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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187609229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-09
- Tag1876-09-22
- Monat1876-09
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1876
- Autor
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Erschein ttzlich »rLHS'/.UHr. mit <«»eb»l»» Iohannt-gast« 38. An°^tw«HÜ. Haupt-Mborwn Fr HSttner tu «euduttz. »in d. poltt. Thril vcra»t»»rtUch vr. «rulL Bodck tu wMg. der s«, dir «Schst- Nummer desttmurtr» Zierate an Wochentagen dt» )? Vhr Nachmittags. au Tom,- »ad Festtagen früh bis '/.VUHr. r, de* FUtatr, stk Z»s. Lmuch«: t'ttt Klemm, NniverfitLtSfir. 22. roaiSLtfche,Lav mir" Wptiger.Tageblatt Anzeiger. ze,Katharineuftr.I8,z btS^,8 Uhr- UM. Llgüll für Politik, Lvcalzcschichtt, Haadclk- und Gcfchaiitocricdi. «ch-»»N-»« 14.75«. ?t i-caurvei orrt» viertelt.^/.idrr^ tnct. Bnngerlohn 3 ML. i-mck dir Post dezog«, » Mk. Jede einzelne Nummer «Pf. ^legexemplar n» M »rttüpr'eu für Extrabeilage, ohne Postbeftirderung sa ML mit Postdesdrdrraug 4L M» ZnsteLlr ^aelp. Bonramts». 2« Pr. st»r»her« Lchristeo laut «Herrn, tkeisverzrichmß, —TadeVarüL-.r Satz nach ttöherem Tarif, deelame» anler de» Xedocttemßrutz die SpalrzeUe to Pf. Ins ernte find stetö an d. Tenedtsta, z» senden. — viabatt wird nickt geoeben. Aahluuaprnenuwsmar^ oder ounl> Postvvrschrch. Freitag den 22. September 1876. Bekanntmachung ^rder anko«n»e»de Fremde, Welcher Hier übernachtet. 3 5 6 ^ ist am Lage seiner Ankunft «ad, wen« diese erA in de» Abendstunde« erfolgt, am andere» Tage Vormittags von seinem Wirthe bet unserem Fremdeubnreau anznEelde«. Fremde aber, welche langer als drei Tage hier sich anfhalten, habe» Anmelde- schein -« lüsen. Vernachlässigungen dieser Vorschriften werde» mit einer Geld- bnge »o« IS Mark oder verhältnisimäßiger Haftstrafe geahndet. Oeipzig, am L6 September 1876. Da- lpolizeiamt der Stadt Leip; t g. Ide Rüder Daeguer, Secr. Bekanntmachung. Vom Königlichen Minister,«!« de- Innern ist im Einverständnisse mit dem König! Ministerium ver Finanzen nachstehender -kennter dtachtrag znr Lagerhof Ordnnng der Stadt reipzig, ivelcher mit dem heutigen Tage in Kraft tritt, bestätigt worden, waS wir hierdurch zur öffentlichen Kruntniß bringen. Leipzig, am 16 September 1876. Der Nath der Stadt Leipzig. Or. Georgi. Mesterschmidt. dtennter Nachtrag zur Lagerhof«Ordnung der Stadt Leipzig. Sofort nach erfolgter Bestätigung de« gegenwärtigen Nachtrages tritt nachstehender Tarif in Kraft und erlischt dagegen die Gültigkeit deS seitherigen, dem 8. Nachtrag auaesügtcn Tarifs. Leipzig, am 14. Juli 1876. Der Nath der Stadt Leipzig. (I,. 8.) vr. Georgi. I>r. Reichel. Tarif. ^ E. L. Stättegeld für Benutzung der Lagerhofräume, Winden und sonstige Auslade- u»d Abladcutenfiuen beim Auf- und Abladen der zur Niederlage eingehenden oder von derselben abaehenden Maaren. Für etngehende Güter, gleichviel ob zollfrei oder zollpflichtig: ». von Eisen in Stangen und Bändern, Eisenbahnschienen, Getreide- und RapSsaat Pr. Eentner b. von allen andern trockenen Gütern pr. Centner «. von allen nassen Gütern pr. Eentner Für anSgehende Güter. LI. Waagegeld: Bei Annahme zur Niederlage wird daS Gewicht der