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Dresdner Nachrichten : 14.11.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189411141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-11
- Tag1894-11-14
- Monat1894-11
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.11.1894
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drrblißt zu betrachten. Del dem Strafmaß wurde berücksichtigt, das, nur ei» dauernder Schaden van IM Mk. vorllegt und sich der Angeklagte in einer gewisse» Nothlage besunden bade» mag. Geivicht. Sorttetz««, de» «trtliide« LdeUe» «»I Seite 4 ». I». ragtSgeschtchte. Deutsche» Reich. Der Kaiser hat der Generalshnvde auf die Mitlheitung von der Annahme der Agende folgende Antwort zngeben lassen: Die Meldung von einer rinmülhigen Annahme der Agendenvorlage seitens der Generalsimode hat Mich mit Freude und Dank erfüllt. Ich hasse zu Gott dem Herrn, daß die neue Agende durch freiwillige Annahme seitens der Gemeinden zur Festigung umereS tdrnren rva»aelischeil Glaubens und zu reicherer und lieserer Erbauung der Gemeinden diene» werde. Das walte Galt! Die mit Bestimmtheit verlautet, ist die Ernennung des Ober- landesgriichtS-Präsidenten Schönstedt in Celle z»m Jiistizininislrr bereits vollzogen. Es verlautet, daß dem Clies der Reichskanzlei, Herrn Goering, der iah nicht kalt stellen lassen will, das Amt eines Präsidenten des Acichspatrntamtes angebaten worden sei. Die „D. Warte" schreibt über die Gründe, die zu dem nnstel- willigen Rücktritt des Preußischen JnstizininislerS geführt habe», folgendes: „Den erster, Anlaß zu einem Dissens zwischen dem Kai,er und Minister hatte der Fall Kirchhofs gegeben. Tie Per ilieidigung. welche das Vorgehen des GencralinalorS v. Kirchhofs seitens des vrcußischeu Kritgsminislers im "Abgeordnetcnlinnse ge nmden. l»atte den Inslizininister veranlaßt, sowohl dem Kriegs minister gegenüber wie anch spater dem Kaiser selbst die Unhalt baileit der von dem Kriegs-Minister ansgrstelllen Behanptnngen vom leclitlicheii Standpunkte aus darzuthu». Dies batte der Kader nicht wohl ausgenammen: sein damaliges Verbleibe» im Amt ist besonders durch die Intervention deS Herrn v. Bötticher gesichert worden. Seitdem hatte der Kaiser wiederholt Veranlass nng genommen, seinem Befremde» über die wenig stran'e und, abiieidige llicchlsprechnng, insbesondere in politischen Prozessen,!'. Ausdruck zu geben. Der Kaiser glaubte dies aus einen Mangel Ablwardl s Bviwnrs eryieil r« >zavre «nesangiim, der vrine » wconaie tveiangniß. Die „Antisemitische Bereinigung für Avrddeulichlnnd", >r unter der Führung der llteichstagSabgeordneten Ablwardl Prof. Dr. Förster steht, hatte am Sonntag eine» „h Norddent au» dem Soldateustande 6 Jahre Zuchthaus. Der Mchkibelastete erhiett ü Jahre Gesängniß, der dritte «> Monate tstetängniß. welche und „ . . „ ^ „. Norddeutschen Antisemitrntag" „ach Berlin einberiisen. Der vor iünf Wochen abgehaltene Norddeutsche Antisemiteiitag" halte seine Zustinim- »ng zu den Beichlüisen der Eisenacher Einig,»,^Versammlung von der »iibeschräntlri, Ausnahme des Abg. Alilwaidl in die vereinigte Rcichstagssraktton der Antisemiten abhängig gemacht. In Eisenach ist dann mit allen gegen vier Stimmen beschlossen worden, drin Abg. Ablwardl durch Zulassung nls Hospitant eine Brinke zum ..gänzliche» Anschluß" zu bauen. Die norddeutschen Abgesandte» zu den Eisenacher Berhandlungen