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Dresdner Nachrichten : 26.08.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189308266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-26
- Monat1893-08
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.08.1893
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!)8. IahrtVUl^. dlufl. 50.000 Eitt.r vunt Iß«rn»>u» Vn«»ck«n-R., Il«vk»1>-. 27 N, 8I0V. LLstvelmdM«« <»»r»aU». «»»,»« e-»i» ff««»«. krLUL riUNLZs ftdrit uMlMdM Uck M z>Ie ömdei ZVr«»Sbi» M vi>8t««Lt. 1fl»okunr»xo1k-Sntr, ^»rad» da« Na^a», statt«», «»,»» ». »Ia»«»dat»rrst. Dresden, 18;»:!. kloüekLösöearlikel i> U«Nee »««»I W>,„! frie^ick esppisek kM> pgenuire 2 iliEa. EM « k.beist, siLckI>,ssl»uIM litnxvnll xul-nill,- ", iu itlleo Liviolu^on. L IT««,»«, ^Itmsrlrl. koßvllscdlrmo » KrL88tvr 8kdiiinlAiilL V. L. kot8vdko, l?. Rr. 838. Zpiegtl: Reden de» Fürsten Bismarck. Hosnachrichien. Stadtverordnetensitz',ng. Gartenbau - Ausstellung in Leipzig. Obstmarkl. Gerichtsverhandlungen. Herzog Crnit als Komponist. ZonnavkliS, 26. August. Für den Monat September »f dir „Dresdner Nachrichte«" ff chäsisstrUr zu u<» Pfennige«, für Postanstalten im Deutschen Neich», «erden LesteUungen auf dir dri untrrzeichurtrr Grs^"^ bei drn kaiserlichen -r Pfennigen, angenommen. WefchäftStteNe der Dresdner Nachrichten. für Dresden auowdrts eichsgebirtr zu Pgltttsche«. Die letzten Ansprachen, die der Schöpfer de» Trutschen Reiche», Fürst Bismarck, an dir bei Ihm erschienenen Huldigungs- Deputationen an» dem Wnpperlhale und aus Thüringen gerichtet hat. sind sowohl ln politischer, als auch in staatsrechtlicher Be ziehung von großer Bedeutung. Eine Fülle der Weisheit, ein reicher Schatz von Erfahrungen. Genialität und jugendliche Arische in der Kampfweise treten uns aus allen von glühender Vater landsliebe beseelten Kundgebungen LeS greisen Staatsmannes rnt- gegcn. Wenn irgend Jemand eine Berechtigung hat, in politischen Dingen Kritik zu üben, so ist eS Fürst Bismarck, der in dieser Beziehung auch kein Blatt vor den Mund nimmt nnd mit ehrlichem Freimuth seine Meinung äußert, mag sie auch sür Einzelne unbequem und bitter sein. In seiner Rede an die wackeren Thüringer hob Fürst Bismarck mit Recht hervor, daß er. wenn ihn auch die höchste GeschäftSleitung für unfähig gehalten habe, doch dadurch, zumal er rin Menschenalter hindurch die StaatSgrschvfte nicht ohne Erfolg geleitet habe, nickt seine angeborenen staatsbürger lichen Rechte der freien Meinungsäußerung verloren haben könne. Der deutsckthümelnde Liberalismus will dieses Recht, das er jedem Schmock au» seinen Reihen zugesteht, dem greisen StaatSmanne verkümmern, schreit Zeter und Mordio, sobald Fürst Bismarck seine warnende Stimme erhebt, und erdreistet sich sogar, dem Schöpfer der deutschen NeichSeinheit, dem treuen Paladin Kaiser Wilhelm I.. bei seinen Handlungen Beweggründe zu unterschieben, von denen sich wohl rin erdärmlichrr. kleinlicher Charakter, nimmermehr aber ein Staatsmann bestimmen lassen kann, den, der erste Kaiser des neuen Deutschen Reiches, ehrwürdig wie nie ein Herricher zuvor, unter den Augen dcS ganzen Volkes die Arme um den Hals gelegt, ihn geküßt und ihm die treubrwährten Hände lange