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Dresdner Nachrichten : 03.06.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189306037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-06
- Tag1893-06-03
- Monat1893-06
- Jahr1893
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- Dresdner Nachrichten : 03.06.1893
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össlssl'isok-u.Li'- iNSvtlUNULASltSNK, dei Uu,te». D»,«». i». Lli»»e»»lnt»rrd. »kl>k!kll kranr kMnav mckwMcdM IM R s»! kmede» ^^»IsslttN llllsKttNts» Ä^nl^t Ixen ml ompüvdll io xwtEtj^slitt- .UiLirttlrl t-jlli»8l Q. IL. HU«*»«, Hurloiü-itru^o 20, t'-üko A)»» 1 ^,4 tßtttstiss' lszcchische Üsewalithaleu in Böhnirii. Erwische Wahle». Hosnachrirhte». Wahlbrwegung. Staatreiienbahurnerträgiiiß, Stadtver»! i KeIt»» ordnelenjitzung, Pserdcausslellung, Dlsiaiizmarjch, Backerinnuna «Saxonia". Gerichisverbalidinugen. «Dir Komödie der Irrungen " ! IIV» eV» ^NN«» kllar«ir«rit»»i ru stl >,j lulli^u. Ir-dU-u krvii'"». M Z^vlKMtAIMiS ^ li>, « 2. -st iA st »««eiroebto rau A!c I.ZO au. !« 7» I<'l'UU<>I»sttl'1l88v 5, VI8-L-VI» XIII» ?l'a». A s. ^u« «»ri I» UM'? , r- ^Iiii^iirvtiw»8tr.i88S (3 lirikoii). Pottttfche». Seltsam und wenig erfreulich klingen die Nachrichten aus dem österreichischen Kronlande Bödmen. Das Land gleicht einem Kessel, in dessen Diesen es brodelt und kocht. Die Leidenschaften sind erhitzt, heftig drängen sich die Gegensätze, nicht mehr dir Vermittler, sonder» nur noch dir Extremen haben das Wort. Langst ist über den albe» Riegrr und dir Seinen die jungezechische Fluth hinweggrbraust. längst liegt das Aktenstück, daS den .Ausgleich" enthalt, vergilbt in dem Winkel: Haß »nd leidenschaftlicher Zorn führen das Wort und schmerzlich sieht die Regierung es an- wir eine böhmische Revolution sich vorbereitet. „Die wiederholten Mini- sterialberatbungen sind ohne Ergebnis geblieben", so meldet der offizielle Telegraph. Ohne Ergebnis tn einer Zeit, wo eine energische That allem Helsen und retten kann! Schon einmal hat ein österreichischer Politiker, cs war vor Jahren, den Wunsch a»S- gesprochen, daß wir Deutschen ihnen «den Bismarck für ein paar Tage leihen möchten": jetzt ist einmal wieder im Wechsel der Zeiten eine Stunde gekommen, wo unserem Nachbarland« rin Bis marck frommen könnte. Die Tewtschcn in Böhmen, so wird berichtet, hegen die Ab sicht. den Prager Landtag zu verlassen. Sie wollen, ange- widert durch dir Ereignisse, den Jungezechen und ihre» verkappten Förderern, den czechischcu Großgrundbesitzer», das Feld überlasse». Es muh weit gekommen sein, wenn ein solch einschneidender Schritt überhaupt in Erwägung gezogen werden kann. Und es ist that- sächlich weit genug gekommen. Durch einen brutalen Terro rismus hat die Partei der Jungezechen die eigentliche Herr schaft im Lande an sich gerissen, hat sic die Durch,ühruiig verständiger Maßnahmen unter ihr subiektives Belieben gebeugt. Tie neueste Aera in der Geschichte Jungczrchiens begann mit dem historischen großen Tage des Landtagsturmes. mit dem 17. Mai. Der Anlaß zum Kampf war anscheinend gering. Au! Grund frühster Abmachungen sollte eine Thcilung deS ansge- dehnten Gerichtssprengrls von Trautenau in einen deutschen und einen czechischen Distrikt vorgenommrn werde». Der Kaiser er mächtigte den Justizminister, in diesem Sinne die Kreisgerichte in Trautenau und Schlan zu errichten, der NeichSrath bewilligte die Kosten, die Mehrheit deS böhmischen Landtages zeigte sich geneigt, das zum Abschluß der ganzen Maßregel