i« freien Verkehr befindlichen Sitter ermittelt, wogegen für unverzollte Güter da- zollamtlich sestgestellt« Gewicht an genommen wird. Bei der Abmeldung von der Niederlage tritt in der Regel eine aber malige Verwiegung nicht ein, cS sei denn, daß solche bei ibeilweiser Abnahme einer Partie wegen mangelnder Gewichtsaufgabe des abgehenden TheilS erforderlich ist, oder vom Königlichen Haupt-Zoll-Amte oder dein Lagernehmer selbst beansprucht wird. Für die Verwiegung bei der Annabme, sowie für eine im Zollintereste vom König!. Haupt-Zoll-Amte erforderte GewicktSermittelung Für jede Verwiegung, welche wegen während der Lagerung vvrgeuommener Stürzung erfolgt, sowie für jede sonstige Gewicktsermittelunq pr. Eentner . . HI. Asiecurauz-Prämte: bi- 300 Werth monatlich bei Werthen über 300 für je weitere 100 Werth monatlich je . . Hierbei iverden die in der Werthangabe über Hundert überschießenden Mark bei Berechnung der Prämie für volle hundert Mark gerechnet. Sowohl der Monat, in welchem die Auflagerung erfolgt, al- der Monat, in welchem die Güter vom Lager ab gehe». kommen al- volle Monate in Ansatz. IV. Lngerrniekhe, gleichviel, ob zollfrei oder zollpflichtig, 1) von Eisen in Stangen und Bändern, Eisenbahnschienen, Getreide- und RapSsaat, per Centner monatlich 2i von allen andern trocknen Gütern pr. Centner monatlich 3) von allen nassen Gütern pr. Centner monatlich Lagerung im Schuppen nach Uebereiukunft. Ist keine Nebereinkunft getrosten, so gelten sie vorstehenden Tarifsätze. Lagerung im Freien nach Nebereinkunft. Bn Erhebung der Laaerhofgesälle wird unter emem Centner für einen vollen Eent ner, über den Centner überschießende Pfunde unter r/, Centner gar nicht, »/, Centner «,d darüber für einen vollen Centner gerechnet. Heringe, Getreide und RapSsaat wer den nicht verwogen, daS Gewicht der Heringe wird ru 3 Centner die Tonne angenommen und dient für daS Gewicht von Getreide und RapSsaat der Frachtbrief oder die Factura alS Unterlage Bei der Lagerung wird der Monat, in welchem die Auflagernng erfolgt, für voll, der Monat der Rücknahme ga: nicht gerechnet Für Arb-it-rl,tsi«»«en. I. Für --«»hnltchr Arbeit: Für die in tz. IS der Lagerhof-Ordnung gedachten Arbeiten: Für eingehende Güter: Für Getreide, Rapssaat unv Heringe pro Eentner — ; 4 Kür andere trockene Waaren pro Centner — 5 Für flüssige Daaren pro Centner — 6 Für a«-gehe«de Güter: ür Getreide, RapSsaat unv Heringe pro Eentner — 4 andere trockene Waaren pro Centner — 8 flüssige Waaren pro Centner — 6 H Ktr Gstrn-Leisinngen. 1) Kaffee, ReiS re. zu stürzen, einzusacken und zuzunähen incl Bindfaden per Centner — 1» 2) Ballen zu schneiden und wi^er zuzuniihcn incl. Bindfaden per valle» . . — > 10 3) Häute-Ballen zu öffnen, umzupacken und zu schnüren epcl. Stränge per Balle» ' . . — , 75 4) Felle-Ballen zu öffnen, umzupacken und »u schnüren epcl Stiänge per Ballen — 50 5) Getreide und Saat zu stechen, per ISO Eentner — I 50 6) Sonstige, nicht besonders aufgeführte Eptra - Arbeiten per Mann und per Stnnde — >50 7) Auslage für Bindfaden, soweit die Vergütung nicht in obigen Sätzen liegt, Leinen und Stränge »ach KostenpreiS. . Dir oben unter X. IV. hi»sichtlich deS GewichtS getroffenen Bestimmungen treten auch de« Berechuuug