Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187605227
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-05
- Tag1876-05-22
- Monat1876-05
- Jahr1876
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1876
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Erschaut IS««» früh 6»/, Uhr Uedactta» »ad G«»e»ln»L Johaemtsgasie SL. ^wu«w-,»»tch« Bedaedm« HUttn : m «audnttz, Sprkchstrw^ » Aiduwia, >-r»«a<« ».« >1—t> Ich» »», 4 » Uhr. w«mA»e dw für die uAchsb» yo^endr Nuannee bestimmt« A»l-'Nk- an Wochentage, di« -l/N, ^ach»tt,ags, av Sann- «ad ^kftlagr« trütz dis Udr K, »»« Fwiall» fdi 1»t L»«at»>^ Ltta ttle«m. Unkverü«il-sn 2L H«ch» ttiche. vmdcnrmft^.:».^ »a» »<< Wr. W 14Z. UkiWger,Tagcl>laU Anzeiger. VtM für PsM, Locilzeschichtr, Habel»- »ad Geschrstwakehr. /mr koffert, »ierM.«»/, BL. nl. «rniarrlohu 5 Mt. »« Po- de^gm « «i >«fl«ge L4.ILH. pb»«u/e !inl. a«ch »» ^ „ Aid« «imgelne Nnmma da zff. Belegexemplar I« Ps Gebühren für Tr>r,b,ilo«e» «ibwe Postdefvrdkninq M m» Poßtnfürdenulg 4t «t. r»stt»a 4arsp vouraeoiLj raP; Gwßere Schritten taut „feie,! Preieue^eichmß. — radeü »rNcdr. Satz nach Hilda»» Laech ««lmm, «ü» r de» »e»aM««Gd> di« SaalcheU« 4tz Pf. Iasaratt stab stet« au d. P» seudeu - «adatt wich aichr Aahlunapraooruuorumt li«chHLstn«gch^ Montag den 22. Mai 1878. Bekanntmachnng Di« d» Vtadtgemaimhe gehörig«» »nd n»f de» Angnstn-plltze hier bcHnbllchau Kr« «-»da« ,» BaMaaständ« soll« «W»»ch, de» KT. Mwi ». H-, »»rwettt«,» » «hr, an Ort »ch Stelle „ter »e» vorher bekannt -» -ede»de» Bemnaung« «erstbtetend «nd gegen Vaarzahlamg, jedoch vorbehaltlich de« Anschlag« nud der An« wähl „ter de« Bieter«, versteigert Die kattenstLnd«, 15« Stück «it st«« Stück WAcke«, solle» i« Ganze», die Kra«bnden dagegen 182 Stück 3.38 Meter lang und »8 Stück 2.2« Meter lang, zn welchen jedoch Klippen, lisch platte«, Bndentiiche «ud Brnsthöhen n.chr gehören, reihenweise znr Verstetger„g gelange» «ud wlrd mit dar 2«. Reihe begonnen werde». Sechzig, a» 11 Mai 187«. Der IffwtF der Gtwfft Let»,tO. vr Georgi. Daagemanu Bckanmmachun«. Dar zwischen der Plagwitzer «nd Sebastian Bach Straße gelegene kract der Marsch»« er- e ist von „« »it d»w benligen läge nl« Ssfe»tltche GtraHe übernommen woreen. ipzig, dev 1«. Mai ist?« D»r Marh vor Etatzt Beipzig. l>r- -och tzeratti. *"L' für viilkerkim-r. vn. Die letzte Sendnng nrgeschichtlicher Funde von der Südluüe Ealiformrv«, welche wir in unsere» vorigen Berichte eingehender besprochen haben, hat so sehr da« Inter« sie der weiteren Kreise in Anspruch genommen, daß wir wohl «landen, im Sinne der Freunde archäologischer Forschungen zn ba, deln, wenn wir rochmal« ans duselben znrückkommen. Z» de« bereit« erwähnten großen Indianer» kochtopse, an« einem Sttck Gttm» er schiefer ge» arbeitet, welcher fick in «ine» Indianer grabe zn Sa« Lui« Obi«po Tountp an der Sü-kkste Lali- sorvien« vorgesnuden hatte »nd von Herrn Panl Schnmacher au«gegraden worden war, ist soeben noch ei» zweite«, nicht minder interessante« Exem plar gelomwe«, da« wohl ein Gewicht von über «in Viertel Eeutner haben mag «nd bie Spnren fleißiger B'»»tz„g an sich trägt. Per znletz» erwähnte Tops ist zu