Dresdner Nachrichten : 18.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189504188
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-04
- Tag1895-04-18
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- Dresdner Nachrichten : 18.04.1895
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ftr W.kttt» Brni,««^udr vxnrlmdrii» M r «o. «ur» k» Ve«, M ri» m, Aurland mil -iiNvrnbentr» Poiuuichla, Äuiiad«» nun Ankimtnauriokn Itanniiir »v tionn «-,Udi4!-»ti,ii. >NdrM»io«H ^ro S nur ou llaLmilia»» mniii.«r> r-orm k»n,a,ni di« , Udr N t»k« 8W. Uusoorriüi -ultriue nur ,e,e» .... voran IdkMkIuu» »mundiaunarn iirnmrn mmintlichr gqwbaft» Porinillr>u»o0llk!>rn an stur Njickaade einarlanoirr -chrrst- tmckk krinr «rrdiiidliiiikkil F»rn>vr»«t,N»U» Wr. ,1. 40. Ialirqanq. tue » I Dresden. l^O.'». k. k. Mller Vrssäov. 2 LlLtllläsvstr. 2 r von Xsokeilen ss«' vttr. ^glamder" tz»hert««r. I»»„,1, ii, 8oe-r.tr.5. LarUu. Lreslau. llswdurZ. l-aiprix. »ülledeu. NlUl»,', rvvN. I^rr,'1altitl,.. ku»:i. V. »r. ck Schsur L V». Vul ttptimum :? mit Iiiliilk 5 8ekUvIl L Lill!leIw3!M ^innll«»»»,!« »„»«e >2. — ^ Vl'e8l>l>ei' Vei'li>cIleIliiig8-Aii8lsI1 mi SILo Süllnvr, ch?». 'S t>,tli«n«s' Bewegungen in Mittel und Südamerika. Hoiiiachrichten. Hotrathsparlei. Kindervffege ?>»sstellnng «»StaS vO» HnilShaltungsichiilc. Gerichtsverhandlungen. iffewelbehnns Nni'ell. Vcrinnthliche Witterung Heiter. licständig. I »I lLS NRttl ttfttMS I :Z HolE< ltzittcjttl. To»»erstag,IK. April. An unseve geehrten Leser und Anserenten. Wie bekannt, sind seit dem k April d I. die Aestim- munyen über die Tonn- und AeftlagSrichc gemäß den, 'Arbeitcrschutzgesetz vom I. Juni lEstl »nr die Gewerbe >» Krott getreten und dieselben finde» vom I. Mai ad mich ,iu' den Druckereibelneb unseres Blattes Anwendung. Nach diesen Bestimmungen muß unser gestimmter Truckerei betrieb an allen Sonn »nd Feiertagen von «'> Uhr Morgens InS >: Uhr Morgens des nächstfolgenden Werktages ruhen. Hieraus erwachsen uns 'ur die Herstellung der Montags blatter bez. der Blatter, welche an Werktagen nach Feiertagen erscheinen. erhebliche Schwierigkeiten, zumal diese Nummern ,n die Hände unserer geehrten Leser in Dresden und in den Bororten schon in den Vormittagsstunden (von 10 Uhr ab in unserer Geschäftsstelle) gelangen, während die Exemplare nir unsere auswärtigen Leser bereits mit den Bormittags- und Mittagszügen befördert werden. Sollten sich an den ersten Tagen mit dieser veränderten Erscheinungsweise infolge der Neuheit der Einrichtung Unregel. Mäßigkeiten ergebe», so bitten wir kür den Anfang um gütige Nachsicht. Unter diesen veränderten Verhältnissen sehen wir uns aber gezwungen. für diese Nummer« thcilwcisc eine» erhöhten Inscrtioustaris einzu'ühreil. 