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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187605035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-05
- Tag1876-05-03
- Monat1876-05
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1876
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Orfchtirtt tSgltch früh 6'/, Uhr. 4rd«nl»» »> Johaouirgaffe rs. serautwortlich« Nedacte« Ur. Hüttner i» Nenduitz« ^ "" ad« d. Redaktion in»,« »oa N—lr Uhr N»ch»tN-j« Uhr der für die nächst» Nummer bestimmten «n Wochentagen bt< Nachmittags. an Sonn» «b Festtagen früh bis'/.» Uhr. Mibeu/iUite» siir Z»l. L»«ch«rr vtt» Klemm. UniversitätSstr. 22. ' "Ätzü'Ä'Ä?'"'" W 1L4. UeipMer.Tagclilaü Anzeiger VlM für Prlilik, Localgeschichte, HaudelS- Md Geschäftsverkehr. Mittwoch den 3. Mai «etz-A-flie 14.L00. u»»»e»r»1«Prrt» viertelt. «>/,MLz urcl. «nuacrlohn b Mt. durch die Post bezogen S Mi ged« einzelne Nummer »o Pf. Belegexemplar 10 Bf. Gebühren für Extrabeilagen »b«e Postbefbrdrrung SS ML mit Postbestrdenmg 45 ML liserate 4aesp. Bourgeois». Bi Pf »rvßerr «chrifteu laut unserem Pre,Svrrz«>chinß —Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Reet««, «Nr dem Ltdartioueßrich dir Svaltzeile 40 Pf. Inserate find stet« au d. »wrttti-u zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlunaxravllnwaranäo »der durch Postvorschuß. 187«. Herr Zn Monat April 1818 erhielten da- hiesige Bürgenecht: Libellist, Friedrich Anton, Vöttcherwstr Bollrath, Joh Earl Moritz. Buchdruck«. Schräpler, Johann Earl. Lithograph. Link, Johann Georg, Lchanspielcr. Lex, Andrea» Jacob, Bandagist Lch » bert. E»tl Engelbert. G-schäftSführ«. Wes che, Heinrich Hermann, Instrumenten« Wacher. Ebeling. Friedrich Wilhelm, vr M. »nd Herzoglich Lachsen.Meinivgenscher Archiv-Rath. Becker, Johann August. Restaurateur Hempel, Johann Gottfri,d Wilhelm, Zimmermeister. Herr Lelmanv, Jtzig, Handelsmann. Lchlnm«, Ernst Eduard, Productenbdlr. Greve. Johann Christian, Ltadtorchcster- mtalied Bruchholz, Friedrich Gotthard, Sausm Lchilling, Johann, Restaurateur. Lchoeuherr. Larl Wilhelm, Trödler. Zetzsche, Larl August. Restaurateur. Junghun«, Paul, Sausmauu. Freptag. Withetm Luton, emer. Ghm« nasial-Ob«llrhrer. Be her lein, Franz Albert, Saufmann. Bekanntmachung. Die zur baulichen Umgestaltung de« Sessel« und Sohlenhause« der Stadtwasserkunst erforder- licheu Arbeiten sollen einschließlich der Materialliefernng an einen Unternehmer in Accord vergeben werden Diejenigen, weiche gesonnen find, sich an der Lubmission zu belheiltgen, werden hiermit ansgefordert, die Zeichnungen auf de« Bauamt einzusehen, »o auch Auschlag«form»lare gegen Er- legnng der Abschreibegebühren zu erhalten find Offerten find m»t in die Formulare eingesetzte« Preisen versiegelt und mir der Aufschriftr vauarbeiten au der Ltadtwafferkunst versehen bi« den IL. Mut tz. I. Abend« 6 Uhr cm Bureau der Ltadtwafferkunst einzureichru. Den l3. Mai d I Vormittag« 10 Uhr werden diese Offerten an Rathsstelle