Dresdner Nachrichten : 05.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189504055
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-04
- Tag1895-04-05
- Monat1895-04
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- Dresdner Nachrichten : 05.04.1895
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«i« nNlvrrLrnt»», PotuulLlao B«? ... an, krr 4 .-jrilk « ««,. xiwar 7l utrraa« nur ae«n Borausbrjalmma auxarn nrhinr» ZämmNiche ne 8rnn,N«l»»a«ftelIxv a,,. / L-Kn/»'L^' L»rnK>r»et,ft,U» Vr. II. l/* 40. Iahrqanq. Llo/Iue-i, »I»n«lat Lor»«;KI«»i8 I1aitrM»»»er. I iiüder- troklNtl« ^oxou H«i>sii<'I»u>>i»vii, ltuiiruuuki»». /» lacboii: Il»>>r«u-Xput>wli«, Dre^äau. ali«-r i» la'Erou lirozzoo-, I'»rsvuwr>« - Ue^okillkton «te. I I. I 5,0 )1, :! kl. kr»»«» z.50 >1 I »krlß ,. II, « 1« « ». I», « „«!«»» I I, «. ,-ollV!U»» -ot«u, b'l<t«elw Xkarß, mit 8 Lisoo :i LU>. 50 kl. l»r. S Xpin-tit icuianonck, Veniäiiu»^ ixikarcksrnck. klsrii lio I M. .^» sh ^ Vi-e.-ürnät »,ul> uu««ärt>. U Liilnsmiii, Kttnixl. Üo1»potk«lti;, I)ro8<Ivn. L. »eim'icti vsillie! .. ..As — WM ISvsIssl'irok-u.Li'- ifisokunxsFskäntr, «rvrvdt d«1 lluite». U»8eo u Vl»,eo8»t»rrd. »klWsll Dresden. 1885 UNti Noilnvsrrrrrkttkini^ WsiienkMilfSLie SV »Kj tz- «I?» Ltzipn«f'Llppesche Erbsolgrstage Hosnachrichte». Gncnisonkirche. Rcnivntrdcpots, So»»tna -,»he >>» Gewe,be, Ttem>-> Pernimhlich, Wittcuina «^T t» «/eF» Ffftitzll. graphenverein. Gerichtsverhandlungen. „Die Venus von kMilo", Ildeianarlett. Bismarck >» FriedrichsrnI,. ! Kall. Ichnceig Politisches. Die Legitimität Hot im deutschen Volke teste Wurzeln geschlagen, unbeschadet der Erkenntnis;, daß Umstände eintrcten können, deren zwingender Macht gegenüber veraltete — d. h. wenn sie es wirk lich sind — Rechtsansprüche keinen Titel aus vorwiegende Geltung besitzen Es wäre auch seltsam, inen» eS anders wärez denn ein Volk. das „mvnarchisch bis in die Knochen hinein" ist, kann sich nicht leichtfertig über bestehende Rechte hinwechetzen. Ter Deutsche hängt an leinen „angestammten" Fürstenhäusern mit einer zähen Eingebung, die gerade die sicherste Gewahr innerer dauernden staatlichen Existenz in alle Zukunft bildet. Deshalb wäre cs auch ganz verfehlt, wenn man die Vorgänge, die sich jetzt in dem Fürsten - thum Lippe abspielen, auf die leichte Achsel nehmen wollte. Zwar in den 70er Jahren wäre dies wohl noch geschehen. Damals steckte in einen, Theilc besonders des preußischen Volkes eine hartnäckige , und eventuell zun, Opfer bringen, j ein Berliner Blatt mit vollen, Recht. Tns Lippe iche Voll", tagt „zeigt wenig L»h. t»h mit dieser ..Ebenbürtiglritsirage" abzugeben. Tic Gra,e» Lippe Bieslersetd sind die nächsten Agnaten ihres verstorbenen Fürsten, sie sind anrrtannt Mitglieder eines souveränen Hangs warum verwehrt man es ihnen all», den ihnen zugesallenen sbron ein § ziinelimrn? Tas in ihr Standpnnll und damit Vnnltnni. Und der gesunde Menschenverstand kann ihnen nur Re,l,t geben." In