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Dresdner Nachrichten : 06.06.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189406069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940606
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-06
- Tag1894-06-06
- Monat1894-06
- Jahr1894
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- Dresdner Nachrichten : 06.06.1894
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ohls, ein «»ol »«» vxmtinwovl». vem vciemano ,,a» wiro entgegen- sieklen rönnen Fortzerunan, der Bouhantzwerk« sollten schl«hthin als »vorjiiaslaslen gesetzlich alle» übrig«, Obligationen. dir auf unbewegliche» Besitz gelegt sind, vorangehe». das würde in dem Baugewerbe gesunde Zustande ermöglichen und so tiesiraurlae Vor fälle. wie lener, der den Ausklana der letzten Woche in, haupt- inidtilche» Hetzen bildete, vermeiden lasse». Die Klagen des Mittel iiandes, das, sür ihn am ivenigstru gesorgt tverde in einer Bett, da die sozialen Aufgabe» des Staates allgemein aiierkaniit leien, wnrvrn durch eine Hilfe in der angedeutetr» llilchtung schon Manches von ihrer agtiatorischen Kmjt verliere», und das kann „in dem Ganzen frommen." Daß von einem von demokratischer Seite als zweifellos bin- gestellten Uederwit-gen des adeligen Elements t» den maßgebenden Aemtern der inneren Benvaltung Preußens nicht die Rede sein tann, davon geben nachstehende Zahlen Zeugnitz, welche aus Grund des jüngsten, am lll. Deeencher 18!«! abgeschlossen«, preutzische» Staatshandbuches zusammcngesiellt sind. Labei sind diejenige» höheren Beamt«,, die neuerdings, insbesondere unter Kaiser Friedrich, geadelt worden sind, freilich als aus dem Bürgerstande verrührend ausgesührt und bei den Landrathsänitcn,. die zur Zeit nicht besetzt waren, dir Verweser derselben mitgerechnct worden. Danach sind von 10 Ministen, 5. von de» 7 Unterstaatssekretarrn >:. von de» 20 Ministerialdirektoren 19. von den Vortragende» 183 Käthe» aller Ministerien, einschließlich des Stnatsmiiiisirriums und des Auswärtigen Amtes, nicht weniger den» 148 bürgerlicher Herkunft^ Bon den 12 Oberpräsidenten stammen die Halste, von ' deuten leiungs W -samtern ist nahezu die Hälfte «227> »nit Bürgerlichen besetzt, denen 249 Adelige, alle diejenige» etngcschlvsse». die in de» letzten Jahren geadelt worden, gegeniiberstehc». Dieses Verhältnis, ist „in Ivans- »alliger, weil ruLaiidrätheii. wo irgend thnnlich. vorzugsweise gern in, Kreise selbst angesessene genommen werde», und weil dom in vielen Provinzen, namentlich in der Mark. Pommer», Schlesien, die Zahl der adeligen Gutsbesitzer »verwiegt. Hervorzuhcben ist auch, datz bei lo von :t4 rlie,zicr,„lgen überhnupt kr,» einziger adeliger Qbcncnicrungsrnth und dag bei 8 Negierungen teil, einziger adeliger Regier,»igsrath vorhanden ist. Aui wen in Deutschland die sinn;ösisck>-va»!lavisii>chen Re vanchevolitiker ihre ganzen Hofsniingen setze», das verrat!) in der Pariser „Europa Nouvellr" der bet ' iiidem er der ileberzeugung Ausdruck irülier oder später durch ein . , WWWWWW Frankreich znrückkommeil werde „Bei de» jüngste» Reichslags ivahlen vereinigten die Sozialisten und Fortschiilttcr 2.88« Stimmen-, das macht mit ihre» Familien I7.30o,'X>0 Stimme» »ns. dazu konmie» die Elsässer, Däne» und Pole», zusammen 2l Millionen." Da Deutschland 50 Millionen Einwohner hat, fehlen Nowikoss »och einige Millionen au der deutschen Mehrheit, die er noch ^u gewinne» hvsst, um der Berzicht-Pelitik in Deutschland