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Dresdner Nachrichten : 15.06.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189506157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-06
- Tag1895-06-15
- Monat1895-06
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.06.1895
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l.. Vüeillig. ^gUiiIisWlr. 34 - Reukoittzn Mnirtvr Damontmte. P»r»snlted» »nitsnl« a»ä >vit«,tiuU«o io IvrUo. Visa, fforl». z» ^ »d«l»t ,» «edt«« Ioor»o»»«s. llllübertrslkUed 81« Laokeku»«». >«r»« Irll. Xu: >«s»o- Lp»Ul«il«. vr«»t« >unl ^ >u be^rc-u vr««a-, ^ ksi-tümech,-v««Ütte» »v l'l 1.^, A. Irooe« t. >» >l r»dnil Z . SfM«", vr«6«l« K. e. « i'ilütüv IIitr8kIl«IlI. »IsntKti'ilM u. ^ - SlLSVLLrvll jeder ^irl uu.i ci>» boileutenck-jtsn <»i.i-i,utwu ,j>»? I„. ,,»<i ^ucclnncle^. ei»z,ibäl'>n i» reicstrktlrn-c-e In^vakl V^illi. I!i>»l I<L>. IBck'Iivt'c-iititt.'st. ^ >« nnir», !»I II. ^««i,,»,», «-eNxlr-II«» III». ^ lW«»II«It . « «Ion««!,« I t nAliML l« I^I«« Ii^ »r» t I» tstui'slvlilk. in >Vur>nitIiI Iiilli^l <. II. II«Kxt. 20 ^Ittl 20, lhi'Iio )!lU'LUi<0!ttt«iKl»ch88i; <o Ii.limi>j. „Gedenke, daß Tu ein Teittscher bist!" Hosnachrichie». Landlagswahle», Elektrizitätsfrage. Presse bei l VermnUstiche Witternag: VnttNiH§Il»Iti1 17» der Kaiialseier, Sladkveevldiictensibiing. Tiözesamieesammliiiig. Ialirmärtte, Gerickstsvechandlimgen.! Kühl, bewölli.Strichregen. »^a illitlv^ NV, R»I» ^^IIIII» i Tentschen. sich in lindere» Lindem allem Fremden nnt iiiigeivötm- ^ sicher Leichtigkeit anznpassen. und gewiß lau» diese Fähigkeit unter > Umständen sehr iverthvoll sein. Und doch wäre cs sürdasTentsch th»m förderlicher nnd segensreicher, wenn sie geringer wäre. Tenn sÜk s allzuichnell geht eben dadurch vst die ans der.Heimath mitgebrachle Nr. 16-. Die geehrten Inserenten der „Dresdner Nachrichten" ersuchen wir dringend, die die M«»ntriL8- M »ini»«r bestimmten Inserate nns bereits heute Mou»»k« ««I ;ugeyen zu lassen. Iür das Erscheinen der in den weschiists- stunden am Sonntag sll '1-!^ anfgege- benen Inserate in der nächsttagigen Num mer wird eine Gewähr nicht geleistet. marck solle» unsere Getchichksitnndeii cezählen. aber nicht vc>n Ramses und Ka>nbn>es' "Ach. wie unendlich viel nt hier nach in Ihnn übrig, wie viele schwere Kämme wird es nach lo'len. m» hier die Bahn Irei zu machen snr das Wart: „Gedenke, daß Tn ein Tenticher bin!" Ich deute. Tie sehe», wieviel uns nach zu thnn bleibt und ist. die Jeder vnrssudet, der als wahrhcnt ^ national denkender und suhlender Mann diesen liebelslnnden abzn- I Helsen sur ieine Psticht erlennt. Sie sehen auch, das; dieie Ardeit deutsche dlrt und Sille der "Ausgewanderten im sremden ^aiide j^^, so>ch ^ie -lrbeit verloren und ans de» Tcntschen werde» in England Engländer. in Amerika Amerikaner n. s. w Tentsche Art und Sitte müssen iweitaus größte» Theile nicht in Pereinsverlaininlnngen geleistet tvir dalieiin mehr wiegen, damit Alle, die lemals ihren Ins; von I werden tun», sondern daß sie gethan iverden nniß an uns selbst nns ivenden, sie mit hinansiiehmen in die Fremde nnd echte Söhne j "st ^Andere». daheim und ani der Straße, aliezeil und aller unseres Volkes bleiben auch lenieils des Weltmeeres, wo andere Geben wie ihnen echte Teutschheit „Hedkntt, das; Tu ti» Tcutscher bist!" Tem tresstichen Vorträge, ivelchen .Herr Oberlehrer Tr Bassenge am Mittwoch in einer Dresdner Bersnmmlvng des „All ! Laute an ihr Ehr klinge» s mit, so