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Dresdner Nachrichten : 27.12.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189312273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18931227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18931227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-12
- Tag1893-12-27
- Monat1893-12
- Jahr1893
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- Dresdner Nachrichten : 27.12.1893
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»««r»l«»t für P-Itt«. U»«rt>attu„. G«iiLüi,»r>ritrdl. VLr<kni>?ri»!. »remdenlis«. B«»ll,ft,kdi>dr vixrt»Iiä>,ili»M I »0. durch dl« Po!> Ä, »?b, im Ausland mit enltvr«ck«n-rm PutuuÄta,. Limadm« v«n Nnkündi-unarn: ll.vorm.«-? llbr«»«». Maatv vorm ii-llliir-ikitta,«. neuliadt ^ «dir ktoätia. » »ur a« »«ntaakn dt» n Utir!t>aidmltta»». . Dt« rwatvae «xuudrejle <w>»««dr»tzi»>«n> r»P'a.nrMa»- ta»t »d«r nn» ,t«s»n>>kn ra Pf». Nmrn» Stri» >tkt np«t > ,!<ilk « >«u»dtiuiiprii aus irr Put> .ge.ir « >p,z. in«»« vii'irüa« nur »1» Vviiiu«dr,ivlu»q launnkn netiuirn iämmtttche ...llr vkirnUIktunaSsiklleii an ffüaiad» «iiiartniiotkr r-chnst. lurle kein« Verdiiidludki». F»»r, spr» »1) st» tt» Zgr. LI. 88. Jahrflonq. Aufl. 56,00« Stück t, 27 P«»»P»«I> t», n, »>oa. »Lskrjsdrt»« a»n»ot1«. tt»«t»»fr»>» Nr»»,, » »1»t «UMNt»». t» r»»c«,»». Dresden, il-IliisiiülillK ^ u l ' l-8til!>oli— < ItnilÄtK, s < I*ortIIiU8 tt. (l. Mrk1liu.II« ^ ^ WallKtr. 8. ^ sclinvll rencl »ongsültig «luvast I Mettäkro l.vvcir8.p^7c»«7-6ö8^0 in 6önu77.> ^ t « I I « v vacir n.no^Io i'i.a^r. klrit^ävior N»1 >I>,^gIi-, UmM I'lillil. DraLÜv». 1 '»rni;pr.-^,k,I67. KerAilvImIler .-sl hsrnmärnono ». liiniler zxv^vn luiirst-» », »,«I»I««IN« ü v z» v« Ii»I t » »zx, nelclrer üain Körper eine iroriiilv Ilnltan»r Ir rtixst Ximir-I. jl-äl, »nä ldmäuzci^i - kill l Nllttuck. V- VromMnil»'. 8. Fernschrrlb- „nd Fernsprrch-Belichte. Meoizinalwesen im Königreich Dresden. Crcditreform-Veleine, Spruchsitzungen des LandeSversicher» Snchsen, Schulverwaltung des Stavtralhs, Brande von rungsamtes. .Frauenloh-, .Maiielblümcheii-, .Blaubart-. Aernschreib- «nd Aerusprech-Venchte. P r a g. Die unter dem Verdacht der Ermordung des Hand sand. Uni 10'/» Ul>r Nachts kamen die Mörder zu Kriz. mit wel chem sie am Sonntag Morgens verhaltet wurden. Krtz leugnet reine Mitschuld, wird jedoch als "Anstister bezeichnet. Um das Motiv zur Mordtliat befragt, erwiederten die Mörder, dir Rede deS Abgeordneten Herold habe ihre» Entschlich gereift. Paris. Drei Anarchisten, Namens Roussel, Vogt und Thikbout, wurde» am Montag verhaftet, Palermo. In Lercara fand gestern vor dein Bürgermeister amt eine Kundgebung statt. Die Demonstranten richteten gegen die Polizei einen Steinhagel und verwundeten viele Wachmänner, grissen auch die Trupven mit Steinen und Beilen an und ver nichten. dieselben z» entwaffne». Die Truppen naben Feuer. wo durch 4 Personen gelüdtet wurden. Schließlich wurde» die Tumultuanten auSeinandergetrieben. Madrid. Die streikenden Bäckergesellen tödtetcn einen Arbeiter, der sich dem Streik nicht angrschlossen hatte »nd ge- n'ether, mit der Polizei in Konflikt, was zu 19 Verhaftungen führte. Barcelona, Der Sinarchist Eirassol hat eingkslanden, die gegen den General Martine; EampoS und in dem Teatro Lire» verwendeten Orsini-Bonibrn angrferligt zu haben. Paris, tt Utir Ngchm.t Nrnte oo.as. tZtaliencr 