der Lippe'schen shroiisolgcsragc zeig! nch io recht der Unterschied .wischen vermorschte,, vergilbter Legitimität, die ver wittert ivie rin alter' handschristliches Tocinncnt in geipenstechaller Dürre aus einem Grabe »vnPapiersetzen, Stammbäume» und Rechts- Paragraphen heranisteigt. und einer frischen, lebendigen Legitimität, die nicht nur von der ..Rcchtsilberzrugiing" ihrer Verfechte, getragen wird, sondern in der Liebe des Volkes und in dem thats,schlichen Bediir, . .. „ . ^ »iß der öffentlichen 'Wohlfahrt die stoAcn Wurzel» ihrer Krait ">>»-- «ME-«M«..-E — - zu verspotten Insbesondere der Freisinn hatte sich diese Ausgabe gestellt, und seine Organe wurden nicht müde. Alles lächerlich zu machen, was die Einzelstaaten sich an berechtigten Eigenthünilich- leiten bewahrt hatten. Dieser kaustische Zug unseres öffentlichen Lebens gegenüber dem berechtigten „Partiknlarismus" innerhalb des Reiches war entschieden vom Nebel. Er schmeckte nach centralislischer Vergewaltigung und zeigte sedenkalls unverkennbar eine zur Verstimmung reizende Nichtachtung des bnudesslantlichen Eharakters des gleiches. Inzwischen haben sich die Tinge geändert. Die Legitimität hat sogar in einen, Falle obgcsiegt, der zu ernsten nationalen Bedenken heraussordern mußte: in Koburg hat ei» englischer Fürst unbeanstandet den Thron besteigen dürfen. Auch sonst kann man an allerlei kleinen Zeichen den Umschwung der Stimmung erkenne». Was wäre z. B- früher für eine Fülle von Spott aufgewendet worden, um die Notiz zu geißeln, die dieser Tage durch die Presse ging, daß der Fürst Reuß ä. L- eine» Hem, von Soundso zum Oberst ü Ir, iwite des vormals reußöchen Bundcs- kontingents ernannt habe. Heute ist diese Meldung so gut wie ganz ohne Kommentar durch die Presse gegangen. Höchstens einige ganz radikale Organe haben, alter Gewohnheit folgend, einen zahmen Witz damit verbünde». Derselbe Unterschied in der Be handlung klcinstaatlicher Angelegenheiten tritt auch bei der lippischen Dhronsvlgcsrage hervor. Sie wird durchgehends ernst genommen, und nirgends ist in ernsten Blättern ein cudgiltigeS Urtheil in dem Sinne zu finden: „Was kümmern uns die Lipper? Es ist ja unter Kameraden ganz egal, wer regiert, ob der Schaumburger oder der Biesterselder." Wie sehr die Frage die Lipper selbst erregt, geht aus dem geradezu verblüffend begeisterten Empfange hervor, den die Vertreter des nächsten, nach seiner und der Lipper Meinung erbberechtigten Agnaten des verstorbenen Fürsten Woldcmar. des Grafen Ernst zu Lippe-Biesterfeld. bei ihrer Fahrt durch das Land gesunden haben. Der Stand der Sache ist zur Zeit folgender. Der verstorbene Fürst Woldemar hat nur eine» Bruder hinlcrlassen, der wegen Geisteskrankheit zur Uebcniahme der Regierung unfähig ist. Ei» bei Lebzeiten des Fürsten von ihm unternommener Versuch, einen Regenten einzusetzcn. scheiterte an dem Umstande, daß de, Fürst sich dem Verlangen des Landtages nach Beigabe einrs