Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186102072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18610207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18610207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1861
- Monat1861-02
- Tag1861-02-07
- Monat1861-02
- Jahr1861
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1861
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zedern ?e ikit- mt auch Uchzigtr Tageblatt agogische ors. Götze. erS und bewiesene egleitung md noch gsbauses r Todter k Dank, ktten. en seiner hentze, öttcher. de Äussie. lr. l garni. Schavan, rger Hof. g. Hahn. t. I gkrni. Hof. r, und Hamburg. Kreuz, öln. ndurg. Rusfie. raum. aviere. p garni. durg. ejitzr 54 Lootf der ; Lugs- 150.50- f- 2v'/4. Begehr als die f 68,05, /, Renn ». 46-/8- ; Crecit bersch les. > 70 bi nar 49, s Eeld, öl: loco Gerste: d, Febr. Anzeiger. Amtsblatt des SSmiI. BkjirlsMiW und des R«M dir Stad« LciVM. M 38. Donnerstag den 7. Februar. 1861. Bekanntmachung. Vierzehn an der Waldstraße liegende und zu diesem Behufe eingetheilte Parzellen sollen als Bauplätze an den Meist bietenden versteigert werden. ES ist dazu der V. Februar L8SL von uns anberaumt worden. Kauflustige haben sich daher an diesem Tage Vormittag- um kV Uhr bei der Rathsstube einzufinden, ibre Gebote zu eröffnen und sich weiterer Weisung zu gewärtigen. Die Verkaufsbedingungen nebst dem angesertigten Plane liegen vom 21. Januar d. I. auf dem Bauamte zur Ansicht bereit. Ebendaselbst können lithographirte Eremplare des PkäneS in Empfang genommen werden. Die zur Versteigerung kommenden Parzellen selbst werden in den letzten Tagen vor dem Termine abgesteckt sein. Leipzig den 7. Januar 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. DaS an der Frankfmter Straße »eben dem ehemals Echwägrichenschen, jetzt Linnemannschen Grundstücke, und zwar am künftigen Eingänge der Leibnitzftraße (der neuen, von der Frankfurter Straße nach dem Linnemannschen Anbau führenden Straße) an der rechten Seite derselben stehende Häuschen soll zum Abbruche versteigert werden. Wir haben hierzu Freitag den 8. Februar 18VL anberaumt. ErftehungSlustige haben sich an diesem Tage Vormittag- RL Uhr in der Rathsstube einzufinden, ihre Gebote zu thun und sich sodann der Eröffnung weiteren Beschlusses zu gewärtigen. Leipzig, den 2. Februar 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Oeffentliche Sitzung -er Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 14. December 1860. (Genehmigtes Protokoll/) (Fortsetzung.) Bei näherer Betrachtung der Vorgänge an einer in Wirksam keit begriffenen Dampfmaschine lassen sich ganz interessante Er scheinungen heraussinden. Eine Dampfmaschine ist nämlich als eine wirkliche Kraftleitung zu betrachten, ähnlich einem Röhren systeme, welches eine Flüssigkeit nach verschiedenen Richtungen hin fortleitet. Die Quelle des Kraftfluidums, welches alle be weglichen Theile der Maschine durchsirömt, ist der Verbrennungs- proceß auf dem Roste unter dem Dampfkessel; hier wird die Wärme entwickelt, das Wasser iw Kessel nimmt das Kraftfluidum in sich auf und verzehrt einen großen Theil desselben, um mit dessen Hülfe sich in Wasserdampf zu verwandeln. Der gebildete Dampf nimmt einen neuen Antheil des Kraftfluidums auf und führt denselben nach dem Cylinder der Maschine mit sich fort. Hier geht ein Theil des Kraflfluidums in den Kolben über, wäh rend der kleinere Theil dazu verbraucht wird, den Dampf, der im Cylinder genügend wirkte, aus