Dresdner Nachrichten : 26.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189305269
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-26
- Monat1893-05
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- Dresdner Nachrichten : 26.05.1893
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r««et»latt f«r Votttik. U-terdallini». «eiitlätt»l'e><it>r. Bvrienbenlttt. g>ei»dcul>i«. V«t»«Sl>rtziikn vierleliädrlicti 2 b0 dnxd di« »oli M »7«. »n .1«>l»nt mit ennvrc-Ä!::^ Polkzuuluaa Amiqlmi« vo» Alllüninaimaen. M > >em» «»r> Bonn « .'»>'r.Vc»>1nn AomilaaSr> Bmm.n-i IlmMnilias. A» dlruiiadl Lr »>>'»«>« « mir m, «dcheiilaae» bi» , IttnAa-lm»»-«« Die l irilllia« G>uuS,e>le <»N4,la>>ru L.llxm ,sP>«.. 'm«,». lass «Sec imcti geniaae» so »>m. stnierm ?,r,ch >?,«,,«<> steile «oPia «utu»tii>2»>ikn ou> Krivalicne Unsioailia« Antlmae »ur seien xomusb^akinnq... »nliintuamiuc» »eiinie» '»mm»,Nie namtuole Pe>mmev>i>,>s>lellxii an »ur R,i»aade cmsc'd»dler -OmN Nucke keine Berbindlickcke» «k»r»»l»»r»«stst»U» Dgr. Inhrq^nq. Slufl. .">i;.000 Stück. » kvivKKLltiKSS leLAvr ^ kbliiei «»rvn, I'r»o««^i u,»Ut« - Nvtmv- nnü t uui t, nta>,i'l»« n, - « IZvri»Ii»riI ZTüiN-x^r, » 8 ^ Ilnelnulle p XI»»»»»«,« 8, n.ilm ,Ie>,„ .Xltiiucrlct. »' «««««««««» K I o m p t v/u8vi»I»NLc in'« Ilitu« UI»! lUleli »„«nürts. 4j t- ^ ^ tz z DE' v ,e ,», u; ^ » t », «,. ^ ^ Irväenjoppen, 8lkilklemenjappvn, düster- »»ä Vrell-»lr»quet8 «mpfioklt in xi-Et«,,- Fi,8rvuI>I Ililli^t «ss«»». W*!«« Iitl -m» Vir«!, ^vl»l0888lrt»88« 23, imrtorrv unü «i8tv Ältz» 1 ,4 LS L„i«^«s- Fürstliche Mahnrufe. Vertretung der Interessen des Handwerks, Hosnachrichte», Wahlbeweguna. Schuivercinstaa. Landwirthschaft- F^v» Fpttszl». lichc Genossenschaften, Mnsteriöser Vorgang, Gerichtsverhandlungen. TageSgrschichte. Lolterieliste. Arcitast. 26. Mai. Politische». Es ist eine seltene Ausnahme, daß deutsche Bundrssürsten in einer politischen Frage offen Stellung nehmen. Geschieht dies aber, wie es jetzt geschieht, so darf man annehme», das; nur ganz zwingende Gründe die Veranlassung snr sie bilde», die gewohnte Zurückhaltung auszugeben und in den Kamps der Meinungen ein- zngrrifen. Wie die Großherzüge von Baden und Hessen, so hat nnch jetzt der König von Württemberg einen warmen Appell an die dentschen Herzen gerichtet, in der Stunde der Gefahr das Mich nicht zu verlassen und dafür einznstehen, das; die Wehrhaftigkeit unseres Volkes nicht Schaden erleide. Der König von Wiirttem berg und der Großherzog von Hessen, die in besonders feierlicher Form ihren Anschauungen und Wünschen Ausdruck verliehen, sind diejenigen Bnndckfürsten, die erst seit verhällnibmäßig kurzer Zeit den Thron ihrer Vliter bestiegen: möglich, das; gerade darum von ihnen Knndgebungen ausglngrn, die zu gleicher Zeit die altbewährte Einigkeit der Bundessürsten bezeugen sollen. Ueber den Fortgang der Wahlbewegnng ist im Ganzen wenig NeneS zu berichten. Die Aufstellung von Candidaten ist fast überall erfolgt, das Partrigeziink schlägt in den ersten Flammen empor und mit besondenr Schadenfreude genickt man an vielen Stellen den Anblick, wie Max und Moritz, wie