'Nach diesem Tan' stellt sich der Preis der 8silbigc» <Hrund;ei1e (Petit) wie bisher an Montage» oder den ans Feiertage folgenden Werktagen ans «o Pfg. für: Familiennachrichtcn iGeburts , Verlobung»-. Be» niahlungs und Todes-Anzeigen) sowie alle Inserate, welche sich aus an diesen Tagen statt- findendc öffentliche Veranstaltungen, Conccrtc, Theateraufführungen re. beziehen. k^irr »II« »n«lQr«*n Ui»»««dr»<v beträgt der Preis der Ksilbigcn ttzrnndzeile (Petit) in diesen Nummern .'IO Pfg. «unter dem Strich 80 Psg.; Reklamen am der Privatscite -kt» Pig.). Gleichzeitig richten wir an unsere geehrten Auftraggeber das dringende Ersuchen, die für diese Nummern bestimmte» Inserate „ns möglichst zeitig, d. h. an den Sonnabenden bcz den einem Feiertag vorangehenden Werktagen zugchen zu lassen. Für die in den Geschäftsstunden an Sonn, und Feiertagen auf'gegcbene» Inserate wird für deren Erscheinen in der nächst- iägigcn 'Nummer eine Gewähr nicht geleistet. Ausdrücklich sei erwähnt, daß in der Erscheinungsweise der Sonntags 9d»nmern keinerlei Veränderung eintritt. M HeMKIIeire t>er..Ales-iier MMlen". Politisches. Tie ..Veruiieinigien Staaten ' von Mittel und Südamerika wollen des Haders »och immer nicbt müde werden. Seit einer Neide von Jahrzehnten war es zwar bereits volithche Uiancc in lenen gesegneten Gegenden, daß ei» Revoluliönchen das andere oblöste Tte>e Revolutiönche» batten ffideg wenigstens den Vor :ug. da» sie gemeiniglich nicht allm blutig verliefen und sich hübsch >» Bwiiebeilpainen bintereinander abwickelte». Blut ist aber, wie man !»gt. ein ganz besondere, Saft, der nicht sortgesrßt leichtfertig vergehen werden dar,', ohne daß er sich bitter an icinrn Vergeudern läcbl. Ter ewige Bliitgernch, der dein aiiierikaniichcn Boden ent »eigt. bat die Civilisation ieiicr Länder aus das Schwerste geschä- f'igl. Handel und Wandel empfindlich bcnachtheiligt und die so wie so schon degcnerirtc Bevvlkeiniig ans ein »och tieferes mora lisches Niveau herabgedrückt. So ist der Ncvollltionswirrwarr, stakt endlich ausziihöreii, immer schlimmer geworden, und beute ist es w arg wie nie zuvor. Brasilien hat noch keine Zeit gebabl. sich von den Schlagen des letzten Bürgerkrieges zu erholen, und schon droht wieder ein neuer schwerer Konflikt -wüchen Argentinien und Ehilc auszubrechcn. Offiziös ist zwar versichert worden, daß eine Kriegsgefahr nicht vorhanden sei. Ties Teiiienti ist aber nur io zu verstehen, daß i'ür den Augenblick das Losichlage» voraussichtlich noch verhütet werden wird. )>in klebrigen besieht nach zuverlässigen Nachrichten kein Zweifel darnvei. daß dir Beziehungen zwischen den beiden Staaten hoch gradig gewannt sind. Ter aggressive Thell scheint diesmal Argen finiea zu «ein. Tie seindfclige Stimmung der argentinischen Be »ölkerniig gegen die Chilenen — irgend ein leidiger Grenzstreit bildet den Köder, aut de» sich der Ehauvinisimis scttbeißt — wird durch hetzerische Schritten und Zeitungsartikel künstlich geschürt, in denen osten ansgewrochen wird, daß der Krieg mit Chile zu einer nnvernieidlichen Nothwendigkeit geworden sei Tie argentinischc Kriegsvartei ist ledeninlls sehr mächtig, »nd wenn es auch zur Zeit noch deni anscheinend friedliebenden derzeitigen Präsidenten gelungen ist. de» niiiiiiltelbareii Ausbruch eines Krieges bintanzuhalten. so muß man doch kür die Zukunft icde» Augenblick aus miste Weiter ungen gefaßt bleibe». Auch in Peru, das soeben