Dresdner Nachrichten : 29.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189503296
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-29
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- Dresdner Nachrichten : 29.03.1895
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I! -I' I iui/ua sii-'It'l' «.axiiui» il »r — I I«II>>, r-Iii a, l>vl»»«llt« I, reaell «Iiue >»,i,iI«-Ur, r-inii IUi,«>'r >u»l i» ze-t-l» r»<--- »eeilen! »Uiit- NulNei »»» /«iiiei-i-keil Uerre» ree/t>« »I», r» l, r^u>I«>> Itifiliir- in 1 ll«t>1 v»rm/»Uen. klu—dra Ad. 2,2s uiul IN» i-i ,1, » d»«»I Nedea. Tresdcn, P--Ill>cn»mcm8t«l, ituiuxve xerüumtilo^i E 7dür8cd1ie88vr. St.jwvsdniueli. mti-- N.tviU» v. I UI l III tll„lu>», IS-ui-'l. I„. N'.Ilivlur-Ll-I, Kursiif-I. II».,,.. t i I^ern-i rv, U >r. ) ! empffeblt iu uni»»»!«!' Ausnahl ß LlBvruv Ovsvn ». Uvrüv, Ni»U8 uuc! KUcUon- I-iunUvIrtI»8Blu»tt8-<H< iLllie. kliiiismili, ^-lgenli'lliiseii. >.^rr»r«^r«««r»^trr«i«8«stzie«Kr»r»r«-er«»«r«rrr«^rrrqz«i8^iKr»r>'z vorrüblirkvi, 8t,1rtzn»».^mitt»'l tue kio- >-»nvale-iconton. llincelni .! äl.cetz, »li! A lüüv» 3 lsttz. I'I I»> Xt«^I«il 8 unrouencl, v,-i<luiuiu-e A lxckorclcninl, k'Iinnrlw 1 Wr. 'ul 1'l ^ Ver-mmit iiiidi ,umvRrt>. « ILöni^l. Hotapotlleko, 1)ie8«I«n. (-e^lünclot 18117. lli'erlinel' Vei'nieIleI»l!g8-kii8lsI1 mi Silo Lüllnsr," rlkettk<s<>vvn innl ttriiiiiv»,:: K Miiiilit«' Inlollc in 1'wii-InM vmplicchlt »In.-c ^ ^ §xseiLl-l)ö§eIi3.kt v«,> 7u1iu§ Mukt :: ^ Lu üer Nsuer 3 K^i. il >>i. Loks Leestrszse. > «NL1 N8tl»«S^ 1 R». 88. Marl: An die geehrten Leser! Bc> der bedcutenden Ausluge dcr „Dresdner Nachrichten ist es lwthwendig. die Aeftelliingen uu' dus zweite Vierteljahr 18tt5 dei dein bctressenden Pvslunitc sofort bewirken du undcrnsuUs uns nngestvrtc Fortliesernng bcz. U> wollen, rechtzeitige Neulieiernlig des Muttes nicht gerechnet werden konnte. Die Ve.wlieuel'i>l,r tnnilul t>e> de» »tatserl. Postaiiftallcn im In ichogetiiei vierteljährlich 2 Mark «.'» Ps.> UI Lcsieireiu, Ungarn .' Irl .»:1 Ur. »>>d II» Anstande 2 Mark «.» Ps. mit kniiprechettdeln PniUuichlaiie. '.'Ule Pojtlinstalle» i,n Denlschen Rcielic, in üeüeneich Ungarn nnd ,»> einslandc nelnnen Besiellniigen ans unser Blatt an. ,ziu Trrsde» nimml die »Iller,;cichnc1e (Scschäjlosletle tvälirend der 7icn»sl»»den Bestellnngen ,inin Preise nvn 2 Mark .'iti Ps. lcinsUiliesi Iikl> Bringerlvlm) ein,legen. eten und Äl'l'estellnngen, san'ic die el»,ici>icn nder ersvlgle Woh- n»»„svcräuder»«gr» in Dresden, walle man entweder persönlich >>ul»>n>,en "der schriftlich — nicht durch Aerniprccher — an die Geschütis- stelle gelangen lassen. B»r,chäftsstelle der „Dresdner Nachrichten"» Marirnstrafte :t8. t-rdgeschof,. NcncS Präsidium des Ncichstngs. Hoinuchrichten. Einweisung des berbnigeriiicislerc'. Hachwaiscr mid' Urberlchweniinililg. BubnIiusSbantcn, Allgem. Tlniinciein, E)erichläverltuiidl>liigeii. AngiiN 7»iiiler»iuii». l seid, der in der NuchwM sin den Kreis Bingen gcw,Wt winde, gcliurt nach nltmun'ntuin'r Llnsicht ,;n den ..sniiwutltischsicn