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Dresdner Nachrichten : 17.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189503170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-17
- Monat1895-03
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.03.1895
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- zweite» Telegramm des Ministers crtpfte«. mit der >>8 der Glückwunsch versrülrt geiveien sei. erweist sich alS ersnndrn. ei» der Budget Kommission des Reichstags wurde» Iieule die Etats der Reirbsinsti; Verirmlinng und der Eliendah» Verivattung genehmigt. Dabei wurde »nkgetleilt. daß der Emltvurs dev Bürger liche» Gesetzbuches »u Lame des nächsten Padres vorauSsichttich an de» Bnndesrakb gelange» irerde. — Die Reichstags-Kommission oir de» 'A- krag am Küiidigrmg des Vertrags mir Argentinien beschloß. die Kegiernng am Vorlegung vd» Material über unsere Vandelsbezicliingen mrt 'Argeiilinie» u. s. w. zu ersuchen. — Die '.'Istgeordneien «liainv »nd ctzras Moltte werden im Abgeordneten !>e u< einen Anirag einbrmgeri. in welchem Bevor;ugniig derinlän dnchen Prodntie der Land m.d Foolwirthschait der Stzralslieser n >e r r'er.ai'g! irnrd Gras Hans r>. Einsiedel. Odeonnnd > II! d. .Königs oo» wachse», nnd Kamnierl'err (straf Adels deine aus Dresdr» ln er einaetranen ab pstichlung des Oberbürgermeisters dur ch ei Leg de» Hern, Kreishauvt tunevmen ist. Die Lladtver» die neck vorhandene Lücke im G besoloes !dr> de.- Pun: F'.iedr.ctz von Holienroliern Nt für dad Kom orps ane-eiietie». — Der iachs>iche:Ninisle, v. Watz-j war. ige:io"en r > >: > „ Die .Königin von 7acli'en ist deute 2ior- 'Sden abgereisl. :.' ^.rn rde'n. .Iren Ttadteiag l'e'chlosse» 60 de» -io.dien. een ,V ,'ien östvinorck ,»»i Ehrenbürger zu an» re orenln - i um erden rdneren ernaurr!,» d.n Fürsten Bis .,t,a ,!. i Ist gegen st glimmen, e o'senilnben Drlrn.eir des 'derma ne Drdni'erei airr I Anul veisügt ..erst rin'iün ,d der '.stogl P e n i lDeninn:. dl. - tz.-i l dl ms'vrg.li. in. lur E rinne: > i-orpereilnii.,. -s >'>rab.-s o 7 rop N öerglenie ;n 7age er >'>r»de. Die L >ren o luen bärge ernaunrei! den Kurilen B>S Drei ventrumslenke enllriclkrn >ni er >s innrde in wdlreichen er Ilinversii iksingend iverin er die Aminrderung an Ist !e... 'in Bst der . raiu '.'o"nkl' die Festred i e lr .e dre l!il.i!>> ngigkert Ungarns >>erbci;niübren ran den Dadec-laa Lnen'ig Koisnilis iverden grelle e.e:u 'ien Der M. genas lelmte die Lstkränzimg Bis! er rind rre Schacht l«H rderl iverden. I8>« bennden sich »erb in stuletznngen der Uiereiieten sind gering Aach IN Mann der eeinHohenegger IdU dennden er . iinardnng solgt diese V " ^ g des iE verbürge mauil Schmiedel für sich allein vorzun erdnetr» ibrerieiie werden »unmebr Natlrskr'llegium durch die Wadl einr'S besoldelen RathSmrtgliede- ausinlien lvniren. Das wird, dein Vernehmen nach durch Aus» ! schreibung der Stelle geschehrn. — e» Vausrrn verschied gestern früh vlnsilich der dortige Aniiohanntmann Geh. Regierung-ratd Lb 2. v. Zerschwts Der Verilr'rdene war an Jnsiuenza erkrankt, in deren Berlaus si !ein Herrjchlag ernsiellle. Dao vimcheideri des trruverdienten i Veamlen, der ein Bruder des LandeSrrltesten v. Z. ist. begegnet allgenieinsler Dheilnadnie. namentlich irr de» Kreiie» seiner Beamte», deirrrr er ei» sirenarr. aber gerechter »ud wvblwr'Uerrder Bomesrkter Bever er die Leitung der Aintsdaiwtmannschoit Dausien üdenialmi. >var er in gleicher Stellung i» tkameuz ersprießlich thätig. 