erst einen ein- iährigcn sehr blutigen Bürgerkrieg hinter sich hat. scheint nur ein recht unzuverlässige, provisorischer Friede gkichloiscn worden zu iein. Ter Kampf war. wie gewöhnlich, entbrannt uni persönliche Macht srage». Es gelüstete verschiedene Herren nach der Würde eines ..Präsidenten", und das ist i» Mittel- und Südamerika stets ein »nsreichrndrr Grund, um die Fackel des Aufruhrs zu entzünden, (letzt hat glücklich einer der Prätendenten nach langem Morden und Brenne» vbgesicgt, aber nun kommt erst die Hauptsache, die Thcilung Ser Beute. Dabei kann dann sehr leicht die Geschichte von vom wird« anßwgen. In den Bereinigten Staaten von Kolumbien ist der Aust»!» in vollem Gange Tie irtzige Union scheint sich schon üverlebt z» liabcn, und die einzelne» Staaten mochten sich zur Biründeruiig wieder einmal unabhängig machen Tmenige Theil der Bevölterung. der bei den »orln,ährenden Unruhen in Mittel- und Sndaiiierila die eigentliche ^riebtrail dar stellt, sind die wanstch kreolischen Elemente. Tiefer degenerirte Menschenschlag ist unfähig zu ernster ausdauernder Arbeii und zuin ordnnngsniäßigen Beiiainnlenseben innerhalb eines stetig regierten Siaatsweiens. Tie minien intrigniren. Verschwörungen anzeireln. Präsidenten stürzen, wenn sie nrb wvh! iiihlen sollen. Ihne» iggt nur ein Abeni. nrerleben voll wilde, Auslegungen »nd steter Abwechselung zu. Ihr ganzrs Tasein isi nur aus de» Schein berechnet. Sie sind geborene Bramarbasse, nnd das hohle Pathos gilt ihnen Alles. Einen bezeichnenden Vorgang nack dieicr Nichtnng erzähl! Gerstäcker Ais vor Ialiren einmal in Bolivia revoltirt wurde, ging ei» ehenialiaer vreiißiicher Leutnant hinüber, um die Mannschaften der einen Partei ei»,iieiclzne„ Er gab sich auch alle Brühe, seinen Psteglingen europäische Tiszivlin bcrzu bringen, aber veracbüch Tie Wackeren stell len eines schönen Tages mitten während der Hebungen plötzlich die Gewehre Hst, und liefen auseinander Tara»' erklärte ein bolivianischer Omzie'. dem Preuße», er wolle ihm einmal zeigen, wie man es dort zu Lande mache» iiiuise. und nun lwmmclic er die Leuic zinammen und hielt zunächst eine schwungvolle Ansprache etwa in wlgender Form : „Ruhmreiche Söhne Bolivias' > Notabene lauter zerlumpte lind zersetzte Kerle in Phanlasietosliimen.- Ihr seid der Stern Eures Landes, die Größe der Nation Ter Feind zittert vor Euch, wenn er Euch »ur sielst, und Ihr batst mir einen einzigen Fehler: Ihr leid zu tapfer." I» dieser Tonart ging es «ort. und siche da ' Alsbald hicllen die rill,,,»eiche» Söhne Bolivias einen ganze» Tag das E>er;itiuin aus. Tas Ideal dieser Elemente ist eine goldskrotzende. mil lächerlichein Prunk überladene Uniform. Wenn sie eine solche erwochen tonnen sind sie selig, und manch' Einer wünscht nur deshalb „PräsidenI" z» werden, iiin sich in der Uniform wie ein gespreizter Pson bewundern lassen zu könne» Im Kriege zeigen die so znsaiiiuieiigewiirsellen Truppen eine schinnch Polle, die ganze Menichbei! schändende Grnnsamlcit. Tie Feder sträubt sich, die Scheußlichkeiten auch nur anzndeiitcn, die z. B in dem