werden wir das Tenttchlhmn im AuSlande ani beiten »hüben! Und wenn wir selbst die vaterländischen Grenze» überschreiten, dann mag es mit vcrdopvelter Gewalt in Misere» Herzen wicdertonen: „Gedenke, das; Tn ein Tenticher bist!", nicht damit wir uns nberhcben und in eitler Selbst- gesallig'eit altes Fremde grnndsäl.lich schlechter siiide». aber damit wir nie vergessen, was wir nnierenr Varerlande l schuldig sind, damit wir es nie verleugnen, sondern vielmehr in gerechtem Stolze srendig bezeugen, das; ! nll' unserem Tlnm mit Deutschen Verbandc-s" über die den Wahlwrnch desselben bildenden ^wii Tentsche sind. Dg»n und ecit dann werden uns auch die Gedenke das- Tn ein Tenkübee bis,'" aebalten bat - anderen Aatn'nen nnt der schuldigen Achtung begegnen, und wir -oric. „rveoeme. om, Ln ein L.nl,c»cr vi,l. aehatken „ai. ^chi.m- nmereS VvlkSlhnmS im entnehmen wir folgende .l>wsiihrii»ge» : > Anslande so gewaltige Anitrengmigen gn mgchen. Anch diehilfe Während dem Franzosen die BalertandSliebe so natürlich und ! leistnng bei großen UnglnckSsälle» unserer Prüder im Aiis'ande wesenSeigen ist wie die Elternliebe, ist der Patriotismus des ! achött zu unseren nationalen Pitichten, wie »nS das jüngst wieder Tcntschen noch so jung nnd unzuverlässig, das; wir ihn Pflegen und hüten müssen wie ein zarte-S. bei ims nicht heimisches Pflanz lein, nnd rS gehören ernste Anlässe oder gar Gefahren dazn, daß er sich einmal in eindruckmachender Größe zeige Ein kurzer Ge danke an das. was in letzter Zeit im dentichen Reichstage, d. l>. in> Kreise der berittenen Vertreter unseres Volkes vvrgekommen ist, muß unser nationales Emviinde» ans S Twiste be'chlime», und widerspruchslos müßten wir cs anhören, wenn ein Fremder davon sagte: „Bei uns ist io etwas nninöglich." Es wird also kaum eines ausführlichere» Beweises dafür bedürfen, daß der All-Deutsche Verband leider nicht unnölhig und überslnssig ist, sondern daß ec vielmehr einen, dringenden Bedürfnisse entsprungen ist und sich die edelste Aufgabe stellte, wenn er das Raiioiialgefühl störten und pflegen will, das Bismarck nniecem Volke wiedergegeben hat, und wenn er seine Ziele zmammensaßt in die Worte: „Erhaltung deutscher Art und Sitte." Richt besser konnte er daher seinem Streben in klarer Kürze Ausdruck leihen, als indem er Jedem den Spruch Friedrich Wilhelm's, des Großen Kurfürsten, znrust: „Gedenke, daß Tu ein Deutscher bist!" „Gedenke, daß T» ein Tenllcher bist!". das „Thue Deinen Beutel auf," auch nicht. „Besuche alle das Schicknil Laibach s io erschütternd in Erinnerung geritten ha! und es ist ganz selbstverständlich, daß niiter den von dem schweren l Unglück Betroffenen ans unsere Hilfe die Tentsche» den ersten . AMvnich haben. Jeder Pfennig der zur Wiedecansrichtmrg eines - iener seutscheir Häuser gewendet wird, ist eine wertbvollere nnd s edlere Gabe als mancher Thaler. der hier an aieichAiiligere Tinge i vergeudet wird. Ter beweist echt vaterländischen >Li»n, der seine Brüder im Auslände nicht vergißt. Eine ebenso nationale Pflicht ist daher die Unterstützung des Tentsche» Sprachvereins und des Tenlschen SchMvereinS. und es ist selbstverständlich, baß der All Teiittehe Verband, der alle diese Tinge vom gesgmint-nalionmeii Slandmmtle ans betrachtet nnd umfaßt, diesen Vereinen »ich! konknrrirend, sondern vielmehr »ör dernd zur Seite tritt. Wer ein Tealscher nicht nur heißen, son dern anch »ein toi!!, der lege mit Hand an und Helle miser Hans rein lehren von den iabrhnnderl