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Dresdner Nachrichten : 14.09.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189309146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-09
- Tag1893-09-14
- Monat1893-09
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.09.1893
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58. ^tufl 56,000 Ltttcf. - , ^! MsFZr'8 .',1 » >»E < SI, »tt I .1 IIP DIE « . V«»pp< n mit t.amafut1oi-. fpAU6N8tN. Du. Isß Dresden, 1805. ,e^ ° si «n V cHI.'-nciionc^l. e .II,»>- « a ' 7 l'n^l»'» >>' ccruti^ »Nil I" lncn, 7l« <r<n» »U> I» 7, im «teiaatp-h. t in < kl«-l ii^ I-i^, I)c-->I>ni-X., l i«i loii . «2. Ic 27 " >> - >> 8ü»imlli<'Ii<> ^sulieitk» »kook-.koseo- in r II LLLllS-Stossvo ^ omptroklt in xräiNitor ^u-cceulrl k IVttk. Iwlliiiv, '1',tt-l.I..II^„ ^ Iwirol^r. 6. ?! "! l!j Ä !^i.'üi>!i? ^ »««Iler I or8vt8 tUi'1 >V»ott05 -kr. 257. «Mel: ltk«»v«Ll. ri«!»i-l>ütrll lür Uvrieu. k«ci»>» uuü Kincivr, leli li«, l»i i,m i» u äu»«».« i»t «1il-^«i»», l vi liorre-rr nnä Knaben ckio Uc«ootriizrc-i vrsotrvml, num l'rei.-« von .1 «t Ille. ütotri vurnitlii«,' Iivjiu Vorsortizzoe, liancla-eirct Bestrebungen der Sittiichkritsvereinr. Hosnachrichten. Prinz Georg-Denkintiiize, Vcrniögcn dir Stadt Dresden. iliiil!. Iteo^ckon. ^.ülllr.''.'.. II II 1VanzI«<-I>„«>I> 22" NsriollsirLsss 22" NR» II» II I>IIIIt)t-II tlt/II, iISicu clor Ztarxar« I>tt.'ii7,tiiir>»r>.i BclriebSkrankenkassen. PolitlichrS. In Franksurt a. d. Oder habe» soeben die „Deutschen Sitt- lichkeilsvereine" getagt und durch ihre Beschlüsse ein Beispiel be denklicher Unwissenheit gegehe». Es wird keinem Menschen rin snltkn, Bestrebungen zur Hebung der öffentlichen und privaten Sittlichkeit als etwas Unnnt.es zu betrachten, obwobl man sonder lich große Erfolge noch »ienials erzielt hat mit Vereinigungen zu diesem Zwecke. Polizei und Staatsanwalt wirken, soweit es möglich ist, in dieser Hinsicht mit dem Erfolge. der ungefähr überhaupt erzielt werden kann Alles, was darüber ist, greift so sehr in die private Verantwortlichkeit und Selbstständigkeit des Staatsangehörigen ei», daß derartigen Vereinigungen von vorn- bödeiii der Beigeschmack einer übel angebrachten Einmiichungssucht anhastet. Wenn aber Schwabenstreiche vollbracht werden, wie sie gegenwärtig in der schöne» Stadt an der Oder rauschenden Wellen mehr grhancn, als gestochen wurden, so richtet sich der ansmerliame Blick denn doch mit einiger Bcfrcmdnng a»f diese Vorgänge. Man hat tcschlosscn, die littcrarische .Denkschrift" sortzuictzen, welche das Augenmerk lenken will ans das..verborgene" Gift, welches Evangelischer Schulkongreß. Radsahreibirnd. Gerichtsverhandlungen. Nheingold. angrrichtet hat. Man bat die Suppe zu heiß gekocht, nun ver brennt man sich de» Mund und möchte blasen. Aber Blasen thut S nicht in diesem Falle. Warum hört man denn ans der Nrichshniiptstadt so viele Klage» von der verborgenen Unsittlichkeit weiter Kreise? Warum kommen so viele Verkäuferinnen. Eonsck- lioueuien und schlecht