dem letzteren hinauSzutreiben. Der andere größere in den Kolben üdergegangene Kraftantheil strömt von da in die beweglichen Theile der Maschine, geht über in die Transmission und durchfließt dieArdeitsmaschine, um sich dort in die einzelnen Theile zu verzweigen und zu den verschiedenen Ar- beitsprocessen verbraucht zu werden. Diese Arbeitsprocesse sind aber zweierlei Art; entweder bestehen sie in einer Zertheilunq der Stoffe oder in einer OrtSveränderung derselben. Hierbei ist oft zu bemerken, daß bei diesen Arbeitsprocessen, bei welchen da- Kraftfluidum an den Enden der Kxaftleitung in die zu bearbeiten den Stoffe überstrvmt, ein Theil desselben wiederum in Wärme ^ umgesetzt wird. Diese Erscheinung tritt besonders bei der Aer- theilung harter, dichter Körper hervor, wie z. B. beim Bohren und Äbdrehen von Metallstücken. Jedoch auch in der Kraftlei tung selbst wird sehr oft ein Theil deS Kraftfluidums bereits in Wärme verwandelt, welche dann ln den Verbindungsstellen der Kraftleitung, da wo bewegliche Theile in einander gleiten, als solche ausströmt. Dadurch entsteht ein Verlust an Kraftfluidum, der oft so groß wird, daß sich die Nutzarbeit der Maschine bedeu tend abschwächt. Es ist dann nötbig, die Verbindungsstellen der Kraftleitung zu untersuchen. Schmiermittel und gehöriges An schließen der in einander gleitenden Theile der Maschine sind die besten Mittel gegen übermäßige Kraftverlufte. Jede Maschine, auch die vollkommenste, überträgt die ihr zu- geführte Kraft nur theilweise nach dem Orte ihrer Bestimmung; sie verzehrt einen Theil der auf sie übertragenen Kraftleistung und in keinem Falle kann sie zu einer Vermehrung derselben etwas beitragen. Die vollkommenste der Maschinen, durch welche die Arbeitskraft der Wärme ausgenutzt wird, ist der Menschen- und Thirrkörper. Durch den Verbrennungs - oder Respirationsproceß in den Lungen wird die nöthige Lebenswärme erzeugt. Interessant und im engsten Zusammenhänge mit den Principien der mechani schen Wärmetbeorie sind die vom Chemiker Dumas darüber an- geftellten Betrachtungen. Er sagt: „Ein Mensch, der den Gipfel des Montblanc ersteigt, braucht dazu zwei Tagereisen von je zwölf Stunden, und verbrennt während dieser Zeit in seinen Lungen 300 Gramme Kohlenstoff. Die zur Ersteigung des Berges nöthige Arbeit berechnet sich aus dessen Höhe und aus dem Gewichte deS Menschen. Die Höhe des Montblanc beträgt 4810 Meter und das mittlere Gewicht des Menschen 65 Kilogramm; die in yier- undzwanzig Stunden verrichtete Arbeit beträgt also 312560 Kilo- qramwmeter^ d. i. pro Secunde 3,6 Kilogrammmeter. Eine kleine Dampfmaschine bester Conftruction verbrennt pro Stunde und Pferdekraft nicht unter 1 Kilogramm Kohlen; eine Dampfmaschine, welche in der Secunde eine Arbeit von 3,6 Kilogrammmeter ver richtet, würde einer */„ Pferdekraft entsprechen, und in derselben Zeit und zu derselben Arbeit 1200 Gramm Kohlenstoff verbrau chen." — Der Menschenkörper ist also ein viel vollkommnerer Arbeitsapparat, als die vollkommenste Dampfmaschine. — Be rechnet man nun nach den Priycipien der mechanischen Wärme- theorie aus der beim Athmungsproceß verbrauchten Kohlenstoff menge die zum Bergsteigen nöthige Arbeit, so erhält man die Größe derselben zu 900000 Kilogrammmeter, denn es erzeugen 1000 Gramm Kohlenstoff beim Verbrennen eine Wärmemenge von 7500 Calorien, folglich erzeugen 300 Gramm Kohlenstoff eine Wärmemenge von 2250 Calorien. Wenn nun die durch
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite