Dresdner Nachrichten : 29.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189505290
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-29
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- Dresdner Nachrichten : 29.05.1895
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U>riu:«u«-nte vc»u ^ ^«uinttun « 1895" rsdrräävro »liiil»,,,,? I Al»x: — 1 liunstll, I'ortlliUK.1. tl. Llni-Klimllo ^VriII»t.i'. 8. ^ >.. Wlllg, WMM. 34 E Xoulieitou Mnirtor Dauienliüle. !e »eriüvlicd« kllnlränla uiul loövatuälsv io Ssriio. Me». ?»ris. «...1. ^.^... AK . gtzjurivd ^ ^ i«nv, As^ss/s ?l3iil, ^ NrrlisksrLLt, A ilUiiilam Iniiilmltaii)fielli1'-1>ellei'.l'iill llllit'in Fl« II , V/^I!lt!!.25. 7» 8ormvll8vkirmv iu KrÄMWtvr ckTu«HG»KI. b»'r.14r>. Svitsttl: Iiir im Nonnt Ami werden Bestellungen uns die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle zu ttO Pfennigen» für auswärts bei den kaiserlichen Pvstaustalteu iiu Deutschen Neichsgcbicte zu !>2 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarll bei den K. k. Pastänitern z>l bst'- .Kreuzern angenvunnen. ÄeschäflsütUe der „dresdner jliulirichltn". ÄlnrienÜrake Erdgeschoß. 8kIiiiiMi ili L. kstSLkkv, Mlntii »ützr-sti-. I?. Wahlsieg Erispi's. Hostiachrichten, Olekammtrathssitzung, Tislanzritt. ftscgatta-'Berein, Jerieiikolonien, Bund der mittleren und ffleinbrauer, Gerichtsverdaudlttiigcii. „Cliriitiiü". gehalten werde» " Sowie Crispi sich von dieser Notlnvcndig keit einmal überzeugt hatte, ging er auch an die eluä- sührung der schweren Aufgabe mit einer Energie, die. wenn es ge stattet ist, Kleines mit Grobem zu vergleichen, in mancher Bezieh ung an die gewaltige sirastcntsaltnng seines groben slaalsinanniichen Bvrbildcs erinncrl. Es war ein hartes Stück Arbeit, dein sich der greise Staatsmann unterzog. Er griff in ein Acsl voll gütigen Gewürnio. das sich schon vollslcindig mit dem Nedanlcn vertrant gemacht hatte, cs sei sein für alle Zeilen verbrieftes Recht, die staatliche Autorität zu persönliche» BcreichcrniigSzwecken zu inis: brauchen und das Land bis ans den lebten Eentcsimo ansznsnngen. AIS die Faust des greisen Premiers sie aus diesem Wahn ausslörte. da stürzte sich Alles wüthend aus ihn. mn ihn aus dem 26cgc zu räumen. Leine Gegner legten die MaSkc der entrüstete» Tugend an und ersannen ein Bubenstück nach dem ander», gemacht, »in des Mannes Ehre zu vernichten, der von ihnen ehrliche Mitarbeit an der Wohlfahrt des Landes zu verlangen wagte. Nicht einmal vor der Heiligkeit des häuslichen Herdes machte diese Gesellschaft Halt. Auch das Familienleben Erissff's wurde durch den Schmus, gezogen, und mit einem brennenden Eifer, von dem ein Zehnte! ans ehrliche Zwecke verwendet das Batcriond au-S allen Nöthen befreit hätte, durchwühllc diese Rotte Korah daS gesammlc Bor- Berumthliche Witterung: Auskiärend. wärmer Mittwoch, är>. Mai. PoltlischkS. .Herr Erispi hat den, landläufigen Radilalisinus seiner Heimato eiicc so urkräftigc Bastonnadc ertheiit, daß fast der gelammte Heer bann der Phrasendrescher und Zungengnmnasliker init zelschilndcuen Fichsohlen ans der Strecke liegen geblieben ist. Nur ein geringes ,Häustein ist am Wahltage durch s Ziel gegangen, und diese 'Wenigen benndcn s>ch in so marodem Zustande, dag die Gefühle, mit denen se in Monte Eitorio einzichen, ebenso gemischt sind wie die frag würdige Getclljchast, iu der sie sich zilsnmmciigesiuiden haben. Tic italienische Regierung verfügt nach den nunnichr vorliegenden amilichen Rt'nliaten über eine Mehrheit von 17ü Stimmen, d, h. iiber eine ichr reichliche Zweidrittelmehrheit. Gewählt wurden !Lü Ministerielle. IW Kandidaten der konstitutionellen Svvcffitio», !