Dresdner Nachrichten : 04.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189404044
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-04
- Monat1894-04
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- Dresdner Nachrichten : 04.04.1894
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idkncktt. tzrimdknliti» ' virrUIlEN» M. L»o. «i'NVlcGc v s, m ^ o§uWaa ^ «al»n« von rlnkinidiamm«!: .ntn«» t<or,n » rUkr^iaidm. ^omliau» v ikori,' i > > UlirMaia«s »i Nkuitad» OK .'ttoli»": n iiur a» Wxbnila««» Vl- z Ul>-, rtaiamittaa- Dir ttzuN'Uk c»ru»üt6g« A«»ik>at» sr»!>l>r»' >» P>a. u»Moi.» tat« oder nach tzetno-m « Vft pnirm, Strich >ti>n,ki .Nnl« «o P'a »MW,m,ar» au> drr Privailciic 8«äc »> PI». »ulwärti,, Uiiiuäae nur »r,eii Boraiirdr aSliin» >»wi»di»U!i»«u uclmirn 'ämmllichr —>-— >"rrmlliklnuL-»!eU«u on ! eiuLkiynotn ?ktmsi nuur reine Äerbindlickikeii jkor,»>pr»c1,ir«>Uo Nr« k> - .11» tzur !i9. Ialirgang rr >i«i« >»«»-Sit^üu« »"'!> :>U6 eelilsn, >.!»»»->,. 8> hn.,r/,-u n. braninn i heriat. 8>nzsio in .»«Höllen D »»»!», VsßiL iK'ttf- 'UiNvl - ".»«Iiel'-«.-'! 'ivi.s- In'II' U A-Iuncren rmi'Iik'KIt tlSüLV, Usut»!««», ULI 4s-^«l<!Il«l!L ^ nvl i kvrtlllUUil. <1. UurlUkttllo , , 8. § H »»««,««!»», »«««»»»«««««>* «z Itroiulvi'kvi' ditttioilttimn I<I «»N«I« I i i t kiulvrlicdelodlsosullrk. Als klscküur von Lvirlvllde^lvll« voipldüleu. Vir^miikt Ii« t t« «>»" !>»»-. Iiener:iI-I1>'G«t h«si: > ^IN«»I«I, vei-Iinki-LlnsZZe 8. psnt. 8 «Sdlduhe,-«. »»^K kfarr*!' ILu^jpp> trAvnt^n ttlu«reä»t»>i'.u-iv..-, M! » IH<"> »U I'!»:. ^ H «u II« l ,1 ttttu- dtti »«»rr^ttuu u«,^ H « Dveoävl reg. >»ilur«»tuo, 6iv Lpotdvkv r. Ltorek. Ifteiäen »-««»» «. !>s !> SeillnodS klau!, )- Ilrs8«ivu, » NaUsE. 25. ^ 'wi-l-i. .r.i ><.7 L Dresden. I8!)4. ^ ^ s 1 « It « r I orsvts / ULtk )lckkt88'. nsutz.-sa l'ckkikvr, Lrü. 8v!er un'1 >V:vnsr >Io^ot!s. Nr. A4. Kpielllt: in äü/liL>!-. llo^^ii- ii. I'illoloklMil. rrorlir t;«»»»' «tuirliliilr»«, r; » « m», < «» I s,i^«»l!l hjllft'.ck Z»sam»>entritt de? Zlieickstags. dänischer Veriaisiingscon'GI. Vcrmählungsfeierlickitciien. Militäroiganiialion. "A'älnnaichinenenveihs verein, Grwethrpe>ein. Ge>ichtspe>l>and<nngen. öagesgeicknclste. K'canmeunniilahend. Rcsidcnzihcater. K'gl. Eonnnvalorinni «ui emnt»«!,!«'» in IiilUi. Si, L itl «L V S. ^WG Mittwoch. L.APril. PvtitischkS. Die parlamentarische Tslrrpauic i'l ad^elansen. <NcNcrn l,»r das preußische Abg>mrdneienl»»is »eine ^ilnmaen »'jeder ,i»'>>r- iiommen. und innrgen wird der ch'cichstao leine Äibeilen inrNepen^ Aus de>> (!apri»i schen Tlieil der Par>amenl-dsei>»'n. der niit der Annahme des russischen Handelsvertrages sein Ende erreicht Hai. folgt nunmehr der Miguel'sche, und damit tritt unser iniierpoliiisches Leben in ein neues Stadium. Die Steuerfragen und die Reichs- fiiianzrewrm werden wieder zu den brennenden Tagessragcn, für deren Lösung sich in erster Linie der preiihischc IrinantininiNer und der Rcichsschai'.selreiär ('>ras Posadowsi» engagirt I»aden. CNai Caprivi wird es vermuthlich snr angemessen erachten, sirh mit seinem Ächilfen Freihenn v. Marschall von dein Vordergrund der Bühne zurückzuziehen und auf seinen Lorbeeren aiiSznrnhen. Schon bei Beginn der parlamentarischen Tagung hat es der