erforderliche Gutachten abzugeben. Allein man hatte die Rechnung ohne dir Jungezechen gemacht. Mit Händen und Füßen sträubten sie sich gegen einen Akt. der lediglich den Deutschen gegenüber einen Akt der Gerechtig keit vorstellrn sollte. Zuerst versixhten sie durch Wegbieiben vom Landtage denselben beschlußunfähig zu machen. Als ihnrn diese Absicht mißlang, da strömten sie tn Hellen Haufen in die Landstube und riefen jene Skandalszene hervor, die, einzig dastehend in der parlamentarischen Geschichte aller Nationen, zur sofortigen Aus lösung de- Landtages und damit allerdings zugleich zu der Ver eitelung der Aiisglrichsabsichten führte. Tie Szenen vom 17. Mai sind noch in Aller Erinnerung: Als Vorspiel diente eine sinnige Ovation, die man dem Landtagsmarschaü. Fürsten Lvbkowitz. damit darbrachte, daß man ihm in nächtlicher Stunde die Fensterscheiben mit Pfeifenköpfen und ähniichen Werthgcgenständen in heiligem VolkSzorn zertrümmerte. AlS dann tm Landtage selbst die Vorlage zur Beratdung kommen sollte, da begannen die Czechrn einen wahnsinnigen Lärm. Mit den Deckeln und Schubladen der Pulte und mit Tintenfässern wurde getrommelt, unbekümmert dämm, ob sich der schwarze Strom auf ein Paar lichte Sommerbosrn ergoß; als auch das nicht verfing, da schritt man zu thätlichem Angriff, den Stenographen wurde das Papier zerrissen, die Protokolle der Sekretäre wurden vernichtet. Urnen, Schreibzeug«:, Pulte durchciu- andergcschleudrrt. An die Stelle der parlamentarischen Ordnung trat eine so «zwanglose Unterhaltung", daß die Sitzung aufgehoben und im weiteren Verlause der Landtag geschlossen werden mußte, denn 'eS war der Regierung ohne Weiteres klar, daß auch alle weiteren Verhandlungen in ähnlicher Weise würden vereitelt werden. Weiches aber war der wciiere Verlaus? Nun, die Jung- czechen haben ihr Ziel erreicht, sie triumphiren: wenn man sie auch von den Ausschüssen in den Delegationen frrugehalten und ihnen damit ein recht fatale- Sittenzeugniß ausgestellt hat, so haben sie doch thatsächlich hintertiiebrn. was sie hintertrriben wollten, und vor ollen Dingen unter ihren Landsleuten den Ein druck hervorgerufen, daß nur wilde Rücksichtslosigkeit zum Ziele führen könne. Die Herren Gregr und Vasaty sind Herren der Situation und nichts bindert sie, ihre Macht auch tn anderen Dingen zu erweisen und schließlich im Königreich Böhmen die Verhetzung und den Skandal zu daueinden Institutionen zu er heben. Und das Beispiel, das ln Böhmen gegeben wurde, kann sortwirken; man wird nicht mehr auf die Methode sehen, sondem aus den Ersolg und wird tn anderen Kronländcm zu gleicher Me thode grrifen. um den gleichen Ersolg zu erzielen. «Die Schublade, welche ans dem Pult zerschlagen wird", so meint die ,.N. Fr Pr.', kann historisch werden.T Jn allen Parlamenten sind Schubladen zu finden und die Furcht vor den schrecklichsten Foltern der Ha»S- gesrtz« wird di« entschlossenen Wildlinge kaum abhaiten, sich eines io ungewöhnlichen, aber höchst wirkungsvollen, politischen In strumentes zu bedienen, den Berichterstatter von der Tribüne herab- zudrängrn. die Stenogravhen zu überfallen und das PPtokoll i» Stücke »« zeneißen". Len Jungezechen ist es wir gesagt tn der That gelungen, ihren Willen durchzusetzen. Zum ersten Male, seit der junge Alexander durch einen Staatsstreich sich mündig erklärte, haben in Serbien die Wahlen stottgefunde». Und der Ausfall derselben bildet «in Siegel für die Zustimmung der Nation zu dem Vorgehen deS Königs. Ter Staatsstreich hatte sich gerichtet