Richter und Rickcrt sich in den Haaren liegen. Allerdings, was die Lungenkraft allein angeht, so ist Herr Richter im Vortheil. dem als dem Klügeren von Beiden auch die weitaus größere Hälfte der alten Fraktionsgcnosscn folgt; was dagegen das Geld anlangt. so dürste Rickcrt mit den Seinen bedeutend besser bestellt sein. Will doch das gecingstigte Vörsen- kopital sich durchaus aus seine Seite schlagen, um mit Hilse seiner bandwurmartigen Reden wiederum eine Schonzeit zu ergattern: hat doch auch Herr Hirsch-Hildesheimer mit lebhafter Gestikulation seine Glaubensgenossen für die Sache des Herrn Heinrich Rickcrt zu erwärmen gesucht. Zu einem direkten Kampfe zwischen den bei den feindlichen Brüdern wird es wohl nur in einem oder zwei Wahlkreisen kommen, ganz rostet alte Liebe doch niemals. Nur gegen Herr» Hinze, den Urheber der ganzen Noth, will Herr Nich ter in eigener Person loSdonnern. Herrn Nichter werden wir wohl auch noch einmal in Sachsen zu begrüßen haben, um Herrn Bnddeberg her- auSznhauen. nachdem er schon in Pirna für dicCandibaturEhsoldt eine Lanze gebrochen hat. Ob er viel Glück damit haben wird, ist um so mehr zu bezweifeln, als die Jesnitenfrage nach dem Ausruf der Centrumspartei wieder in allernächster Zeit angeregt werden soll »nd bekanntllch Herr Richter mit seinen Gefährten s ü r dir Rückkehr dieses Ordens eintritt. Es ist kein Zufall, wenn jetzt, wo die Landwirthe eben erst als geschlossener Hausen in die Wahlkampagne rücken, auch die Hand werker sich zu einer compacten Masse zusammen zu schließen suchen. Dem Vorgehen dieser Stände liegt der ganz gesunde Gedanke zu Gninde, daß eS heute in allererster Linie ans eine Interessenver tretung ankommt. Ohne wirthschastliches Gedeihen der einzelnen Stände giebt es kein Gedeihen der Gesammtheit: wie soll das Vaterland fest stehen, wenn die Füße morsch sind ? Die deutschen Landwirthe haben sich mit überraschender Schnelligkeit zusammen- gethan; sie haben in einem gemeinsamen Programme bekannt- gemacht, daß sie sich keiner politischen Partei anschließen wollen, daß in ihren Reihen also selbst für liberale Männer Raum sei. aber sie verlangen nachdrücklich, daß die Wahlkandidnten sich ans bestimmte wirthschaftliche Programmsätze verpflichten. Die Hand werker haben eS nicht ganz so leicht. Abgesehen von einzelnen größeren Städten, wo sie ein ziemlich starkes Gewicht in die Waag schale zu legen vermögen, bilden sie fast nirgends eine so com pacte Masse, daß sie die Entscheidung in hervorragender Weise beeinflussen könnten. ES mag dies der Grund dafür sein, daß die Jnnungsvorstände, welche jetzt einen Ausruf an die deutschen Hand werksmeister veröffentlichen, nicht eine Handwerker-, sondern eine MittelsiandSpartei in'S Leben zu rufen und also gleichzeitig die kleinen Kausleute und Beamten heranzuzichcn suchen. TaS Pro gramm, das nach einem Beschluß der Innungsverbände vor etwa Vier Wochen dem Centralausschuß zur Ausarbeitung übertragen wurde, umfaßt zunächst einige politische Gesichtspunkte. ES wird verlangt, daß jeder deutsche Handwerksmeister am 15. Juni sein Wahlrecht ausübe. damit nicht wieder