Reichs kanzler vollständig dem Leiter der Preußischen .Unauzen überlassen, die Aolhwendigkeit der Reichsiinanzresorin und der Steneiprojetle darjulegen, obwohl Niemand eine größere Verpflichtung hätte, für die Miguel-BosadowSkh scheu Vorlagen einzntretcn, als löras lr'aprivi. der Vater der Militärt'vrlage. Seit der Annahme der selben hat sich indes; der Leiter der Reichspolitik nicht weiter um die! Haders und des DeckungSfrage gekümmert. An den nmsaugreichcn Generaldebatten i wurde, „inde und über die Steuergesetze hat er mit keinem Worte theilgcnommen und ihnen nur einige Mole schweigend beigewohnt. Er hat sich auch nicht im Mindesten Sorge» darüber gemacht, wie die Ein nahmeverluste, die in Holge des nnsnchen Vertrages und der ge lammten HandclSvcrtragSpolitik überhaupt eintrelen. durch Ver mehrung sonstiger Einnahmen des Reiches gedeckt werden sollen. Nicht ein einziges Mal hat er ini Reichstage apf die Wirkungen, welche die.Handelsverträge durch die aus ihnen resuliirende Ver minderung der Neichseinnahinen auf die Hinanzen des Reiches ausüben, hingewiefen. um seine klerikal-polnisch ireisiniiig sozial demokratische Regierungsmehrheit zu verptlichten, die -koni'eane»; aus ihrer Zustimmung zu den Verträgen z» ziehe» und folgerichtig auch für die Deckung des EinnahmeaussallS zu sorgen. Tic Prv- grcunmlosigkeit der gegenwärtigen Reichspolitik und der Mangel einer einheitlichen Führung derselben sowie der inneren Uebcrciii- stimmung und Folgerichtigkeit der einzelne» RegiemngSmaßregeln wird sich demnächst darin zeigen, daß sich setzt nach der Annahme der Handelsverträge eine gänzlich nellcparlamciitarischeMehrhcits bilduug nothwendig macht, wenn nicht von vornherein ans die ge lammten Steuerprosekte verzichtet werden soll. Gras Caprivi ist der Mann nach dem Herzen der Polen, des Freisinns, des Een- trumS und der Sozialdemokratie. Er hat aber icinen Namen nicht bloS unter die Handelsverträge, sondern auch nntcr die Hinan; Gefahr l'loßznü,lten Tie Regierung bat Wh in ihrer wohl erwogenen patriolwhe» Amias'nng durch wiche Einwendungen uichi beirren lagen. Hahr nie Hahr wiederholte Wh ieit lRW das mertwindige Tchaiiwiet. das; die >,rone nute. Zn»s»»»niig der erneu .Kammer da Budget mit dem »nwmilderte» Pouen nn die Bewsligiing Zl'openh.igens eii'l'racbie. >v»lnei>d das Hl'ltelt'ing daiseldc regelniäßig oertvcni und der,>!önig das heanitandetc Bnd- gei am dein Vcwrdnnngsioege znm propiicniöhen Hinanchcnel! erhöh. Wie in Preußen, wo Bismarck mit dein widersoeiiNlgen fortschrittlichen Ahgevrdnetenhause zu ringen hatte, spielte sich ein Kamps um die Macht der konstitutionellen Gewalten ab: Das Foltething. von radikalen Advokaten, Voltsichntlehrern, Redakteuren und einem übennannten Edelmann genilm. behauptete, daß ihm als der erwählten Volksvertretung in wiche» Lehensirageu das lento Wort .»siehe: wahrend die Konservativen und die Regierung, an der Spitze der rielvewnßlc und imerichrockene MiniiterpräsidenI Estrnv. sich als die Hüter und Vorkämpfer der nativnaleii Ehre und Selbstständigkeit betrachteten, die bei einem großen Kriege in Frage gestellt werden könnte. Die vereinigte Linie, von dem Graten Holstein Ledrevora, dein Lelner Borg »nd dem Redakteur wörnv