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Dresdner Nachrichten : 09.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189310095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18931009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18931009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-09
- Monat1893-10
- Jahr1893
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- Dresdner Nachrichten : 09.10.1893
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ittrli«. »ik «Mtdr, » »»r « Uta^ Mchiccoe uvr WM» v»»au»pc..»,l»„q. NkvMkl, 1a««wch» «cmNlcNniaSiicllkn an, k»-oc-,u:Lcr Echntt- M« vrrd'nLiudeeit. ! Fa»«1p»O«tl1»»UO V». LI. 38. Jahrflang. Aufl. 56,«VU Stück. <>n. 0»c Dresden, I8N3. livNiessr^Lr SÜ»vU.8««tr»««t. b'ilürl»: >»eie»»te«»d 18 I»r»»I-L»1or»-. »,et>»- ru»l .»-iä'iic v»t«rr«uxe, »ml laau-tw«. 8h->»li. 7ücd»r. riirnlv viiterr»eli«.1Ve,ta». »<rue un-i lacUabree - Lrfflidl, lledlakS-eßvii. ^ce,g_u,-_^^- ^Lp!8S6ri6->lLnu1'L6tur 0. k«88v, LW Lfl ^ttmsrkt »wsL-dlr lür >U« ^»>-oa VWk' orrs^vuN« "Mg >» xrü»»t»r Lcv.--»!.!. vro-cken. Seestr»«»« K, l. Ler,isHr»UiN»U» II l?^. I. -»»«»-»»-lcvv-oill»» l-c »II» L»,nu>r«». II. UiII»I-V»rIl,«r kLr Lc» l>c»»<!n«r III. tit-->-»-< »»«»»!» »nt»c IV. t»II»ktI»» d»r v-ci>». l.»»«r,l,rr«rl,. r« ftötel Xsinerlivs »ml 8tack ft ieu. , Imiorv c-I'-^ant-n, vvllstönüi); n-n «locorirt-u biätk- X empb-HIen rnr Lbkiultanzi von t:»ii,1IIr-r>- rin-t donklu»- I krxv'xnst ^loottr <t»u»I<-e < ». «, Lobortdrrui, be->to bl.irlco von Ilvior. s'Iiri-tiauiu, von K^lnrlv^u Luuuuiiuou. I-'Iu8eüo 1 bll». n>»1 nur-Mrroxc.n. ?,ouiptor V,>i>iti«it nach nu8närt?-. ——— D«jZI. IIolHMtzlitz. Vrtz8äe». ve-Wntll-i'. s>5«» t^liisiiss' Fkrnschleib- und Fernlvrech-Berichtr. Hosnachrichte», KönIgS-Jilbiläum, Orgaiiffation des Handwerks. Kellner-Erltärung. ! TagcSgeschichtc. .Mahoinrt'. »Bon Stufe zu Stufe'. Briellasten. Plaudcrtalchr. v» du ' ?! Keruschrti-- nud Aerusprech-Verichte. ^Trakcbnen. Ter Kaiser isl Abends linz nach 8 Mir unlei dem Jubel einer zahlreichen Menschenmenge von hier adaerrist. Berlin. Au- Küsiagen wird der »Münch. All« Ztg ' noch initgrlheilt. daß die baun'che Reaieriing durch ihre amIUchcn Organe Erlundignnge» über da- Befinden des Fürsten BiSmarck rinziehm ließ. Der Prinzregent bat der Fürstin Bismarck in einem sehr huldvollen Telegramm leine liefen Empsinduagen für da- Wohlergehen ihre- Gemahl- mit den wärmsten Wünschen für die völlige Genesung ausgesprochen. — lieber die Rehe des Fürste» Bi-marck liegen Nachrichten vor. an- denen hervorgeht, daß auf der Hohit. dem geänderte» Wunsche entsprechend, lebhafte Kund gebungen in dein tonst üblichen Matze nicht stattsanden, dieselbe indeh eine in» so innigere Tbeilnahme der Verehrer de- allen Reichskanzlers begleitete. In Güttingen, wo der Hörst um fünf Uhr eintraf, unterhielt er sich längrie Zeit mit Offizieren der Garnison Mehrere Bouaucts wiudcn durch Damen überrcichr. Mit dem sahrplanmätzigkn Schnellzuge, der in Hannover Abends 7 Uhr 25 Min. rinlies, vaffnte Fürst Bismarck den dortigen StaaiSbahnhos. Hürsi Bismarck traf um II Uhr 5 Minuten ^ , vtachis in ^riedrichsrub ein. Auf dem Babnhosc batten sich ;n > in Kraft. (In anderen seiner Begrützung etwa MPersonen auS der Umgegend