2m :l. Dresdner L'g»d lg yswahl kreis sWils drmier und ^riedrichsladti sindel dekairntllch im Herbst eine Neu wadl ilgkk. LS war daher kürzlich an iümmtlichc Mikglirder deS .'>r'i„i:ees, das früher für die Ärchl des verstorbene» Bürgermeisters liu iirich zusaniiiieirgetrete» war. und an zahlreiche andere Wähler ahne rede» llnlerschird der Barieislellung eine Linladnng behufs Be'vrechung übe 2» der am l (»u'ßaewerbtreibende waren, wnrde nach längerer Bcralhung einslimniig brichlvssc». Herrn Sladsverardneken. frnhcrcn irabukbesisier und jesiigknPuvgl- inann Dr Panl Vogel nm Annahme der Kandidatur, zu er- iinluii. B>ai:gebend für diese» Beichlus! war einerseits die viel- festige erfvlguiche gemcinniisiige Dliäkigkeit des Genannten, der mit einer langiährigrn praktischen Ersnhrnng als früherer Jn- dnilrieller viesteiligr Kcninisse aus de» anderen, den Landtag de» sthaiiigendeir Gebiete» verbindet, in icder Beziehung unabhängig nnd in der Lage ist. sich mit voller Kraft den ihm über- anderkr'eiiS der ilmstand, dah zur .seuvlillernng ein .Kandidat besonders geeignet eiirbieii. der den Amcbnmmgen deS bisberigen Vertreters. deS lroctiverdienlen Bürgermeisters Bönifch. nicht allzu icrn stehe. In Anbelrachs denen hatte sich denn auch der Vorstand deS konser valive» Vereins bereit erklärt, die .Kundidatnr eines geeigneten ManneS von initlelvarleilicher Richtung zu niitcrslühe». nachdem dicie Richtung andereueits wiederholt bei Reichstags- und Land- tagswahle» die koniervativen Kandidntc» nntcrslnhl hat. Eine von uiieucmro oe» varienrerrung rnic rrninrvnng vr»»,» über Amjlcllung eines neuen Kandidnlen ergangen. ' ds M. stattgetundene» Dihung. i» der Kleim und eibende. Lehrer. Bcamle. Kausieule :r. bertretcn daiieln Iragenen Ausgaben m widme». Veuncidnng emer .seuvstllernni der Dcliale rrrirdc» inertere st> Mann berans enäbllrn. das; am schlierte «tu Riann aui die "alirt lr.riteren und das; im Dclaclue enrige Leirbe» lägen. 7 s DstliN'al der nbuge» in» 7'baclit befindlichen Arbeiter ist lrect, imbrlaiint. da ein Vordringen bis zu dein betroffenen Hori mnl unmöglich ist. Ein Vraitd isst nicht enlilguden. die ilrsgchc der Ervlosion r ech nichr g'.i'getstärt. von Wählern verschiedener Richtung angciragciie Kandidatur gn- r ror oail Vrs st'a lmiinags > libr nnirden ans dem „elm.eil werde. 2» eincr zweiten Veriaimiiliiiig am .vreitag de- "olleile lger 7 l bi I > ^d. uvundeie lnrd Ist Lei.lie» na>b Karwi» . ricluele die Depnkaiion, dag Herr Dr. Vogel die wegen seiner > ebrastn 7i V,mmmchmmm stnd istnoer. aber nirl.i lebensgeiahr ^ Stellung zu den veuchicdenslen den Landlag bkichäfligenden A>>- uch. 2n der ''trübe beiinde» sich wahl'cheinlich noch Uber Leiche», i gelegenkeiten an ihn gerichteten Fragen zu voller Husriedenbeit Die Rettnngsarbeiten dauern fort ' . . - . der Versammlung gewählte Deputation hat nun von Herrn Dr Vogel die .gmage erhalten das; er diese ihm ans dem Bezirke selbst Mailand. Während einer gestern vom diesige» Dchrstst eller und .'iumstrerverem ..Een<ordig" verauNultete» mnsikaliiclr detla!iiai.ai!sthen Doir^e renrdei' dieVeistrmmelten oon 2e> zerlumv len 2ndiviRien iiberstillen. Mehrere stiche iiaieer verlebt Als die Volizei der gtr'siie 7lie>! der Vagaonnden. liasstei. dieselben gelioren der» >eii 2 <')el>ei,noniid^ ..Vederia" an 7. l o ck lr o I m. Der :>rcirl>slag isietreidezoils von .llst am Der Br adri d. Eine (s>e>ell!