gedrückt halte. Hat man denn schon vergessen, daß BiSmarck cS war. der die buntgewllrselte deutsche Rarrenjacke in einen stnrmfesten Panzer von Erz verwandelte ? Nein! Das deutsche Volk war nie undank bar gegen seine groben Männer nnd cs hängt an dem seiner Macht beraubten Altreichskanzler heute noch mit derselben Liebe und Treue wie dereinst, als er noch die Geschicke seines Vaterlandes mit kräftiger und sicherer Hand lenkte. Wenn Fürst BiSmarck in seiner bedeutungsvollen Rede an die Thüringer davor warnte, auS Deutschland eine unitarische Macht zu schassen, so drängte ihn dazu zweifellos die Sorge um dir Er haltung des von ihm geschaffenen Werkes. Seiner weisen Politik gegenüber den Kleinstaaten nach dem Bruderkriege von 1866 war rS zunächst zu danken, daß die Wege zur Verständigung zwischen Nord und Süd in Deutschland geebnet wnrden, nnd wenn sich der Altreichskanzler heute in den Kleinstaaten einer Verehrung erfreut, die hier seit seinem Rücktritte vom Amte geradezu mit elemen tarer Gewalt zum Ausdruck gelangt, so findet diese erfreuliche Er scheinung ihre Erklärung zunächst wohl in der Thatiache. daß die dankbaren Kleinstaaten seit jeher in dem Schöpfer der deutschen Rrichseinhcit einen verständnißvollen Beurtheilcr ihrer Verhältnisse fanden, dessen Klugheit das schwere Werk gelungen ist, die verschiedenen Bundesstaaten unter einen Hut zu bringen, sie zu begeisterten Anhängern der deutschen Reichsidee z» machen, die ihr« glanzvolle Verkörperung im deutschen Kaiserreich gefunden bat. Kurzsichtige und mißgünstige Kreaturen, die dem gestürzten ersten Kanzler des Deutschen Reiches gem am Zeuge sticken, beschuldigen ihn des Partikularismu» und stellen ihn als Rcichrfeind hin. denselben Mann, zu drn der Enkel Wilhelms de» Eltten sagte: Ich bin zu arm, um Ihre Dienste nach ihrem wollen Wcrthc zu belohne»! Von den ehrlichsten Ab sichten beseelt tritt Fürst BiSmarck al» Berathrr und Warner auf; sein scharfe» Auge sieht Gefahren, die dem Deutschen Reiche drohen, wenn nicht andere Bahnen betreten werden, als die bis herigen. Und wer wollte cs leugnen, daß im neuen Kurie viele Fehler begangen wurden, die da» Ansehen des Deutschen Reiches im Innern wie nach Außen hin wahrlich nicht gehoben haben, Fehler, die auch de» Fernstehenden zur schärfsten Kritik herauS- fordcrten? ES wurde bisher viel unternommen, aber nur wenig erreicht. Do» Gedenken an die großen Thoten deS gestürzten Kanzler» sollte verwischt werden durch gewaltige Reformen. Pläne und Unternehmungen, die von Berlin au-gehen sollten. Mit fieberhaftem Eifer wnrde der Schein gewahrt, daß, wenn auch BiSmarck nicht mehr da» Staatsruder führe, die Machtfülle nur noch stärker, neugekräftigt i» der Hauptstadt de» Deutschen Reiche» zu finden sei. E» kreisten die Berge, aber sie gebaren nur rin MäuSlrin. Gerade unterm neuen Kurs erhob der Parttkulari-muö wieder sein Haupt, unter dem neuen Kurs traten au- dem Dunkel Erscheinungen an die Lbeisläch«. die in, alten KuiS unmöglich ge- wesen wären. Fürst BiSmarck tritt einzig und allein für die ver fassungsmäßigen Grundlagen, dl« man untergraben will und gegen eine kaiserlich« Centralgewalt ein. die mit der deutschen ReichSver, fafiung im offenen Widerspruch steht. Sehr