letzten brasilianischen Auiswnd begangen worden sind. Tie entfesselte Bestie im Menschcii tann nicht roher, bintdürstiger. viehilchcr ui Tao.' treten als In den Schrecke,isstem:». die in de» amerikanischen Revolutionen und in den Kriegen der Staaten untereinander verübt werden. Tnbci ist der Eine so schlimm wie der Andere. Tie Offiziere und Mannschaften sind sich gegenseitig ! Werth, und die rivalisirrnden ..Präsidenten" tlum ebenfalls das ! Ihrige, »in sin Punkte der Uiimenschlichkeit hinter ihrcn Anhängem j nicht zurückziilsteibeii. Tiese heillosen Zustände hindern ader die ameritanischen ^ „Republiken" keineswegs, nach außen hin »ist der grellste» Aumas; ! iing gegenüber den rivilisiricii Maststen aiisziitteten. Bisber hatte» - die europäischen Regierungen leider die Gepflogenheit, jenen : Republiken allerlei durch die Finger ;» 'eben, ivas nach den über ! tünchten europäischen Begriffen eigentlich als schwere Heran-storder niig zu gellen gehabt hätte. Tadiirch ist den aiiierrkanissticn „Kanadiern" dermaßen der Kamm geschwollen, daß sie schließlich glaubten, sie brauchten blos mit den Sporen zu klirren und »ist dem Säbel zu rasseln, nm die europäische» Regierungen vor der Machliüllc des mittel nnd siidniiierikanischen Rcpnblikanismus niisehlpar zu Kreuze kriechen zu machen. Tiese Illusion schein! aber neuerdings gründlich zerstör! werden zu iollcn. Zunächst l,ot Frankreich die diploinatiiche» Bezieluinge» zu Venezuela abgebrochen infolge einer höchst »naiigcinesienrii Behandlung tciiics dortigen Vertreters durch den venczüclischen Präsidenten. Tie slanzösitchc Republik wird den diploinaiischen Verkehr nist Penezucla itichk elier wieder anfnchmen. als bis ibr eine völlig ausreichende Geling llniuiig geleistet worden isi. Ferner bai die englische llicgierung »ist Nicaragua ei» Hülm,bei, z» illliisten. Tir Rczziernng von Nicaragua Hai es sich beitomme» lasien. eine» britischen Konsul kurzer -vand ohne ausreichende» Grund in s Geiängniß zu letzen Tas Londoner Blatt Kabine! hat daraufhin an Nicaragua ein Ultimatum gerichtet, dessen Frist am Ostermontag abgelausen ist. Unterwirft sich Nicaragua de» Forderungen des Ultimatums nicht, so werden englische Kricgsjchis'e einen nsioraguanikchen Hasen be setzen England ist also gewillt, den Nicaraguanern die Pstichten der diplvmalischcn Conrtoisie lies in's Wachs zu drücken, damit sie sich ein ander Mal bester darnach nststen können. Es wäre aber bedauerlich, wenn es bei diesen Einzelsällen sein Bewenden hätte. Tir dtplomalilcheu Zügel iiiiiise» von Europa ans allgemein straffer aiigezvgc» werde» und insbesondere niiserc Reichsregiernng in»ß mil dem falschen Grundsatz brechen, daß die Deutschen, die sich nach Mittel und Südamerika hinübcrwagen. cs ans ibrc eigene Gefahr thun. Ein energischer Wille und eine starke Flotten macht bringen am Ende auch dir aincrikanischen „Republikaner" zur Raison. Europa ist stark geling, um in gemeinsamer ziel bewußter Aktion de» Mittel und Südamerika,,en> die Einsicht bciznbriiigcn. daß sie Leben und Gut europäischer Staatsangehöriger unter