Dresdner Nachrichten : 22.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189404229
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-22
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- Dresdner Nachrichten : 22.04.1894
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or« i dm u»»»n au« der ^le ? «,. >»«uckn,ok «uliraat null BvILUtd»t«dl»NM »nfidzdiauuaen nehmrn »mW »»«»>>» MkNMttEtUNckttlkll» «w fillr WM«N »^«rfanbter p»fth - -B nadlxdtrit F»r«ft>r»ck»ft,U» »lr. l». 39. Jahrgang. von L»rt»^ k,k»»hr1»t«^ Llhy»r. S«h,IH8l»r1 et«.. UI«, Luehhinäorn-iureu. iö.N.IlvIlstNI 8<»Iu», p is'ivrti.IIt,.. Ilttupbitr. 24. Dresden, 1884. t'n--!>«-u-,, »tt» »u>t fsLN, - Orrl Vreese», Velletreee« 25 kenu-pr. ^wl l,>'o. l<7. ir,„.»«h^ Kokliek. Istnblirt I«S». I^Mb«<ieiis»!iti-ifIi... n »,1t ai.« >'».>.! tr>«tn»n<I. «ivkl ^IidUuIi: >«el«n»te. 10, -tmulleiiate. 19. L»to»»»«c»tv. 40. 8«inelot>,te. ,»„I, <torlii»s. ^ 6kvv!ot8. k»mnieuru«».Xn !rtt Nus-Kklillln, 1'iu ntiii'Ue, MI Inriltm Nt', l^rni luzl 4^ 8ek»«»>«It»i-, Sollosstil^r. 18. ^ ^ >lur»r»NMN<1uNt:^N srn»c->. Ols 8»«ts «Is utM^Ies ml smpüvklt ill xr>.8m»rli^8t«i- ^»8VilI»I killixut O. IR. Uv»«»««, 20 AnrlvlluIrttE 20, kt'kv ^lr»rrvttr«t>i«N8tr»88« (3 IKUst,»). Nr7l127Ki>ü«el: vnA>i«v>»v »»re« I»r«-8ckpi>. si. d>rr»»i»r«^IH*tr>t^ III7 I. L»»v»e»n > ^pe^Ili«»» ? L» »> , -^.tnvU«». I U >Ul»t-V,i'k»of f >r äi» i'rs^uer I V. «olleelto» <>» i 8Led». I^»^^»lvNerte Rücktritt des BotschaiterS Pnnzrn Reich Hvsnachckchten. Tiftanzcktt, Sommerheim. Schaffung eines Waldparkes. Armecveränder- ' VlINIt4lBN vtz.D 01 tzzi 1 ungcn, Gärtnerverein, Beanitenverein der Staalseisenbahnen. Geckchisverhandlungen. Dagesgckchichte Tonkünstterv««». ss^ee ee» als Gesandter am russischen Hase während des deutsch französisch« den Ruhestand - Tie Mr Zie Jade- un!> AMMil. hiesige Geschäftsstelle beziehen und - 4>>1e»ii1I»»»It»,ant«i> nachaeseiider zu eU« " Di» ae« » »Ich« unser Blatt durch die !>aff»lb« nach den 8on>e»«-n- I'aoei» wünschen, wollen der unierzeichneten Geschäftsstelle darüber rNittheilung zugehen lassen bedus» T>l»en«e1»,i»n»r bez Zuftell- ung durch die Kaiserliche Post. Dem Ueberweisungsantragc ist deutliche Namen- Nrts- und Mobnunasangabe beiznfuarn. auch ist di« «rsorderlich» Ueberweisungsgebühr (im I. Monat des virrtel- rpbres »>o pfg., im 2. Monat 4n ps>z. und im z. Monat :o Pta ) nebst etwa »och zu entrichtender Bezua-aebühr vor der Nbreise an »ns «mzuschicken. Die wertkcn ansrvärtigen BcUehcr Post 'lbonnenten) dagegen wollen sich in gleicher Angelegenheit nur an da» Postamt ihre» Wohnorte» wende,i. bei welchem ihr laufendes Abonnement ersolgt ist. Ueberweisungen innerhalb des dcutschen Aeicbsgebietes werden seitens der Postämter gegen eine Gebühr i o» 5<> Psg-, »m Verkehr mit Mestcrreich und fremde» Ländern gegen eine solche von t Mark ausgeführ«. Für die auf Reisen bestndlichen Leser unseres Blattes, welche ihre» Aufenthalt und somit ihre Adresse häufig wechseln, bringen wir unser »««„«--Lkoniiome-nt in geneigte «Lrinnerung, durch welches iknen nach jedem Aufenthaltsort unser Blatt alltäglich von unserer Geschäftsstelle direct durcb Kreuzband (bis 50 ^'r Gewicht ca. z Boarn bis in die Wohnung zugestellt wird. Bei einer itststehendcn Reiseroute empfiehlt es sich, unserer Geschäftsstelle bei der Bestellung des Reise-Abonnements ein Verzeichnis der wechselnden Adresse» zu übergeben; stehen die Adressen vor Beginn der Reise nxbt