versammelt. I Gegen diese Bcrordnnng Ter Jürst ging festen Schrille- ;u seinem Wagen, welcher ihn — ^ noch dem Schlosse führte. Stände den Nachweis ;irr Be'ählgnna vor Ausübungen ihres Br i — Da- beliebte Neitanralions-Grnndstück -,um »Schiller erbringen müssen. Tie Unterordnung der Innungen unter garten' in Blairwik rst dicier Lage von Herrn Partit»! rufe- . die neu rn errichtenden Jachgenossenschasten und dir Beiheiligung! L.'an>erbach für den Preis von »'lO.siM Ml. verkauft worden. H.,i der Gehilfen an der Berwaltnng in dem vorgcschlagencn Matze > Köhler, der langjährige rührige Wirtb und Besitzer de-rchoiu n hält der Brrbandovorstand für die Selbstständigkeit und den (rrholungsortes. wird ,ich in s Pnvatleben zurück^iehei. und vom I. Januar IK>1 wird die Bcwirthscha'tnna des SLillergartru -Herr Naumnnn. jetziger Inhaber der Weinstuben zum »Niederw ild ' in der Marienitratze. übernehmen. — Tic monatliche Miifi onsstunde Montag Abend 7 Ul» in der Krruzkirche wird von Herrn Konsistorialralh Tr. Tibriins rieden im Handwerk bedrohend und zwar nm io mehr, al- die Arbeiter wieder neue Rechte erlangen, aber immer noch nicht zur Legitimationspflicht verbunden sein sollen. Ebenso erachtet der DerbaiidSvorstand die Bervstichtnng der durch die Ardeiler-Ber- sickcrungen schon schwer belasteten Handwerker zu rieuen Lp'em als hart und ungerecht, weil den für die Hackaenossenschaste» e» j gehalten forderlichen Answrndimqcn keinerlei Borlhcile gegennberkichen. — In dem inlcrnationalcn Prozeß Ha m mer s> ei n. Schlietzlich erklärt der Vcrbandsvorjtand daS Hortbeste!>en und den in welchem derselbe im vergangenen Jahre zu 12 Monaten Zucht- Ausbau lder Innungen für die Kräftigung und Erbaliimg drc- i kauS vrrurtdeül wurde, signririeir 2 Konivliccn Albert Hrench mm .Handwerks für unbedingt »olhwendig und prolestirt deshalb im! John Henrn. Diese bat setzt das Schicksal wegen erneuter Be- anderer Basis beruhenden LrganisationS-! tuigereicn in analogen Hallen eneickt. Erstercr ist BoranS Berlin. In der Scbwartzkopsichen Maschinenfabrik brannic beule Nackt da- große Modell-LagerhauS vollständig nieder. Der Schoden ist bedeutend. Lübeck. Ter König von Griechenland ist heute früh in Be gleitnng von vier seiner Kinder ans einem Negirrnngsdnmpfer hier eingrtrosscn. Er setzte die Reis« mit dem Jruhzugc fort. Wien. Gestern Abend kam der König von Sachsen mit dem Prinzen Leopold von Bauern und dem Kaiser Franz Josef von de» Jagden in Steiermark in Schönbrunn an. London. 8M Mann der südasrlsanischen Gesellschaft sollen i» Vormarsch gegen die Matabcle begriffen sein, weil die letzteren ans Patrouillen geschossen haben. Paris. Nach hier variierenden Nachrichten anS Bncnos- AvreS sollen die hervorragenden Persönlichkeiten, welche kürzlich verhaftet wurden. anSgewiesen worden sein. »I» n> < r> « rr. 7. Lct. «Voarküderiitil.l kanmnwlle t» New'TIort s»>. k>>>. New-Olleanr§a>mal! loco la.ra. do. Stove ». Bvoiliero 10.4Z. Llail vr. Ocldr. do. Pr. iilov. «7-,.. do. rr. Dccdr. >1. Norder Wiiaer- wetzen 7v>/«. ütollicv Löeue» per Lclodcr 7a'/>. do. per Nvnbc. do. oer Tccb!. 7Z'/>, do r>. Mai so'7>. »eir»>de>racdl nacti vinewool 2. K»„ee a->ir N,n> Nr. 7 iS''», do <II>°> S!r. 7 rer Novbr. rs ai. per Januar IS.SL L>!e!ü «!