ausschließlich gegen die liberale Partei, der die Regenten sowohl wie das Ministerium, welches die letzten Wahlen leitete, angehört hatten. Er hatte sich namentlich gegen das System gerichtet, durch eine ungesetzliche Korrektur der Abstimmungsergebnisse eine liberale Mehrheit in das Parlament zu bringen, während in Wahrheit die Gegenpartei der Radikale» de» Sieg errungen hatte. Schwere Unruhen waren damals zu befürchten: mi> kühner Hand hat aber der junge König de» Knote» zerhauen und wahrscheinlich hiermit die Dynastie Obrrno- vilsch grreitct. Tie Radikalen waren es. die dem Unternehmen zujubelteii, sie wurde» seit dcni denkwürdigen 13. April die eigent liche Regierungspartei, und sie sind cs auch, die jetzt i» erneuten Wahlen einen glänzenden Sieg errangen. Von 131 Litzen in der Lkupschtina erhielten sie etwa 120. Wenn diesesjResuilat auch nur dadurch zu erzielen wm, daß von den liberalen Gegnern von vorn herein dir Parole der Wahlenihallung ausgegcben wurde, so scheint cs doch eine Bürgschaft dafür zu bieten, daß der Balkanitaat aus de» steten Wirre» und Unruhen nun sich heraueschülen und in die Bahnen einer friedlichen und gedechlichen Entwickelung cinienken wird. Vor Allein aber wird es darauf aulommen. daß nicht wiederum, wie früher, innerhalb der siegreichen Partei die einzelnen »eklen und Colerieen ihr Haupt erhebe» und daß nicht wiederum die alten Fehden der verschiedenen Richtungen gegen einander aur- brcchen. Für das übrige Europa kann es nur dringend erwünscht sein, daß in Serbien ein dauernder Zustand der Ruhe cintrete, wie er in dem klüftig regierten Bulgarien trotz aller Anzapfungen schon längst herrscht. Ui—. Aernschreid- uul> Frrnsprech-Verichte vom 2. Juni. Berlin. Dem Prinzen Friedrich August von Sachsen wurde bei seiner Ankunft in Berlin, dir gestern Abend bald nach II Uhr erfolgte, ein überaus herzlicher Empfang bereitet. Aus Dem An- daiter Balmhose hatten sich zu seiner Begrüßung das gelammte OffizierlorpS des Gardeschützen-Bataillons, bei dem der Prinz als Oberst ä in auit« geführt wird, mit den, Kommandeur Ooerstlrut« »aut Sckoite» an der Spitze, eingrsunde». Ferner waren zngeaen der General der Infanterie von Gblicu, der ebenfalls ä In miito des Bataillons steht, derJnspekteur der Jäger und Schützen. General major von Schweingel, der Kommandant, Fliigeladjiitant Oberst v. Natzmer und der Sächs. Militärbevollniächtigtc Major Graf Vitzthum von Eckstädt. Ter Prinz, welcher die Uniform dcS Bataillons trug, reichte jedem der höheren Offiziere die Hand und nahm dann eine Einladung des Kommandeurs des Gardefchützen- Bataillons, welche dieser im Name» des O ssioerkorps on de» Prinzen Miete, zum Souper im Askanischrn Hose an. wohin der Weg zu Fuß zurückgelegt wurde. Mit dem Prinzen kamen die Offiziere des sächsischen Schützenregiments «Prinz Georg Nr. 108", 25 an der Zahl, dessen Commnndenr der Prinz ist. ebenfalls einer Einladung der preußischen Kameraden folgend. Nachdem die sächsischen Gäste der Parade deigewohnt »nd am Parodediner im König!. Schlosse iheilgenvnunen, werden sie Abends der Festvor- stelluiig im Oprrnhause als Gäste des Kastors beiwohnen. Berlin. Die große Fiühiahrsparade auf dem Tempelhofer Felde war vom Wetter begünstigt. Halb Berlin war auf den Beinen. Unter den Insassen der mit Paßlaricn versehenen Egui- vagen, die auf dem Poradeselbe zugelassen waren, befanden sich«. A. die Offiziere des Sächs. Schützenrrgiments -Prinz Georg Nr. 108", die einer Einladung ibrer Kameraden des Schützen-Bataillons ge folgt waren. Die