fest, so find von der Reise aus'vorkommcnde Aenderungen rc<1,t;eitig an unsere Geschäftsstelle gelangen zu lasse», um dieser die richtige Zusendung zu ermöglichen. Der Bezugspreis eines Reise- Abonnements (einschl. der versendungsgebühr) beträgt monatlich : Mk. 40 psg. für Sendungen im Deutschen Reich mit Einschluß lämmtlicher Bade- u»d Anrort« Oesterreich»; s Mk. nach de» Län- der» im kveltpostverein. Bei kürzerer oder längerer Reisezeit «erde« obig« Preise der Berechnung zu Grunde gelegt. HelWIskesse -ei ..Dresdner Nachrichten". Marienftraste 38. PoltttschkS. Ter bisherige deutsche Botschafter am Wiener Hase. Prinz -Heinrich VII. van Renk, ist nunmehr van dem Pasten, den er seit einer Reihe von Jahren iiine gehabt hatte, offiziell zurilck- getreten. von seinen. Souverain geehrt mit den Zeichen wärmster Anerkennung und begleitet von den allgemeinen Sympathien, die er sich in der Hauptstadt unseres intimsten Verbündeten in reichem Maße erworben hatte. Mit dem Prinzen Reuß scheidet einer der letzten von jenen ausgezeichneten Diplomaten der glorreichen BiSmarckschen Zeit ans den, öffentlichen Dienst, die neben und unter dem großen Werkmeister des Deutschen Reiches an der Entwickelung und der Vollendung der nationalen Einigung mitgearbeitet haben. Wenn die lange Reihe der kaiserlichen Paladine ausgczählt wird, welche die Macht und Herrlichkeit des wiedergeborcnen Deutschland ver körpern. so wird auch der Name des Prinzen Reuß genannt werden als desjenigen Staatsmannes, der mit unerschütterlicher Treue die Grundsätze der BiSmarck schen Politik im Auslande vertreten und deren Ziele in langjähriger erfolgreicher Wirksamkeit dmchzuführen geholfen hat. Ter 69jährigc Diplomat, der schon durch seine Geburt, als Sproß eines regierenden deutschen Fürstenhauses, be rufen schien, das junge Reich an den fremden Höfen zu repräsen- tiren. schaut bei seinem Rücktritt in das Privatleben ans eine glänzende Laufbahn zurück, die ihm eine seltene Kenntnis; der in ternationalen Beziehungen verschaffte und ihn einen bedeutsamen Antheil an allen hervorragenden Ereignissen der letzten dreißig Jahre hat nehmen lassen. Seit 1853 Hot Prinz Reuß mit geringen Unterbrechungen in diplomatischen Diensten gestanden. AlS Gesandtschastssckretär in Paris lernte er den Hof Napoleon III. in der Zeit seines Glanzes kennen. Bon Paris kam er als Ge sandter nach Kassel, von dort nach Brüssel und bald daraus nach München, Ivo er angesichts der kritischen Wendung von 1866 Gelegenheit hatte, seine diplomatische Befähigung zu bekunden. ES war ihm die Aufgabe gestellt. Bayern zur Neutralität im Kriege mit Oesterreich zu bewegen. Prinz Rcnß erkannte indeß sofort, daß dynastische, politische nnd religiöse Beweggründe Bayern bestimmen würden. Oesterreich zu unterstützen. Während des Krieges von 1866 wurde er mit einer besonders wichtigen Mission »ach Paris entsandt. BiSmarck batte die aufgedrängte Vermittel ung Napoleon'S angenommen, suchte indessen für weitere Kriegs- erfolge Zeit zu gewinnen Am 7. Juli kam der in dm Tuilerien persönlich beliebte Prinz Reuß. wie Sybel in seinem Geschichtsweck über die Gründung des Deutschen Reiche» berichtet, mit einem eigen händigen Schreiben König Wilhelms nach Paris, wo er mit Erfolg im Sinne Bismarcks zu Wicken verstand. Die Kaiserin Eugenie that da mals z» dem Prinzen dm denkwürdigen Ausspruch: „Ihr habt eine solche Kraft und Schnelligkeit Eurer Armee bewährt, daß wir bei der Nachbarschaft