geleitet, erklärte mit dem auch bei unicren Hreistnnsbetden bekannten Brusttöne der IIeber;engiing, die innere Hreibeil gebe ihr über die Nakionalelne. So wogte Hain ans. Habe ein de; Kanipr ani und nieder, g,n der Parlamoni-SIribüno. in der Presse, in bänerlichen und Ileinstädlnchen Voltsveriammliingcn. Endlich >ind nun die einsichtigeren Elemente dee Lvvoiitioii dc>s langen leeren Tirolies, das dis zum Etel gedroicbeir haben sich eines Besseren besonnen. Tas Holle tbiug, in welchem in Holge der letzten Wahlen die ansglcichsieind- lichc ertrenie Linke »nch dem Verlust der ol'engcnannten Führer in die Minderheit gekommen war, hat znm ersten Male teil de», Fahre 188'» der Regierung das Hinanzgeie» genehmigt. Damit ist "Alles, was von der Regierung otme Einwilligung der Volksvertretung ani nülitäriichein Gebiete geicheben, insbesondere die Ve'e'tignng daß Wh der König und die Königin in Begleitung Erisvi s eben- ialls nach Venedig zur Begrüßung der Majestäten begeben weiden. Wie es beißl. werden im Pata;,» Reale bereits die Appartement > zmn Einpiangc des Kaiiervaares vorbcieiiet Neapel Hm Gewngniß zir Porliei lam es zu lllntit<.> Kampien zwi'chen den Gefangenen. Zwei Sträilingc geiietlie» in Ttceit ; ini Berlaine desselben wurde einer vor» anderen eiichlagen Andere Gefangene eille» herbei und cs entspann sich eine wilde Schlägerei, die erst von Truppen unterdrückt wurde. Alle Empörer wurden nach einem anderen Gcfängniß übergeiührl und in dem selben nntergebracht. B r ii i s e l. Die Regierung hat die Vorlage über die pro- pcntivnalen Wahlen angesichts der nothwendigen Nenbernstuig der Kammein im tzsovemher znrückgezvge». K o p e n h a gen. Gestern lnrben Ih der gemäßigten Linten an gehörige Ahgevrdnele, ivelche gegen die politische Vereinbarung gestimmt batte», eine neue Fraktion gebildet. E h r i st i a n i a. Ter Storthing verwarf dm Anttag der radikalen Linken, die Apanage des Königs auf 100.MI1 Kinnen herapzniel'.en. nahm dagegen den Antrag an. die "Apanage des .Kronprinzen anszmewm. bis ein Dementi der ihm beigcmenenei! Aenßcrnng von einem vewcninelen Einfalt in "Norwegen vvrliegt. Die Regierung brachte eine Vortage ein zur Wiederaufnahme einer neuen Staatsanleihe im Geiamnithetrage von Rl,831.000 Kronen, wovon z» Enenbahnaiilagen lk Millioncir verwendet werden sollen. K r a l a » Wegen der in den letzten Tagen anläßlich der Koszcinsto Feier vorgc'wttencn stciihestöruiigen dnrchzczgen gc'tern veritäcllc Ncilitäipatronillen die Straßen. Die ^chanttotakc tvnrden »i» 0 Uhr geschlossen, die stinke wurde bisher nicht wieder gestört. Wegen Nnsichrcitnugeu tvnrden 22 Personen verhaftet. Petersburg Tas Eis der "Newa hat hei Schlnlsclburg begonnen amzngehen, bei Petersburg und Kronstadt wird das Eis schon mürbe. N e w p o r k. Die brasitianiiche RegicrunH erwägt die Frage, welche der Die Rc- Kopenhagens, als vollendete Thaliache anerkannt. L-ie Befestig-j , ^ nng Kopenhagens ist dabei ausdrücklich als eine lediglich zur Ani- l das Eigenst»»» dencnigen Prasiliancr >md Fremden rechierlialtmig der dänischen "Neulralilat geschaffene Anlage erklärt! stievolutiv» Vorschnb geleistet haben, zu kaiiffszireii. worden. Die Hoffnung ist berechtigt, dgs; »nninehr die Rückkehr j giernng