zum -Liege zu verhelfe». HNlunir. -von oen nr Lverpraiivenle» siammen die Hnitte. den 12 Obervrüsidialräthen 5. von den 35 Regjeningsvräsid« l»>. von den 59 Oberregierungsräthkn 18. von de» 575 Regien rathen 506 aus de», Bürgenlande. Unter de» Landrathsa» »nngeu legen, ons vrrraii) ,n aer r vekaniite Schriftsteller Rowikoss, ?dr»ll gicbt, das; Elsaß-Lothringen - deutsches Plediseit freiwillig au Der Johanna Q.etß.ncr" nnd der englische deutsche Dampfer , .. . Dampfer „Inchnlva" sind zusammeiigestotzen. wobei der entere untcrging. Ter letztere setzte seine Rehe mit Beschädigungen sort, deren Größe noch nicht bekannt ist. lieber das Lchicksal der Mannschaft des »ntergegangenen Dampfers ist bis jetzt nichts gemeldet. Rach eine», Bericht des „Vorwärts" batte in Magdeburg de, Staatsanwalt ihnen; gelegentlich kiner Verhandlung gegen den sozialdemokratischen Redakteur Hülle die beleidigende Aeutzcrnug geschlendert, er sei ein .mewerbsmäßiger Ehrabschneider". Hülle wandte sich mit einem Ltosinntrag an das Amtsgericht, wurde aber abgewiesen. Jetzt bat Hülle vom Landgericht, bei dem er Berufung eingelegt, den Bescheid «batte», datz der ablehnende Beschluß des Amtsgerichtes aufgehoben nnd gegen den ersten Staatsanwalt Lorenz wegen Beleidigung das Hanptvcrsahren vor dem Schöffengericht crössnct worden ist. Der jüdische Schächter Benibeim in lllm. der des Mordes an dem Friseurlehrling Müller verdächtigt ist. hat noch keinerlei Ein räumungen gemacht. Bei der groben Erregung, die i» lllm herrscht, begreift es sich, daß bereits von eine», angeblichen „Ritual- mord . d. b. einem Mord ans lüdischcm Bliltaberglanbe», gesprochen wird. Bisher »ah», man Lustmord a». Bon der Entlassung eines englischen Geistlichen ans der Irrenanstalt zu Aachen macht der „Iserlohner Kreisanzeiger" die ausklärungsbcdürstige Mittheilung, daß am vergangenen Mittwoch ei» Herr aus Iserlohn eine» englischen Geistlichen, der seit Jahre» in der Irrenanstalt internnt gewesen, mit Hilfe des König!. Polizeipräsidiums befreit habe. „Der Polizciarzt hat nach ein gehender Untersuchung des bedauernswertbe» Engländers in die Freilassung gewilligt, die Polizeibehörde denselben freigclassen und der Retter inn mit nach Iserlohn genommen, wo der Acrmste bis »ach Erledigung der wegen Freiheitsberaiihnng sofort eingeleitcte» Untersuchung verbleiben wird. Der Mitthcilung weiterer Einzel beiten müssen wir uns enthalte», um der König!. Staatsanwalt ichast nicht vorzugreisen." Bestätigen sich diese Angabe» auch nur tu der Hauptsache, so liegt ein »euer Beitrag zn den Mitzsländen der Irrenrechtsvstege vor. Tie Zahl der unvermictheten Wohnungen in Berlin betrug im I. Quartal d. I. 26,262 und war gegen das Borjahr um 5675 gestiegen. Die Direktoren des BrancrelringeS in Berlin beschlossen aber inals. an ihrem Standpunkte festzuhalten, jedoch rin neues Ulli matnin bis zum 15. Juni sestziisetzrii. Wenn der Boykott bis dahin nicht ausgchobcn sei, würden weitere 25 Prozent der Arbeiter entlassen werde». Bei einer Beleidigung gegen nach ihrer bürgerliche» Berufs siellnng verschiedene, nur durch ihren Berns als Reserveoffiziere miteinander verbundene nnd lediglich als solche vom Thät« ge kennzeichnete Personen, indem deren Benehmen in, Eivilieben einer nichtachtenden Kritik unterzöge» wird, ist, nach eine», Urtheii des Reich-Sgerichts. II. Strafsenats, vom <>, März 1894, der Kriegs minister zur Stellung des Strafantrags befugt. — Sv originell die Entjchkidung ist. so bedarf es doch, wie man bei genauem Hinsehen erkennt, mehrerer Voraussetzungen, damit der Krirgs- minister cingrcife» kan». „Ealigula" macht Schule! Ter Verlag von Caisircr und Dan- ziger in Berlin kündet an: „Sensationelle Novität! Scitenstück zu „Quiddc. Ealigula". In nnjcrem Berlage erscheint in ca. 3 Tagen: Was Sucton von Ealigula erzählt. Ein Sittenbild ans der römischen Kaücrzeit von BencdictnS. 