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Dresdner Nachrichten : 07.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189507073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-07
- Monat1895-07
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.07.1895
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V*«»-n«r Nachrichten ,7 » <-> 2 0) 7t K> <- höher. 2'Jarschau Wiener 1'-' Pro». niedriger Bon deutschen Bahnen verloren Ostpreußk» und Marirnburger ca. 1 Pro;. aus die matte Haltung des Grtrridemarktes Pan sreinden Renten dendklNverthe viet'ach ernevlich hol,er dei lebbasren Umsätzen Privatdiskont 1'« Pro;. Nachbörse abgeschwächt. — Wetter: Bedeckt, R'r'rdwenwind. e<3.co. ?,-cc»io LL.eo. Dreediier II»aar. Golc K r ^» > > ur> >>. M, »Lchlub ' Lx,i>u Pank >--7.-e. Liaai-M-iim(tt mtzactzen »?'/>. v.:ura >37 ;,o. Pocma'c'e» 27 :>>. ZZialiencr —. :iieichSa»Iett>e —. Liiil. » « r , e. ,s l!!,r NaLm.' .'ileine wr.Z? Swliener «s»o. Evanier kS'.^ Per,ua>c->„ -^-°7. L»ilc» 2S.I7. 2utt»-ttlos'e >S3.vo. Oiivmantzaiii 7L2.«>. L ii>a,c-ixN>,i v2? öa. Leintzardc» — —. 0-c,! V » r > >>. 'Vict-ulic» iLltilitt, 7 Wencn l>«r äuli M7S. rer Navemder» .inuar >».7s. >aU>-»i>. «vini«» rer,x»li ao..--s. rer ganuar Ävnl sr.rs. ! nc.r ^iüvel rer ZZ„:! -»350. rer >>anuar -.'irr» rr»aa, v»i»>,- »«lUerd-i». Predulle» «Llilin' Wt' -e» rer Neveuwec 14». Roaaen rcr Hui- — rer Oiwbe: io:> ^ertliches nnv SiichsischeS. — Le tt.Naic'iä! der.König begab sicb am Freitag ZNach- niiirag mich der 7esc! Mm Pili,! Zlrehttm aus zur Pii,>hjnstd auf Nliersdr'l'er Revier und kelnte '.'lbends neuen 0 »ln narl> Lirehlen znrnct- Tie Abreiie Lr. Maiestäi des König) nach Eheinnitz :u.u Besuche de-: Vormittag lmlb ledlitz ans. Mitleldenliche» Bundesichienens ersalal heule Uhr mit Londeizng van Bahnstation Rieder >re Maiestei die K a n i n : » bcgiebt sich Mitte d. M. 5» inehrwachentlichein Anientlnilte nach Jagd'cbloß :>>ehe'eld und nimmt Mitte August in BMnkenberglie ')insentl>a!t- Ze. Ken-gl. Holmit Prinz (Main Verzag z« -Lachsen. von nur das Bauwerk ubeme-lnen, dauut es temem eiweck «derioieien werde. Ick, uderaebe ev mit dem Wunsche, das, MoN. der es ge,ck,utzt bat »nt starler Hand in der ,!eit seine« Enlmixn». »» auch schinneu und ve- wabren uioge aUereii. und neben möge. datz es iunnerdar zum «egen ge reiche- der lieden schonen Pattcktadt und ilnen vewvinrem. Die letzt«, Worte hatte Herr Stadtbaurath Klette zu Herrn Oberbürgermeister Bentler gewendet geiprachen. welcher hierauf eriairderte: (Kure Uoniqlichen Majeftäten und Nönigllch« Ho betten u-otiei, aller,„„idigstpeii »nlertbänigsten Dank ent,»egen zu nelnnen gernben inr die Huld »nid Gnade. welche unserer Liadlgcmemde dnrch die An- wcsendeii der Allerl,ochste» und Höchste» Herrschaslen bei der heutigen Feier erwiewn a'ird. Die Dl,eilnal»ne unsere» erliadene» Herrscherhauses a» allen Freuoen und reiben de» LaLi>sck,en Botte» ist seil FalnimnLerle» e.n leuch- lender al aralierzug der Lachiillven Geschichte. Niemals aber ist diese Dlleil- nal ine »anstaer und dentticher nun Ausdruck gekommen und Hai sich ins besondere auch die Ngl. Ha»,! und Rejideinstadt ihrer ji> erfreuen gehabt, als 'eildeni Hure .Nömal. Majestateil den sächsischen.»löinaslkron schmücke». ÜMm» !