allen Umstände» sorgfältig zu achte» haben. Fernschrkib-»uv Fernsprecki-Perichte vom 17. Avril. Fricdri ch s r n h In der Rede an die Iniiniigsverbände hop Fürst Bismarck hervor, er bave in den letzten Wochen viele hervorragende Begrüßungen erfahren, aber keine >o zahlreiche. Tie Bcrschniclzniig der deutschen Interessen stände derart »ergegenwär tigl. Ein Fürst ici als Landwirth auch Gewerbtreihrnder. Tie Lcmdwirthc seien von den übrigen Gewerben nnzerlrennlich. Ter Fürst sei der Gewerbegesetzgcbnng näher getreten aber au dem Widerstande des Rcististugs ermüdet, auch in der Richtung der Gesetzgebung, welche er als das Klebcgesetz bezeichnen wolle. Er habe nicht den Gedanken gehabt, daß ein 17iahrigcr Arbeiter be zahle» sollte für Ergebnisse, die er mit 7t» Jahre» erwarte: er habe mir die Bemiilworlimg für die Anregung der Idee. Tic Gesetz gebung könne Modifikationen schassen und namentlich die Klebern beseitigen. Tie Herbeistilirniig einer Besserling sei die Ausgabe der Aisoziationeii. Tas Znianinienhalten der Genviseiiscknsten ici es. woraus er in höherem Grade gerechnet habe, nämlich aus die freiwilligen Innungen ^waiigsiiiiinngen könnten heulziitage nicht uikhr in Wirtlichteit gebracht werden, aber die Innungen tonnten so ausgeskattet werden, daß sie Anziehung hätten. Ter Fürst habe früher geglaubt, das Wahlgesetz >»r das Reich und Preußen auf die Btrmsgcnvs'enichasten gründen zu können, >o daß >ede durch selbstständige Abgeordnete verirrten sei. habe aber lein Verständnis; l hierfür gesunden. Ter Ii'nst erinnerte daran, daß ibm unter dem i Rcgimentc Wüidihorsl's ein Hilfsarbeiter abgelebtst worden M,' länglich weil er ihn beantragte und brauchte; cs sei letzt diciclbc l : Mehrheit !in Reichstage. Ei» Gegenmittel sei ni» in de> EU ! inaininng der Bevölkerung und Wählenchntt gegeben und da», i wären die Innungen und Beimssgenostenschatke» die gecigiic» : Grundlage Ter Fürst empfiehl! engen Zmamme,sichl„ß gegenüb, > ! Vcnienigen. die nichts Ihn», als Reden Hollen nnd nlllnminei, Tic praktilchen Leute sind die wirklichen Erwerbe, und desball ! bitte ich Sie rinzuslimnien, wenn ich,age Alle erwerbenden S!,ivs. : lcben hoch, der Nahrstnnd in der weitesten Aiisdchining' BerIi n. Tc> Kaffe, stattete gestern Nachmittag der Königin ! rwn Sachsen einen 'Bestick, ab Heittc besuchte die Königin van i Sachsen mit dein Fürsten von Hobenzollern. der Grän» non Fla» i dcr» und dem Prinzen und der Prinzessin von Hohcnzoller» di>- i Kunstausstellung von Eduard Schultze. Unter den Liirdcn Tc.s I Befinden der Käiierin hat sich erheblich gebessert, doch hütet dieiell- ! aus Schonnngsrücksichtkn vorläufig noch das Zimme, - Ter grei' ^ Herzog von Saga» ist von seiner schweren Krankheit wieder voltta i genesen Ter Reichst,igsabgeordnete Freiherr von Stumm, de, ! hier schwer ertrankt war, begiebt »ich morgen zu längerem Autenl !!