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Dresdner Nachrichten : 20.08.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189308209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-20
- Monat1893-08
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.08.1893
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L—evt-tt ktr Volttik. valnt.ill»»«. lvctckii»t»i>citet,r. stlckttendtlui t ti:.»:.'<uli!,e. »?tx»s«tdii>'rl>u> Si r ro durch d« P»u »v »/?. im n„ei »: «II niU»re!»,>bkai rlk'iüi 1,!au Unnakm» v.>n ?»»« !> ttoiv>>>„ «. rtci u t-.> >>>„ Zl'M'le.4»v r : ,l-«I'! . "> ,!.I^> uda>r i-'r. >!!«>: / i-.-r >,« i:e 3 litt.. u.nm^» (4„'u-.ri>k ' im Mv». Pt« >'»>I letiiüiLiiec:'. >L>» »er pu>v >'-l>i'4«e>i r„ P>>, «INckl ^ I> ,>tc>>k «u P>« ««»»>ien >m> i>si Puvalieae , ...'«II« ü».P>a. «MvLiinrc „ur acacn ^ ... ^ Pvmn. l>ei,,!>!u»>i »imui-igiuiizcu „cimieu uunitude .iiiIlc>'„i,U 'i-Ur!i a>> emaeiaut'iri -Liilt- Ärri>>u!>>„i,!c!i Llr. 1t. » ... vvia,„l >»»Ii«»igU,I«ett i «UiitchNe 8cr.ni tilr Rnckcalv >» Kucke tciue ck Allst IoffrfftUlq. '.tt.tUlO Stück. -Äs Z-M ^'iclitiK sili' ililEiMil uml VirrImn<I-I'6i'»:rln»eu1. i» ni„!n-„i<-1ii..„- Hii-IiiIu.-it, iv ruilckeu UlUUoin, » 12 uuck , m Ivo i» I.oo unck l.Lo ZIl.. XVjviI<rxv»Iü'it,',tt Oivnvi'ulvcrtlivb äuieli 4» II. lii liie ltl »4^ 8>oI»ii, lluuzitLli. 2l- IlUil.Iirt j Dresden, o .uni v.-esü-n. V»lintru33ö 25. Vt««,eo»i»i,i>. UvNisk. kii88b«<leiiaii!iti'ikli» ) ü Mvrnwtvlnttllnvlt A « Will I'iii't»«, lll,«r 8»edt U»cki>»»<I. ruckt 1I»d«i>4. M s» Xliiitiil: -I»el,a,te. w, «»»lleaite. IS, 8 1t»Ivk»>eeitr. 40. Neudi: stolaeiokate. t8l»,ltc:„rliti>. ^ Okie«r Kennel', vielten ül ttuerol -Vorli vt.uuz;vn: 8piltelli)i-i!il-^ljne!l<>n. üiil-Mliell-l'ilMl'. I. E ulu-I-rse l-vi'. Itri^cii-N, 8oe8trn88o <», !. MM -:W LevrLi^rerlMeUe IN^. I. Luunureu-^xpickltli'N kiZe »lle ^ltnntevn. U. VMet-Ver^uuk für ä»v 1're-^lnor l'kvLtsr. HI. "Nlri»l«r unwr '»»r»rni«. IV. tollectlvu äer KLeU». L.uuckevlott^i'le. Vvutsell« wi «NKliseliv kei8v-^N2NM-8t«Ikv, mie IM e!eM ^>>n»^8-8t«ike ss? Sei kl«< k>8«inmei' owpüvklt io xro88iirti88tvl- ^»8>vM Killjx8t <>. H. Uv«»««, 1Irn'1«I»n1rN88v 20 (ürvi «r. 232. Handwcrkersrage. Wahlen in Frankreich. Luisnachrichte». lttedenkseier van St. Privat. Fleischerverbandtztan, Nartenbau-AuS- FV"8»^» stellnng in Leipzig. Geiichlsvechanblunge». Ovalivn des Süddeutschen Manner-Doppel-LuartettS. Llnmtlil,, Ansinst. Politische«. Die tzandtverkersrage, die bi-ber von der Reichsregicrung als i Stiefkind behandelt wurde, scheint nnn endlich in Fink zu kom- imen. lleber die »Organisation de- Handwerks" und die .Rege lung de« LehrlingSwescn- im Handwerk" hat der picichiiche Minister für Handel und Gewerbe einen Erlaß an die Obrrpräsi- enten zu eingehender gutachtlicher Aeußcrung gerichtet. Offenbar oill sich Preußen zu Anträgen beim Reich die nothwendigen Zniormotionen verschaffen. Ties geht au- folgender, den erwübn- Erlaß einleitende« Erklämng hervor: »Die Vorschläge stellen a« unverbindliche Ergebniß vorläufiger Erwägungen dar und ollen im Wesentlichen nur die Grundlage für weirere Erörtern»« abgeben, bei denen die AuSlafiungen der Behörden und die der Oeffentlichkeit zu