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Dresdner Nachrichten : 17.09.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189309174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-09
- Tag1893-09-17
- Monat1893-09
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.09.1893
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. ««tMitddsrtekr. „A>Mt»n« von >i,kü>,t»»un»n,- «»nriilir »v.Sor« « a In« Na»«. LLL8L2 »lltiae vr «n» N«I!I»»»„ TU >c> > necke «oPi». Lllvallcile n»e ««, LMsnn Strick >S>na. . tzt». LI. 38. Jahrgang. Aufl. 56.00» Stück. ZUMrXKNc- , « ......tsckr/sTZLTo/r?: ^r- dlvu»t. Oiuptstl'. 8>t/S8 Mssblamg^okinnstn IS. ksdrilc v. contodüvNsrn Dresden, I80:i. ll! I'r,>j8i>üti>» ^intt» u»cl tmu>«. Lrrl vrsmleu, VsIIstrari« 25. M -.>»>'!, X". >«. ^u,«.. i ,«^,«.»»»uu, lioNis«. b:tal>lirt ?II8!jI>«<Iei>LII!itsikIl »o8te-r M »>tl 3»rl»^, Ober >.tt !.r ir«>cknvl,rl, nicUr ^iokoul. »i.iiiili 8arlen»tr. IÜ. ^m»iie»8lr. IS, r»«Iok»uer»tr.4V. Xsuoi: tteinrivkste. i.N».Il«!>.eIiir». Or« >cil, ll. Zoo-ctmin^v K, I. 1 rr»,I»>rr«tiftrNr >117. A8< »r Kenner, ;; ..In» r,li,i,„,l»>il.' Iinr»u«rl;i-V6rti6tunxon. W N MM ^»iltO!it»l-iiii-^Ili!i< Ilo». I!iil'L<^l«(!l-!'!!^^i'. z ? L L I. < ulittl»»« »IVN. ^ knelivIeKANte >e»Iieile» in 8«Ii«Ien «leul^elien n. en^iixeiien F»x»txd- ». llekee/ieliee-^i«llli< n »misil'it'tilt II, -,'i.»K8iuti^.>itt,i- Hiinzviilil I,jIIi^8l 4'. II. II«di!4«k. 20 )IIni ioki^li UKdit' 20 (..I>I'U liitl'lii"). ronntan. 17. Leptlir. 8 L K « — » U. UlUct-Verkouf sur u v 1»5«> inor ^ko» »5 HI. IIV, ei» n»1 «nkrvle ninsr <,»rtLNN«. IV. t »>Ir»tion 6er tiili k». I »u6, »lollerle. Nr. Lilv. Kpitgel: Wahrer und falscher Antttcinittsnins Hosnachrichle». He>bsl Streit. Ohst-2lnösiell»»g. .Hamlet", , Rciincn, Kinderpslegeanitnll. Ende der Manöver Lithagraphen .Lachende Erben" Börien-Woihenbericht. . VolkSbewutztleins, die sich jetzt mit der ganzen Wntb und Wildheit solcher VolkSäutzcrnngen Bah» bricht, gereizt durch mancherlei Verschuldungen ans Seiten der israrlilischen Grichäsisweil. Mil dieser unwiderrusllchen Thatsachc mutz gerechnet werden. Sb christlich-germanische Unredlichkeit, ab Ausbeutung. Wucher und Betrug auf ihrer Seite nicht noch schwerer und in zahlreichere» Hüllen gesündigt haben — dicie Frage, die ininier wieder ins Spiel gebracht wird, geht »nS letzt nichts mehr an " Dazu bemerkt die Konirrvaiivc Korrespondenz: .Tie konservative Parlci hat ! durch Berücksichtigung der Indensrage i» ihrem Programm deren sachliche Erörterung ermöglicht und deren Lösung angebahni Wenn unseren Parteigenossen von liberaler Seile deshalb der Iprecher — an die Geschäftsstelle gelangen lassen. Grschiislsatllt der „vrcsdiltr Nachrichten' Maricustrafte 28. Erdgcschvst. An die geehrten auswärtigen Leser! Bei -er bedeutenden Auflage -er „Dresdner Nachrichten" ist es »othwendia, die Bestellungen aus -as vierte Vierteljahr 18V3 bei dern betreffenden j?osta»nte bis spätestens den 26. dieses Msnats bewirken zu wolle», da andernsalls aus ungestörte H'ortlieferuilg bez. rechtzeitige Neulieferung -es Blattes nicht gerechnet werden könnte. 2llle Postanstalten in, Deutschen Reiche, und im Aus- lande nehmen Bestellungen auf unser Blatt a». Die Bezugs^ebühr beträgt bei drni RaiserI. p^sb>usiaIte>> Bomnirs der .Deningogir' gemacht worden ist. io konnir dies das im Deutschen Reichsgebiet vierteljährlich » ^tark «>» ^t. agxjtxlveriolgrii des eininal beschriltenen Weges nicht hindern. Hur D^sden nimmt die Unterzeichnete Geschäslsstellefr>,nervn>ive Partei Wichte sehr gut, was sie that: sic Wichte, wabreiid der Dieiislstuiiden Bestellmigeu auf da-- nächste j ^ die höchste Zeit war, das; von ihr die Lvsang der Juden Vierteljahr zu,»! Preise von 2 Mark all z'f. (emschlrefilich hj^ genonimen wurde, sollte nicht die durch die Bringerlohn) entgegen. Uebermncht und de» llchernwth der Inden nnglanblich gereizte Neu- und Zlbbestcllunaen. sowie die Anzcigen über ersolate Bevölkerung den wirtliche» Teniagogrn anheimsaUeii. Uns deucht, verÄIIÜch ^nbmmen''''odei'' schriMich"- ""nicht"'d..rch""He.w, ^ nicht n.ebr sern, wo auch die noch christlich sühlenden ... > Liberalen sich zu gleichen Ansichten begnemrn werde». ^N erst die Ueberzennnng in liberale Kieise cingedrinigen. dah der Anliicmitis- muS auS der «elementaren Macht eines herauSgcforderten BolkS- bewußtseinS" rnii'vrungen, also berechtigt sei, w wird auch aus eine Remednr der Misjslände, die de» AntisemitiSnins hervorgernsen haben und ihm täglich neue Nahrung geben, hingcarbeilet werden müsse». Tic »Brannschw. LandeSztg." erwartet zunächst freilich noch, dak die Indcnschast einen «SelbstrcinignngSvrozei;" ins Weil sehen werde: wir glauben, dah man den Juden eine solche Initiative keinesfalls Zutrauen darf. Noch spötteln die Jndenblällcr über den Antisemitismus, noch wächst ihre Anmakung und ihre Dreistigkeit und gleichwohl könne» sic sich über die „elementare Macht" der judensrindlichen Bewegung nicht täuschen und dennoch bezweckt >ze anscheinend mit Mm» heit ge chlagene Iudenschast mit Hilfe der Iudenschichtrnppe durch ihre Tellik der Gerii gschHünng eine Täuschung: eine Tänichnng der makgebcnden Kreise nämlich über die Ursachen und über die Bcdeninng der anlisemilischen Be wcgnnq. Bla» sucht sie als .Mache" hiiiznstrllcii. man möchte polizeiliche Maßregeln gegen sie erzwingen: aber in jeden! Halle möchte nia» verhindern, dah die ssi'cgiernng crnslliasl sich mit ihr beschäftige. Dieser Taklik wird obige Erklärung des nnlionallibc- raten Brnnnschweiger Blattes recht nngelegcn lominen: denn : „wehe aber — so schreibt eS —, wenn die Selbsthilfe noch *!) länger ans sich Warle» last". — Sollen wir wirklich aus diese Selbsthilfe noch länger warten? Haben wir nicht vielmehr die Pflicht, hier, wo offenbar Unlust oder Unfähigkeit, Wandel z» schassen, vorlieg«, selber Hand ans Werk zu legen und die zersetzenden Einflüsse des indischen Treibens aus unser Volksleben anSzurotten? Soll die demagogische .rein" antisemitische Bewegung erst in gleichem Matze anichwellen, wie die aus ganz ähnliche» Beweggründen ent sprungene — nun von den Juden unterstützte — sozialdemokratische Bewegung? Die konservative Partei hat sich dicie Fragen längst vorgclegt; ihre Beantwortung haben sie in dem betreffenden Satze des neuen Programms gesunden. Statt alio in ziemlich regcl- mätzigcii Panien höhnisch ans die .Werihlosigkeil" und «inangel- bafte Zugkrasl" des conicrvntivcn Programms hinznwriscn. sollten die Nalionallibcralen sich endlich ermannen und ebenfalls klipp und klar zur Iudensrage Stellung nehmen. Eine solche Auffassung der Ausgabe und Bedeutung des Antisemitismus ichlietzt einen Niesensomchrilt des Antisemitismus selbst in sich und sic bietet die hofsninigsicichstc Perspektive für jeden von Liebe zu seinem Volke erfüllten Bürger: sie bietet aber auch die Zuversicht, datz sich die wahrhaft nationalgesinntcii Elemciite unsere» Volkes noch um das Banner solcher ernster Bestrebungen sammeln und nicht ihre Kräfte in wüstem demagogischen Treiben vergeuden. Ter falsche AntisemiilsmuS kann die Lösung der Zeitbedrängnisse nicht bringen, weil er sich moralisch und geistig nicht über seine Gegner erhebt. Er trägt i» seinem Antlitz die selben hätzlichen Züge, die der Kampscswelse des Indenthnms vor Allem z>, eigen sind: der umstürzenden Agitation, der unersättlichen Hab- und Hcrrschgier, der hatzersüllten VersolgiingSiucht, der per> sönlichen Ckondalsncht, der Eitelkeit und des Pharisäismus. Politische». Kaum irgendwo isi die Frage der zukünftigen Enlwickelung des Antisemitismus eine so brennende wie bei uns in Sachsen: immer erkennbarer vollzieht sich die Scheidung in zwei Richtungen, von denen die eine auf dem Roden unserer staatlichen Ordnung die Sehnsucht linkeres Volkes nach einer Selbslemeuernng im chrisilich- dentschrn Sinne zu eisüllen strebt, während es der anderen, äutzcr- lich scheinbar nach denselben Zielen strebenden, weniger darum zu thun ist. die Führung der ihr ergebenen Masse« zur geistig nud wirthschasttich sittlichen Selbstständigkeit z» übernehmen, als viel mehr — bewntzt oder nnbeivntzt — einstweilen blos die schlummern den demagogischen Instinkte durch rücksichtslose Agitation z» ent fachen, um dann, wenn der Brand unwiderstehlich emporlodert — freiwillig oder gezwungen — die Sozialdemokratie zum Erben ihrer Agitation ciiiznsktzcii. Wenn aber der Radicalisnins in jeder Ge stalt schädlich ist. so bringt er gerade beim Antisemitismus ganz besondere Gefahren mit sich, denn der Anlisemiiismns ist in erster Linie die sittliche Reaktion des christlich deutschen Mittelstandes gegen das fremdländische, jüdische Denken und Handeln. Die Interessen des Mittelstandes bewegen sich aber innerhalb einer ganz beslimmien Peripherie und vertragen kein Hinübcrgrriscn auf ein Ideengebiet, das sich als fruchtbares Ackerfeld für de» lozlal-revolutionären Pflug erweist. Der radikale AntisemitiSnins jedoch hat diese verhängnitzvolle Entwickelung längst vollzogen und so erscheint er als ein Zwitter, der die Vertretung von Interessen vorgiebt. die ihm in Wirklichkeit nur als Deckmantel sür eine i» ihren Consequenzrn völlig demagogische Agitation diene». Man erinnere sich nur, datz in dem Wahlkampf z. B. selbst von einem Tr, Paul Förster die Notbwendigkeit der Expropriation der Ver mögen ausgesprochen worden ist und datz Ahlwardt sich beute nicht mehr gegen daS jüdische Kapital mit seinen blutsangenden Auswuclneii, sondern gegen das Kapital an sich wendet. Gerade die Angehörigen des Mittelstandes, denen ein christlich den lsches Herz und Treue und Liebe zu ihrem König und Vaterland eigen ist, müssen sich darüber klar werden, wohin ihre Führer in Wirklichkeit steuern, damit ihnen selbst dereinst tiefe Beschämung erspart bleibt. Nichts hat dem Ansehen der alten Parteien gerade im Mittel stände io sehr geschadet als die Vernachlässigung der antisemitischen Bestrebungen. Hierin zeigt sich nunmehr rin unverkennbarer Umschwung: Keine Partei kann die gewaltigen Impulse der Volksseele verleugnen, welche dem Antisemitismus ihre Nahrung geben. Tie Forderungen de» AntiiemitisumS haben zwar von je im Programm der konservativen