alten Schlacken, die es bedecken, der rede die Sprache, die seine Mutter ihn gelehrt, die Sprache, in der allein ec seine tiefsten Empsindmigen aiiszndrücken vermag, die Sprache, in der er betet zu seinem Gott, der verderbe sie nicht durch elendes Kauderwelsch sondern gedenke, daß er ein Tenllcher ist ! Aber die Pflichten, an d>e uns dieses Mahnwort erinnert, sind damit noch lange nicht enrhöpsl. Man hat dem All-T entscheii Verbände den Porwnri machen wollen, daß er sich nicht mir den wichtigsten Ausgaben der Gegenwart beschäftige, mit den wirth- dars aber behauptet iverden. daß der All-Deutsche ,'lnfgaben nie vettämnt bat. und gegenwärtig be sali überwiegend mit den Fragen der deutsche» daß eS dazu nicht einer stachligen Wallung unseres .^erzens bedarf, sondern einer völligen und daiierhasten Durchdringung unseres ganze» Tenkens und Empsindens, einer nie ermüdenden ArbeitSkrast nnd Arbeitslml, einer warmen nnd zuversichtlichen Liebe zmn Vaterlande, das nns geboren hat. Anr wer diese besitz!, inir wer Treue halten tann. mir der kann ein tüchtiger Mitstreiter an diesem edlen Kampfe sein. "Ans diese Treue lammt es zumeist an. denn in ihr zeigt sich oer wahre Tentiche. Treue sollen wir halte» dem Pnterlanoe, das nns erzeugt und erzogen hat. sowie nnscrein Kaiser, der uns seine Einheck verlerpert! Treue 'ollen wir halten nm'erem Gott, der »»sei Volt gelegne! mit reichster Gnade, mit köstlichen Gaben, mit herrlichen Helden, mit erhebendem Schicksal und der der Fels bleibl. nns den, unser HauS sich gründet in Ewigkeit! Treue sollen wir Hallen uns selbst, wenn wir ein mal erkannt, was recht und gut ist. daß wir nie die Sache ver- rnlhe». der sich einmal das Her; in Begeisterung perichwor. und niemals verleugnen die herrlichsten Güter: Gott, Kaiser und Vaterland! Halte sie fest, diele dreifache Treue, und wo Tn auch/ feist, in guten nnd bösen Tagen laß Dich leiten das Wort:! „Gedenke, da ß T n ein Leut s ch er bi st !" "äli U- serli». Ter Kaiser besichtigte heute trüb mit dem Eich erzog! Salvator von TÖsterreich das Regiment der Garde dn Eorp-s — das Leibhusaren-Regiment ans dem Bvrnstedter Felde bei G iviccnigneii rrmg> S beißt nicht: l bbastllchen Es m-.' Verband duve ltc vier Woche» . . ^ ^ -- >-»> überwiegend mit den . ^ eine Versammlung, londern das heilst: „meiste nnd handle in - Ztolviualtnstitit, nnd das ist das hervorragendste und wichtigste von allen Dinge», wie cs Deine Pflicht als Tentscher verlangt!" Ter! allen ivirlhfcha'tticheir Arbeitsfeldern. Wir können für unsere All-Deutsche Verband will damit sagen: „Treiben Sie n,,r!-cbensbedür,nisse eine große Menge tropilcher Erzeilgniise gar nicht nationale Pottt^ verneüen Sie nicht.dnsz d«SVaterland und sein L?'r7j.st7dws7in'Ägen'.,^ Wohl mncr hochsler GclrchtSpmilt irm lock, dag wir das ^ratcr „m>l. so leidet durch die wirthichnstliche Abhängigkeit, in die wir land höher stellen sollen als die Partei, vor allen Dingen vergessen Sie nicht, daß Sie ei» Tenllcher sind, nicht mir ein Sachse, Preuße. Baper oder Schwabe!" Jener Mahnruf des All Teutschen Verbandes will Sic aiso warnen vor den zwei größten Feinden, die an der Wurzel unseres VolkSwohlrS nagen, vor dem Partei fanatiSmuS und vor dem PartiknlarisnmS. Ttec't doch beiden Bezeichnungen dasielbe Grundwort, das allem Ganzen und darum auch dein Volksganzen feindlich gegenüberslehl: pan der Shell! Wir wollen aber seit dem großen Ratt'oiinlln'ege nicht mehr lauter Thcile sein, sondern „wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern!" Und bedenken Sie wohl, daß auch Sie mittelbar Mitarbeiten an der Politik des großen Ganzen : Sic sprechen Ihre wenn nicht. dann notbwendig gerochen, unsere nationale Wobllalnck. und die Ernähriingssähigteil Tenticblands siir die durch die Ueberzalst der Gebiirlen raick, ziinc-l nicude Vevöllernng sinkt in beiorgnißerregen- der Weiie. T>e Wirst,schgslspoliiik bcs Fürsten Bismarck hat zum ersten Mate zielbewusst die kolonialen Wege bcichritlen, aber leider . wurden sie seit dem Frühjahr Ist!»' wieder verlassen, mid eS ist in diesen! 5« leugnen, daß damit ein schwerer Truck ans Handel und Wandel sich senkte. Indessen wir dürfen behaupten, daß ichon unsere nächsten Rachkvimiicn die ablehnende Haltung des zweiten deutschen Reichskanzlers gegen die Kolonien nicht mehr verstehen werden. Glnckllcherweise ist seit einiger Zeit wieder ein frischerer Hauch auch in dieses Gebiet unserer Politik gekommen. Indessen was würde all' u»>er Bemühen, und wenn cs noch io redlich wäre, nützen, wenn wir das wichtigste von allen Mitteln vergasten, die wir zur Erreichung unseres Zieles eegreisen müssen. Ansichten und Wünsche. Ihr Lob nnd Ihre Kritik rückhaltlos ans § wem, wir in der Erziehung mid in, Unieerichte ünierer Jugend draußen im Verkehr mit der Welt, in Ihrem Beritte und im : Wort vergäßen: „Gedenke, daß Tn ei» Tenlfcher bist!" Tan» Kreise der Familie. Wieviel Einfluß geht da. ost unbewußt, von hald e„, neues Ge,chlccht an unsere Stelle treten nnd Alles. Ihnen aus Andere aus. wieviel tragen Sic bei zur Bildung von Anschauungen, zum Entstehen von Wünsche», zum Ansstecke» von Zielen besonders in lungeren Köpfen nnd Charakteren, die un willkürlich von Ihnen beeinflußt werden! O thnn Sie cs immer ini nationalen Sinne, in jenem Sinne, den unser Mahnruf in sich trägt: „Gedenke, daß Du ein Deutscher bist!" Tie Politik kämi Jeder von uns treiben, dazu kann Jeder l,elfen, die Gesinnung zu pflegen nnd zn verbreiten, daß die Nation hoher steht als die Partei, das Vaterland höher als der Winkel, in dein wir wohnen. Dafür kann Jeder wirken, daß wir die unselige Partciwirthschas! überhaupt abzuthun streben, die unser nicht würdig ist, wenn anders das schöne Wort von dem „einzigen Volke van Brüder»" nicht eine erbärmliche Phrase sei» soll! Und darum hat der All Tciilsche-Verdand seine Wege nicht ans de» engen Pfaden irgend einer Partei gesucht und gesunden, sondern sich vorgrsctzt. die Wege zu wandeln, die Bismarck unserem Stolle gewiesen hat, der Mann, der das Größte geleistet hat für unser Vaterland, ohne sich emer bestimmten Parteisahnc verschworen zu habe», und der also die Thorheit iener Behauptung beweist, ohne Zugehörigkeit zn einer solchen könne ma» siii'S Vaterland nichts leisten. Darum ist BiSmarck's Politik unsere Politik, »nd nm darin nicht wankend zu werden, wollen wir immer wieder Einer dem Anderen zmuscn: „Gedenke, daß Du ein Deutscher bist!" Aber nicht mir dabcim sollen wir nach diesem Worte bandeln, anch jenseits der Grenze», ja selbst über den Trean reiche» unsere nationalen Pflichten. Man rnlnm die hervorragende Fähigkeit des was wir mülnam ansgerickstct hatten, nie-erreiße» mir roher Faust, nnd Vaterlandsliebe nnd Teutscksthmn wneden ein Märchen sein ans vergangener Zeil. Aber bei Gott! das toll nimmer geschehe» ! Wir werden nicht Tie sein wollen, die solche Schuld ans ihre ! Seelen luden, und darum dürsen wir nickst müde werden, zu ar- l beiten dafür, daß