Dresdner Nachrichten : 26.07.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189407265
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-07
- Tag1894-07-26
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- Dresdner Nachrichten : 26.07.1894
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'-' Kür die Monate August und September werde» Lesiellunge» auf die «Dresdner Nachrichten" f»r vrerden bei unterzeiibneier Seschast^slrUe zu I Mart 7<t Pfennigen, für oukwarls bei den Kaiserlichen postanftal«»» in» veutschrn Reich»« gebiete zu f Mark nr Pfennigen augenoniine». Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten", Marienstraffe Ädi, Erdaeschoff. Politisches. Zur Frage des sozialdeiiivkratischcir Boykotts schreibt uns ein scharfer Beobachter der Tinge: „Tic sr'zialdciiwlratischen Blätter mache» jcht die kramvs- Iiastrstcn Anslrcngniigen, ui» den M iß rrivIg des Brauerei B o »tvtts zu verschleiern. Es nt das alte Lied. Erst werden de» Arbcitcni die großartigsten En'olge in Arisiichl gestellt und dann werden sie mit bohle» Redensarten abgeipeist. Znnächsl wird ihnen ringeredet, es bedürfe nur zeitweiliger Entbaltnng »om Genüsse des bmikottirten Bieres, nur vorübergehender Steuer zur Unterstützung der entlassenen 'Arbeiter, um die Fordnungen der Sozialdemokratie dnrchziiiehen. Tie Brauereien müßten nicht nur gezwungen werden, olle Entlassene» wieder rinzustcUc». sic »lichte» auch darin einwilligcn, dag künslighin kein Arbeiter angcstellt oder entlassen werde ohne ausdrückliche Zuilimmnng der wzialdemotrali- scheu Kviiimiffioii. die zu diesem Zwecke gebildet werden »olle. Zwei sei an den» Siege werden durch nnkontrolirbarr undersnndenc Sieges Nachricktc» aus anderen Städten und Landern erstickt. Tic iozialtemokratjichc Lokalpresse kanir den Mund gar nicht voll genug nehmen, um die Arbeiter von der mächtigen Wirkung gerade ihres Boykotts zu überzeugen. Und der Arbeiter, der ff» etwas nun tagtäglich liest, dem cs aus Schritt und Tritt von Tenjenigen Vvrgerrdet wird, die sich als seine Führer und wohlwollende Gc- sinnuiigsgenvssc» gcbcrdc», er glaubt schließlich dam». Er meint, einen neuen Beweis dafür erlangt zu haben, daß er in der Sozial demokratic seine wahren Freunde und Beschützer zu suchen habe Und wie er siir sie gewählt hat, ihr seine Nothgroichc» und seinen Bcrdicnsl geopfert hat, mit ihr gestreikt hat. so bonkoltirt er »eht mit ihr. Er selbst bat zwar zunächst nichts davon. Er sieht viel leicht sogar, daß er durch dir. unter der neuen Etianettc fortgesetzten Steuern und Umlagen, durch die unaushörlichen Bcrjammliuigen und Abhaltungen in seinem Erwerbsleben zurncklonnnt. Er tröstet aber sich und die Seinen damit, daß der versprochene Erfolg ia nicht auSblciben könne, daß er in Kurzem I und liach sich das wiederhole» werde, was er jeszt cingcbüßt hat. Und unter dieser Bcleuchtuiig erscheint ihm der Bonkott als eine nicht allzn to'I spiclige und ivenig drückende Anordnung. Er ist schon an ärgere Belästigungen und Bedrückungen seitens der Sozialdemokratie ge wohnt und fügt sich daher ruhig ihrem Machtsprnch. Tie Sozial demokratie hat damit zunächst erreicht, was sic wollte. Sic hat wieder einmal von sich reden gemacht. Sic hat bei den „Genossen" den vielfach schon im Schwinden begriffenen Glauben gestärkt, daß sie allein von allen Parteien siir den Arbeiter sorge und sein Wohl zu sordenr suche Ter Bohtvtt nimmt indessen den Fort gang und das Ende, die Feder voranssehen mußte. Tie Brauereien denken natürlich an lein Nachgeben. Sic können cs gar nicht, wenn sic nicht ihre Eziffcn; aniopseni »vollen. Tic Empörung über die srivolc Haß greift in immer weiteren Kreisen »»» sich. Man schließt sich nn» auch drüben zusammen und sucht nach Erwidrrungsinaßregeln. Mau findet, daß das Wohlwollen, das man dem Arbeiter überall cntgegcnbringt. schlecht gelohnt wird. Und schließlich muß der Arbeiter auch die Zeche für diesen neuen Spnk der Sozialdemokratie bezahlen. Tos lvnunt der Sozial demokratie eigentlich nur erwünscht. Tenn die Schaar der Un zufriedenen bat sic nun künstlich wieder vermehrt. Aber, da der Bonkott dem Arbeiter fühlbare Lffffcr gekostet hat, muß dafür ge sorgt werden, daß il»n der Glaube an eine» Erfolg nicht ganz verlor-» gebe. Tarübcr kann man ihn ja nicht mehr täuschen, daß die anfänglich vvrgegaukclten Ziele unerreicht geblieben sind. Man »bricht datier ggr nicht mehr davon, io kommen sic an» besten Tlnnicrstag, 2«. Fuli. Kreise nnsrres Polles, die recht eigentlich die Stützen der Aalion» F-klNschreid: NNÜ Kerui-lkch-Vcrlchtt vom 2 « Full, biioci», ,»ch um einer grwmrn Veichtlcvigleit über die rrn ! Berlin Bon mehreren Blailrrn war es als an-,.illm slrn Tages'ragen hinwrgicht und dem Ainniemeni lnildigi ! merkt worden, daß der Geh Po» überall her Hansen sich die Berichte über Festlichkeiten großen Stiles: Sangci. Schützen. Kegler, Radfahrer, Anderer n. s. »v. - Alles vereinigt sich zu großen Perbänden, zieht in den deutschen Städten umher und zeitigt eine wahre Pergnngungs- knllur. Große Theile der Bevölkerung werden unablässig in den Strudel der allgemeinen Festfreude hincingezogen: die Behörden Kabineisraih v Luc an ns de, lohten > Sitzung des Preußischen Siaatsminislcriums beigewohn! habe Herr v. Vucanns l»al indeß der Sitzung gar nick» beigeivohnl Znm Berliner Pierbonkoli tlicilt die „Natioiiulzlg" .Folgendes mil: Zn den hauptsächlichsten Rusern im Streit gegen die Brancrcic» gehören die beiden sozialdemolratisrhe» <ffa»»vinl>- Stadtverordneter Znbcil und Slabcrnack. Bei leder lselcgenln tlmn sie sich mit ilnen Angriffen gegen die Brauereien hervor und schonen dabei auch dieienigen Brauereien nicht, denen s» nach begünstigen durch offizielle Einpsange und Neben das Anwachsen den Ansiandsbegriffen nichiiozialdemokratiicher Kreiie znin Mcndc in Pcrgencnheit. Tasiir fabelt nun aber die gesammtc sozial demokratische Presse um so lauter von der erreichte» Perschüchtcr- nng der „Bierprvtzcn". wie sic zittern und beben vor der Sozial demvkratie. ihren Gewerkschastskoinrnilsionen nnd den „ziclbewnßtcn" «senosskn Aber lkügen habe» kurze Beine. Ter Arbeiter wird bald cinseheu. daß es auch mit dieser Perschüchtcrung nichts ist, nnd daß im Gegentbeil drüben eine sehr große Entschlossenheit und eine Stimmung Fuß gefaßt bat, die »ehr energisch gegen die frivolen Friedensstörer Front macht, lind das ist der eigentliche und wirkliche Erfolg des Boykotts - ein Erfolg, der vielleicht auch für die Arbeiter seine günstige Wirkung äußern wird: in anderer Weise allerdings, als er für die Sozialdcmvlratic erwünscht fft. Tcnnrauch dem Arbeiter dürsten sich »nn. wofür schon manche Anzeichen zu sprechen scheinen, die Augen dahin offnen, daß mit dieser ewigen Klassenverheszung nichts gewonnen werde, und daß man den sozialdemokratischen Pcrsührern entschlossen den Rücken zndrehcn rnüsir einmal zur Ruhe und zur wahren Perbcssernng seiner F'agc zu kommen. Mit diesem Erfolge würde zwar die Sozialdemokratie, wie gesagt, nicht zufrieden sein, uni so sicherer aber der Arbeiter, der bis daln» vielfach den Picllraß Wolf im sozialdemokratischen Schals Kleide immer noch nicht erkannt hat" Zu schreiendem Gegensatz zu dem Ernste solcher innerpolilischen .Kämpfe, wie sic sich icszt abspiclen. steht die Erscheinung, daß überall in dcntschcn fanden eine breite Menge gerade derjenigen derartiger Bestrebungen nnd bestärken die Thcilnehinrr solcher Feierlichkeiten in dem Glauben, daß ihre Sache eine bedeutende, sic selber die Helden des Tages »eien Niemand kann den großen Unterschied verkennen zwischen organischen Pcrbändcn de» genannten Art nnd den Bereinigungen, wie etwa unserer dentschrn T urncrschasl. die von einer idealen, vaterländischen und sittlichen Fdee getragen sind und eine historische Begründung und 'Berechtigung haben. Eine Menge jenerPercinc dient dagegen lediglich dcrPstegccinesgcrcgeltcn Pcrgnngnngskoinincnts und trägt nicht das Geringste zur Hebung des inaleriellen nnd geistigen Gebens bei. Tie Klagen über schlechte Zeiten und flauen Gcschäslsgang inachrn einen cigenarligrn Eindruck, wenn man dieselben Gewerbtreibendcu mit goldgestickten Fahnen durch die Straßen fremder Städte ziehen nnd Geld mit vollen Händen siir Nichts und wieder Nichts ansgcben siebt. Fit es ein Wunder, wenn die sozialistischen Arbeiter init Fingern ans die vergnügten „Bourgcoisbnnimler" weisen nnd siir ihre dem Neid nnd der Unzufriedenheit entsprungenen Walmlehrcn immer incbr Anhänger gewinne» ? Es kann nicht nachdrücklich genug daraus hingewiesen werden, daß. wie ein Berliner Blatt treffend bemerkt, „der moralisch günstige Eindruck, der durch das ernste Z»sa»nne»- haltcn der Geschäftsleute gewonnen wird, durch solche PerguügnngS- bnmineleien tviedcr in die Brüche gebt". Bei den meisten solcher MassenaiililscinentS. bei dem das allgcrinanischc Erbübel, der Tiiisl. nicht die geringste Nolle spielt, wird der Sinn ffir das wahrhaft Große und Erbebende snstemaliich ertödtel. Tns Auigöhcn in den Nichtiakcilcn der PercinSwirthichast schließt ans die Tauer die Fähigkeit. sich mit Ernst einer großen idealen Ausgabe Iiinzngeben, geradezu ans. Tazu kommt noch die nngehenerliche Uebenchähnng sportlicher Krastlcistiingen. Tic Sieger in dieien Wettkämpfen von .zweifelhaftem Werth werden mit schic', unglaublichen Huldigungen überschüttet, gegen die die Aiicrlennniigen großer Kunst nnd Wissenschastsveriönlich- teitcn das reine Kindersvicl sind. Man höre nur z. B. wie der ..Meisteirudcrcr von Tenticbland" kürzlich in Gießen nach seiner Rückkehr von Hauibnrg empfangen wurde. Ei» dortiges Blatt schreibt hierüber. „Auch Herr Tberbürgcrmeister Gnauth hatte sich am Balmho» ringeninden. um als erster Pcrtrcler der Stadt den Mcislcrnidcrer zu begrüßen. Als der Zug in den Bahnhof einlies. rrichoUen lcbhaffe '.