50 Psg." DaS wird wieder rin angenehmer „Bc»ed!lt»S" sei», der da sür fünfzig Pfennige Gist verspritzt! Die Weichsel isi^von der Regierung sür verseucht erklärt wor de». Bei den am Sonnabcnd in Cchillnv erkrankten zwei,Mischern, von denen auch der zweite gestorben, ist asiatische Eholera bakterio logisch sestgrstcllt. Ferner ijt am Sonntag ei» dritter Fischer nach kurzer Krankheit gestorben: einige weitere Personen sind »nt«! gleichen Erscheinung«, erkrankt. Auch ans Rndak. eine halbe Meile! von Thor», wird ein cholernverdächtigrr Todesfall an eine», Holz-! flöß« gemeldet. Die Badeanstalten i» der Weichsel sind sofort polizeilich geschlossen und daS Baden in, Strom ist verboten worden. Ungar». Wie bereits in einem Thcile der Anflagc gemeldet, berichtete Graf Kliucn Hedcrvarh dem Kaiser, datz die ilun über tragene Mission nicht gelungen sei nnd er daher dieselbe in die Hände des Monarchen znrücklege. Ein Tlieil der Budapest« nnd Wiener Presse glaubt infolgedessen, die Wirdcrberusung Wekcrle S zur Kabinetsbildnng unter Verzicht desselben ans den Pairsschub alS die wahrscheinlichste Lösung ansclic» zu solle», was praktisch einer Rekonstruktion des Knbinets Wckerle unter Ausscheide» des Iusiizministcrs Szilagni nnd des Kultusministers Eznt» gleich- iäme. Allerdings seien positive Anhaltspunkte hierfür bisher nicht gegeben worden. — Eine neurrc Meldung jagt dagegen: Kaiser Franz Joses empfing am Montag Nachmittag den Graic» Ktme» Hcdervarv. welcher Vonnittags mit dem Abgeordneten Kolonial, Lzell konferirte. nochmals in Audienz. Tr. Wekcrle dürfte am Dienstag in Andie»; empfangen worden sein. Derselbe erhielt am Montag ein kaiserliches Handschreiben, mit welchem die Demission des Kabincis angenommen, dem Kabinrt der Dank für die ent wickelte Tbätigkcil ansgesprochen nnd dasselbe mit Fortführung der Geschäfte betraut wird. Frankreich. Eaiimir Perier ergriff in der Drpulirtenkannner das Wort, um sür seine Wahl zni» Vorsitzenden zu danken. I» feiner Ansprache fordert er die Kammer ans. in eifriger nnd fyslcniatilchcr Arbeit die von dem Lande grsorderten Reformen einem ante» Lude entgegen Zufuhren, und schließt mit un«, dnyFrankeich dem Glauben an seine Zukunft «Bnsall.1 Goblrt liitewellirt ,vcge» der Zusammensetzung des neuen Sabinets, und betont, man nehme aus die Beschlüsse der Kammer keine Rücksicht Das neue Kabinrt könne in keiner Weife die Fortzcoingeu der Radikale» befriedigen Ministcwräsident Dupuv envidert, da» Kabinet »»erde sich dem Werke der Reformen und des Fortschrittes widme», wobei er alle Republikaner um ihre Unterstützung bitte. Pclletan sührt aus, das Kabinet sichre fori, sich aus die Rechte zu stützen, und lasse den Einsiutz des Elerus wieder wach werden, obwohl die letzte Abstimmung der Kammer die neue Richtung verurtheilt Iiabe. Lchlietzlich wurde mit 3l5 gegen 169 Stimmen eine von Dnpun genehmigte Ta! angenommen, welche besagt: Tie Kammer geht m den» datz die Regierung durch Bereinigung der Republikaner tue Politik demokratischer Reformen und de» Bertheidiaung der Rechte der weltlichen Geiellschait