und tilchtigslen Frcisiiiiiigen". ES wird unch gemniikel!, dus; er sich des Wi'IilwollciiS des .UuiicrS zn rrsrcneii l>ube. Herr Schmidt wird ulS ein Herr von icl>r Ullgcnclnncm Acni;cren geschildert l er svll in seinem Nnstrcten eine Elegunz besiticn, die. wie ein Bei liner Plull ettvus bvSbnst bemcrit, eigentlich Engen Richter'-? ge beinics Mis;suNe» erregeii mus;. Noch eine löbliche Eigeiischust be sil.it der »iuchsulger Biirtliii'S l er ist, tvie es scheint. lein Arennd der Bielrediicici Ein Berliner Blatt berichtet über il»i: Üli» der Iviniiulistcntlibiine ersrenle sich Schmidt grober Beliebtheit, du er imitier so schöne Schlnbnntröge ;n sielte» Wichte. Sst, ivenn die Debatte uferlos wogte nnd brandete nnd die slieichStugs- Eieeros uns der Erde wuchsen. >vic die Pilze nach dem Sommer rege», richtete sich das Auge Derer, die olle die-e Weisheit üticr sich ergehen lassen »lichten, mit sehnsüchtigem Hoffen uns Schmidt Bingen, nnd hohe Befriedigung durchzog Atter Herzen, wenn dun» Schmidt mit elastischem Schrille, ein Blatt Papier in der Hand, die Reihe» dnrchwandelte und Iliiterschnsten zum Schlichanlragc sammelte. ..Es wird ans. Schmidt sammelt", tönte eS dann freudig von Mund zn Munde. Das; einem Ultramontnncn die Würde eines echten Präsidenten ziierthcilt wird, ist im denlschen Reichstage noch nicht dagcwcscn ; aber eine ganz aichcrgcwöhnliche Erschein»»» im parlamentarischen Lehen bietet die LHatsache, das; eine nnd dieselbe Partei, obwohl sic mir den vierten Shell des Hanics darstefft, zwei von den drei Posten des BorstandeS beseht. Zrhr. n. Buvl ist der siebente in der Reihe der RcichstagSpräsidenlcn. Ans Simson folgte 1874 sein LraktiouSgciwffe. der Nativnallibcralc v. Jorrtenbeck. der 187V, als er in Folge der nationalen Schuhzollholitik in schroffe» Gegcnsah zn der NcichstagSmchrheit trat, sein Amt an den Konservative» v. Sepdewih abtrat. Seitdem ist das Präsidium in den Händen der Konservative» verblieben. Bier Tage bekleidete das Amt Gras Arnim-Bvihcilhnrg. Ruch ihm kamen v. Gvhler nnd v. Lcvehvw, der k881, als er ans dem Reichstage anSschied, die Würde an v. Wedel Piesdors abtrat. Diele», folgte 1888 obermalS Herr v. Lcvehow. Bis 187!) war das Eentriim im Präsidium über- hauvt nicht vertrete» gewesen; seitdem hat cs mit einer einzigen kurze» Unterbrechung im Jahre 1887 stets die erste Birrpräsidente»- stelle iiinegehabt. Ellas.Hompesch hielt es vorgestern für nvth- wcndlg, seine Porte! zu entschuldigen, das; sic sich gcnöthigl gesehen habe, von dem bislierigcn Branche bei der Besehiiiig des Präsi diums abznschcn. Tl> der EeiitriiiilSlciliing nicht vielleicht schon jcht in dem Bcsihe der beiden Präsideiitciislellen, zn denen cs durch den Ahderitcnslrcich vom Soniiahend gelangt ist, etwas un heimlich zn Miitbe sein mag '/ Tah das Berhatten des Eentriims der PiSinarckehrnng gegenüber vom iiltrnmontanen Stand- Viliiktc aus bciirtheiU eine grobe politische Dummheit gewesen ist, werden die lleritalc» Herren wohl cinschcn, sobald ihnen ziim Beivubtscin gclvmmen