>,'»se „HippHipp Hurra!»", die Militär kapelle intonirtc den Nnderniarsch, nnd als der Zug still stand, drängle lick» Alles an das Konpce heran, und Feder bcmühlc sich, dem Sieger zuerst die Hand zu drücken Ueber die Kopfe der Menge hinweg wurde der Meisterlicherer schwebend getragen, über all mir begeisterte» Hochrufen begrüßt Pordein Bahnhoisgebäudc sormirten sich die Mitglieder der Nudergeiellichast zu einem Hanipioiizug. TaS ..Mausoleum" drohte zilsaiiiinenzustürzcn. so viel Menschen hatte» sich au»' deunclbcn poirirl. Mehrere Korps studenten folgten dein Zuge in vier Wagen und trugen dadurch nicht wenig zur Ehrung des siegreichen Sportsinanncs bei. Alle Straßen, welche der Zug paisirtc. batten reichen Flaggenschmuck angelegt. Ter Krcuzplah und die Mänsbnrg waren illmninirt. Bengalische Flammen boten ein sarbcnprächtigrs Bild. Unter den Klängen des Nndcrinarsches wurden Raketen und Fcuerwerk ab- gebrannt und dem Mciiicrrudcrcr von Trul'chland. der sich zur Begrüßung seiner Angehörigen in das Noll'jchc Hans begeben hatte, wiederholt stürmische Tvationcn dargebracht. ' Solche Beispiele stehen leider nicht vereinzelt da und geben dem lultnrliisioriich geichnlten Beobachter Manches zu denken. Gerade dann, wenn der Boden der staatlichen Trdnung in's Wanken geräth. tanzt man am ansgrlaiscnslcn auf ihm herum. Zur Zeit des Niederganges der hellenistischen und römischen Kultur treffen »vir dieselben Erscheinnngen. Tic Menschei» opferten ihre Kraft, Zeit und ihr «seid einem übertriebenen SportknltuS: die schlichte Große nnd Einfachheit olmnpischcr Nalionalfcsic mußte allgemeine» Pergnügungsveranstaltungen weichen: die gnmnastisch militärischen Hebungen arteten i» wüste GladialorcnschausteUungei, aus. I'rmom et eireaiü-c»! — war der Ruß durch dejicn Er- hörung allein noch das schanwüthigc Volk von seinen Tyrannen gezügelt werden konnte. Möchte unser Bolk sich noch zur rechte» Zeit aus seine großen 'Ausgaben besinnen und den Ernst der Gesinnung nicht den .vomphaff organisirten Spielereien" der Stiftungsfeste und BerbandStage opfern! An den rein sach lichen Pcrhandlnngcn nehmen nur Wenige theil und die»'c er- iim endlich s eifern sich dabei über kleinliche Sanungsparagraphrn mit einer Wichtigkeit, die Erstaunen erregen muß. Tas Gesicht der Zu sammengehörigkeit ist gewiß etwas Schönes: wenn cs sich aber aus nichts weiter erstreckt, als ans Erzielung „glänzender" Spicl- erkolgr. so ist das herzlich wenig Ter Ernst der Zeit verlangt erliste Männer. Ter systematisch betriebene PcrgnLgnngsiporl „ans Pcrcinskosten" dient aber zu nichts weniger als zur Heran bildung einer festen, den sozialdemokratischen Angriffen gewachsenen Grsinnnngs- nnd Handlnngstüchiigkcu. »len zu Tank verpflichtet wären. Es