treffend sagte BiSmarck: .Der Dentsch« hängt an seinen Dvnastlcen. und die Tynastteen hängen auch an Deutschland." Im neuen Kur» haben sich wieder. h»it Bestrebungen noch Schaffung einer kaiserlichen Eentralmacht wahrnehmbar gemacht, was aus vielen Seiten berechtigte» Unbe hagen bcrvorgebrackt hat. Wenn sich Fürst Bismarck mit der gegenwärtige» Ncichsregirrung nicht im Einklänge befindet, so kann nian die» nur begreiflich finden; die Steuerleute des neuen KurieS sind unS den Befähigungsnachweis bisher noch schuldig ge blieben. DaS freie Wort deS Fürsten Bismarck, der ans seinem Herzen keine Mördergrube machen will, findet bei allen deutschen Patrioten, die rS mit ihrem Vaterlande ehrlich meinen, Brrständ- niß und dankbare Anerkennung. DaS Kesseltreiben, das dir sogenannte liberale Presse gegen den.Reichsvrrräther" Fürsten Bismarck au» Anlaß seiner leisten Reden unternimmt, wird das gestellte edle Wild nicht z» Falle bringen, e» zeigt aber wieder die ganze Niedertracht des Verleumder». Die berechtigte Kritik dcS Fürsten BiSmarck an den verkehrten Maßregeln des nruen Kurse- wird in dieser Presse als ein gefährliches und bedenkliches Unternehmen bezeichnet. ES heißt da. der Altreichskanzler Hetze die Bundesstaaten gegen Preußen auf. nur um seine Nachsucht zu kühlen. Nun. daS d e u t s ch e Volk kennt seine Pappenheimer, cS ist sich darüber klar, daß eine gewisse deiitickgeichrlebene Piesse, die den Schöpfer des Lrntschen Reiche- seit jeher verunglimpft hat, nicht die Stimme des deutschen Volkes ist. Die dculiche VolkSstimme fordert gebieterisch die Aufrecht- erhaltung der deutschen RcichSversassung. und wenn für sie Fürst Bismarck mit der ganzen Wucht seiner Persönlichkeit eintritt, so handelt er nur im Geiste seiner Volksgenossen. Fürst BiSmarck hat rS am Schluffe seiner Rede an die Thüringer selbst ausge sprochen, daß der Weg zum UnitarismuS bedenklich ist und daß die deutsche» Tynastieen und das deutsche Volk nicht Gegner, sandern starke Hilfsmittel für die Einigkeit und Erhaltung des Segen gereiche» möge. nahm der Landtag von dcr?Mitthcilung Kenntniß, woraus die Sitzung geschloffen wurde. Breslau. Sämmtlichr Wochenberichte vom obericklesücken Eisenmarkte klage» über Arbeilrmaugel, betonen die Rolhwcndig- keit weiterer Arbeiter-Entlassungen »nd das Aurblcnen mehrercr Hochöfen. Schwerin. In der Tnnaiiiilsabrik zu Dormitz fand eine Explosion statt. Vier Arbeiter wurden getödtei. Hildes he im. Dir Jahresversammlung des Deutichen Photographcn-Vercins beschloß, eine Abordnung an den preußffcken Handel-mini»« zu euljeuden. um die Freigabe der Sonntagsiiundc» außerhalb der Kirchenzeil für die photographischen Arbeiten zu erwirken. Neuß. Aus einigen im diesigen Kanal liegenden Schiffen sind drei Personen an der asiatischen Cholera gestorben. Wien. Tie Bildhaurrgehilirn ciössnelen de» Generalstreik!; sie fordern eine achtstündige Arbeitszeit ohne Lohnkürzung, die An erkennung ihrer Vertrauensmänner seitens der Prinzipale. Ueber- aabe dee ArbritSvermitlclung und die Schaffung einer eigenen Krankenkaffe. — Wie der »Fr. Presse- ans Paris gemeldet wird, schweben seit kurzer Zeit zwischen dem russischen Finannninisler und einer Panier Bnnkgruppe Verhandlungen wegen Abschlusses einer neuen russischen Anleihe Lemberg. In Drlasvn kamen bisher insgesamt»! 