>?rine «i»c!5> 2.eo. tzi'kier L'^. Kupier loco ro.oo. eerlliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König bcgiebt sich Ende Oktober zur Bera-stalrurrg von Jagden auf einige Zelt nach Sidullcnort. — Das fünfzigjährige Militäriubiläum Sr. Majestät des Königs wird nach Berordnung de» königlichen Kultusmini steriums in den höheren Schulen des Lande- dnrch einen Fest- atln» gefeiert. Frcigestellt ist dabei, ob die Feier für Sonntag, den 22. Oktober, den vorhergehenden oder den folgenden Tag an- gesetzt wird. — In den Kreisen der zu dem Könlgk. Sachs. Militärvewi»?- bmide gehörigen Militär- und Kriegerveieine hcrncht jetzt ein reges Lebe». Es gilt Vorbereitungen z» treffen z» der ivnrdigen »veicr des seltenen Festes dcs Mjährigen Militärdienst- Jnbiläiims Sr. Majestät des Königs Albert, ihres hohen Protektors., Tic Feier schließt sich im Rahme» des bereits tbeilweiie niitgetheilte» Programms ganz den vom Königlichen Kriegs-Minilterium entworfenen Bcranslalkimgen a». da dieselbe im Bcrein mit dem stehenden Heere statt- babcn wll. Bei der Ovation am Abend des Festtages, den 22. Oktober, die aus dem nach vielen Tausenden zählenden Fackel- nnd Lampion Zuge und daran schließender gesanglicher Huldigung anf dem Thcatcrvlatz bestehen wird, haben sowohl der JulinS- Lito-Bnnd. als der Elbgau-Sängcrbnnd. sonne der hiesige Lchrer- Gcsangvercin in beicitwilligstcr Weiie den Vortrag zweier eigens dazu coiiipoiiirlcii Lieder, wovon das erste von Herrn König!. Musikdirektor Jüngst. daS zweite von Herrn Eanlor Schöne bin- girt wird, ilbemommen. Der Zug selbst wird sich zusainmeiisctzcn ans de» Militärvcrcineii Dresden; und seiner Umgebung, sowie Tepnlglivncn aus dem ganzen Königreiche, und würde eine nie encichte Ausdehnung angenommen haben, wenn nicht die Pei nigung getroffen woidcn wäre, daß die Vereine der Provinz das Fett mit den ihnen iiahegclcgcncn Garnisonen z» feiern hätten. Erhöht wird anderericilS die Ovalion noch durch den freiwilligen Anichluß der Dresdner Bürgerschaft, seiner Innungen, Turn- und svnstiger Vereine. - Sc. Ezcellenzdcr diesseitige außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich bayrischen Hof, Wirkt. Geh. Rach und Kammerherr Freiherr von Fad»ire. ist von München hier angekommcn, um der morgen Abend 7 Uhr bevorstehenden Uebcisührnng der irdischen Hülle seine- Bruders, des KriegS- ministcrS Grasen Fabncc. in das Mausoleum In Albertstadt bei- znwohnrn. Das vefinirivc Programm für die'e Fetcr steht noch nicht fest, da heute erst der Entscheid Sr. Majestät des Königs, der früh 8 Uhr in Haltestelle Strrhlen aus Steiermark rintriflt, ringeholt werden muß. — Bezüglich der Vorschläge de- preußischen Ministers für Handel und Gewerbe, Frhrn. v. Berlepsch, für die Oraan Na tion dcs Handwerk- und für die Regelung de-Lehrlings- Wesen-faßte der Vorstand de- sächsischen JnnungSver- bandeS folgende Resolution: Der Sesommtvorstand des säch sischen JnrningsverbandeS (258 Innungen mit über IIMI Mit gliedern) erklärt, daß er ln den Vorschlägen de- preußischen Herrn .Haiidcl-ministers »eine Organisation des Handwerks und »eine Ncaelung d«S LehrlingSweirns'' nicht zu erkennen vermag, weil die rn sclmsiendcn neuen Institutionen den jetzt bestehenden Innungen in vielen Beziehungen weit nachstehen würden. Er erblickt in »lägen nicht > a>, Versuch, denselben für verfehlt und nutzlos siältcnd. — Der BorsitzendedeS BertiaueilSkonimission der Dresdner Kellner erläßt eine öfscntliche Erklärung, in der es zunächst heißt: »Am 15. August ds. I. trat eine Polizeiverordnung be züglich der.Damenbedienung'' in den Gnstwirthichastrn Dresden- Städten schon vor einigen Jahren!