Parte! gelegen, aber infolge einer sehr schlecht angebrachten Vornehmheit hat man nur zu lange gezögert, zu praktischen Thaten übrrzugehrn. In dem Divoli- programm vom vorigen Jahre haben aber die Consclvativen die Forderungen von Maßregeln gegen die Vergiftung »nsrrcs Handels und WandclSdurch da» Jndrnthum in bestimmte Formen gebracht und man darf bereits In der kommenden Tagung des Reichstag- positive Anträge von dieser Seite erwarte». Desgleichen ist die Ueberzeugiing von der Berechtigung und hohen Aufgabe des Antisemitismus auch in nationalliberalcn Kreisen, wo derselbe noch vor Kurzem als ein «Rühr mich nicht an" galt, in erstaunlicher Weise ausge wachsen Einen Beweis hierfür giebt ein Artikel der national liberalen Braunschweigischen Landeszeltiing. welche au» Anlatz einer Rede AdlwardtS daselbst schreibt: «Es würde eine grenzenlose Kurzsichtigkeit bekunden, wollte man glauben machen, datz das Alles künstliche Mache, datz es die Folge der Agitation sei. Hierin bat Ahlwardt Recht, datz diese Empfindungen »nd Gcdanken nur de» Weckruf» bedurften, um sofort nach Außen berauszuiretrn. weil sie schon lange tm Volke schlummerten. Mit moralisirendcn Redensarten kommt man daher der Bewegung nicht mehr bei. Der unterschöbt doch ganz gewaltig die Macht dieser Fluthwellc, die sich durch ganz Deutschland wälzt, welcher etwa meint, mil christlicher Ethik sie zum Stillstände bringen zu können. Da« ist Thorheit. Sir haben hier eine der Sozialdemokratie vollständig gleichartige Bekundung des BolksgelsteS. mit der um so ernster zu rechnen ist. al» sie sich erst in de» Anfangsftodien der Entwickelung befindet. E» ist die elementare Macht eine» herau-acsorderten s>irdenstellend — Ter „Slaatsanzciger" verösscntticht die Verleih ung de? Eharaklccs als Geheimer Inslizralh an den hebnmie» scrisiiinigen At'grordncleii. Pwi. Tr. Hänel in Kiel. Tie dem BiiiideSialhe zngeaangene Novelle zur Gewerbeordnung bezweckt strengere Turchsuhning der Voiichrnle» gegen de» Vrrlricv von Aizneien durch die Drogncnhandlnngr». — Ter italienische ArdeilSminisler Senala. der hier alle leine Resssr! berülnenten Anlagen besichtigt hat. verläßt morgen Berlin, um über .'tonilanz nach Italien ziiriiclziikchren. — Die Berliner Kunstausstellung wird morgen Abend geschlopen. Im Ganzen wurde der Vnlan' von '-NI Knnstweike» vermilicll. Berl >». Die Konlerenz zur Vorberathnng der Weinsleucr Hai ihre Beraihnngen am l t. d. M. abgeichlossen. Wie man hörl, i!t die Klaisenslener verworsrn worden: über die Werlhgrenze, von der ab das Gelränl der Reichsslener nnlecliegen lall, isl schließlich eine Einigung herbeigeiühil wmdcn, sie soll ziemlich hoch gegrisien lei». Tic Vorschläge der Konsereiiz werden nunmehr den einzelnen BimdeSsiaarcn zngeüellt werde». Kaiie! Tie Kaiserin wird nach der Rückkehr ans Slnllgait mil den lai'erlichen Kindern am Montag von Wilhelmshöhe nach Potsdam abrciicn. W ü r z b n r g. In dem benachbarten Ansstngsarte Veilhhöch- heiin drang in dieicr Nacht ein unbekannter Strolch in ein cinze!