soll ferner ein Dekret veröffentlicht haben, wonach die zn regelmäßigen, genrdnclcii Zuständen im politischen Lebe» Däne j brasilanischen Hiüchtli'iigc erschpffen werden sollen, wenn sic die marks zit erwarten stetst. Ilm dies zn erleichtern, hat Estrup he ^ portugiesische stcegiernng ansliesern sollte, schlossen, sei» "Amt ani dem Altcir der Veriolinnng niederznlegen.! Die Verlincc Börse eröffnetc unentschieden, schwächte nachdem er seit I» Fahren alle schwere» Krite», gestützt ani das, sich aber bald ab inwlge der Botichast des merikanischen Präsi- imerichüttcrlichc Vertrauen seines königlichen Herrn, siegreich über i denie». welcher die bedrängte Finanzlage des Landes betont und danert hat. Frruschreib- »»iS pserniPrech-Berichte vom:3. April. Berlin. Der Silberkommiffioii ist von ihrem Mitglied Bankdirekivr st.'eiistadl iolgender Porichlag zngcggiigen: Die kon- Iralsirei'.den Slaalen iclilj ::en eine inlemationale Dovnelwährung ans der Paus van !: HD sj,r ln Hihre. Tie vertsilichtcu sich, die Mnnzgattnng stets in gleicher Tnnnne znrAnsPiägnng bringen zu lassen Beiwielsiveise wird jeder der Vertragsitaatcu, lvenn er 100 Millionen Goldmünzen prägen ließe, das Recht, sedoch nicht die Pflicht haben.^ auch l"0 Millionen Eonravt Silhermünzen ie neie ".'lnsprägnng i>ir Privaircchinuig irsiid I ivieviel Sist>erinün;en ve> >tvpf! § Prägen ;n lassen. ! verholen. Ein Gc . —. . ^ ^ ^ . . , ansgeprägl werden diiricii. T ie Tilher-Eonranlinünzen uud Stmerresormvorlagcn gesetzt. Trotzdem stichen d,c,c Parteien ^ aollgittiges Zalilmigsmitte! innerhalb der ^ seine Person von den Finanz- und Stenerffagen lvsznlösen und außerhalb derielhen zur Annahme »ich, vervsti die Besorgnis; ivachrnit. daß eine Kürzung des Koupons erforder lich iverden tonnte. Merikaner gabeir daranshin ö Prozent nach, ohne sich später neiinenswerth ccholen zn können. Die übrige» sreniden Renten bel'aiiplet, Htakiencr aus besseres Paris höher. Hn der zweiten Börienbälstc befestigte sich die Tendenz allgemein, ausgehend von Hütte,»vertben am günstige rheinische Berichte bom Eisciimartt : auch Kohlenaklien. die Anfangs tvcgcn der in Holland aiistrclendcii englischen Konkurrenz angebolen waren, kvnntcir sich ccholen. "Von Bauteil Krcditalticn ans Wiener "Abgaben matt, auch Deutsche Bank angeboren, die übrigen wenig verändert. Babnen veniachläisigt. österreichische und schweizerische abgeschwacht. itatic'niicbe ie». Norddeutsche Llond-Aktien stiegen um 2 Prozent in'otge der "Nachrichten über den Verbleib der „Ems". Hin Kana- deutsche 'Anleihen unverändert, nur R/rprozenlige deutsche zu behaupten, es richte sich ihre T»Position gegen dieselben nicht zugleich gegen den Reichskanzler, solidem lediglich gegen "Miguel, der doch unmittelbar bei der Leitung der Reichsangelc'geiiheiten uicht betheiligt, sondem nur preußischer Ressortminister ist. Das Schicksal der Steuerresormpläne sollte, wenn eine einheitliche Gc- saunntpolitik wirklich vorhanden wäre, dein oberste» Führer der. selben doch mindestens ebenso am Herzen liege», wie einem der „Gehilien". Man hat ffir den vrcilßi'chen Finaiizministcr fcinerzeit die Verpflichtung konstruirt, offiziell für den deutsch-.uffischen Handelsvertrag cinzutreten. Miguel hat dirs gcthan. wenn auch vielleicht mit schwerem Herze». Jetzt sollte kür den Grasen Eaprivi die Pflicht erwachsen, sich ffir die Rcichssinanzrcform und die ein zelnen Steuerproietle zu ciigagiren, in» io mehr, als diese Vor lagen seine Unterschrift in erster Linie tragen und er hiermit als der Urheber der Hccresrrsonn ungleich mehr verwachsen ist, als es Miguel mit der Caprivi'schcn Handelsvettragspolitik war. Nach der Auffassung der demokratischen Organe liegt freilich für den RrichSkanzler nicht die mindeste Veranlassung vor. sich um die Stcucrgesetze zn bctnmnicru. „Wer den Reichstänzler einlädt", schrieb lürzlich ein demokratisches Blatt, „sich jetzt noch für die Stcnergesetzc zn engagiren, der mnthet ihm freundlich zu, an einer schweren Niederlage persönlich theilzlinehmen." Für diese Nieder loge, die man erhofft, wollen die Kcrntruppen der bisherigen Re- csiernngsmcgoriiät nur Miguel verantwortlich machen, nicht aber den Reichskanzler, den sie soeben mit glänzenden Vertraucnskniid- gebnngcn übcifchüttet haben und dem sic das Leben durch ihre nnnmelnigc Opposition nicht sauer mache» möchten. Eilt wichtiges iiincrpvlftnchcs Ercigmtz hat sich in Dänemark vollzogen. Ter laiigsührige Konstilt zwischen der Regierung und der radikalen Mehrheit der Landcsvertrctimg ist endlich beigclegt worden. Ter dänische Verfassimgsstrcit gleicht dem preußischen in den Mer Jahren. Hn Dänemark wie in Preußen handelte es sich in» die Bewilligung der im nationalen Interesse erforderlichen Mittel zur Reorganisation der Wehrmacht, die von der kurzsichtigen demo kratischen Mehrheit der Volksvertretung verweigert wurde. Hier wie dort mußte sich die Regierung mit der Zustimmung der ersten Kammer begnügen und sich der Versassung zuwider olnic ordent liches Finanzgetetz behelfen. Ten Angelpunkt des Zwiespoltcs bil dete die Befestigung Kopenhagens, welche das Ministerium zur Ausrechterhaltiiiig der Unabhängigkeit des Landes bei einem mög licherweise ansbrechenden europäischen Kriege für eine Lebensfrage erklärte, während die Vollsvertrelnng das Pedininiß der Wehr fähigkeit des Landes für eine derartige Evenlnaliiät hartnäckig in Abrede stellle, mit der Begründung, daß alle kriegerischen Anstalten, weit entfernt. Dänemark vor Schaden zn behüten, erst recht dazu aiigcthan seien, die Aufnierksamtcit der »nt einander ringenden Großmächte aus das kleine Land hinzulenkrn und es der äußersten dui'cn. r i, -ick'c'! höher, von ftemden Ncntclr Portugiesen ea. Müssten. Eine allgemeine i amcrila,.siche Bons waren heute, nach den.letzten ' Eeiiilalbiichsülniiiig nod Tlaiistil wck in zwei Abtheilungc'ii. in einer T'nropoi'chon und i» einer nbeneesichen Honvistadl. errichtet werden i» starten Steigerungen abgcschwäclst. Ans dem Hndustrieinarktc be- ilaud großes Hnteieiie stir Kaliwerke. Privaldiskont > Pvown;. "Nacbbörie 'estec Weller: Bedeckt, kübler, Ostirsind. ttraiksur« «. «. csä'lutzö Credi I Lssü». TcscoiNo ire.ae. TreÄior Bmn r-ncsa. vc'mt'üicc» er. üan'.a I2L.4V. ltna. Gvid 06.70. PortuzGcn ra.lv. >-wncue: -. Lir-.a --ani. -. .iciluon Tne-c» —. Lar w. >3 Nie.' Mci'm.I Reittc M.12. tztalimer 78.72. Cr'MNk'.'86'<. PtMnm-'en 22.62. Türken 23.82. Türte»>ol>'e I0Z.30. Ottomcmvant 862.22. L!ao:c!>a>::! 82S.7L. i.'eiei'li!dka - . Bel cvN'iei. V»ri«. Pro!»:!!k', Gcl'.e.r. Wci-ni rer Ävnl 20.22. : ' ^ r'!;e'2. inl'-v 'i.co. t'e?,a,!r». Lvirinio per 'Avril 38.7S. rer «evienivn Teedv .7 -. r L.'iNciiivc". öZe.nnber <:-50. : '.Lcluur . We,z«u rer Mac r: izov. lt«. Noooc'tt rcc Mai ioi. rer Fui: los. vcr Lciober — N e n> A c> r k Der Hcmidnracr Pr'ii'amV'er . R»''icc" tu beute woblbebr >en bicr aiiackemmen. ^ertliches und Sächstichks. und die Ansprägnng oer Tüvennünzen in allen Veitiagsstaatc» i durch gcnanc Buchfülunnn koulrolire». Die Veriragsstaaten be schließen. die in ihren restu-Itn en Landesgebiete» liegenden S'.lbcr- bergwerke ans gemeinschaftliche Rechnung zu kaufen und zn ver walten oder, wo das nicht angelst, ein Silheriiionopol mit einer ani geineiiiichastlichc Rechnung zn iülnenden Staatsregie einzn licksten. Dec Preis >ür das ansznpiägende Tilber inird ivöchentluh oder monatlich in cinerKommmion'e'ige'en,! und relc'giavhiich allen ! ini" - :R:e>> - t-iv,n »7 ca. Veitragsstaaten initgetheilt Der Gewinn der Aiispiagung von - rt.'.ci.>a:c Silbeunünzeu wird unter den Staaten nach dem Maßstabe ihrer Ausprägung, der Reingewinn an Silhernerkaii' zu andeien Zwecken nach der BevölkerungSzahl sämmtlicher Staaten pertheili. Bei "Nichler»e>ic»nig nach 10 Hahreir soll jeder Staat lunnen Haln eSfrist seine in einem der anderen Staaten eirkillirenden Münzen in Gaid einzulöse» haben. Berlin. Das Abgeordnetenhaus nahm heute bei schwacher Besetzung seine Sitzungen wieder ans. Der Gesetzentwurf be treffend die Aufhebung der rheinisch-rechtlichen Vorschriften über die in die Geburtsregister ansziinehmenocn Vorname» winde in crfter und zweiter Lesung cingenvmnien; gleichzeitig auch ein Au trag ans "Aushebung der Vorschriften, nach denen heule im Geltnngs bereich des rheinischen Rechts die Ankündigung von Geheimmitlci» best rar! wird. Eine längere Debatte veranlaßte rin Antrag ans Abänderung der VorinunvschaftSordining, wonach die dauernde "An legung von Mündelgelder» bei Kvminiiiialsparkassen für zulässig Tedenms werde» Salmsihnffe und Hinciisteneiawen avaeicnc'i. erklärt werden soll. Der Antrag wurde schließlich der Regierung! Nachmittags 5, Mn R> Ministen veiimmnett sich der Köinal. gra m zur Erwägung überwiesen. Morgen Elbe srave Kanal. " ! Dienst ii» Stucksaale des Königl. Schlosses, »in an der :au 0 Ill>r Berlin. Hm Befinden des frühere» Gesandten v. Schlözcr stattiiiidenden Tgft'l theilzunelnnen. Bei Ansbringung d-r ist seit gestern eine erfreuliche Besserung eingetreten. Tie Aerztelinndheit durch Se. Maieität den König werde» :.st Tai'!'cb»"e - Zur Feier des Gebni st-iages Tr. Maieilai des Ki>nias am 2ck d-s. M. findet i» Leipzig eine Parade der dortigen Gai nisi'n statt. ^ — Se. Maieität der K önig hat ans Antas; der iiiargen zu Sttittgart itaktsiiideiiden Veiinählnng Sr. Königl. Hobest des Prinzen Hoch nun Georg mit HbrerKönigl.Hoheit ders. enogin Maria Hiabella von Württemberg folgende Bestimm»»''»'» 'nr die Feit l i ch lcit en in Dresden genehmigt: Donnerstag Vor mittggS I l lllir, der Stunde. ;,! ivetcher die Troniing des Paares in Stuttgart criolgt. sindet in der katholische» Hostsiche ein Tedeinn stakt, welchem Se. Maieität der König Tedenms werden