glaubten, nachdem sie in ein gehender Berichterstattung dem Parteitage ihre Gründe mis- einaiidergeseßt halte», den vollständige» Beitritt z» den Eisenacher Beschlüssen empsehten z» können. In einer am Sonnabend nbge Halle,len Bersninmiiiiig war es dirserhalh schon z„ heiße» Ans einandersestungen gelonnne». die sich am Sonntag zum Dlieil Wiederl,ollen. Ahlwardt, der gegenivariig ivieder tslrlängiiißlust alhinel, hatte sich selbst bereits gefügt, bis er am Sonnabend pjöst lohen anderen Sinnes geworden war und einen snlminaitteii Schrribebries a»S Plöstensee a» Hauplniann Herlcr. de» Pvr- schenden der ,."Rvrddenl,chen Bereinigung" richtete. I» diesem an Energie iii der obersten Justizverwaltung zurücksühren zu müssen. In dieser Ansicht ist der Kaiser »uninehr durch den neu ernannten Herrn v Köller bestärkt ivvrden, welcher gerade mit Schreiben beklagte er sich bitter über die schnelle Einberufung des AnttieinileniagrS und ziel, den ReichstngSabgemdneten Dr. Förster des Dreiibnichs: Dieser Herr spiele mit verdeckten Karten und habe vtscnbar mil den "Abgeordneten Licbermani, von Svnnenberg und Zimmeiman» iin Eiiiversländniß gebandelt, daß er, Ahlivardt. nach Rückkehr in die Freiheit vor einer vollendeten Thattache stelle und so gewissermaßen vergewaltigt ivvrden sei. Professor Finster er llärle daraus »vchinals seine bereits früher ausdrücklich hervor- gehobene Ueberkinstimiiiuiig mit den Ahlwardsiscbeii tstriindsästen über die Refornii»i»g der bestchcnden Verhällnissr, >vie sie in Ablwardt's „V»nd,ch»h" und in seinem eigenen Programm knttvliri enlhatten sei. Er wolle leinci» allen Freunde die bitteren Worte nicht allzmehr übelnehmen: im Gefängnis; hätten sich Ahl sei er sicher gefeit, denn wenn es aus dein Eisenacher Tage wirklich konscauenl zngegcmgen wäre, halte er selbst mit von der gänzlichen Bereinigung ausgeschlossen werden ninssen. da. wie gesagt, seine poliliichcn und wirlhschasslichen Rücklicht aus die Anwendnng der neuen Geselle gegen den Umsturz ' Giniidsäste mil denen "AhIwmdt'S übereinslimmleii. lliedaklenr L». eiue derartige Energie an oberster Stelle als »ollnvendige Voraus-! Bachler erklärte, es sei ein Widerspruch wenn Ahlwardt einericils ichuug belrachlele." Lvllle diese Darstellung richtig sein, so tan» i immer behaupte, er »volle gern dienen und sich imtemidnen, wäll mau uch der Empsindiiug nicht erwehren, da» die Unabhängigkeit der Jnsli; bei derartigen "Auslassungen nicht zu ihrem Rechte lemmi. Man muß anSiiahmSwrste einmal dem „P. T." Recht geben, wenn es zu der obige» Mittlieiluug bemerkt: „Daraus erhellt die Nvihlveiidigkeit mir noch deutlicher, daß die führenden Slellinigen mit Männern beseht werden, die den Btulh lmben, dem Ncvnarchen die Wahrheit, wie sie sie verstehen, vorzntmge». »löst ans die Gesahr hin, daß ihr Freiinull, nicht wobt am oeuoimnen ivird." Nachdem die zwischen Bertretern dcsstreichcS und der Bundes rend er anderersciiS daran, bestehe, daß sei» Wille überall zur Geltting gelange. Das heiße »ach dem Grnndsall Verlaine,,: „Und der König absolut, wenn er unseren Willen thul." Der Parteitag lehnte schließlich den Antrag, sich bis nach der Entlassung "Ahl- wardt'S ans der Hast zu Verlagen, ab und nahm unter großem Jnbet folgende Erllärung einstimmig an: „Ter vierte Norddeutsche Aiünemiteniag erklärt leine Zussimimmg zu den Eisenacher Be schlüsse» und iprichl den Wunsch nnS, daß die im „Pundschuh" und in Pros. Försler's Eniwnrs nicdergelcgleii Gebauten bei der späteren Beralhnng eines Programms für die neue Parici Berne! regier,,„gen eiugclcitelen Besprechungen über die Vorschläge der' sichtig,»,g siiiden." Botteueuaiietelomniissioii zu Ende gejülnl worden sind, ist, wieder! Oesterreich. DaS von den Wiener Sozialisten einbernfenc „stienhsanzeiger" meldet, die Ausarbetrnng eines Geselleulwiirses.! Masscnmeeisng z» Giintien des nUgemciiien Wahlrechts verlief betreuend die Reform dm? Böiseiiweseiis im Gauge. Rach denn! ruhig. Der nach der Bersammlliiig iiiiter lliusen: „Heraus mit Claude der Arbeiten dars augeiiomincn werden, daß der Ge,che»! j dem allgeineinen WalilrechE" und unter Absiiignng des Arbeiter- Kurzem wird vorgelegt weiden, liedes nach der inneren Stadt angctrctcne Zug ivnrde durch die ! Polizei zerstreut. In einer Bersammlnng der Schnbinachergehilse» in Wien kam nur, dem Bnndcsratbc biniien sonnen. ras Berliner „Volk" schreibt: „Tic Ernennung des Ober icichsanwalls Tessendors zu,» preußischen Jiislizininisler ist. wie mir hören, durch den neuen ReichSlanztcr vcrhiiidcik worden. Fürst ^ HcAeulohe änßerle. die liberalen seien schon durch die Erneunnng blutige Schlägerei aiisarieie, die eS zu einem heiligen Zusammenstoß zwilchen den sozialdeinotrali- .... . „ scheu und den christlich-jozialcn Acbeiiern, der schließlich in eine! Betuch Sr. Majestät des Königs und Ihrer Königl. Hoheiten Prinz Sicherheit des Staates zu erblicken. Bel Beginn der glorreichen Regierung, die seht der Geschichte angehöi«, bestanden die erstrebten Ziele nur In de,» Ideale eines zu seinem eigenen Besten und zu Niemandes Schaden starken und glücklichen Rußland »ente bei,» Beginn einer neuen Regierung bekennen wir uns mit gleicher Aufrichtigkeit zu denselben Grn»vsälle» und erstehe» den Segen de.- Herrn, daß diese Grundsälle lange Jahre hindurch Segen bringen und unveränderlich zur Anwendung gelangen - Sie wollen dreie Kiiiidgebuiigkli des Kaisers zur Kenntiiiß der Regierung dringen, bei der Sie beglaubigt sind, und den gegenivärtigr» Erlaß den, Minister der auswärtigen Angelegenheiten vorlegen." Die Vermal,lung deS Ezaren mir der Prinzessin "Alir findet am 26. November statt. Kaiser Nikolaus verlieh dein Professor Sachariin eine weril, volle Tabatü-re mit dein Porträt des Kaisers Aleiander. In Petersburger diplomatischen Kreisen glaubt man. daß den, nächst ein Hessen oarnistädtlscher Gesandter beim russischen Kastei Hose ernannt werde» wird. Aus Petersburg ivird gemeldet: Tie Ezarin hat in stirer Tanldepcsche aus Perier'ö Beileidstelegramm bemerkt, sie hob, Perier »och persönlich ihren Dank auSsprechc» zu können. Die Reiche des Kallers Alexander ist gestern Borinittag 1» IIN in Petersburg eingetroiien. Kanonenschüsse kündigten an, daß » h der Tranerzug vom Bahnhöfe nach der Pcter-Paiils-Kathedrrlc i» Bewegung geiellt habe. Wie man der „Frkf. Ztg." von bestimterrichteker Seite »lli thcilt, befindet »ran sich mit Bezug auf die herkömmliche Ansbahr nng der kaiserlichen Leiche auf dein Paradebctte in der veinlsthsleu Berlegenhcit. und cs ist sehr leicht möglich, daß diese Ausstellung gar nicht slattsiildcn kann. Tie Einbalsamirnng ist nämlich zu ,pät nnternvmiiicn worden, so daß der Fä»lnißprozcß bereits v> r der "Ankunst der mit der Einbalsninirung betranten Personen in Livadia ganz »nglaiibliche Berwnstniigeii an der Leiche