zuin Ziele sichren weide, zur Tagesordnung über. — Tic Paris« Mmgenbiättn beben hervor, der Minister präsident Dupu» habe >»it seinen Erklärungen in der Kamm« eine neue politische Orientirnua gegeben. Tie konservativen und ge mätziat republikanischen Blätter wcricn Dupnh vor, daß er sich den Radikale» genähert habe. Italien. Rach einer Meldung des „Popolo Rvniano" und des „Folchrtto" hätten säiinnlliche Minist« Erispi ihre PortcieuillcS zur Vclsiignng gestellt und ihn, ihr vollstes Pertrauen zum A»S druck gebracht. - T« Minisierra», trat am Montag Abend zu rin« Sitzung zusammen. Opantrn. Es wird jetzt als sicher angenommen, daß der dciitsch-spaniichc Handelsvertrag bis zum 15 Juni nicht die Ge »ebniigllng der Eortes «halten wird, weshalb der Minist« des Akntzrren, Morct. leinen Rücktritt anküiidigt. Belgien. Säimiillichr sechs Kauimerlektionen bewilligten gegen dir Stimmen der Fortschrittler zehn Millionen Francs Ltaatszuschutz in» die Kongo Eilenbahn Ein anarchistisch« Zeitunasverkäu»« gab aui dein Bahnhoic in Gent mehrere Revotverschnssr ans die Menge ab, weil Niemand sein Blatt. „Die Fackel", lausen wollte, und verwundete dabei ein«, jungen Mann. Tie Polizei hatte Mühe, de» Elenden de» Händen der Menge zn entrecht», die ihn lynchen wollte. England. In London Hai die Polizei wieder eine Razzia lzegcii die Anarchisten veranitaltct. Lw überfiel ein Haus im Lladtlhcil Eheliea. Es soll ein ergiebig« Fang gemacht worden sei». Außer einer Menge iaiichen Geldes fanden dir Beamten alles Handwc'itszeng nnd Maierial zur Fahriziruug von Spreng stossen. Das Lokal war auch voll von allerlei anarchislijchc» Flug blättern Velichiedciie Bricsichaitrn werden der Geheimpolizei einen wcrthvollen Schlüssel zur Aniivürung der internationalen Mord- hande gebe». Ei» rnsittch« Pole, ein „Student d« Medizin", iit verhaftet worden. Nuhland. Vom 13 bis lll. Mai sind in Warschau 19 Er krankinigen an Eholera nnd 13 Todesfälle vvrgckommen. Vom 20. bis 26 Ma! erkraiikteii bez. starbc» in den Gonvcrncments Warschau 13 de;. 9. Kon»»' 6 bez. 2. Pclrika» I de;. I, Radom 12 de;. 7 Personen. In dem Gouvernement Plozk «tränkten vom 13. bis 19. Mai 27 nnd narbe» 18 Person«,: in Podolien sind vom 16. bis 2ll. Mai 2 Erkianiiliigeil vorgetonimcii. Rumänien. Bei dem Eisenbahnunglück, das sich zwischen Kla»lenl»irg und Avalüda durch Eiitgleiiung eines Perioucnzuges «eignete, wurde» llo Personell verletzt, darunter 5 ichwer. Am Sonntag fand i» Bukarest aus Anlaß des Klnilicnbilrg« Prozesses »nt« sehr zahlreich« Bcthciliguiig ein Stratz«>a»i;ug mit Fahnen nnd Munk statt. Eine hieraus in «»cm vncnltichen Garten aiitzerhalb Piltarest abgchallciic Volksverianimlniig verlies in vollste, R'»1,e. Bulgarien. Die „Kreuz Zhz." schreibt! „Nach Belichten, die wir aus Sofia «halte», ist man daselbst bereits zur Erkenntnis; gelangt, das; man sich, sofern die Entlassung Slamhulow's den Weg zn einer Versöhnung mit Rußland ebnen sollte, verrechnet habe. Die Entlassung Stamvnlow's scheint statt des erwarteten Eindruckes i» Pet«sh»rg gerade de» cutgegeiigeietztcn gemacht z» haben. Vielleicht licht cs nicht antzcr Ziliaiiimc'iihang niit dies« Wahrnehmung, das; inan Alles auslnetet, im, den augenscheinlich iilieeiiirtcn Denionnrationcn gegen Stainbuiow wieder Einhalt zn tl»i». nnd datz der Fürst setb't sein Vcrhättnitz zn Stambiilow nicht zn ein«» förmlichen Bruche werden lassen will. Ter Fürst hat sogar Stamhnloiv einen Besuch abgeslattet. Man darf ans alledem den