14.05. Svailier 83.15. Vvriuaiesrti w.si, Tiirken 22.W, Turknloole W.ss, Otlomanbaiik eop.oo. staatstialm 842.Lv. yomvardcn 231.50. Riiliia. Oertliches und Lächsisches. — Der kürzlich zur Ausgabe gelangte ofsizielle Bericht über das Medizinaltvefen ini Königreich Lachsen aus das Jahr 1802 beschäftigt sich in seinem ersten Hauptabschnitte mit den ärztlichen und pharmaceutischrn Organen der Mcdizinalverwaltung. E'.ne Plenarsitzung des Landrsmedizinalkollegiums hat im Berichts- lahre nicht stattgesundcn. dagegen wurden 25 gewöhnliche Sitzun gen abgehalten, von deren BerathnngsnegenstSndrn 83 das öffent liche Gesundheitswesen und die öffentliche Gesundheitspflege be trafen. Bei dem Landeskollegium als Prüfungsbehörde haben im o„llsc des Jahres 9 Aerzte die slaatsärzUlche Prüfung mit Erfolg bestanden, 74 in der Kvnigl. Hraucnllinik zu Dresden auSgebtldete iKhrtöchter die Hebammrnprüfung. Die Zahl der den ärztlichen Kicisvcreinen angehorenden Mitglieder ist auf 1124 nugewachscn. Bon den Etvilärzien haben sich über 7SProz. an den Kreidvcreinen bctheiligt. Unter den Gegenfiänden von allgemeinerem Interesse, welche in den Sitzungen der ärztlichen Bezitksvcreine zur Berath- ung gelangten, ist die Hraae der Einführnng einer ärztlichen Dis ziplinargewalt »nd einer ärztlichen Standrsordnung zu nenne». Aach de», zweiten Abschnitt des Berichtes über das öffentliche Gesundheitswesen hat Lachsen vom Jahre 1887—91 eine üsahrtge Jahresrei'de von günstiger Mortalität ohne Unterbrechung gehabt. Bon grobem Interesse ist die Abnahme der Geburtenzahl un Jahre 1892, weiche im ganzen 1/ande einen Ausfall von 49ö2 lcvrnd- geborenen Kindern gegenüber der Zahl des VonahreS bedingt hat. Mch den Mittheilnngen über die Todesursachen ist die relative Sterblichkeit an Maseru im 1. Lebensjahre am größten, doppelt höher als tur den Durchschnitt der im 2. bis 6. Jahre stehenden Kinder. In der zweiten Halste der Schuljahre, wo die meisten Kinder schon durchseucht zu sein pflegen, ist die Wahrscheinlichkeit, an Masern zu sterben, eine io geringe geworden, das; erst auf UtOOOO Lebende selbst in ungünstigen Jahren nur 2 bis .1 Todes fälle an Matern kommen. Äehniich verhält sich der Keuchhusten: die Todesgefahr soricht sich fast nur Im 1. Lebensjahre aus, wäh rend im schulpflichtigen Alker, namentlich in der zweiten Halste desselben, nur noch äußerst selten ein Kind an Keuchhusten stirbt. Bei Scharlach und Diphtherie fällt der Schwerpunkt cril nach dem 1. Lebensjahre Die Wahncheiiilichkcit, an diesen Krankheiten zu sterben, ist tm 2. bis 0. Lebensiahre annähernd um das Dreifache größer gewesen als für das l. Lcbeasiahr. Während der Schul lahre bleibt sowohl beim Scharlach als auch bei der Diphtherie bie Stcrbegröße eine hohe, insbesondere gilt dies für die Diphtherie während des 7. HIS 10. Lebensjahres. Auch fallen beiden Krank heiten sortvaneriid einzelne Erwachsene namentlich bis zum 20. Jahre zum Ovter. Nach den weiteren Miltbeiinngen über die epidemischen Krankt,eiten hat die Diphtherie ezlensiv und intensiv erheblich zu» genommen. Die kleineren Hans- und Familien-Epidcmien waren zahlreicher und wie cs scheint die Gefahr der Uedertragung erhöht. In DreSbe» wurden mehrere Schulen und Pensionatr, auch zwei Seminare ani Zeit geschlossen und deSlnfistrt. In Bezug ans In fluenza scheint nach dem Bericht so viel erwiesen, daß die tiefer gelegenen Gegenden