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Dresdner Nachrichten : 16.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188804164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-16
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.04.1888
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immer schlimmer wird. Da dl« Muttn «lttevot kst, f» betreffende« Mädchen durch Hille an»«, Menschen in einer nntergedracht weide». um da- alte Leide» abzuh lfen?" - »velche machte Klinik ^ ^ , Lkivndcrr' Heilnnstalle» zur Ausnahme tür miltellase Ohreukrankr. d. li. Ohrentlmike» gicbt e« nur an kinzelttc» gröknre» Univeisitü- tr» > B. in Wie». D»> selbst Leipzig eine sulche Anstalt nicht be st»,i, so müssten Sie entweder durch et» Zengiuß JH>esAizteS eine unenigcltiiche Aniualnne am der chirnrgische» Univkrsitäisklinik ver mitteln laste» vder Sie »»übten da« K»>d hier t» Dresden i» Prl- patpflege »nicrb>inge» und zugleich die unentgeltliche Ohrenpolikli- Ulk, Zi»g»nusvtatz. l«lnch.n» lassen. "» Erika. Veilchen und Schneeglöckchen. Drei Mache» stad wir hübsch »»d klein, — Wie wollten gern r»n Männlein sie»'»! — Wir sind geinüthlich, i»ng an Jahren. — Auch in der Wiilliichast wvhle»sahrr». - Wir können tanzen, spielen, stnac». — Erzählen von manch' schonen Dinaen. — Gewig wär Mancher uns auch hold. — Doch fehlt uns leider ach das Hold — Doch lebt manch' Paar auch ohne dies — So glücklich, wie im Paradies. — D»>»n lieber Schnürte^ wir saugen wir'« an. — Daß wrr bekommen eine» Manns - Sv einer von der Eisenbahn. — Dcr wör' io recht für »niern Plan. — Doch verlchmäb'n wir auch Andern n>cbt. — Wenn er »nr bat ein hübsch Geliebt, — E»> guie« Herz, rui stob Ärmlich, — Und nicht auf groben Reichihm» j»rbt, - f — Da Jbr noch jung an Jahren leid, — So bat eS mit dem Ficien Zeit; — Ihr liebet zwar die Fixigkeit. — Jndeß, ich eath' Euch, seo gcicheidt: — TaS Recken nut der Eisenbahn — Hm Vielen schon nicht gut gcthnn: — Doch reist Ihr mit '»er» Eisenbahner — Dann denkt noch einmal an de» Mahner; — Fix »niniit er sich rill Dlenstbillet — Und pseift Euch ... eh' Ihr'« dealt. . . V'let! »*» Ilse 3t. und Frieda H. „Zwei jnnge. lustige Mäd chen. echte D>esdne»>nnen. biiten Dich höstichst uni Aufklärung über de» Sn»i solaendrn Inserats in einem b>rnge» Blatte: Ei» un- vechcnathelcr Lehirr sacht ein Familieillvgis! Ta an« nun ein nn- veihenaiheter L-Heer bisher immer em gewisses J»te,esse eingrslößt hat. so kanast Tu Dir wvbl denken, daß obige 2Iiiiivnce »»s ie Ani- nierlsainkeit in hohem Grude erregte. Leider sind nie tauber in Slrcil ge>athe»! Die Eine meint, es sei em Witz, doch die Antne ni nmt es enger? — Was Ihr wollt, weih ich schon ! Eine klcinc Heirath-spekillativii ? Macht mir nur leine» 3 tauch in die st »che! .".Nein-. Antwort, Holland. Staatsvaviere betresse»-: Mündliche Rücksprmhe bester. Die Adresse, an welche Sir »ich dann zu wende» haue», konnten Cie am der 'Redaktion erlabre». »*. Patriot, n. „Wann ist die verstorbene Kö» gin Marie gcbo>en?" - 1805 am 17. Januar. Adler, Dittcr« ba ch. 1s „Nach lvem ,st die Slepha- niensiraße i» Dresden benannt ? 2) Wird dus Wort „Versandt" nach -er neuen OttM'giaphie nur mit weichem d geschrieben? 3s WaS haben rn Ihrem Platte rmter Clieichiießnngeii die Ziffern: I. 2. 3 4. 