>1 der radikalen ^vvosition und l l Sozialisten: llö Stichwahlen und erforderlich, die wahrscheinlich noch 19 Eitze für die Ministeriellen, 7 snr die konstitutionelle Lvposiiiv», 6 für die Radikalen und ü sür die Sozialisten ergeben werden. Aus jeden Fall ist der moratftche Ersolg, den Erispi gegen seine persönlichen Widersacher errungen hat, ein durchschlagender auf der ganzen Linie, Nicht genug, dag der grelle Ministerpräsident mit dem Feuer eines Jüng lings neunmal gewählt worden ist, haben auch an zahllosen anderen t rien die Urnen Zettel, die seinen Namen trugen, in reichlicher Anzahl ailsgewiesen: ein glänzender Beweis, dag die einsichtsvollen Kreise des italienischen Volkes mir in Erispi den Mann erkennen, der den Schwierigkeiten der Lage völlig gewachsen ist. Dieser N'.oialiichc Erfolg thut cs freilich nicht allein. Tic Frage der nächsten Zukunft ist vielmehr die, ob sich die neue Regierililgsniehr- l est auch als eine fortdauernd zuverlässige Stütze eines kraftvollen, aus positive Arbeiten und Reformen gerichteten Regimentes er weisen wird. Mit Bezug auf diesen Punkt haben gewisse aus wärtige Plätter, die jede "Niederlage des unfruchtbaren varlamen- laröchen Radikalismus als einen Schnitt in's eigene Fleisch em- w üben, bereits zu Beginn der Wahlbcweguiig. als die Aufstellung der Kandidaten begann, der öffentlichen Meinung einen Floh in'S Lin zu setzen versucht, indem sie das Märchen auftischten, das; eine groxe Anzahl der Regierniigskcmdidatcn gouvcrneincnialc Gesinnung bloS heuchle, um gewählt zu werden. Nach der Wahl würden diese skrupellosen Herren Boltsvcrtretcr alsdann die Maske «bwel'cn und sich als geschworene Brüder mit der Opposition per dulden. Dabei ist asscnbar der Wunsch der Pater des Gedankens gewesen. Zunächst liegt nicht der geringste Grund vor, in den guten Willen der neuen Parlamcntsmchrhcit, die Geschicke des Landes durch ernste Arbeit thatkräftig zu fördern, Zweifel zu setzen. ES ist zwar auch richtig, das; der Weg zur Hölle mit guten Bor- sätzcn gevslasteit ist und das; diese Regel nirgends so sehr gilt, wie in dem Lande der Ratziinausisalli-Philosophen, wo die theatralische Pose herrscht ans Kosten des nachhaltigen sittlichen Ernstes. Dem gegenüber fällt aber als Gegengewicht der Umstand in die Waag schale. dag die ftalienischeii Verhältnisse an einem Punkte angclangt sind, wo cs heisst: „Biegen oder brechen". Ter italienische Staats- Iredit verträgt ohne unmittelbare Gefährdung seines Ansehens ans dem internationalen Geldmärkte durchaus keine weiteren Ezpcri- mentc mehr. Deshalb mich die Verwirklichung eines Finanz- prvgramms dmchgcsctzt werden, das sich die endliche Herstellung des wirklichen und dauernden Gleichgewichts im Staatshaushalt zur obersten Aufgabe macht und zu dem Zwecke jede Ausgabe von neuen Schuldtiteln, die die Schuldenkettc endlos verlängern durchaus vermeidet. Neben der Ordnung der Finanzen sind soziale