Santa Barbara Eouuty in Ealisorrien geinadev worden, »nd wurde de» „Mnsenm für Völkerknude" von Herrn L enteuant Gr». M. Whreler de« Ingenienr»Lorv«, de» Letter drr geographischen Ausnahme der vereinig- r Staaten westlich vom ISO. Meridian, zn« «eschen! gemacht Befinde,« zogen die prachtvoll an« Stein ge- arbeitete» Lavzenspitz« die Anfmerlsamleit de» Beschauer« auf fich. Wir erlauben nv« eine Sesckreibnng der Avfertignng dieser Erzeugnisse der Indianerindustrie hier folgen zn lasten, welche Herr Schnmacher im Archiv sür Anthropologie giebt; derselbe sagt: lleber dte Erzeugung der Pfeil» »nd Speer spitzen, Messer, Bohrer „d ähnlicher Gegenstände an« Fenerfieiv, Odsidian ». f. w, wie wir solche ans den vorhistorischen Kücheuabfällen, den -jökken- möddiugrr Läuemark« und den Mnschelablager- »ngen an der pacistschen Küste, bi« a»s di« jüngst vergangene Zeit herab, «nsfi den, herrschen ver» schieden« Ansichten Der eine spaltet den Obsidian vermittelst Avprrsteu eine« spitzen Stecke«, aus welche Weise die Obsidian», ster in Südamerika er «engt »erde« solle»; ein anderer hämmert die Pfeilspitzen «it elastisch« Schlägen ». s w Nachdem ich im Jahre 1873 — fährt Schnmacher fort — Gelegenheit hatte, verschiedene Stein- Waffen »nd Geräthschaften zn samweln, darnnter Pfeilspitzen von besonder« gebrechlicher Form und seme« Bruche, regte fich anch in mir ein lebhafie« Verlangen, dte Lrzengnug zn ergründen. Um jene Z«i bracht« «ich »eine S reifzüge nach dem Klamalh-Flusse, am nördliche» Ende Uali» fornie»«, wo ich «ich einige Zeit „ter den fried» » che», noch in aller Freiheit lebend« Klamath Indianer» anshirlt. Unter ihn« fand ich Gele»«, heit, d:e vrrwendnug mancherlei Geiälhschast«. welche ich i« Oregon, «ns dm verfall«« An» firdelnng« „«aestorbener Stämwe, sammelte, zu errnthm Die Klamath. Indianer benutzen ich »och di« Steinpfeile „d ich »ahm die «legmhett wahr, »» »ich in der Anferttgnug derselben von dem Pfetlwacher, de« Wessen» schwiod de« Gtawwe«, unterricht« z» lnst«. Znr Ansertignug der Pfeil- „d Speerspitzen, M«ffer, Bohrer. Schnbstei». re »erd« Horndlcnde. Ehateedon, Jatpi«, Achnt. Obfieia», sür die letzter« drei Gegenständ« aber besonder« F,»er stem gebranchi; Überhanpt finden wir ba« Gestein vnwendet. weichr« »ehr oder »«iger couwoidal oder »nscheltg in scharf« Kant« bricht, wie e« bci der Ga tnng Quarz, unter welche fich die (. nannten Art« rnhen, „d de» vnlkaulschen G-ase, Obfldtan, der Fall ist. Ein derartiger z» bearbellevder Stria wird de« Feuer für längere Zeit oudg«fitzt, ,« voll» ständig dmchglüht z» werden, raLher rasch ond» ^lühlt »nd durch Schläge, ans die Seite der Spaltung, in blattartige Scheib u ged, och«. Die in Form »ud D cke unregrlwäßige» Sckeib« werd« hieraas sollt,t, indem für di« Pfe lköpf« vre ttklnsirn „» »er av4«u,h«eu»en Kor« um nächsten kommende« Stücke gewählt werden; größere dagegen iür die Spee,sp tzev; dünne, laag^ Splitter für Bohrer; ha».d>vrmige Scheiden sür SpUen rc. Da« Werkzeug, mit welche» di« SLeib« in die verlangte Fo m gebracht «erd«, drst.h' an« eine» Stocke von t>/, Fuß Länge, der in D ck »nd Kor« ein,« Pseilschasie ähnlich ist. As dem