dir „Handwcrksintercsscn nur mangelhast und in nicht ausgiebigem Maße zur Geltung ge bracht werden". Es wird weiter gefordert, daß nur Männer ge wählt werden, die für die Stärkung der Wehrkraft cintreten wollen. .Nur ein in seiner Wehrkraft gesichertes und für den Kriegsfall ge rüstetes denlschrs Vaterland ermöglicht eine gesunde, korporative Fortentwickelung unseres deutschen Handwerkerstandes. Nur rin in Einigkeit starkes Reich vermag eine neue Blüthc des gewerb lichen. inmitten des Kapitaldruckcs von oben und der sozialistischen Zersetzung von unten befindlichen Mittelstandes zu gewährleisten." Und weiter beißt cs mit erfreulicher Entschiedenheit: .Wir halten fest in unserer Treue zu Kaiser »nd Reich, lassen aber auch nicht handeln »nd deuteln an den berechtigten Forderungen unseres Mittelstands-Programms. Ziemlich bitter klingt es — nach den bekannten Reden deS Herrn v. Bötticher aber durchaus gerecht fertigt — wenn die Handwerker klagen, daß die maßgebenden Lei ter unserer StaatSregiernng sich im Wesentlichen Ihren Forderun gen gegenüber ablehnend verhalten, und wenn sie daher verlangen, nur solche Candidaten zu unterstützen, die ausdrücklich erklären, .mit festem Rückgrat" für die Verwirklichung der gewerblichen Forderungen einzntretcn. Diese Forderungen sind anscheinend ziem lich zahlreich, sie hängen aber innerlich eng zusammen und richten sicb in geschlossener Kette gegen da» .freie Spiel der Kräfte," lvel« cheS das Manchrslcrtbnin in der produktiven Stände In den siebziger Jahren zu Ungunst»» unsere Gesetzgebung binciiigeschmuggelt hat. Die Handwerker verlangen Einführung des Befähigungsnach weises, Stärkung der Innungen, als deren ÄussichtSvehörden Hand- weikerkammern mit voller Selbstverwaltung gelten sollen (.die Or ganisation der regierungsseitig geplanten Kammern ist insoweit zu bekämpfen und als schädigend zu erklären, als durch sie die be währten Organe des Handwerks irgendwelche Verkümmerung er fahren"), Ausbildung der Lehrer ausschließlich durch sachmünnische Meister und Schutz des Meistertitels, Beschränkung der Gcsängnitz- arbeit, Einsnhning von staatlichen Civilwerkstätten statt der bentl» gen Militärwerkstättcn. Regelung deö Submissionswesens. Sicher ung des Vorrechtes der Bauhandwerker bei Bauten und Beseitig ung des BanschwindrlS, Aufhebung deS Hausirhandelö. Verbot offener VerkausSgeschäste snr Eonsuiiwereine und Waarenhäuser, Einschränkung deS Bazar- und Schwindel-AnktionswesenS. der Eon- enrS MassenanSvrrkänse. der Waarenabzahlnngsgeichäfte, des schwin delhaften. Neklameweiens, Revision der Bestimmungen über die Sonntagsruhe, Zulassung von sachlichen Unfallversichernngs-Be- rutsgenossenschasten bei der nngestrebten Ausdehnung der Ünsall- versichernngSPflicht unter Anlehnung an die Innungen. Revision der Alters- und Jnvnliditätsversicherung. Resort» der deutschen ReichS- bank in dem Sinne, baß die Wohlthnten eines billigen, direkten Reichsbcmlkreditcs auch dem kleinen GcwerbSmnnn zugänglich werden. Gegen die hier kur; skizzirten Forderungen wird sich natürlich ans der ganzen Linie der jüdisch-liberale» Presse ein wahres