bezahlte Arbeiterinnen in den Fall. die Freiheit und Selbslvcrsügnng über ihre Person den Wünschen Derer zum Opfer zu bringen, die ihre Machtmittel ansnntzeii? Ans welchen Punkt kommen zuletzt die radikalsten Elemente immer wieder zurück? Eben ans den Mißbrauch, welchem die Freiheit und unbefangene Selbstbestimmung des weiblichen Geschlechtes ausgrsctzt ist, auf di»EiiWüstung über die gesetzlich unfaßbare, und doch so furchtbare Sklaverei, welche der wirth'chastlich Mächtigere auszuübcn in der Lage ist. Und diese künstlich herbeigesnhrte indirekte Sklaverei ist weit schlimmer, weit gefährlicher für das Slaatswohl, als solche Einrichtungen, welche eine Regelung gewisser Verhältnisse gestatte» :.nd damit dcn Anlaß zu jenen Mißbräuchen taitsbahn Falitass". Iltiil.tti I l>4«2. — R «iii.Iii « lSi«2. TlilltierStall. 14. Leyt. Rom. Ans Anordnung des KriegsministerS werden alle an der sraiuösiichcn Grenze siebende» Jnsanleric-Regimenter mit dem neuen Gewehr bewassnrl. Tie König!. Gewehrsabril erhielt Be fehl. die Fertigstellung derselben thunlichst zu beschleunigen. — Erispi wird sich im Oktober nach London und am der Rückreise nach Berlin begeben Rom. Wie der „Tribnna" aus Neapel gemeldet wird, «oll das englische Geschwader außer Tarent auch die sizilianijchen Husen, ferner Neapel, Eivitnvccchia, Livorno, Spezia und Genna besuchen In Neapel wird ein besonderer Empfang vorbereitet. Gleichzeitig gicbt die „Tribnna" der Ansicht Ausdruck, daß die Wiede,Herstell ung eines permanenten italienischen Geschwaders unter Ansrechl- erhaltung der Thcilnng in drei Tiviüonen, olme Vermindcrnng der Zahl der schweren Schiffe oder der Ausrüstung, welche auch für das zur Neierveescadre nmgestaltrte Manöverescadre erhalte» bleibt, offenbar in Wechselbeziehung zu der Ankunft des englischen Geschwaders in den italienischen Häsen stehe. Palermo. In Piano de Greci waren von der Behörde in folge mehrerer Ehaleraiälle Vorsichtsmaßnahmen sanitärer Natur getroffen worden, welche Unzufriedenheit gegen den Sinde.co und die Munizipalität criegten. Gestern übersiel eine Anzahl Deinan der Macht anihrbeii. Es ist das Zeichen eines echten Eon- stranten das 2iaGl,aus, zeclrümmerke EinliRl.»igsslücfe nna zerriß scrvatismns. daß er. indem er das Nützliche »nd Bewährte, das für das Slaatswohl Heilsame bewahrt und hütet, auch die rechte in iinserer neueren Litteratnr im Geheimen schleicht. Z-B. in den, Staatswciehcit. dcn Scharfblick für den Zusammenhang der kul j tnrelle» »nd sittlichen Erscheinungen hat. Nickt mit Traktätchen z und Zaubcrbeschwörnngcn, nicht mit Belästigungen des öffentlichen ^ Lebens und mit zahllosen Spezialgesetzen dcr Volksbcvormundiing j beweist man konservativen Geist, sondern in der staalSmännischen Erzeugnissen eines Paul Lindau nndHehse. Mit Eitirung des Namens Hehle haben rinn die sittenstrengen Herren in ihren edlen Be strebungen gcivgllsg über dns Ziel hinausgrschossen. .Verborgen" ' ' das Gilt. .Im Geheimen lck lcichc es. so wird behaupte^. Man siaalsmäiinischcn