Dresdner Nachrichten : 21.03.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189403211
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-21
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- Dresdner Nachrichten : 21.03.1894
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ncter : w> V ! HIrix: » N K Itunrltll, s kortlliUft ff. 6. Lliirktlirillr, ^ Mw teb.E,u-,. ^ '>, - ^.- ' vÄKNÄ^-s^ !I orsets - -7^,.'//»»^-^ ^ V,»»»»' rokor» K W / L»ct> u«uo>,° !'->ri-,»r, ved-dalsr «ummi.ndeilc «litzll-fll, l.,dp°I«. vt^.°-jl/'»,j"I - « »»» «»»»«»«« »«dM»«««««««««««««»«»«««« l-- ^ , -d-^" ^,'"""^"oummi,»dri>- lllmIMilt l.«»,llt. vr««ii,ll ^ ? * lleillnvd! klau!. ! OrsLäen. D ^LUetr. 25. Ista^.L.I I kvKvnsvdirme ui ONinislerkriien allerorten 8kIiiiliifski-ilL v. L. kvtsvdkv, ffi!8<Ii ufftzi-8ti'. 1?. IZ), lUni-ilps' Ministcrkriien allerorten. Ho'nachrichten. Znsainmenschluß der Ordiinnasvarleien, Grsainmlralltssitzmig » ov» vercin. Was ist Geist nnd Seele. Gerichtsverhandlungen. Dagesgeiihichte. Kunstgeichichte > , Frühlingsanfang, Geiveibe von Wocrniann. Mittwoch, 21. Mär;. An die geehrt?» auswärtigen Leser! Bei der bedeutenden Anfluge der „Dresdner Bachrichten" ist es notbwendig, die Bestellungen auf das zweite Vierteljahr INltL bei dem betreffenden t?ostanitc baldigst bewirken ;u wollen, da andernfalls auf ungestörte Fc»rtlieferung bez. rechtzeitige Beulicferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Oesterreich. Ungarn und im Auslände nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet vierlekjäkrktch 2 Mark 75 Af., in Oesterreich-Ungarn 2 Ak. 55 Ar. und im Auslände 2 Mark 75 HU. mit entsprechendem postzuschlagc. F'ür Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Oicnststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mark 50 Af. (einschließlich Bringerlohns entgegen. Äeu- und Vddcstclluuac». sowie die Anzeigen über erfolgte DLolluunftsvcrändcrnnnen in Dresden, tvclle man entweder Persönlich anlningen oder schriftlich — nicht durch Lern- sprccher — an die Geschäftsstelle gelangen lassen. StWstsSellt der „vrcgdncr Zlachrichtell", Marien strafte58. Erdgeschoß. Politische-. In der inneren Politik Deutschlands ist mit der stillen Char- wochc eine wohlthätigc Ruhepauft cingetrete». Die Parlamentär rischen Körverschasten, die gleichzeitig in der Reichshauvtsladt tag te». sind in die Ferieir gegangen, und der Kaiser, der an der nun mehr abgeschlossenen wirtbschaftspvlitischen Campagne einen leb haften persönlichen Antheil genommen batte, bat sich zur Erbolung nach Abbazia begeben. Die grosse schwebende Frage. ob Gras Ca midi auch in der Geslalttnia der nächsten Zutunst seine Stellung bebanpten oder die Führung an Miguel abgebcn Ivird. in zunächst von der Tagesordnung abgesctzl. Damit ist die Krisis vertagt: ans der Well geschasst ist sie aber nicht und der Reichskanzler bat allen Grund. in der Beschaulichkeit der Osterserien ernslbasl darüber nacbzudenken. ob und wie lange er noch in der Lage sein wird, mit der gegenwärtigen Regierungs-Majorität die Geschäfte der Reichs-Politik iortzumbren In einer äbnlichen Situation befindet sich der englische M'inisterpräsideni Roiever». Sein Debnt im Unlerhanie war eine ftc'iederlage des neuen Kabinets. Die beiden unzuverlässigen Skiiben der bisherigen Gladstonc'schen Regierungs Mehrheit, die Iren und die Radikalen, hatten sich die Hände ge reicht, um