Ge heul erheben; aber daS darf Nicmandea beirren, voll berechtigt bleiben diese Forderungen doch und ihre Durchführung ist das einzige Mittel, ans der einen Seite die Uebermacht des Kapitals rurzu- dämmen, auf der anderen Seile die Sozialdemokratie znrückzndrän- gen. Nur so wird ein neuer Mittelstand emporwachsen, nur so das alle, echte deutsche Bürgcrthum wieder entstehen, »ur so .das Reich der Mittclmäßigkeil" verschwinden, das unserer Zeit den Stempel der Plattheit »nd Versimpelung ausdrückt. Und so werden auch unter dem Schutze eines deutschen Burgerthums Kunst und Litteralur aus ihrem Trelbhansdascin erwachen und sich in frischer Lust verjüngen. Allerdings gehört dazu, wie ja der Ausruf auch ausipricht. ein festes Rückgrat! l-i—. Kerusckireib- nud Acrnsprech-Berichte vom 25 Mai. Berlin. Der schweizerische Gesandte Oberst Roth giebt heute den in Berlin wohnenden Mitgliedern der Internationalen Sanitätskonferenz z» Dresden eine Festtafel. — Die aus der Kon ferenz geplante zweite Sanitätskonferenz soll im Spätherbst in Paris staltsinden und sich mit dem Sanitütrwesen im Orient be schäftigen Inzwischen tritt das in Dresden beschlossene Ueberein- kvnnnen. dessen Ratifikation nunmrbr erfolgt istf. in Kraft. — Das .Herrenhaus nahm heute das Wahlgesetz nach den früheren Beschlüsse» in zweiter Abstimmung mit große'. Mehrheit an. Morgen wirb in die Berathnng der Steuergcietze eingrtreten. — Die »neue Fraktion" des .Herrenhauses ist zu einer Sitzung einberusen worden, um über die Znaehvrigkeit des Dr. Baumbach zu entscheiden. — Wie von znverlassiger Seite berichtet wird, ist der bekannte Brief des Prinzregcnten von Brannschweig an den Generalleutnant v. Winlerfeld nicht an seine Adresse gelangt, sondern, wie anzu- nehmen. aus den, Berliner Postamt gestohlen worden. Die Untersuch ung ist tm Gange — Nachdem Freiherr v. Schorlemer-Alst gestern mit seinen Anhängern die nach Münster demsene Vertraucns- männcr-Bklscuninlung der westfälischen EcntrnmSpartei nach Ab lehnung deS Antrags, daß unter den nenn Eentrumsabgcordnctcn der Provinz vier Landwirthe sein sollen, verlassen hatte, erlaffen heute die Landwirthe Westfalens, an ihrer Spitze Freiherr v. Schorlenicr-Alsl, einen Wahlaufruf, welcher die Ausstellung be sonderer Kandidaten ankündigt. In dem programmatischen Theil des Ausrufs wird die .Sicherstellung des Friedens durch Erhaltung einer für die Vertheidigniig unserer Grenzen und den Schutz des Vaterlandes hinrelchend starken Armee" gefordert. - Die Kon ferenz der deutschen Schlachtviehhos Direktoren zur Berathnng einheitlicher Waarenpreis-Notirnngen rc. ist heute hier zusammcn- aetreten. Vertreten sind u. A. die Vichhöse non Leipzig. Chemnitz und Meerane: der Deutsche Landwirthschastsrath hat u. A. den Ockonomierath p Langsdvrff-Dresden abaroidnet. Unter den geladenen Sachverständigen befindet sich Viehgroßhändlrr Ockert-Dresden. Die Konferenz dauert drei Tage und wird sich auch mit Schlachtvieh-Versicherung, Schlachtmethooe, Vernichtung und Verwendung der Konsiskate und mit der Frage der Eisen- bahntarisc beschäftigen. - Der deutsche Konsul in