de< Arbeitslohn- ein. Vorstehender Tarif gilt auch für Lagerung im Schuppen. - 5 Höhnr Bürgerschule für Mädchen. Die für Michaelis zur Aufnahme augemeldeteu Schülerinnen haben sich Montag den 9. Octbr Morgens 10 vhr i« Turnsaale der Anstalt zur Aufnahmeprüfung einzusinden und die erforderlichen Scheine und Zeugniste mitzubringen Or W. Aküldetke. Lin ernstes Wort an das publicum Leipzigs! Kurz vor Beginn unserer diesjährigen Concerl- Saison erlaubt sich Schreiber Diese- daS Leipziger Publicum auf einen Uebelstand aufmerksam zu machen, der geeignet ist, den guten Ruf desselben bedeutend zu verringern: eS ist die Gleichgültigkeit des Publikums den Künstlern gegenüber, die nur zu oft sogar zu Taktlosigkeiten führt. Schreiber Diese- weiß wohl, daß er bierdurch eine schwere Beschuldigung auSgcsvrochcn bat; er wird jedoch mit Thatsachcn, die Niemand hinwegzuleugne» im Stande ist. die Richtigkeit seiner Behauptung be weisen und zur grelleren Beleuchtung der Leipziger Zustände Vergleichungen anstelle» mit denen der Mustkstädte Hollands. Wenn in Holland ein Künstler von Ruf aus- tritt und dem Publicum seine Verbeugung macht, so dankt dieses für besagte Begrüßung durch ApplauS. Auch bei weniger bedeutenden Künst lern pflegt in Holland ein'Empfang flattzusindcn, um dieselben zu einer guten Leistung auszumuntern. In Holland fühlt sich das Publicum geehrt, die Künstler begrüßen zu dürfen. Wie anders geht eS dagegen in Leipzig ru^ Hier scheint es eine Ehre für die Künstler sein zu sollen, dem Publi cum ihr Compliment machen zu dürfen. Schreiber diese- erinnert daran, daß Sängerinnen von großem Ruf, wie z. B. Frau vr, Peschka-Leutner, öfter- in den Gewandhauv-Eoncerlen ganz eisig kalt empfangen worden sind, daß sich keine Hanv gerührt hat bei ihrem Erscheinen. Für Künstler, die hier öfter- zu singen Gelegenheit haben, hat Die- gar nicht- Befremdendes; Fremde aber erhalten einen schlechten Begriff von Leipzigs Publicum; Anfänger endlich werden dadurch leicht verwirrt «ud ängstlich. — Indessen ist der Empfang der Künstler nicht so wesentlich, daß man ihn kate gorisch fordern müßte: er ist nur eine Aufmerk samkeit, eine Artigkeit des Publicum- den Künstlern gegenüber, welche Letztere ungemein erfreut und ehrt, und als eine solche Aufmerksamkeit empfiehlt ihn Schreiber Diese- dem Publicum. Wichtiger als der Empfangs ist der wirkliche Beifall, den sich ein Künstler erringt: mit diesem steht eS aber in Leipzig ganz erbärmlich. Gute Leistungen werden nur selten in dem Maße mit Beifall belohnt, wie sie eS verdienen. Und ertönt dann wirklich einmal ApplauS, so ist derselbe so gering und kurz, daß der Künstler noch vor dem Publicum steht, wenn der ApplauS vorüber ist. Unterzeichneter hat gesehen, daß eine Künstlerin nach fünf oder sechs Schritten rückwärts wieder hervortrat, um sofort noch Etwas zuzugeben: denn nur aus diese Weise ist eS in Leipzig möglich, eine Zugabe zu erreichen. Aber nicht genug, daß das Leipziger Publicum geizig mit dem Beifall «st, ei ist andrerseits sogar sehr freigebig mit dem Zeichen des Miß fallen-: dem Zischen. In einem Concerte der vergangenen Gewandhaus-Saison passirte der Krau vr. Peschka-Leutner daS Unglück, daß einer ihrer letzten Töne ihr versagte