einer solchen Nation Gefahr laufen, eines schönen Tages Euch ganz unversehens vor Paris zu sehen: ich würde Abends als Französin einschlafm und morgens als Prmßin auf- wachen." Prinz Reuß hatte sich da» Vertrauen seines Meisters BiSmarck in so hohen, Maße erworben, daß dieser ihm einm der wichtigsten diplomatischen Posten, die Vertretung am Petersburger Hofe, anvcrtrautc. Dort verblieb er fast neun Jahre, anfangs als Gesandter, dann als Botschafter. Das Handschreiben, welches Kaiser Wilhelm vor wenigen Tagen an den Prinzen Reuß anläß lich seines Scheidens aus dem Reichsdimst gerichtet hat. zählt zu drssm hervorragendsten Verdiensten dir Haltung, welche derselbe Krieges ringen,>mmm Kat. Dem Prinzen Reuß ist es in erster Linie zuzuschreiben, daß Rußland während des Krieges, der über die ferneren Geschicke Deutschlands entschied, eine freundschaftliche Neutralität innehielt. Tic Vermählung des Prinzen mit der Prinzessin Marie von Sachsen Weimar, der Enkelin des Ezaren Paul, wodurch er mit der russischen Kaiserfamilie in nahe ver wandtschaftliche Beziehungen trat, die mit seiner Stellung als Vertreter des Deutschen Reiches nicht wohl vereinbar schimen. veranlaßte ihn, aus kurze Zeit in den Ruhestand zu treten. Die bewährte Kraft des Prinzen Reuß wurde aber sehr bald wieder in Anspruch genommen. Kurz vor dm, Ausbruch des russisch- türkische» Konfliktes wurde er als deutscher Botschafter nach Ko» stantinoprl gesandt, wo er in Vertretung des russischen Vertreters während des Krieges zwischen Rußland und der Pforte den Schutz der russischen Unterthanen im tückischen Reiche übernahm. Tie Herzlichkeit der deutsch-russischen Beziehungen in jener Zeit bekundet die Thatsache. daß der Prinz damals im russischen Botschastshotel residirte. Nach dem Berliner Kongreß übernahm er dm Botschafter- Posten in Wien. Wie kein anderer Diplomat war gerade Prinz Reuß berufen, das Freundschastsbündniß mit der habsburgischen Monarchie anzubahnen. Als Mitglied eines jener mitteldeutschen Fürsten Häuser, mit denen die österreichische Kaiserfamilie von jeher die ftcundichastlichstm Beziehungen unterhalten hat. und vermöge seiner persönlichen Eigenschaften war er besonders geeignet, die durch den Bruderkrieg von 18>>6 zerrissenen Bande zwischen Lester reich und Deutschland auf's Neue zu knüpfen und in jahrelanger Pflege zu festigen. 1879, ein Jahr nach dem Antritt seines Amtes in Wim. «folgte der Abschluß des deutsch-Dareichischen Trutz- und Schutzbündnisses, das die Grundlage deS europäischen Friedms bildct. Mit Recht hebt daher das erwähnte Handschreiben unseres Kaisers in der Würdigung der Verdienste des Prinzen Reuß den erfolgreichen Antheil ganz besonders hervor, der diesem in der Auf richtung des Bündnisses zwilchen Deutschland und Oesterreich- Ungarn und in der Festigung nnd Stärkung der Freundschaft der beiden mitteleuropäischen Kaiscrmächlc zufällt. Nach dmi Abschluß des deutsch - österreichischen Bündnisses war er ebenfalls an dem österreichisch - italienischen Bündnißve,trage thätia. Daß die Be ziehungen zwischen dm Staaten des Dreibundes Immer enger ge knüpft nnd zn einer Freundichail aiiSgrstaltet worden sind, die vielleicht beiipiellos in der Geschichte dasteht, ist nicht am wenig sten der unermüdlichen und gcsctncttm Vermittelung und der er folgreichen Wirksamkeit unseres bisherigen deutschen Botschafters i» Wie» zu verdanken gewesen, die ihn das Verträum des Kaisers Franz Josef in außergewöhnlichem