erwartende Kritik gewürdigt und be- ückfichtigt werden. Die gutachtliche Aeußerung wird sich auf die Zweckmäßigkeit und Durchführbarkeit der Vorschläge im Allgemei« fuen zu beschränken haben." Es kann nur mit größter Befriedi gung aufgtnommen werden, wenn endlich von Selten der Re gierung der Versuch gemacht wird, den dringlichen Forderungen , des Handwerkerstandes Rechnung zu tragen und die leider immer wieder auf die lange Bank geschobene Lösung der itzandsverkerfrage nunmehr ln Angriff zu nehmen. Die Grnnd- ilage für di« in Vorschlag gebrachte Organisation sollen die iFachgenossenschasten darftellen ; sic werden für den von der Landescentralbehörde abzuzrenzenden Bezirk der Handwerker« ikammern gebildet. Sosem eine genügende Anzahl von Gewcrbe- f treibenden desselben Faches vorhanden ist. soll für diese- eine Jach eine besonder« Genossenschaft errichtet wrrden. Trifft diese Vvraus- ^ sehung nicht zu. so sollen unter thunlichster Berücksichtigung ver wandter Gewerbe die Angehörigen mehrerer Gewerbe zu gemischten ! Jachgrnoffenschaftcn vereinigt werden. Ta. wo die Zahl der Ge- - werbetreibenden desselben Jache- oder die räumliche Ausdehnung des Bezirke- eS erfordert, soll die Bildung mehrerer Genossen schaften desselben Jaches in Frage kommen können. Stur das Handwerk und die diesem gleichzuachtenden Kleinbetriebe sollen umfaßt werden. ES mußte, wie in der Erläuterung zu den Vorschlägen gesagt wird, daher ausgeschlossen erscheinen, hierzu durch weiteren Ausbau der Jnnungsgesehgebung zu gelangen, weil die Innungen ihrer Entwickelung und ihrem Wesen nach nur einen begrenzten Kreis der Gewerbetreibenden umsassen können und durch das für sie unerläßliche Erforderniß der Erfüllung bestimmter Aufnahmebedingungen das Zusammenfasscn aller Ge werbetreibenden ihres Faches von vornherein nicht zulassen. Ob wohl die Mitglieder der Innungen den Jachgenoffenschaften ange- hören. erscheint der Fortbestand der Innungen aber de» Urhebern des Erlasses nicht gefährdet, und zwar deshalb nicht, weil, wie die Erläuterung au-führt, Einrichtungen, wie Herbergen. Arbeitsnach° weis und Fachschulen, deren Kosten gegenwärtig von den Innungs- Mitgliedern allein zu bestreiten sind, künftig von allen Fachte»offen unterhalten werden muffen und dadurch eine erhebliche finanzielle Entlastung der Innungen herdrigeführt werde. Ter Befähi gungsnachweis wird abgelehnt, der Gedanke der obligatorischen Innung liegt da natürlich erst recht fern, und da die Fachgenossen- schaften im Wesentlichen die Aufgaben erfüllen sollen, welche bis her den Innungen allein zugewiesen waren, so rrgiebt sich hieraus die Nothwendigkeit — wie eS in der Erläuterung heißt — ^ie Thätigkelt der Innungen auf den Kreis der Mitglieder zu be schränken und die darüber hinauSgehenden Vorschriften der 88 100c und 100k der Gewerbeordnung (fakultatives Recht der Innungen auf ausschließliche Lehrltngshaltnng und auf Beiträge der Nicht- innungkmeister zu den Kosten der JnnungSanftaltrn) aufzuheben." Die beiden wichtigsten Forderungen der Handwerker, obligato risch« Innung und Befähigungsnachweis, bleiben also unberücksich tigt. Die Vorschläge und ihre Erläuterung machen den Eindruck, daß di« Regierung in der