>t' dein .'Insdnule des Dankes für diese TbeNnalnue hlunisuge. dag auch die Mesinnna«» de» sacksüche» Polte» zu seinen» zrönige von beaeisler ter Perel-rnna >»d ioannsier Viede beseelt sind und dost unser Pott und innere seil Men» trov mancher politischer Meaenilrömunaen von keiner andere» .seil und keinem anderen Polke nbertrosieii werden. ?o iviederbole ich nur. ivas alle Welt wein und wa» vor mir schon tausendscittia ausge- nao-hcil ist. Die nalieiide Pierteljahrl-nndett-Feier der grosien liest von I--.U7I. in ivelcber Hure Maieststi die Löhne unseres Pottes in blulige» Lchlachlen von Lust -» Lieg stesührt habeii, wird es von Neuem bewencn, dan »ist den, sachslicl eii Potte, das sich »Uinnehr ciner nahe,» jsthristen stlustlicben Aeaurnna Hurer Majestät erfreut, -ranz Derstschland dei» rul»n- reichei, Heersiibrer Mstdistl. Mit der Hrsimenina an die groste ieit wird aber mstleich die naiuner»»st ivachsterufe» an die üuuend und aberlausenü lstunden, die der xriea steschsaaen und an die Werke christlicher Liede und PlNinberzictteit. die an Psleste der Perwu,» »>-„ lind .stranken r>era»stattei wurm-,,. An der L,a>>e aller dieser Percinsuat.cuaen für Lachse» stand die damaliste erlanchie Nrouvri»,essin. die Meinaiün, de).Heers»»,rer» »no Feld- niarscballö. Fine Aiaienat die .»»»>»>» »nd wahrlich, iveun die Welt aelchichie ei,»', die stiuhuie» »ind .urieasilmien Lr. Majestät des ztöinaS !>a! I bericlnen wird, io wird »ie die Werke der viebe iind Parmherziakeit ,'lirer der elcstuain niclst verstesien. em». an denen innsterststiister Lestnna :'In die Hsnlndnnst de» Albert Per »r den Lchresten der stru-st»,eiten reihen a>e„k,,'r r»,„ I »»d leine Au -breilunst und c rweiieruua rn den ragen des Frieden» reihe» die re ' lo, H,.-,,,:i'dc- l'^i' ^ieie -.'-.ierie IN unendlicher stelle l'i» au, den heuchle,I D-Ist. steil, (ste r,r r nisti. ririnuir r ^ ->>.!oh!lh»liakeir aiebl e», am rvelchenr nicht Hrne Maieststt bahn den bist,er,ste» >?r"!alknla,r'r veunann Büchner -,n»» vvfsclretär > Majestät und vr'skasiirer ernannl. Fhre sttt'iiistl. Maheir die Faan H> e li n a heinchtc versteuern s'c'art'Nlitkast aalerie. ^ . j hreckend und wrder'i'»', b'ciiend und rmlerktttvend emgrgrifsen b'atten, »nd .'inestr'Nistt. >.u>I-ei! die ,>ran >? ev stii: ventstenna ue sie» Wirke» »nd D masten eracv Maiestal ,um Wolile des Polles lr -rtle steuern in dein Pahier vlid Hnrusivaarenstrstl'äst vvn M und ,ran Besten der »lruien und'.stollsterdenden nister ilun bisher noch keine Wendt F»I>. H'inmr, stieiker Prriqerstratze Rr. I stir'st.err Einkäitsr. lautere Bewunderung erfahren »at. als e» tl>a»iä«httch der Fall ist. io liegt Bnrstermciüei Paul I ittr, cl, in Lchilsti-.-waldr eilnell! e» nur daran, das, die,e» Willen !icl> meisl »ich» m der hreile» DeiseMlich das stcittertteni Nlas'e des '.'litueehtsrudenS. r em Brv'c''vr an Dresden, verrniann Prell iü ('üdiechlsvrdcn verliehen werden. Der stellvertretende Br'Nih.ende Rluenhranerei uiin Felienteller Rnstn'k Rilterkren; I. Klane vvn nn B ü r st c i r ireklrnilim der! hier. irnl,e «r. Brrijestät i Kvl-c .'c. IN h II ! st l n uwiilttiien - l rer Fnhader der Firma r?slar H>r'."ämann. ist vrur dem ststnist nn» Kanlinernenrail, ernannt werden. Rack, ziemlich -jttiahrister Tienstzeil ist am l .Henetreier H d n a r d 7 cl, nlze ans den D iensten it de» Prinren Weerst und in den Ruhestand a--->e st. .H.'heu venl-ent:e den '.r-'nen Diener nstl lenn Herr H>e!'. Rail, Bvdel l,at stcnern ieinen innen und stcl, zu mel".ierchei-:li.!e'ii An-enklmlte hc-st.-ven. r ie > eierIi cl, e H rsti' n n n st der H a > r>! a B r n ct e. Mi: iestein ist Dresden nni e kaies Bauwerk mehr t'krcichert werden und da:- stlainende Hrstevnis: .die,er Me-sterarstei: i al inclu nur eine Briicle aeiclun-en, die in :!>rei v.Uiendelen lrchninlren 'Deranlastirnst steestzne: ,n. dem B.n !el,r an> das Brnstiestliasteste r» dienen, 'vndern nr.I, nntcr den liervrnrastcndslen Banichvv'llnsten Dresdens einen wiirdisten Bläh, einzilnehmen nnd nach ihrer Farin und der Dchanheit ihrer Bei hältiuste den Bergleich mit den herühinteslen Baniverken dieser Art zu l-eiiehe,,. F!; die steuern Bermitt'st I" llstr rr'alstte Uetz erst« l.