angcriehtel I,atte und nur sehr wenig gethan werden ionnte. nin die iveitcr" Antlösiing aiisznhnlteii. Türkei. In der maccdonllchcn Stadt Kumanowo wnrde in der ortlivdoreii Kirche ivährend deS Gottesdienstes der bulgarische gegen die Mandschu-Tynastic. nicht gegen die "Ration gerichtet. demzusolge deterlircn die chinesischen Soldaten hanscnwcllc. De, Kaiser ist in Peking am Fieber erkrankt. Aus Tschi'n wird gemeldet: Tie japanische Flotte rekogno- cirte zwischen Tichisn i>nd Wei hai-wei. Die Schillc des ".llaa- jang-Geschwaders haben sich im Goli von Petschili mit der Pei lang-Flolte vereinigt. Gegemvarlig sind M.ttgg Japaner i» Poit Art hur. Das Ilebereiiilommen betreffs Pamirs, ivoranf Lord Roseben, in der Guildhall Rede hindenlete, bestimmt als Grenze der rillst sehen Einst,lßst'lune die Flußlänfe Murghnb und Als,,, als Gre,,;! der englische» Eintlnßsphäre die Flllßlänse Paninir und Sbaran Das Uebcrcintommen wird als ein mocliw vieoucii, aber iiieyi als endgiltige Lösung gedacht. Japan veilangse eingehende Details in Betreff der amenlani scheu Intervention, woraus der anieritanischc Staatssekretär Greshau, eiue »msatseude Antwort zillagle. Kunst ttilv Wisscilschafk. st In der König!. Hosoper gelangt heute „Ter fliegende Holländer" zur Ansiührimg mit Frau Wiltich, Irl. Fröhlich, Heuen Perron, Keller und Erl. e Im Mntenhansc findet heute das Eonccrt deS B ö h - niischcn Streich Quartettes: Herren Earl Hillfmann, Joievli Snt. Oskar stiedbel und Hans Wihan statt. as E v n eerl von Frau M a r » K' > e b s ivird durch den Kelle, s, der im Gerüche reaktionärer Neigungen stehe, tiiillig ge- worden, eiälc nun anch der noch viel mehr als.,reaktionär" ver tclnieeue e esscndors in das preußische Minister,,,»,, to ivürden die lileraleu Parteien von vornlierein dem „»ciicsten" Kurte nllt ".llciß- tmue» begegnen. Herr v. Poetticher liai de», neue,, Reichskanzler gleich „ach seiner Eriieiiiiniig sein Pvrlcseiiitlc zur Bersngnug ge- stelll. Fürst Hol»e»lohc hat daraus jedoch erwiedcrt, daß er i!»i icßt aus keiucii Fall entbeiiren könne. In den schmeichelbasteslen Austrücke» hat er ibn nninentlich mit Rücksicht daraus, das; er so vorzüglich eiiigearbcilct sei, gebeten, in: Anne zu bleiben. Wenn e> sväter den Wunsch hege, sich ans einen ruhigere,, Posten zurück viz,elie„, werde er versuchen, diesem Wunsche zu entsprechen " Zu de», von der „Köln. Ztg." initgetheillen Bericht über den Ucl'ertrill der Prinzessin "Alir von Hessen znm orthodoxe» Glauben ellalue» die „B. R. "R." von vertrauenswürdiger Seite, daß das Iiiill,'streichen eines Schriftstückes, von welchem i» dem Bericht d siede ist. bereits zu Beginn des Sommers in Darmstadt statt gesunde,! habe. Aus einer in Fallersleben (Prov. Hannovers abaehallencii Ver wiuuiluug des „Bundes der Landwirlhe", wo der "Abg. Dr. Diel sich Hg», das Programm des Bundes entwickelte, ivnrde a» il», ne Astisrage gerichiet, wie sich der Bund zur Jndensrage stelle, str. v'alu, erllärie bierans. daß der Bund in die,em Stücke ans i u» sti-oen des ".'lntiseiiutiSimis stelle, woraus von den anwesende» Nn: > v m desselben Zutaininengehcir bei künftigen Wable» in A»S- oe'stellt nmrde. K. Z " ichließt einen Artikel mit der Ueberschrist: „Ein Kann' der Gesichte und der Pflichten" mit folgenden Sollen: S 'sie das Wort, welches wir dem Grasen Eaprivi io oft nigc- l'.idcn. „Bismarck sehe Politik ohne Bismarck", der