5. «>. re. zu bedeuten t" — l) P>»a»nt wurde die Straße im Jahre >876; ob zm» Namen eine bestimmte Dame Pathe ge stand, n, ist nicht bestiiliiiit zu sage». Es soll der Ätaincri ierskühc- ren Arenli» scheu» gewählt worbe» sein; 2) Ja; 3) das Datum der Ehelillieniiiig. Restaurant Kiesel. Freiberg i. S. „Was mag wohl dcr Uigrurrd sein, bah säst alle niechamsche» Werke sich von links nach rechts bewegen ?" — Die vorherrschende Neigung ver Meaiche». die meiste Aibeil und körpeiliche Dhaugkeil mit der rechte» Hand anchl'nhren und lviurt z. P. bei den Kaffeemühlen die Bewegung von lusts »ach rechts am B guemsle» zu staden. »'» G F. „In einer Januar-Nnmmer Ihres geschätzten WalieS ichricben Sie vor« dem «rohen K» he», ivelebrr s. Z. bei ^erthairi gebacken wr'iden ist. Haben denn d rmalS dre Leute kerne Bulier und keine» Zocker dazu genommen? — Bon verwendeter Balbr, d sgleirhe» Zucker meldet die Lagerchionik von Zeithain- Nadvloih (1730s nichts, tiideß iviid Beides nicht gefehlt h rben ! A rr o ». Gvrbi tz. „Wie koiiunt es, -a>; die rneisten Osts- richler der Amtsgerichte Dresden und Döhlen für das Anc-snlien einer geduurien Todesanzeige, was höchstrns 5 Ac'iauien Zeit bean- spencht. 50 Psg. bis l Mt. verlangen, während in Gocbrh 3 Mark begib» werd.n müsstn. Eine gleichmäßige Reaulirnng ieitens der vorarnegten Behörden wäre lehr wumchenswerth?" — Erne Taxe exriurl »rcht. Tie Höhe der Gebühr kann vom zuständigen Amts- grri'hr scslgeicht werden. In der Gebühr von 3 Mk. werden wohl noch ande e Besorgungen mit inbegriffen lern. .*« Naisioneur. l) 26as heißt um Himmels Willen „vrbi e-t mbi"? 2) Urid w>e steht es mit Ei>ce und Kirke? Die allen Gleichen hatte» kein C. Tvrrche» -rekelbrn »rin Kirke ober Zrize?" — 1) Orb.« lrerszt »» Latciiiiiche» dcr Erdkreis und urbs dre Lta-t, 2^ Dre Griechen tvrachen und ichristien Kirke I MölI, B » nzla ». ^.Jch möchte mit meiner Familie nach Tr.sde» zielirni. Enipsehleir Sie das Schweizer Viertel oder die Gegend in der Nähe deS G'oße» Gartens zm» Aukius eines Villeiiarniidstucks?" — Das kommt lehr aus Ihre» Geldbeutel an. De Villen beim Groben Garten sind zicinlich hoch im Preise. GciUi.d sind beide Gegenteil. K n n st srci » d i» Pesterwi lz. „Wornm stnn denn in den ielstc» Wiiilern un grobe den iclz'gen langen Schiiceiviiikcr die vier gmdgcn Figuren on der Bulstheii Terrasse »ich mehr unge deckt worn? Ericht hannnersch Gnld nur io drong ktitichk, dag m r stopp »n Peene >ii,d unnersehciden knuiite, un nn wernic gor »ich naM iiigedlcki. N», lieber Freind Schnörke, worum denne? tn, M da» Nebrrtzklngen niisgleblgsten Gebrauch d auch in Pieuken. Aus ngen de-Masttkls gestatt«^ sie machen auch den inch darwn. So viel mir bekannt, geich'kht dies . ^ ihen. Auf die weitere Frage, ob diese Vorschrift als schön nud militärisch auSinlegen, ist nicht näher rtnzngeben. da es hier nicht am Orte ist, >nil,täiiiche Bestimmungen uud Einrichtun gen zu kiitlslren. »"»Guter Freund. „Gern macht; ich Dir einmal eine rechte Freude, alte» Br eskaslen-Ha»-. Kannst Du mir nicht an- heiiten. waS wohl am meisten Dein Begchr wäre?" - Ich bitte ,un weiter nichts, als den lieben Gott um Gesundheit und verlange mit N. Slegwnit: „Vom Freunde die Treue. — Vom Weilen den Nach. Vom Sünder die Rene. — Vom Heiden dir Thnt. Vom Dichter Gesänge. — Vom Maler ein Bstd, Vom Hnriner dir Klange. — Vom Jäger das Wild. De» Wein von den Neben. - Den Stuhm von der Kunst. Vom Feiude da« Lebe». — Vom Glück seine Gunst. Vom Frühling die Triebe. — Vom Zauber den Stab. Von der Schöne» die Liebe. — Von der Erde ein Grab. Vom Himmel, de», blauen — Das Eristhcil des Lichts. Von Schwarzen und Schlaue» — Begehre ich nichts." , "» Watter Kra >iz. Ba » str „Ist es wahr, daß es i» der Armee auch Soldaten girbt, welche links