45 Cholerafalle vor, davon 26 tödlliche: in einer aiigrexzendcii Gemeinde wurde heute Nacht bei 3 Todesfällen asiatische Cholera festgestcllt. Paris. Wilson bedrokt im „Figaro" seine Kammerkollegen, welche die Absicht hätten, ihm vielleicht bei Ausnvuiig seines Mandat- Schwierigkeiten zu bereiten mit der Warnung, daß er viele von ihnen an einem Zipfel halte und sehr unanaenebm werden könne, wenn er zu plaudern anfinge. — Dem .XIX. Siecle' zufolge arbeitet man jetzt an einer Verbesserung des LebelgewedreS. ^die durch günstige Fortschritte der deutsche., und italienischen I Bewaffnung uöthia wurde, so wird namentiich das Magazin für 12 Schüsse eingerichtet. Ein Chasseur-Bataillon im Osten soll Reiche« sind. In diesem AuSipruch liegt doch klar daS Bestreben bereit» m,t dem veibeiserten Gewehr ausgerüstet sein, des Altreichskanzlers, die deuische Einheit ,» erhalten, die er selber! durch die mühevolle Arbeit eines langen Menschenlebens geschaffen und der Glockenthurm er hat. Wahnsinn oder Böswilligkeit wäre es, zu behaupten, Fürst Bismarck sein ureigene» Werk zerstören wolle weil das Steuerruder au» den Händen geben mußte. Tie Menschen kommen und geben, doch ihre Werke bleiben nnd mit ihnen der unvergängliche Ruhm! Die Liebe und Dank barkeit des dcutjchen Volkes aber sind dem Schöpfer der deutschen Reichseinheit sicher bis weit über das Leben hinaus und vielleicht jetzt mehr denn je. Tic Geschichte, diese unparteiische Richtest«, wird rin andere» Urtbeil über nnjcre Zeit und ihre Mensche» fällen, als gewisse Zeitgenossen und ihre felle Presse, und dieses Uriheil hat am wenigsten jener große Mann zu fürchten, dessen Lebensabend noch die Sorge auSfüllt um das Gluck des deutschen Volkes, um die Erhaltung eines machtvollen Deutschen Reiches. wurden ein Raub der Flamme» Ein alles Ehepaar ist verbrannt, daß gegen 600 Perwnen sind obdachlos geworden. Der Schaden wird au> 406,000 Lire geschätzt. Christianra. Das Anerbieten der hier tagenden sozial demokratischen Landesvestammlung. »nter gewmcn Bedingungen bei den nächster Skorthing-Wablen mit der liberalen Partei zu- sammengehen zu wollen, wird von der liberale» Presse znrückgcwicsen. Ein Bündnis; mit den Sozialdemokraten könne unter keiner Be dingung in Frage kommen: die Verhandlungen auf dieser Landes-, versamiiilung hätten den Beweis erbracht, daß die norweaffchcn Sozialdemokraten noch gänzlich unreif für das allgemeine Wahl-, recht seien. London. Die Regierung legt den Parlamenten Pläne zur, Erbauung von zwei neuen Kriegsschiffen vor. Dieselben sollen^ Kerilschretb: und Aerusj'rech-Verichte vom 25. August. Berlin. Ter Kaiser verließ heute Abend Berlin und begab sich nach Jagdschloß Friedrichsmoor. wo er bis heute Abend verbleibt. — Wie die „Nat.