Rcgcntschafts- rathes an den Regenten widersctzte. Tic Sache blieb in Folge dessen unerledigt, und der Fürst ordnete lediglich testamentarisch an daß nach seinem Tode der Prinz Adolf von Schanmburg als Regent die Führung der Geschäfte übernehmen solle. Die Be völkerung Lippes hat aber keinen Zweifel darüber gelassen, daß sic von dem Prinzen Adolf nichts wissen will, und io wird »unniehr der Fall zur Entscheidung vor den aus morgen einberusenen Land tag des Fürsten thums gelangen. Die Mehrheit des Landtages soll »ach der Mittheilung eines hannoverschen Blattes entschlossen sein, gegen die Regentschaft z» protestirc». Die Frage, was dann weiter zu geschehen hätte, beantwortet dasselbe Blatt dahin, daß alsdann der Bundesrath sich mit der Sache zu befassen und im Wege der Reichsgesetzgebung den Streit zu entscheiden haben dürfte. Die bnndes'räthliche Bestätigung der von, Prinzen Adolf zu Schanmburg erneuerten Vollmacht für den bisherigen Lippe' schen BundesrathSbevollmächtigten sei ohne Belang für die rndgiltige Entscheidung, da diese Maßregel nur provisorischen Charakter habe und irur getroffen worden sei, um in der Zwischenzeit das Jürstenthum nicht ohne Vertreter zu lassen. Die rechtliche Seite der Frage betrisst die Ebenbürtigkeit der Biesterselder Linie. Die genannte Linie steht nach den Grnnd sützen des fürstlichen Vcrwandtschastsrechtcs de», fürstlich Lippe'schen Hause näher als die Linie Schaumburg-Lippc. Soviel steht fest. Nun wird aber die Ebenbürtigkeit der Biesterselder Linie, die die Voraussetzung der Nachsolgesähigkcit bildet, von verschiedenen Staatsrechtslehrern angezweifelt. Die Biesterselder sollen ans einer unebenbürtigen Ehe stammen, behaupten die Einen. Die Anderen sagen, das stimmt allerdings: aber seit IM stehen die Bicster- selder den, Hause Schanmburg vollständig gleich. Der große preu ßische Staatsrechtslehre, v. Laband gehört z» Denienigen, die de» BIcsterscldern das Recht der Ebenbürtigkeit absprechen Das ist also eine sehr verwickelte Frage, dir. wie man sielst, nicht einmal die Herren vom Fach in einer ,edcn Zweifel ausschlirßcnde» Weise zu beantworten vermöge». Umsoweniger kann »m» von dem großen Publikuni und am allerwenigsten von den Lippen, ver langen. daß sie ihr Lovalitätsgrsichl. ihre aufrichtige Anhänglichkeit an ein Fürstenhaus, das ihnen nach ihrer innersten Ueberzeugung (v. « ?.> « A Vc>lIit„,UMS08t«r, 8,-Ibvt- O » tiiiiti^or zr«ruukedlo8ei st IdürsedlleLser. j. 7».o«»o8t.i»«»dr»»ed. »e I'o-ig^oto xncti" u.tiumw. IlbtU-IlI», z« k'Mltzl. t»L. I>ot1l«1vr»vi. ^ K ^ k«irNir>t*'»'.«r., tlke lieekULD. E ^'«ri^i'rvk'düuzl. 1l, Kr. 2100.) M k. It. MlltM :j Drssäsv. 2 ILLkklläsasir. 