Schluß ziehen, daß auch mit der möglichen Nothwcn- digkcit. Stainbiilow wieder an die Svitzc der Rea,«»»g zu bcniscn, gerechnet wird. Stambiiiow selbst hat zwar seinen Enncklntz bc- knndct, zn der neuen Regierung in Tvvvsition zn treten, allein sein ganzes Verhalle» läßt doch unschwer «kennen, datz cs ihm darnnl zu thnn sei, für die Zukunft möglich zu bleiben." Amerika. Der Konflikt zwischen den Grubenbesitzern und den Kohlenhergardeilern in den Vereinigten Staaten spitzt sich immer schärf« zu. Tie Bergwerkshesitzer m sechs Staaten haben den streitenden Bergarbeitern erklärt, das; sie beabsichtigen, andere Arbeiter zum Ersatz der Ausständige» komme», dieselben durch be waffnete Mainischaile» schützen zu lasse» und die Bergwerke ivied« zu eröffnen. In Folge deffen »intz inan sich ans bewaffnete Zu- lanmieiiffötzc aeiayt machen. Die Ansständischcn von Eripvlc Ercet in Eolorado. welche sich ans Bull Hill vcrichanzt haben, be sitz«, einen Fünsmidnv.iuzigvlünd« nebst einer Menge Munition. Sie sollen nicht wenige, als 5 » Geiseln in iln« Gewalt habe», ihre Ttreiffchaaren hätten die Postwagen an und hraiidschatzen das« Land iingsnm Ma» glaubt, datz Biindcslrnvvcii den Bc>chl er halten werden, sie in iln« Festung anzngrci'en. Südamerika. Eine ans La Libertad eingetioffeiic Depesche meldet, datz die Iniinacnten in San Salvador einen vollkvunne »en Sieg errungen haben und Präsident Ezcta aus dem Lande gelloben iff. Argentinien. In Buenos Ayres veröffenilffyen die Blätter Einzelheiten übe, Unregelmätziakciten. welche sich der Direktor der Provinzialbank in Buenos Anres. Marcncv. bade zn Schnldcn kommen taffen Es handele i:cb um eine Smnme von >„!«)>>.0>» Dollars. Marenco soll Selhslmvrd begangen habe». Tic Nach- richt errege grotzcs An sieben cyen Lciniiile, uno e>r d^äur-Sinfonie ,Nr. 3, von lvurdcn Pcachtleislungkii. die nllhusiasiiicbc Ausuahine Noch menr wirkte auf die Massen das Loieley Finale delSwhn. das mau in solcher sicheren Ansffihning und ln Kult st und Wilscillchäft. f König!. Hoslheal«. Walzer" gclangle a»> Momente», wo der Brifalt aus diesen Schaar«, hccvorbrach Und fönnilch elementar Nnnle In solchen Auaendlicken konnte man von überwältigenden Wirkung«, sprechen Vollkoinnie«, mit diejen arvßen äußcckichcn Ergebnissen deckte sich der t,inille>ische Eckolg- Schon die i.uv««ure zu „Iphigenia in Aulis" »iit dem Rick, Wagnrr'schrn Schlüsse, und die >!-> Mo;a,t landen . von Mendelssohn, das »,a» in solche, . d«> Ebören mächtig wirkend nur in den seltensten FM«, hören wird. A»> gleicher Höhe der Vollendung standen lern« die große Lcvnoren ^upeiturc «Ni. 3« nnd die I-ckur Sinfonie vo» Beet hoven. Der Dirigent des zweiten Tages. Herr Hoiiapellmeist« Henna»» Z u »ipe. der auch den dritte» Mnsiktng leiten lvird, wurde für diele ausgezeichneten Darbietungen nicht weniger ick»iikick,clln>il geehrt, wie Anton Rnbinsiein bei seiner „Etuiffus Auffühlung Es schien, als ob ganz Stuttgart den «ffcsnhle» de, Taulbarkeit und Verehrung Ausdruck geben wollte sür das. was es Zumpe sür die Hebung der hiesigen mulikglischen Verhalinlffc zu danle» hat Ist mit Zumpe s Eintritt in Stnttatt doch ein total and«G Leben und Web«, in die niusikalischen Kreiie von Stnllgari eingezogen. Nicht nur di» Konigl Hosopn slebt seitdem ans einer bis dahin nicht gekannten Zone de> Volltommriihrii. auch die Hosconceite und die Eoncrite iür llaffiiche Mufft haben eine Hebung «sahren. an dir ma» ilüh« nicht geglaubt hätte. Dieic^Thatsachen