geöffnet werden und e« steht den Labmittenteu frei, dieser Eröffnung beizuwodnen. Des Sß«th» Depmtatlo» für dt» MS«fser?»»ft. Bekanntmachung. Zur Verbreiterung der Trottoir« auf de« Brühl, auf der Ltrecke von der Ritterstraße bi« j«r Goethestraße soll die Anlieferung und da- verlegen von 78,50 lauf. Metern Granitschwellen » Weg« der Submission vergeben werden. Hieranf Reflrctireude haben ihre Offerten bi» zu« 10. Mai d«. I«. Abend» 8 Uhr versiegelt bei der Marstall«Expedition utederzulegeu, wo auch die näheren Bedingnugeu rtagesehrn werden können. Leipzig, den 2«. April 1876. Des N«1HS GtraHr»ba».Dep»tatt»». Me Leipziger Messe« «wd die M»1»tökel»»g tzes BetpztGen Handels »»« I83S—I87S. Je »ehr bei der Beurtheiluug unsere« Handel« und nuferer Messen per'öaliche Eindrücke da« Urtheil zu beetrflafl»» pflegen »ud je mehr e« auch hierbei zur Gewohnheit geworden ist „die guten alten Zeiten" zu loben, desto erwünschter m»ß e- für Denjenigen, welcber sich gründlich und »»parteiisch unterrichten will, sein, von sachkun diger Hand ein in unumstößlichen Zahlen gegebene« Bild dieser Verhältnisse zu finden. Ein solche« gtrbt Herr Oberzollinspeclor Schultz in Leipzig »ater dem odigeu Titel in dem jüngst heran«- g-gebenen 3 und 4. Heft (1875) der Zeitschr ft de« königl. sächsischen statistischen Bureau«. Wenn wir auch erwarten, daß e« nur diese« Hinweis,« bedarf, um allen denjenigen hiesige» und fremden Handeltreibenden, welche fick» wirklich für die Zukunft nuferer Messen iuteresstren, die Lectüre diese- Artikel« selbst anzuempsehlen, so wollen wir doch für da« größere Publicum einige Sätze au« dieser Abhandlung herausheben, wen« e« auch immerhin schwierig bleibt, ein Extract a»S einer gedrängten statistische« Arbeit z» geben. Ein Rückgang der Messen hat vnr in dem« jeuigen Verkehr stattgesunden, welcher in Leipzig da« R»«land mit dem Ausland verbindet und deshalb von Aollconteu Gebrauch «acht. Leit de» Jahre 1840 hat der Waareneiugang zu Meß- »nd fortlaufenden Contev, der Absatz »«verzollter Maaren nach de« A»«land »ud nach Packhof« städten stetig abgenommeu »ud umc die Periode 1870/74 zeigt wieder einen kleinen Aufschwung. Der Rückgang diese« Zweige« de« Leipziger Zwischenhandel« erscheint aber vielleicht größer A« er ist, da die Benutzung der Contev in Folge der eingetretenen Blenderungen i» Zollweseu ab« genommen hat. So »eil er aber statt gefunden hat, dürste er nicht auf die hiesigen Plc-verhält« »tffr zurückzuführen sein, sonder» vielmehr ans die i» Lause der Zeit «ngetreteve Erleichtern»- des Reise« »nd Geschäftsverkehr« durch die vermehrte» Etsenbahnstraßea, »elche die Eiukä»fe am Orte der Fabrikation zunehmend gestatten und den direkte» Vaarenbezng begünstigen. Ja allen anderen Beziehungen hat ab« ei» bede»te»der Aufschwung de« Leipzig« Handels stattge- sunden Derselbe documenttrt sich zunächst in de, Zunahme der zn« Eingänge verzollte» au«, ländische« Waareu Ja den Jahren 1840/44 wurde» jährlich durchschutttlich 78.18» Etr, verzollt »57,31» Etr tu der Period« 1870/7«. In Weise v«»,h,te sich derMeßverkehrwttto den Fabrikate». Soweit dieselbe zu» Zwecke der MrßzollerHebung ein« Coutrole mtterliegt, «hob sich dt« Znfnhr von 1,434,550 Ltr. der Periode 1»45,4» aus 1,971.474 «tr. t» d« Periode ttzs» bi« IMS »nd 1.909.600 Ltr. i» der Periode 1870/74 Der Aufschwung ist natürlich nicht bei alle» Maare» et» gleichmäßiger. Vanmwolleue »nd sekb«ch Maare« zeige» sogar einen Rückgang a«f. hat sich aber der Verkehr tu einzelnen eine» ganz besondere» Aufschwung« z. Dafür «freuen gehabt. Am meisten ist die« der Kall bei Leinenwaarrn, Leder, Leder« und Gummi« waaren, Saffre, Rei«, Ltzrup »nd Tabak. Leit 1840 haben im Allgemeinen Fabrik- »nd Mann« facturwaareu ein Plu« von 378 Proe, Eolonial« waaren ein Pln« von. 525 Proc aufznweisev. An Garne» all« Art wnrden hier verzollt 184S/44 67,0«» Etr., 1885/6» »S3.VS9 Etr. »nd 1870/74 377,001 Etr., au Kellen znr Pelzwnk bereitnng »ud anderen Ranchwaaren 1840/44 2»,129 Ltr., 1885/69 99.61» Ltr. »nd 1870/74 85.530 Ltr. Wenn anch in den letzten Jahren 1870/74 in einigen BerkehrSbraucheu die gleichmäßig fort« schreitende Bewegung der früheren Jahre zu vermiffen ist, so kann die« doch in ein« Zeit« Periode, welche »oler dem Drncke «in« Welt- havdel-krise leidet, kann» in Frage kommen. Diesen Ungünstigen Verhältnissen gegenüb« «scheint e« vielmehr »« so wenig« gewagt, di« gegenwärtige Situation de« Leipzig« Handels verkehr« «nd ivsbesondere de« Großhandel« al« besonder« günstig z» benrlheileu »nd e« spricht namentlich für die gesunde »ud solide Vast« desselben, daß die Nachwehen der ihre« Gleichen bi»h« noch nicht gehabten Börserkrise, anß« einigen »verheblichen Fallimenten, ohne weitere Nachtheile für den hiesigen Großhandel geblieben find. Es ist nur z» bedauern, daß Herr Oberzoll, tuspeetor Schultz sich auf die Behandlung der jenigen Nachrichten üb« den Leipzig« Handel beschränkt hat, die ihm durch die Zolleontrole gegeben waren E« find hierdurch alle die zahl« reichen zollfreien Waaren anß« Betracht ge blieben, v«eo Bedeutung ja mit de« Fortschritt d« KreihavdelSbestrebunaeu in den letzten Jahr zehnten gewachsen ist Zu ein« gründlichen Be« leuchlung d« Verhältmffe von Leipzig« Handel und Meffeu müßte mau, uns«« Ansicht «ach, die W-arenbewegnng auf unseren Bahnhöfen, au«, schließlich de« Durchgangsverkehr«, während >»d außer den M ffeu mit in den Srei« der Beobach, tu», ziehe». Möglich« «eise entschließt sich Herr Oberzollinspector Schultz, de« gewiß da« bezügliche Material zugänglich ist, dies« ersten Arbeit, der man vielleicht i« sehr ihre Quellen aufieht, bestehend in de» Ausschreibungen bei den verschiedene» Zollmanipulaitonen, ein« zweite folgen z» lasten, welche «»glichst die gesammte, gleichviel anf welche Weise eoustatirte, Waareu- deweguvg behandelt, und die erkennen läßt, welch« Waareu stetig an Bedeutung abnehme» »nd deshalb keine Zukunft mehr haben, »ud welche a»deren waaren an Bedeutung gewinne«, so daß