Eisülliing cinaü'i'i,gellen, sollte zwischen treuer slaallicher Gesinnnug und stst n,i,g für de» Fürsten BlSlnarck sich lein störender Mission >,»l: Aiochleichen, so ivärc die "Ration von einem schmerzlichen 'Allst::»! und der Staatswage» van einem lästigen Hemiinchiih venci! Möge es geschehen können, daß die Treue sür ."toller und Reist und die Taiilllarkeit sür den historischen Bismarck Haid zu „IN mächtige» Flamme thntcnfrohcn "Rationatgefühls zusammen stichigen." aales durch die Polizei aus oer G',Prediger a. D. Stöcker sprach sieh in einer Bersaiuiuluug! sicher Umstand, daß wir uns iei,! keine» Rath willen nud in arger de; christlich tozialeii Partei imt großer Eullchiedciibeit gegen eine "Berlegenheit hesiudeii. gciade ivv ivir die Mikivirkiiiig der andere» . ,...... ...--- - . ,vie! Mächte an, meiste» nöthig hohen, »II, die Schwierigkeiten, welche winde! durch den iapaniichc» Feidzug entstanden find, zu bewältigen — Ber Alles nur infolge dietes ebenso verzweifelten ivie niavürdigen Netinmmng der Sozialdeniokratie mit bloße» Polizeigetellen ll iii'chrautung des BersaininInngSrechlS:c.. ans. Eiiistnmnig' siieiolation ailgenvmmeii. in der erklärt ivird. daß dj 'Nimiluug in dem Wechsel in und Preußens nur dann eine Lage erdsicken könne, wenn den leitenden Stellen des RcicliS Bcssernng nnsercr innere» posilischen endtich eine zielhcwnßic Palttii der >5i';ialre'vrm auf chris'.lichcr Grundlage eingeschlagen iveede. Nur „nt einer wichen Politik, aber nicht mit Maßregeln zur Be 'chchukuug der bürgerlichen Freiheit könne der kaiserlichen Mahiinng „m Kiiiiwke sür sii'eligion, Sitte und Ordnung wirksam enllprr'lhen werden. Bon der „Frks. Ztg." wurde die „Jreis. Ztg " jüngst das ..rin elhastestc nnler den vielen rüpelhaften Organen in Deutsch linst" genannt: heut titnlirt sic das „Beil. Tgbl." ivieder eine chsthzstsiicidiiche „Schiinpskarrcivondenz" und schreilst wörtlich mit ! ctanuier Bescheidenheit: „Das „Berliner Tageblatt" I>at eine ga»:c Anzahl wirklicher Redakteure, die nach freisinnigen Grund „siccu das Blatt redigiren: die arnic „Freisinnige Zeitung" aber muß s,ch mit einem — gebildete» Hausknecht beheben." Das isl der IkuigangSton zivische» den valkSparleilichen Brüdern. »eher das Besinden der Fürstin BiSinarck meldet die „stR'ünch». Allg. Zig.", daß die Fortschritte eines allen Leidens zu Beweg „wen Atilaß geben. Eine »»mittclhare Gesahr sei jedvch nicht i'l'il'anden. Tie Rückkehr des sürslltchen Paares nach Friedrichs ,„!> sei auf niibestiiiiiiite Zeit verschoben worden. Wegen Bcrhreitnng von Flnghlältcrn mit der Ueberichrist: ..staust nicht bei Jude»!' wurde vor einiger Zeit ei» Kai,stumm >„ Tlu'iu mit ctncm polizeiliche» Sttasmaiidctt von »i Ml. bedacht. „ Aus seine Beschwerde hob das Schösieiigcricht jedoch die Bersügimg ! wo sic sich noch auchält. .. a,ll. In de» Erkenntnißgründe» heißt es: Es sei Jedem »nbc > steht, ist seit Idstst mit de», sellt sisi»sl)Ngeu Punzen Waldemar, iverden sollen, ueuimen, zu kaufe», wo er wolle, daher sei cS auch nicht strafbar, dein »masten Soknic des Königs von Dänemark, vermahlt. .. s e Tic "Amnibrnng des „L o »g sich nach der sitäumnng des Georg und Prinzeß Mallnwe anSgczcichnet iverden traße sortsclltc. Mehrere "Ber i : Der Berein H a n s H o! t> ei» vcraiistaltel am Freitag den 16. d. M. ein Eoneert imler M'ittvirlimg künstlerischer Kräfte >m Miiseiihansc. ePahlo de Sara