l>abr» Ziimpe s Naineii weil üb« die Grenzen des Schivabenlandes betannl gemacht und ihn in den Vc'ide,- grund der rti'tcn Dirigenten Denlichlands gestellt Zeine Benn- nng sür dir Leitung von Mnitr, Eoncenen in Berlin. Hamburg, München :c. geben hieckür den Pollen Beweis Er iit nicht nur rin vorneln»«. eleganter Dirigent, de, iein Licheffer volltoinmen i» der Lvitzc des Takiffockes bat. er iff zugleich ein sehend« Musiker mit der lettene» Ve'ähignng, den Inhalt ein« Partitur ganz in sich anszuiiehmcn nnd dieie. im Eigenen durchlebt, a»' Andere zu übertragen nnd in de» 'einslen Gliederung wieder;» geben Diesen Rubin vermag Niemani' Zmnpe mehr streitig zn machen und in erster Linie Hai ffir diese seltene Befähigung der König von Württemberg ein Hobes Beriiändnis; gezeigt damit, daß er Znmpe lebenslänglich n» Stuttgart »effelte Tie Auszeich nungen. die dieser treffliche Tingem an dem gestrigen zweiten Musittage erfuhr, zählen zn den ielteiie» .Huldigungen, die ein Publikum nur an seine erklärten Lieblinge vernicht. Antze, gewöhnlich geehrt wurde fein« die Soliffin der Annühnina. Fra» Kaiiiiiiersängeriii Katharina Klasst» ans Hamburg, die sich mit dem Vortrag der großen Leonoreu Arie, des Lorcle» Solo nnd der Arie der Eglaiitinc ans..Enmanthe"! „Beihörie. die an mcinc Liebe glaubt" in die volle Gunst des Piihlilums 'r>ne Tie stimmlichen Mittel d« seit Langem in der Mnsikwelt accreditirten Künstlerin zeigten sich auch diesmal wieder von nierallenem Oie halte, gleich vorzüglich in allen Register» wirkend, wie machtvoll für das Dramatische nnd vrädcstinnl iür Eotoratnr - Ausgabe». Was Größe des Tones nnd Macht des Vortrages belrifff. läßt sich Frau Kla'sk» direkt »eben Fat. Matten Nellen beide Kilnstl«lii»e» werden sich in die>« Hinsicht nichts zu nehmen »na zu geben haben. — A »t v n R n k> i»llci n hat am Sonniag die Schüler und Schülerinnen des Königl Konservatoriums »in Vorträgen entzückl und gicbt morgen. Ticiislag, ein Eonceu vor geladenem Pnvlilum iin Saale des KönigShmies. «gesleol be suchte er die berühmte Sch>ed»ia»«'iche.Hospianoioriclahril. deren Flügel nnd Pianiuos er als die besten nnd vollendetsten In- sluiiiicntc bezeichnetc, die ihm jemals mit unter die Finger ge kommen. H e r »i an» Sta r ck c. c Im Altstädtcr Hoitheater kommt heute Abend « Dcr K a n s i» a nn von Venedig " mit Herrn H vlthaus als „Sbulock" zur Aufführnng. !' Im heutigen Sinfunic-Eoneert a»' dem N ö » i g l. Bel vcdere bringt Miilikdirektor Trenktei »in seinei Kapelle sohzende Eomvvsilionen ;», Anfführnna: 1i T'nveitnre „Fantasliane" von Siebelg. 2s Scherzo und Feslmarich vo» Lehme «1. Mal'. 3» Trchester-Snitc zn ,.l'c>« Oval- von Grieg. -I, Sinsonie iEnglisch' ff-chir. I. Mal, Pan». 5) Lnveltnre „Lakundala" von Gvldinaik. 6, Adagio für Violino Solo von Mozart. «Herr E oncertnicisl« Schmidt, I.Mal . 7 Ein Bcethoven-Albnin. Fan tasie von Schrein«. e In dem idnlliich Lelegencn Schloß ;» Sibnllcnort wird schon seit etlichen Lagen i» dem sogenannten Tbcaterffügel durch Dresdner Tbealcrarbcit« eitrig gepocht, getiämmert. um das Theater, in welchem seit kl Jahren nicht geipielt worden ist. wieder benuNbar zn machen. Herr Regisseur Erding»», der am Soiiiinbend daielblt eingetroise», wurde am Zonntaa von Sr. Majestät in Audienz empfangen, um die allerhöchsten Wünsche be züglich der Anlsühumgcn rntgcgenzunchmei:. Die Vonletliing findet n»l Donnerstag den 7. d. Ni. statt und kommen folgende Stücke zur Anssühnlng: Eine Taffe Thce. Die