iil. das; cs mit der iesilitischcn Schacher Politik, der allein sie ihre bisherigen Erfolge verdanken, an' eine geraiinic Zeit ans ist. Rach der nnzweidenlige» kaiserlichen Mein iiiigskiliidgcl'ilng über den llieichSlagsbeichliib vom R! Mär; hat i das Ecntrinn das Bcrtranen der lliegicriina cingebübt und jede Anssicht ans irgend ein Zugeständnis; ans kirchcnpolitischem E»c I biete ist zu Nichte Tie heutigen nltramontnneu Führer haben sich! durch ihre eigene Thvrheit den Stempel der Rcgicmiigsiinfähigreil ^ anfgcdrückt; weder im Reiche »och in Prenben kann die Regierung ! in nächster Zeit mehr mit dem Eentrili» vaktircn. Das ist eins der erfreulichen Ergebnisse der Abstimmung des 23. März. Bcriiinlhliche Witterung: Niederschläge. vorgeschlageiie. die Eompagnic zu bcive wieder an das Reich abzugeNe». denn am -reit««» SS. März. -ge», ilue Hoheitsrechie h ivir sind rhen'alls von Politisches. Es ist doch eigentlich recht schade, das; nicht Pinkiis Singer oder -Anglist Bebel ans einem der Präsidciitenseffel dcS Reichs tages Plah genommen hat. Denn aiiSdmckSvoller und würdiger loiinte doch der Geist der heutige» RcichStagSmchrhcit tlicht dnr- gcstrllt werde», als dab einer der „Genossen" an ihre Spihc tritt, !»c wenigstens keinerlei Hehl daraus machen, das; sie die Todfeinde icdcr nationalen und vaterländischen Politik sind. Welchen tiefen Eindruck würde cs bei den Moskowitern und den Franzosen er zeugt haben, wenn ihnen bei der Eröffnungsfeier des Nordvstscc- lanalS Herr Singer als offizieller Bertrctcr der deutschen Bolks- vertreliing norgcstellt worden wäre! Wenn sie dann zu Hanse er zählt hätten, das; der deutsche Reichstag durch einen semitischen Borkäinpfer der rothcn Fntcrnatioiialc repräsentirt werde, dann hatte bei unseren Nachbarn der Glaube an Bode» gewinnen nmsien, datz cö Zeit sei, loszuschlagc», >»» die deutsche Einheit wieder zu zertrümmern. Man begreift nicht recht, warum die Sozialdemokratie, die doch unter den antibismarck'schc» Mehrhcits- varteicii nächst dem Eciltriliil die bei Weitem stärkste Fraktion ist. ireiwillig ans den ihr zntonimeiidcn -Anspruch verzichtet hat. Sollte die Waffenbrnderschast zwischen Nltrninontancn, Freisinnigen nnd Sozialdemokraten schon cincn so herzlichen Eharakter angenomincii liabc». dab die Umstürzler mir um deswillen der ihnen gebührenden Psiepräsidciilenstcllc entsagte», nm dem klerikal-freisinnigen lsicichs- lagspräsidinm die -Ausübung der Pflicht der Repräsentation nach Alchen nicht zu erschweren oder unmöglich zu mache» ? Der - vorgestern gewählte Borsland der Rcichstagsmehrhcit scheint zwar,! ivohl in Envägung. dab der Kaiser ihr Gebahre» mit dem Aus drucke „tiefster Entrüstung" gebrnndmartt hat, davon Abstand nehme» zu wollen, bei dem Monarchen eine Audienz nnchziisnchcn; aber die nengewähltcii Präsidenten wollen doch wenigstens ihre Karten bei dem Hofmarschallamt abgcbcn. -Auch dieser Form wür den sic nicht einmal genügen können, wenn Herr Singer in das Rcichstagspräsidium gewählt worden wäre. Eine Bisitentartc mit der