säte wird in seinem Eoneert. am 17. d. M.. das erste Evncert von Bruch und das Eoneert von McndelStvhn spielen. ß Ter zweite K a m merm n > i k-A l> end von Frau Mar garctc Stern, den Herren Eoneerttneistcr Petr, und Freiherr» vo» Ltlieneron findet am ü. Tczcniher stakt. e Herr I can L o u i s st! icod e> hält seinen zweiten Orchester- abend an. Ist. Dezember im Gewerbchanie ab. e Das Rcpertoir sür das M atkotvstt> - Gastspiel im Rcsidcnztheatcr ist neuerdings ivie nachstehend definitiv tcstgcsellt ivvrden: Freitag den 16. d. B! : „Das Leben ein Tranui": Sonnabend den 17. und Sonntag den 18.: „"Anna Life": Mon tag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonnabend der nächste» Woche die Lnsttviei-stcovität: „Wie die 'Alten sungen": Sonntag den LT: „RaSkvluikvw"; Montag den 26. und wlgende Tage:! „Wie die Allen sungen". h Ter Dirigent der Bühnenmusik des König!. Hosthcalers.! Herr F r a n z K i e ß l i n g, feiert ühermorgeu. Freitag, den 16. d. stR., i sein Lsti ä h rig es D iei, s! i n b i lä u m als Mitglied und. Bühuendirigeut der Köuigi. Hothülme. Mil dieser Feier verbunden ^ ist zugleich das llsiährigc Jullsiamu als Dirigeitt, als weicher Hc, : ' Kieisiing zuerst am I. Dezember I8sil in der Eigenscha,! eine,- Bataillons Musikdirektors beimJutauterie Bataillon in Ehe»»»", ciiitmt. Wa§ Herr Kießling als Dirigent der Bühnenmusik am König!. Hoslbcater in diesen 2', Jahren geleistet hat, ill aUgemetn bekam». Sei» Eifer und Bersländniß >ür die Sache Iiaben ihm nicht nur bei seinen Porgen-Isien, sondern anch in weitere» Kreiien der mnsikalllchen Welt stsihtimg in hol'cm st.Kaße verschal». Miisitec vom Schlage Kießling's. die sür alle Orchesiersnsirmnenle das gleiche intelligente Berständn»; besillen. iverden in misercr Ze» minier seltener. Möge der wackere Künstler noch lange in seiner nicht leichten und velantivoeinngsreichei, Stellung wirten N Frl. Edith Walker, die osl mit Borzng genaimle mnge stlmerikanerin, die kürzlich ihre Studie,, bei Fri. stiglnia Orgeni vollendete, hat vorgestern in der Berliner Köuigi. Hozoper als FideS s.,Prophet"> ,j,» groi;e,n Ecsolg debulirt. Tic „Rat. Ztg." berichtet über diesen erste» theatralischen Bersnch. „Tie mnge Sängerin verfügt über eine ausdrucksvolle Stimme von nnge- wohnlicher Größe des Umfanges, und hat eine vorzügliche stl„:>- bildnng genösse». Sellen begegnet man cmer solchen Glcichinäizig keit dc>s Klanges in allen Lagen und solcher Siche,!,eit in der Ansfnlmmg der musitasilche» Jnlentione» bei einer Dame, die. wie wir ernähren, zum eisien Male ans der Bühne stand und mul, mivcrtennhnrc Zeichen der Pe'angcnhcit bemeiten ließ. In de, „Segciisaric" crweiterle sie am Schluß den Umfang des Atlordes um eine Ter; nach oben und ging dann in der von stReverbee. ami! das sttttSsietcrmigSgesnch erledigt tci.! vorgesehenen Bcnianle in die ileiiie Oitave hinab, enlfattele ,:!»> r Fall. Rach zs 7 des Berlrags zwischen > von, kleinen 1'in bis zinn ziveigcstrichcnen II einen Umfang von „ , „ ... ' .,pfj Sklaven und einer Quarte, der nach oben noch derErweiie, img sälna zn sein ichicii. Dabei hat die Stimme den Borzng. daß sic sich ohne Anslreiianng in dem schwierigen Raume des QperiilianseS behauptet." Ans Engagement zielt das Gastsinel vorläufig nicht ab. da Frl. Waller zunächst sür längere Zeit i» ihre Hemlntb znrückkelnci, will. h Tic amtliche Publikation der Ernennung des