das Ministerium in eine Minderheit zu versehen und ihre ausschlaggebende Machtstellung suhlen zu lassen. Die Rieder läge hatte zwar keine weiteren Folgen, weil sie nicht als ein aus drückliches Misstrauensvotum aufgesaßt wurde: aber sie hat deutlich gezeigt, wie schwierig die Stellung des neuen Kabinets ist und wie ichnell sich die Rothwendiqkeit ergeben kann, ernsthast die Per lranenssrage an das Unterhaus zu stellen. Lord Roseber» wird sehr bald zu erwägen haben, ob er mit der gegenwärtigen Volks vertretung zu regieren vermag oder ob er nicht in nächster Zeit die Entscheidung der Nation anniftn soll. Vorläufig ist die Beant wortung dieser kritischen Frage hinauSgeichobcn. da aus den Wunsch des KabinetS das Unterhaus beschlossen hat, die Zeit bis Ende März ausschließlich der Erledigung von gleichgiltigen Regierungs- geschäitcn zu widmen. Nach Ostern aber wird der Augenblick sehr bald eintreten. wo die Wählerschaft befragt werden muß. ob sic »ach dem Wunsche 'der Iren und der Radikalen den Kamps um Homrrnlc und gegen das Oberhaus im Sinne Gladstone's fort- sehen oder die Geschäfte des Landes wieder den Konservativcn an- vertrauen will Wie in London in es beinahe auch in Paris noch vor den Oster Ferien zu einer Ministerkrisis gekommen. Droh des Wider spruches des Ministerpräsidenten Casimir Perier hatte der Senat beschlossen, die Vorlage wegen Errichtung eines eigenen Kolonial- Ministeriums nicht sofort zn erledigen, sondern bis nach Öfter» zu verschieden. Ausdrücklich wurde versichert, daß hiermit kein Miß trauensvotum ausgesprochen sein solle Casimir Perier faßte die Sache aber ernster aus. als sein englischer.Kollege, der die Schlappe, die er bei der ersten Abstimmung im Untcrhausc erlitt, ruhig hin nahm. Ter Elses der französischen Regierung erklärte, daß er die Geschäfte nur wcitcrsuhren könne, wenn der Senat ihm ein Ver trauensvotum ertheile und zwar auf der Stelle. Nun hat sich aber der Senat bereits bis zum 24 April vertagt. Er hat sich daher entschließen Müsse», eine außerordentliche Sitzung durch tele graphische Einberufung der Senatoren anzuberaumen, um dem ge kränkten Kabinetschef sofort die gewünschte Genugtlmung zu Dheil werden zu lassen. Nach konstitutionellem Brauche war es nicht er forderlich, daß der Konieilpräsident wegen einer werthlvscn Form- siagc die Kabinetssragc stellte, da cs sich obendrein um ein Votum des Senats handelte, der in Frankreich nur eine ganz untergeord nete Bedeutung besitzt und sich auch niemals eine entscheidende Nolle zu spielen angemaßt hat Daß Casimir Perier gleichwohl ei» Vertrauensvotum als eine unumgängliche Regicrungsnoth Wendigkeit gefordert hat, beweist, daß er das Oberhaus nur als ein gefügiges Werkzeug der Regiciung angesehen wissen will. Der Senat wird zweifellos ftinem Gebieter das unbegrenzte Vertrauen crlhcilcn und die Strafe des NachsitzcnS für seine Nnbvtmäßigkcit geduldig hinnehmcn. Tenn schwerlich wnd er sich der Gesabr ans N'tzen wollen, durch eigenes Verschulden eine Kabinetskrisis heraus znbeschwöre», die leicht dazu fuhren könnte, auch diesseits des Aermelkanals die Frage über hie Entbehrlichkeit des Oberhauses in Fluß zu bringen. Weit bedenklicher als die schwebende Minislerkrisis in Frank reich ist die drohende Regierungskrisis i» dem benachbarten Belgien. Roch immer ist die Wahlresvrm, die dort schon seit Jahren aus der Tagesordnung stellt, nicht unter