- slcliendro Haus ein. überfiel und knebelte die beiden Besitzerinnen und berail! le da^ Hans: alsdann zündete er dasselbe an. Wie durch lein Wunder wurden beide Tarnen gerettet, das Hans ist iolal niede.gcbr.iin». Stuttgart Ter Kailer »nd d!c Kaiserin, der König und die Königin, der Prinz von Neapel und die übrigcnjHiirillichkeiten, der Reichskanzler und der preußische Kricqsniiniiicr begaben sich heule Vormittag in das Manövergelände nach Lndwi.islmrg. Tie Rückkehr enolgte 12 > Uhr. — Tie Kaiserin will heute Abend nach WilhclmShölie, der Kaiser über München nach Güns und der Kron prinz von Italien nach Bruchsal z»m Anichlntz an den Eonrierziig nach Basel-Sl. Gotthard. Lemberg. Gestern vechaitcle die Polizei ans dem Bahn- bosc der FestiiiigSsttidl Przeinns! einen Reisenden deS Wiener Schnellzuges, der mit einem Manien! Photographen den Bahnhof ausnahin. Ter Vcrliasiele nannte sich Mir», Ingenieur, und gab an. seine Nette im Antting der sranzösiich-ekektrotechnischen Gesell schaft in Odessa zn machen. er hatte nur merkwürdige Volkstvven ciiisnel'incn wollen. Da der Unbekannte der Spionage verdächtig ist, wnrde er in dak Sirasgcrich: clngelieiert. London Wie der «Times" von ihrem Berliner Kormpon. dritten gemeldet wird, beichlosic» Teiitschlaiid, England und die Vereinigte» Staaten von Amerika, Mataasa an Bord eines deni- schen Kriezsichtties nach den Maischall Inieln überznsnhreii. New-Nort. Tri» New Norker .Herald" wird unter dem gestrigen Tage aus Bnenos-AhrcS gcmcidel, datz die Loge in Rio de Janeiro nach Bcricblcn von dor! sehr ernst ici. Es vcrlaiiicl. der Präsident habe die Küste und die Hauplsiadt ansgegeben und sich mit dem ihm tien gebliebenen Thcile der Armee nach Santa Anna begebe», um dort den Angriff der von den ausständttchen Schissen entsendeten Landnngsmannichaften abznwartcn. Der durch die Beschießung der Stadt angerichtelc Schaden sei viel beträch! sicher, als die Depeschen der Regierung nngegcbcn Hütten. Tie Kiicgsichisfe der scemden Mächte hätten zum «schütze des Eigcn- Ilmms der Ausländer kiiigrcifen müssen. Es heißt, die Stanien Bahia »nd Pernambuco hätten sich den Insurgenten angeichloise» und ebenso olle Horts im Husen von Rio de Janeiro, mit Aus nahme eines einzige». Es würden Vorbereitungen getrosten, um den Angriffen des nufständi'chen Geschwader» Widerstand zu leisten. Die Berliner Börse eröffnet» im Anschluß an Wien niedriger, besonders stir Krcditaktien und österreichische Bahnen. Von letzteren namentlich Lombarden und Franzosen matt Im späteren Verlause besesligie sich die Tendenz, ausgevend vom Kotilenmarkte. Harpcnrr ans große Kgnsaiiiträge anS Nbeinlniid- Westscilcn gesteigert: die AnssinndSnachrichten an? England, Bel gien und Frankreich waren zn Gnnitrn der Kolileiiwerthe, dagegen wnren Hnlrenwcrihe recht ma». Stärkere? Angebot bestand sür Lanrahütte bei weichenden Kursen. Von Eisenbahnen namentlich ttalienttchr befestigt, dcnischc und schweizerttche still. Von sremden menten Italiener lebhafter und besser. Mexikaner setzten höher ein. schiväcblen sich aber später ab, Ungarn und Riisien eher schwächer, rnssttche Noten W Marl niedriger. Gegen Schluß zeigte die Tendenz abermals Schwache. Im Kasiaverkelir !!' cprazeniige deiitiche Anleihen abgeichwächt und fremde Anlagewerthc meist böber. Tivldendenpapicre vorwicgend si'st. Privatdiskont k' > Proz. Nachborie matt. — Wetter« ichön. Westwind. ssrnnktur» «. IN. lLE'V, 07I conto 172.50. Trcotncr Bant . . pomdartm uv'., paina IIn.i ^ernschreib- nnl> Fernssirkch-'Nerichte vom Ist. September. Berlin. Offiziös wird geschrieben: Durch die Nuchricht. datz im Zusammenhang mit den dcnt'ch-rnisisk'aen HandelSberlrags- verhandsiingcn »cne Sachveriländigen-Vernebmnnqrn siattsinden würden, isl