Sachsens früher befallen wurden als das Ge birge. Die Dauer der Epidemie kann ans 4 bis 9 Monate veran- fchlagt werden. Kinder im 1. bis 3. Lebensiahre sind meist oer- fchont geblieben. Als erwiesen darf ferner noch angesehen werden, daß der geringeren Ertcnsikät der vorjährige» Grippe-Epidemie eine größere Intensität parallel Hing: Die Anzahl der schwere» Fälle war häufiger. Fälle von asiatischer Cholera nennt der Be richt 2. Die Zahl der Civilärzte betrug am Schltisse bcs Jahres 1892: 1479, darunter r>5 Wund- und Zahnärzte. Die erheblichste Berinehrung an Arrztcn hat der Rcaicrungs: ezirk Dresden anszil- weiicn. nämlich l9. Die Zahl ler "Apotheken ist im Berichtsjahre auf 285 gestiegen, hat sich demgemäß nm 7 vermehrt. Der Be stand der Hebammen betrug am JahrcSschluß 1804, 2 mehr als im Boijahre. Die Anzahl der allgemeinen Krankenhäuser mlt öffent lichem Charakter betrug im Berichtsjahre 103. Der Gesammt- besland an Kranken der LandeSirrenanstalt zu Sonnenstcin belirf sich am 1. Januar 1892 n»f 587 Personen, 58 Personen höher als im Vorjahre. — Nach Uebernahme der Schulen der elnvrrleibten Vororte Strehlen und Stneicn unterstanden der unmittelbaren Schul verwaltung des StndlratheS >. I. 1892 52 städtische Schulen, darunter 6 höhere UnterrichtSanstaiten und 10 Fortbildungsschulen, der Aufsicht deö StadtrathcS 3 Privatschulen mit Gymnasial- und ReakNasseri, sowie der Auflicht des Rothes und des Konial. Bezirks- schulinspektorS 29 Schulen, darunter 6 katholl'che und 16 Prwat- schulcn; außerdem 24 kauimäuntsche und gewerbliche Schulen. In sämmllichrn städtisctun, öffentlichen Vereins» und Prlvatschulcn erhielten 28355 Knaben und 2o8»2 Mädchen, zusammen 49247 Schüler Unterricht in 1642 Klassen. Tie städtischen höheren Unterricht»- anstaltcn hotten 132 Learer. die Bürgerschulen 186. die BeztrlS- schulen 584; die höheren Staatsschnlcn 69 die privaten Schulen mit Gymnasial- und Rcalklasscn 51. die privaten Knnbenschnlen 32, die privaten Mädchenschulen 210. die Fortbildungsschulen 83. die ge werblichen und Fachschulen 294 Lehrer u. s. w. Das Anlagekapital sämmtllcher städtischer Schulen beziffert sich aus ll'/ü Millionen. Das Schulgeld beträgt sür 1 Schul« bei Gymnasial- und Real schulen jährlich 120 Mark, bet den Bürgerschulen 60 und 72 Mark, bei den BeztrkSschulen 7 Mark 30 Pfg. jährlich. Bei den höheren UnterrichlSanstalten werden 91 ganze und 158 halbe Freistelle» ge währt. bei den Volksschulen 5432 ganze und 347 halbe Freistellen. außerdem gab cS verschirdeneErmäßlgungen und Unterstützungen. Die Schulgeld - Reineinnahme betrug 736,l»00 Mark. Die Staats zuschüsse 184.000 Mk., die vielgenannte Schuldotatron l-18.000 Mk.. zusammen also 418,000 Mart. Die Gemeindezuschnssc z» de» höheren Anstalten beliefen sich a»f 328.000 Mark, zu den Volks schulen aus 1.840,000, zusammen auf 2,190,000 Mark. Davon er forderte die Kreuzschulc 71,000, das Wettiner Gymnasium 75.000. die DreikönigSschuie 81,000. die Annenschule 61,000, die höhere Töchterschule 24.000, die 10 Bürgerschulen 220,000. die 25 Bezirts- schulcn 1,289,000, dir Fortbildungsschulen 25,OG) Mark, der Aieth- ziuS beanspruchte .830,000 Mark. Wie Alles. Schul-. Schüler- und Lchrerzahl, Schulgeld - Befreiung davon und Staatszuschüsse tn Zunahme begriffen ist. so stieg auch der städtische Zuschuß zum Schulwesen um 150.000 Mark, wovon derjenige für die höheren Schulen reichlich '/» in Anspruch nahm. 1 Schüler kostet der Stadt an Zuschuß 121 Mark, am Wettiner Gvmnasium 193, an der TreikönlgSschule 191. an der "Annenschule 109, an der Bürger schule 38. an der Bezirksschule 50. an der Fortbildungsschule 12 Mark. In den Bürgerschulen kommen ans 1 Lehrer 41 Schüler, bei den BezlrkSschulen 46. In erster«» ist die Schülcrzahl, die aus I Lehrer kommt, um etwa '/§ Proz. gefallen, in letzteren um etwa V- Proz. gestiegen. Wo niedrere Bczirksschnlen zu einer Gruppe vereinigt sind, ist der durchschnittliche Klasseubestand erheblich höher als da. wo noch keine Gruppenbildung ist. In den Bürgerschulen llbcrwiegrn tn den unteren Klassen die Knaben, in den BerirkS- schulen die Mädchen, in der Geiammtziffer die Mädchen. Recht erfreulich ist es, daß die Schulverwaltung ans Anlegung eigener Schulgärten bedacht ist. um die für den Unterricht tn der Natur kunde erforderlichen Pflanzen selbst zu ziehen. Sie enthalten die bekanntesten einheimischen Bäume und die wichtigsten Wald-, Wiesen- und Kulturpflanzen und ermöglichen, das Keimen »nd Blühe», die Fruchtbildung nnd Reise in ihrer verichicdcncn Ent wickelung zu beobachten. Leider gestatteten es die örtlichen Verhält nisse bisher nur, an 3 Bürger« und 2 Bezirksichnlen solche Schul gärten in bescheidenem Maßsrabe nnzulegen. Tie Schulkinder werden dadurch aber auch mit verschiedenen Gartenarbeiten nnd der Pflege der Pflanzen und Blumen vertraut und gewinnen Freude uiid Liebe zur Natur. Das Verlangen der Schiiten nach solchen Schul gärten ist allgemein. Der Bericht des Sindtrathes Nake gedenkt noch mit Anerkennung der Ferien- und der Stadtkolonien (530 und 552 Kinder), der disentlichen Jugendspiele, de« HandsertigteilS- unterrtchtrS. der Suppenvertbeiliing durch den Verein gegen Armennotb u. s. w. Die Schntversäumnisse habe» sich erfreulicher, weise tnfvljze verbesserter Schulaufsicht vermindert und zwar be- Mittwoch, 27. Teelir. walteten Aemter dem Stadtcath Dr. Rate zu betrauen uns die Verwaltung des von ihm bisher geleiteten Schulamtes dem neu- gewählten Stndtrath Fischer zu übertragen. — Die Armenpsteger Sekretär Fischer, Schornsteinsegermeiirer Anders nnd Dekoration? matcr Gerbracht haben um Entlassung aus diesem "Amte nachge- sucht. Der Rath beschließt, diese» Gesucken zu entsprechen, nnd wählt dafür zu Arnienoflegern oen Kunst- und Haudelsgüctner Frendenberg, de» AmrSgerichtSrath Bermann und den Kaufmann Ebrich. — Abweichend von der Rathsvorlage haben die Stadtver ordneten der Vermehrung der Diflrlkiscirmenürzte um nur L statt 5 ziigestimmt. Der Rath läßt cs hierbei zur Zeit bewenden. — Uni zu verhüten, daß die Schulkinder vor den Schiilcingängen bis zu deren Oessnung aus der Straße warten und sich hierdurch bei kalter Jahreszeit der Erkältung anssetzcn, ist von den Stadtverordneten angeregt worden, die Bezirksschuten im Winterhnlbiahre bereits um halb 8 Uhr öffnen zu lassen. Dieser Anregung soll entsprochen werden. — Wohl selten ist einem neuen Sport ein so reges Interesse von allen Bevölkerungskreisen eutgcgengebracht worden, als dem Schnecschuhiauscn. Seine Geschichte greift weit in dir graue Vorzeit zurück. In "Norwegen, dem typischen^Lande des Schneeschuhes, wird in den ältesten Erzählungen und Sagen von Schneeschuhen berichtet. So sagt Snorrc Siurlassön von; den beiden Lappc«r. welche die Königin Gunlihd erzogen (ca. 920), .daß sie so tüchlig ans Schneeschuhen waren, daß ihnen nichts entwischen konnte, weder Mensch noch Thier.