Ausschrist: „Paul Singer, erster Biecpräsident des Reichstages" würde man im Hofmarschallamt wohl schwerlich in Enwiang nehmen. Indes; dürfte die Sozialdemokraten wohl weniger die Rücksicht ans diese ihre Präsentationsimfähigkeit znm Verzicht ans das NcichSlngSvräside»tc»sievtcr bewogen haben, als die heimliche Furcht vor einer sofortigen Rcichstagsauslösnng, die doch wohl als Antwort ans die Wahl eines „Genossen" znm zweiten oder dritten Vorsitzende» des deutschen Parlaments hätte erfolgen müssen. Vielleicht ill bei dem Verzicht auch die Ucberzcugimg mabgebciid »cwescii, dab die Geschäfte des Umsturzes auch bei dem jetzigen Präsidium in guten Händen sind. Als Herr und Meister im Reichstage fühlt sich seht Herr Enge» Richter, der schon am Sonnabend im Namen seiner Ver bündeten vom Ecntrinn und der Sozialdemokratie erklärte, dab der Reichstag auch ohne die Hmen v. Levcszow nnd Bürklin fertig werden würde und das; auch andere -Abgeordnete sich finden wnr- den, die das Präsidium zu führen im Stande wären. Man wird zunächst abzuwartcn haben, ob die ncngewählten Präsidenten den Befähigungsnachweis für die parlamentarische Geschäftsführung er bringen werden. Bei Herrn v. Buol erscheint das schon icszt wegen 'einer Schwerhörigkeit zweifelhaft, da doch nicht alle Redner über ein so lungcnkräftigeS Lrgan wie beispielsweise Herr Eugen Richter verfügen. Die „Bossische Zeitung" versichert, datz Herr Schmidt-Bingen der geeignetste Mann sei. den die frei sinnige Volkspartei für den Posten der ersten Bieepräsidenten- stellc präsentiren konnte: in demselben Athcmzuge sagt es, cS sei verblüffend, dab auch die zweite Vieepräsidentenstelle dein Eentrnm überlassen werde, das Centrum gewinne damit einen Einflub, der seiner Zahl nicht entspreche. Die biedere Tante Vvs; übersieht hierbei ganz, dab die freisinnige Volkspartci, die mir über den zwanzigsten Thell der Mitglieder des Reichstages verfügt, doch noch weit weniger ein Anrecht ans eine Vertretung im Präsidium besitzt, als das Eentrnm, das mit seinen KS Mitgliedern und dem welfisch-polnischcn Anhänge nnmcrisch die stärkste Partei ist. Der neue zwritc Präsident Reinhard Schmidt, Fabrikbesitzer aus Elbcr- v. vc-meii! Iiocn. es icoeine. ais ie> wegen seiner öffeullichen Anklagen gegen Lein entlasst TtaatSiekiclär v. Mari'chnll: -Nicht deshalb, nichl Anzeige gegen Lcisi ist Valentin entlassen worden, Acrnschreib- »nd Fer»iprcch-löench1e vom 28. März ^ i »I,c „ Mi,?,.' und dieie benutzten das Geld dazu, NM die Teiitichen l» -v?üller einnehr.ichte tveiel-en»i>uU belre'scnd 'Ahäiidernna lnpilcilislffche Kiiechlichasl zn bringen. -Als es sicki im Vorialne m„ G, e ,es >iver Re EiiN,eiw-e dMii, dciV wo die 6 e?,--M! '"zi dei, Antmg der Versinatlichiing der Reichsban! gcbandell liave. d ^s-e i,,,, ,,,A die Wb re , dieser ahgelehiit ivorden. Weshalb > Fn Karlsruhe habe er NM Veniiwkana-K'elwrde, e ne albe-'" Bcisaiiimliliig biembcr getagt, cs ininsc das ivobl dnraii ^ d vo a wll e , Ze bet m inmaei , dAbit'n.tvn - baben. das; e'nzelne Abgeordnete, die det, Fnde» l'ervnicbtet stbri en -nr Ewweröe nbn iia - liasse dürte,, wird aaae wn i ea -- wie», nnangenehmc Folge» gesinchtct bältcn Beivci'e da'nr leien Minne» ,», zveweracorcainiig gna,,i.