Prinzen stiegen iw. Kasernenhof des 1. Garde- drngoner-Regiments zu Pferde. Der Erste, der die Kaserne vettieß, war Prinz Friedrich August in der Uniform des preußischen Gardeschiitzen-Bataillons mit dem Orangenbaude des schwarze» AdlcwrdenS. Er war von seinem Adjutanten und einem General- stabsosfizier begleitet. Ihm folgte Prinz Victor von Italien in italienischer Uniform und mit dem Bande des rothcn Adlerordens. Der Erbprinz von Meiningen begleitete ihn. Dann kam Prinz Leopold von Bayern. Herzog Albrecht von Württemberg, Prinz- regent Albrecht von Braunichwrig rc. Der Kaiser und die KasteM kamen von Potsdam und begrüßten die Fürstlichkeiten, darunter de» Großberzog von Weimar, ans dem Poradeplatz. Die Parade selbst bot das aewobnte glänzende Schauspiel Bei dem Vorbei marsch setzte sich der Kaiser an die Spitze deS 1. Garderegiments und führte dasselbe bei der Kaiserin vorbei. Ein Gleiches that Prinz Friedrich August von Sachsen bei dem Gardescbützen Baiaillon, das er dem Kaiser vorführtc. Nach der dem Vorbei marsch folgenden Kritik versammelte der Kaiser das Garde-Kürassier- Regiment im KanS um sich, hielt eine Ansprache und stellte den Prinzen Victor von Italien ü In «ulk- des Regiments. Der Kommandeur. Oberstleuinant Graf Klinckowström, dankte für diese Auszeichnung und brachte rin Hoch auf den Prinzen aus. Bei dem Verlassen des Paradeseldes ritte» der Kaiser und Prinz Victor von Italien der Fahnen-Kompagnic voraus. Der Kaiser und die Kaiserin, sowie die fürstlichen Gäste wurde» aus den, Wege nach dcm Paradefelde und bei der Rückkehr von den Tausend und Aber tausenden. die die Straßen, weiche die Herrschaften passirten, besetzt dielten, mit nicht endenwollenden Hurrabruien begrüßt. Berlin. Das.Herrenbausmitglied, päpstlicher Kammerdeir. floss ist «ins Afklnsr in Nvnninr Vegetarier ist, sowie der Naturmensch Deutsche!, haben schon am Mittwoch Gabel passtet. Drutschel war an diesem Tage noch über Jung-Bunziau hstiausgekommen. Gestern früh trafen der Wiener Ingenieur und der Buchdrucker aus Flöha, sowie der Petcrsoorier Zithervirtuos in Gabel ein. Kiel. Die Krruzerkorvette .Kostern, Angnsta* ist heute von rer Flottenrevnc in New-Uork zmückaekchrt. M ünsle r. Gegenüber der Behauptung ilitramontancr Mist- ter. er habe ii» Gegensatz zu Dr. Wwdlhorsl gestanden, kbeilr v. Schvrlemer Alst eni-m Brief Windlhvril's vom Oktober 188!» mit, woiin dieser i» tiefer Trauer über Herrn Cchorieincr's Rück tritt ans dem Parlament aussvricht: „Wir weiden Sie in ferne ren Kämpfen schmerzlich vermissen, und uns mehr als einmal üi el- iegen, wie wir Sic in unsere Milte ziirücksühreu könnten" Schließ lich erkiärle Herr v. Schoriemer, daß er nicht eine Partei gegcn das Eeiitrum habe bilde» wollen. München. Die bayiijchen Landtagswahlen sind aus den 5. und 12. Juli anberaumt worden. Wien. Der Ministerrath hat beschlossen, die Frage der Er richtung eines Kreisgerichts in Trautenau einstweilen zu sislcren und den böhmischen Landtag anstatt im Herbst erst ini Dezember zu berufen. Paris. Es beißt, daß während der Anwesenheit des Präsi denten Carnvt in Brest daselbst außer dem russische» auch ein englisches Geschwader ein treffen werde. — Ter hiesige effässer Ver ein entsandte gestern eine Abordnung an General Dvddk. um jeine! Meinung über die Aussichten zu erfahren, die eine vom Verein ge plante Ansiedelung elsasser Militarslüchtlinge in Tahoiuev hätte.! — Wie allgemein erwartet, verweigert die Eensur die Eriaubniß zur öffentliche» Aufführung von Hauptniniin s «Die Weber", mit! der Begründung, daß das Erscheinen deutscher Uniformen auf der > Bühne gefährliche Kundgebungen Hervorrufen könne und die Ge- waltthaten der Volkshansen im Stücke aufreizend, auch verbitternd auf die Proletarier Wicken würde. Paris. Einer anderen Mittheilung zufolge haben die ver schiedenen Vereine der in Frankreich lebenden Elsaß-Lothringer den General Dodbs um Verbesserung der elenden Lage, in der sich die i» der Fremdenlegion dienenden elsaß-lothringischen Deserteure befinde», gebeten. Dodds hat das Verhalten der elsaß-lothringischen Soidaien, von denen viele unter ihm gedient hätte», sehr gelobt, hat aber erklärt, für dieselben nichts tbun zu können. Paris. Fontane und C'iffel sind aufgefordert worden, sich vor dem 8. Juni im Gefängniß zu stellen, da sonst ihr Kassation?- gesncd ohne Weiteres verworfen werde. Mcnton e. Beim Durchzug der gestrigen Frohnleichnams- Prozession durch eine enge Straße warf ein In finniger einen Kessel mit Steinen auf die Vorübergehenden- Ein KvrpSknabe, wurde getödtct, vier Gendarmen bei der Verhaftung verwundet. London. Der deutsche Kaiser hat die Einladung zur Hoch zeit deS Herzogs von Uork mit der Prinzessin Marie von Teck, die am 6. Juli in London stattfinden loll, angenommen. Von anderen Fürstlichkeiten werden der König von Griechenland und der Kron prinz von Dänemark der VerniählungSfeierlichkeit beiwohnen. Petersburg. Nach dem Bericht des Departements für Ackerbau über den Stand des Getreides i,n ersten Drittel des Monats Mai d. I. wird eine reichliche Rogaenerntr. dagegen eine i unbefriedigende Ernte des Winterweizens erwartet: da» Sommer getreide befindet sich besonders in den südlichen und östlicher' Gouvernemcirts in sehr gutem Zustande. Nicht ganz befriedigend war der Roggen Mitte Mai nur in den wenigen und vcrhaH- nißmäßig nicht großen RayonS, welche sich vornehmlich außerhalb der Zone der Schwarzerde befinden, aufgegangen. Mins k. Die großen Kronwäider in der Nähe hiesiger Stadt brennen seit seit einigen Tagen und scheinen trotz der Bemühungen des »amiirten Militärs und der Bauern unrettbar verloren. Bis jetzt sind gegen 15,000 Lesjätinen abgebrannt. Der Schaden wird auf Millionen Rubel berechnet. Chicago. Tie deutsche Abtheilung. in welcher sich die Ma schinenhalle b-'findcl, ist gestern eröffnet worden. Der deutsche Reichskonnuissar, Geh. Regiernngsrath Mermuth, hielt eine An sprache : die Kapelle des deutschen Dorfes spielte Nach der Eröff nung fand im deutschen Dorfe ein Festmahl statt. Die Berliner Börse eröffneie fest im Anschluß an die Gestaltung des internationalen Geldmarktes: dock folgte» bald größere Abgaben auf die Gefährdung der amerikaniichea Siiberbill. wodurch bcsondcrS Mexikaner gedrückt wurden. Bauten konnten ihre hohen Nnfangskrmc nicht behaupten Am dem Kr-Kle»iuarkte verstimmte der ungünstige Ausweis der Gellenlirchencr Geiellscha-t für Avril und Gerüchte über einen ungüniiigen O.iiartalaöichiin; der Lamahütte. Eisenbahnen still c Lombarden niedriger. Fremde Reuten mit Ausschluß der Mexikaner ziemlich senil Nullen und russische Noten etwaSIwsscr, eve-iio Italiener. Die Böffe ffdios! matt. I», Kassaverkehr zogen deutsche Staatsauleiben iiffEge dc-r- wcitercn Rückgänge? des PribatdistonlS an. Vsn cremN'n lu'cuic» Griechen und Argentinier niedriger. Portugiesen »»d Leroe» etwas fester. Von Jndnstriepapieren waren BranerellAktien bevorzugt. Privatdiskout 2ll. Pro). Nachbörse matter. — Wetter: warm, vorwiegend heiter. West-Süd-Mcit-Mind. » r « vkf« r» -.LN. cE»»>!;., Verdi, caci .. ixc>,xo x>es»»rr vk. ilL.Llc. tcomdarden Sl-.g. r««ra uca,ga. Nn«, '«»Ise. !»