Behandlung dtänaeiidcr Fragen, kann aber in der That, wenn man Paul Hchse s iannnlllchc «Lrtftcn welche den Blick sich one» hält für drn inncren Zusaminenhang mit aller Aufmerksamkeit nnbesangcn durchstndirt, herzlich wenig finden, was irgend wie ^ls ein sittliches Gift, als ein Bazillus der Unsittlichkeit gedeutet wclden könnte, auch wenn man die stärkste» Milro'kope anwendet. Und da man mithin rin offenes Gift nicht der Regungen dcr Volksseele, in dcr weisen Leitung dieser Reg ! »»gen, in der praktischen Beschwichtigung dcr jeweiligen Bcdüis- ! nisie. lind Im eminenten Sinne bedarf in »»seren Tagen gerade j die Frage der öffentlichen Sittlichkeit einer solchen staalswäniisschen Behandlung, wenn dcr Staat nickt erleben will, daß das kleine Nachweisen kann, so will man es als „verborgen", als .geheim" > Geichwür. welches man an einer Stelle vertrieben hatte, an einer erkennen. Welch ein appetitliches Gelchast mag rs sein, aus Grund j ""deren Stelle nls tödllicher Karfunkel wieder herauSlommt. eines solchen Veiciiisbeschlus'eS nunmehr die Schrillen eines Hehse, ^ ^ Atiiischrtlb- »>iv Aenisl'rtch-Verichte vom 13. September. Berlin Auch heute wohnlc der Kaiser mit dem Kron prinzen von Italien den badischen Manövern bei. Morgen Nach mittag wird der Kaiser in Stnllgart erwartet, woselbst, von Wlt- hclttiskvhe kon inend, auch die Kaiserin cinirissi. Das Kcmerpaar verbleibt bis Sonnabend Abend in Stultgart. — Die staatlichen Eiseiibnhuvcrwaltuugc» haben sich bcieil erklärt, die i» dcr deut schen Ablbeilnug der WellansNeUnng in Ehieago befindlichen Ans- slelliing-gegeniiände von dcn Aiisschissungshäscn nach ihren sui den alle dcnlschen Liltcralnrsrennde als dcn reinlichslcn Beherrscher i dcr dentschen Sprache in ihrer inneren und äußere» Reinheit schätzen.! ans ihre heimliche Unsittüchkcit »n anatomisiren! Aehnlich fleht ^ es mit anderen Schriftstellern Man kann ihnen Alles vorwerscn, nnr nicht gerade llnsttllichkcit. Alle ihre Schrillen bewegen sich im Tone einec bütgeilichen Wohlansländigtcil: von EhnisinnS keine Spur i nnierc Frank» »ndBackiische lesen ihre Schriften teil Iahrzchnle», ohne daran de» gering«?» Anstoß zu nchmeil. Tie Losung dcr Kvnslikle ist stets eine solche im Sinne dcr bürgerlichen Moral. Was wollen alia den» eigentlich die Herren von dcr vereinigte» Sittlichkeit! Teniill,!an'os z» Frantfurt an dcr Ldcr? Wollen sie die Lenlichrn , zu Lnäkcrn und Mönchc» »rache»? Soll nicht mebr geliebt und! Liebe in Liedern, Novellen und Romanen verherrlich! werden? Tenn Schlimmeres haben die armen Schriftsteller Tentschlnnds, die man also täppischer und läpviichcr Weise verfolgt, nicht gerhan. Nein, die Sache liegt vielmrhr io. daß die Brlchlnßsnsser sich nicht die Mühe genommeir haben, dieienigcn Schriften wirklich zu lesen, die sie so leichtfertig eines „verborgenen" Giftes zeihen Aber die ichlimmste Leichtfertigkeit ist es. Jemanden der Unsittlichkeit zu beschuldigen, und gerade diese Beschuldigung wird in den politischen Parlcistreitigkeiten der