schieben. Hätte ein innger Mann, welcher links schieben mutz, Aussichten, Soldat zu werden, wenn rr sich freiwillig stellt?" — Ja und nochmals ja. »"»Hotel Matz, Döbeln. I) „Ist ein Unterschied zu machen zwbchen Genrralseldmarschall und Feldma,schall?" — iNriii.) — 2) „Steht Moltke in gleichem Militärische», Nange mil anderen?" -- (Igst — 3) „Welche sind jetzt Dentschianv Fcld- marichälle oder Genrralleldi»ar>ckälle?" - (Der sta,sei Friedrich l . König Albert von Sach>en. Gras v. Moltke, Graf v. Biiiinenthal.) — 4) „Welchen militärischen Rang nimmt Bismarck ein?" — (Ten eines Generals der Kavallerie.) ,*» H. S.. Pretzschendorf. „Steht in dcr katholischen Hvikilche Tag und Nacht ein Mililärpaiten?" — I» der Kirche selbst nicht, nur auf dem Verbindnilgsaange vom Schiob zur Kirche steht ei» Kosten. weil? »*» B. Ott o. „Wenn ein Fahrgast ans dcr Eisciibahn er» Biklri bis zu einer gewissen Station löst und rs vortäme, dag der selbe eine oder zwei Skaitviicii weiiec fahren wuide: Kann dann der Passagier blos zur doppelte» Zahlung »vchmalS gezwungen werden, vder folgt hieraus noch OrdnnngSstuife?" - Nach dem Betc>epr-Nelgeinriit wird der doppelte Betrag des hinierjogene» Fahrgelde«, mindestens aber der Betrag von 0 Mk. ergaben. Da neben liegt aber auch noch die Möglichkeit trwiincüce Bestrafung wegen Pekings. ^ »*. AlterA b „Ist die dreipro». Nente. welche »um in das Sianlsschiildenkassenbiich eiitticigen lügt und seine Zmieii davon bekommt, im Falle eines Kei gcö sicher?" — Nach meiuchlichem Wisse»: Ja! N a t » r fre » ii d e, Hainichen. „Bei einem jüngst hier gelahrten Thema über Gewitter wurde behauptet, datz soge nannte kalte Schläge nicht züadelen. Dahingegen herrschte ans der »ndereii Seite die Ansicht, dag jeder Blitz die Macht besähe, ;n zünde». Wer hat Recht ? Fährt auch der Blitz ans offener See in s Wasser?" — Jeder Blitz, worunter aber der sogenannte Z>ck> zackblitz und der Kngclblitz znicht das Wetterleuchten) z» verstehen ist. hat die Eiaenschast, zu zünde», je nacdsei» ce aas ca!;ünüba>e Gegenstände sieh jhnlrstet. Der Bi g schlägt aber sehr oit in die Erde mit feuchtem Unteearund. und dies »ca»! mia im Voiksmimde einen „kästen Schlag". Da die Feuchtigkeit viel Anziehungs»»» i die dniimie» Telpci iur die Elcclr,eilal besitzt, so entladet steh der Blitz auch viclmal mi Waste-, .*» E. D,. Hamburg, Antwort: Ein Billet von Dresden nach Haiiibnrg kostet dritter Klasse über Näderan-Berlin 22 Mk. 8't Pig. Eine Fahrt im Haien zur Besichtigung der grogen Schiffe ist schon möglich, aber in ein paar Stunden werden Sie da nicht 'erlig. In Altona aiebt es lehr hübsche Evncert-Lokale. wenn auch nicht ani gleicher Höhe, wie un'ere Gewerbehaus-Eonceste. Das beste Opern Neben»» bi-stet das Siadtrhcater unler Polliai. *»* Th, Sch.. Mrihcn, Sludire doch mal Dem.» Vnes- kaslcn vom 7, Februar UBl, da lieht schon Dresdner Physivanomie - Ennvnrs von einem Brieikaslen vom ö. Illpril d. I.) ivie folgt: 4T trieb da» Mitleid; och die meisten. Neugier und riicael, enwstndend. ersannen Mittel, da« edle Gefühl abzuschwächen. j» vlesem Zir ' ---- - - < - - - chlenen. ^ Zwecke nöthigte man ihm eine Fori» au> Die Frauen und 4-crrr» Spatzen gründete» WohlthäiigkeltSvereine. Keiner durste Gaben nach eigener Waiil wenden, keiner durste den Patronessen und Vvistän- den mit einem Sche>slet» ziivorkoimneii. So vergliig»« Tage, für die mit dem Elend kämpfenden Spatzen Ewigkeiten und noch war nichts von Brdcutnnq geschehe». Da fiel einer Svätzln, d»e mit Amieln und andcren Suigvöge!» znweiien