> , hat man von Seiten jener Gailwirthe alle Hebel in Bewegung geletzt, weil man glaubte, es wurde dies mal nicht so heiß gegcstcn werden, als wir es gekocht sei — doch sehr bald hat man gesehen, daß dies nicht der Fall sei, denn die Mehrzahl der Mirthe. welche infolge der betreffenden Verordnung männliche Bedienung angestcllt hatte», haben diese sehr »chnell wieder abgeschaftt »ns die »holden weiblichen', immer so »avpetitlich gekleideten Wesen' znrückgeliolt.' Es wird dann au» «in Bier lokal Bezug genommen, dessen Besitzer die »stinken sauberen berliner' nach einigen Wochen (circa 20 Tagen) wieder wrt'chickte, »trotzdem er ihnen monallich nur 10 Mk. Lohn laut Abmachung zu geben brauchte und für Kost und Logis nicht cinsznkoi hatte.' Dadurch habe der Besitzer deS Bierlokals bewiesen John Henry. Diese bat setzt das Schicksal tuigereicn in analogen Fällen erreicht. Crslcrcr iit zu 8 Monate» und Letzterer zu 7 Monaten Zuchthaus vernethkilt worden. Der Präsident hat ausdrücklich hervorqelioben. daß sich die Polizei rin Verdienst errungen habe, indem sie dieselben zum Wohl des allge meinen geschäftlichen Verkehrs dingtest gemacht hat. — Einen schönen Erfolg hat die von dem Präsidium de- König!. Säch'. MilitärvercinskimdeS zum Zwecke einer K önig A l bertsti s tnng aus Anlaß des Militärjubiläui.cs Sr Majestät ins Leben gcrnscne Sammlung von freiwilligen Beiträgen bereüs aufznweisen. Tie Sammlung hat bis setz! bereits 55.000 Mk. er geben. Zweck der Sristnng ist die llnteritützung von Sölmrn gedienter Solüalen zur Ausbildung in dem von ihnen gewählten Ber»>, im Besonderen für die. welche sich dem UnlerossizierSsiairde widmen wollen. — In der Perivn eines 22 Iabre allen ..Handarbeiters " S. von hier wurde vorgestern durch die Eriminalpolizei ein sogenannter EiiimictI> erdicb erlangt, der in letzter Zeit hier verschiedene Schlafstellen Vcriniclbcr d .durch empfindlich schädigte, daß er sich und Logis nicht ainz»komme» unter falschen Namen bei ilnicn cinmierliete und dann nach Ver- ^.» — - - -- - - - daß; Übung von Diebstählen wieder ans der Wohnung verschwand. A» diesen Vorschlägen nicht nur eine weitere Förderung der Zersetz ung de- Handwerk- und Kleingewerbe- und eine unverhüllte Ab sage an die Innungen für auch einen offenbaren s wesen» durch den Fortfall gedachten Vorrechte, und er verwahrt sich entschieden gegen die Annahme, daß die In Pflicht nicht getbor rlingS- deren Erhaltung und Aii-bau, sondern bezüglich d . . Innungen kn Ve-ug aus da» Lehrlingkweien ihre Pflicht nicht getbon oder nicht »u thun im Stande wiichn. Welle, kann fich der Verbandt-Vorfland »kt der Erklärung, daß de, Befähigungsnachweis »mit der geaeiiwär- tigen Gestaltung de» Erwerbsleben» uiwneinbnr sei' nicht «ln» »erstanden erklären, weil bl-ber schon die Angehörigen and«er dasselbe ohne .Dameiibrdicnung" »kein Bcdürsniß" (»m die Be zeichnung