-Zlg. zuverlässig erfährt, werden die handelspolitischen Verhandlungen zwischen Deutschland und Ruß land erst am I. Oktober beginnen. Beide Regierungen werden durch sc drei Kommiffarirn vertreten werden. — 4 er neue StaatS- sckictkr des RcichSichatzamirs Gras v. PoindowSk» ist zur lieber» Die Zölle allein ergaben 28,5 Millionen weniger, die Zucker- makestalslener dagegen 13 Millionen mehr. Tie Znckestteuer ergab 4.5 Millionen, die Äramilwcin-Konnimsteuer 3F Millionen mehr, die Tabak-, Salz- und Braunen« ergaben durchschnittlich '/r Million mehr. Von den Slempclabgaben ging die Börsensteuer um über eine viertel Million, der Stempel der Staatslotterien um gegen eine halbe -Million gegen da» Vorjahr zurück. Die Reichspost- nnd Trlegraphen-Vcrwnltung batte eine Mehrein- natnnc von 4 2 Millionen, die RcickSeiienbadn-Bcrwaltung eine solche von 0,7 Millionen. — Von berusenec Seite wird be stätigt, daß bei der Feststellung de» Wintrrfabrplane» der preußi schen StaatSbabnen die 1. Wagenklassen bei fast allen Perionen- zügen in Wegfall kommen, um das Mitiahreil todter Lasten zu vermeiden. - Ter Landtagsabgeordnete Justizrath Dr. Cast Oetker, »ationallibrraler Vertreter des Wahlkreises Rintelen, ist gestern hier im Alter von 71 Jadrcn gestorben. Berlin. Der Vorstand des Deutschen SchützrnbundeS, be stehend ans vier hiesigen Schützen bat sich nach Gotha begeben, um nm Senge drs Begründers des Deutschen Schützendundes. Herzog Ernst, einen Kranz niederzuicgen. Berlin. Aus Gotha wird der „B B. Ztg." gemeldet, StantSrath Jacobi trete bestimmt den 1. Oktober zurück. Sein Rücktritt bange dmuit zusammen, daß die Staatskasse der Herzog!. Generalkasse Vorschüsse von enormer Höhe geleistet habe. , Coburg. Zur Beisetzung der Leiche des Herzog- Ernst werden erwartet: Der König von Sachsen, der Prinz von Wales, der Herzog von Connauaht, der Großberzog von Baden, der Fürst von Hobcnzollern und der Erbgroßbnzoa von Sachsen-Weimar: ferner der Herzog von Meiningen, Prinz Christian von SchleSwig- Holstein, Prinz Wilhelm von Baden, Prinz nnd Prinzessin Philipp, sowie Prinz Ferdinand und Prinzeß Clementine von Eotnrg. endlich Fürst Neuß nnd Fürst Hohenlobe-Langenbura. Botschafter Eduard Malet und Oberhosmarschall Cowell für die Königin von England. Jlügrladjutant Major von Wanaeichelm sür Oldenburg. Kammerherr v. Dewitz für Mecklenbura-Sirelitz. KabinrtSminister v. Wolfram sür Lippe-Detmold, die rrbprinsticken Herrschaften von Eachirn-Meiningen und der Fürst von Leiningrn Gotha. Der gemeinschaftliche Landtag der Herzogthümer Coburg und Gotha trat beute Vormittag 10 Uhr zusammen, um die Urkunde für die Eide-leistung deS Herzog» Alfred rntgeaen- men. StaatSministrr Streng gab dem Lundlag von dem de« hochsesigen Herzog- amtlich Kenntniß. überreichte die Sterbe-Urkunde und alsdann die Urkunde der Eidesleistung und erklärte, daß gemäß der gesetzlichen Bestimmungen die Regierung von dem Prinzen Alfred übernommen sei. Unter den Wünschen, daß die Regierung für da» Land und da» Reich gleichmäßig zum allen jetzigen Schiffen der englischen Marine an Größe und Voll kommenheit der Ausstattung überlegen scin. j London. Bereits 10 schottische Hochöfen sind im Verlöschen und niedrere andere folgen in den nächsten Tagen. Petersburg. Nachdem gestern früh der Kaiser und die Kaiserin in LIbau eingelrosscn waren, erfolgte daselbst in Gegen wart des Kaiserpnares die feierliche Gruiidsteinlegung zum Bau des neuen Hafens. Sofia. Der Sanitiusrath hat augeordnct, daß mit der Eisenbahn ankommende Reisende ans der Türkei einer ärztlichen Untersuchung, zur See ankommende Reffende aus der