st« größere Aufwaksamkett d« Geschäfts welt verdteueu. Wenn »au anch »ach de» »»» Herrn Schultz vorgesührleu Bilde für da« künftige Gedeihe» unsere« Handel« »nd »ns«« Meffeu nicht» z» fürchten brancht, so wird doch die hiesige Ge schäftswelt den so vielfach veränderten Ber- hältniffe« Rrchunvg trage» müssen, wenn z« »er absolnten Steigerung de« hiesigen Meßv«. kehr« auch wird« di« früh«« relative Bedeu tung de« Leipzig« Platze« für den gesammte» Handel kommen soll. Wenn Leipzig« regel mäßiger Zwischenhandel dabei durch die Ver hältnisse gezwungen an Stelle de« periodischen (den Messen) treten könnte, wäre ja für Leipzig- Zukunft selbst gesorgt. Heute «ollen wir in dies« Beziehung nur einen Gedanken andeuten Da« hiesige Spedition«« grschäst für durchgehende Waaren wird immer »»»«»eutender, je ceatralistrter der Elsenbahn, verkehr wird. Der im Bau begriffene Leutra!, Güterbahnhof »ud die bevorstehend« Bereinigung verschiedener bi« mündend« Eisenbahnen ent weder in den Händen de- Re.ch« oder Le« Staate« wird diesen Proceß gewiß noch mehr beschleunigen. Sollte mau da nun nicht alle Anstrengungen machen, um Leipzig «ne Masseuverbioduug mit Hamburg zu geben'? Auf diese Weise würden zahlreiche Güter, die für Süddeutschland bestimmt sind oder von dort kommen, nach Leipzig ge zogen, und wa« die Hauptsache ist, nicht blo« an der Stadt vorbeigrfahren, sondern hi« nmsprdirt werden. Ll. — Der eben aukgegrbene Ausstellungskatalog de» Srupp'scheu Etablissement« für die Weliau-stellunfl zu Philadelphia bietet nament lich in Betreff d« von demselben dort a»«> gestellten Geschütz: ein besondere« Interesse. An Z'-Hl stehen diese den in Wien 1873 auSgestcllten Geschützen zw^r nach, dafür aber sind beinahe sämmwche in dies« neuen Zusammenfassung ent« dattenen Geschütze von einer dort noch nicht ver treten gewesenen Lonstructtou. Außer der neuen 35»/, Em -Lanone in Süfteulaffette, diesem neueste« Srupp'scheu Rieseugeschütz. enthält diese Zusammen« fassunq al« da« einzige früher bereit« eonstrnirte Geschütz vnr eine lange 24 Lm.-Sauone in Süsten- laffette, demnächst ab« die beiden eben bei der dentschen Armee neu etngeführten Feldgeschütze, ein neue« 8 E«. und ein 6 Lm.-Geblrg«zeschütz, die neu construirten Trugsättel »ud Geschirre für diese« letzt« Geschütz, noch eia besonder« reich au«- gestattete« und im Rohr wie io der Laffttte polirte« Feldgeschütz d« oben angegebenen Art «o» eine Serie von Geschossen. JaBelreffderne»eude«tschen Feldgeschütze gewähren die im Satalog enthaltenen Angaben den Nachweis dafür, wie sehr dieselben in ihrer Leistung«« »nd Wirkuug-fähigkeit allen bisher bet den verschiedenen Armeen im Gebrauch befindlichen Feldgeschützen überlegen fiud. Nicht minder bedeutend und interessant erscheinen die Leistungsfähigkeit und die neue TranSportconstrnc« tton d« Gebirg«geschiitze, die in einem GrbirgS« kriege de« Heere, da« fie führt, einen großen Lortheil gewähren würden Daß der neue TauseudpsÜnder in Amerika, um dessin eigene Ge- schützfabrikation e« so schwach bestellt ist. einen besonder« wirksamen Lusstellung-gegenflavd bilden wird, ist wohl voraußzusetzen. Betrachten«werth erscheinen uächstdem noch die beiden Schiff-wellen, von denen die eine, 13,500 Silogr sch««, unter dem 1000 Centn« schweren Dampfhammer au» emem 30,000 Silogr. schweren Liege lstahlblock auSg«schmieret worden ist, »ud die m.t ihren drei Sudeln »nd ihr« Suppelscheib« der 2500 Pferde« kraftmaschiue eine« im Baue begriffenen renn» Schiffe« der deutschen SriegSwartne eiuaesügt werden wird. So viel bekannt, fiud diese Wellen von denen die andere, 9600 Silogr schwer, für einen tran«atlautischen Dampf« bestimmt ist, ein uen« Erze»g»ug«zweig der Anstalt, die wenigsten« in Wien mit Leistungen für die Schiff-bauindustrte noch nicht hervorgetrete» war. Ln« der diese« Ausstellungskatalog ähnlich wie schon de« von 1873 voraogestellteu Ueberficht üb« den zeitigen BetriebSstaud de« Etablissement« ergiebt sich, daß die g-genwärtige Urbriterzahl desselbeu. einschließlich ber 5000 Hüttenarbeiter, 15,500 Söpse beträgt, und daß fich trotz d« z«r Zeit so ungünstigen Verkehr« verhältmffe auf kerne« BetriebSgebiet ei» Rückgang, auf mehreren hingegen eine nicht unbeträchtliche Steigerung der Betriebsmittel an-weist So ist seit 1873 die Zahl der Enpol- und Flammöfen »« 19. die d« Dampfleffel »m 58. die der Dampshämmer «« 7 »ud die der Dampfmaschine» »« 8, danwter eine von 1000 Pferdekrast, gestiegen Aehnlich verhält e« fich anch mit dem t« Etablissement enthaltenen Eisen bahnnetz, da» znr Zeit 38,92 Kilometer normal« lvnrige «nd 18 Kilometer schmalspurige Eisen- bahnen umfaßt, welche znsummeu mit 24 Locvmo- tivm befahren werde». Den viele», zu Gunsten der Arbeit« in denselben enthaltenen Anstalten und Ei»richt»»geu st»d vier Volksschulen »it »1 Llaffeo »ud vi« Jadustrieschnleo für Frauen und MSdchea ne» hin »»getreten. Endlich hat seit 1873 noch dadmcch -ine Erweiterung der Betriebsmittel de« Etabltffemer t« stattgesuntzeu, daß duffelb« gegenwärtig 4 Dampfer von je 1700 Toaengrhalt besitzt, »elche vorzugsweise zu« Transport d« Erze au« den in Nordspauieu bei Bilbao erworbenen Eisenerzlagern verwandt werden. (Köln Ztz.) — Inserate. Der Modewaareukaufmann Rudolph Hertzog tu Berlin giebt jährlich 150.000 -<4 für Inserate au« Interessant dürft« die Thatsache sein, »aß ein so bedeutende« Geschäft die regelmäßige Annonce für wichtig hält; seit 15 Jahren hat Hertzog nur ein Probejahr ohne Annonce verlebt, — d« Rückgang tu der Ein nahme war aber ein so beträchtlich«, daß « sofort zu seinem Grundsatz, fleißig z» inseriren, zurückkehrte. — In den Wiener Börsenkreisen «regt die Ausweisung eine« au« Kranksuit a. M ge bürtigen Bankier« au« dem österreichcschen Staate Sensation. Die „Pr." «fährt hinüber nachstehende Detail«: Der Bankt« David Aub hatte am 21. April, an jenem Tage, au welchem die österreichische Rente »« mehr al« 2 Fl. i« Lourse fiel, an der Wiener Börse in Gegenwart mehrerer Bankin« «nd Speculanten geäußert, daß jeder Staat den Credit habe, den « verdiene, und Oestereich allgemein al« ein insolventer Staat bezeichnet Werve. Die«, sowie ei« ander-« abfällige« Urtheil über den österreichischen Credit hatte »nt« Lud«« auch Freiherr v. Söuig«- warttt vernommen, welch« Herrn Lub da« Un passend« seiner Aeußerung bedeutete und ihm zu ver stehen gab, daß « d« Börseukammer hiervon M>t- thetlnng machen werde. Baron SöaiaSwart« führte anch seinen Entschluß au«, und letzte» Montag sollte die Börsenkamm« hierüb« in rin« Sitzung endgültig entscheiden. Diese Angelegenheit har jedoch einen »««warteten Verlanf genommen. Die Polizeidirecttou, welcher dieser Vorfall be kannt wmcde, schenkte demselben besondere Auf merksamkeit Herr A»b wurde am 28. April znr Polizeidirectio« vorgeladeu, »nd hi« publi- ctrte ihm ei» höh«« Beamt«, daß « a»s Grrmd de« Schnbgesetze« a»« LiSletthanten ansgewtesen sei, und wurdeu ihm die Gründe dies« LuSwei« sung mitgetheilt Herr Anb, welch« verheirathet »nd 31 Jahre alt ist, hat gegen die Ausweisung den RecurS «griffen. — D« Lehrer Schella in Hatzfeld in Hessen hat sein Llavi« »» 10,000 Knödel verkauft. Weil « aber so viel Knödel anf einmal nicht essen kann und sie gewärmt nicht so gut schmecken, so müssen die Snösel in Portionen von 20 Stück geliefert wnden und zwar wöchentlich 3 Portionen, »ud jeder Knödel muß 6 Lentimeter im Umfang haben. Seine Schulkinder rechne« jetzt an«, wie alt ihr Lehrer wnden mnß, »m die Snveel zu vvczehren. Dergleichenbe »öcheutl. Mortalttäts- ftattfttk et«e« Al»z«-l »rs-erer Gtsbte. 9 April bis 15. April 1876. Städte. s - -- » «- L -ZZ -SZ SZ* Städte. G -r- Berlin . . . 481 49 Elberfeld. . 47 58 Hamburg. . 195 50 Stettin. . . 37 45 BreSlau. . . 147 61 Lhemattz. . ? ? München . . 15« 7» Brauufchweiß 37 56 Köln .... 84 62 Leipzig . . 48 38 Wien.... 433 62 Frankfurt,/« 50 48 London. . . 1434 41 Bremen. . . 50 48 Brüssel. . . 212 5« Straßburg . «3 63 Lhristiania. 37 48 Magdeburg 40 45 Kopenhagen »9 4s Barme». . . 48 55 Pari« . . . 1022 55 Altona . . . 63 75 No« .... 207 79 LtaA-essmt Reu-»itz. Mowat April. 58 GebnrtSfälle, 32 männliche, 26 weibliche. 25 Sterbefälle. 9 « 16 - 18 Eheschlteßnngeo. An die Redaetiou de« „Leipzig« Tagebl " hi«. Lehytjz, dea 2. Mat 1876 Die Notiz i« heutigen „Tageblatt", betreffend di« Enladuug de« Herrn Pros. Birnbaum »» ein« Disputation mit «tr, bedarf ein« Berich tigung. Ich Hab« nicht blo« Herrn Pros Birnbaum geschrieben: „ich wolle über diese «ngelegenheii mich «it meine« Parteiaeuoffen besprechen", son dern anch ausdrücklich «klärt: daß ich persön« lich sehr gerubereit sei, a»f eine Dis putation «inzugehev, daß ich ab« Über di»- Art» wie dieselbe stuttfindeu soll«, «ich mit «eine» Parteigeuoffea besprechen müsse D»rch Krankheit »erh udert, ber bctr. Partei- versammln»- beizuwohneu, saubt« ich Herrn Pros. Birnbaum « Brief au de» Borfitzeudeo der« selben »nb wurd« beschlösse», jederzeit a»s
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