uiid umschnappte, wie man zu sagen pflegt — alle- Uebriac hatte sie vollkommen fehlerfrei und wahrhaft schön zu Gehör gebracht: dieser eine, einrige verunglückte Ton genügte einem Theile de- Publicum-, um seiner Zifchlust zu fröhnen, alS ob ein Künstler m seiner Kunst unfehlbar fein müßte, um in Leipzig zu gefallen! Eine solche Handlungsweise schadet selbstver ständlich nur dem Leipziger Publicum selbst, und der Unterzeichnete kennt bereits eine ziemlich große Anzahl von Künstlern und Künstlerinnen ersten Ranges, die entschlossen sind, keinem Ruse nach Leipzig Folge zu leisten, so lange das Leipziger Publicum bei seiner abfprecheuden Gleichgültigkeit verharrt. Die- zur Beherzigung! v. V. A»s Stadl «ud Land. * Lehyig, 2t. September. I» Hamburg fand in diesen Tagen die 49. Versammlung deutscher Naturforscher undAerzte statt. Die erste allgemeine Sitzung am 18. Septembcr erbsfnete der erste Präsident der Versammlung, Oberbürgermeister 1)r. Kirchenpaur mjt eiuer Ansprache, in welcher er unter Anderm eine interessante historische Uebersicht gab über die wisienfchaftlichen Be»rebungen unv Leistungen in Hamburg seit dem 7. Jahrhundert, und consta- tirte, daß Dank der seit den frühesten Zeiten durch den gewaltigen HandelSveckeyr gegebenen Anregung, ven reichen Anschauungsmitteln und Sammlungen :c. auch gegenwärtig in Hamburg in allen Schichten ein lebhafte- Intereste, Per- ständniß und eine Freude an der Beschäftigung mit der Naturwissenschaft herrsche, wovon die fremden Gäste sich selbst zu überzeugen Gelegen heil haben würden. Namen- de- Senate- der freien Stadt Hamburg begrüßte der zweite Bür aermeister I)r Peter sen die Versammlung Einen glänzenden Vortrag hielt hierauf der Jenenser Professor der Physiologie Preucr über „die Ursachen des SchlafeS". Der Redner bezeichnte als solcbelli fachen,daß regelmäßig eine Ermüdung der Sinnesorgane, d. i. der letzte» Endorgane de- GehirnS, dem Scblase voraugehe Die Ermüdung sei die Folge geistiger Anstrena«ua oder Arbeit de- GehirnS. die nur dadurch geleistet werden könne, daß Sauerstoff durch da- in arteriellen Gefäßen kreisende Blut dem Hrrn- aewebc, den grauer, Nervenzellen, zugeführl «erde. Bei Blutmängel oder bei Verminderung de- Sauerstoffes in dem Blut trete, wie experimentell sich beweisen laste, sehr schnell Schlaf ein. D,e Blutzufiihr sei inr Schlafe weder vermehrt, »och vermindert, der Sauerstoff de- Blute- finde aber eine andere Verwendung, wie im wachen Zustande. ES werde nämlich in Folge angestrengter Hirn- thätigkeit eine Reibe eigenthUmlicher Stoffe (Er- müdurigSslosie) gebildet, die den sonst zur Unter haltung geistiger Arbeit »öthigcn Sauerstoff be gierig an sich reißen und dadurch oxydircn ES entständen auf diese Weise Milchsäure und milch- saure Salze, die man auch im Blute schlafender oder ermüdeter Thiere habe Nachweisen könne«. ES sei nun interessant, daß die künstliche Ein verleibung eben solcher Stoffe, wie Prcher durch allerlei Versuche, und nach ihm An dere gefunden, Ermüdung und Schlaf m viele» Fällen Hervorrufe. Unaufgeklärt sei freilich der in einigen Versuchen auffällige Mißerfolg, worüber noch weitere umfangreiche versuche Licht gebe» müß ten. Den zweiten Äortrag hielt Pros. Winckel aus DreSden