Freiherrn von Fricicn braucht, ich konigirtc mich aber wsort. indem ich sagte: ÜebrigenS »ach Frcibcrg, um der Besichliginw des 1, Jägerhataillons 2il. l2 kann man vo» einer Allianz zwischen Franstcich und Rußland nicht bcijilwobnen. Abends traf Se. Königl. Hoheit in Leipzig ein. Berlin, Die Bistien-Enanetc-Koiiimsisioii hat gestern in ihrer !»l, Sitzung die zweite Lesung der Beschlüsse beendet nnd ist demnächst vertagt, Ihre Ausgabe ist hiermit bis ans den dem in ! Reichskanzler zu erstattenden gutachtlichen Belicht erledigt, zu dessep eine nochmalige letzte Veriammstmg binnen einigen wird. — Es wird bestätigt, den Besitz des an itzn gerichteten Briefes gelangt sei und daß auch der „Vorwärts" ieincn Namen nicht gekannt habe, als ihm das Schriststück zugesteckl worden sei, — Der „Krcnzztg." wirb geschlic hen: Tic prcnßöche Staatsrcgierimg Hot sich ncnerdings »ach Aus lösung des Reichstages noch nicht wieder mit der Frage der Mili- tärvorlage bcschästigl. Trotz der bevorstehenden Neuwahlen wird die Neiiiormiitiriiiig der Militärvorlage zunächst nicht als dnrchans dringend betrachtet Man scheint ln den Rcgicriingskreiseii den Verkam der Wnhlbewcgnng abwarten und erst dann, wenn das Ergebnis: derselben sich ziemlich sicher übersehe» läßt, an die Frage offiziell hcrantreten zn wollen ^ Demgemäß sind alle bisher ver breiteten Nachrichten über den Stand dieser Frage willkürlich ans der Lust gegriffen, weder liegt eine Ncuansoibritting der Militür vorlage oder gar der Begründung vor, noch war das preußische Staatsmlntttcrnim In die Lage verletzt z» einer solchen angeblich »mgearbeitcten Milstärvorlage in seiner längsten Sitzung Stellung zu nehmen Tic Teckinrgsiragc dars cbensallS »och als offen de zeichnet werden, ebeitto wie m Rcgierungskrciscn ein bestimmter Termin sür den Zusammentritt des neuen Reichstags noch nicht in Aussicht genommen ist. Ein Erlaß des preußischen Ministers des Innern und des.Handels erklärt es sür ungesetzlich, daß Ver waltungsbehörden zuweilen die Versicherten dafür verantwortlich machen, wenn in den Qiiittnngskarten sür die Jnvnliditäts- und Altersversicherung Marke» sür eine Zeit, während der der Inhaber der Karle in einer die Versicheriingspsttcht begründenden Beschäf tigung gestanden hat, sehlen. Nach dem Gesetz seien vielmehr die Arbeitgeber sür die rechtzeitige Beibringung der Marken verant wortlich und im Falle der Beriäumniß strafbar, — Dr. Baumbach richtet folgende Zuschrift an das „Tagcbl.": Nach einer Mitthest- ung soll ich in meiner Berliner Rede gesagt haben, „der dortige französische Botichaiter habe mir gcgrnüver m einem Gespräch am das Entschiedenste bestritten, daß zwilchen Frankreich nnd Rußland , — ' ^ -7.» ni,,iinlu,l)ku «nnien linier»»»?» Ivoue. lticiglvelie vollen I gestrigen Verluste wieder ein auf das Dcinenli des Gerüchts l Differenzen der großen Zeche.Elisabeth" mit dem Kohlem'pndü Für Hüttenwerke wirkten die Nachrichten über die Besserling 2« ähnliche Vcretnbgrung oder auch Das ist unrichtig. Es Hgndelt ein Bündnis; oder irgend eine nur eine Verabredung ezistire" sich »m eine zufällige Begegnung mit dem Herrn Botschafter im Lause