Gegenwart mit einer crslaunlichcn Gewissen losigkeit fortwährend in dle Well hinausgesprochen. «s« «onn nickit fehlen daß durch die Unaeschickldei, diese« Ster- w»»">u»a des Vereins zur Wadrung der Interessen der chemischen ES kann nicht lehicn.oak; ore ungcicri criderl c»e,es^cr- Tentschlnnds finde! am lü. und 16. September in Tres- rersagtc die h'cnhe- die Register. Schließlich schritt Militär rin, störrr und besetzte bas Nathhaus. London. Nach dem .Daily News" Unterzeichnete England schließlich das Dresdner Eholera-Ucbereinkommen mit dein Vor behalt, daß im Vereinigte» Königreich gesunde Personen von ange- sieckte» Schissen nicht einer Qnarantaiiie. sondcnr nur ärztlicher Uebcrwachuiig in ihre» Wohnungen »nterworien sein sollen. Simla. Ter Emir Abdurrahman benachrichligle die indische Regierung, daß die Vorbereitungen für den Empfang der engli schen Mission beendet seien. Der englische Gesandte wird daher abrcnen und verläßt Simla am 15. September. N ew»Aort. Wie der .New-Aorker Herold" aus Montevideo bcsiaiigt, sind die brasilianischen Insurgenten in einem zweiten Angriff auf Nitbcrou mit große» Verluileu zurückgcschlage» wor den. Es sei zweifelhaft, ob olle Forts in der Nähe von Rio de Janeiro der Regierung treu geblieben seien. Die Berliner Börse setzte dle gestrige Hausse-Bewegung kroitig scrt. Im Vordergründe standen Merikaner. die bis über 60' - stiegen. Ranke» waren durch die Hausse der Merikaner in erster Lime günstig breinffußt; ngmeotlich stiegen Diskonte-Anlheilc und Krcdilaktte», während die übrigen lokalen Banken sich nur gut behaupteten. Für Koblcn wirkten die belgischen Ansslonds- nachricvtc'N günstig, lemnders für Harvener. Hütt.nmrrtlie waren vernachlässigt. Ven Effcnbghnen Bitschlhierader circa 2 Prozent höher, italienische Bahnen abqcschwächt: Schiff'abrtsaNicii weiter steigend a»f gute BeckehrSnachrichtcn. Von fremden Renten Jtn- liciier schwach, Russen seit, russische Noten Ve Mark hvbcr. Im Kassnverkelir dcnlsche Anleihe» etwas fester, von Noihem-Parinc- nvas zurück, wahrend die övro- : Jnduslriepavicre verwiegend höher, öri: lest. — Wetter: schön, ansgcgebcncii Sendniigcii durchweg aus AusstellungSgütcrir bc ! gränksur« -. M. c22,,,n-, Credi, ras'/. Di>.»c"»lo rrs.oo Tie-dner sichert. — Dem kaiserlichen Gctnndhcitsanit sind irrt '.Nontag ^ Bcnti r>e.«. vomt-ardc,! raum os,-o. Uno. cäoidr. e«.oo. Poutiaic'en sieben weitere Eholeiafallc ans dein Rheingcbict gemeldet worden. Ju Köln in ein Pflege, des daselbst der Cholera erlegenen Hasen- ^ ^ arbeilers acr der Cholera geitl'rbe». In Papiermühle bei Solin- > T,nni"baim cÄ'.ss! rsoinl-aid ge» eri,anl!en weitere srins Pecmnen, anßerdcin ist bei einer zn > ' Paris. ProdnNc,, <- llcdbere. im .'crei'e Mettmann verstorbenen Arbeiterin aus Papier mühle Ehoie.a ais TodeSnn-.che sestgcslellt tv. rden. 2IiiS anderen Tlreilen des Dkiiischen Reiches liegen Nachrichten über Eholera- sälle nicht vor. Berlin. Staatssekretär v. Bötticher ist nach Ablauf seines Urlaubs a»S Dresden wieder hier