über das Tbema:„Ue der dieMittelzur weiterenAu-bildung de-Arzte- in seinem Berus." Der Redner empfahl namentlich die Errich tung einer vermehrten Zahl von Assiftentenstelle»an großen Krankenhäusern, welche zugleich als Fort bildungsschulen und Arbeitsstätten dienen sollten Am Abend des 18. September fand ein Festeste« statt, bei welchem nalnentlich die kulinarische: Genüsse die Theilnchmer auf da- Höchst« be friedigten, und der Tag daraus war den Sitzungen der einzelnen Sektionen gewidmet. * 'Leipzig, 2l. September Wir freuen unS. melden zu können, daß die Liberalen im 18. säch sischen RelchStaaSwahlkreis (Zwickau) den Conservativen da- Feld bei der Rcich-tag-wahl nicht überlasten werden, sondern bereits mit der Ausstellung eine- eigenen Candidaten vorqegangcn sind. Nack einer M'ttheilung deS „Zwickaucr Wochenbl." ist in einer am DienStag Abend abgc- haltenen Versammlung von den Vorständen de- GewerbevereinS, des Städtischen Vereins. veS Handwerkervereins, der Schutzgemcinschasl für Handel und Gewerbe, de- Vereins verabschiedeter MllitairS, deS deutschen KriegcrdereinS. der Schützengesellschast und de- freisinnig-reichstreucn Verein- zu Zwickau beschlosten worden, den Ober bürgermeister Streit als Eandidatc« für ven 18. KreiS aufzustellen und den konservativen Verein daselbst zu ersuchen. cbensallS für Herrr; Streit zu stimmen. AuS der» Umstande, daß sich namentlich auch die gewerbliche» Kreise in Zwickau für die Candidatur Streit erklärt haben, geht hervor, wie wenig begründet da- Anfuhren von conservativer Seite gewesen, für Walter hätten sich namentlich die Gewerbetreibenden interessirt * Leipzig, 2l. September Seit etwa einem Jahre blüht (?) bier in veilchenhaster Stille em Preßorgan, da- vic meisten unserer Leser nicht einmal dem Namen nach kennen dürften. ES ist die- die „Leipziger Dotkszeituug", die ur sprünglich von der sächsischen Lehrerschaft be gründet wurde, um derselben alS Organ zu diene«, sehr bald aber in da- Fahrwasser einer einseitig demokratischen Parteirichtung gerieth und von dieser zu politischen Zwecken auSgebeutet wird Wie wir jetzt von unterrichteter Seite hören, ist mau in den Kreisen der Lehrerschaft schon längst nicht mehr mit der Haltung und dem Tone de- BlatteS einverstanden, und da eS sich ohnehin auch wirthschaftlich in einen, sehr kläglichen Zu stande befindet, so will man eS entweder eingehen lasten oder sich doch wenigstens osten davon los- sageil. Ein hieraus abzielcnder Antrag wird von den Mitbegründern des Blattes, F A Neidhardt. Fretter, Alo. Richter, Weber, Keller, Dr Helm 7c in der auf den 24 d M anberaumten General versammlung der Genossenschaft der „Leipziger Pvlkszeitung"geftellt werden, lieber den weiteren Verlaus der Angelearnheit iverden wir seinerzeit da- Nähere mittheilen * Leipzig, 2l. September DaS Programm für den vom 24.-26. September in Pirna statt findenden sächsischen Baugewerkentag ,st folgendermaßen festgesetzt: Am 24 September Empfang der Mitglieder Bei günstigem Wetter Nachmittags Besuch der Sckloßrestauration Abend- 7 Uhr große- Concert im Gasthof zum Adler. Am 25. September von 9 Uhr an «itzung des Verein- und später Besuch der An-stellung im
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