-e an die D eueiulichlest l'atle man wst stl'lhein ststsarsten die leirten M uren der Bautliatistteil ,rer> :>:n: und der das 'esüiclie H'rwand vvllendet. iadan rnr Era'iiilinstS'liindr' der herrliche Ban in 'rumlich bräutlichem Dchmnrke a.>,:„;:e. Flausteastaiistcn. FeilviiS, lvehende Fahnen, istilirtandcii schmückten die Zugäng» ans der ('ist- und stch-,„lM!er Desto nnd einer der zierlichen DImune. weiche die D tlaniv'er'.ec träne!'. :rar. in reiche r ravccie gekleidet, rr, einem Feur.ivrllvn sür eie alleilistchiren und stculsten Hernchaitrn vor sterichlec. Fu die'em Ncmistsvavillvn sulrrle vom Einstanste der Pillnitzerstrasre ein la.i'.ger stanilervicl,. denen Zeiten mit vrach- kisteii Hini-.landen ans der Fandschastsaärtnere- van Zstcenrer Berst 'trache. belea,! waren. DämmilicI" „inliegenden Geb.inde ivaren- reich mit Fiastaen. Fahnen uns W-uirlanden ste'chmnck! nnd diese! seitlichen '.'Il>Zeichen vilauzren stcl, west hinaus über dielslbe, deren! Danil -er. .'allen nnd Kalü-e stieichmlls l-estastst! und l ewimstelt anw dem Waiier 'chanlelicii. Dawende van Brenschen umstanden die! Einstänste der Briicle. die D.nais und eine last gleich nnühcrsehhare l Mcnste hatte sich an, der Brühl schon Derre.st'e anssteslellt. R'ach anssteprästter zeicste sich dcr seslliche H'Iiaratter der Erstunniist an, I der Briicle selbst. Hier batte die ea. .">M Kstru'e starte Rrheiter ! scha-Z. :ede H'uiivve mit den Cunbiemen ilires chriverkes. das Vand ' >ver!-:-wnst mit Blnmcii und Hunten Bändern aestchmückt. sttnsslcü , unst stc'nammen nnd dicier lnnd Gesellen schlauen sich wackeren Zchaar cmreniverther Breister zal,Weiche Bcitstlieder der Bezirls und Bürstervereine der dnrch die neue Brücke in unmittelbare Berbin nnst strbrachten Ziadtibcile.BcitstliederverschiedenerKannnisnanen:c. an. Rnr der stc'en,'lädier Zeile bildeten Zehnter der DieitstnistS m nhnie inst Fahnen nnd festlichen Abzeichen Zvalier. stcachdem sich! die Bcitstliodor der beiden städttsthcn Kallesticn in e»r>'»ro unter! r. berbiirstcrineistcr Beutler, den Zradtvcrvrdnetenvarstebem Geb.. Vairakl, Ackermann nnd .stwstath Dr. Zslerlah in der Rahe de»! st.-stt'avillc'ns veriammel! batten, erschienen die Grcellenzcn Gras Dbn-w's. Känistl. vienstücher lKciandter, Gras H'lwtet. Kaiser!.! Uenistl. äslerreichisth nnaari'chcr Kanistl. bäurischer (''eiandtcr, Ztaals ivin. v. Wal'.dv»'. lFrcellenzen. <' nolnng de» beurlaubten Ztadtkamma vrästdent D^o 4.'cnistrc. GebeimerD Dr. .'kraule, stiectar der Kanistl. der Känistl. 'Bel'brden -o. M' Dtc-atsmiiiisterS Gze. v. Bceha'ch der buchsten Anertonnnnst. indem keil, solider» i» der Llille der .Uranlem und Wobllbälialeilsa»,lalle» und lurusist im Friede» de» Hanse» einzelner Armer nnd Mebrccblicher vollziebi. Fm v-erw» de» Polke» aber »nd vor Allein im Herzen der Bewohner mverer H.mv: und :>>e,id.-n,sladl ist nir Hure MaieNat längs, ei» Dcnlnral iimlguec Dc likbarlei! >->->i,I»er. der Dankbarlen sur Meinclieniicbe nuv Barm- >»-rziatelt. die Hnre Mcuesiäl iimner von -Neuem belliätigen und anrege». AI» eine-.l kleinen dr» nl die,er Dantbarleit bitten ivir bente Hure Majc- näi e» aiimnelmien. dan diew Printe den Name» Hnrer Maiestltt lebt nnd in alle stnil-.nu uc cen nnd das, lie in iveiiigen Moiicilen mit dem ehernen Z-ili ->Hei-, ! Bttdmn Hlwec Maienc-t geiännlictt werde» wll. Lo kan» ich nunmehr die ' c^stiNi - " d » > ai » H a r o l a B r n tt e" von Flmen. .Herr Llcrdlbanratb. - -ncn'-hv- j nnd von den Banlenien N'aine»» der Ltadigemeinde übernehmen. Hs ge- »'ion. Leine § ^.jelN mir zur aroste» Freude, dabei Fbnen und Alle» bene,,, die mit Flmei, ncm -st an rät. ! und nnler ahnen an de»! Werke geicliafien und gearbeilet haben, voilile Urlaub a.Nstc l A-,.