>lnrist von st">> vergangenen stnicl>i in ie n o sie Alles dn..hei!..iiiderir ^r'en nnd den alienre verwundeten. Die Einnere beg Druckerei der Eeiinng ..stieinmen". ino nc Vernnien ;nr Hilst' inid durch Dolch herl'eieiste. entiloli 2nn' bestechen wurden ver Inen besstehenden hernchugleu He>chlo8 die Erhöhung des die E'nzieren drang in der der .steitmig „Glowe st Dneklor und zwei Re iven inh dann in die die Unordnungen er eiier'en. Da e.> der Vestirei niclii gelang, strillie zu seliasten. innszle er '.ststlii.stgonveinenr eingresten. nm die stinlie lierznstellen. Lch u d o » '.starli erner Beeidung >ms A'stnin ist 7l>uin Ben ns rmudn.inen enitonnnen und ,n '.ei'stian e ingeiro'nm. 7 i e n -'in. Li Hang 7stl a»g in >u den Friedens' i -.erlandlniiel-n nach öenan e.hger ist. - F'.i.cktlinge ans stink'chan ''Nichte», dg-, die Hanauer die eninesi'chen Drnvpe» nnler den nennalen Dni'g und 7'sth» in voirer 7>lncht vor steh her teiebem. Die Berliner Bo me war A'n'angs ans hohe Wiener I 'Körnungen wji. eäler al-.r in Holge von stiealstalionrn ab 'ieichwacht. Dentsehe '.'lnleihen tonnlen sieh nicht durchweg be- stanvien, stlaiiener und elngarn rvaren rn heiseren Kurien genagt. Rüsten und Meril'ner vehanoi.l. ststni 'Vanken rvaren Kredil Allien vornbe geliend gebrirel!. erln'llrn sich aher ivaier. recht leist lagen l.lale Ban len. nur 7-r». . dler ain , n eiivas icbwächrr nm. - Enerchahnen ioaren vieliach duril) st.iriere 'st'elnlaline.Kaufe ge hoben, namentlich Löchert Buchener, die B Broz. gnzeKwii. auch östliche Bahne» seist i von ösierreichi'chen 'Bahnen gingen Franzosen lchhasst um. deren Kurs bis I7st >ueg l a»>h italienische Bahnen 'eiier. verng»i>ie."'ig!. Bon Bergwerke:! ivnrden zeit. aei»e Hüüemveitlie bei leblio.stnn >''>eich.i'k hoher hem.hlt. tonnten l er ilne ho hslen .'kurst- nai k I e!' nvlen. K'olileu '.'lluen vori.her 'e'st. 'Vater maller. Hur 2ndmstrietaviere bestand vielfach ioha er. Eiwa-l ,v l .»»: fi; 'Lar 02aei r c Blivaidi-l lnliler. 7 'Bro: '.ststtchbor'.' st'sl. . r an. z..m nrv'^litai!! 7dS. iilrnd lvicn . ruii'.i. lN! >42. OcrtllchcS nnü Zgchsi'ciirs. >r: - libr E >(i ^i. ! dcm v II i a 'and gestern Nachmittag nm N.' '7. iiaii. n estvcr die > acl'mnaniilim Herren s'il ER! e:>".lnel nmde:r ierren Ware Greellenzen -> MlU'nr'Ur 'r'h'ii > Watzdr'.' de, stammenden r der -st. Division ->'r. 52 .l'.l'tl m r. Kircble'i' und der «üencralleniiiant ! , >!',>' '' - -rlillerieregii".Nr. 2' : van Dchnberi Mmrst-ivR .uercm «i'-r v. R il^e Memel und Dn 'stsenlig. Rc 'ö> 'ps ' 7 .ieui>en die >'.eneral»iam re Pn.u'äer und Ec bcrr ,'rM st d> Ir':: Hoei i'i! - oV-riel!. der Ho««»,»'.! alt 7' Kenia!. iS B- iizcn e g. ven Hangt der Präi' deitt des Landes iiedizinal lr lleginms 7: >s>:»itlier. der 7ci:aisrrä'! ident VAin Obe: INd'- öl: 7r»'en d e Kanimerl erreii non '. ilrn.m Peres nnd ! er I>e zr- r 7acr >e>: Alic: öucgi'st e stainmerllerr von 7i: sic'cel o'»' mdstcu'. der n»el>. Lrbrilraili Dr Boinemann. die öeli. RB r. 'lii'Hie Oer!> ei. MM-, 7r. Bnlmr; der Oberkoiisi'ioria'. a,!> Tr 7 I midk. d "'''ln Finanzräil!? von Mauer nnd von Archbück . d. r «'>>!' : Red-Rail, Dr. Lehmann. de» Oberkriegs aerichlsrakli Di. Bestnoeli. der ,'ltstheilnngschcf im Kriegsministcrium ,!>! zemdmianl Dbe'.'stleninanl von Earlowin. der Maior Hrcilierr Bown '.'i.chenoerg, d.n Hi.ige adintan! 7r. Durchlaucht deS .r'len äist'nn L.. Han.-iinann G>. '.inann, nnd der veriönlichc. ^ ^ istntant 7r. Hoheit des Herzogs von 7ach>cm Altenbnrg. .Haupt -! >».ld des Langerchors mann von 7»do>v ' 7e. Maicstät der Körrig 21,re Kaiser!. Königl. Hoheiti .'ne stre.» "»>'':!>«rzr'gi» von Do.-.ana. 2':rc .si'öuigl. Hoheiten Prinz' ' st' v Ist - , riedrirh August mit Gemahlin. Bun, Alberst, 7e.' "obeit, e.r .''enog von Aücnburg. B'hre Durchlauchten der Fürst s w'E-- ste'": v st. Brin'..'s'in stienbnrg nnd -ahlrciche Mitglieder ans den 'So'krestrm nahmen gestern an einer 7nirec bei 2hrer Holieit der ,st> v.i .Hern.'gin von Schleswig-Holstein Dhcrl. 7e Hoheit der Herzog von Altcnbiirg nahm gestern Nach mittag ler 2!»en Königl. Hoheiten dem Groizherzog und derGroi';-, - , . . , .. . „ ,, I er» gin von HIdcnh n r g das Tiner ein. ' i Liedertafel, der iniisikolnche von der Kapelle 7e. König!. Holi.it Br in; Albert beehrte gestern in Rcgiinents'Llrcftor Banin, ansgeführl. Begleitung des Herrn Bremierlenknants v. 7chönbcrg den englischen Herrenmodebazar von Emil Sclaibart und bewirkte daselbst größere Einlaufe. 7 e.^.Hoheit der Herzog zu Sachsen Alteiibnrg iiahin vor gestern dasDiner bei Herrn Kainnierherrn v. Wulhenan i» Be- gieilnng der Herren 'Slbiiilanten stbcrstleutnant v. d. Lühe nnd stiitlii'eiiler v. Dhdow ein Ulster den Dhcilnchmcrn bcsandcn sich 2hre Dnrchlauclsten Brinzen 2>enburg. Brinzeß sticns; und mehrere Herren und Damen der höchsten Aristokratie. - 2>>re Königl. Holieil die Fron Herzogin Wilhelm von M e ct l e n b g 7 <h iv e rin, Brinzcisin von Preußen, ist mit Gcsolge nnd Diener'cba" -n mchrlagigeni Anscnkhglte in Dresden eingelrossen und bar in, .Hotel '?l!ber!slios Wohiinng genommen. — 'Auch die Wahl des Herrn Ttabtralh Lcnpvld zum - . st. Biirgermeister l,ak mich die rrsorderlichc Bestätigung durch die stand aufmerksam zu machen: Tic Ausbeutung des Detailhandels Kreishaiwttiignnschast gesunden. Es stelst wbt ferner der feierlichen ! durch das Großkapital, dnrch die ungehinderte Errichtung von bcaniworlet habe. Herr Dr. Bogel wurde daraushm und zwar wiebeutt» bei persönlicher Erklärung iedcS^einzcliien Aiiwcsendcu einsliinniig a!s .Kandidat der vereinig!,.'» st rdnnngSvarleien end- gillig ausgestellt. — Am Amrage verschiedener Mitglieder des Bundes der L a nd >virtl> c lial der stk e i ch s lagskandidgt '?l ndrä im ,! Reichstagswahllreis 'olgendc schustliche Erlläriing abgegeben. ..Die gogeiiwär'igeLage derLandwirilnchgst verlangt dnrchgreisende und iclinEle Hilie. Die lKetreidevrei'e imrsse» erliöbk werden, wenn die LandwiUlncha'l ilnein strnin nicht enlgeg,'»geben voll. Da eine Erhöhung der G.trcidezolle wegen der Bindung durch die Handelsverträge am die nächsten !> 2ahrc nicht möglich ist. «ehe ich in der Durchinlniing des Antrags Kan ist gegenwärtig dav einzige Mmol, nm Hnndertlaniende von Landwirlhen »ist iliren Arbeilern vor dem wirthichaillichen Unterzzange zu retten. 2clr verkenne nirhr die Bedenken, die von anderer ^eilc zzegcn de» Anirag Kanin erhoben werde» - io lange aber von -seiten der Reicbslegicrnng und der ge'eNgebenden Faktoren andere vrakttichc und iclniell wirkende Vorschläge, denen weniger Bedenken entgegen sichen, nicht gemacht und durchgesülirt iverden, wülde ich nubeduigt für den Antrag Kanin stimmen.'' - Der Bürgerau-sschuß snr vairrolinhe Kundgebungen konnte in 'einer vorgestrige» 7>Nn»g die leNte Hand an das Festprogramm legen, das zur F erer deS 8". GeburtStageS d es F- n r st e n Bisinarck von der patriotisch gesinnten Einwohncrschas! Dres dens ansgeiiihrt werden soll. Die Ansgeslattnng dieses Progranims liat bei '?lllen, die »in ihre Milwstlnng bcgrüsst wurden, bereit willigste Förderung enahrrn. sodas; eine 'A'nlionalscier bevorsteht, wie ne Dresden in dieser Ausdehnung seilen erlebt hat. Die Be wahner Dresdens iverden mittelst AutrmeS cingeladen werden, sich zahlreich an dieicr Feier zu helheilgzen r der An'rni soll am stl.Bcär; in den naiionalgesnnttcn Blattern Dresdens, ohne allen Unterschied der Parieiiarbe, ericheinc». auch an den Plalattaieln angeichlagen werden Es wurde mitgclhcilt. daß der Stadtrath die städtischen Gebäude am I. 