Maße gewinnen ließ. Unter dm aktiven Staatsmännern in Deutschland ist Prinz Reuß einer der wenigen gewesen, die trotz ihrer hohen amtlichen Stellung dem allen Kanzler auch nach dessen Rücktritt unverhohlen und rückhaltlos dankbare Liebe nnd Verehrimg bewahrt ho Das ist der schönste Beweis seiner ürstlichen E ßmrst-Thronsolger und die Prinzessin » -roßfürsttn SergtuS sowie die Prin- ^ Verehrung bewahrt haben ner vornehmen Denkungsart, seines rhaft fürstlichen Charakters und darum wird das deutsche Volk Ihm stets eine besonders herzliche Anerkennung zollen. Als Fürst BiSmarck zur Hochzeit seines Sohnes in Wien erschien, wurde der Punz Reuß durch die nnleligcn Wiener Erlasse des vlrasm Caprivi in die Zwangslage verlebt, den Vcrmählungsseftlichkeiten im Palais Palis« sernrubleiben. Aber sein privates FreuiidschastSvcrhältniß zu dmi Fürsten Bismarck ließ er sich ebenso wenig wie seine hoch herzige Gemahlin, die ans ihrem Herze» keine Mördergrube machte, durch die offizielle Achterklärung des greisen Nationaldelden verkümmern und Beide ließen keinen Zweifel darüber, daß sic mit der Mehrheit deS nattonalgrsinnten deutschen Volkes ans der Seite des Baumeisters der deutschen Einbeit standm. an der er noch volle zwei Jahre nachher in seinem Amt verblieb, beweist. ' in sc ^ »v daß etwaige Trübungen vorübergehend« Natur gen zwischen Kais« und Kanzler machen die Auslegung vollständig zu Nichte, daß dn Rücktritt deS Prri seinem Verhältnisse gewesen sein könnm. Berlin nur Versöhnung deS Prinzen Rmß die letzte Folge jener >>e ja ständig dn Vergangenheit angehört. Aernschreid- Berlin und Hernsprech-Vertchte vom 21. April. Das Abgeordnetenhaus bericth heute i» erst« Lesung die Vorlage über dm Dortmund-EmS Kanal. Mi nistcr Thielen begründete die Vorlage. Eine Verzögerung der Herstellung des Kanals würde sehr ivirthschaftliche Nachtlicilc zni Folge haben. Das Anlagekapital werde sich bei den in Ausstcht aenommenm Gebühren »nt I' e Pro» verzinsen. Ein siihlbarer Ausfall an Eisenbahn Einnahmen infolge des Kanals sei nicht zu besorgen. — Aba. Wincklcr erklärte Namens d« Konservativen, daß diese die Bcdeutuna dn Vorlage anerkennten, derselben ab« nicht sympathisch gegmüberständm und ihre schlicßlichc Entscheidung für die »men Kanalbanten nnd dm Ausbau natürlicher Wasser n^, der Gebühren jtraßcn überhaupt von d« vorgängigm Regelung frage abhängig machen. Die Finanzlage sei für die Vorlage nicht geeignet, auch andere Mommte ließen den Zeitpunkt für die Ausführung des Kanals als ungünstig «scheinen. — Äbg. Schmie ding (nl.) legte das Bedürfnis; für den Kanal dar, der auch im Interesse des Ostens liege nnd dessen Rentabilität zweifellos sei. Hegen das Kanalprojekt wracken noch die Abgg v. Onistorp skons.Y «tengel ircikonsö. v. Schalscha iLentr.) sowie dn Abg Nicht«; sür doS Projekt treten außer »ichrnen Nationalliberalen noch »ich rerc EmtrumSabgeordnctc ein. Schließlich wurde die Vorlage an eine Einundzwanzign-Kommission verwiesen. Montag: Landwirth- schastskammern. Berlin. Der Kais« ist von der Königin von England zum Ckef des 1. „Royal-Dragoon-Rrgimmt" ernannt worden; cs ist dies fast das älteste der englischen Armee und har schon bei Dettin gen sich rnlniivoll ausgezeichnet. - Der „Rcichsanzriaer" veröffmt licht amtlich die Verleihung des Schwarzen Adler,«idens an den Erzherzog Karl Stephan von Oesterreich, sowie die Verletzung des deutschen Botschafters in Wim. Prinz Heinrich VII von Reuß. unter