Gouvernante. — Terpffchoreü Sieg. — Tic Darstell« gehören, wie schon mit- gctheilt, dem hohe» schlesischen Adel an. s- Frl. Käthe Baitv. von ihr« Tliätigkeit am Berlin« Lelsing- und Wallnertlieat« betannt. zieht sich von ^cr Bühne zu rück. da sic bei dem Mit-Tirektvr des Lode Theaters in Breslau. Hemi Gustav Kammsetz«. ein dauerndes Engagement als Gattin gefunden hat. Tie Training der sehr talentvollen Naiven sind« heule. Mittwoch, Nachmiltags 3 Nbr. in der IohanneSkirchc hier- ielbit statt. '! An dein zwölften >' cblesis ch c n M nsik»e ff briliciligen sich auf Grund bestimmt« Anmeldung folgende schlesische Gesang vereine in der durch die heigeffigten Ziffern vezcichncteii Ztärke: Breslau. Flügel'sch« Olcsangvercin >l5. Freilnirg. Eh",verein 'I6>. tfflogau, Lanien cffeiangvereiii «27'. Görlitz. Singakademie «l!>5), Lehrer-Oicsanizverein ««>5i. Hellwitz ich« Ehor-Geiangverenl «128'. Olrünherg, Qnartelt-Verein «26', Hirichverg. Ehor-Ge>a»gverein «3ti'< Jaiicr, Geiangvercin für gemischten Ehor >30. Landcshnt. ge mischter Gesangverein ff". Lauda». Gesangverein sür gemischten Ehor '83 . Liegnitz. Singakademie «67>. Nei'ie. Zingatademie >9 . Leis. Oiesaiigvereiii iür gemischten Ebor «>!>,,Waldenburg,Damen- Vcrein ,26': dies «gicbt einen Ebor von 761 Stimme», von denen 320 Sopra». 209 Alt. 103 Tenor und 138 Paß singen. Znr Vmiärlinig der Tcnorslimmen ist noch eine Sängnalffheilnng des Löbaner Schiiilehrcr-Skininars mit Olciiehiiiianng der Schul vebörac zur Mitwirkung hcraiigezogr» worden Antzerdem i't die zahlreiche Vetlieiligung von Länger» und Sängerinnen ans Eottbns in sichere Aussicht gestellt. Das Lobest« zählt: Flvtrii, Tr MV 2 'j: --48' n Das reizende Ballet „Wiener Montag Av«,d »cueiiistndnt im Alt- - . . städicr Haine zur Änfsührung. Die drei Bilder „Am Svittelberg". j 3!> Violinen, I I Bratschen. 8 Eclli, !> Eontrahäffe. 4 „Im Vlvolloinal". „Im Prater" waren reich nnd charakteristisch«3 Tboen. 3 Klarinetten, 3 Fagotts. I-Hörn«. 1 Piilon, 3 Lrom- ana»girl nnd legten einen neuen Beweis von dem Geickmiack des! vcke», 3 Poiannen, 2 Pauken, l große Trommel. 1 .Harir, zn- Herr» Ballelmeisiers ab. Besonders ansprechend «schien das«»aiiimen !>8 Inslrnmcntc. Bild „Im Avi'llosaai", wo ein Hochzeitsball in d« Tracht von. tz In der außerordentliche» 01 cncralvcria in m lnng der 1830 dargcslelll wird und die ausgcführtcn Olavotten, Quadrillen, j M ü n ck, euer K ünstlcrgcnoli c nschast am 3>'. Mai unter sowie der altdeutsche Polster Tanz mit außerordentlich geschickt« dem Vorsitze des Präsidenten von Stiel« wurden die Va» nnd Eharalteristik ausgesiitirt wurde». Ma» ahmte die etwas steifen, Finnnzpläne für das zn errichtende K ü n ff Ie, - H a n S ^cndgiltig heamlcinnaßige» Tanzhcwegnngeii. die anmnthigc Linki'chkcit dcr!v«atli«i nnd dnob cinitiimnigen Beschluß genehmigt. Der Ban ganze» Zeit io hübich »nd diskret nach »nd tanzte innerhalb dies« wird ans 75o.oZ» Mart zn ffehen kommen: die Kosten iür die Ebarattcristlk doch wieder so vollendet »lott, das; ei» gar angenehm«« Einrichtung sind ans 50.003 Mart veraiochlagt. Aiiiznt'nngcil sind und rein« ästhetischer Genuß entsteht. Es ist schade, daß diese noch durch Beransialtiing von Fesllichleiten n. i. w. ungefähr Art des Ballets, die Borsührnng charaktnistsichrr Tänze und, Ilo.oo" Mark Wie siebt es »nt dem Diesdn« Kön'ilerlians. Reigen vrrhältnißmäßig selten geschieht: sie cntfgltcn olt gerade! wofür schon lange Geld dalicgt bei der Kun'igenos'cn'chasi? Regt die