Sansibar, Anton, spricht in einem hier eingegangenen Briese die Ueberzeugung aus, daß Emin Pascha nicht mehr am Leben ist. — Auf der Tagesordnung der Anfangs Juni stattsindcndcn Sitzungen der vereinigten Krets- siinvden von Berlin stellt ». A. ein Antrag der Kirchlich-Liberalen auf gesetzliche Aushebung der ans Verordnungen von 1573 abge leiteten Rechtsverpslichlnng der politischen Gemeinde Berlin zum Beitrag der Kirchen- und Pfarrhausbanten über den Patronats beitrag hinans. — Im nahen Schöncberg erkrankte vergangene Nacht ein Mann an der Wasserscheu, der vor ca. einem Jahr von einem Hund gebissen worden war. Derselbe biß und kratzte seine Frau und seine beiden Töchter, Elftere liegt fchwrrkrank darnieder. Berlin. DaS große Wohlthätigkeitsfest. welches heute Nachmittag auf der Charlottenburger Trabrennbahn stattjcmd und ln einem Corio und Wettrennen bestand, nahm bei schönstem Wetter einen glänzenden Verlaus. Die Kaiserin war mit dem Hofstaat in reich und geichmackvoll dekorirten Equipagen erschienen und vcrtheilte mehrere erste Preise eigenhändig. Pfortci. A» den Gottesdienst zni^ubelfeier der Lande?-! schule Pforla schloß sich ein FestaktuS cm. zu welchem Vertreter der Staatsbehörden, der Universität Halle, der alten Pförtner des Naumburger Domkapitels, der sächsischen Fürstenschnlen Meißen und Grimma, sowie eine große Anzahl preußischer Gvmnasien ihre > Glückwünsche dardrackten und die von den alten Pförtnern ye-i «perniwr» nnc> stifteten Kirckcnscnster übergeben wurden. Bon besonderem Ern- — Gestern Vormittag brachte die Kapelle druck war die Uebrrreichung einer von sämmtlichcn höheren Lehr- ^ mentS Sr. König!. Hoheit dem Prinzen anstalten der RcichSiandc Effaß-Lotbringen gewidmeten Votivtasel. ans Anlaß seines Geburtstages in de Siegen. In dem bisher durch Hosprediarr Stöcker ver- Morgennnisik dar. Daselbst empfing Se. König! "Hoheit die'Glück- tretenen RrichstagswahlkreiS Siegen sind neben Stöcker als Kan- wünsche der Prinz Georg scheu Herrschaften »nd der Gemcindc- didaten ausgestellt: Kmnmerzienrath Dresler-Kreuzthal (national- - Vertretungen von Wachtnitz nnd Loschwitz durch eine ans ,c 3 Her liberal). Hitze (Centrum) und Raue (So;.). ! ren bestehende Deputation mit den Vorständen an der Spitze. In Köln. In Besprechung der Gerüchte, der Czar wolle der Kaserne deS Schützcnregimcnts sprach das Offizierskorps tcinem Commandenr die Glückwünsche ans. Hieraus beaab sich der Prinz er, um die Spur zu verwischen, das Hans an Nachbarslcule löschten den Bcand Der Verbrecher, ein Jnsanterist ans Benthe», ist bereits verhaftet. Die Wittwe lebt »och. Oldenburg. Heute Morgen haben über 10r)0 Oldenburger die.Huldignngsfalirt nach FriedrichSruhe angetrrten * Esien. Die .Rbeinisch-Westsülische Zeitung" meldet, daß die in Bochum stattgehabte Monatsveriammlung des Westfälischen Kohlenshndikats beschloß, die bisherige Produkllonseinichränkilna um 20 Prozent beizubehalten Wurz bürg. Die 18. Versammlung des Deutschen Vereins für ärztliche Gesundheitspflege wurde heute im Weißen Saale der .Residenz" eröffnet. Anwesend sind W5 Mitglieder Der Verein zählt z Z 1324 