-rte>mn,in nnd derrN.lien Dunk an .,,'leche» zu rnrjen. Pn geniabierWst'i'e nach Dniv! iniiLcl'ommg de, ln-iecl>liglcii Fnierei-en derLil'ii'jahrl enlworse» und gevlani. in die neue Hw'onwe >» der variier be'iminiien lnrzea steil ol>ne nbiveren Un-all „no mit v.n» .lünlsnnasiig erlxbliclien Hrstarmsien gegenüber dem Aniäi'.age ierna geiieiit worden. Fe inebe ne an» dem Llrom lieranswnch». desto mehr erreg!»!! n-r. stmien und Konstruktionen Freuoe und Anerkenn- ! nng bei raien lind Laäwersle.ndigen nnd beule lonnen wir nwhi mil Necht ! i'c-hanvlen, da» >-e d.n 'c!>vnsle-n Bainverien un'erer Hangl und Neildenz- - iiadt an die Lette aeslellt »'erden kann. Lannn nochmals Fl,neu. Herr - Liadlbanrail,. >m F>,re .>!>»,zenden keehnisehen Zeinnngen. inr FI,re rasilose ! Nclilie nnd vlrl-eil. inr da» gnle Gelingen de» ganzen Werke» herzliche» ! Dank. Die Brnae bst wenn gnch der .ttdnigl. Ll»alssi»tt>» nis Inrm'tigch licl, mtere'-icler >',rnnrsi»ck»bes!her uns dem rechten H lbmer einen »gmhgslen ! Beiirng ,n den e.dsien ge,o>U,rl bat. doch im Wesenlicäen ein Wert der Ge s nrerndeverivattulv.r »nd mir stolz mag e» jede» Burgers Brust erfittlen. s dasz die Dvienrenb iglest nnd der Gemeinünn nnserer Bmgericl'gst nni ein üen.-. iim-e,ggn-ili!"- - stengniä vermehrt worden in. Dcrbei dnrs ist, aber wobl noä> eine» Manne» gevenlen. der leider nicht mehr linier »m» weilt, de» st-ligen -Dberburgcrmemer» Dr. Llnbel, und dari Namen»,der gesamm ten Bmael'chast bekennen, das, wir un dei-'e» eiinnern. :oa» er nn Anregmig snr die Lladt ge'li-asien »nd gearveilei bat. Uno mm bitte ich nm die Hr- ionbnin. di.- ..goiugin Harola-Brucke'- HurenNdnigc. Majenäten und ttonigl. HoN.'sten ossnen nnd dem Verkehr übergeben zu dürfen. Möge der allmäch tige Gott dg» Werl wie er e» bisher gettmii, in seinen gnädigen Lämb nehmen! Möge die neue Brncte mit Gölte» Hiiie ei» neues krästiges Mitte! bilden ' zur .Hebnmr und Forderung des Perkehrs n»d Wol'lslmidc» in unserer Ltadt und il.rer Umgebung! Möge sie gl» ein windige» Teilt mcst der Bmiim,'! unierc-r steit und ein steugnisi echten Bmgcrsmnes stehen. >o lange die Flntl'en der HIbe unsere Ltndt durchziehen! Möge sie iur cille Fest verlnnden. dgsi >ie einer gnädigen und ginigen .Nönigin geiveihl i iü. der die .Herzen ilae» Botte» m una»»!öschliä'er Danlbgriect enlgegen ! 'äilagen ! Die geeinie Feswersgimninng aber bitte ich. den Gefühlen der > Danlharkeit und Perelirnng gegen die Hohe Patt,in der neuen Brücke An» druck zu verleihen, indem «ie mit mir einsrimmen in den Nni: .H o ch lebe nnd lang FI,re Majestät die Königin! DaS V,'ch ans Fbre Majestät die Kanistin sand ein tausend- ! stimmiges Gclw van Leiten dcr F-csttheiinthmer und der Massen. . ivelchc die Ginstäncze der Brücke, die Glbanais nnd die Terrasse ! beseht hielten. Feierlich erschallte hieraus der Clwral: ..Run danket ! alle Galt". Bis dal,in hatte ein in den Farben der Ltadt und ! dc-S D'andes geschmücktes Leit den Verkehr der Brücke gesperrt, ! daS min van verr» Zherbürgernwistor Bentler gelöst wurde. Geleitet aan dHerrn Ltadtbanralh Klette überschritt stbre Maicstäl Königin als Erste das Bcimverk. daS snr alle Zeiten ihren Ra men tragen wird. Die hohe Frau, sowie Le. Majestät der König nnd die Mitglieder deS Königs. Hauses liehen sich unter gn szem Fntcreste die einzelnen Ausführungen des BrückeiischumckeS erklären und sprachen »her die hohe Vvllendnng. die tüiistlerische Erfindung nnd technische Aussührnng ihre Befriedigung mit in» auch am bcniigc'n Tage dankbar nnd Förderung auch die,es Wertes verlnnpste nch zugleich Le. Erccllcn; dein L »cncn Briicle. Herrn Zladrvaw.all, .Kiekte, im 'Namen iestät des Königs daS Rittertten; 1. Klane des 'Albrechtsvrdens scherbrachl.'