eine» Lade d st-lb« ist eine Brinspitze befestigt, »ie au« de« Zahne eine« Seelö»«, seltener an« Hirschhorn, bet d« gegenwärtigen Klamath Indianern sogar euch schon au« Eisrn besteht. Sie Spitze ,st geschweift „d g»sattelt, um den Stoß dr« Instrument«« ans die Kante de» Sleim« z« dämpfen »nd anderersett« »nrch den g-hobenev Rand oder Sattel auf einen mäßig geringen Rau« zu beschränk«. Während der Herstellung der Pfeilspitze oder eine« sonstig« Steinwerkzeuze« rnht die ge. brochene Scke.de in der linken Hand, »»geben oou eine« Lappen an« Hirfchfider, »« bester ge» handhabt werden z» können »ad zwar so, daß die Breitseite der Danmenwnrzel anliegt, »nd die obere Kaute drr Scheibe an« de« Leder her »ersteht Mit der rechten Hand wird vnn da« Brechwerkzeug geführt, bissen Sriel bi« unter dm Arm reicht und an den Körper angedrückt wird, damit e« mit Sicherheit geleitet werden kann. Durch verschiedene Stellung de« Instrumente« zum zn bearbeitend« Greine »erd« nundieTbeile «eggebroch«, die entfernt werden sollen. Mit der Spitze »der de« zerbrechlichst« ltzetle einer Lanze, eure« Bohrer« rc. wtr» begonnen »nd dem stärker« Ende zngeardeitet Um die Widerhaken a»«zu»rbeiten, wird eine Beinradel verwind.t, die eine scharfe Spitze hat und ohne einen Schaft ist. Wie über die Anfertigung der steinernen Pfeil- »ud Lanzenfpritz« giebt uns Paul Schum»ch.-r auch Mttthrilung« über die Herstellung der Angelhak« in der säugst« Nummer de« Globu« In der ersten Hälfte diese« Jahre« „ternah« Schumacher t« Intereste d«« S«tthfoniaa-I-»sti» tnte« in Washington eine Reise, »m die Grnppe der Inseln zu erforsch«, welche i« SnrtL-Bar» barn-Launle zwisch« de« 33» bi« 34» nördlicher Breite „d 118» bi« 12V* westlicher Länge liegen. Derselbe fand „1er der große» Maste von Gegen ständen an« der Steinzeit allerlei Geräth«, welche zn« Frschsarg Verwendung fand«, und darunter »»««tlich schön genrbeitete Angelhaken. E« war ostrnbar, wre Herr Schnwacher schreibt, da« Grab nna« Angrlmacher«, in welche» sowohl »ie Wirk- zenge lagen, mittelst deren dte Insulaner j »e »i«l dcnntzten Ger äthe „fertigt«, als anch da« Rohma» terial m nllenStns« »er Vearbeitungbi« znr fertig« Angel. Wa« „n die Fabrikation der Aogelh»k«n betrifft, so konnte man daran« ersetz«, daß die» filb« au« Knoche» oder aa« der Schale der Muschel Halioti« hergest«üt »erd«, sowie, in welcher Weise die« geschieht. Nach de» F„dea zu urlheile» wnrd« die Muschrl« »it eine« St»i» in Stücke zerschlag« »nv diese mit weiter« Schläge» zngerundet, so »vß dleselb« etwa ein« Z,Li« D» ch«rster he» trngen, »rlche« Maaß »»« G.öße der Angeln «»»machte. Hierauf »urde dte Maschelscheide «it der Spitze eine« Feuersteine« tu der Mitte durchbrach«». Da« nächste Instrument, welche« in Auwenduug gebracht wurde, ist ei« spindelför- wiger Bohrer au« harte« »ud rauhe« Gand» stri», mit welche« da« unregelmäßig gebrochene Lach clrcnlär »»«gearbeitet war», Za« Ab» schleif« der Karten „d Seiten der Scheibe warde ein gewöhnlich flacher Sandstein verwendet Ist die Erze»g»ng soweit vorg,stritten, dann wird «it ttuem Stein aa« Sandstein von drr Form einer doppelscknetdig« Messe,klinge ein Tbeil