Verkehr pflog, rin. ganz nach dem Vorbilde der Menschen. Coner>te und sonsistw Fesliichlrilen zuver- anstalle» und den E>lö», der in Bro>a»«e», Surblskörner» und wir das Svatzensutter anberdcm keiht, bestehen sollte, den Nolhleidrn- den zu »chickcn. Du liebe Zeit! Wie weit reicht ein Spatzenver- sland. Wenn wir Vereine m'S Lebe» rufen, !o beseelt u»S doch die reinste Nächstenliebe. We> von all' den weiblichen und männliche» Äercinsinitgliedern beabsichtigte auch nur einen Augenblick persön lichen Voilheil. Sie sichle» sich ja beinahe gekränkt, sobald der Name deS Einen oder Andern rühmend in dcr Zeitung erwähnt oder ein besonders lieroorragendcr Genosse durch ein öffentliches Ehrenzeichen geschmückt wiid. Bescheidenheit ist unser moderner Vereinswaiilspnich und festes Zusammenhalten in Freud und Leid. Solche Grundsätze kann man von Spatzen nicht verlangen, zumal da dieselben vor noch nicht langer Zeit üi den Naubthieien zählten. Allein etwas menschliche Civ>l>sakioii bnmc das graue^Völkchen all mählich annehmen, ES drängt sich ja überall em. Sie Heu wir am Fenster und vlstlosophire» über den Wechsel der Witterung, so ichrcit aewck ein lecker Lp >tz 'eine Weisheit dazwischen; gehen wir ous der Straße, flattern die Spatzen rechts und lmkS und erlauschen unser Vochabe». Kurt, die Spatzen könnte» gebildeter sein, wenn sie wollten. Ihre schlichte Kleidung lhnt nichts zur Sache, die ver- jrihr man gern, aber, aber die innere Beschaffenheit, der Charakter stößt ab. Wodurch, ist schnell bewiesen. - - Die Spatzen planten also allerlci Vergnügungen zu Gunsten dcr Ammih. An Einigkeit, wie bei uns, war natürlich keinen Moment zu denken. Der eine Spatz fand eine Amiel beieit, die besten ihrer Lieder zu singen, der zwestc meinte, cs müsse mindestens eme sstaststiaall gewonnen werden -er dritte wünschte rmcn bnnlschillerndcn Papagei heriiizuzichen. -er vierte einen Knknk. ve^snnfle und sechste ein Hc^r inminendec »*«. Wettende, Stolpe», „Sind die Schießscharten .. . , . bei den givßicn Fcslnngen Denlichlands nach innen oder nach außen nnv vrummcnder Kaier. Mit emcm Wort, die Gcschmacksiichtimg — Nach außen? - . .... - . - . - - ^ ^ der snisteinagciiicue Balle (siehe letzten Die sempcramenle: ennse Diehc cniol a Tcnkmol setzen, das werd zugedeckk. damit Tn eeehl lange ichcene bleibst." — Die Vergnidnng is >'o dicke, dos kee Wasser »i -u>ch,)iht. E Dcnkmvi snr mirche? D» grüße GiNe, >vc»i> se jeden sulche» Schnörteisritzen e Denkmvl setze» wallten, -o keiiut mee vnr Tcnkmälem gar n> niehr träten! »*« I.. ONeihen, ^Jch habe mir dieser Tage ein Zwei- rad gelanit und nur dazu einen Anzug geschafft, welcher zu'ällig d eselbe Farbe hat, »ne die emes hiesigen Äkadiahrer-Kinhs. aller- diiigs ohne Kinhzrichen. Kann mrc »nn ein Mitglied ans diesen' Veici» die Tragniigdieier Faibc verbieten vdei nicht?" — Nimmermehr! ."»Junge Kellneri n. „Ich bi» seit kurzer Zeit Kellne rin, svtgl ch de» Güsten beim Ueberziehei-Anzielie» behilflich Alle Herren, junge wie ältere, lasst» sich gern helien, dvcki die militäri- slbe» Nicht, sie gehen allemal, aver aned Alle, schnell vvn de, Seite m-d ziciicn sich den Mantel wibst an. Wie svll ich das deute» ? Sä nkt sich's den» sne's Militär nicht, daß ste sich helien lassen? Bckie bat) um Antwort, ich will mich nicht gern aufdringlich machen." — Die Herren Militärs sind stets kurz und knapp i» ihre» Bewegungen und haben die weibliche Umarmung vv» der Rückseite nicht gern Ihr icrd auch manchnial schreckliche Pumpel-Liele» und mehr« io