Rrsormsragen von tief cinschncidciidcr Bedeutung, deren Lösung einen längeren Aufschub nicht verträgt, ohne das; späteren Heiluvgsversttchen ein unerbittliches „Zn spät" cntgcgcntöiien würde. Das Latifnndienwesen, die Steuerreform, die Ar beiterfrage. die Reorganisation der beispiellos burcaukratischen Verwaltung, die jährlich Millionen um nichts und wieder nichts verschlingt, die Bekämpfung der Korruption: das Alles sind springende Punkte in der staatlichen Entwickelung des geeinten Königreiches, die dem leitenden Staatsmann gewiss in mancher schlaflosen Nacht vor den Augen hemmgctcinzt sind und ihm schwere Kopfschmerzen verursacht haben. Zc länger aber Herr Erispi über die Mittel zur Rettung des Landes nnchsann. desto klarer wurde es ihm. dass die Niederwerf ung des pcirlnmciitarischen Radikalismus die Borbedingung jeder gedeihlichen Reformarbeit im Innern war. Es war das dieselbe Erkenntnis;, die Len Fürsten Bismarck beseelte, als er im Anfang der 80er Jahre Moftkc gegenüber den Ausspruch that: „Vor Allem mutz die Fortschrittspartei (d. h. damals der Sache nach bereits nichts weiter als der heutige Freisinn vor seiner Vereinigung mit den nationaklibcralcn Sezessioiiislenä nieder leben Erispi's von der Wiege an »ach ..dnnleln Punkten". Wenn man sich das Alles vor Angen halt, so wird man eS billiger Weise nicht tadeln dürfen, das; Herr Erispi in seiner letzten grossen Rede einer so gearteten Opposition kurzweg den Fehdehandschuh hiiigcworfen hat durch die Erklärung, sic bestehe „aus Verschwörern, die als Moralisten maskirt seien, und ans Verleumdern und Zer- störungswüthigen". Der Erfolg ist aber deS Kampfes werft, gewesen Wenn Herr Erispi auch nichts Weniger als ein Heiliger ist, so hat er doch vollauf seine Fähigkeit bewiesen, den italienischen Staatswagcn, der fortwährend ans den Schienen zu springen droht, im Gleis zu erhalten. Diese Fähigkeit ist cs denn auch ansschlics;lich. die ihm in diesem kritischen Augenblick das volle Vertrauen der Nation zugcwcndct hat. Der Sieg Erispi's ist umso gröber, als nicht ein mal die säst allgemein erwartete erhebliche Vermehrung der sozia listischen Stimme» und Mandate ciiigetrcten ist. Es sind aller dings 11 Sozialisten gewählt worden gegen die bisherigen 5 Ver treter, die die Partei der soziale» Revolution in der allen Depn- tirtenkainmer besah. Angesichts des rücksichtslosen Feldzuges aber, den Erispi gegen die Revolnftonärc eröffnet bat. ist das kein irgendwie »ennenswerthcS Rcinltat. Dieser änszcre Tieg Erispi's wird wcienftlch niilerstützt durch den mit ihm Hand in Hand gehen den inneren Erfolg, der in der allgemeinen Dislreditirnnn des radikalen Parlamentarismus in der öffentlichen Meinung liegt. Die Zeiten, in denen sich das Publikum geduldig mit tönenden Phrasen absüttern lieh, sind nunmehr auch in Italien vorüber. ..ffjlli cliea puibimeiit-.'. cinx- enirkimailta" ;Wcr Parlament sagt, meint Gelcbwätz). sagt höchst despeklirlicb cm neuerdings auige- lanchtcs Sprichwort, und eine von eine», talentvollen junge» Ge lehrten kürzlich hcrauSgegebcne Broschüre, in der vorgeichlageu wird, die Zahl der "Abgeordneten von .'»