>all nach Karlsbad Herr von Kardnrff. der zum 1. Juli ies» ! Lairdratbsamt niedcrlrgt. wird, wie acrüchtweise verlautet, dm Stellung als Generalbevollmächtigte, eines 'chlcsiichcn Magnaten annehmrn - Zur Sticbwavl in Altena ha! die anlisemitilche Berttanensinonnerversammliing Sttmmcnthaltnng veschlossen. - Z» dem Friedensverirng Zwilche» Japan und China bemerkt sie ^ „National Zeitung": Bestimmung, daß den Japanern, ahn 27 doch wohl diesen ausschließlich, die Anlage von Baumwollensabriken und anderen industriellen Etablissements in Ebina gestattet sein ^ soll, sei ziisammcn mit der Bestimmung des Veriracgs über die ^ Likinabgabcii. geradezu verderblich ffir den europäischen Handel, da sic icde Konkurrenz aus dem Felde schlagen »»"isst. Rach den be M stehenden Vertrüge» unterliegt die gelammte Einfuhr in China Gewichts oder Maßzvllcii, aus welche bei Veriendniig in das In 5? land zur Begleichung tämmllichcr Inlandszölle noch ein Transitzoll kZ von Prozent des Cinsiliirzolles gcichlagen wird, ivciin der Im 2. . portcm nicht die Bezahlung oer Binnenzölle vorzichl. Japan nun l liabc sich, wie die „National-Zeitung" aus guter Quelle wissen M ! will, aiisbedgngen. daß es ff» leuie Emiiihr künftig mit der Zahl- <-» ! iing von 2 Prozent der Selbstkosten sümmtlichc Inlandsabgaben begleichen könne. Bei der Billigkeit der Löhne in Java», der ver- » hälknißmäßig kurzen Entfernung desselben von China würde schon gegen die japanische Einruhr kein anderes Land anskommcn können. ^ wie viel weniger gegen die in China selbst arbeitende japanische s Industrie Ter Kaffer hat neue Bestimmungen über die Br- S schwerdcmhrniig der Offiziere, Sanitätsoffiziere nnd Beamten des. Heeres genehmigt und bestimmt, daß die Vorschriften übe, den Dienstweg und die Behandlung von Beschwerden für Militär- A» Personen des Heeres nnd der Marine sowie der Civilbcaintc» der m Militär nnd Marine Verwaltung vom o Mär; 187-'!, soweit sic . die 'Armee betreffen, iiniiiiiehr völlig außer Kraft treten. — Das x» Erdbeben in der Nacht vom 15. d. M. ist von den Iiisiriimenicn L» des meleoiologiich inagiietischen Observatoriiim in Potsdam aus gczeicbne! worden. Ter wesentlich von Süd nach Nord gerichtete -tos; sctzlc 1l Uhr Hi '.st,inulen initteleiiroväffcher Zeit säinmtlichc 2 Ncagnelnadcln in Schwingungen Heule wurde auf dem neuen d Mart! in Berlin der Grundstein zu dem Luther-Denkmal gelegt. Po» einer besonderen Feier des 'Aktes war Abstand genommen worden, da Aussicht vorhanden ist. in längstens acht Wochen diiE Enthüllung des Denkmals mit entsprechender Feierlichkeit vornehnien zu könne». - Am Dienstag Hot sich liier eine deutsche Mittelstands Partei kvnsliliiirt Tas Programm, welches Stellung gegen im lautere» Wettbewerb. Banschwindrl. Ge»a,igenbc»iscirvcitcii. Sub missions und Koiffiimvcccinslinslig. sowie gegen die Offizier und Bcnmlenwanreiihäiner. 'ernrr Reform des Hniidelsininisleriiims inst Vertretung durch Ingenieure Kamleiite und Handweiker. Resoim der Vörie und der Konttirsordnung. Eintreten sn, die Erhöbnng der Gehälter de, mittleren und kleinen Beamten. Erhaltung der Bauerngüter. Besicrung de, Wohltahrtsgciei.c. sowie des E> ziehiings »nd Schulwesens. Hebung der Polksgesilndhest und Förderung eine!. Organisation für das Handwerk fordert, wurde inst dc> Erwartung angenommen, daß auch noch der wciierr 'Ansbaii des owgreffivcn Llenerweiens. msbrumdere hinsichtlich de, «ssewerbeslener. mn d: Großindustriellen met» als bishcl Inerz» heranznzichen. die 'Per staatlich»»«, de, Reichsbant. Slellimgnalnne gegen den Bgt> schwindel und gegen den Bodcnwncher. 