lange, daß man sich l-cber selber bedient. »*. A b. M. „Mein Freund behauptet, alle Sorten Pilze psianzrn sich durch Samen fort, wel her sich m der »liieren Sihm»- stääie beiände; ick behaupte dagegen, daß Pilze »nr irgend ei» Frnchligleit'ausstvß der Erde sind und sieb nicht durch Samen wit- pslanrcn. Könne» Champignons >m Znniner gezogen werden?" — Wo nichts ist, kann mchiS werde». Wohl gleist es Pilze, die sicht bare Lame» zeige», wie der Berkerpilz. aber alle PiizaNen pflanzen sieb drrrch die sogenannten Mucciien vdec Spo>en, auch Pilzesginen, Prtjkeinie aertanrrt, iarck. Vor manchen Arte» sind die Sporen so sein gegliedert, daß sie der Wind ia trockenem Zustande sortsnhre» kann, nnd kommen sie dann a»i Platze, wo für ihre Wucherung die geeignete Gelegenheit geböte» wird, so gehl dieselbe in aceigneicr Weile vor sich. Champignons kann man in einer Kiste leicht in Wohnräumen ziehen, doch durste dies für die Zimmer, deren Die- lc» nnd Möbel nicht vv» Vmlheii sein, da die Mheelien »> Ver bindung mit bedingler ivrtge'ctztcr Feuchtigkeit alles Heizwert zer- siö>ea und vernichten. Hat man einen >va»»en und trockene» K-iter, so ist das schon anders, aber inunerhi» sind Wohngebäude von dergleichen Kaltinen scrnznhalte», denn nur zu leicht entstehe» obengenannte Ueheiilündc. Wer sich Pilze ziehen will, kanie sich schnstliche Anleitungen dazu, trage aber nebenbei enie» alte», e>- sahieiieo Gärtner, damit nicht unnöthiges Geld weggeworsen wird, »"» Schwan, Pania. An weichem Tage geschah dcr Uebestall dcr Jraiictireurs bei Etrepagny, und welche sächsische Tnlppe war die ungearifsene, bez. ivciche Oistziere sind dabei ge säte» ?" — Am 3». Navember 1870. Totst war Hauvlmann v, E'iinedel des Leib Grc».-3i'cginients, verwundet Lcuinniit v, Pvscrn, v, Straleicheii», Einj.-Fleiw. Graf V'tzlhnm deS Gardereitcr-Ne- gnneniS. »*» E. 52. „Cs ist mir bisher ausgefallen, daß von de» hiesi ge» C-idelen ver Mantel „ist wenigen Aufnahmen Übergehungen Wir-, was man ausnahmsweise »»i bei Ostiziercn findet, svnst aber »u> Ordonnanzen, imlehe bie Mappe und vit auch andere Gezielt st nr-e zu t-nge» habiii, gestattet ist. Selbst der Feldwebel hat über de» Mantel >u schnallen, be, 9,'eitern inngegen wird dcr Säbel über den Nock g> schnallt und der Mantel übergezogen. aber auch Nicht gehängt Ich finde Ml» die Art des Tragens der Mäntel bei den Cadete» nicht schön. Ist es Vo'schriit bei de» Cadelrii. den Mantel übe,Haupt nur »mruhäiinen? Wird der Mantel auch vvn de» Cadcteu der übrigen Bnndessiauien ans diese Weise ge- tragen? Weiches ist der Zweck des UmhängenS?" — Len Laoe- sidel! miirillch! gleichgiltig! verwundert! Sanguiniker. Melancholiker. Phlegmatiker. Choleriker. Mithin ist Einsender des neuesten Physiognomie-Entwurfs doch wohl blos ein Wiederkäuer? — Gute Scherze liest man gern cinmal illieder. »*» Grimma, Unterer Bah » hvf. „Im Verlaufe eines Geimäches über den l8M.'r Krieg ivnrde von der emen Seite be- hanpiet, das; die orenßacbm ivg-niannten „Todtenkopthniareil" in folge emes Vorkommnisses (Kampf mit sächsischen Reitern) ans eine Zeit (etwa bis zum Jahre 1870) de» Todtenkovs verloren halten. Ist dies wahr?' - Die vrenßbchen Todteiikopiimiaren (l. und 2, Leibh»iarc»-Regime»t> habe» den Todtenkovi seit ihrem Bestehen nicht verloren, das falsche Gerücht ist 18ÜÜ vvn Pccußenfressern au'geoeaäst worden. »"»9t. Sergeant. Antwort; Wir glauben, daß die ev. Verheirathmig mil gn. Person Ihnen i» Ihrer späteren Stellung nicht zum Vvrthetie gereichen wird, beini Militär werde» Sic die C-la»h»iß zur Verehelichung mit derselben nie und nimmermehr erhalten, »"» T. H. „War im Jahre 1866 sächsisches Militär als Kriegs gefangene in Magdeburg ?"