Dach und Fach gebracht worden. Wiederholt hatte es gefährlicher Revolten bedurft, um die immer wieder in s Stocken gerathene Verfassnngssrage in ein lebhafteres Tempo zu versetzen. In letzter Zeit schien es, als ob man endlich dem langersehnten Ziele nahe sei. Die Regierung hatte einen Wablgesetzentwnrf ausgearbeitet, dessen Hauplbestimninnae», abge sehen von dem bereits früher beschlossenen Plnrcilitätsstjstcm. fol gende sind. Die Dheilnahme an der Wahl ist für jeden wahlberech tigten Bürger obligatorisch, bei einer Straft von t, 2 oder !l Fraires. je nachdem der Wähler das einfache, doppelte oder drei fache Stimmrecht besitzt. Im Wiederholungsfälle wird die Strafe aus 5 Francs für jede Stimme erhöht, im zweiten Wiederholungs fälle wird der Wähler aus die Dauer von 10 Jahren ans der Wählerliste gestrichen und geht für diesen Zeitraum des Rechtes verlustig, zu einem Amte ernannt zu werden. Die wichtigste Frage betrifft die Feslsetzuirg des Verhältnisses der zur Giltigkeit einer Wahl erforderlichen Stimmcnzahl. Mil Ausnahme von 0 Wahl kreisen, die nur einen Vertreter zu wählen haben und in denen nach wie vor die absolute Majorität zu entscheiden bat, soll die vcr- hältnißmäßigc Vertretung zur Geltung kommen. Tic Regierungs vorlage verlangt für die Gütigkeit der Wahl zwei Fünftel sämint- licher Stimmen in den Bezirken, welche zwei Abgeordnete erwäh len : ein Drittel in den Bezirken mit drei Abgeordneten: ein Viertel in den Bezirken mit 1 bis 6 Abgeordneten; ein Fünftel in den Bezirken mit 7 bis 12 Abgeordneten, und ein Sechstel in der Hauptstadt Brussel. Eine interessante Neuerung betrisst die soge nannten Ersatzmänncrwahlen. Obne die Ergänzungswahlen des halb abzuschafsen. gestattet nämlich die Regierungsvorlage, gleich zeitig mit den wirklichen Abgeordnete» oder Senatoren Ertatzinünner zu wählen, ans welche ei» erledigtes Mandat ohne Weiteres über geht. die aber den Inhaber des Mandates niemals bei nur zeit weiliger Abwesenheit vertreten dürfen. Das Sbftem der Prvpor- tionalvertrctnng hat indes; bei der Kainmcrmehrheit keinen Beifall gefunden. Mil 75 Stimmen gegen 40 ift der Entwurf von der gegenwärtigen belgischen Volksvertretung abgelelmt worden Der Ministerpräsident Becrnaert scheint nun endlich der schwierigen Aus gäbe überdrüssig geworden zu sein, dem Lande eine neue Verfass nng zu geben. Beinahe ei» Dutzendmal hat er init Demission ge droht, aber sich schließlich immer wieder zu Kompromissen herbei gelassen Diesmal gewinn! es den Anschein, als ob Bcernaert ernstlich gewillt sei. zurückziitieten Verwickelt ivird die Krisis noch dadurch daß bei ernenter Verschiebung der Wablresorm die Gefahr entstehen kann, daß der parlamentarische Mnfterftaat Belgien eines schonen Tages keine Volksvertretung besitz! Die Vollmachten des gegenwärtig tagenden Parlament-.-. das vor zwei Jahren als Konftituante behufs Erledigung der Verfass nngsrevision und der Wablresorm gewählt worden ivar, erlöschen nämlich Aiisangs Juni, da die Mandatsdaucr einer Konstituante versaftnngsmäßig nur eine zweijährige ist. Rach Ablauf des i Mandats der Kinislituante mimen Kammer und Senat vollständig! erneuert werden. Rn» ift aber die nlte Cenius'Wnhloidnnng durch s die Versassnngsreviswn bereits abgeschassl, denn die Grundlinien! der neuen Wablordnnng sind schon im verflossenen August als Ge Der Kaiser Hai den Polizei zennianngem icyweren .nerier s-^'"» benfo Kntz wegen Mitschuld. §2 freigeivrochen. Die Volks - - T- >e wurde durch die Polizei ? die daran erinnen. daß am Friedrich Anguft von -rach setz erlassen worden Von diesem hatte Belgien seine . , ... n.. ........ Zeiipunkte alte Wahlordnung, die seit Isilll in Anwendung kam. »ich! mehr, aber mii den Äugnsi Gesetzen hat es wohl die Grundsätze einer neuen Wahlordnung erhallen, ledoch noch keineswegs die Aussiihriiiigsbeslimiminaen, nach denen diese Grundsätze, belr. das aktive und passive Wahlrecht der Staatsbürger, in Zukunft in An Wendung kommen sollten. Die sofortige Lösung der .Krisis ist da durch erichwert. daß König Leopold vor wenigen Tagen Brüssel verlassen hat. um im Auslande einige Wochen der Ruhe und- Er Iwlung zn genieße» Merkwürdiger Weift weiß aber Niemand, wo sich der König, der das strengste Inkognito liebt, gegenwärtig auf hält. Man wird daher zunächst so lange Watten müssen, bis das gegenwärtige Kabinet überhaupt in der Lage ist, seine Demission einzureichen. Kernschreib- und Atrusprech-Vtrichte vom 20. März. Berlin. Die Ankunft des Kaisers in Fiume erfolgt moraen sinh gegen Uhr Dort braiebt sich der Kaiser an Bord oes Schulschiffes „Moitlc", aus dem er dir Reise »ach Abbazia fortsoift Die amtliche» Verorduilngsbiätler dos Reiches veröffeniliche» de» beule in Kraft getretenen russischen Handels berlrag und die Novelle zum Unterslützniigswobnsitzaefttz. Die Koimnission für die zweite Lesung des Eniwnrfts eines bürgerlichen Gefttzbuchcs berielb in ihren letzten Sitzungen die Bestimmungen über die elterliche Gewalt und vertagte dann die Beratlmngen des FainftieiirrchleS bis znm 2. April. Die zur Brrathnna des Eni wnrfes von Ansnalnnebefliminnngen beir. die Reaelnng der Sonn iagsrnbe in Zuckerfabriken rinberilsenc Versammlung von In terefsentcn ift beute unter Vorsitz des UnIrrftaatSftlretärs Dr von Rottcnbiirg im Reichstage ziisaniinengetreten. An der Besprechung nebmen 7 Gewerbeanfsichtsbeamle. 14 Arbeitgeber und 21 Arbeil- nclnncr Ibril. — Die Verwaltung des siidweftasritanischen Schutz- gebietes ist anderweit organisirt worden. Der zur Dienstleistung beim Auswärtigen Amt kommandirtc MajorLcutwein ist mit Gcnebmignng des Kaisers bis ans Weiteres mit der Wahrnehmung der Geschäfte eines Laiidcshauvtmanns beauftragt worden. Der bisher mit der Stellvertretung des Landeshauptmanns betraute Major von Francois behält die selbstständige Befthlsfübning über die Lchntztriivve mit der Maßgabe, daß er den Intentionen des Landesbanptmanncs soweit als militärisch möglich, nachzukomnien verpflichtet ist. Herr von Kvsciclskh ist über die Gründe der Niederlegimg seines Rcichslagsinandaies und deren Konftguciizen interviewt worden Ans seinen Erklärungen ergtelft sich, daß er mit dem Fürsten Radzi will in einer schwach besuchten Frciktivnssitznng bezüa>>ch der neue» schifft überstimmt wurde. Die radikale Mehrheit wollie die Be willianna ciblrhnrn, als Antwort aus die ablehnende Antivorl des Kultusministers Dr. Bosse gegenüber den letzten polnischen Forder ungen. Zwei Tage später wurde in einer Sitzung der Grsanlmtsraktion der iirwriinglich ablehnende Beschluß wieder um geworfen Die Gcsainmibeii seiner Fraktion, so persicberl Herr von Koscielskn. siebe vollständig ani dein Boden seiner Amcbniinng „nd es werde das auch in Zukunft so sei». Ein Mandat wirb >r nicht wieder annebnien. Was inan von seinem Einirift