der Glaube entstanden, es seien die Restiltakc sriibrwr Vernehmungen nicht al» genügend befunden worden. Tein ist in keiner Wette so. Durch die >m vorigen Jahre im Rcichsainl des Innern veranstaltete Engucte ist eine sichere Grundlage für die in Frage siebenden Verhandlungen gewonnen worden. «Losem sich aber bei der dcinnächsligcn Fortführung der letzteren Zweifel hecanS- stellen könnten- wie weit e» nötdig oder geboten lei, in bestimmicn Punkten eine Eryünzung oder Modisizirung jener Grundlage ein- tretcn zn lasten, ist es sür nützlich erachtet worden, sofort auf das Uithril kompetenter Sackweiständiger zurückgrcisen zn können. Z» vcm Zweck sind die Bundesregierungen, die industriellen Vertret ungen. der deutsche HandelStag »nd der deutsche Landwirthichasts- raty cingrladcn worden, Saclwezständige zu drleairen. Ticiclben werden erst kurz vor Beginn der Verhandlungen der dcittschcii und russischen Drlrgirten hierher einberuscn werden und c» wird dann durchau» im Belieben der Unterhändler stehen, zu wrlcherZeit und wie weit sie die Sachverständige» befragen wollen. An den Ver- lragsverhandlungen selbst sind diese Sachverständigen nicht be- theiligt. — In dem Gesundheitszustand des Fürsten Bismarck ichrcitet die Besserung und Kräftigung nach einem Kissinger Te legramm de» .Homd. Korresp." iort z auch der Appetit ist jetzt zu» ouni »».ao. tlna. Golbr. er.ro. Ponnaieien Icllüon?rc-??o» . VMu. ^!c»!o N8.72. gliiboncr SS.S7. Lvdin« b>. >irlcn>»o>c »».sc,. Lüo'nant><in! 5l".c->. '^Sci .cn ocv . ?c>/>o. ver äanuor Az-.o ?2 20. rci ocr go.N!ui' 7io>» ^7.M. oclio.n'.a Riiböl vcr Tceicml'cr '5 o.v o.'i .Innuor '.Ivrii 57.50. o.l-ouoici. «msioidnm. zg 'nn Wcncu ror '.>>ovo»il>cr lcs. rc: Aö>! 175. Noaac» >>cc Lclovcr IL'. pcr L>önr I2-. —. >-,kincm- :i>c>ll>o>nii. Paris. !.i Mi', eimi'i» Porliiaik«r>! 2'..i«. Tünco 22,c Llaoic-balin kSK.75. bo:ni>lN>o-i Paris. Pvo^nkic» - iiom » OertlickikS und Eächsückies. — Sc. Majestät der König trni gestern Vormittag «-12 Uhr von Villa Ssichlnt im Ncsidenzschloß ein »nd präsidnle einer Sitzung des Gcianintltninfflcrinms. Nack- Erledigung der Nrgier- »ngsgrichäsir kcbrlc Sr. Mairstät nach Slredlrn zurück. — Se. Majestät der König begab sich, einer Einladung Sr. Majestät des KaiicrS von Oesterreich tolgend, gestern Abend >11 Uhr mit Sondrrzng ab Strehlen »ach GünS in Ungar» In Meidling, wo dir Anknnst heute Vormittag 1<> Ubr TZ Min. statt- sindet, gedenkl der Monarch in der dortigen Pfarrkirche einer Messe bei'.nwolmen und II Ubr 2.'» Mm. die Nette forkznsrtzcn. Die Ankunft in GünS erfolgt Nachmittags kalb 4 Uhr. Im Ge folge befinden sich: Generalmaior v. Treiischke. General ü I c 8uit« Sr. Majestät des Königs, die Flügeladintantcn Oberst Wilsdorf »nd Major v. Erirgcrn und der Leibarzt Generalarzt Dr. Iacobi. Se Majestät der König wird vom 1K. bis 21 September den Manövern bei GiinS beiwohnen und nach Beendig»»,! dieser Truppenübungen an den Katterl. Hosjagden bei Mohacs, Bellpe, Gödöllö nnd Mürzsteg theilnchmen. Die Rückkehr de» Monarchen erfolgt Anfang Oktober. — Ihre Majestät die Königin beiuchte gestern da» Maga zin des Hoflieferanten Robert Hossmann. — Se König!. Hoheit Prinz Fricdrich August ist gestern Abend an der Stutze des SchützenregimeniS au» den Pfnnd'S Kinder»,ilch. LA. Rrktziniti- Aolkkrcj Nebr. Pfund, raukiikkljr.
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