- Die Historia Nvrwcgiar (von ca. 120») sagt von de» Lappen: .Wenn sie umziehen, nehmen sie Zeile aus den Rückci ihre Ihre trugen sie 227 ganze nnd 12.000 hat weniger): es sind 705 Strafverfügung ergangen Auch bei den FortdildilngSsc! halbe Tage (11 und 44 Proz. en und 2981 Ermahnungen „ chulcn haben sich die Schut- versäumnisse reckt vermindert. — Oessentlicbe Stadtverordnetensitzung am 28' Deebr., '/B Uhr Abends. Berichte des Wahlausschusses über: die Besetzung der durch den Tod des Herrn Stadtrathes Kaufmann Wagner erledigten unbesoldeten Ralhsstellc, die Wahl von Armen pflegen« für den neiibegründkten 48. nnd 49.. >owte für den 19. und 40. Pflegerverein. die Vornahme einiger Ersatzwahlen für den Aus schuß zur Prüfung der Abgabenrefle — Berichte des Finanzaus schusses über den nächstjährigen HanShaltplan, die Pos. 8 die G!as- iabnkcn brtr. den nächstjährigen Hausbultpian, die Pos. 45a bis ä und 46. daS Stadtlrankenyaus. das Fiedler-Hans, das Ltadt-Jrren- und Stechenhaus nnd die Beiträge an einige Kasten und Vereine betr., daS Rückschreiben des Rothes, brtr. den Antrag der Stadt verordnet«! aus Erhöhung des Tnrisrs für die Arbeiten des Stadt, verincsstingöamtks die Bewilligung einer einmaligen Beihilfe an die Renten- und Pensionsanstalt für deutsche bildende Künstler in Weimar, die UnterhaltungSvoranschläge für die Schutgrnndstücke, das khemalige Waijrnbaiis-Grundstiick und die Klndcrbessenmgs- anstalt pro 1894. die Ausstattung der beim Leihamte nenbcgründete» Stelle eines zweiten Taxatorassistenten mit Pensionsberechtigung betr. — Berichte des Verwaltuuggaiisschiisses über die Bebauung des "Areals des vormaligen Jakobshospitals an der Ecke der "Annenstiaßc und der Straße .am See- mit einem Sladtbauie, den Verlaus der an der Südseite des Lutherplatzcs gelegenen städtischen Parzelle 467ä des Flurbuches für "Neu- und Antonttadl an den Glasermeister und Baugewerken Gustav Eduard Petersohn, die Deckung der aus die städtische Parzelle 429 an der Bautzncrstr. und aus die der Tiakonlsienanstalt gehörende Parzelle 423a entfallenden Anticgcrhritiäge zu den Kosten der Pflasterung und Beschleußung deS durch das Zusammentreffen der Forst-, der Radeberger- und der Schiüerstraße gebildeten Straßenkreuzes auf die Stadtkasse, die Herstellung einer interimistischen Wasserleitung nach dem Ge- mrindegrundstücke Löbtauerstraße 10 (Pumphäuschc»), dieZahlung einer Neben- und Nachenlschädigung an den Bauunternehmer Earl Edregott Heinrich in Löbtau au- Anlaß der Entcignuna seiner Parzelle lllOu (Bahnhossbanten". — Berichte deS RechisanstchusseS über die Abänderung deS mit der Düngneivortgesellschast abge schlossenen Vertrages namentlich rücksicht/ich der Höhe der Räumunasgebüvren nnd der Kündigung und Lösung des Vertrags- verhältnisscS, de» Abschluß eines Vertrages mit dem Frauenvereine tn Vorstadt Striesen wegen fernerer Belastung der Leitung der Kinderbewahranstalt, wegen fernerer Ueberlatiung der bisherigen "AnitaltSräume in dem Gemcindegrundslücke Wormierstraße 19 und wegen Gewährung ein« Beihilfe von 12>» Mk. jährlich, den Ab schluß eines Vertrages mit dem Slaotssiskus wegen Uebernahine derjenigen Strecken der fiskalischen Drcsden-Bautzncr und der DreSden-Kamenzrr Landstraße in städtisches Eigen Ihum und in städtische Unterhaltung, tvelche seinerzeit