siel» nämlich lest, dag »cder dieser beiden rhienwertlien Herren von der Schöneberger Schloß brancrei seinerzeit ein Törtchen erhalten bat. welches dieielben bis henic noch nicht znrückgczahlt haben, trotzdem sie an> Grund der von ihnen hinterlegten Wechsel bereits wiederholt, aber vergeblich zur Zahlung ansgeiordert worden sind. Allerdings entspricht dies der würdevolle», Rübe, mit welcher dir Brauerei bisher den Kamp' geführt har, daß die Tirektion der Schöneberger Schloschraiicrei bis heute noch nicht gegen die genannten Herren gerichtlich vor gegangen i'l. Tic Antwort, welche Herr Stabernack ans die an ihn ergangene Anssorderung zur Zahlung gegeben hat. leinizrichirei aber die Art, wie der .Kamps aus sozialdeiiiokratiichcr Seite geführt wird, »o treffend, daß sic verdient, weiteren Kreisen bekannt zu werden Er meinte nämlich, dir Brauerei möge ihn nnr verklagen und auspiändrn laff'rn, dann würde r> in »einen» Vokale ein Plakat anbringen lassen mit der Au'ichri'l: „Ansgcpsändrt von der Schöne berge, Schloßbraucrei!" und denke dabei ein besseres Geschält als früher zu machen Herr Toive bestreitet, daß sei» Panzer in Spandau Rubleben durchschossen worden »ei: er sei vor seiner Ab reffe nach Vondvn weder in Berlin noch in Spandau gewesen. Hamburg. Fn der Nenstraßc in St Georg stürzte in der lepten '.»«acht rin vierstöckiger Neubau c»n. Tie Straße ist durch Trümmer gesperrt. Ter Bransdirrtlor Weffvhal wurde dabei an läßlich einer Nachforschung nach Pcrnnglücklen durch einen Glas- splittcr am Rucken erheblich verletzt. Andere Personen sind nicht verunglückt. Hrrzsel d Ter Tliätrr des an der Wittwc Sauer verübten Vifflinvrdes ril entdeckt Es in ein tffjäbrigcr Schnciderlchrling. Namens Fatol» Schneider: erbat die Tbat bereits eingestnndcn. W aldenb n r g i. Schl. Großes Aussehen erregt die Bcr- haslniig des diesigen Rechtsanwaltes Stcinert wegen Unterschlag ung von W.i»».« Mt. Kontnrsgelder. Steinerl halte durch seine an- iprillbsvottc Lebensweise lang'l die Aiffinerksamkeil aus »ich gelenkt. »ff ö v v i» ge ii. Fn dem naliegelegcnen Bade Boll vergaßen die in einem fft« Meter Iie»cn Schiveselbriliinen beschäftigte» Ar beiier ivabrend einer Ziviicheiivailic den Vötbofen zu schließen. Tas Kobleiigas dci'elben vermischte sich mit dem Schweielgas nnd als die Arbeiter wieder biiiabsliegen, wurde einer nach dem anderen obninächtig. cbcnio die Veutc. die zur Rettung binabstregen. Ein Ars nnd ein Weltmeister verlnnderien cs. da»: sich rveiterc Per sonen liinab begaben nnd leiteten das Gas durch einen zweiten Schacht ab. :> Arbeiter sind todt, t befinden sich in Vebensgeiahr. - Prag. Ein biesigcr Fabrikarbeiter gestand, die Bombe, dir am 5. April d. F. erplodirte. angc'erligt und geivoncn zu babcn. Paris. Tein „Figaro" ziffolge hätte der österreichisch ungarische Bvtschaster in Paris, Grcff Honos. um seine Entlaffnng gebeten nnd würde seinen Posten nach den Ferien verlassen. Vondon. Einer Reuter Meldung aus Tientsin znsolgc. wird in amtlichen chinesischen Kreisen dem Zusammenstöße >apa nnchcr mit koreanischen Truppen in Söul keine Bedeutung beige messe», man glaubt, daß derselbe