Rcicbsiags nbgcordneten Baron st«o>>esa znm Jntendaiilen des "Rasionab DhealerS und der Oper >» Budapest wir" demnächst cc'olgem h Im Berliner Königl.Schanspielhanfe ist poigillern „Maria tnart" znm 8,>», Male in Scene gegangen. Die erste Ai» hajlnngcn wurden vorgenvininen. Frniikrciet,. Ein Pariicr Blatt hatte behauptet, daß der Hauplulann Drcnsuü zu dem denttchcn Militär Attache' Major v. Schwarllkoppen in näheren Beziehungen gestanden hätte. Daraus hin hat ein Mitarbeiter des Figaro ans der deutschen Botschaft angesrngt, was daran Wahres lei, und die Antwort er halten, das; der Hauplninn» Drensiis mit dem Major von Schwärst kopvcn nie »nd nimmer in Berührung gekommen wäre. Italien, Der „Eorricre di Napoli" will von einer bevor stehenden Znsaiiiincnklmft des Fürsten Hohenlohe mit EriSpi in Monza w»scn. Mehrere Hmidert Fabrilarbeitcr in Rivawla (Piemont) streiken. Ihre drvlicndc Haltung erforderte inilitäriichc Maß nahme». Der kknlcrvräsekt von Jmola wurde durch eine Schaar singender Bni'chen i»t»ltirt und bedroht. England. 'Am Moiitag lvmde vor dem Gerichtsgcbände der London Strand in London eine Bombe mit Zünder entdeckt. ' Eine Bclhastmig wurde nicht vorgenoimnen. In Ueherciiistimmmig mit unserer "Anssassmig über die Be Zvegmig gegen das Oberhaus schreibt der „Standard": „Es ist ein i otteiics ("icheiimnß. daß d,e Beziclmngen zivisehen Deiiltchland und ! England in lestier Zeit sicl, weil weniger kardial als trüber gestaltet habe». Deutschland scheu» in der Tbat ein Bergnügen daran zu i finde,,, sich unangenehm zu machcli. "Aber hüben wir ein sicechs, I uns darüber zu wundern ( Der deutsche Kaiser ist gegenwärtig ! heslrebl, die revolutionären Elemente in seinem Reiche zn be- i sitiiipie». und l>at zu dietein Z'veck alle konservaliven Kräfte ent > lloien, sich „», ihn ;» schanrc',1. Da siebt er i»»,. ivie der enasische Prcmie»ni>»sler a>» Betel)! der extremsten Gnwpe seiner Partei j asscllirt eine Kamvugne gegcn das Hans der Peers, organisirt. um , den ganzen wolüvetamisc,, Jux eines arislokrasiichen sicadilalisim,s ausznsülne». Könne,, ivie »».- ivimdern. ivenn der Kaiser eine ! Regierung, in der ein io wagehalnger '.llünisier de» Borsip sistgt. mil der lieitie» 'Allneigmig helrachlet und sich dmchaus nicht he ! rufen süisil, deren Amgabe zn erleichtern ( "icin Engländer wurde ! Vorschlägen, daß wir unsere innere Politit den Wümchrn eines ! fremden Herrssiicr.- m»>assen soltten. Es isi aber ein recht unglücl Partciniaiiövers, das nicht einmal eme "Aussicht ans Ertoig für sich l-ai." Einigermaßen als Ueherraichnng kommt die "Rachricht, das; der berühmte Dr. EoriirsinS Her; immer noch in Ponrnemonllr hinter Schloß und Riegel sistl Zur Zeit, da er i» Paris zn sunt jähriger Kerkerhaft und 56»,» Franken Strafe vcrurlhell! worden, nahm man an, daß damit ' Das ist iinn nicht der Franircich und England sind alle in "Abwesenheit Perurtheilte im AnsliesernngSrcchtr als Angeklagte aiiznieheii und demgemäß ans . zusicsern. lieber die Auslieferung enischeidet der Gerichtshof in ^ Bow Street, vor welchem der Berllaglc persönlich zn erscheinen hat. Ob nun Eornelins Herz wirtlich an einer Herz- und Nieren-j lranlheit leidet, weiß Niemand genau. Jedenfalls stirbt er immer noch nick» daran, wie gewöhnliche Meirichen, kann aber ohne! Lebensgefahr, wie die Aerzte sagen, nicht die zweistündige Eisen bahiiiahrt nach London unternehmen, um sich in Bow Street zn stellen. , . . ! D»neinnick. Die Prinzessin Waldemar (geborene Marie von Orleans will sich, ivie geineldei, von ihrem Manne scheiden lallen. Thalsächlich ist die Pniizeisin ichon seit einem halben Jnlne ans, Reisen, und sie war auch nicl» bei der silbernen Hochzeit ihres Schwagers, des Kronprinzen, auweiend, waS großes Anllehen er ' regte, zumal, da sic sich dama!.