Verleihung dn Brillant« des Schwarzen Adlerordms in den Ruhestand. — Tie Sudikription für die neue Reichsanleihc findet nächsten Timstag zum Kurs von 87.7'i statt. Dir Anleihe wird nicht von kiiimi Konsortium iest übernommen, sondern durch dir Rcichsbank. deren Filialen, die Sechandlnng und zahlreiche Banken nnd Bankiers ge'cheheu. Bei d« Zeichnung sind 5 Prvz. des zu zeichnenden Nmnwerthes zu hinterlmen lie Eiiizahlnnas termme «strecken sich bis November. — Die Kominiision mr die zweite Lesung deS Entwurfes eines bürgerlichen Gesetzbuches «ledigte in ihr« letzten Sitzung die Vorschriften ich« die Unter haltungspfticht des unehelichen Valers und die Legitimation durch nachfolgende Ehe Berlin. Dn Ausschuß des Deutschen Fiichereivereins be schloß. mit dn Berliner Gewndeausftellung 1896 eine große Fi'chneiausftelluiig ru verbinde». — Ter Diamantendied .Hand InngSlebrling Straßburger, dn von Wiesbaden h« wegen eines aroyeii Tiamantendiebstahls vniolgl wird, ist von der hiesigen Kriminalpolizei scftgmomme» — Das Duell zwischen .Herrn v. Kidnlcn-Wächt« »»d Redakteur Pvlftorff toll o»> dm icinnzeit durch die Presse gegangenen Brief des Herrn Politorff n» Hc,rn Dr. Reiche znrückziisiihrm sein; Herr Generalmaior v. Spitz hat mit dies« Affaire nichts zu thun Das Duell, wird ein gericht liches Nachspiel habm. Berlin. In parlamentarischen Kreisen geht das Gerücht, daß dir vnbündeten Regierungen Erwägungen darüber anstelle», den Reichstag zu ein« kurzen Tagung im Juli einzuberuicn Als Veranlassung dazu wird die Vorlegung des deutich-portugiesischen Handelsvertrages angegeben. Breslau Tas ..Licgnitz« Tagcbl ' theilt einen Erlaß beS Ministers des Innern nnd dn Justiz mit. welch« die Behörde, anweift. argen die Freimaurerloge aui Grund des K 128 des Strasgeietzhuches vorzugede» Es scheint sich hierbei nur um die sogenannte Winkrlloge zu handeln. - Gegen Pastor Thümmrl in Remicheid hat die Staatsanwaltschaft wegen dn di« gegen die Katholiken gehaltenen Rede das Strafverfahren eingeleitet Köslin. Tas Kirchdorf Krähwinkel ist niedngebrannt. Bi«- undzwanzia Bauernhöfe mit über 40 Gebäliden wurden zerstört. Ueb« 100 Familien sind obdachlos Fast alle Pferde, Rind« und Hausthiere sind umgekommcn. Elbing. Prof. Martens, der Resnmt des vorigen Historik«, tages, ist am Herzschlag gestorben. Marien werde r. In dem Docke Lindenwalde bei Neidm- bura sind 3 Wohn- und viele Wirthschaftsgebäude niedergedrannt. Drei Söhne eines Besitzers im Alter von 14—20 Jahren sind in den Flammen umaekommen. Kob » rg. Dn Kommandeur des Gardc-Dragonn-Regimeuts ..Königin von Großbritannien", v Knesebeck, «hielt von der Königin Victoria das Großkrcur des Bath-Ordcns. Darmstadt. Der Großfürst-" Alix, dn Großfürst und die , „ zcksiil Heinrich von Preußen werden Sonntag Abend hier ein treffe». W i e». Tn Klub der deutschen Linken, der Polenklub und dn Klub dn Konfnvackven beschlossen die Bildung ein« ständigen parlamentarischen Kommission aus dm Koalitionsvarteien. Paris. Dem .Journal des Tsbots" zufolge «hielt dn wegen Verdachts d« Spionage verbaftetc italienische General Goffio einen Ausweisungsbefehl. — Der Gencralrath nabni einen Antrag aus Amnestie für polittiche Verbrecher an. R o m. Der Devuckrtc Pais hat den Bericht üb« bas HcereS- budget vollendet. Die Bündnisse entbinden Italien nicht von dn Pillcbt, für die Landesvertdeidiaung zu sorge» Durch eine Aenber- ung der auswärtigen Politik wurde die Abrüstung nicht