de« Ringe« aew sterm-ß-n aa«gesäzt, wo dnrch mit einigen Üeinen Nackhtilfin die setz, zier» lick? Klschangej fertig ist und so Brnntzunz fand Bon d« Angeln an« Bein, welche sich dnrch eia« Widerhaken „«zeichu«. der. im Gegensatz» z« de» «»»er»«, eiue« Anker ähnlich, an der Raßenfetle anredracht ist, stab sLwmlliche ans »er I-sel Santa krnz »»«gegraben war» »en L« w>r« der« nur 14 Stück bei »-»iaster« 1t«v Eklet«, währmd dte Angeln an« Maschelschale ans d« Insel» Sa» Mignel, Santa Lrnz, San Rtcola« »nd Gant« Lataltna bä.stger, odzwar meist«« z «fall«, vorgrf»nd,n w»!dea. Manche zeigten roch die Angelschnur, wie sie an der einen Kerbe dr« Anx eihak«« »n^ch Qaerwindavgen eine« dünnen Faden« defistigt wnrde, drr noch «it Atphalt d ckl überklebt war, wodnrch dte Pastschnnr gleichzeitig präservirt wurde Bei dieser Expedition grub Herr Paul Schu» wacher, drm da« „Mnseuw sür Vö kerkande" sicher zu große« Dauke verpflichtet ist, da e« oarch denselben eine Reihe »rgelchichtlicher Kanbe erhalte« hat, wie sie in ventschland wohl nock in kemer Sammlung augetroff« werden, 8380 Ske lete au«, von denen e« ihm gelang, 8»0 unver sehrte Schädrl za erhalle«. Mörser, »ie die in asserem »orige« Bericht geschilderten, fand der selbe 127, jedoch zeigten dieselben, sowohl «a« dte Gestalt «ubetriffl al« «ach die Arbeit, große ver» schiedeuhett; die ein« sin» glatt, andere künstlich mit Mnscheln verziert, während einige sogar gat gearbeitete 8a«relies« aasweifin sollen. Weiter fanden sich 57 größere und kleinere durchwrg gut aep ällele Schalen aa« Scrpevtinstein. 23 sorg fältig gearbeitete Tö.f« au« MagnefiazUmmer, eia KttLenze,äth, welch»« auf den Jaselo, wo auch ta» Material »azu nicht vo>kommt, selie» z« finde» ist. Auch auf de« Frfllande flu» diese G'sckirre. von welche» da« ,,Muse»w sür Völker» knnde'^ zwei Pracktexewvlare erhalten hat. „d zwar da« eine von Her« Paal Schamacher, während e» da« andere der Güte de« Herrn Lientenant G o M Wheelerverdankt, weniger häufiz,al«diev-örs^c, ohne Zvc.fil wegen ter großen Schwierigkeit ein solche- Gesäß herzusfillm. Dresech.-n sollen übrigen« so praktisch zam Kochen sein, daß selbst hrutzalaze noch dte Spanier e,pickt darans sind, ein« z» erhalten, »« ihre flüssigen Speisen darin zu kochen Aas starke Raacher läßt dte ansqesunbene Anzahl von Pseifeu schließen, wev» man die Gewohnheit drr henuge» Indianer, stammweise au« einer Pfeife z» ranchea, nov jener au»gestorbenea veovlkernng vindicirm darf Skrbrn den »bererwähnl« Augrlbakeu wurden aach die rnannichsallißste« Äagdatenfilien «»«gegraben. Ferner liefert« die Gräoer reiche Aa«wahl von Muscheln »ud Perlenschmack, wenigsten« 88 ver schiedene Sorten »nd über 25,«88 Stück, weiter steinerne Fingerringe, f, daß auch bet jenen Na- turvölkern die Eitelkeit als ein intereffame« psy do» logische« Moment ln hohem Maße wie bei den Tnlturvölkern anzutreff« gewesm ist Außerdem wurd« noch geiundrn: überein vutzendPfeil« und halb so vi l Flöten au« Karchrn, rin kölzerne» Gckwert, dessen Heft reich mit eingelegter Muschel arbrit verziert war. ferner viele Fruchlmr ff-r, einige darunter 11 Zoll lang, Speer» »nd Pfeilspitzen rc, Eanoewoorlle