in den dipioin.iij- schen Dienst oder von einer ihm zugedachten Oberpräsidentenstellc gesprochen Hai, ertläci ec inr absurd banpimann Krause znin Polizeiobciu und Koininanduenden de, Polizeischntzmannschasl ernanni De, Kaiser soll besonders darubei ersieni gewesen seiitz daß bei der gestrigen Alaiuiining der Truppen die Abiperrniig aut dein Tempeiinfter Felde sich bereits vollzogen haue, als die ersten Truppen docl aulangien Berlin. II Selnndaner dei zweiten siädliichen Realschule wurden, weil si, gegen das'Verbot des Duettors Körner s Trauer spiel ..Zrinri" nufgesühn batte», von der Schule verwiesen. Breslau. Der Obertirchenrath lebme den Antrag der schlesischen Prvvinzialsunode ab, den "I. Oktober als kirchlichen Feiertag oes Resonnationsftsles der ganzen Landeskirche zn erheben Breslau. Die Nachricht von der Wiedercinnahme von 1000 Arbeitern seitens der Friedensbütte erweist sich als ermüden. Danzig Aus der Schichanschcn Werst fand heute der Stapel laus des ersten der beiden neuen, für die Reichspoftdamvsetttnic des Norddeutschen Llond in Auftrag gegebenen Dampfer statt, welcher de» Namen „Prinzregent Luitpold" erbielt. Das Schin besitzt einen Tvniienaebalt von mehr als 6000 Registertonnen, bei einer Länge von Meier und einer Breite von 15'/- Meier „Prinzregeni Luitpold" iil bei Weitem das größte Schift. welches au? der Lchichauschen Werft erbaut wurde. Die Tauft vollzog im Aufträge des Prinzregentcii der bahrischc Gesandte Gras Lerchcn- ftld. Dem i-r tapellans .wolmten bei i Der Reichskanzlei, die Minister von Bötticher und Thielen, Obcrpräsident von Goßlcr re. Danzig Beim Abgraben der Baftion „Elisabeth" wurden durch einen Erdilurz sieben Arbeiter verschüttet: vier sind gerettet worden, einer ist tobt, zwei sind schwer verletzt in das Lazareth geschafft worden. H a n a n. Im Juni vor. Jahres fluchtete der Muhlcnbcsitzer ^ Eonrad Burkhardt wegen großer Betrügereien, vorzugsweise S z Hnvothekcnfälschungcn im Betrage von mehr als einer Drittel- Million; aui Betreiben einer geichädiglcn Firma ift er in Chicago gK verhaftet und »ach Deutschland ausgelicftri worden. W- Darin stad t Eine Versammlung der Stondcshcrren des 8^ Deutschen Reiches ftndci hier vom 1. bis 5 Avril zur Besprechung gemeinsamer Interessen ilall Der Großherzog stellte der Vcrsamm- " liiug Räume in ftinem Schlöffe zur Verfügung Prag. Die Kammer-Neuwahlen sind am den 10. April, die Eröffnung der neuen Session ist auf den 16. Mai festgesetzt D?^ Prag llttheftsipruch im Prozeß Mrva. Tie Angeklagten Dolezal und Dragoun wurden zu sc zehnjährigem schweren Kerker Z-ff mit Ättrafverschärningen vernrlheill, ebenso «,->cr aiKttet,,,», s-s Die übrigen drei Angeklagten wurden Versammlung vor dem Gericht-sgebände zentreut. A bbazi a Gestern Nachintltag unleniahm die Kafferm mit ^ ^ den drei ältesten Prinzen eine Fahrt nach Lovrana. Hier bcffndei sich an der weißaetünchten Mauer, die eine maicriich aclegene Villa F umzäiini, eine i»annorne Gedenktasel, i i. Juni 1815 an dieser Stelle König . .. sen. der eifrige Förderer botanischer Studien, bei seiner Rückkehr von dem Ausstnge nach dem Monte Maffivre gerastet und durch sei» entgeaenlommendes Auftreten die Herzen der Lovrancr ge Wonnen hat. Zuin danlbnren und dauernden Andenken an diesen Tag hat diese Tafel der damalige Bürgermeister von Lovrana bestimmt Paris. Ein Jurist bebairptet, die Polizei sei gestern daran