«,in iLrrinac-kril —. Lte«e»j> —. eicicki«-», —. >jtll!I-is Tecödc» - r.a>w«ii> in--'" I Pari« <S »Itzr «»chm.» «r»i» ML», gialicmrr !>!!,! >, S»-c,I-l k«>',. g- A N vorl«ft>csc» 2c!,87. Li.rkc» r2,a«c, rc:rkcc »vo,: 80 .' c. e cwmaud '. N ',?7,o c, ScaaiSb-im WS.a«. er»i»ardc» M,!Ä. reLgk. V - ri ». iSannh/ wetze» »rr Iu»> -'l.ga de« S:u«.-r«z. cg!,So, matt. tt»irle,,S »er gi»i> »7,,«, »r> senil»ibre-Dehemdcr 5S,Lk>. teil, Aitül per Juni k>7L>«, »>r Ekict mtir-Lezrinlicr L!»,7S, m-ü LimNer » - w. PritiNiku G->I»h>. Weizen »er Juui -< vcr Noncmtrr iki. Ron«»» »er Juni —. »re tdel-ter i«I. »onton. iDredukitn SeriS».) Aricr» weichend. liusnioc. Haler »alle » >, S<i> »«ihre ctierfte. Mais «n» Mehl enhi«. «ctrtar» >»-- «mcrreulmrne Weizmiaounac» niedriger z» »erianfen. Mai» Graf non Poninski, ist auf Schloß Wirschen in der Provin i Alter von 83 Jahren gestorben. — Henke früb starb hier Tr. Emanuel Rcsenslein. nahezu 20 Jahre lang einer der Leiter des Wolfs schrn Delegiciphenbureau's. — Die amtliche Veröffentlichung der in Dresden vereinbarten SanitätSkonvention steht unmittelbar bevor. Dir von Frankreich angeregte Parlier Konferenz ,»r Be sprechung der SanilätSverdiiUnlsse im Orient tritt wahrscheinlich vor dem nächsten Jabrr nicht mehr zusammen. — Im Kreise Anis m>«»nier . walde tritt jetzt definitiv der Landrath von Bornstrdt als Gegen- ^ »8r,»n'ra kannidat Ablwardt's auf. - Die Jndemnission beging gestern hier! Lig -i." - ihr JabrrSfest. Nach dem Geschäftsbericht find im verflossenen > Jahre 0 Inden getantt worden — Dir dcnliche Landwinhichasts- »esellschaft bat ihre Hauptgeschäftsstelle für die Dauer der am 8 Oertliches Nttd -.nchjiiches. d. M. z» eröffnenden großen landwilthschasiliche» Ausstellung nackE —Er. Majestät der König hat sich gestern Boimfttao München vertrat. — Die .Kreuzika." bestreitet die Richtigkeit der 10 Uhr 30 Minuten wieder nach Sibvllenork begeben. Angabe, daß die Hamburg - Amerikanische PacketsahrffGrsellschaft > - Sc. König!. Hoheit Prinz Friedrich Augu st hat nch qenötdigt gewesen sei, den Ban von zwei Doppel-Schrauben- vorgestern Abend, wl--bereits kurz erwähnt, mit 'elnrm persön- dampfern an eine engiffchc Firma zu vergeben, weil der Vulkan lichen Adjutanten, Rittmeister Freiherr» v. Lindeman, nach 4°h1.o>X> Mark pro Schiff mehr gewrdert habe, als die englische Berlin begeben, um an der Spitze des Gardrschützeu-Baiaillons, Firma. Der Vulkan habe ausdrücklich erklärt, ans den engitschcn! ü 1» miita, dessen Sr. Königs. Hobeü vor einiger Zeit geile!!» Preis hrrnntergehen z» wollen. In einer Frage, die unser ivirth- > worden ist, a» der gestern vor Sr. Manila! dcm Kaller ilattge- schastlicbxs Gedeihe» niitbediuge, angder Himderie von deutschen Aundencu großen Frülnahrsvaradr der Berliner Gacnffo» ihellru- Arbkfferiamilirn mit ihrer Eristenz hingen, habe nichts Anderes! nehmen. Nach der Parade iolgte Sr. König! Hoheit einer Ein- enkschieden als eine Laune. — lieber de» Diffaiizmars st Berlin- l laduna Sr. Majestät des Kaffer? z» dem Paiadediurr im Befftne, Wien sind heute die ersten offiziellen Nachrichten des Vvrttandc- c Schlvise. sowie zu lc> si'st anschließende» Galaoper. Für heute «iiigetroffru. Der Kultur-Ingenieur Elsaffer ans Magdeburg, der! louttt bas Programm: Beiwohnung bei der in Potsdam obru- 's :uvi<lS1 :^i sss»z-!,'sRq»r - >,1 ! .rnu uciÄuaä'c ' cl»>.ngq.>«-s prm
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