an« Stein, mechaniicke Werk- zeuge au« Stein »ud Knochen, Koochenschmtzereir« jeder Aet »nd viele andere höchst interessante Gegenstände — Bereit« in einem unserer früher« Berichte wies« wir ans die nahe verwardlschkft der Ein- gebar«« Südamerika» «it den« Nordamerika« hin. „d begründet« dir« durch die Aetznl chkrit in der Körpers,r« dieser Völker. Allein nicht nur im physisch« Habrtn» haben fi- viel Arber» tinstimmenre«, sonder» wtr fand« bei ihnen anch Sill« nvd Gebräuche, bie den ein« »ie dev andern eigen fiud. So sind die Sambaqui« oder MuschelhÜgrlzräber Brasilien« Bestattnn^form«, ähnlick denen von Schumacher au der kaliforni sch« Küste gefundene», nnr dnrch die fremd« Verhältnisse verändert, iw Prinetp aber de», selb« gleich. Arber die Sambagui« berichtet vr Karl «ath tu St. Paul» i« Globu«. Nach dem» filb« war« e« Lovchiklevhügel, bestehend an« einer groß« Anzahl eßbarer Mnschelv. die zu Träbstätte» di-vt«. Dieselben befaubev sich an der Brasilia» sch« Küste »sd ans den derselben oezer überlieg«»« Insel» »,« dich'« Urwald überwachs«, in einer Höhe von « bi« 58 Fuß und in eine« Dnrchweff r bi« z» 30« Kuß Iu dies« »rait« Eoachilimbügrln, welche fich weist 48 bi« 88 Faß »nd «ehr über d,m höchsten Stande der Ftulhea de« Ocean« befinden, aber euch zwanzig »nd »ehr Meilen vom Meere ent sernt aogelreffen «erden, war »er t« Begrabende in hockender St-llung brfi.es, tzl werden, wahr sckeiulich mit all de« angtthan, wa« er im Leben an siv g,tragen hatte, «ie z B Z erra h«. al» Obren», k'ppev», Fuß» »nd Armb,hänge, wir den noch je»t leb«»« lapohr« oder Jagrtckanvg«. In der Nähe der zusammengesallen v oder er- dtücki« Gerippe im Jane,» dr- Mnschelhügrl« lieg« vorzüglich die Steinwaffe», veile. Wuririoge, Keile, Lanz «spitzen Pfeilspitze», letztere von Fwer- stet», Reldschalen. Klopffteine, konische Reiber, runde Steinkugeln »ersckieorner Größe:e. Kost alle« Stein,erä'h best'ht an« b»s«Utsche» Geftoü»; jedoch giebt e« anch Stückr *o» OrLnsteia. Por phyr. Itacolnmtt, Ouar». Meteoreileustein rc. Außer ditsen GcrSth« von Steiu finde» sich unmittelbar bei den menschlich« Gerippe» solche von Fisch« »nd verschiedenen Jazdlhierru, welche vs'er die Spar« vo« Fener au sich trage» Di se Lhierskelete rühr« ohne Zweifel dou d« mitgegebenea Epnfivorräihen her, dte jeder Ladt« auf die Reise m jene Eawpoß der Freude »ildrkommt, sowie e« noch heute hei de» Ginge- iarmen Branch ist. Ja drr Nähe der Begraben« „b tu den Sambaqui« fit»st stabet fich HLafig eiue Brand» stälte «,l Resten von Kohl« und be» drei «n- eutbeh lichen Stein«, dt« lacuruda« genannt »erden, deren Gebrauch bei allen Liagedor«« von Brasilien nicht fehlt »nd selbst in die Hütte de« Brasilianer« übergegana« ist Merkwürdig, sagt vr. R»th. dürste da« Zusam» «entrrffi« von Benennung« gewiffer Stelne an« den Sambaqat« »ud den «ropSisch.'U Hünen gräbern sei». So bezeichnet «an die „Donner keile" in Brasilien al« ,.Lnrt«co«", also „Blitz- steine". Alle keilförmigen, cylindrtsche» Steine, die den fossile« Sleinkern« der Belrmnit« gleich«, werd« Donnerkeile, Bl'tzsteiue rc. genannt. Wetter bemerkt derselbe, daß wenn man an dru Grabhügeln in Enropa