. Kurz nach dem Einkrenen der König!..Hoheiten Prinz Georg, Prinz nnd Prinzessin Friedrich August. Prinzessin Mathilde befuhren die M aiestälcn der K a n i g und die K ö nigi >r die Brücke in einer Eauivage >c ln linnnvnt. vierspännig, pan zwei Dvilzenreiteln geinhrt. Bei der Esti-ahrt der allerhöchsten Herr -chatten brachte Herr Zlerbnrgcrmeister Bentler ein Hoch ans die Maieslakeii au-S. das von alle» Leiten lanien Wicdcrhall sand. Unter den Klängen der Königshvnme, anSgefuhrt von einem '-(> Pi'nsiker starken Zrchester unter Heilung des König!. Musik direktors Drache, wurden die allerhöchsten .Herrschaften zu den Zitzen vor den, Feslvavitton gelestet, nnd vvn Herrn Ztadthan- raih Klette mit nachstehender Rede angcsprochen: Hw. Maienanm. Kai'c-rl. nnd .Könial. Hohetten. .Hochanselmliibe Fest- vec-aminlnna ! Fn ivenig Wochen werden drei Fahr erfüllt kein, seit der erste Pfahl ,n der Brücke, deren Weibe seht vollzogen werden solh in den Grund dc» Hibslroins gcirieben worden ist. Nach einhellig gesalzten Be- ichlnven dc» Naihe» und der Ltndlverordncien waren der Äusiuhrung die von vem Tiesbanainte vorgetegten Bläue zu Grunde zu legen, die nach labrelanaen cinacbenden Llndien und Borhcreltungen cnlstanden waren. 'Nn der iSenelimianng der Porlage und dcr damit dem Tiesbanainte aus- gelvrochenen Uebeilragimg der Bauseittma ,'al, iilli dasselbe vor eine Aus gabe gcsielli. beneiden»werth schön und 'eilen grob : in au»gczeichneter »nd bcvoizugter vage der Lladt ein Bauwerk -n errichten, bcstiimni. noch koni- menden 'veschleä-tern F.engnist abznlegen von dem Wollen nnd Wonnen innerer »seit und von den knimteri'chcn Anschauungen, die uns in ilir be- herr'chle». Hin ausnelimend günstiger «lern hat »bcr dem Ban aewal- let: vlanaen'.äs; »nd obne Ltörnna ist er verianien von Anfana bi» zuin Hnde. Daher Dank und Hl,re an» stendia bcwegie», Herzen de», Bau- iiieister aller Baumeister, der Minuend nnd wanend ieine.Hand gehalten hat über dem Bau. der die Gewalt des Hises brach und den Fluiden Schran ken 'e-Ztte, der Lonncnscheiii gab zur rechten Fei! und die Lauieutc in seinen üarlen und lräftigen «such genommen lmt. Herzlichen Dank aber auch 'Alien, die milgeivirki haben, dasz das Werk „nn vollendet dasteht: den städtischen Körperschaften, die vertranen»vo!l die grosze Ausgabe in »lerne Hände leaten. der hohe» Ltaotöregiernng. die es s llnleriiclmiungen. Sie ihr bestes Können m seinen Dienst ftelllen, insbeson dere aber auch den treuen Mitarbeitern, die bernsen waren, ihre ganze Krott dem Werden des Werkes z» widmen. Führer nnd Vorbild sind ihnen gewe'en Ltadtbamneister Preszprich, der in hervorragender Weise die spe- lielle vettung des Baues sührte und für die Sicherheit aller Konstruktio nen. dauernde »nd vorübergehend benützte, sein reiches Können einsetzte, »nd Architekt Pasdireck. der bei der künstlerischen Ausbildung des Baues lein ichöinernches Gestaltungsvermöaen zur Geltung brachte. Dank dem Mitwirken all' der Gedachten, stellt nun die Brücke fertig da. so dasz sie den Perkelsr. dein st« zu dienen bestimmt ist, am,„nehmen vennaa. Die Auf gäbe, die dem ' ' '' eich cm Att!!B'-''''V''''>'M , ^ci-ä»,',',- icnG ttberrc-ichlen >,hrcr K «, -r >"?" - Angust ein Bononet ,recktt.'-c,rden--' Fhrer König!. .Hohe, belvondcrt is! Die beiden cmdt'ren inngen Mädchen Kais, nnd Königs. .Hoheit Frau Prinzes; Friedlich et von sN'ivheio.