Türkei einer 5tägigen Quarantäne und Reffende aus der oberen Donaugegend einer tägigen Qnaranläne unterworfen werde». Tic Cinsubr von Lebensmitteln, Pflanzen, Häute» und anderen Artikeln ist verboten. für die Neger statt; von allen Punttcn der _ „ . wie andere hervor ragende Schwarze werden Reden halten. Tie Berliner Börse verlies lustlos und schwach. An fangs fanden einige Deckungen in Banken statt. Als aber iväter matte Nvliriingcn ans London nnd Paris für Renten und die Meldung strigenden Goldagios in Wien cintrasen. schwächte sich die allgemeine Tendenz ab. Banken wenig verändert. Kohlcn- aktien ziemlich fest: Laurabütte gedrückt durch ungünstige Berichte g»S den oberschleüschen Jndnstriebczirkcn, wo weitere Arbeiter- entlassnngen und da» Aiisblajen von Hochöfen bevorttchcn. Eisen bahnen geschästslo», schweizerische und italienische etwas billiger. Don fremden Renten Italiener »intt. auch Mexikaner schwächer; Russen unverändert. Schifsfahrtsckticn nuf Eholcra-Meldunaen niedriger. Die Börse schloß still und etwas erbost Im Kaffa- verkcbr konnten sich 3pro;enlige deutsche St.iatsrnleihen etwas erholen, während 3'/rprotcntigr und 4vrozen!ige theilwene etwas schwächer waren; von fremden Reiste» Griechen abarschwächt, Norlhnn Paciffcwerilie in großen Posten aus dem Markt ge nommen. Jnduslriepaviere vorwiegend niedriger. PrivatdiSkairt -I ',> Prozent. Nachvöste fest. — Wetter: Veränderlich. Stümrisch, Wcstnordwkstwind Franks,,r« ,. M. <Lck!l,m.' C:c!"i 267'/.. T>öcoii!l> rri.zo. Drcötm. Baal isa.so. pomdardrn ««'». Laura !->.?o. liu» S'iU.V «,U>. Larluaicnn 21.50. Licmcn» —. Rcutieanl. >;<Mon Dresden >e». V a r t«. >3 Mir Nachm > Reuic ss.ro. rZlaiiener s-.o;. Lvamer Voriuaicicn 2I.W. Tutte» 22.12 Lütteuiooic »5 02. Diiomanbaut bss.oo. Linaie-balm eo-.vo. Lombarden :'!o.7r «nil. Part«. Produkte» >T<t>Iusp. üLeircu per Auau>> ev.ro. ver Rov gebruar 2>.«,> ma». Sruriiud r>. ?iua»ii re -s. v. p.aiiuai RmU ai.5v. veliaiwicl. Rüdöl per eiuaml 57.7,. per Januar ttruil 5S..5. rulna. Amsterdam. Produilcn <-!>»»'. Wei-en ver Norcmber 102. per Mat 15«. Roaacn ver Lciodcr N3. r>e> M>.; ur. «,»»»». »Pioduiie» Berich«.' drmastt -ctir traac. iremdcr Dci.en §ch. medriaer. kaum vettaü'Iut: - 'treuer schon. Rc » - « » rk Der tamduraer PondLMv'er .Columbia' ist beut« bin onietommc» ülnehmei Adleben OertlicheS nul> Sächsische». — Se. Majestät der König wird sich morgen Sonntag von Redefeld »ach Coburg begeben, um der am 28. ds M statt» findenden Beisetzung der Leiche Sr. Hoheit deS Herzogs Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha beizuwohnen. Tie beabsichtigte Rette des Monarchen nach Leipzig zum Besuche der internationalen Garten bau-Ausstellung und nach Nermsdorf zur Bciwohnuna der Hebungen der drei König!. Eächs. Kavallerie-Brigaden unterbleibt infolgedessen. — Sc. Majestät der König bat einem Bewohner eines Vogt» ländischen DoneS. welchem jüngst der siebente Knabe geboren wurde, ein für den jungen Weltbürger zu vkrwcndendrS Gnaden geschenk Von 40 Mark zugehcn lassen. '» „MUZUSMLWIIL .«wzqo-z !xl »«wzzwwMsz :?I „muzusziMr :us^rnz.azo;)-lin>sd nsrssiii, m .nur uockousÄ-uiL usczrez^sn-z pan zsmiovlv? qoupsu^
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