„ cnmen. wird angenommen, sibiver beiziibliiigen. Heiterlcitn Die Fnmi Mol-r und Svencr habe bei diesem 2lnln>; jedenfalls einen Priei an Kardorff geschrieben, ob dieser angclommcu sei. Iviisc er sreilich ich!: doch lei dies icl» Ivahrscheinlich. Er werde jedenfalls diete Acilbernng auch anberhalh des Hanfes ivicderholen. damit die irma VNvl)r und Spener ilin vertlage» könne — -Abg v. Kardor'' der hohen Pedeulinig der Missionen überzeugt. — Abg. Hannnachei filal.-Iih.i giebi ebensallS zu. das; der Landeshauptmann sich der -Neu Gilinea-Eompagiiie gegenüber nicht so mabvoll nnd vornrtheilstrei gezeigt habe, '.vir das crioidcrlich >var nnd ist auch mit der lieber l tragniig der Hvlieit an das Reich einverstanden. Er hone c»I sprechenden Positionen schon im nächsten Etat zn begegne». - Bei dem Etat sin Kamerun erbittet -Abg. v. Pvllmar So;.' nocb malü -AliStniist itber den Falt Wehla». Webla» hätte vor den ordentlichen Richter gestellt werden sollen. Nachdem die Sache fast ein Fahr schwebe, hätte längst -Alles geschehen löniien nnd lin'isicii, was im Fiileressc des Ansehens des Reiches criorderlich sei. Ferner frag! er. ob eine dirclte -Anträge an Herrn Leist er ganzen sei. wer der Tffizicr ici, gegen den gewiffe Antchiitdigiingen im <>atlc Leist zn Tage getreten 'eien. — Staatssekretär v. Mar schall: Eine solche -Anfrage ist ivohl ergangen, es wird sich das ja bei der Hanvtverhniidlliiig ermitteln laisen. Tie Tizivlinarnnter siichiliig gegen Wchlan lonnte nicht in so kurzer Zeit zu Ende ge führt werden, da die Ilntertilchung zunächst in Kamcrnn erkolgen iinibtc nnd dort viele Zeilgen zn vernehmen waren. Die linier snchiing ist letzt geschloffen nnd der preubitche Filstizminislcr ivild demnächst enttcheideii. ob Wehlan vor daS Tiszivlinar oder vor das ordentliche Gericht loiiniit. Ich hoffe, hierüber nächster Tage eine Antwort von dem Herr» Fnslizininisicr zn erhalten. — -Abg. v. Pollmar l To,.' bemerkt noch, cs scheine, als sei Di. Valciilin itlasscii worden. — wegen seiner . „ ^ , sonder» weil er von seinem Schrill nicht vorher seiner Vorgesetzte» Behörde Mit lhcilniig gemacht hatte. — -Ans eine -Auslage des Abg. Hclmmcichcr bemerkt Dir. Kavier, mit der Frage der-Besiedelung in tLNdweslafrilci habe sich die Regierung noch nicht beschäftigen können, es müsse das einstweilen den ^icdclnngS-Getelltchaslcn überlassen bleiben. Bei dem Etat des ReichamtS des Innern tragt Abg. llioereiuEcntr.) an, tvie cs mit dem Entwürfe, bctr. Ma»regeln gegen den unlautereu Wettbewerb, stehe. — Staatsickretär v. Bötticher cnviedert. der Cntwnrs würde den Reichstag voraussichtlich noch in dieser Session beschäftige». <Ja. >a. HeiterleitA Es wird das sreilich davon ab- hängcn. ivic lange der Reichslag noch beisammen bleiben werde. Er hoffe, das; inan sich nicht sobald trennen werde.