- Ja. , »*» S L,. Morgenröth e. „Die Schristleitung von „Füe's Haus" lheilt nn Viieflasten von Nr. 275 (6. Jahrgang) vom 8. Januar 88 unter drr Aorcsse „K. zu Ratzebnrg" mil: „TaS königl. Waisenhaus zu Pretsch in der Btark bildet Dienstmädchen aus?" — Vielleicht . . . .? . . ^ »"»Deutsche« HauS. Burgstädt. „Laut (Leipziger) Jll. Zeitung Nr. 2323 vom 7. Januar W (Europäische Negeiue» laset) hat Bulgarien einen Flächeninhalt von 00,872 Qnkm. (mehl sei,072 Oukm.) Bewohiierzahi: Bulgarien 1885 : 2,082,010, Sachsen 1885 : 3,179,168, Preußen 1885 : 28,313,833 " - Meme Aiigabe» basirten aui Huhncr's Geogrpnphiich-Stalistiichen Tai clle» aller Länder der Erde, allerdings 1883er Ausgabe. Die Rebaktis«. „Kleine Plaudertasche." Lessing läßt lcinIJdealg, bilde dcr Großnnilh »nd Hochberzigkett, selne» Nathan sagen: „nicht nur die Kinder speist man mit Märchen ab". Ist mir, da leider kein Nathan zur Hand ist, gestattet, diese laugst i» den Volksmiind über- gegangene Rede als Devste iür eine Plauderei zu benünen? — In einem großen, großen Welträume gab es einmal eine WrlrHin der blos Sperlinge wohnten. Unter diesen waren, wie unter uns, Hohe und Niedere. Reich; und Arme, G»te und Schlechte, Hochgeborene, alio etwa die obere:: zehn Tausend, lebten aus de» snichlreichsten Bäume», der Mstleisland ließ sich das Filtwr ziitragk». niedere Klassen flogen selbst darnach aus. Ob»e Hader ging es nicht ab. Neidische »nd Lästeizungen eMiren allerwege», sogar»» Thierreich Emes Tages, dcr Winter wollte eben Abschied nehme» und hakte de» ärmerc» Spatzen das Ende der alljährlich wiede>kehrende» Hlinnrrkur aiigeknndigt, wurde ein Theil der Sperlingswell vom Unglück bcinigcinchi. Das Wasser fiel in Ströme» a»S den Walken. Spcstmge die vnruns angcwieien waren ihr tägliches Brod vom Felde iinsznvicken, stüchb-lci, eist aus Steine, -an» mu Slrttncher nnd Bnschweik, schließlich aui Dächer ehenialigerMriischenwohiiungc», Die Jnnge» und das ersparte Hav und Gut wurde mühmi» mit sllitgeschlcppt so lange die Kräfte reichte», Dan» machte der Selhstcihalliingslrirb sich geltend; ein jeder der llom feindliche» Ei-ment bedrohten Spatzen dachte a» das eigne Ich, Alle Fami lien- »nd Freundschastsbande zerrch die Naih, Tag und Nacht saßen die iiieiciide» und hungernden Sperlinge dcr Rettung geiväetig ans Aeitcn und Balken. Endlich kam rin fremder Spatz a»gestage». Er wollte einen alten Erbonkel besuche» und fand anstatt einer splendiden Mahlzeit, trübes, schlanimiges Wasser. Selbstverständlich kehrte der enttäuschte Vogel um und tlimiiieite sich nicht weiter um de» Verwandten. Auf dcr Rückreise in die vc,maih tras er ein paar Bekannte, Geschöpfe besonderer Art. Wir würden sie ohnge- fähr Schlauberger »cnnc». Diese vernähme» kaum von dem trau- rigc» Geschick ihrer gefiederten Brüder und Schwestern, aiS sie auch schon beickstossen, Hckse zu schassen. Zunächst beraumte dcr Wort führer, ein schon bejahrter Sveilino, dcr sehr noble Passionen, ins besondere eine Boriirbe iür allerlei Geflügel, iür preisgekrönte Tauben »ndHuhncr hegte, «tue Generalversammlung an. Hundertevon Spatzen neigte bald hier, bald dort hin. Unterdeß hnpile der alte Sper ling, der ei» Stück Künstler und zwar einer von der genialsten Sorte zu sein wähnte, uneckchrocken aus einem SpcrlingSkreiZ in den anderen, io stehle, kiiiisiile, schmiedete Kabale» und ichiichterte die