unsere Häuser und Schulen Mlegstättcn echlen j TeiitscksthiimS seien, in denen wir Männer heranbilden, die dnS I gewaltige Gebäude unseres unvergleichlichen Bismarck immer Herr ! sicher, immer edler, immer deuischer eineichken. nnd Frauen, denen das Herz warm und begeisteii ichlägt für s Vaterland! Ja. im Hanse wollen wir ansangen, da vor Allem wollen wir dasür ! sorgen, daß wir den Kindern und Jünglingen selbst das beste Bei ' spiel echt ncstiviialen Tenkens nnd Handels geben. Ta wollen ivii'S in allen Dingen beweisen, daß uns das Vaterland am poch slen steht, daß uns dafür lein »vier zn groß ist. das; wir nicht Parteilanntlle sind, sondern jederzeit dem Ganzen dienen, und nnr Tie vernrtheilen. die das nicht thnn, da wollen wir zeigen, dast wir VaS Vaterland lieben über Alles ani Erden, dann! Tie. die von uns und durch uns denken lernen, es gar nicht anders wissen und so ganz selbstverständlich finden. Und auch in der Schule wollen wir Gleiches erstreben : das Deutsche muß der Mtttelpnnsi des Unterrichts werden, denn w ist eS eben in dcut'chcn Schuten selbstverständlich, oder sie vergessen ihre vornehmste Ausgabe, daß sie deusickw Knaben nnd Jünglinge zu dentichen Männern erzicben sollen. In der Kenntnis; unseres Vaterlandes und seiner Geichiclste sollen wir vor allen Dingen liniere Schüler bilden und unter richte». In deutscher Litteeatm sollen wir unsere Jünglinge hei milch machen, damit »ns die Blamage erspart bleibe, dag cm Pri maner von Schiller s „Iphigenie' weicht! Von deutscher Götter sage sollen wir berichte», anstatt von griechisch-rönnicber. damit Zer«tchrki1»- »nr> Acnrsprcch-Benchte vom l4. Zum. Berlin. Franz ' und das , . Potsdam, woran sich eine Uelnmg der Garde Kavallerie-Twisivn »bloß. — Tie Kaiserin Ivohnle der Iahresverialmicknng dee Frnnen- hilie in Berlin und später der Ausbringung der Glocken der Kainn Wilhelin Gedächlniß-Kirche bei. Nachmsttags verabschiedete sich Erzherzog Fenn; Salvator von dein K'aisorpaar. uni^ die Rückrette nach Wien anzntreten. — Tie Kronpnnzeisin von Schweden hat ihre Weiterreise nach Stockholm bereits gestern wrigeseist. Berlin. Das Abgeordnetenhaus, bei weichem die Inter pell.uion beir. die Vorgänge im Ackn inner!.oster zu Mariaberg »»»mehr eingegangen ist. Wiste die 2. Verailmng des Stempel slenergesewes fort nnd erledigte insbeiondeee den Stempel wir die. Gclclsichastsvcrlräge. Bei dem neue» Mieilissieiiwel wurde die« Weiteeberathung ani morgen vertagt. Tie Interpellation lomiitt, nach den Kieler Fessticksteiien im Abgeordnetenti.mle zm Verband ^ tuiig. — Ter „Reichsaineiger" 'chreibt l vbamiiich: In der ".'ln j wrache. die Fürst Bismarck in Fnek'röosri'.b am !'- d. M an den' Eensiaiansschnß des Bundes der Lnndckittlst gebalten hat, war ». 2t. von Minister» die Rede, die am Amte klebten und sich von der Ministerwolnmng nicht trennen simickca., Tieier Pa'ms in mehrfach in der Prelle ans den Staatsmänner v. Vöillcher be zogen worden. Wie iiethiimtstd diele Bezugnahme isi^ ergiebt sich ans der Tlst.tsachr. daß Herr v. Bötticher bereits im yebcnar 189«> nach zehnjähriger Thstiglesi an der Seine des Reichsanits des Innern dem Fürsten van Bismarck den Wnni.h ansgewwckstii hat. ans seinen Aeuckern entlasten ;n werde» nnd daß Faust Bismarck ihn selbst damals »n Treust znrnckgehaiten t at. "Auch water ha: Herr v. Bötticher wiederholt seine E:n astnng erbeten, welche ihm ledoeh nicht gewahrt worden ist. wie n A. ans narhsolgendein allerhöchsten Handschreiben liervorgeln : ..Mein lieber Stnnksmimsler v. Bötticher! Schon mündlich habe Ich Ihnen zu erkenn.st gegeben, daß Ich mich außer Stand sehe. Ihrem Geinche um E»t! r'stmg ans Ihren gegenwärtigen Aemtcrn zn enkunechen Sie wilien. wie hoch Ich Ibre Verdien'ie lchäpe, ivelcie Sn sich in einer langen Reihe von Jahren um Preußen wie nm das Reich mvoiben haben und Ich kann zumal uittec den gegen» .