2 'I SS ürie. Fklwder" rshmäer. ^ >" EI.. ^ « II« Freitag, L. April. Ter BundeSrath übenvics in seiner heutigen Sil. nng die Börienresormvorlage an die Ausschüsse für Handel und Beikel», sowie Justiz. F, i edr i chsrn l>. Te, bnlgaiische Ministerpräside»! Stoiivw ist mil feinem Sekretär beute hier ci»gct,os,en und von, Fürsten Bismarck empfangen worden, de», er ein eigenhändiges Glück,,'»mchjrbreiben des Fürsten Ferdinand von Bulgarien über bringt P, o m b e r g. Heute früh stieß ein auf der Bralie abgegangene, mit Een Inen, Zucker beladene, -tat», an, einen Brückenpfeiler der Weichsel und ging nute. Ein Mann ist ertrunken Gera Teil ge'lrr» wüthet hier ein gewaliiger Rege». De, Schaden ist icbr groß. Wien. Aus Innslnnck wird gemclde,. daß ein allgemein gcachlete, Schlosser»,eislcr. der den Ausrni für die Alnendung eine, Adresse stir den Fürsten Bismarck unterzeichnet hatte, in die Inns brücke, Hofburg bernscn wnrde. >vo ihm die Lieferung bim Schlosicrarbcilc» für die Ho'bnrg und das kaiserliche Schloß, we! che» der best. Schlosscrmeistcr bisher oblag, gekündigt ward. Budapest. Ter gewesene Geinciiidcrath von Effegg. Wla dimir Prisunowic. ist nach erfolgter Haussuchung, die den Beweis K st -4^ ««!. 3390. B er I in unter allen Umstände» genau dasselbe. In der Rveoeozei! mochte lieferte, daß er inst den itttcruativnalen Kasten-Einbrechern in es angehen. daß irgend eine sütstlichc Persönlichkeit in ve.stanbke» Verkündung gchan ^.ttenvomnschlag Hausakten einen iiiristilchen ,zadei! sand, an dem ne dann - eröffnest der Mariiicminisler den, Senat, daß die Vollendnim des solange weiterspa»». bis ein Snceessionsgcwebc daraus fertig! NordostseetanalS eine bedenteiidc Verjtärlung des sranzösischen wnrde. Was kümmerst nmn sich Anno Todol um die stbendigc!-'^st^stsgcschwadcrs ist'tliig machen werde. Wechselivirknng stoiichen Fürst und Volk. Tic Ueberncchme des '''Gs-.-cm, Barat.er, bai. ,,, ausführlichen Tmht.ncld fürstlichen Amles hing ausschließlich ab von eine, rein priv,streckst- i lichc» Anstgstuiig und Behandlung de, Sueeessii'iissrggc. Heu!- zutage kann aber nicht mehr der tvdtc Buchstabe maßgebend sein wie ehemals. Das Verhältnis; zwischen Fürst und Volk in Deutsch land ist zn einem lebendigen Born geworden, ans dem das klare, bcfrnchstnde Wasser der nationalen Lebenskraft hervvrsvrndclt. Man hüte sich, dieses INistciUtlgre Gewässer zu trüben, dadurch das; man legitimen Allenstaub hinein schüttet. Tic Legitimität will heute mit cinci» Körnchen Salz verstanden sein. Wo wie in Lipvc die Meinung der Legitimität bei einem bestimmten Hause ii» Verein mit der ganzen Bevölkernnq sich so fest gewnrzelt hat. da soll man nicht ohne unerbittlich zwingenden Grund in diese Rechts? Überzeugung cingreifen. Ei» solcher Grnnd kann aber hier schon desweaen nicht vorliege», weil bedenteiidc StaatsrechtSlcbrer nutcr sich in der Frage der Ebenbürtigkeit nnciiiS sind. Im Zweifel aber soll auch der Jurist sich zn Gunsten deSienigen Anspruches ent scheiden. der ans inneren Gründe» den Vorzug hat. Hier handelt es sich »in de» Widerstreit zwischen einer iraslvoll stbciidigci, und weit nachzngcbcii, demerkt die „Nvrdd. Allg. Ztg.". die verbünde ten Regierungen haben mil aller Bestimmtheit crtiärl. daß sie