Handwerkersroge wieder auf halbem Wege stehen bleiben will und dem Indenliberalismus, dem InnungS- tveien und Bcfähigung-nachweis auS naheliegenden Gründen ein Dorn im Auge sind, wieder Zugeständnisse zu machen willens ist, die eine befriedigende Lösung der Handwerkersrage gänzlich auSschließen. Von den Handwcrkcrkammern verspricht sich das deutsche Handwerk keine Besserung selner jetzigen trostlosen Lage. So lange nicht seine durchaus berechtigten Forderungen nach obligatorischer Innung und Befähigungsnachweis erfüllt und da durch ganze Arbeit gemacht wird, so lange kann sich daS deutsche Handwerk. daS durch die Konkurrenz dcS jüdischen Kapitals und de» Pfuscherthums an den Rand de- Abgründe- gebracht wurde, nicht zufrieden geben Um einen gesunden nnd tüchtigen Gesellen« und Meisterstano zn schaffen, in in erster Linie die Einführung de- obligatorischen Befähigungsnachweises nolhwendig. Da di» Vor schläge de- preußischen Ministers ol» unverbindliches Ergebniß vor läufiger Erwägungen bezeichnet werden und eine Berücksichtigung der Auslassungen der Behörden und der von der Oeffentlichkeit zu erwartenden Kritik zugesagt ifi, so werden di« deutschen Handwerker in der Loge sein, nunmehr ihre Stimme zu rihebrn und ihre Forderungen mit Nachdruck zu vertreten. Die Hondwerkerfrage ist nnn einmal in Fluß gebracht und sie darf jetzt nicht eher von der Tagesordnung verschwinden, als bi» sie eine gedeihliche Lösung gefunden hat. Heute wich in Frankreich die Dahlschlacht geschlagen: zum siebenten Mole seit dem Sturze des zweiten Kaiserreiche« Kitt die französische Nation an die Wahlurne. Die bisherige Wahl bewegung ist auffallend ruhig verlausen: sie wich von keiner großen "" getragen, von keinen, hervorragenden Manne beherrscht, irr als sonst schreitet diesmal . dir» hat zunächst wohl leinen ,, a» den öffentlichen Angelegenheiten Haupt nachgelassen hat und daß im ganzen republikanischen Lager die Uebcrzeiigung besteht, daß die Republik augenblicklich von keiner ernsten Gefahr bedroht ist. Auch isl diesmal der Wählerschaft die Mühe erspart worden, zu einem neuen Re- aikriingsprogramm Slelluna zu nehmen. Die jetzige Wahl kampagne in Frankreich gleicht in mehr als einer Beziehung der lctzien Reichstag-Wahl in Deutschland. Sie zeigt zunächst, was das Parteiwcscn betrifft, dieselbe Verworrenheit und Zerklüftung. Für die 58l Depntirten-Mandate, die heute vergeben werden, haben sich nicht weniger als 2stiiO Kandidaten gemeldet. Ta in 80 Wahlkreisen, die als sichere Domäne der Republikaner gelten, nur republikanische Kandidaten vorhanden sind, so kommen aus jeden der übrigen 500 Kreise ungefähr 4 Rivalen. Bei dem Kamps stehen ungefähr 1700 Republikaner der verschiedenen Schattirunaen etwa 300 konservativen Bewerben, »m das Depntirten - Mandat gegenüber. Auch in Frankreich wird, wie in Deutschland bei der letzte» Ncichstaaswahl. erst der zweite Wahlgang an, 3. September die endgittige Entscheidung bringen, an der fast ein volles Dutzend Parteigruppmingen rheilzunehmen hoffen. Die Republikaner ballen den Sieg ihrer Partei für sicher, aber auch die übrigen Parteien hoffen, Erfolge zn erzielen. Die Antisemiten haben in acht Wahlkreisen Kandidaten ausgestellt. Bei