'Avril mit Fahnen schmücken nnd an die Be wohner Dresdens eine Amsordeiuiig richten wird, auch die Privat- gebände mit Fahnen nnd Flaggen zu schmücken. Hingegen wird weder der Ralb noch der Biirgeranssch»!; eine Amsorderung zu einer FUniningtion. wie sie. sn es sür den :ll. Bkärr. sei cS stir de» Geburtstag iclhst.- inehrsach angeregt wnrde. an die Gesamt»! heil richten: es bleibt hingegen >edem Einzelnen aiiheiingeslellt. 'einer vatriotiiche» Freude auch durch 2Ilnminativn einen „glanzen' den" 'Ausdruck UI verleihen. Voraussichtlich Iverden gar manche Privatgebände im Lichterichinilrk erglänzen, einzelne haben dazu bereits größere Vorkehrungen getrosten. Das Festprogramm, dessen Girindziige bereits früher milgellicilk wurde», stellt sich nunmehr also: l G ewerbeba iis. Leiter der Feier- St. V. Vicevvr iiand Hosraih Dr. Hsterloli Festredner: stialhsarclnvar Dr. Richler. '.Außerdem iverden im erste» D beste der Feier noch General a. D.. v. Kniserow und st hcrl nrgeuncisler Bculler zwei Ansprachen an! die Versammlung richten, wahrend bei dem Eominene alsdann die! Herren Dr. Plettner. Prosi Dr Hempcl und Hosraih Dr. Osterloh l die Drinl'prmchc ans das .Heer, die Frauen und die 2ngcnb D enlsch- lanss ancbringen. Die Ge'angsvorlräge hal dee Dresdner Biännergeiangverein. den mnsilaiiichen 7heil die Drentlersche Kapelle ühernommen. v'i 2n B> ein hold's Sälen lcilel 7l. V. Dr. Vogel die Feier. Festreäncr ist Pro'. Gcß. die weiteren Ansprache» und Drinlwrnche sind den Herren O. R'enlher. Tr. stioisisch. Sclnildneklor Haberland und RechlOanwaltMittaich übcr- Iragen. die Geigngsvorlräge dem Dresdner Orpheus, dem Sänger kreiie, dem Dannlianier: die Festinnsil der Kapelle des '2. 2ägcr- bataillvns '.Ai Ist Röpcnacl. st, Hammer's Hvtel. Fest- leiler: 7ladiralh Balger. Festredner: Gmnnasialohcrlehrer Dr. Lvon. Die 'A'amen der ül'rigen 7precher stehen noch nicht cnd- gillig iesl.' Die ge'anglichen 'Ausnihimnge» haben die Slriescner Liederlaiel »nd die Mannergesangvereine der 'Vorstadt Striesen und der 2ohannstadt nbernomine». die Festmnsik der 'Allgemeine! Binsilcrvcrein sMusikdnelloc Barthanscn). l» Oberlehrer Dr.! Weidenbach ivird die Feier im Zoologischen Garte n leilen; F strediier ist Dr. Bel». Dcl.iisisteller: außerdem sprechen: Ban- ,all> Klette. Rektor Stürenburg nnl> Oberlchrer slicksch. Gesangs- porirägc der Vereine Liederlmin. 2»ger und Scküken. Eichciikran; des Allgemeinen Turnvereins: die Musik leistet die Kapelle des Leib GrenadierstKeginiculS 'Direktor Herr mcinns. 7>> Dutticr's -Hotel Festleiter: Oberlehrer Mepcr, Festredner: Gmni'asialvberlclirer Dr. Unbescheid. >Tie lihrigcn Sprecher sind noch nicht end rillig bcslimml.i Gesangvereine: Vor Drehle», die Sänger'chaar der Gebrüder «Leck und der Bsian. Feslmusrk: Allgemcincr Bcnsikervercin. Direktor Gärtner. Bst 2m L i n ckc' s ch cn Bade leitet Stadtralb Fischer die Feier, ! di? Festrede giebt Euslos Dr. Lier, aiißerdem spreche» »och Hof- mnsikalieiihändlcr Näninan». 