Leichigiäublien durch Klatschereien vermaßen ein, daß sie sich eeicbrocken in eine Ecke flüchteten und keinen Laut hören ließen. Menschen, namentlich kluge Leute hätten das Gebühren des allen Spatzen bald durchschaut, die Spatzen indessen mit dem winzig kleine,i Gehst» argivöhnien nichts Böses, sic piepten: „Spatz bleibt Lpatz, er ist sicher nicht anders, als wir Alle sind; ein bißchen Faiichhcck und eine tüchtige Pvrtwn Ailsschiicideeei isl modern". — Ja, Prosit die Mahlzeit, die Spatzen irrten gewastig. Dem alten Spitz lag »ich! daran, nur modern autzntreten, ec hatte ganz beion-ere Absichten. Ein Geivräch mit seiner Frau brachte die Wnhcheit an den Tag. Mehrere stmge Sperlinge beabsichtigten nämlich, dem alten Heim eine E'geveubeitsadrcske zu überreichen. Vormittags, pünkt lich zur Visiienslunde flogen sie an das Fenster, vor dem der Ge- ieierie seine'Besuche zu empiangen pflegte. Wunderbar, das Fenster stand weit osten, das 'Nest des alten Spatzen schien leer. Kopf schüttelnd blickten die Abgesandten einander an. Plötzlich zeterte eine weibliche Stimme, und da sie obendrein stotterte, hielten die crstaiinlc» Zuhörer nur mit Mühe das Lachen zurück. „Sve — spei — per — iing. Ln m — mnßi einen O — Orden kriegen!" - „Freilich,'Miaag's, „freilich: die Sache w rd sich schon machen. gehen in die Fckle, sic schleppe» init förm lichem Feuerciier 'Alles zusammen, stiegen wie die Lansbnrichen. hole» sich abschlägliche Antworten. Verwerfe von Höhergcstellten, vievru, srnge», ichreren. tanzen und schwöre» schließlich, sie hatten das für die armen Hungerleider gethan. Mir kann der Orden nicht schic», theure Gattin, und habe ich ihn erst, so spazieren wir Straß' aui nnd ab, Du zeigst Jedem, dem wir begegnen, den goldenen Schatz, bettest in meine iänimtlichen Paletots. Röcke, Sckrlairöcke und Nachtcainisols das herrliche Bändchen, und wir 'vielen unter den Sperlingen die wichtigste und vornehmste Nolle. Vielleicht erhältst Du Waler auch noch einen Orden ans Gras vder He», nnd wenn er nicht so glänzt, wie dcr meine, zu dem gold gelbes Slroh zierlich verarbeitet wurde, schadct's nichts. Ncrgern werden dre andere» SperiingSweiber sich doch!" — „Ach ja !" kicherte Madame Sperling. Damil erreichte die laute Unterredung ihr Ende. Was die Beide» flüsterten, vernahmen die Spatzen vor dem Fenster nicht. Hat der Eine von ihnen nicht ganz misch verstan den, war noch von einer »vthwriidigen Ausbesserung der Sommer wohnung, dre zu den glänzenden neuen Belamitichgsleil nicht vaßte, die Rede. Soviel steht fest, die Abgesandten übergaben die Er- gebenlieitsadresse nicht, sondern flogen erbittert über den lelbstsllchti- nen alte» Spatz zu ihren Frauen. Diskretion ist bei Denen ein sremder Begriff. Die beharrliche Schweigsamkeit, die menschliche Frauen als schönste Tugend übe», halten Svatze» für Ziererei. Ans diesem Grnn-e zögerte» sie nicht, möglichst rasch und an-Z- >nh>'lich den Inhalt des hclauschten Gespräches z» verbreite» und den alten Spatzen zu entlarven. Hei, der wußte de» Umschwung der Gesinnung gar nicht zu deuten. Ueberall empfing man ihn mil Spott und Hohn, narrte ihn, nannte voller Mißbilligung seinen Name» nnd zeigte ihm die Time. DaS ist selbstredend nur bild lich gemeint: Spatzcnlogis besitzen leider derartige Porkehrnnaen »orb nicht, aber es ist lr»i Zweitel, daß der Fortschritt, dcr d iS Un- nmöglichste möglich macht, reioiinireiid in die Spatzenwelt eingreitt nnd die einzelnen Nester dcr Herren Spatzen und Frauen Spätzinnen demnächst mit Pateulthüie», Spiegelscheibe», elelluirheii