dcS verflossenen Winters, Ich selbst habe damals dem Herrn Botsthaflcr gegenüber von einer Allianz zwischen Frankreich und Rußland gesprochen, worauf mir Herr Hcrbetlc bemerkte, „er glaube nicht, daß man von ciner Allianz zwischen diesen Mächte» sprechen könne". Nun hatte ich in niemer Rede am stt ds, gleichwohl wieder den Ansduick Allianz zwischen Frankreich und Rußland ge um den Bataillonsbesichtigungen des 7, Iiisaiilektcrcquiicnts Dir. 100 in Eonncwitz heute bcnnwohne». NvchmittagS kehrt Sc, Kvittat, Hoheit wieder nach Hostecwitz zurück — Mlt großer Beschleunigung mußten diesmal die Wahllisten ansgcstellt werden, iodaß Jrtthümcr oder Weglassungen gor nicht sehr verwunderlich wären Da aber nur Derjenige sein Wahlrecht ansübe» kann, dessen Name sich in der Wahlliste findet, io lhun die Anhänger der bürgerlichen Parteien g»t, sich durch E > n ! ich t- nähme > ii die Wahllisten sür ihre Perjo» und ihre Bc- tanntr» z» überzeugen, ob sic dun stehen. Tic Sozialdemostatcn betreiben dies bekanntlich ttnienialiich. Durch Vertlanensmänner lassen sic für ganze Fabriken und Weikstätte» Nachsehen, ob ihre rarchie "treu zm Thnastie, Imögen die Anhänger eingetragen sind Die Wahl islcn liegen bis zum gksammten dcuHchr» Stöunnr fest gcschaart um ihre Fürsten flehen! 20, Mai, wie schon mikgelheitt, iu den Stunden zwischen !>-I Er trinke auf das Wohl der Lausitz. und l—7 Ilhr. an den bcidcn Piiugitlagrn von ll—1 und 4—0 Görlitz, Ans dem festlich geschmückten Bahnhöfe traf der Uhr und zwar ii» Neustadt im Nstittlaatei Rathhansc, iü: Kaiser 12'/, Uhr hier ein. Es war kleiner Empfang befohlen, die Altstadt in der Markthalle des Anionsplotzcs nnd iür die Unter braiiscndeu Hurchhrinc» der Bevölkerung, svaljerbildender Vorstadt Liricien i» der Dmmannstraße 2». Erdgeschoß ans, Körperschaften, Vereinen nnd Schulen dcgab sich der Monarch, wetz ' — Von Interesse ist störende Frage: „Besteht das Reichs- chcr Küraisicrnnisonn mit grauem Mantel trug, durch die Berliner 1 a g sw a h l r e cd t iür das vollendete '-'st Ist» ainanaend oder maße nach dem Obrrmarkt zur Entbülliinasietei In der Fcstver- sind sänimlttche ini Jahre IKisi Geborenen >v ihlvelechttgl t" Ta« sammlnng befanden sich u A Ministerpräsident Graf z» Enlenbuig, Wahlrecht dcgmnl mit der Vollendung des 2ö, Lebensjahres, es sprechen, wie mir dies der hiesige französische Botschafter selbst rin mal bcmerklich gemacht hat." Görlitz, Bei dem heutigen Festmahl im WilhelmS-Theaier brachte der Kaiser einen Toast ans, in dem er etwa Folgendes cmS'ührtc: ES gelte die Zukunft des Vaterlandes zu sichern. Dazu bedürfe es einer Erhöhung »nd Stärkung der Wehrkraft, Er habe die Nation ausacsordert, die erforderlichen Mittel z» bewilligen. Vor dieser ernsten Frage, von der das Dasein des Vaterlandes abhänge, müßten alle anderen Fragen zurückflehen. Was das deutsche Volk auch trennen und die persönlichen Anschauungen iu verschiedene Bahnen leiten möge, müsse bei Seite gesetzt werden, da cs die Zukunft des Vaterlandes gelte. Mögen die Lausitz wie die übrigen Tbetle der Monarch' .ksammte» dcutichrn Stämme
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