- iin Lande selbst, in dem Badeorte! Fano gnthiclt. Späler reiste sie »r ibrer Fnmilic nach Franireich.' ,e Prrnzetsin, die im 2!>. Lebens,ahre sttbrnng des Werkes fand in Berlin vor!>l Jahren statt. h "Auf der grohe» Beisihnlkiippc! des neuen R eichst ags g chändeS in Berlin hat vorgestern eine M nsil v r o b e tlall gefiindcn, der a»ch Herr v. Böttrcher beilvohillc. "Aut Wunsch de.- KaitcrS ivaren liierzu 8» llRusiler deS "toslel'tchen Potaiinenbläte, Hundes aiisgewäbll. Zur Anttührnng gcia»gIe,iJ.»cr Stücke, die bei der Eröffnung und Dchliißtleiiitegiiiig am 5. Dezember getpiesi a n Anhcsten solcher Flnclblcrtter an ! au die diplomatischen Ter Minister des Auswärtigen hat o.r» d .'nBelsretiingeii Rußlands im AnSIande solgenden siinnderlaß gerichiet: „Ünser erhabener Herrscher hat bei der klebe» »ahme der obersten Gcwall. weiche die uiierfmichlichen Rathjchlirisc trenn Jeinaiid seine Pekannten znm "Ankant an hestiiniii!cn Sicllc» aufsordcrc. Das ß ( Häincrn u. sei gllrrdings strafbar, das bloße Verbreiten nicht. In der französischen Presse hat die Ernennung des Herrn ,. .. . v Hainmerstri» Loztc» zun« LandiviithschaftSniinister zu einer er der Vorsehung ihm übertrage» baden, den seltcir Enllchlni; gesalzt, golsiichc» Verwechselung den Anlaß gegeben. Das „Journal) die hohe Aufgabe, die sein gelieblei. iiiivcrgeßlichcr Voler sich ae de Ddhats" veröffentlicht einen längeren "Artikel über die „Weud stellt hatte, in ihrem ganzen Ilmiange zn nbernehinen. >Le. ">R'a,e»ät nng Kaiser Wilhelms nach rechts", in welchem eS sich in komisch ivird alle seine Krast der Emwrckelnilg des innere» Wohlstandes ' "" ... .^ . . . .. der durchaus niedliche». so mächtig zur ailge ßland wird seine» Turdi srenndschastliche Bezielmn M. gart keinen Erfolg erziel!. Man schreibt A egi, hierüber hat in Stillt- ans Stuttgart: „Das Publik,»» verhielt sich sehr tühl, obwohl man hätte voraus teste» tollen, daß die Komposition mil ihren levhastei, "Anlläng, >, an die „Wacht am Rhein", „Das Schiss streicht durch die Wellen" und Anderes nicbl ohne anheimelnde Wirkung geblieben wäre." ! Der Dlrctlor des Eh cm »ister Slndtthealers und des dortige» ThasialheaterS. Herr Richard Jene, wnrde Pom Sladtraih zn Ebemnist in Anerkennnng seiner vorzüglichen Dircl- ' lionsinlirung wiederum bi-S zniu Jahre I8ll8vcrpstichtei: das Theater hat in den lebten Ja'reu einen bedeutenden Anllchwunggenommen, j i Fra» Elconora Dnsc spielt im Brünchener Hofll'easet vor — leeren, Hniise. „Die Elicheiniin^". bemerkt die „Allg. Zla 'ä Plirasen gcschiiincktc Ereesic" begingen, mit schweren militärischen gen zn unterhalten und tvrtznseste» und in der Achtniig vor dem! „ist wohl daraus z»rnckr»iührcn. daß Frau Düse binnen wenigen Strafen belegt winden. Der Hanlsttbäter erhielt nnler Ausstoßung i Rechte und der gesetzliche» Ordnung die beste Gewähr für die l Monaten znm ziveiten Mal hier in ganz denselben Stücken aiislrittN >6K!I 'qao'c s » ipomn»M r:
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