die neue» Strasbestiminniiacn von der Art der in der sog. Umsturz Vorlage vorgeschlngene» nicht entbehren tonnte». Diese ernste, das drinaendc Interesse der Sache der Ordnuna und der Monarchie geltend machende Versicherung hat ans der liberale» Seite Wecks eine höhnische oder aus allerhand Haarspaltereien der Kritik gestellte Zurückweisung erfahren, thcilS, soweit cS sich »m die praktische Mit arbeit bei Losung der Ausgabe handelt, nur einen sehr lauen Wiederhall aesmiden. Wer sich so eine», nachdrücklichen und mit schwerwiegenden Gründen mvtivirten Appell verschließt, bat. wie cs scheint, kein Recht, sich z» beschwere», wenn die, Regierung das Werl, dessen Durchführung sic ihrer Pflicht gegen das Vaterland schuldig ist, nnlcr andere» Anlehnungen unter Dach z>, bringen versucht Berlin Ter Kardinal Fürstbischos Kovp in Breslau soll dem „Brest. Generalanz." zufolge einem schlesische» Magnaten gegenüber sei» tiefstes Bedauern über die ablehnende Haltung des CcntrumS in Sachen der BiSmarckclirnng durch den Reichstag aus gesprochen und ihm die Ermächtigung zur 'Verbreitung dieser Aeußcrnng gegeben haben Brrli n. Das Abgeordnetenhaus vertagte sich heute bis ;,»» , „ . „ „ ,23. d. M., das Herrenhaus ans »»bestimmte Zeit, letzteres wird ein angestammtes lst, einer imistischen Haarspalterei nntrrordnen I vor Monat Mai nicht wieder zusnmmcntrctcn. imgen. deren Mcktheilnug noch ausstclst. eine erhebliche Verschieb nng der Kolv»iegrrn,e „ach Süden befürwortet Tie Regierung scheint willens zu sein, die dauernde Besetzung von Adna. Ak>iim und Mcstallc anzuordnen und gan; Tigrc und Agamc zu per eiiiigcii, »n, gegen Abessinien bester gedeckt zu sei», falls de, Kamvs mit den Madlststci, notlstg werde. Madrid Nachdem jede Hoffnung, die ..Königin-Rcgcntin" aiisznfmdeii. ansgcgeben worden ist, liat auch die ivaniichc stiegier nng beschlossen, an die Familien der Offiziere und der Mann- scha'tcii des Schisses Unterstützungen zn vcrthcilen. London. Nachdem das Kabel zwischen Oban fSchvttland und der Insel Mull imlerbiochen ist. wird ictzi der tclcgrnvbiiche Ticnst ohne jede Vcrdindnng der Stationen allein durch rlektriichc Jndultion über das Wasser hinweg erfolgreich fortgesetzt. L v n d o n. Bei der Einnahme des Maiakand-Passcs ivurden :> enalischc Offiziere grtödtct „nd -I venvnndet: vvn.der' britischen Mannschaft blieben st tvdt und 50 wurden verwundet Der Feind hatte einen Verlust von 500 Mann. Petersburg. Nach der „Nowoie Wremia" hat Frankreich Rußland vorgeschlagen. sich an einer internationalen Konferenz zur Feststellung cictirnchc, und Liclst-Einl>c!tcn zu hctheiligc». >v,c sie von einer technischen Kommission, welche in England versammelt war. entworfen worden sind. Die russische Akademie der Wissen einer todten Vuchstahenleaitimität. Dadurch gewinnt die An- i Ichasten ercichtcle die Bethciligung Rußlands an der Konferenz für gclegenheit ein Interesse, das über die Gienzci, des Livpc'schc» sEiischeiiswcrtli. .. daß der jnristi'che Zo," in dieser Frage tem Unlieil annchten möge, nng entgleist. 