Mitglieder Geh. Rath v Pettenkofcr wurde zum Ehrenmitglied gewählt. Bamberg. Zu dem Bank-Zusammenbruch der Firma Häß- lein wird noch gemeldet: Ein Depot von 210.000 Mark sehlt. andere Depots sind angegriffen, viele andere unversehrt. Bei einer bedeutenden Depotsiimme waren die Coupons zurückbehalte». Ter Zusammenbruch erfolgte durch Zurückziehung eines großen Depots. Die.Häßlein unterstellten Stadtkassen sind in Ordnung. Wien. In dem Gesammt-Ersorderniß des gemeinsamen StaatsvoranschlaaeS parttzipirl das aemeinsame Heer mit 127 Mil lionen, die Marine mit 12V? Millionen. Das außerordentliche Erforderniß für die Truppen des Okkupationsgebietes beträgt 3,6 Millionen Gulden, d. h. 2000 Gulden weniger als im Vor- lahre. Die Ist-Einnahme der Zölle stellt sich gegen den Voran schlag um 7,1 Mill. Gulden günstiger. Innsbruck. Ter Besuch der Vorlesungen an der Univer sität ist von den Studenten wieder ausgenommen worden. Paris. In Port VendreS am Mittelmeer ließ derAdsutant des 7. Linienreaiments im Hafen den Polizeiinspektor von Algier irrthümllch als Deserteur verhaften. N i z z a. In einem Lesesaal des Spirlsaalcs von Monte-Carlo tödteie sich mittels einer starken Dosis Opium eine russische Dame, die schon seit einigen Wochen täglich den Spieliaal besuchte. Gestern Abend verspielte sie in zwei Stunden 40.000 Rubel. Neben der Leiche fand man einen Zola'schen Roman. Aus dein Rand einer Seite standen die mit Bleistift geschriebenen Worte - „Ich wünsche verbrannt zu werden." Stockholm. Der frühere Generakonsul Berg ward vom RathhauSgerichtc wegen seines Verhaltens seinen Creditorcn gegenüber, sowie wegen mangelhafter Buchsührnng nls Direktoriai- mitglied von Svanbäck's Buchdruckerei. Aktiengeiellschast. zu 4 Monaten Gesänaniß verurtheilt. London. Wie aus Panama gemeldet wird, durchziehen seit Monaten Räuberbanden, meist aus Ausländern bestehend, welche bei dem Kanalbau beschäftigt waren, brandschatzend das Land. Petersburg. Die Pvftbehörde macht bekannt, daß vom 13. Juni neuen Stils russische Kreditbillets nicht mehr im ein fachen und eingeschriebenen Brief oder in geschlossenen Postwertd- sendungen in's Ausland befördert werden dürft». Zuwiderhand lung argen diese Bestimmung würde im Fall der Entdeckung eine Geldstrafe von 25 Prozent deS Werthes der verheimlichten Kredil- billets nach sich ziehen. Kreditbillets können von dem gedachte» Zeitpunkte an nur in offenen, von den Postanstaltcn zu kon- trolircnden Geld- und Werthscndungen in's Ausland gesandt werden. Warschau. In Sachen der hier entdeckten nihilisti'chen Verschwörung sind 84 Studenten, 60 Arbeiter und 8 Frauen ver haftet worden Bukarest. Ans einer benachbarten Eisenbahnstation er eignete sich eine schwere Katastrophe, indem ein Personenzng mit einem gemischten Zug zusammensließ. Zwei Personenwagen und die Lokomotive sind zertrümmert. 