cingetroffen. — Am 19. Sep- tembcr findet vor dem Reichsgericht die Repisionsverhandlniig im Ahlwardt'scbcn Jndenprozrß statt. — Die dicsiahrige Ha»Ptver> fahrenS gerade die berechtigten SitllichkeitSbestrcbungen geschädigt werden, weil man sich gewöhnt, sie nicht mehr ernst zu nehmen im Hin! lick auf die Fehler, welche man macht. Wie schon ofl hat man in Frankfurt auch beschlossen, gegen den 8 180. Absatz 2. falls er von Neuem dem Reichstage vorgelegt werden sollte, wiederum aus das Schärfste zu agitiren, da der Staat doch zu der Erkenntniß kommen müsse, daß er durch jedes .Pakliren mit dem Laster" sich .seine eigenen Egistenzwurzel» abgrabc". Man will ferner aus die Re gierungen einwirken, daß sie energischer als bisher gegen sittlich verderbliche Theaterstücke und sonstige Aufführungen einschreite. Man will sich an der Handhabung der Ecnsur durch eine Person nicht genügen lassen, sondern schreit nach Vermehrung drr Ccn- soren. Ter Ersvlg dieser und ondercr Bestrebungen würde sein, daß an Stelle gelegentlicher Ucberschrcitnilgctt des sittlich Erlaubte», die ja Niemand billigt und gegen welche der Staat Handhaben in auSicichcn- der Fülle hat, eine stille, geheime Lasterhaftigkeit enlstehcn würde, die in ihrer ailsgcnvihlgtc» Verborgenheit noch weit lasterhafter und abscheulicher sich entwickeln müßte. Wenn man Traktätchen ver breiten will, wie gleichfalls beschlossen wurde, welche die Keusch heit als zur Ehre des Soldaten gehörig bezeichnen, so muß man die sehr bedenkliche und schwierige Frage answcrscn, wo die Grenze der Ausgabe» der Sitklichkeitsvercinc in nnserem Staatsirbcn liegt? Wenn der Staat in Perioden, wo klare Staatsweisheit und Ver rinnst und nicht das Mnckrrthum am Ruder war, dafür sorgte, daß eine Art von allgemeiner öffentlicher TiSziplintrung der Leiden schaft möglich war. io ist das kein .Paktiren mit dem Laster", so gräbt der Staat sich auch keineswegs seine.Existenzberechtig ung" ab. sondern er erfüllt gerade im enrlnenten Sinne seine Mis sion. welche darin besteht, die wild dirrcheinanderschirßenden Volks- j triebe und Bolkslrästr zu regeln und ihre Selbstdisziplin zu möglichen Damit, daß man. In vollständiger Mißkcnntniß menschlichen Natur, in verschiedenen deutschen Städten die Mög lichkeit einer übersichtlichen Regelung der Leideuschoften abgc- icknitlen bat, sind in der Thal bereits Vielfach Zustände geschaffen, die dringend der Reform bedürfen. Ader mit Traktätchen, mit liiterarischen Tenunciatione». mit Censiirbesugnisscn und der gleichen schafft man bar nicht a»»S der Lrkt. wnS man o»f der anderen Seite durch Unterbindung natürlicher Nothwendigkcitrn den statt. Tie Verhaut lringcn werden n. A. sich aus folgende Fragen erstrecken: Tie Interessen Vertretung i» Industrie und Handwerk, Regelung der SoniiIagSrnhe in chemischen Betrieben, Entwarf eines Gesetzes zuin Schutz dcr Waaren-Bezcichnrnig, Be- theiligung an der Weltausstellung in Antwerpen 1894. Veranstalt ung einer Gewerbe-Ausstellung in Berlin 1896. — Durch Resolution des