de» Franzosen wurzelt der Antisemitismus in einer starken Miß stimmung der Mittelklassen gegen das Judenthum, das sich geradezu unerträglich gemacht und als ein überaus fruchtbarer Boden für die das Ansehen Frankreichs im Innern und nach außen hin schwer schädigende Korruption erwiesen Hot. Tie französischen Antisemiten richten ihre Angriffe hauptsächlich gegen die Inden in der Ver waltung, gegen die Inden in dem Offizierkorps und gegen die Juden in der Irauto-limmco. Bisher hatten die Antisemiten in der Teputirtenkammer noch keinen Vertreter: sie hoffen aber dies mal um so zuversichtlicher aus einen Wahlsieg, als der Mißmnlh über die verderblichen Einflüsse des internationalen JudcnlhumS auf die Station und daS Land auch in Frankreich die breiteren Volksschichten ergriffen hat. Außer Len Antisemiten stehen sich bei den diesmaligen Wahlen gegenüber: die Rechte, die eigentliche liberale allrcpublikanische Partei, die Radikalen und die Sozial demokraten. Die große altrepublikanische Partei gicbt sich der Hoffnung hi», für sich allein die Mehrheit in der Kammer zu er halten. Wenn sich diese Hoffnung erfüllen sollte, dann müßte diese Partei 30 bis 40 neue Sitze erkämpfe». Fkrnschreib- nnv Fernsprech-Verichte vom lff. August. Berlin. Bei der Galalafel. die gestern zu Ehren des Ge burtstages des Kaiser» von Oesterreich am diesigen Hofe siatlsand, trank der Kaiser, der die Uniform seine» österreichischen Husaren- regimenls angelegt hatte, aus das Wohl des Koffers Franz Joseph als seines lieben VetrrrS. Freundes und Bundesgenossen. — Der »Staatö- anzeiger" veröffentlicht die Ernennung des bisherigen derilichcn Gesandten in Washington, v. Hollebcn, zum preußischen Gesandten am Stuttgarter Hose. — Tic Rcichspostoerwallnng hat in den vier Monatkn von Avril bis mit Juli d. I. einen Neinüberschnß von 0,60 >,000 Mk.. 2,758.000 Mk. mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres. — Am 6. November d. I. kommt der Polke'sche Prozeß hier wieder zur Verhandlung. — In der Cbaritee waren infolge der i» Erscheinung getretenen drei Eholcrnsalle Jsolirzellen I für Brrchdurchsallkranke eiugerichlcl worden, bis gestern Mittag ist iiideß kein einziger Fall von Brechdurchfall in der Ebarilcc zum AnSbruch gekommen. — Heute Morgen hat in der Friedensstraße rin Kutscher Helbia aus Eifersucht ein Mädchen zum Fenster binausacworscn, so daß dasselbe schwere inneie Verletzungen er halten hat. Er selbst hat sich dann mittelst eines Beiles eine an- icheiiuud sehr tedenkliche Sckädelvcr>etzung beigebincht — lieber i das Vermögen des Buchhändlers Isaak van Groningen, bekannt aus dem Judenffintenprozeß, ist soeben das Eonculsvcrfahrcn er öffnet worden. — Einer der bekanntesten Wucherer, der sehr ver mögend ist. ans allen Rennplätzen zu finden war und zumeist mit Kavalieren Geschäfte machte, wird polizeilich gesucht. Einer seiner Helfershelfer isl bereits verhastet. Der bctr. Wucherer war zu einem auswärtigen Nennen gereist nnd hat von dort ans das Weile gesucht, nachdem er von der ihm drohenden Verhaftung Wind bekommen hat. — Der Ballon .Phönix" ist gestern Abend unter Führung des Leutnants Grob bei NuSkt, glatt gelandet. — Fürst Ludwig zu Sayn-Wiltgenstrin-Hohenstcin