der Behörde für Konzessionen zn gebrauchen) sei. ja noch mehr, daß man das Lokal mir der »Damenbediennng' und nicht etiva der feineren Küche wegen aussnchc, und dies, heißt es wörtlich, schien uns geeignet, manche Fra», deren Ehemann dort verkehrt, stutzig zu machen. Aber nicht allein das eine Lokal ver diene die Animerksamkeit. sondern noch ungezählte Weinstuben, zweiter L fährt die Erklärung fort, »die in letzter Zeit hier wie Pilz: ans! Ordnung der Erde schössen, und von denen man sich die haarsträubendsten, Dinge in die Ohren raunt. Wenn wir nun gegen solche Mitz- stände kämpslcn. und noch kämpfen, so liegt es uns vollständig fern, die Kellnerinnen mit einem Male anS der Welt zn schaffen, jondcm nnler Kamps lichtet sich gegen solche Wirlhe. die ans Kosten dieser Mädchen ein behagliche- Dasein führen. Aber nicht allein die Kellnerinnen haben unter solch 'chimdiqcr Brzavlnngs- wriie ihrer Arbeit zu leiden, auch der größte Theil der iibciaen Angestellten im Gaslwirthsgcwcrbe, nanienilich die Kellner.' Die Erklärung schließt mit der Bitte, die Kellner in ihren Be strebungen zu unterstützen und den Wirlhen begreiflich zn macken, baß daS Publikum nicht mehr gesonnen sei. den Angestellten im Gastwirlh-gewccbe den Lohn in Form von Trinkaeld zu zahlen. Vielmehr solllcn dies in Zukunft die Wirthe selbst tbnn. — Infolge Abstellung einiger Mangel ta»n bekanntlich die Eröffnung der »cnen elektrisihen Straßcnliabnliiii'c der (englischen) SlraßendalnigeKilnhast vom Blaicwitzcr Bahnhof ans nach T o I k e w i tz - L a » b c g as! erst Mitte dieses Monacs cr- iolgcn. Wie schon bemerkt, ist die ge»;c An'age ei» "Weit der Firma O.L Kummer in Dresden, rcsp. sicht sie bclrcsis der S:roi:i- erzciigiing mit deren Fabrilstelle für elektrische Anlagen zn Nieder sedlitz oberirdisch i» Verbindung. Jri'olge der (wenigstens vor läufigen) Verweigerung des städtischen Gebietes konnte inan nicht die kürzeste Strecke der Bahnlinie eittlana der Tottewrtzcrstraße innehaltcii. sonder» es mußte durch Verlegung der Strecke entlang der Sndiront deS Tvlkewitzcr Frledhrnes ein Um weg von circa 1 Kilometer gemacht werden. Die Linie be rührt vom Pscrdcbahnbof ab nur ländliches Gebiet durch Blaiewitz. Guina, Seidnitz. Tollewitz und Laubcgast. ist eingleisig und mir 10 Weichen vcnchen und endet in Lanbcgast oberhalb des Gcmeiiideaustcs, nahe der Hährslclle. Gebaut worden sind die Wagen dieser elektrischen Linie in der Liebicbec ichc» Wagcnban Anstalt zu Dresden. Tic Uebcriiagung des elektrischen Kraft stroines uns die elegant und praktisch »nsgcstatlelen Wage» ge schieht durch eine nuirccht strebende Metallstange. an dcrc» oberen Ende eine größere Mcisiuqrollc angebracht ist, deren tiefer Einschnitt an dem Leitungsdraht yiiiglcitet. — AuS den amtliche» Bekanntmachungen. An meldungen zur nächsten Lsteransnabme in das Wettiner Gtiriinasinin werden von, 16. Oktober an bis zum Schlüsse des Schntialrrrs an allen Schultagen während der Sprechstunde» dcs Rektors. Vor mittags 10—11 Uhr, entgegengcnomnien. — Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleibt die Lvarkassenstcllc im Gewandhari'e Sonn abend, de» 1-t. Oktober geschlossen. — An den hiesigen städtischen VolkSichnlen sind theil» zn Ostern 1801. «Heils im Laine