- nnd dunki-botben stioien und Foheit Pnnzcssin Mnthitde einen Ltransi hcnlicher Ha France Rown. zDic vielbkivnndetten BongnetS hatte die Binderei von Hcrm. Grosze. Pragerslrahe. geliefert.' Gegen Lchlns; der Feier fragte dcr König den Zbcrbürgerineisler Bentler, wer anher dem Bänrath Klelte we'enttiche Berdicnstc sich mn den Ban erworben und bat, ihm die Betreffenden vorzilsteklen. .Herr Zlicr hü.gernicislcr Beniler bezei-hncte sofort den Lladtbanmeister Pres;- vrick, und den mit der tnnstlerisrhen 'Arbeit beirant gewesenen Architekten Pasdireck. einen Schüler deS berühmten .Hasenanec in Wien. Er sleitte diese Herren dem Monarchen vor. der sie in ein längeres Gespräch zog. Bor dem Verlassen der Brücke reichten die Mascstäteii und alle Glieder des Königshauses sowohl Herrn DherbürgerineisceriBentler als.Herrn Ltadtbanrath Klette die .Hand. Ueberhanpr erhielt Ltadlraih Klette von allen Leiten die höchste Anerkennung: so antzerte namentlich der österreichische Gesandte. Graf Ehotck sehr viel Verbindliches über die schönste Brücke des Böhmen und Lachsen verbindenden Elbstroms. '.Nach dem ge meinschaftlichen Gang über die Brücke bestiegen dieMawstäten die Eanivage n»d verliehen unter einem von .Herrn Geh. Hvfraih Ackermann ansgebrachten .Hoch den Festplatz. Lämmtlichc hohen -Herrschaften fuhren hieraus gleichfalls nach der Renstädter Leite ab. mir Le. König!. Hoheit Prinz Friedrch 'August nahm den Weg über die Brücke zu Fiisz, von allen Seiten mit donnerndem -Hoch begrüszt. Vor der 'Abfahrt hatte Ihre Majestät die Königin ihren crlanchicn Gemahl gefragt, welchen Weg er wohl zur Rück fahrt wünsche? — ,,Ich dächte. " war die launige 'Antwort des Königs. ..nachdem wir über Deine Brücke gegangen sind, können wir null zur'Abwechselung über meine Brücke fahren." Dlc köirigl. Eauivage nahm dann auch den Weg über die Albcrtbrncke. — Kurze Zeit daraus wurde die Brücke dein allgemeinen Verkehr über geben und in erster Linie auch von zwei mit Blumen gejchmiicktcn „ . . . . , 'Wagen der deutschen Llraszciibahii Gesellschast befahren, welche als ! Erkennungszeichen dcr neuen Linie Böhmischer Balmhos-'Nenstädter ! Bahnhöfe mit Pnistrilng dcr „Earolabrücke" aus dem Wagen deck eine rothc Scheibe mit einem weißen „0" trugen. 'AlS die Massen auf die Brücke gelassen wurden, erregte eine Schaar von Kindern die allgemeine Aufmerksamkeit. In Front gestellt «öffnete die Dresdner Jugend einen Wettlanf von 'Alt- nach Neustadt, nm rn erproben, wer als erster Dresdner-Junge an dcr Neustädter Seite anlommcn würde. Der Name des Siegers muß dcr Geschichte der nencii Brücke leider verschicge» bleiben. Kurz Uhr ritt eine Schwadron des GardeMeiter-RegimentS, an .bei r zu vor ^ . . .. . c-m Diesbaiiamte geworden war. glaube ich nunmckir als erfüllt, von einer Fclddienstübnng znrückkehrend, das Trompeterkorps an dtirken : wollen Lie daher, hochgeehrter Herr Oberbürgermeister.' der Spitze, mit ansgepflaiiztcn Lanzen iwrr die Briicke 'Auch die wackeren Krieger wurden vom Publikum mit großer Wärme be grüßt- Ei» großer Theil der Mitglieder beider städtischen Kollegien sowie der in städtischen Ehrenämtern tliätiae» Bürger begab sich da»» »ach dein Belvedere, uni bei ein«» kühlen Trünke sich des schönen, für Dresden io bedeutsame» TageS zu erfreuen. Den, genialen Erbauer des herrlichen städtischen Schmucke« wurden daselbst un zählige Hochs ausgebracht: man sah dem bescheidenen Manne an. wie er sich dieser Anerkennung seiner Kollegen und Mitbürger freute. Dies« .Ehrentrunk" war eine reine private Veranstaltung Derer, die sich dazu nach Beliebe» eiliges»,»den hatten: von einer