Bernkein al« Schwnck zubereitet findet, hier in Brasilien eben solche Schmvcks chrv von eine» Harze Vorkommen, welche« oft 8 bi« 18 Faß »der »ehr in Nestern sich z'igt, und demjenigen -Vicht, welche« in den Sambaqui« „d Erds pultura«, oft aber anch verarbeitet z» Lage kommt. Auch Thongesäße werd« an den Mnschelhügrl» bei den Skeütea z-funden, fast immer in zer» brochene« Anstande. Ganze Gefäße sird seltener an« den Gräbern erhalt« worden Sie find zumeist schwarz, andere sind roth, meist glatt ohne Vrrz'ernng, jedoch wen ge »it eingeritzt« Punkten in anfgrmalt« Rauie."jeichnuogen Ihre Form ist sehr banchia, anch unten sehr spitz zu- lunfind, sodaß sie säst kein« Boden haben. Sie müssen sehr schlecht gebrannt gewesen sein, der« sie zeigen sich so «ücbr, daß sie sehr leicht in der Hand zerbröckclv. Ander« stad die großen Grabnrn«, welche d« ganzen Körper eiue« verstorbenen „snahmen. Sie sind in der Regel drei Fuß hoch »nd ebenso »eit, die Oeffnnng ist bt« zwei Fuß weit, hat einen kurzen Hals »nd ist «it eine« Deckel ver sehen; da» ganz« G.häuse ist fast kugelig, außen schön roth mit dnnkler« roth« Linien, oder fl sdroth mit roth« Liui«, auch oft mit eingentzten Linien inTrap'zsorm versehen. Diefi G-säße oder Talhia« schein« nicht so alt z» sein wie die in dm Sambagui«, wenngleich auch sie sehr alt fiud. Die Küste Brasilien« giebt „« Kunde von einem Urvsike, da» sich nur an« Lonchiltenschilen Monn» «»nie fitzte, die fich thetlweise b»s aus nufere Znt« erhalt« haben „d weiter »och lang« würden, wenn nicht der Alle« zerstörende Mensch seine Hand daran legte, nm Kalk daran« zn breuu«. Lin A qnioalmt, wmuglrich minder interessant au Material al« die Sawbaqni«, findet «an in -roßer Anzahl i« Inner« de« Lande«, ans Lamvo« »nd in Urwälder» vnsteckl Es sind die« Grabhügel, Srpultura« »elha«, alle Gräber, genriut, welche dev jetzt lebend« Eingeborenen al« eine« alten Bo!kr angehörevd d.k4»nt find. Man kann diefi Tnmnlt tu droi verschiedene Art« einthril«: t» Gteinhüzel, in Erohügel »nd in solche, welche gemischt »»« Stein« „d Erde zusammengesetzt sind Alle drei Art« find sich übrig«« in ihr« Eon- firucttoo« i» Allgemein« gleich, d H. in ihrer äußer« For«, in der Verschieden heit der Größe und de» Inhalt von »«sch. lichen Kaoch«, sowie au den Gteingeräth«. Zrerrarth« ganz wie diej nigea der SambaquiS Die Höhe dieser Hügel »st »ft ebenso außeror dentlich, »ie die der Sambaqtt«. D e LrdhÜzM find die allgemeiner« In ihn« findet »an zwar K- ock»«, aber in eine« Zustande, der st: ,ui an Ort »nd Stelle an rhrer Form „d weißen Farbe geua« erkennen läßt Bei ihr« liefen Pfeilspitze» von Feuerstein, Beilsteiue, K »len »nd allerlei Glringeräthe, Keuersteio, Krystallstücke »nd Schnbn» von schlecht-ebraorrtm Lhovgesäßen «ie in den Eambaqai«. Anssallmd erscheint dabet, daß dte Erde de« Hügel« eiue andere ist. al« die de« Uatergrnnde« Bei kleineren Grabhügeln find vr. Rath hier »nd da einen Krer« von grvß-r« Stein« »» da« Skelet, oft ab« anch ein längliche« Viereck van denselben Auch dies- Sterne find nicht an« »nmitttelbarer Näh« hervorgebracht E-ue andere
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