Polizeipräsidenten von Berlin ist sestgeietzt, daß der Magistrat von Berlin 96.000 Mark z» de» Kosten des Baues der Samariter-Kirche vcizutragcn habe. Ter Magistrat wird dagegen remvirslriren. Berlin. Ein Verband deutscher Eisenbahn-Assistenten in der Bildung begriffen und zu diesem Zweck von hier aus ein Ausruf erlassen. — Ans den, Manövcrgeländr de» GaidekocpS kommt die Nachricht, daß drei Ulanen verunglückt sind: einer b.ach daS Genick, einer erlitt eine» Tovpel-Armbruch und ein dritter starb infolge eines Falle? vom Heuboden. — Der Jrrthum eine? Dresdner Lotterie-Kollcktciir hat einem hiesigen Trichter einen üblen Streich gespielt. Derselbe rcknclt in voriger Woche von dem Dresdner Kollekteur eine Depcil^. durch welche ihm die frobc Botschaft ward, daß sein Loos mit einem Gewinn von lOM'Mack gezogen war. Ter Tischler war überglücklich: leider kam der hur- Undc Bote nach und zwar in Gcüalt einer zweiten Depesche, welche lanleie: Zehntausend Marl Jcrthurn, Nummer zzar nicht gezogen. Bitte Fehler zu entschuldigen. Der Tischler suchte sich Lv.ro. -in»«:,- Arnix.»». —. :-Irl0io>i Drcodcu . ,Zc». Parts. <3 Ulir Alickui.» Ncule Älalcciicr sr.os. Spanier er',. rtcii 22.15. Tiirkenloc'ic so.M. LNomandank 5SS.M. laiSc» 222 75. Pclccnivicl. chliil'' Wei c» per -cvtdr. 21.00. per Paimac Ap' i! 2L.3 n'ü. --pinn» pcc Lepirmtcr -2.5». r>er äanuac Avril -l.se. l-ckanr ici. Rcil'pl pcc -evlcnil'c'c S..LL. pc> ZZan.ca .'lpril 53.2 . Pcliauplcl. « msirrdam. PraduUcn Z7»- iup . Wcczcn pcc Aoecmt:: M3. pc: 178. Zisaacn per tclot<r >28. pcc Äta.: 12;. La 1,1 0a. cP^clnklen Benclct.) Le>ci,rn und Mais Mcl>l b>- ' , -cl> lic'Nec La'er »nverändcn. nclciacr. Sctnmmmendes Wecccn nidia. ' , G n:c '/» bis '<« Scli. liöbci. Mais bolicr. - Weiler: Prachlvoll. Hamburg Ter Tainvier »Slavonia in gesicrn :n Montreal anackomiucn OcrtUchcS und LächsischtS. wegen Enttäuschung seiner Hoffnung zu erhängen, wurde jedoch noch rechtzeitig ahgejchnllten. Straßbu^g. Zwei anläßlich der Kaisertage aus hier anwesende Franzosen wurden wegen Verdachts der Spionage d. I. kriolgte Gebnct eines snr«lichcn verhaftet »nd nach Feststellung der Pcrwnalien ausgcwiesen. Dir Georg des Jüngeren. Herzogs AuSgrwicicncn kamen a>E Chalons » - > ... , Straßburg. — Se. Majestät der Kon i g ist vorgestern Abend von den Trnvvcnnbungen bei Annaberg rn der König!. Villa Strehlen wieder cingetroffen. Se. Majestät begab sich in Begleitung des Flügcladjntanlen Majors Von Haual gestern früh 6 Uh, 47 Mi nuten mit Sonderzng ab Haltestelle Strehlen nach Kripoen. um aus Reinhardsdorfer Revier auf Hochwild zu jagen. Zn dieser Jagd waren eingcladen worden: Ter Hofmarschall von Earlowitz Hartitzich und dcr Polizeipräsident Le Maistre. 