7chnldireklvr.Kleiner, Archidiakonns Dr. Schmidt. Der gesangliche Theil ivird von der Dresdner des I. Jeldartilleric- 2m Neustüdt er Easino leilet Kommer^ienrath Grnmbt die Feier. Pastor Sülze hält die Festrede. Als länger wirken: Apollo, Germanin. Lieder- grni;, Licoerkreis-Harmonie, der Gesangverein der Bahnbenmtc». der Phonip nnd die Sangerschast des Turnvereins sür Neu- und Antvnstadt. Musik: Allgemeiner Musikerverein unter Bande's Leitung. — In iämmtlichcn 7 Sälen werden außerdeni niehrere Lieder ics sind überall die nämliche»' von der Versammlung ge meinsam gesungen Die Fcstteicr beginnt in allen Sälen schlag 8 Uhr. ihr Ende ist überall noch vor l2 Uhr festgesetzt. — Ueber die Heranziehung der Geschäfts-Filialen zu einer B e t r i e bSst en c r hat der Verband sächsischer Kauf- lente und Gewcrbtreibcnder a» das Gesanimt-Ministerium eine Eingabe gerichtcl, worin Folgendes ausgeführt wird: Wir crlauben »ns auf eine» in neuerer Zeit besonders hcrvortretenden Uebel Filialen, mag die» du durch da» HandelSgewerbe setdst ge In der ictzlgen «teuergeietzgebung nicht genügend de. denn wenn ein Unternehmer eine oder viele Filialen Dteuerkreiie betreibt, io ist damit «in Steuerzahler vorhanden, der unbedingt eine wesentlich günstigere Stellung hat. als »venn selbstständige Kausleute, au «teile dieser Filialen, den Geschäft», betncd unternommen hätten und dessen Erträglich versteuern mühte». Wir führen zum Beweise an den Geschäftsbetrieb deS Görlttzer Änaren-EintauiS-BereinS. Aktien-Gejellfchast. mit seinen fu»s Filialen in Dresden. Stach dem von ihr veröffentlichten Abschlüsse für lSUllUU letzte diese Aklien-Gesellichast Ki8.l23 Mt. an Wauren »m. und verrechnet einen Brutto-Ertrag aus dieiem Umsatz l— 13' e Prvz.) von I24.7M Mk. Hiervon gehen an Unkosten inSaekammt ab: l I3.6c'.st Mk. ES verbleibe» I >079 Mk. d. i. ei» Nenv-Elträgiich von IM> Proz.. dem auch die eingeietzten Steuern entspreche». Wir stellen diesem gelingen Ertrage die Behanvtnng gegenüber, daß unsere Dresdner Kollegen, denen obiger Umsatz entzogen worden ist, inindeslens de» achtfache» Steuerbetraa dafür an Stadt und Staat hätte» entrichten müsse». Dir persönliche Thäligkeit und (stelchäftslüchligkeit fleht einer solchen Konkurrenz machtlos gegenüber. Solche bohr, kaufmännisch als Ver schwendung zu bezeichnende «pejenlast von über >2 Pro;, ist ganz außer Verhältniti zu dem zu versteuernden Erträgniß. Es werden hierdurch nicht allein unsere Dresdner Kollegen emvsindlich ge schädigt. vielmehr wirken die in allen sächsischen Blättern er schienenen. mit «»'>10,02 Mk. bezahlte» Annoncen n»s das ganze Land. Der Detailhandel kann bei solcher Giuiidlage nnhedinät nicht bestehe», denn ein derartiger Geschäftsbetrieb muß laufmännisch als Schleudere! bezeichnet werden, und doch wird solcher von »njerer -Steuergesetzgebung gebilligt und geradezu großgezogen. Die Folgen davon liegen auf der Hand. Auch die Konsumvereine richten letzt eine Filiale »ach der anderen ein, besonders in den Dorier» und Vororten größerer Städte, in der ausgesprochenen Absicht, die Biele der Sozialdemokratie der; Landleutrm durch die sogenannten Vortlieilc der Koiiluinvcreiiie belzubringcn. Wir ver weiset; »ur n»f den Konsumverein „Vorwärts" in Dresden und Vororten mit Ist Filialen, den Konsumverein Lübtan-DreSdeii mit v. de» Konluinverei» Potichappel mit 7 Filialen, den Konsum- verein Leipzig Plagwitz nnd Umgegend mit lt> Filialen, den Kon sumverein Lcipzig-Eutritzich nnd Umgegend mit 3 Filialen, den Konsumverein Reichenbach i. V. mit 7 Fllialen in der Stadt. 