'onste Forderung von Diäte» iiir dic Reichstggsn'itgiiedci darin onigcni'mmen werde» Nach tteberzeugiiiig der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung' die in dietem Punkte offenbar die Anschauung des Rerchskgnzlers ve, tritt, wird nicht daran' gerechnet werden können, daß die ve. bündctc» Regierungen sich mit der Ausscheidung des sl Ist! an der Reibe der im ä lila de, Vorlage gn'grstclltcn Paragralb > des Strafgesetzbuches — die Vergeben behandeln, deren Anpreisung oder Rechtfertigung künftig unter Stra'e'allen soll — riiiverstande» erklären. Wen» ein Paragraph inst vollem Recht nnd iinabweis lich bei der in Rede stehenden Erweiterung des Stra'gesctzbliches »1 eine Vorlage, welche die Ilnistnrziendenzen stärker bekäinp'en will, gcbört. dann ist es der 8 litt, der sieb gegen tliätliche Angiff'e ans Beamte nnd gewaltsamen Widerstand, der Beamte» gelefftc" wird, wendet Ferner lei cs nach der enffcichsten juristischen Logst nicht angängig, dir 'Anreizung z»m Ehebruch durch 'eine Recht serligung mil Strate zu belegen, wenn der Ehebiiich El bst nack. »nirrem Strasgesetzbnch nur vediiignngsweffe vestraii werde. T» Einreibniig auch des ß Iffti in den > 1111 aer Vorlage müsic c»! bebrlich er'cheincn. iveil die Anpreisung oder Ncchiicrtignng einc> Gotteslästerung wohl ansnalmislos selbst dw Kriterien einer Gotteslästerung darbirte» und wmi! unmittelbar »uler die in K ttrti keslgestcütc Strafe fallen werde Endlich wird cs wüii'chcn. >O s-r». 2 LL. wcrtb iein. daß man die von der Konimffsion beschlossene nein' Fassung -es 8 IGi fallen lasse nnd den Lckmtz der Religion wrgrii beschimpfender Aeußernngen nnd önentticher 'Angriffe, die in rinn den öffentlichen Frieden gciäbrdenden Weise erfolge», wieder, wie nach der RegieriingSvorlagc bcabsicbttgl. in den 2. 'Absatz des 8 IW bmeinnebme Jedenfalls bälk es die „Norddeutsche 'Al! gemeine Zeitung" ffir ausgcichloffen. daß die Ausdehnung der neuen Stra'bestininiilng auch an'die Beichimtzsiing der Lehren einer der christlichen Kirche zngetzörendrn oder einer anderen »ist Korporation-: rechten innerhalb des Landesgebiets bestehenden Rcligioiisgeiell schalt aiffreckit erbalten bleibe. Tie „Kreuzzeitiing" sag, in, '?lnschliiß an einen Artttel Vnchka'c- über die Umsturzvorlage in den . Mecklenbiirgci 'A'achricbteii": „Herr von Bnchka betont m:t Rernl. daß die konierpative Partei ticb von der Umffnrzporlag' nichl viel uenou',!','» Imbc und wir müffc» gestehen, daß uns d" Kointnffsi » ''ev!,andliii geii mehr »nd mehr davon überzengt habe» daß am > 'ffk» - -» des ,ieine»nrn Rechts ein ausreichend wirk jaiuer S,I,» gegen d» Umsturzbcslredunaen nicht zu crreichor ist. um io weniger wird es mit der irtzigen Vorlage der Fall sein, jv
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