Ü8 ans 100 zu vermindern, hat sogar bedenklichen Beifall aesundcii. Was das Heiken will, erhellt ans der Ar!, in der der Vcrsaffcr gegen den Parlamentaris mus zu Felde zieht. E r sagt nämlich im Wesentlichen, der einzelne Mensch sei liiielligent Sowie sich aber die Meiilchen vereinigten, würden sic dumm, lind dir Quintessenz dieser „Kvllcklivdnmmhcit" komme im Parlamentarismus zur Erscheinung. Der Gedanke ist iedensalls originell und findet auch gerade in de» italienischen Parlamentsverbälliffssen eine gewisse Begründung. 'Wie dort die mutter! So kommt beiten wild, wie ein parlamentarischer Berichterslatlei meidet, gegenwärtig estrig an der Ausgabe einer Staffelung der Tarste >»' den Viehiransport gearbeitcl. - Die Aniiage des Berliner MngislraiS Kollegiums gegen de» Oberbürgermeister Zelle wegen . leineS Verhaltens gegenüber der vom Magistrat in Sachen der ! ilmsturzvvriaqe beschlossenen Petition an den Reichstag, ist hem« j "Nachmittag I Uhr von.dem König!. Ohrrverivaltiingsgencht zurück ! gewiesen worden. — In dein ebrengerichftichen Prozes; gegen den i RcchtSanwait Dr. Fritz Friedinanli beantragte heute der Staats > anwa.lt Dr. Sperling Ansschftckilng des Angeklagten ans den: j Anwaftssiande. "Berlin. Tic Korrespondenz des denftchen Bimetalliiteil- > bniides schreibt: „Nach den nnS zngchenden Miftbcilimgc» ans s makgcbcndcn Kreisen lann die Vcrnffiiig einer Münztonftrcnz ! nach Beftin als gesichert angesehen werden". Wie dir ..Vrft" > dagegen hört, ist in niakgebendcn Kreisen von irgend welchen > Schritten, eine derartige Konferenz nach Berlin zu bermcm nichts belannt. Eine Einigung hierüber ist bis heute ledoch noch nicht erzielt: es kann also nicht davon die Rede sei», das; die Be- rnsnng »ach Berlin bereits n!s gesichert anznschen wäre. - Das Ar;. IahrcSscsl der Grnndstciniegnng des Zeiighnmrs wurde heute im engeren Kreise der Verwaltung feierlich begangen. Die Linden Passage des Gebäudes war dclvriri. - DaS „Bcri. Tagebl." hm, vom Minister des Inner», Herrn v. Kälter, folgendes Schreiben s —j erhalle»: „Der geehrten Redaktion liieilc ich unter Bezugnahme ^ I ans Ihre Mittheilung in der heutigen Nummer Ihres Blatics icRi ff - sr, j ergebenst mit, das; die bell. Ansinhrungeii der „Bcri. Korresv." H ^ I nicht von Herrn v. LncanilS eingcsandt worden sind. Warum n-r- zwei'clt inan immer an "Nachrichten, die ich den verelirllchcn Re daktioncn zugelien laff'e? Es ist nicht meine Art. Univnlirhcitci! ' oder auch mir verschleierte Wahrheiten iiiirznthcilen: wenn ich etwas , ^ ^ ! im'ttheiie, >o können die verehrlichen Redaktionen sich daraus ver 4-? 2^2 j lassen, daß es absolut wahr ist. Ergebenst v. Kölker. Minister des ! Innern." «Es handelt sich um den bekannten Artikel der „Perl. ^ ; Korresp." gegen die „Teiillche Tagesztg."> ? L' Kiel. Das offizielle Verzeichnis; der bei der Erpkffion Ver- nnatnckten ist folgendes: 9 Tvdte, 8 Schwervertvniwetc und >.-K Z '7 Leichtverletzte. Ter Mvulagen-Lehrling Po eh iS stog der der Erplvsion über Bord und wird vermisst. . xsZ s-8r> > S ch wcrr n. Das Ist. meckienburgischc Mnsilscst, welches am ' - Sonnabend mit einer vorzüglichen Anffülirnug von Händel'-: „Israel", wobei der Elior ans 588 Stinrineir bestand, begonnen har iiiminl unter der Lcilling des Hoskavellmeislcr-S Grlle einen glänzen den Verlaus. Gestern wurden Tinel's Franziskus" und die Rhapsodie von Bmhins ansgesührt. Heute findet ein Künsticr- evncert statt. Ter