bei Beschleußung des Areals oberhalb des städtischen Wasserwerkes bchnsS Sicherung desselben vor Verunreinigungen mit in Frage gekommen waren. — Bericht des Vorstehers über die Thätigkeit des Kollegiums und seiner Ausschüsse im ablansenden Geschäftsjahre, den Antrag der Stadtverordneten Heimbold und Genossen, den Rath zu ersuchen, bei der Aönial. Polizeidirektion anzusragrn, ob bez. aus Grund welcher gesetzlichen Bestimmung die Pollzelorgane angewiesen seien, bet Insulten in ösfeiitlichrn Lokalen ». s. w. dem Beleidigten bchiifS Feststellung der Personalien deS Beleidigers den Beistand zu versagen. — ÄuS der Gesammtrathssitzung vom 19. d. M. Der Rath beschließt, dem nengcwählten Stadlrath Tr. Teichmann das Gewcrbeamt, das Gewerbegericht »nd voiläafig auch die Leitung der Mllitürdiknslangclrgcnkctten sowie de« OuarlieramieS, dafür dem Stadlrath Geier die Leitung des jetzt von dem Vor stande des ArmcnamteS uittverwnltrten Kronleiivsleg- und StifiS- aintrs zu übertragen, mit der Leitung des VcrfassimaSamtkS, sowie der übrigen von dem verstorbenen Stadtrath Siabowski vcr- lte aus den Rücken, beseitigen lange, hölzerne Schienen S' unter Ihre Füße und eilen schneller als die Vögel über den Schnee ^ und die Berge dahin.- Ebenso sagt um dieselbe Zeit Sazo von den Lappen, .daß sie während der Jagd aus krummacbogenen A Hölzern über die schnecbedecklen Berge dahrneilen" :c. Schon in «-» dem vor 610 Jahren verfaßten .Königsspiegel- heißt es, daß ein Mann, der nicht schneller zu Fuß ist als ein anderer, sobald er ^ nur 7 bis 8 Ellen lange dünne Bretter unter seine Füße bindet, Vögel im Fluge oder die schnellsten Windhunde und Remitiere im Lause überholt, welch Letztere d»ch dopvrit so schnell lausen können <D als ein Hirsch. Heute ist der Schneeschuh in ganz Norwegen ein- ^ gestihrt, vom Nordkap bis zur Südspitze. Man nimmt an, daß ^ ein ausdauernder Ski-Läufer pro Tag durchschnittlich 100 Kilo- meter zunicklegt. Der längste Distoiizlaiif. der je in Norwegen. ^ abqehaltcn wurde, fand im Jahre 1888^bci Ehristiania stall. Der Sieger legte die 50 Kilometer in 4 Llnndca und 19ste Minute rr zurück. Die beste Probe der Verwcndbartclt der Schneeschuhe zu ^ langen Fahrten hat aber Fridtjof Nansen, der sich gegenwärtig . aus einer Nordpolsahrt befindet, geliefert, indem er i» jechsivöchenl- sicher Fahrt Grönland burchauertc, eine Reste, die nur dnich die Benutzung von Schneeschuhen möglich war. Aber auch wir Deutsche» rühren uns. So hat man schon rm vorigen Winter von '§ Schneeichnhvarlicen nnd sogar Wettläuien ini Schwarzmald, den ^ banrischen Alpen, Thüringen und nuferem iachistchcn Erzgebirge « gehört und gelesen. Laß ver Schneeschuh bei imicrem deutjchcir Militär eingeiührt ist, ist eine bekannte Thatsache. Einige Mcerancr Herren beabsichtigen rm Januar 1894 einen Dsttanzlau« ans Schnee schuhen zu unternehmen. Die Strecke ist Mecrane-Wien-Mecrane. Hin soll der Weg über Hof, Bayreuth. Nürnberg. Rcgensburg. Passau, Liuz. St. Pölten gehen und zurück über BndweiS. Pilsen Marienbnd. Eg«. Adorf. Planen und Zwickau. Gewiß ein kühnes Unternehmen. Welch einen großartigen Reiz bas Scdnreschuhlaufen besitzt, kann sich nur Derjenige vorstellen. welcher schon öfter die herrlichen Winkeriandschasten bewundern konnte. Wir rufen deshalb Jedem, namentlich den jüngeren und worliiebenden Leuten zu: .Aus in die herrliche Winierlaiidschaft hinaus, schnallt