größeren, offiziellen Festlichkeit batte man abgesehen. Auch den Bauleuten selbst wurde eine Festlichkeit nicht geboten und zwar auf vielfache» Wunsch derselben. Tic Maurer und sonstigen beim Brückenbau Beschättigten haben vielmehr zur Feier des Tages ein Geldgeschenk erhalten, das etwa einen Wochenlohn «den Taaeslohn zu .» Mark berechnet) entsprochen haben mag. Für die Poliere und Bausiibrer sind ie »ach dcr Zeit, während deren sie am Brücken bau beschäftigt gewesen sind, größere Geldgeschenke gewährt worden, desgleichen siir die höhere» Beamten und Bauleiter. — Die künsl leriiche AilSichNlückttlig der Brücke bat namentlich auch gestein wieder verschiedenartige Beurtbeilmig ersabre». lieber dem reine», einfachen, aber harmonisch schönen und edlen Brückenbau srlbsl fällt die Ausschmückung mnidestenS etwas ans. Sic verleibt dein Ltnii eine eigene architektonische Phnsivgiioniic. Wenn man auch zilgeben muß. daß die niuleiigetragenen Tbürmchen und Pülonrn ein überaus reiches Bild ans dem Horizont hcransschiieiden. so ist dennoch zu erwarte», dasz die Eigenthümlichkeit der künstlerischen Zeichnung »nd das Bgrocke des Aiifbaitt'S einigen Widerspruch Hervorrufen werden. Kritik und Gegenkritik über die Aeußerlich leiten »lögen vielleicht hier später jhre» Platz stilden, bente Irene» ivir uns lediglich des vollendete» Werkes, das man jedenfalls als eines dr» größten und schönsten Banwerle Dresdens be wundern wird. — Das Mandat des PicebvrstcherS Stadtverordnete» H v s - rath Osterloh dürste demnächst erlösche», da derselbe durch Er »verbillig eines Grundstückes a»S dcr Reihe der ungnsWgcn Bürger in die der gnsässige» eiiigerückt ist. Es ist mit Sicherheit anzunch iiieii, daß sich Hosralh Osterloh wieder zur Wahl stellt. Zn den innerhalb weniger Tage stattgesundeiien beiden stnglücissällen nn Stra ß cnspreng Tnrbine ». von denen der eine so sehr schlimme Folge» hntte. schreibt »ns ein Ingenieur: ES drängt sich dabei die Frage aus: welcher Behörde steht die Ober-'Aussicht über dergleichen Maschinenbetrieb aus offener Straße zu ? und warum wird die Obec-Ailssicbt nicht ebenso streng geübi. wie sie gegenüber Fabrik und gewerbliche» Anlage» anSgeübt wird ? Wer in seinen geschäftlichen Unternehmungen Maschinen beschäftigt, weiß ein Lied davon zu singen, wie peinlich genau die Gewcibe-Jnspektio» i» Betrcss der Anordnung von Unfall Per büliliins - Einrichtungen und mit Kontrolle derselben ist—; tritt einmal in der Person des Gewerbe-Beamten rin Wechsel cl», so kann sich Jeder darauf verlassen, daß der Nachfolger die Vor schristen seines Vorgängers für noch nicht gelingend erachtet und dasz er mit einer Fülle von nenen Borschristcil bedacht wird. Das; man darin des Gnle» nur allzu oft zu viel thut, ist mäiniiglich hctaiiiit — — nnd dabei handelt eS sich doch gemeiniglich um Maschinen, an denen geschulte Arbeiter jahraus jahrein haiilircn. denen alle Einrichtnng'-li derselben durchaus besannt sind cs handelt sich um Mmchinc». an denen Unberufenen für gewöhnlich der Eintritt versperrt ist »nd bei denen dadurch schon die Gefahr eines Uiimües möglichst timitiu ist. Ter wohlmeinende Industrielle befolgt alle gewerblichen Bviichristeii nicht nur. sondern geht wo möglich noch über dnS'Maas; derselbe» hinaus, weil das Wohl nnd Welle seiner 'Arbeiter auch sein Wohl und Wehe ist. Und da siebt man i» den Straßen unserer Residenzstadt leden Somniee Mttslhine» heruilisahrcn, die von nur einem Kutscher bedient n»o von tcinerlci 'AilsslchtSvrgaiicn begleitet werden, deren Mechanismus offen am Tage liegt und Jedermann — vor Allem natürlich den Kindern, denen das Bewritztwerde» mit Wasser ein großes Gau