2cach Berndigiing der Jagd fand in Sendig's Hotel E.uisisana in Schandau Jagd- laicl s> r't. Tie Rückkehr des Monarchen nach Strehlen crsolgte ist Abends 9 Uhr 25 Minuten ab Krippen. — Hente findet auf Langcbrückcr Revier König!. Jagd stall. — Ter Babnhossinivektor Schrever in Dresden-Altstadt erhielt den König!, preußischen Kronenerdcn 4. Klasse. -- Dem Rcaüchnldircltor Tr. Voll Hering m Bautzen ward dcr Titel .Prascffor" vcrllehcn — Dein Dtrelror dcr Realschule zu Grinima Earl August JulinS Gesell ward der Titel „Professor" verliehen. — Die Herren Lhcrappellalionsralh Neid Hardt »nd Pri- vatus Lcl>mann. die dem Kircheavorslnnde der Kreuz- bezw. 2.>>allhanskirchc 25 Jahre onuchöica, cihieltcn vem coangkliich- lnlheriichen Landrskonsislorinm Erinncrnngsblatlcr und zugleich ein Lankeszeichen ihrer Kirchgemeinden »verreicht. — I» Ausübung des schönen alten Brauches, für TKro» und Land denkwürdige Ereignisse aus Münzen zu verewigen, ist auf Besuch die zur Freude des Königshauses »nd des Landes am 15. Januar tammhalters. des Prinzen n Sachsen, von Seiten des .. Einer Blätlermeldung zufolge ist der Po lizcipräsident Feicbtcc durch kaiserliche Ordre vom 9. '—' ' zur Disposilio» gestellt worbe». 2lürube r g. Tie nächste Versammlung dcr deutschen Natur forscher und Acrztc wird in Wien stattsinden. Th 0 rn. In Köslin zerstörte ein großes Feuer eine bedeutende er- Vautischlerei, wobei ei» Tischlergeselle und ein Lehrling in den d,r Flammen iimkamcn. Zwei Gesellen sprangen in dcn Hos und er litten Verletzungen. Der Schaden beträgt über 100.0"0 Mark Wien. Ter Kaiser ist Vormittags von den Manövern aus Boros-Sebrs hierher zurückgekrhrt und hat sich nach Schonbrun» begeben. — Prinz Peter Karagcoigiewiksch erklärt in einer an die „Neue Freie Presse" gerichteten Zuschrift alle jüngsten Meldungen übe, seinen Verzicht out die sämmtlichri« politischen Rechte für völlig unrichtig. Brest In Fiiristerc sind einige EbolcrotvdcSsollc vorzc- lonnnen. ebenso auch einige Erkrankungen hier am Orte. Koirigl Filian,mi»t«criumc- eine Denkmünze in der König!. Münzstätte Mntdiicr Hütte bri Freidrrg ausgeprägt worden. Tic- September selbe, dieser Tage sectigaeilellt, zeig: ans dcr Vorderseite dir wob!- gelrosscnen Bildnisse des iürsliichcn Eitcrnpaarcs. «r. König« Hoheit des Prinzen Fricsrich August und Ihrer Kaiser!, und König« Hoheit der Prinzessin Louise, Herzogs und Herzogin zu Sachsen, während aus der Rncksciie der kleine Prinz aus rcichgcschmückter Wiege dcr ihn beschützenden und beschirmenden Saxonia die Arrmchen ent- gcgcnstrcckl DaS Stück, von dem König« Münzgravenr Mar Bardulcck nnSgeführt »nd in der Größe des FüntinarkstuckcS in feiner» Silber geprägt, reiht sich den aus frühere Ereignisse dieser Art erschienene» sächsischen Denkmünzen — die letzten derselben wurden anläßlich der Geburt Sr. Maiestät des Königs 1828 und weiland Sr. König!. Hoheit des Prinzen (n»st. Herzogs zu Sachten. 1811 ansgr,zebcn — würdig an und w'rd in numismatischen Kreise» lebhafte Anetten»»»«, und sirittiac Auiualnne sindc». welche dem ichmuckrn Stucke in Sackten auch außerhalb dieicrKreise in weitem Umfange sicher sind. Abgesehen von den amtlich zur Verwendung Pfmid's US «iudermnq. Mr Srksdukr Llolktrti Gcffr. Pfund, AantziitrSl. 7S.
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