ans Schloß Wutt- palc bei Laasphe läßt eine Gläubigerversammlung einlierusrn. da er zahlungsunfähig ist. Hamburg. Ter diesige Bankier LouiS Hausmann ist nach Bernntrcuung von über 30.0VO Mk. geflüchtet. Kopenhagen. Der König und dir König!. Familie weiden Donnerstag dem Kaiser und der Kafferin von Rußland entgegen fahre». Wie verlautet, werden derKönig vo» Giicchenland und die Herzogin von Eumbcrland erst gegen de» 7. September in Däne mark rintreffen. London. Beamte der Kriegsverwattling werden beichuldigt, Sprengstoff nngeserligt nnd der Armee Pulver geliefert zu haben, welches allen andere» rauchlose» Pulvern nachstand. Dasselbe wird Kordlle genannt und ist nach dein Rezept der Erfinder, wel chcn die Regierung die Herstellung anvertraut hatte, verfertigt worden. Die geschädigten Erfinder sollen den weiteren Beweis dafür erlangt haben, daß daS Kordite an deutsche und belgische Häuser verkauft wuidr. Petersburg. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Rostow am Don ist in dem dortigen GetreiLehandcl vollständige Stille zu konstatircn. Einige Ervortcomvtoire haben ihien Klienten mitgctheilt. daß sie aller Wahrscheinlichkeit nach von den von ihnen vollzogenen vorläufigen Kaufabschlüssen zurücktreren werden, obwohl sie in solchem Falle großer Reugeld zahlen müssen. — Nach Verordnung des Finanzmlnisteis trist das Verbot der Einfuhr ausländischer Silber,nünzcn am 13. September in Kraft. Die Berliner Börse verlief malt. Im Vordergrund des Interesses standen fremde Renten; Italiener waren stark angeboten auf das steigende Goldagio in Italien und die Wahrscheinlichkeit, daß nach Aufhebung der Sherman-Bill die Auflösung des lateini schen Mlinzblindes einlrcten werde. Dazu kamen die Melsungen über Eholcrasälle in Rom und die blnügen Zusammenstöße zwi schen italienischen nnd französischen Arbeiter». Von London lagen Meldungen vor, wonach für die nächste Woche ein Goldansgang von 3 Millionen Psund Sterling nach Amerika zu erwarten ist. Mexikaner matt, Ungarn gleichfalls niedriger, auch russische An leihen ichwächer; 3orozentige deutsche Anleihen rrstihren eine kleine Ermäßigung. Creditaktien waren ca. 2 Prozent niedriger angcdo- tcn. TIsconio verloren ca. IV» Prozent. Bergwerke unbeachtet und etwas schwächer Eilenbnhnen meist nnchgebend, nur Maricn- burger nnd Ostoreußen fest, Schiffsahrtsaktien wenig beachtet bei niedrigeren Couo'e». Im Eassaverkehr dreiprozcntige Reichsan- leibcn 0.10 Prnzent, Coniols 0,20 Prozent niedriger: von den Northern Pacifie-Eonvons waren nur die gutfundirten Kprozen- tigen ! begehrt und fest, während die übrigen niedriger bezahlt wurden, Argentinier etwas schwächer, Portnaiesen nnd Rumänen, sowie Griechen besser: Tividendenpaviere vorwiegend abgrschwächt. Privatdiskont 4V- Prozent. Nachböri'c malt. — Wetter: heiß. Frantfnr« a. M. iLchlnb.i Credit rss-.. Tisconlo I70.bg. Drcod». Ba»! 133.70. Lombarden 84' .. Laura ss.oo. Una. Goldr. —. . Portugiesen Liemcns —. »lcickiean!. -. .lcllsioft Treöden -. LttiwaL. Paris. i3 Ubi Nailan Rente sg.rs. Italiener L'.sa. Tuanier 82' ». PorUiüicieu 21.81. Tiirlc» 22.10. Trirtciiloole sb.av. Lnomanbarit S8S.00. Siaaisbab» eio.oo. Lombarden 2ie.rs. Mau. Paris. Produlien i-chluv'. Weizen vcr ruiausi oo.sa. der Nov. gevniar 21.70. rribia Lviriuis rer ruiaun 44.ro. rer Iaunar Ävril 42.ov. mall. Rubel vcr Aiiami L7.»