1 in Linibach, 1 in Mnian. den neuen Konsumverein ebendaselbst mit 2 Filiale», de» Allgemeinen Konsumverein in Eheninitz mit 11 Filiale», einen weiteren Konsumverein daselbst mit 8 Filialen ohne dir Veciheiluiigs- nnd Beainteiivereine in Chemnitz >e. Welche Gefahren i» dieser nnbegrenzte» Anlage von Filiale» sür de» Detailhandel liege», beweist das Schicksal der Kausleute in Görlitz, wo der Wagren-Einkauss-Verein, A. G., 42 Filialen be sitzt, und außerdem noch ei» neuer Konsumverein, Eingetr. G. m. beichr. Haftpflicht, sich ans nnznsricdenen früheren Mitgliedern der Aktien-ÄricUichgst gebildet hat, der auch schon t2 Filialen unter halt. Der Konsumverein i» BreSlau hat 56 Filialen mit über I0( - Millionen Mark Umsatz: in beiden Städten ist der Handels stand der Kolvnialwaaren- und D elikatessrn-Drtailbranche fast vollständig vernichtet Wir erlaube,; n»S den Antrag zu stellen, als Ausgleich der Schaden des Handelsgcwerbrs durch die Filial irthschast. eine besondere Betriebsslener von 3 Proz. des Brutto- iMatzes jeder Filiale des Detailhandels, gleichviel welcher Branche, und wer der Unternehmer ist. einzusühre». Das bereits früher empsohlene Nachschlagkliuch in Sachen des E i n ko m me» st en erg r> etzes iHanbanSgnbe Königl Sachs. Gesetze. 6tt. Band' ist soeben im Verlage der Rvßbcrg'scken Hosbuchhandlnug in Leipzig in 1. Auslage erschienen. Das prak lisch veranlagte Buch enthält alles Äissenswertbc über das Ein kommenslenergeictz vom 2. Juli 1878 in der Fassung des Gesetzes vom lo. Mär; ttMl. nebst der dazu gehörigen Aussühruiigsvcr vrdunng oder Fnstrmttio». den Spezialerlänterungcii nnd den weiteren cmschlagenden Bestimmnngeii. Ein aussührliches Sachregister weist die gewünschte Auskunft sofort nach. ragkSsteschichte. Deutsche» Reich Daß die fortschrittlich-sozialdemokratische Mehrheit der Berliner Stndtvcrordneten-Versammlung eine Ehrung des Fürste» Bismarck zu dessen 80. Geburtstage abgelehnt hat, erregt st, nationalen Krcsten die lebhafteste Entrüstung. Die „Post" bemerkt: ..Ter Bcrtretnng der Reichshauplstndt. deren Ehrenbürger Fürst Bismarck noch da;» ist. blieb es Vorbehalte», dem nörgelnden Pacleiaeistc den kleinlichsten Ausdruck zu geben. 'Allerdings wird durch diese Ablehnung die Dhatsache nicht verwischt, daß Berlin seine Eigenschaft als Reichshaupt und Weltstadt, scnre Größe und Blüthe nnler allen Lebenden in erster Linie dem Fürsten Bismarck verdankt. Dicie Dhntiachc dient mir dazu, den Geist, von welchem die Mehrheit der Berliner Sladtverordnelcii-Veriannnlung beherrscht wird, in das richtige Licht zu setzen. Die patriotisch und deutsch- national gesinnten Bürger Berlins aber überkommt ein Gefühl tiefer Beschämung darüber, in solcher Weise bei einer Frage nationaler Feier und Weihe vertreten zu sein." — Die „B. N. N." meinen, in ganz Teutichland werde das Verhalten der Beiliner Stadtverordneten eine nahezu einmüthige Benirtheilung finden, und es sei schwerlich dazu anacthan. das Ansehen und die Beliebt heit der „Ncichshauptsladt" bei unseren deutschen Volksgenossen zu steigern. — Tie „Nat.