8 Passagiere blieben todt. eine Anzahl wurde mehr Aernschrtid- nutz ivcrnsprtch-Perichtt vom o. April. Berlin. Auf die Glnclnniiiscbschreihcn. welche der Bundes rath und das prenßifckie Llaatsministeiiui» an den Fürsten Bis marck zum 8c». Geburtstage gerichtet hatten, sind aus Friedrichsrnh nachstehende Tantschreck>c» eingegangen. Das Schreiben des Fürste» Bismarck an den Bundesrath laiitel: „Unter allen Be gliißniigcn und Anszeichnungen, die mir zn meinem bcporstcheii- dcn Geburtstage zn a heil geworden sind. lege ich !>ervorragei,dcn Wert!» aus di, Kundgebungen der Herren Vertreter der durch lcinclstigste» Reichsgenoffen in, Bundcsrathc. In daiikharei» Rück blick auf die Zeit gemeinsame, 'Arbeit mit den meisten Herren Unterzeichnen, der Urkunde bitte ich den I,oben Bundesrath. meinen gehorsamsten Dank für die mir erwiesene Ehre ciitgegenznnclnnen und zweifle nicht, daß das deutsche Voll in diesem höchsten Senat des Reiches stets wie bisher den für alle Dcnticben niaßgelienden Ausdruck der nationalen Zilsaminenacliörigkcck und Vaterlandsliebe j finden wird. v. Bismarck." Das Dankschreiben an den Präsi deuten des Staatsnmffstcriuins. Fürsten v. Hohenlohe, hat tollen den Wortlaut: „Ew. Durchlaucht habe ich bereits, als ich den Vor zug hatte. Sie hier z» sehe», meine» verdindlichsten Dank für den Glückwunsch des Staatsminislerinnis aiiSgefprochcn. den hoch dieselben mir die Ehre crzciglcn. persönlich zu überbringen Ich srene mich, in Ew. Durchlaucht einen mir von Alter-S her durch nationale Mitarbeit befreundeten Staatsmann an der Spitze der preußischen Regierung zu sehen und verbinde mit meinem Dank die anfrichtigslcn Wünsche sur das Gelingen der Aufgaben, die die Zeit für niiserc Negierung bringt. Die Aufgaben sind schwierig, aber das sind alle gewesen, die der preußischen Regierung seit einem halben Jnhrhuiiocrt abgelegen haben, und doch sind sie mit Gottes Hilfe nntcr der Leitung nnserer Könige in einer Wecke ge löst worden, daß sie heute im Rückblick geringer erscheinen als :u der Zeit, wo sie bcpvrslanden. Fürst p. Bismarck." Bezüglich der an die Beschlüsse der llmsturzkommission a,«knüpfenden liberalen Beschwerungen bei der Regierung, nicht de», lllsrainonlaiiismns io oder weniger verletzt. Die Berliner Börse crössnete nncntichiede» »nd lustlos, später schwächte sich die Haltung ab. Der Privatdiskont ging nick I', Pro;en1 zurück. Teutschc Anleihen kam» verändert, von fremde» Italiener etwas billiger. Russen und österreichisch-ungarische Weiche niwcrciiidert. Mexikaner AnsanaS schwächer ans niedrige Silbemotirnngen in London, später bcscstigi am zusricdcnstrllcndc Zollcimialnne». Ameritnncr adgeichwäch!. Serben niipcrändert, Portiiaien» scsl. Von Banken ccösinetcn Kreditatlicn etwas höbe,, totale Banicn etwas schwächer: letztere heicstigten sich später, um > zun, Schluß iviedrr nachzugebcu. Im Kaffaverkchr Dresdner Bant verein wieder stark begehrt und hoher. Von Eifendalmeii mir österreichische und schweizerische lebhafter bei abgeschwächie» Kurse». Dciitichc »nd italienische Bahnen sehr still. Bergwerke vorüber gebend lebhafter und nach schwacher Eröffnung befestigt Schiff- sahrtsattir» matt. Indnstriepabiere im Kassabeilebr vorwiegend fest. 