ä'-igen Verhältnissen nicht aus die Hilfe einer so beiEmen Krast. wie Ich sie in Ihnen besipe. verzichten. Ich l'alte Mich anch vennbest dal; F b mcb! ver geb.icb Ihren Patriotismus anune. ivemi Ich an Sie Re Aniwrdel nng richte.auch scrner Ihre Tienne in Ihrer »wäge» SielleMn: und dem weiteren wie dem engeren Vaierlande zn widmen. Fch verbleibe IhrwolilgeneigterWilhelm, l» Berlin, im Schloß2'.M in IR«.'."-- Amtliche Pnblikationsorgane des Reiches verostenckicl en b-.e Novelle zum Znckeelleneezeicche. das Geiesz über die Aus ick .nng der »in Eeslerreich-Ungar» abgeschlossenen Zolllatteüc. das «stelep, n!>ei den Beistand bei Einführung von 'Abgaben nnd Vollstreckung von Vermögensstrasen. daS Geseß über die laistrr! de Schuklrnppe in Sndvslafrika und Kaiiiernn. sowie eine Vekannkmaehiing des Reichs, kanzlees. durch ivelche snr dast Großherzoglhnin "Baden ins an' der die Weiteres für Schweinesenche. Schweinepest und den stlotblain Schweine die Anzeigepsticht eingeinlnt wi:». — st» Mst itt Nachricht eiiigegangeü. daß nie >tai»eiin nelnst den lailerttche» Prinzen Ncilte ".'ingusl aitt einige Tage a»' Sckstc". si'väle w.stwen iverde. Gleicweittg gewinnt dadurch das t'leuiwl. dei Kaiierwerde am 18. Angii'i dem 2'». Gedenktage der Schlack.! von Meß bei wohnen, an WallNkbeintich'.eil .Zn den Erörlcriinge» in der Presse über eine "Aendernng de- stiei.bstngsivahirechkes anl.ect nch die vstiziöse „Nordd. "Alig. Zig " loie 'olg!: ..In sedeni F.alle er- »rheiitt uns eine Umgestattnni, des Wahlrechts,, die das Schwer gewicht ans der breiten Maste wieder mehr in die politisch reneecn Schichten der Bevölkerung verlegt, nninöglich. wenn nicht als zweifellos getreu kann, daß die Lehl.reii d,,"e bevoizngte Steilung verdienen: erheben sie sich nickst dnrcn 'weise, eines lavieren Patriotismus und einer selbstlosen Hingabe a» die Aufgabe, das (siemeimvobl zn ford.nn. über die Ma>>e. so hegt wede- ino lsirnnd noch ein Recht vor. sie ven diestn zn dn'erentinen niid ihnen eine süheende ckioite im vozttischen Leben einznrnmnen. "Aenderi'ngeir an unseren ootänchn: Einrickstnngen. die nach d.m Eindruck, der sich im Volte bilden inüßle. nnr dem Zwecke dienen sollen, der Hemcknnchl und Selbsl'nchl eiiuelner Klailcn Vonchub zn leisten nnd ilmen den Wer nach ihre,, unberechtigten Zielen zu ebne», wären ein liniernet,inen dem die G.recvligkeit fehlte nnd das zn einem verhäiignißvollcn Ende iübren mußte." - Tie von dem kaiserlichen Gesandten in Rio mit der braulianischen Re- aiernna gesübeten "Beihandlnngen iregen der ans Anlaß der ästig sten Revolnlion eihedenen Eniichadia . idianngssocdernngcn denticher »ich! Einer alle zwöls Äihtilen des HcrlnleS wie um Schnürchen!An'iedler und einem befriedigende» Abschluß na'ae. Tie brau herzähle. von dem religiösen Leben iriner ticttiniligeii Vonaliceii! lianisehe Regierung l>a! den größten Tlicil dei dennchen sticktama- aber auch nicht die leiseste "Ahnung habe! Von Blücher »nd Bis miemen als brrcchligt anerkannt und auch da, wo die Hohr der
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