weitere Feindseligkeiten nicht zur Folge liabcn werde. Ebina bat in Söul keine Tmppen außer den zur Bewachung der chinesischen Gesandtschaft dienenden Mann schaffen. V o n d o n. Eine Militärahihcilung von M Mann bewacht die britische Admiralität in Elreinnlvo. wo sich gegenwärtig eng lffchc Kreuzer befinden. TieAdmiialiläl meldet. daß Fapan wegen des Zwischcniallcs sich entichnldigi »nd erklärt bcrbc. daß cs die Schuldigen bestrafen wolle. London. Nach einer Shangliar-Tcpeschc baden iapauiichc Kriegsichiffe bereits zwei oder drei Pnnktc der Koreatüste bmn bardirt. Ter Kampf zwischen der lavaniichen Bciaffung in Söul und den koreanischen Truppen nehme seinen Fortgang. Fm Falle der Kriegserklärung würden die Großmächte verlangen, daß die Bei tragshäirn von einem Angriffe verschont bleiben. Tic Flotten der europäischen Mächte würden lick» vereinigen, nn» dies :» envirleii Petersb »rg. Tic Eholeraevidcmie in Sl Peleisbnig i'l jeht ichon, den zweite» Tag. in wenn auch »»hedemende, Abi»,Inne begriffen. Tic Warschauer und Tdessaer Fndu'liiellen gedenkci» noch i» diesem Fahre ein Schiff mit russischen Mannffiklnrivairen nach den Hcffen Ftaliciis. Svaniens, Portugals und Anierilas ab zuicndcn, um das Ausland mit dem russischen Markte beiannt z « mache». Tdeiia. Tic Anzahl der beim Untergänge des „Wladimir" Pcrnnglücktcn beträgt 7l Alben. Ter Eercinonienmeister des lnesigen Klonvriiizeii Paares, Tebnlbn. dessen csattin nnd der Selrelm des Kronorinzen sind bei einer Bootfabrk iniolgc Kenterns eilrnnten. 'Washington. Zwnchen der liieiigen nnd der englischen Regierung fand ein Teveichenwechiet über Korea slati. Tie dorlbin abgclienden ainerikanjicben Kriegsschi"c dienen angeblich nur dem Schuhe amerskanischrr Fnte>c»'cn. bock» gebt das Gerücht, daß die hiesige Regierung eine weitere Altion bezwecke. Potohama. Tie iapanrichen Truppen Iiaben begonnen. Hegen die Stellung der Ebineicn vorzlinicken Man erwartet tag Irch einen Znianimensioß. Tie Berliner B ö r s cnaluil einen lebl»i'ien. »eslc» Brr lau». Fin Bordergninde standen Banlen. namentlich Kredit,rktien nnd Trskoirtoantheile, mich »ii 'chwcizrri'che Bahnen zeigte si,l> großes Filtere'»'. Ftalicnische Babncn rveicnllich höher: auch >uc österreichische 'Bahnen blieb rege Kansliisl. nur Bergwcrte ivaren rni Allgemeinen ichivacb Fn Kolilenwcrtlren sandcn Abgabe» statt, welche die Kurse drückte», doch trat später ans diesem »sie biete eine Erbolung ein Hürtcnwcrtbc blieben vernachlässigt. Auch Scknfffalirtsakiicn »chwackr Bon iremdc» Renten standen Ftalicirer im Borde,aiimdr. ivelckie bis »stiegen Ungarn riwcis besser. Russen und Mciilaiier iiiivcräiidcrt. Tas Prolongalions geschcfft gestaltete sich bei einem Zinsfüße von 2' > Prozent recht lebhaft. Fm .Kaffaverkeln deutsche Anteil»» viell-iih etwas von »rinden Serben bei billigerrin Kurs gebandcli, still, ^iirkcnloole billiger. Firduslrievabierc vorwiegend schwächer. I Amerikaner höher schön, PrivatdiSkvirl Tktwind. 1' < Prozcnl. Nachböric fest — Wetter: Pfimd'S VLN »insermikch. LL Srestier A-Ikerti Gebe. PfnnS. Vautznrrar. 7».
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