— -Aba. Krautze tragt, in weichem Stadium sich das Seuchen nnd Apvthckeiigcsctz befänden. — StaatSsclrctär v. Bötticher: Das Sciichengcictz ist liichM'iiigehracht worden, weil die Session ohnehin belastet genug ist. Sobald die Zeit dazu gekommen sei» wird, wird die Wieder einbriiigiiiig erfolgen. Was das -Apothelciigesetz betrifft, io sind die Verhandlungen mit den Medizinalbchördc» schon ahgcsihlosicn. Das Gesetz wird hoffentlich in nächster Session dem Reichstage zugehcn können. — -Abg. Rösiele tritt sin den Gedanken einer ge setzlichen Ancikeiiiiung der -BcrusSvcrciiic ein. — Abg. Möller >nat. lib I widersviach, wie schon neulich, dieier Anregung, n. A. auch ans den wachsende» sozialdemolrati'chen Charakter der Tradc- Unions hinwcit'end.—Abg Müller-Sagan vlaidirt sür baldige Ein- biingimg eines Rcichssclichen und eines-ApolhekengctetzcS und bitte!, ans die Frage der Leichenschau ihre Ansmcrlsamkcit zu wenden. - Slaalssekrelär v. Bötticher: Die nöttiige Ansmerliamleit kann ich deiti Herrn Vorredner venvrechcn. -Heiterkeit.) — Ans die Forder n»g dcS -Abg Metzger 'Svz. nach einer tlkevision der Seemanns- ordtiuitg envidert der Staalsiclrctär: Ter technncheii Kommission für das Seewesen sei auch der im Voriahrc von den Sozialdemo lrate» eingebrachte Enltvnrf einer -)>'ovelle zur ScemaitiiSordiltuig zitgcslelll ivorden. svdas; auch dieses Material der Benrtheilimg der Kommission nnlcrliege. Bei dein Eltm-iSrdiiiariniii desBcililär elat-S ivcrdeil die für die Pergrötzeunig dcS Schietzplatzes Lock,lädt zn einem DriivvenübiingSplatzc, sowie sür eilte Kal'crnc in Wor>n-- gesvrdertc Summe, die in zweiter Lesung geslrirheii ivorden war. bewilligt, znm -Ausgleich aber an anderen Forderungen Kürzungen vorgenomlneii. Bei dem Mcirinrctal, der iinveränderl in der Fasliiiig der zweiten Lesung bewilligt wird, entsteht teincrlei be- iiieitcn-Swcrthe Debatte. - Bei dem Kapitel -Baniweicn nimm! das Wort -,'tdg. Alllivardi, n:n aiisziitüllren. ivas man mit der Reichs l>a»! bcabsichtigt habe, lei nicht verwirklicht worden. Sic Rcicbs s bank gebe Kredit den Leuten, die ohnehin schon Geld batten. Zu i Betracht komme, datz die Bant von Leuten nichlgermanilchen 1!r ' l'vliliigS heciiistiitzt würde. Er sei durchans lein Gegner des ! Pavicrgeldes cslimiiil'che Heiterkeit-, aber die Reichsvant gebe das . Paviergeld zn sehr an icne Leute, die er vorhin bezeichnet habe. - lind diese benutzten das Geld dazu, nm die Tenlichen i» ihre len zur Gcweroeordnnng ziitapen d»nc». ivird angenommen. - R, ' olgt die -Bciathiina des Etats. Eine Gciicraldchattc sindc! j, statt. Bei dem Etat dcS Reichskanzlers beantragl 2Ibg. ^ Bcmstorff Uelzen zWclie> eine Resvlntion: Der lli'eichstag Es folgt die nicht Gras wolle die Regierungen ersuche», zn veranlassen, das; Heer. Marine nnd Rcichsposl ihren Bedarf an landtvirlhschaftlicheii Prodnttcn shuiilichit iiiimittclhar von den Landwirthcil decken, möglichst durch ^ . dmnaliae -';e>N'atti.b„„a-n„»aa öi Lic'rrnngsvcrlrägc durch mehrere Fahre nnd zn n>V,r,ährigeii ^ R' e, , o Diirchschiiiltspreilc». — -Abg. Gamv <Rp.) irniiilcht eine gleiche. "tzö 'shut , n c idcn. ,,ch habe nn >c,-,lt .