des Schul lahrrS 1801-95 eine Anzahl Hilislebrerstellen zu besetzen. Bewerber wollen ihre Gesuche ncvsl beglaubigten Ab'christen ihrer Zeug nisse spätestens bi- zum 28, Oktober an das städtische Schulamt hiersclbst (Nachhalls. I. Obergeschoß. Zimmer 39) cim'enben. — Wenn man im Allgemeinen sagen muß. daß man die Anf- rechterhciltnng der SomttagSrnhe von dem bescheidensten Pio- duktenhändler mit großer Strenge verlangt, ko ist eS unerklärlich, daß man das Schienen und Jagen am Sonntag und zwar während der Zeit de- Gottesdienstes ohne Weiteres gewähren läßt. In der Umgegend von Dresden und namentlich m der Gegend von Blascwitz-Stririen und Loichwitz hört man,etzt Sonntags schon von früh 6 Uhr an bis Nachmittag» daS Knallen der Jagd gewehre und anderer Geschosse sehr bäiisig und zwar nicht gerade zur Freude der dortigen Sommerbewohner, welche durch das Schießen sehr oft au» der erbaulichen VormittagS-Sonntag-nihe aufgefchreckt werden. Hiergegen ist ein behördliches Einschreiten unbedingt geboten. — Auch in diesem Iabre wird am 31. Oktober ein Wettrennen de» Großenhaine, Parforee-Jagd-Klnb» bei Kalk reuth stattsinden. — In dem Vorstand de- natlonalllbrralcn Vereins für das Königreich Sachsen sind seit der General-Versammlung vermöge Zuwahl eingetreten die Herren: LandtagSabgrocdneter Carl Eritwell. Annaberg. Dr. mrd. Pank Lochmann. Auerbach i. B-, Stadtrath Moritz Pohlen-, Leipzig. Kommerzienroth und Land« taasabgeordnetrr OSkar Preiblsch, Reichenau. Geh. Jnstlzrath or Dr. für. Adolf Schmidt. Leipzig. Handelskammer-Sekretär «lze, Dresden, und Handel-kaminrr-Präsidrnt Komme»- aul Waentig, Zittau. ! einer Stelle stahl er eine gute Ulir. an einer anderen Stelle 23 M. und eine ganze Menge Kleidungsstücke: bei einem Drillen penible er sogar einen Einbruch. Es sind il»n im Ganzen 5 solche Dieb stähle nachznweise». S. ist Sveeialist am diesem Oiebiete und wegen gleicher Testete schon mehnach »orbestrast. Heute ist Ncii'nond. nach R. Halb rin kritischer Tag Ordnung. Unter den diesjährigen elf lritischcn Tagen dieser nimmt er die dritte Stelle ein. ie S oziald einol raten verbreiteten gestern Vor- j mittag in der Anlonstndt ei»en Wahlanirnf ..an die Landtags- wäliler". der in Leipzig gedruckt und verlegt ist und vennnihllch gestern iin gainen Lande überall, dort zur Verbreitung gekommen ist. wo demnächst Laiidiagswalilcir statrznsinden haben. Der Aus ritt ist in der bekamnen gel'ä'sigcn Schreibweise abgeiaßt, enthält allerlei Lügen und Verdrehungen und wendet sich an die Hand werker und Kleinbauern. Unlc>t>cai»tcn und Arbeiter. — Bei einem hiesigen A l l wa a ren l> >irrd l er (and sich dieser Tage ein etwa 31 Jahre alter angeblicher Markthelwr ein. stiebie sich verschiedene Her:e» und Damciiklcidcr ans und bat schließlich nin die Erlanbni!;, dieselben mit in seine in der Nähe lrcnirdstch: Wodnnng nehmen zu dürfen, damit er sie seiner Frau zeigen löniic. Ta er eine» ganz glanl'hastcn Eindruck machte, io gab.der Händler ihm die Sachen mit. als er dann aber nicht wieder tarn, zog man Ertniidigniig ein und es stellte sich heraus, daß er unter der ange gebenen Adresse gar nicht wohnte. Er wird veimulhlich wieder auftauchen. — Ter Kaufmann »nd Stadtrath Herr Hugo Scharf in Leipzig hat der dortigen Gcwrrbctämmer. wie bereits theilivei'e mitgettieilk. folgende Vermächtnisse letztwillig anögeictzl. 