15 Reisende wurden schwer verletzt. — In Jaffn ist ein Eholerafall vorgekommen Chicago. Die Vertreter von 17 an der WrltanSftellnng theilnehmenden Staaten haben das Abkommen unterzeichnet, daß sie die Ausstellungsgegenstände ihrer Staaten von der Preisbe- werbung auSschlteßen würden, falls das System der Prcftvcr- theilung durch eine Jurn nicht angenommen würde. Die Kom mission für die Prrisvertheilnng will dagegen, daß ein Sachver ständiger der Kommission einen Bericht unterbreitet, ans Grund dessen dir Znrrkennnng der Preise erfolgen soll. Unter den 17 Staaten befinden sich Deutschland, England. Oesterreich, Ungarn^ Frankreich, Dänemark, Italien, Rußland. Japan. Por tugal. Spanien, Schweden. Schweiz, Belgien unv British-Gniana. Die Berliner Börse eröffnete ziemlich fest auf Meld ungen über Goldcingänge bei der Bank von England »nd Beuchte über günstige Ernteanssichte» in Rußland. Später schwächte sich die Tendenz allgemein ab aus Versteifung des GcldiatzeS. italienische Berichte über eine zu befürchtende Mißernte und unaünstiqcn Avrilausweis der Harpencr Bergbangelrlllchaft. Banken durchweg besser, Kohlenwerthe matt, auch Hüttcnwerthe konnten sich nicht voll behaupte». Von Eisenbahnen Prinz Heiirv, Warichnn-Wiencr, Ostpreußen und Marienbnrger fest: ebenso russische Anleihen, die aber ziemlich still lagen. Im Kassaverkcbr bestand einiges Ange bot in deutschen Anleihen bei ichwäckiercn E nrscn. von fremden verloren Griechen 1'r Prozent: auch Portnaicien und Argentinier schwächer. Jndustiiepapiece batten nur geringe Umsätze, Privat- diskont 3V« Prozent. Ngchbvrse schwach. — Wetter: Bedeckt. Westwind. ft r » « r I » r I « »I, Ikidli'r., vredN 27.->>riteon«, »SL». ree»»ne« vk. ktiatlb. . Lomdarxen >2'.. I»1.2,> Un,. G»ldr. V,rt»,,ese„ 22 5n. Siemen« —. »,'Nil!S»»l —. .gettklosf Drcsne» -. Behaui-tet. Part«. <z Nbr »txchm.r Men« !»7.!>«t, Italiener S2.72, s»a»icr 'ii>>/^ Parniairse» 2.1,««. Tiirken 21,"1. Svirernlaos- !>«,««. Qtlomanbank 5>N,M, SlaalStab» Li:>,7ä. eouibarvin 22i„>«. Je». Pari«. Produkien «SOiliiß.i «ei»c» »er Mai 21,Ki ,er Sc»c..Dei. 22,««. ruvi«. krikitn« »er Mai »er Sc»>km»er-?e,emdcr '>:! ««. »ebanvtel. «titol »er Mai !>«,««, »re Sevtemder-rezcinder «l.»«. rill»« >» NI » ,e » , m. Pre»,»,r» Sldluhi. Pieize» »er M„ M2, »er «»»emdcr l!«;. «,«>«» »erH-a, iäl. »er Leiobrr It«. LiichsitcheS. die Kapelle des Schützenregi- rinzen Friedrich August ^>er Villa zu Wachwitz eine ein Manifest gegen die bulgarische Regierung erlassen, betont die »Köln. Ztg ". es sei doch sicher, daß. seit der Kaiser von Oester reich in Wien Stambulow empfangen habe, in den leitenden russischen Kreisen allcrstärkste Verstimmung herrsche. M ü n s> erbera i. Schl. Die Hausbesitzerin Wittwe Witzke wurde das Opfer eines Raubmordes. Nachdem der Mordgeselle ihr mit rinem Hammer den Schädel eingrschlagen hafte, zündete - ^ - beaab sich der Prinz mit seinem Adiutanten, Rittmeister Frhrn v. Lindemail, in dar Palais am Taschenberae. woselbst zahlreiche Herren des Miiitar- und CivilstandeS ihre Namen eingetragen halten. Ununterbrochen liefen Glückwunschtelegramme von fürstlichen Permnen. Vereinen und Corporationen ein. Von '/«12 Uhr vollzog sich die Grarula- ttonscour, die gegen 1 Uhr ihren Abschluß fand. Eröffnet ward Äflind's «N MilSerillNch. IttsSncr Ualktni Gebe. Pfund, «»»tznerlr. 7S.
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