Salniichüffe und heiivohnl. Wahrend de halten jede Lebensgefahr inr ausgeschlossen. Berlin, lieber die Vorgänge ander ostaftikannchen Küste ist jetzt eine auillichc "Meldung eingetciuseii. "A»S Dar-rs Salaam wird tclcgraphirt, daß der ferner zeit a»s dem Schntzaelstet verwirscuc Vaiia Hcri von lciucm letzten Aufenthalt in Sansibar heimlich „ach der Küste zurückgekchrt und dort Unruhen zu stiften gesucht hat. Es bedurfte jedoch nur des "Aufgebotes geringer milktärischcr Kräfte, um den beabsichtigten Putsch zu unterdrücken , Bremen. Die „Ems" bat einen einfachen Bruch der Schraubenwelle erlitten. "An Bord ist Alles wohl. Für die Passagiere hat keine Gesahr bestanden. Breme ». Der Llohddampfcr „Ems" wird heute nach Ponta del Gada gebracht. Man wird versuchen, den morgen Nachmittag vorbeisahrenden Hainburacr Schnelldampfer „Columbia" aufzuhalten, um drc Passagiere auf demselben unterzubringcn. Der Schnell dampser „Kaiser Wilhelm kl." geht bestimm» nach dem obenge nannten Orte ab. Hela «WcstprR Bei der Lachsfffchcrei kentcrten zwei Fischer boote: die Besatzung des eine» vermochte sich zu rette», die Hn fasse» des anderen Bootes, verheiratbete Famillenväler, ertranken. Vis setzt ist erst eine Leickie gesunde» "Budapest. Hm Saroscr Komilat iOberiingar» herrscht Hiinaersnrsth. Tic slaallichen Organe vertlicilcii Lebensmittel. R o m. Hier verlautet oiii'S Nene, das deutsche Kaiservaar ionrdc zu einem zweitägigen Anseiilhalt in Venedig cintteffen. Man glaubt abacienett. Toniiahend, den 11 'Avril Empfang de-.- veiwn »iähtlen Paares an der Landesgreiize in Listoclnua dni'h dcn Königl. Komiimsar Kreishaittstinann p Elnennein. die u m der Königl. S>aatsr''gieriiiig beauftragten Beamten, die den "Nenner niählken ziiaetheilten König!. Vtannnerherren In Leipzig findet ein kurzer "Anscnthalt und Begiüiznng >eitens der Komgl und städtischen Behörden statt. Tie Ankunft in Dresden ein.'igt Mit tags 12 Uhr auf den. Böhmischen Balmln" Mililännher Em pfang. Begrüßung Hbrer Königl Hoheit der F,an Prinzessin Johann Georg durch die weibliche Schnliugend. Feieriiwer Ein z»g durch die Pragerstraßc und Seestraßc nach dein Alimmtt. "Vor dem Rathhaus erfolgt die Begrünung »eitens der siädtticknn "Be hörden. Darauf begiebt sich der Zug über die König Hohannstraße. die Montzslraße, den "Nemncirtt. die "Angiiftnsstraße nnd den Schloßplatz nach deni Königl. Schloß Die Einfahrt erfolgt duicki das Grüne Thor Um II Ubr R> Miniilen versannnelu sich die Damen des König!, und prinzlicheii Dienstes, der Obettwimeister. die dienstthuciiden Kamme,heuen Sr. Mawstät des Königs, Ihrer Maiestät der Königin, iowie die Kavaliere Ihrer Kaiser! und Königl. Hoheit Königl. Hobest Dienst im "Aiidienz'aaie de> l. re tage : die Ziitriltsdamc» Hbrer Maieität de> K>'»igin im Ileinen Valttaalc; die Henen Ttaats- minister »nd drr Herr Minister des Königl. Hauics im rothen Saloir der 2. Ekage; die übrigen Herren drr I. »nd 2 Klasse dcr Hoi» der Frau Prinzessin Friedrich August und Ihrer de> Pisiize'"» M'atlülde. der Flügeladnitant »am ^ ««Lquszpllvznu, :nezqai lzi »«nrtlpuszeqLL t8l :llSMg'><'-»-;rr>zyss n»rs?nn m rnn rraZov-i^m; ':csarr!siz7»«i prra SWMWW «M>S»wyV>ickp»l4I
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