geweien, Pani Reelns Z» verhaften, er sei jedoch durch eine vor laute Zeitnna-snoliz aewarnl und rechtzeitia entschlüpft Ein hi enges Blatt meldet, gestern sei in Pviffu ein Deutscher wegen Spionage in dem Angcnblick verhaftet worden, als er einen Bauer über die Beieslignnaswerke der uingegciid ansftagte. Man fand bei ibm Papiere ans den Namen Ward lanlend. ferner französische Karten und Pläne Brüs s c l. Der Ministerpräsident Bennien theiltc der Kam mer mit, das Kabinet demitsionitte und wird die Geschickte bis zur Rückkehr des Königs provisorisch weiter führen. Rom. Die Fincinzkommtssion leimte die Erhöhung der Kavitalrentenstener ans 20Proz. ab und nahm nur eine tlvrozentiae Erhöhung an. Die Steiienordennia der Regierung wurde von der Kommission um 50 Millionen gekürzt, ffir Heer und Marine wurden 20 Millionen Ertparniß verlangt Der Finanzininistcr lehnte den Beschluß der Kommission ab. Turin. Köstlich liegt im Sterben, die Atbiming erfolgt künstlich. Turin. Koffuili verbrachte eine sehr nnrubige Nacht. Die Alhinung ift erschwert. Dcmperalur 30 Grad. Belizrad. In zahlreiche» Orlen Serbiens bal in letzter Nacht ein Erdbeben uns domierilmlichem Oftsnie ftntlgesiinden Belarad. Die liier berösftntlichle Mittbeilnna, tnnnach de, Finanziniirifter Olciiatozilich beabsichiial. Siaatsmften mit Zwangs- I»r>s aii-sznacben. ivird von uiilcrrichleter Seite >fts dnnhan-s un- begnmdel bezeichnet. Sofia. Ter Redakteur des hicstaen 'ozialdemolrnli'chen Blattes wurde iveaen Beleidigung des Prinzen, begangen dürft, einen heftigen Artikel, zn zwei Jahren Ge»äng»iß vennllieili 'Athen. DicKaininer nahm den Vc'ranscblag siir den Staats Haushalt an Die Berli n er Börse war aiisangs gedruckt infolge von Realisationen, naincntlich in Bergwerken und östlichen Bahnen In letzter Stunde befestigte sich die Tendenz, ansgebend von Hülienwerlben. iniolge der Meldung, daß de, nbwnicb inilieldenlichc Walztveri Verband die Preise rrböln lmi Die Umsätze waren an» den genannte» Gebieten recht lebhaft Banien bcbanvlelcn etwa die gestrigen Kurie. Von Eisenbahnen verloren Ostpreußen 2. Manenburger 1, Franzosen ca I' -.-Pro; . die übrigen Bahne» wenia verändert. Bon nemden Renten Italienei. Rinftn, Ungar» und Mcrikaner fett ftcussische Noten zogen 2Mmk an, Türkrnlootc verloren 1 Mark. Schiffsabrtsaktien 1 Proz. niedriger. Iw Kaffa- verkcbr 4pro;entige deutsche Anleihen voller, ttpiozentige nichl be hauptet. Nottheril-Pacisic-Werthe zogen 1 !' Pioz. an In- dustnepavierc »est bei lebbaftcin Geschickt Privaldi-sivnt 2 Proz. Nachdörft still. — Wetter: schön, windstill. izronssur« Pi. vrrdit >aos. TiHccnlo I92.SV. Dresdner Bank reo,so. vomdardc» sc,-,, vama 102.70. tlna. tzold sr.sv Pnrtuaicien —SiaUrim —. Siemens —. Rkniisant. . sicllnoti Dresden —. Rudi«. Var»». <3 Utir Nachm > Rente vs.rs tNaliencc iß.ne Svanicr »'/«. Poriuaielen 2i,se. Tucken 2Z m. Tcickeulce'c 107 eo. Olwmanbank krr m. Slaatsbalm «>2b0. vmndaideii ->-. Matt Dari». Bcednktk» iLcliluse Lieben per Man 20.20. vn Mai eiuauk rchbo. ruiiia Svinius ver Mai : 2?.M. der «evlemder Deremder s».». ded. Rüt'öl der Mär« sr.»S. der Sememder Dcccn,l-cr LI.OS. man. Nm sierdam. Pu 'utlcu -Lchtuso. Lc-nni der »>'Mi dcc Ma: l«L Rkaaeu r-cr Mtnc >e2. rc> Mc>- 102. New 'Park D ec viimdmaer Dosktainz-'r. .Nlie.ctnr" >il Iieinc weliidebaNce vier on-ckommen
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