-Ztg." schreibt: Das ist ein Skandal ohneglctchen. Die Berliner freisinnigen Bezirksvereins-Größen. welche den Sozialdemokraten Halle», einen derartigen Beschluß zu fassen, haben die deutsche Hauptstadt vor aller Welt lächerlich ge macht. Fürst Bismarck ist durch Beschluß der städtischen Behörden Ehrenbürger von Berlin, dazu ernannt, weil infolge seiner politische» Tlialcii Berlin zur Hauptstadt deS Deutschen Reiches ge worden. Und diesem Ehrenbürger Berlins verweigert die Mehr heit der Berliner städtischen Vertretung einen Glückwunsch! Haben sich etwa für die Stadt die Erwartungen nicht erfüllt, welche aus die Erhebung Berlins zur deutschen Hauptstadt Pesetzl wurden / Diese Frage wird am wenigsten die Mehrheit der Stadt verordnete» verneine» wollen. Sie hat, nm politischer Feindselig keit zu 'röhnen. eine ihr als kommunale Vcrtrctuim obliegende Ehrenpslich! nicht mir verletzt, sondern verhöhnt. Die Berliner Bevölkerung ivird sich das nicht gefallen lassen." — Tie „Magdeb, Ztg." hebt hervor, daß der skandalöse Beschluß unter Singcr's Führung gefaßt worden ist. Der Millionär Proletarier hat in der Debatte die „Znimilhung" weit von sich gewiesen, den „Mann der Brolverthenernng »nd des tleinen Belagerungszustandes zn beweihräuchern", und das Organ des EvmpagnonS des Herrn Rosenthnl darf schreiben, man habe die Verlesung des Monstrums von Glückwnnschadresie abgelehnt. da man deren schlechten Eindruck befürchtet habe." — Nach der „Frcis. Zlg." war maßgebend für die Entschließung der Mehrheit die feindselige Stimmung, welche Fürst Bismarck im Amt bei jeder Gelegenheit gegenüber der Stadt Berlin und der Selbstverwaltung derselben zur Schau gekragen habe Auch bei dem 70iährigen Geburtstag des Fürsten Bismarck im Jahre 1885 sei a» denselben für die stadt Berlin »ur seitens des Magistrats rin Glückwunschschreiben gerichtet worden. Im Besinden des jüngsten Sohnes des Kaisers, des Prinzen Joachim, ist eine bemertenswerthe Veränderung nicht eingctretcn. Die Gefahr ist nicht geschwunden, jedoch ist Hoffnung vor banden. Die Mniik des auf Wache ziehenden Kaiser Franz- Grenadicr-Rcgiments dmstc am Freitag nicht mit klingendem Spiel in den Schloßbos ziehen. Das polizeiliche Verbot des Klingelns der Pserdebahnwagen in der 'Nähe des Schlosses wnrde aufrecht erhalten, ebenso die bereits gemeldeten Verfügungen über den Wagenverkehr. Von anderer Seite wird berichtet, daß die Aerzte dem Kaiservaar mit Bezug aus den Verlauf der Krankheit zusnedeiistellendc Mitthcilnngcn machen konnten. Die Kaiserin soll das Krankenbett ihres jüngsten Sohnes tanni vcrlnss'en. Tie Budgetkommijsion des Reichstages bewilligte den Etat des Rcichsjustizamtes und des Reichseiseiwahnamtes und erledigte bei der Bernthung des Letzteren eine Reihe Petitionen. — Tie Kommission zur Vorbcrathnna des Antrages ans Kündigung des Handelsvertrages mit Argentinien beschloß auf Antrag der Abgg. Dr. Paniche und Graf v. Arnim, die Regierung zunächst zu er sticken. 'Auskunft zu geben über die .Handelsbeziehungen Argen tiniens zn anderen Ländern, die landwirthichaftlichc und industrielle Gesammtproduktion. die BerkehrSverhältnisse. die Ausfuhr Argen tiniens, die MeistbcgünstigungSverträge mit anderen Staaten rc. — Bei Bcrathuna des Etats des ReichSiustizamtes in der Budget- kommtssion des Reichstages theilte der Regierungskommissar mit. der aanze Entwurf des bürgerlichen Gesetzbuches werde voraus sichtlich im nächsten Jahre an den Bundesrath gelangen. Die Reichstagsnachwahl in dem ersten hessischen Wahlkreis Rinteln-Hofgeismar für den bisherigen Abg. Tr. König lRefnrm- bartei), dessen Wahl sür ungiftig erklärt wurde, ist ans den 23. April, die Reichstagsnachwahl im 14. würltcnrbcrgilchcil Wahl kreis Ulm für den Abg. Banlleon (nl.), dessen Wahl gleichfalls für ungiftig erklärt winde, ans de» 30. April anberaumt worden.
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