>. vcr Januar Irr» so.oo. ruliia Amfter » am. Produlien l§ii,t„b>. Weizen vcr November ,88. per Diai —. Roggen vcr Oktober ns. »er Marz ns. den Leichnam durch da» Fenster auf die Straße. Anscheinend liegt ^ Mö ein Raubmord vor. Tie Mörder sind veihaftet. Dortmund. Ter .RHrinisch^Wellsälischcn Zeitung" zufolge —Ihre Kaiseil. u. Königl. Hoheit die Fra» Erzherzogin fand heute Vormittag II Udr im schacht Kaiserstuhl. „lvtz und Maria Joscpha, Prinzen,» von Sachsen, bat das Noidscc- Null von Zeche der Vereinigten Westfalia. eine Wettercxplvsion dad Scheveningen wieder virlaffen und ist zunächst nach Unier- statt. Bis 3 Udr wurden 18 tobte und 17 schwer verwundete franken gereist, wo die hohe Frau als Gast der Familie des Grafen ' ' ----- - - - - - ... - Ug." sind bei der Grubcnexplosion Bergleute umgckommen; eine große wir: uc wir» von icinre großen ragenden Manne beherrscht, die sraazösische Ration inr leinen Grund darin, daß das genheitt« in Frankreich »ber- Bcrglcute berausgefördert. "Köln. Nach der »Köln. Z der Zeche .Kaiserstuhl" über 50 Be Anzahl wurde verwundet. Bomber g. In dem Concurs Häßlein wurden am heutigen PrüsungStermin 3'» Millionen Mark angemeldct. Zur Verlhcil- ung gelangt kaum mehr als 1 Prozent. Wien. Die Südbahn stellt während der Dauer der Kaiser- manövrr in Ungarn 5 Tage lang den aesammtcn Frachlcnvcrkchr ein. Der .Nordd. Lloyd" errichtet im September eine neue Schnelldampierverbindung Genua-Neapel-Alexandticn. Tie Fracht sätze, n imentlich für Baumwolle, werden stark ermäßigt, um Triest unv Venedig Concunenz zu machen. Wien. Die Verhandlungen zur Einführung ermäßigter Ver< Friedrich Karl v. Schönbvrn auf dem Schlosse Kirchschönliach weilte. Ihre KaiscrI. n. .Königl. Hoheit fuhr daraus — ihren erlauchten Bruder, Se. Königl. Hoheit den Prinzen Max. der be kanntlich zur Zeit auf Schloß Hirschbcrg in Bauern weilt, begrü ßend — »ach Schloß Wcchenstcin bei Pvmmersfclden in Ober- sranken zum Bein» des erblichen RctcdsralbS Grafen Arthur v. Schönborn und setzte alsdann über Bamberg die Reise nach Salzburg fort. — Der Kaiserl. n. Königl. Oesterr.-Unggr. außerordentliche Gesandte nnd bevollmächtigte Minister Gras Eh 0 tek hat einen mehrwöchigen Urlaub angrlrcten. Während dieser Zeit wird der LcgationSsrkretär Gras Lz'csrn die Geschäfte der Gesandtschaft sichren. — Die erledigte Revicrverwalterslclle aus Hobnstriner Revier - — o > .— bandslartse im Verkehr mit Rußland haben zu keinem Sielultat im Forstbezirkc Schandau wurde dem zcilherigen Forstaffeffor auf gekühlt, da die österreichischen Normaltarife bereits billiger ol- die Zwenkaner Revier im Forstderirkc Grimma Karl Adols Hermann ermäßigten russischen Tarife sind. Krutzsch unter Ernennung desselben zum Oberförster üverkragen. Budapest. Der .Bester Llovd" meldet, daß nach einer! — Ter Privatdocent in Leipzig Dr. med. Wilhelm Molden- amtlichcn ln Wien anaelangten Verständigung der an dem Grenz- Hauer aus Emwitz ist z»m außerordentlichen Professor in der verkehr mit Oesterreich bciheiligten preußischen und sächsischen medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt worden. Eiscnbahndirrktioncn für Getreide, Holz und Bettfedern unbedingt! — Gestern Morgen starb ' ' ^- - .. Ursprung«;euantsse beigebracht werden müssen, welche erhärten,! Georg Ehrisloph Freiherr daß die Sendungen nicht auS Rußland Herkommen, weil sonst die Kammerherr Die Beerdigung für Rußland geltenden erhöhten Zollsätze zn bezahlen seien. DaS, Nachmittags l Uhr in Schvnberg statt. Blatt bemerkt, daß diese Anordnung fnr den Getretdehandcl Un-! — Die in der Großen W!rtl»chast des Königl. Großen Gartens rzarnS höchst ungünstig jei. ! vorgestern veranstaltete Gedenkfeier an die ruhmreichen Siege Kopenhagen. Einem bicngcn Blatte «ach wird Kaiser von Gravrlottc und St. Privat hatte den Besuch von Wilhelm ans der Fahrt nach Westtchweden einen kurzen Besuch ca. 3000 Pcrionen veranlaßt, die den von patriotischem Geiste ge- tn FredenSborg zu einer Elchjagd machen. Auch König Oskar tragen»» Darbietungen mit Interesse und Begeisterung folgten dort einen Besuch abstatten. Wir bekannt, weilt zu dieser, Lebhaften Beifall fanden zunächst die ä ' M univcriiiai Leipzig ernannt worden, arb aus Schloß iLchönbcrg Herr Hans von Rritzcnstcin, Köntal. sächs. ynng findet Dienstag, den 22. d. M.. 2. S 1 Lertlichks und Sächsisches. — Ihre Königl. Hoheiten Prinz Georg und Prinzessin Mathilde sind aus Gmunden wieder zurnckgekchrt und haben sich nach Hostcrwitz begeben. - Dem »Tresdn. Journ." wird a»S Lindau unter dem 18. d§. Mts. mitgctbeilt: Ihre Kaiserl. und Königl. Hoheit die Frau Prinzessin Friedrich August ist mit ihrem erlauchten Söhn- chen. dem Prinzen Georg, nach glücklich nbcrstandencr Recke am verganacnen Montag wohlbehalten in Lindau kingetroffcii. Die ... - . - . ländliche Ruhe von Wachwitz bat dieselbe für die Zeit, in welcher Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August an den Manövern tbrilnimmt. mit einem Aufenthalt bei ihren durchlauchtigsten Eltern und Geschwistern in der am Bodensec Prächtig gelegenen Villa ToSkana vertauscht. Die Prinzessin kann sich am Verweilen in der ihr heimischen Stätte umsomehr erfreue», als ihr eigenes sowie das Befinden de» jungen Prinzen ein vortreffliches nnd auch das Wetter bisher andauernd gut gewesen ist. Zwar hat in den letzten Tagen auch hier eine hohe Temperatur geherrscht, doch wird die selbe durch eine leichte Brise, welche den Bodrniee zn bestreichen pflegt, angenehm gemildert. Tie sonst ruhige Lebensweise, welche Ihre Kaiser!, und Königl. Hoheit in Lindau führt, ist gestern durch eine Partie unterbrochen worden, die dieselbe mit den Großherzogl. .... , ToSkana'schen Herrschaften zum Besuch Ihrer König! Hoheit der Barmen. In einer Herberge in Rcmjchcid erdrosselten ein Frau Großherzoain von Baden nach der Insel Maina» »nrer- Kausmann und ein SchncidcrgcscUe eiiicii^Bicrdrauer und warfen nommen bat. Die dem Großberzog!. Badischen Hofe gehörige " ^ Insel Mainau ist einer der schönsten jener zahlreichen fürstlichen Sommcrsitze, welche an den Gestaden des BodciureS erbaut und dos russische Kaiservaar auch dort. de« Etablissements. Vor dem äußeren Ausschmückungen iusikpodiiim prangten, umrahmt
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