größten Reize d« Tanzknnst. So wirkte denn auch im dritten sich noch Nichts?! ^ Bilde der von den Damen Hvsichüll« und König und den Herren Herr Wilhcl m W ilI> elmi vom Stad! Tbraier in Rothe und Kötter inn. ansgeiübrte Etzirdas ganz hinreißend n»,! Haml'nrg, der von seinem früh««! tffasisi'ic! in Dresden noch in sein« vollblütigen, rasicmäßige» Rlmthmil willen und durch daS j gut« Eriniicriing siebt, isi vom Direktor Manch»« auch sür diese Temperament, mit welchem « getanzt ivnrde. Ebcnio iiihlte man Lpielzcit zu einem Olasiiviel gewonnen worden. Morgen Donners- sich angc»eh»i berührt durch die Art. wie Polka nnd Walzer dar gestellt wurde und das nnvcrsätichle Wir»« Volksleben dabei sich kräftig in scincrEigenarl bewegte. Das Schlußbild, wo noch ein mal Alles in einen, großen Auszug zusammenäesaßt wird, schließt das Ganze hnrinoniich ab nnd man dcnti mit Vergnügen an diese Blnnienlrsc unverfälscht« Wiener Tanze und an ihre behaglichen Rhythmen zurück, welche die Füße der Tänzer so anmuthig nach gezeichnet haben. Tcrpsichorc hat nnffchthar den Taktsiock ge Ickiwungen nnd die Füße ihrer Jünger bewegt. Der sichtbare stockes hin ichwungen . „ Schwinger des Taktstockes hingegen. H«r Pittrich, hat übrigens die verichitdenkn Siranßwalzcr und Ei-ndas mit sehr ansprechend« nrschung der Zeitmaße und Zcitthcilcb«, dirigirl nnd sic tag den 7 findet »ock, cnic Anffühumg — die letzte — von Lcc's „Reis e n kö »igi n" statt. 3- Dir Errichiniig eines E I> v p i n - D en l in a ls in Slielasna Wola. dem Gebiirtsorle des Koinvoiiifle». isi nunmehr gesichert. ! Professor Karl Seiler, der rülnnlichs! bekannte, bisher i» München tbatige Kleinmaler. ist als Nachfolger Vockelmann s als Professor an die Königs. Kunsiakademic in Berlin vcruscn wordcii. t Der Ehrenpreis der nttcrilailoiialc» KnnsiaiiSstrllnng in Barcelona wird dem dentffhe» Mal« von Lcnha ch ans München sür sesir Portrait d« Infantin Donna Pa; zusalle». chung der Zciimaßc und Zeittheilchen dirigirl nnd sic wie! !- Emil Po bl. d« einst als Posiendicht« gefeierte, spät« leichte Kontourzeichining für cinen Tänzersrics in die Lust als Tbcaterdiretior erfolgreich gewesenc und rn der allcriiingsien gczcichiiet. — Bvrhergegangcn war eine Aufführung von Scribc'S Zeit durch „Va'antasena" wieder viel genannte Mann, vollendet „In Fesseln" ln der bereits besprochenen Besetzung mit schönem am 7. Juni sein sievziasies Jahr. Pobi lebt zurückgrzoaen in Eriolg. IV Ir. «Ems. wo « ein kleines Anwesen «ein Eigen nennt. Pohl «freut tz Stuttgart. 4. I»»i. Der zweite Tag des g r o s; c n«sich allgemeinen Ansehens und groß« Beliebtheit, wovon ihm d« Mnsikfestes, von hei-rlichstem Wetter begünstigt, hatte solche 7 Juni wohl ehrende Beweise lies«» dürfte. Masze» von Besuchern aus Stuttgart und ganz Württciiiverg der! t I» Brcstku isi dies« Tage im ncnnnndachtzigsien LebcuS- Attffühnlng zngcsührt. daß diesmal weit »der «>oOO Hör« die! ja!,re rin Mann gesiorbrn, dessen Name Jedem bekaniit isi. der kolossalen Räume der städtischen Gewerbe Halle füllten. Der A» i icmals ei» deutsches Glnnnasinm heinchte. Es ivar dies der Tr. bück dies« Menge vor dem Eonc«tpodinm. das. vis ziir-Höbe von phit. Wilhelm Freund, der „blaue Freund', dessen Neber- 8 Meteor siciaend. die 750 Mitwirkcndrn faßte, war von größtem - ietzniigen der antiken Klassik« manche Schnlßhmiiggele! veranlaßt Eindruck, noch imposant« aber wurde die Situation in de»!baden. Bch eine
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