Gros-Herzog wohnte dem Feste bei. Glogaii. Ein gefährlicher Verbrecher, der in den letzten : Dogen in der Umgegend der Stadt zahlreiche Einbrüche verübt i hat. schos;. als er verhaftet werden sollte, mit einem Revolver am seine Verfolger. Der Fähnrich Frhr. v. Hammerslein wurde in ^ , ' ' einen Streiffchns; in die zwei Schüsse abgcscucrt 78^x2,» 77 --r- : -'T -.v .1 schwli'.ig in der öffentlichen Meinung Wrrthschätznng des „Parlamentarisimis" leitenden Minister zugleich ein lim deS Landes bezüglich der zu Hilfe, >im seine Stell ung zu bcsesligeir Das Land sühll. das; nur noch eine feste Hand es ans den drohenden Gefahren der nächsten Zukunft errette» kann. Von Francesco Erispi erwartet es diese rettende Dhat, und er ist auch der Mann darnach, die ans ihn gesetzten Hoffnungen zu per wirklichen. DaS batte schon der alle Mazzini erkannt, als er die natürlich in seinem Sinne schwarz gefärbte Prvphczciiimzg erlies;, „das Kabinet Erispi werde das letzte Kabinct derDvnaffie «.avovcn sein", d. b. nach Erispi werde kein Anderer mehr im Stande sein, Italien zirsammciizuliatten. Ist ein solcher Pessimismus auch sgabc von längst durch den Gang der Ereignisse wider egt worden, so bängt 'rn würde ! doch die gedeihliche Weiterentwictellmg Italiens nach innen wie en sind es »ach anken davon ab, das; es Erispi gelingt., das Land politffch und sozial z» regencriren und es wirlhschaslllch ans eigene Fi'isze zu stelle». Mögen sich zu dem Zwecke die Hoffnungen vcrwirl- lichen, die EriSvi mit Bezug ans die „neue Kammer, neu durch Wahl »nd neu durch Selbstzucht", in seiner römischen Rede znm Ausdruck gebracht hat. Aeruschreib- und Kerns-rech-Vtrichte vom 28. Mai. Berlin. Ter Kaiser bmab sich beute früh nach Iüterbvgk. um einer Dienstübiing der Infantcrie-Schicbschiile beiziiwohncn. Vor der Abreise nahm der Kaiser die Rang-, und O.nartirrliste der prensstschen Armee und des Ist. fwiirtteiiiberglichen, "Arnicekoips sür 1895 entgegen. — Ter Reichskanzler besichtigt am 5. Juni die Bauwerke am Nordosticekanai und unternimmt zugleich eine Probe fahrt durch den Kanal auf dem großen transatlantischen Dampfer „Palatia" von der Hamburg-Amerlka-Linir. -- Der Kolonialrath wird nach Pfingsten cinbcrnscn. um über die Ansschukberichte betr. die Griinvenvcrbssragc und betr. sie Kolonialbcamtc» zu bcratl>cn. — Kürzlich wurde berichtet, daß in einer, Berliner Gcmeindetchiilc eine jüdische Lehrerin in Vertretung einer erkrankten Kvllecffn u. A. auch christlichen ReligionSuntcrncbt ertheiit habe. Nach den durch den Kultusminister veranlassten Ermitteliliigcn hat sich er gebe». datz der betr Rektor allein daiür verantwortlich ist: dieser ist denn auch vom Provinzialichnlkolleginm mit einem strengen Verweis bestraft worden. — Im Ministerium der öffentliche» Ar , ! die Brnsl getroffen, ein Pionier erhielt Peine, Nachdem der Verbrecher noch ! Halle, gelang eS. ihn zu verhaften. Ec gab sich als der Strumpf-" ^ ivirlcr Franz Wotzczat aus Inomrazlaw ans, es wird jedoch an genomnlcn, das; diese Angabe falsch ist, da der Verhaftete den ! "Berliner Dialekt spricht. Tic beiden Verletzten wurden in das , Garniivnlazarcth gebracht. Löwenberg. Ter wohlbabende Flachsbändler Knebel ans j Hartlicbsdorf ist von einer Geschäftsreise nach Fricdcbcrg in, - ftHes'engcbirgc nicht