> B^imrci-1,1,1^1 mW kill' I^i? in,,ci.nclisti' cciiiraor ill a mit grone, gesiiiiniit. Bcgüllsttgniig wie ftir die iiil>i»d:schc» Lelndwirtlic auch hinsichllich' ' der sorstivirthschastlichc» und industriellen Erzeugnisse nn Lande. Tic Resolution Bernsiom sei zu einseitig und nicht geiiüaciid bor- bcrcitet und der Antragsteller thne am besten, sic zurückziizichcit. — Aba. b. Podbielski lkoiis.) äntzcrt denselben Wumch. Der -.'ln trag Bcrnstorfs treffe nur den Großgrundbesitzer, aber nicht den nner». sofern sie sich nicht genossenschaftlich zusammcnthätcn. - i Guinea-Eompagnic und den katholischen Missionen bestehenden Differenzen zur Sprache. Tic Missionen würde» dort nicht w behandelt wie in unicrc» anderen Kolonien. Das Deutsche Reich solle das LandeshobcitSrecht dortselbs! übernehmen und nicht einer ErwerbSgesellschast übcrasicn. die kein -Verständnis; sür das Missions wesen habe. — Dir. Käufer: -Auch ich kann die betreffenden Ver hältnisse nur bcdancni; die Ursachen derselben sind verschiedener Art. znm Tkicil I>at vielleicht der frühere Landeshauptmann im persönlichen Verkehr Manches vermine» lassen. Die HohestSrcchtc der Evinpagnie datiren seit 1885. Die Zeit der Uebcrtragung von HohcitSrechtcn an Pribatgrsellschaslen scheint auch nach unteren -Ansichten vorüber zu sein. Unter diesen Umständen scheint auch uns kaum ein anderer Weg übrig zu bleiben als der vom Vorredner srohbnescs icncr Firma bei der At'slimmniig ge'ehü. ^olcbc Verlciimdiiiigen sind doch »ich! Sache eines Geimanc» nnd AricrS. Jener Brief ist nie an mich geschrieben worden, denn ich habe nie mit >eiier Firma in Verbindung geslandcn. Ist so etwas nicht iiiicrhörl/ (Lebhafter -Bei'all.- — Abg. Ahlwardt: Die Verdächtigungen sind ganz ans Seite Kardorff's. lLcbhastcs Gelächter von allen Seilen des vanses - Der belr. Redakteur batte über die Karlsruher Versammlung falich heuchlet. lGelächtci. Redner behauptet sodann noch, die Eintrittsgelder bei den von il»n gehaltenen Versammlungen käme» nicht ihm zu. sondern den betr. Vereinen. Ter oben erivälmte Brief si-i lhatsächlich geschrieben worden. — — Morgen Berlin, betreffend die 3. Lesung an. absichtigt die , , regeln zur Verhinderung der Futter- nnd Düiigcmittel-Versälichniigen zu ergreifen? begründet. Landwirtllstbaftsminister Frb. v. Haminei «ei» crivicdcrt. das; wegen Abhitze der berechtigten Beschwerde des Interpellanten Erwägungen schweben und da>; darüber eine Bor läge gemacht werden soll Sb cs »othig sein würdc/.cinc solche noch Time weitere Debatte wird der Rest des Etats erledig!. : Gcsaiinillahstimmiliig übe, den Etat. -Antrag Knnitz. Das A b gco i d ii e tc » hn n s nahm die Vorlage Rclikleiibenvignng der evangeliichcn Geistlichen in woraus Abg. b Mendel »eine Fuitcrvclla'io»: Ve Rkgiermig »och in dieier Session gesetzliche Matz- kt. 1. vulwdscder. tt. krosspriesaer Löltwisek. KevLlrll« Speiselilisrle.
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