Klingel- zngen nnd elektrischer Beleuchtung ansstatlet, — Nachdem -ec ordensiüchtige Spatz sieh erkannt iah, wandte er, wie eine gekiünttc Unschuld vvm Laude den ehemaligen Freunden und Freundinnen de» Rucken, flog aus eine Teicgrapbcmtange. ge'ellle sich der erst beste» Depeiche »ach dcr Türkei zu und hofft nn» dort das Ziel der Wünsche, die Be>lihmti>eit zu erlangen. Glücklicherweise nahmen sich die übrigen Spatzen den Abschied nicht zu Herzen, Frisch nnd mulhig einten sie ihr Wollen nnd Können, dankten ihrem Schöpfer, -aß sie den alle» Ordensjäger los waren, iangeu, jnbilltten, spielten ernste und heitere Theaterstücke, baten und bettelten snr die be- klagenswerihen Genossen; kurz, sie zeigten, was der redliche Wille »nd die Nächstenliebe selbst »i der Brust eines Speiling) für edle Flüchte trägt. Allerdings vernahmen die fleißige» Heiter, wieviele arme Spatzen und Spätzinnen t» dcr Zeit, die dcr alle Svatz mit der Vciiolgmig seines Ordenspianes vergeudete, jämmerlich >un- kviiiiiieii mußte», weil vor lanier Eifer, vor lauter Rücksichten und Eiwägnngen kein Zusammenwirken zu Stande kam. Die Zer splitterung, die oit unser bestes Vorhaben beietteit, schadete den armen Svatze» unendlich: wehmnihig werden sie noch manchmal daran denke», daß es ihnen und ihren jammernden Kleinen laae- lang an Nahrung gebrach, während solche, die das Geschick gnädig beschützte, nn Ucberslusse schwelgten uns diesen Ueberstnß erst Weilten, wenn diese vcrmeiilllichc Großthat an die OAst'nllichkeil drang. Gut. daß die Spatzen nicht näher mit de» Menschen ver kehren, als im Vorübergchen. Wie leicht könnten die in dem vor stehenden Märchen gesammelte» Erfahrungen anttecken, wie eine Krankheit, Selbstsucht und falscher Elngeiz sind ja bekanntlich schlimme Gebresten, Dcr.Himmel behüte uns jetzt ganz besonders davor, wo das vollkommene Vergessen der eigenen Vor- und Näch tliche die rückhaltloseste Opierwilligkeit und Nächstenliebe allein »ähig ist, die grenzenlose Noih in den von dcr Ueberschweminung betroffenen Gebieten zu lindern. Bald werden unsere Saaten ginnen, liniere Gärten neuen Schniuck anlcge», unscee Felder »ährende Früchte tragen. In den Ottichatte», die das Hochwasser veiwüstete, ist die Ernte aus Jahre hinaus so aui wie verloren. Und zu der Noth des Leibes tritt die Noch der Lseele, die Trauer um die von dem wilden Ellmeni mit svrtgerissencn Angehörigen. Wer da noch zögert und abivägt mit der Hilic vder, wie der Svo.tz im Mäichen, dnrrh Wohllhätigkett Ansehen und Ehren und Titel zu erbeuten trachtet, veidienl vereinst auch kein Erbannen. " Anbeter: „In einigen Tage» beabsichtige ich eine größere Reise zu unte»iel»iien; hossenilich werde» Sic mir. geliebte Juli«, treu bleiben und nicht, gleich dem Apnlwcller, unbeständig sein!" — Angebetete: „Um meine Beständigkeit sei Ihnen nicht hange, und l'liehcn sie auch vierzehn Tage sott!' "Die Hygiene der Liebe. Braut: .^Weißt Du noch, Emil, als wir vor acht Tagen in dcr Laube saßen »»d Du mir ewige Treue schwurst?" — Bläutigain: „Ja, ich habe Mich dabei recht kikältet bei dem kühlen Weiter; das nächste Mal ziehe ich eine» Paletot au." * Berte hltesLomvli in ent. Dame: „Sie finden mich also wiillich hübscher als meine Freundin?" — Herr: ^Sie sind zu beneiden. Sie sink die schönste Danie meiner Nekgiinttchait; Si- baben den herilichsten Wuchs, da« leuchtendste Auge und di sie» Mund — weit und breit!" s«e en schön» Nr. 107. Seite s. »» Montag, April ,88«.
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