ziirückgckcbrt, auch die Recherchen haben keine Spur ergeben. Der mir mosten Geldmitteln versehene Mann ist wahrscheinlich das Opfer eines Verbrechens geworden. Wien. Das „Vaterland" veröffentlicht eine Zuschrift des s Nuntius Agliardi. in welcher er sür die ans allen Landcslhcilei: ^ seitens religiöser Genossenschaften, katholischer Vereine und hoch i gestellter Persönlichkeiten an ihn gesandten Hnidigungstclegramme. ! Briese :r.. sowie für die grostartigen Svmvathic-Knndgcbilngen für ' keine Person und sür die Anhängllchleit an den väpsllichen Stillst seinen Tank anS'vricht. -- Zu der Meldung, das; der Zwischcnsalr ' betreffs des Nimiiiis Agüardi durch vertrauliche und mündliche Erklärungen mit der Kn»e bcigclcgt worden sei. meldet die „Neue I Freie Presse", das; die Beilegung mit Zustimmung der ungarischen I Regierung erfolgte. W i c n. Abgeordnetenhaus. Dncck bringt einen dringlichen l Antrag betr. die Wahlrcsorm ein und verlangt wfortige Vcrhnnd- lnng über denselben. In namentlicher Abstimmung wrrd der An trag auf sofortige Verhandlung mit 128 gegen t'>9 Stimmen ab ^ gelehnt. Der Antrag gelangt somit am Schliff: der Sitzung zur Verhandlung. Gestmaiin beantragt über die gestern am die Inter- pellakion betr. die Predigten des Plärrers Decker abgegebene Ant , wort des Ministerpräsidenten, die Debatte zu eröffnen. Ter Air- . trag wurde in namenllicbcr Abstimmung mit 114 gegen 51 Stimmen , abgelehnt. Pest. Der Ministerpräsident v. Bann» bielt sich am Sonn- i abend inkognito in Wien ans und wurde vom Kaiser in längerer - Audienz empfangen. — Am I. Oktober treten in Ungarn dre : Stai'.desänircr in Wirffamkeil. j Pest. 'Nach einer Mittheilung der „"Bndapcster Korresp." > wird Kaiser Franz Joses die erste Woche des September in l Deutschland zubriiigen »nd den grossen Monövcrn in Stettin und der Fiottenschan in Swineiiilinde beiwoilnen. Paris. Die medizinische Setlion der Akademie wählte nahezu einstimmig Professor v ESmarch in Kiel znm ioneipondiren den Mitgliede. , Paris. Ter „Figaro" versichert, Pasteur habe auf eine ver trauliche Anfrage erklärt, er würde eine Wadi zum Ritter des Ordens ponr Io mente, die angeblich beabsichtigt sei. nicht an- nelnnen. — Ter Hauptbericht des Generaldirektors Picard über die Weltausstellung 19 V» siebt ein Erff rdrrins; von 100 Millionen vor. davon 73 sür 'Bauten. 12 für den Betrieb, 8 für Personen- »nd Sach-Ausgaben, 7 als Rücklage. '* Vigo. Der von Pästiges nach Eanil gehende Dainhser ^ . ... französische Pser „Ton Pedro" sticst gestern Abend bei Env Eorrnbedo anst Kessel platzte und das Schi» sank. Ein Dheil der Mannschaft der Vaffaaiere ist aerettei. etioa 8ll Personen sind eitiiinwi' Der und der Passagiere ist gerettet * Havre. Der nntergeganacne Dmnpscr „Don Pedro" ge hörte der Packclbvotkompagirie Edargeurs ckllennis. Der.','avitlin und '25 Matrosen sind gerettet, iiber 1'XI Per'onen. zumeist "Aus Wanderer, sind ertrunken. London. Der deutsche Kaffer schenkte der Königin von Englond zu ihrem Geburtstage ein von Arthur Eopc ge maltes Portrait. — Der Hcrzva von Koburg Gotha und der Herzog von Muk werden ans der königliche» Pocht „Osborne" nach -remschlond zu den Elö'fflnngSscierlffhkc'ffe» des ZKordrst'-.e- kanals segeln.
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