1. 10.000 Mk. mit der Bestimmung, die Zinicn alljährlich a» dir, Söhne dortiger Handwerksmeister, die sich dem Fache ihrer Väter oder einem anveren Handwerke widmen wollen, zum Besuche des TageSsnrsns der städliichen Gewerbeschule anSznzahIcn. 2. 6000 Mk.. deren Zin>en zur Unterstützung würdiger und bedürftig?! Handwerks meister, bczw. deren Witlwcn und Waffen verwendet werde» «ollen. -- Als die Frau des SlraßenarbesterS Götz in EarlS keltz in der Nacht zum 7. d. M. die Petroleum-Lampe von oben ans- vlies. eirstodirlc das Petroleum und die Frau glich im Nn einer FenersSnlr. Laut schreiend vor Schmer; stürzte das nnglückUch- Weib ans die Straße und brannte lichterloh noch einige Zeit lang fort, da um so späte Stunde nicht gleich Hilie da war. Erst Tags darauf ward die Unglückliche vom Tode erlöst — Der .Pirn. An;.' schreibt: Im Anicklnß an »Niere gestrige Miltbeiinng betreffs der in Pratzschwitz angc- ichivommenen Kindeslcichc vermögen wir ans Grund der Ergib nisse der crsolgien Sektion und der davci slatlgcsüiidenen Er örterungen lirnic des- Weiteren rnitzutbeücn, dax der übngkns schon stark in Verwesung übergcgangenc Leichnam mit drni von der Putzmacherin Seiiert geborenen Kinde nicht idcnti'ch ist. — Tie König!. Krrirhauptmanmchait zn Zwickau hat dis- pcnsationkmriie genebmigl. daß im Stadtbezirk Z > chopan beim Handel mit Brot und weißen Backwaaren — jedoch mit Ansichi»!: der Konditonvaaren — die Beschäftigung von Gehilfc.i. Lehrlingen nnd "Arbeitern den ganzen Sonn- nnd Festtag stalisindc» kann — Am 5 ds. M. wurde rin an- Reichende rg gebürtiger Gewerl'lreibendcr ans einem Gelchästswcgc nach Bozdon von zwei Männern angeiallen. niedergeworien nnd beraubt. L.rotzdein der Beraubte nnd einige ihm zu .Hille eilende Männer die Räuber verfolgten, gelang es jenen doch, mit ihrer Beule nach dem Helle, zn tm Walde zu verschwinden. » — «^2) aul Ll zirnratb l Dre«»en. aia8. Lcroder. varsmcter von Lvliker wirgiii» vorm. kSI-I" ,W«l'Nr. 2,. «»««uroo« :> Il»r: 77.1 «IlNmcicr. I ^iiie««. «»r- icckicn: Heller, gderiiiomelroeai-l, „nid Skl-in«. lemverotur: pochstc 23 «r. Lärme, «iedrie-e ia 8r. Läcmc. Heiler. Südindoklmiii». Nallerftan» »er klde am ». Lcloder: I .l ccm. unter Null. T«fte«i,eschichte. Deutsches Reich. Die .Köln. Ztg." schreibt: ES befremdet in den Kreisen, welche den Gang der russischen Verhandlungen ver- dcr eben von einem folgen, nicht wenig, daß Herr v. Rottend»», langen Urlaub heimgekehrt ist. wieder ans Url hat Herr v. Rotlenbnra es dnrchacsetzt. daß Verhandlungen ln das Ressort des UntcrstaatssekretärS be amt- de» Innen, fallen sollten. Man durfte daraus schlicken, daß er selbst an den jetzt schwcbendm^Verhandlungen thetlnehmen werde. Statt ^ ^ der. ob mit Re ln den österrclchffcycn rverhanvtunaen verantwortlich aeui In keinem Falle ist diele Wahl vozn angethan. große Zuversicht g. der eben von einen' laub geht.. Bekanntlich iß die Handel-Vertrags- Ns . . ^ . . Hell ltt besten ist fü, ihn der Seheimratd Huber siibstttulr:. Reckt oder mit Unrecht, für die mißliebige Wendung icichsichen Verhandlungen verantwortlich gemacht wird.
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