'Nachbörse schwächer. Wetter: Startes Schneegestöber. Wrsknordwesiwind r,rn»If„r« -1.1>! , „>»!»!. NlRa ^.K2,->k> T'iscc'iiw 2,s.7i'. Trc-enk: Bm» >">.>,a>rli. --Ian,-N'a!'n -. r.'c»nr<nec» 9- .. paura les.cx'. II»anr —. . Lomiaiclcn-. ziiancncr - Äciaisaniciiic . -Laiwaci:. ,z IN,, Rüche:. !I!cuIc Ichi.u? ztlüliciicr Evaincr l/, PoNiiaicicu W.88. Lutten sss». 'Tiirkcnloo'ü Ib,.2b. ^n,»na»t>a»k 728 Liaalsdül», ?-c>.r:>. pomb»,ec» - Nencr. Vnri«. PlvSiiNc'ii >-chi»>7> Wciicn vcr Ar»,! IS.IV. vcr Lcii.- Dza». MÜS. >csi. Lwvi!»-- >-ce Rma .xi.vo. rc, Teriiv. Tcchc. SI.7S. Itti',.1. Aüdvl tcr Rar, üs.co. rcr -cvid: Tech,. üv.Lv. ralna ri m tirrd a n>. uflotlilic». iLchiasiS Wcnc» vcr Mai ,«L rcr Nee. ,-a. Roaacii ver Mai ivs. rcr Z-i»> las. Otiobcr ,ss. eertlichrs nnd Tiichsisches. — Se. Majestät der König wird am 23. d. M. z» noch ?n bcsliniineiider Stunde eine P a rode über die Trnpne» der Garnckvn Dresden, das Kadetten Korps, das 1. Iägerbataillvi, Nr. 12 und das 1. Königs Hmaren Regiment Nr. 18 abnelnncn. An der gestrige» Tafel bei Ihren König gl. Maje stäten in Villa Siieblcn nahmen Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen nnd Prinzessinnen des Königl Hanfes, »'wie die dienst habenden Damen »nd Herren der König!, nnd Prinzl. Hofstaaten Theil. — Sc. Königs. Hoheit Prinz Georg wohnte gestern den Kompagniebesichtigungcn des I. Bataillons des 2. Grenadicr- rrgimenls Nr. 101 bei. — Ihre Köniz!. Hoheit Prinzessin Mathilde zeichnete vor gestern die Pnisung de, lX. Bezirtsichnlc am Georavlatz durch ihren Besuch ans. Die Herren Stadckchiilrath Tr. Prietzcl und Direktor Tätzner degrüßten Ihre Königs. Hoheit. Mit sichtliche», Interesse solche die Prinzessin der Prüfung der Kliabenklassc» R Mid se in Geschichic »nd Vaterlandslniide. O'achdein Ihre Königl. Hoheit noch einigen Gesänge» der Eliorgejangsklnsse zngehört und die ausgestellten Zeichnungen besichtigt hatte, verließ dieselbe mil den, Ausdrucke de, Beckiedignng über dasDargcbotcnc die Schule. - Der städtischen lnüiere» Töchterschule wiedcrsichr gcstcm Vor mittag dir Eine des BeüicheS ihrer Königs. Hoheit der Pri» zesiin tMatliildc. die in Begicitting ihrer Hofdame, de, Gräfin Vitzthum v. Eckstädt. der Prüfling ini Französischen t.Her' Reichardt) beiwohnte. Beim Betreten des Schulyrundstücks wnrd Ihre Königs. Hoheit von den Henen Oberbiirgennesstr, Gel Fiiianzrath Tr. Beutler »nd Pros. Dr. HanSmann chrsiirchtsvoll begiüßl. ächöch r>iiiiiiii>,:q,,i>u.'gs ll ^I"I»I II uail.i,u-z - 8,i-is„.,s --hia.ii,n,>iZ' a!i."iiwi;-,ii,z
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