ermöglicht. Selbst die neutrale Scbweiz gebe für Vntheidigimgszwccke veiliält nißmäßig mehr ans als Italien. Nicht ehrgeizige Pläne, sondern die Nothwendistkeit, sich gegen unvorhcrgcsehenc Ereignisse r» schützen, bestimme Italien. das He« intakt zu «halten. Im Allgemeinen seien die Ansätze des Budgets zu gering: »otlnvendig sei auch die Erneuerung der Bewaffnung und die Ausrüstung der Festiings werke. Italien verwende nur 30 Proz. der StaatsauSgaden für das He« nnd auch im Verhältniß zur Bevölkcrnncz weniger als Deutschland nnd Frankreich. Zwöli Armeekorps iricn die unentbehr liche Grundlage »ür die Laiidesvcrtbeidignng. Das Volksden ent spreche ja den Forderungen d« Gegenwart. Italien könne aber nicht die Initiative zur Verwirklichung dick« Forderung «gicksen. Wmn die Verkürzung der Militärdienstzcit aus finanziellen Grün den nöthig sein sollte, so möge die Daun der Fclddicnstübungen verlängert werden Die Earabini« Regiment« seien in ihr« gegenwärtigen Stücke beizubehalrm. Das Henesbudget. dcffcn Annahme der Bericht enthielt, stellt sich um 13 Millionen niedriger als das HeneSbndgel des lausende» Jahres * Rom. Die Kammer berieth das Macknebudgek. lehnte dann in namentlich« Abstimmung mit 277 gegen 53 Stimmen die von dn Regierung bekämpfte «mache Tagesordnung ad und genehmigte schließlich mit groß« Masocktät eine von der Regierung angenom mene Tagesordnung. L onoo ». Das »eniccläiidiiche Kabinet beschloß, der rnasiichen Regierung vorziiichlagen. den in Samoa durch da» gegenwärtige Verhalten verursachten Schwierigkeiten dadurch ei» Ende zn machen, daß sie Neuseeland gestatte, die Inseln zu annektircn wie dies vor etlichen Jahren vorgeichlagcn worden «ei. und über diese eine britische Schutzhcrrichaft hcrziistellcii. Sollten die Vertragsmächte diesen Plan beanstanden, io werde die neuseeländische Regierung sich «bieten, die Inseln selbst zu verwalten. Tie Berliner Börse verlief schwach im Anschluß an schwache Meldung« aus Di«, we man durch Meldungen über das Auftreten der Cholera in Galizien verstimmt ist. Bank« hatte» »»bedmtcndcii Verkehr, die Kurie «chwanktm nur gering. In Kohl« Aktien drückt« die Aiitündiaiiiig eines unbefriedigen den MärzauswnieS dn Harpen« Gcicll'chaft und ne»e Meldun gen »der Feieckchichtcn. Arbcitneiitlaffnna« nnd Absatzschwierig keiten dn Ruhr Kohlenzechen ani den Kursstand. HüNrnwerlye aut behauptet, in Renten Italien« seil und belebt, Mcrikan«. Rnffc». Ungarn last unverändert. Türk« 'eil Von Eisenbah»« schweizerische nnd Prime Heini recht seit, inländische still. Schiff- iahrts Aktien etwas erholt. Anleihen etwas billiger k Privatdiskont 1'» Proz bedeckt. Nordwestwind. rankf«rt a. Vl. lTäiluK.1 e v-nil rccyr scn. iiuononcvc um <scm>s- oft. Im Kassaverkehr 3' g'rozciitige deutsche abgegeben. Jndustckepavinc ziemlich fest, z Nachböckc matt. — Wetter: Kiihll Kühl. vretit »».ao IlSconw im.7». Dresdner -raiili »dank ler esi oo. st« vom ,42.70. Reinharden Laura isi.rv. Uno Meid ssso. DoNnoNlcn —. Italiener- Rrchöank-. 8eNiioit Dresden—. Kulna. Vor,«, is Udr Natin > Rente ss.72. Italiener 77.«. «! Dormagen 22.e- Zinsen Wk2. Zürtenloeie IU.I0. sirioma»! Siaar dat-n 7I2H- ' en-dardri- «>.24 .lei, 7-ori«. z-.cdnNen >Lülnx. L-t-rn per Lvril »>.7S. rer Srricmber- Deeemder 21.00. dedaarni Lim»:,- re: Ni>.,l -L.vo. r,. Lerlemd«, Lecd. rr.ia. nid'o Rubel rer rirril >>0.75. re: Ler:ember Tecembrr «s.?s. behaustet.
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