die Schnee schuhe an, und Ihr werdet uns bald eingcstehen, daß rm Winter fein Sport dem Schneeichnhsport gleichtvmmt." Das einzig beste Hol? zu Schneeschuhen ist die (Ache, welche sehr zäh und scsi rfi und sich dabei schwer verzieht. Ein verzogener Schneeschuh ist nicht mehr zu gebrauchen. Die erste deutsche Schiieeschnhfabril von Richard Busch in Dresden. Friedrichstrnße "Nr. ll, hat nicht nur an Höfe und höchste Herrichasren bereits dergl. geliefert, sondern auch schon viele Spartsvercine und Private mit Schneeschuhen bester Ouaiität ausgestattet. Die Firma ist bereits «n Paris, London. Sofia. Hamburg. Stuttgart, in mehreren dcukichen Städten und vielen Platzen des Erzgebriges durch Handelshäuser vertreten. Herr Busch. leibst ein tüchtiger Schncc'chiihlüiiser und Sportsmann, versend« seine Prospekte an Jedermann gratis. Auch ist durch die>e Firma daS interessante Merkchen: .Das Schnceichuhlaitsen und seine Verwendung für Jagd, Sport nnd Verkehr" gegen Ein senduag von 1,10 Mk. franco zu beziehen. Scir noch nicht langer Zeit werden in besagter Fabrik auch die neuesten Winter,portartikcr geliefert, z. V. Rcnnwvlsc und jede Alt von Sportschlitten «chncelchnhe von ff. Eichenholz (Telemark-Typus) kosten mit Stock und ausführlich« Anleitung 16 Mk, Rcunwölse vom best«! Eichenvolz (sehr leicht und da »«da ft) tosten mit je 2 Stück fürieven Fuß versteUbarc Eishacken (System Busch) 24 Mb — Gar nicht so uninteressant liest sich, was der städtische Branddirektor Thomas über die Brände in Dresden be richtet. Darnach hat es im Jahre 1892 480 Mal gebrannt. 92 Mai mehr als 1891: anßerdem gab eS noch 7 kalte Blitzschläge. Die meisten Brände (58 und 57) ereigneten sich im November nnd De ccmbcr, die wenigsten (22 nnd 231 (in September und Juli; ferner fanden die meisten Brände Abends zwischen 6 und 8 Uhr, über haupt Nachmittags, statt, die wenigsten in den frühen Morgen- und den Vormittagsstunden. Dienstags und Sonnabends brannte es gm häufigsten «71 und 70 Mai), Freitags und Sonntags am wenigsten (58 und 52 Mai): ans dicAntonitadt und dicPstnaischc Borsladt kamen die meisten Brande (61 nnd 59). ans Str-cien und die beiden Leipziger Vorstädte die wentgsten, 9. 9 nnd 1!. Fahr lässiges Umgeben mit Feuer und Licht verulsachie 70, Umwerfen nnd Herablassen von brennenden Lampen. Lichtern nnd Cbrist- bttiimrn 40, Berührung von Gardinen, Betten ii»d dergl. mit brennenden Lampen Lichter», Kachapparalen »nd Cigarren 35. Wcgwcrfen von Cigor.cn. Streichhölzern nnd Hobelipanen 34 Brände Nlatmitt wurde die Feuerwehr 237 Mal in der Stadt und zwar 186 Mal zu wirklichen und 48 Mal zu mutbmaßlichen Bränden, 34 Mal für das Land, daninter 5 Mal blind. Von den 186 Bränden in der S.'adt fand die Feuerwehr bei ihrem Eiulreffen 83 bereits gelöscht vor, in 51 Fällen blieben ihr die Aöiiinmiingsarbeiten, in 29 Fällen das sofortige Abrücken. Bei 103 Bränden kam sic i» Thätigkeit bis zur Stäike von 53 Mann. Bei süinmtlichcn Bränden und blinden Alarmen kam die Jcuertoebr 4703 Stunden in Thätigkeit. Au Wasser wurden 214 Kiibilmetcr verbrauch!: die Spritzen wurden nur 9 Mal in der Stadt lind 5 Mal ans dem Lanoc verwendet: doch rückten vollständige Löichzüge in 158 Bränden und bei 42 blinde» Alarmen aus: dabei legten die Feucrwehrgcschüra 1760 Kilometer zurück. Verunglückt sind 6 Feuerwehrleute, außer- W
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