dinin bedeutet — zugänglich ist! Die Verwunderung darüber, daß so etwas erlaubt ist. kann »nr iibertrosseii werden Vvn dmenigen. daß nicht oster Unfälle mit den Turbinen Vorkommen! Wehe dem Industriellen, der i» irgend einem Winkel seines Etablissements Zahnräder unhedeckt lausen läßt — eine determiiiilte Zurechtweis ung der Gewerbe-Inspektion ist ihm sicher! Hier werde» »ssen- licgende, im Betriebe befindliche Zahnräder — die gefährlichsten Uiisallapparate. die cs giebt! — auf den Straßen herinngefahrcil! — Gestern Abend kurz nach halb 8 Uhr erregten Spuren von Feuer nnd ansehnlicher Ranch, welche sich an dem Gerüst des Koni gl. S chl oßn in l> aneS ans dcr Schloßstraßc, an dem Giebel gegenüber dem Kaiizleigäßchcn. bemerkbar machten. die'An' ineiksainlelt eines Gendarmen. Derselbe meldete seine Beobacht ung dem König!. Schloß Portier sowie der Schloßwache, und cs verstigten sich nunmehr sofort mehrere Schloßbedienstete und Sol daten ans das Gerüst, wo sic in Dachhöhe eine» v o ll st ä ud i g e n Brandherd vorsandc». Selbstverständlich wurde sosorl zur Löschung desselben perschritten, wobei das Wasser von den Sol dalcn in Eimern an» das Gerüst hinansgctrage» werden mnßte. Inzwischen war die Meldung ..Großsener" bereits an alle Fenec wchrdepotS abgegangen. und nach Verlauf von kaum 10 Minuten langten die Geschirre auf der Schloßstraße nn. Die Straße selbn war vom älißeicn Georgenthvr bis znm Taschenberg für allen Verkehr gesperrt, ebenso die Zugänge dcr Nebenstraßen, wo sich Unmassen von Publikum anstaiiten. Rach Verlaus von 20 Minuten war die gcsammtc Jcv.eiwehr mit etwa !> Geschirre» ans dein Brandplah erschienen, und wurden die cndgiltigen Lösch- und 'Ab räiiiiimigSarbeitcii linter Leitung deS Herrn Branddirektors Thomas wcitergestchrt. Ter Brand, welcher ausschließlich ans daS äußere Gerüst an der bezeichneten Stelle beschränkt blich, dürste von rincin Löthosen herrübren, welcher noch am 'Nachmittag von Klempnern bei Dacharbcitcn gebraucht worden war. Tic Klempner hatten bereits um I Uhr Feierabend gemacht, und so hatte sich der Brand wahrend länger als drei Stunden entwickelt. — Am 20. Juli d. I. veranstaltet der König!. Sachs. Militär verein sür L v j ch w i tz li n d U m gegcnd zur Erinnerung an die großen Tage des Jahres 187071 cme große patriotische Feier in dem herrlich gelegenen Restaurant Schivcizerci. TaiicSlleichichte. Deutsches Kieicli. hat als solcher eine nn die lcr RcichStagspräsidcnl Frhr. v. Bnol „geehrten Herren Mitglieder des Reichs Irakischen sind darin einig, daß dies Vorgehen des Präsidenten nn pni'end sei. DaS Dcnkliialskomitce konnte einladcn, wen es wollte, auch politische Gegner Wilidthorst'S. von denen ihm vielleicht einige wegen der sympathischen Eigenschaften, die er als Mensch besm;, bei der Enthüllung seines Denkmals noch eine Ehre zu er weisen wünschen. Durch das Eingreifen des RcichStagSpräsidciiten aber wird die Einladung zu einem Versuche, die „politische Apv tlicose" Wiiidthorst'S fortzusctzen. die nach seinem Tode mit Recht den Widerspruch Derer Hervorrufen mußte, die sich erinnerten, das; Windkhorst's volitilchc Wirksamkeit in ihrem ersten Theile gegen die Begründung des deutschen 'Nationalstaates gerichtet war. und die auch seine svätcrc Thätigkcit für überwiegend schädlich halten. Der Großherzog von Baden hat dieser Tage in einer Rede an alte Klicgcr vor den Bestrebungen gewarnt, die vielleicht „die früheren Verhältnisse wieder hcrbeiznführen wünschen, „m die Schwäche des einzelnen Staates, die Schwäche des Reiches wieder zu schaffen". Ter „Hamb. Kvrrcsp." hebt, indem er den Vergleich erörtert, den der fürstliche Redner zwischen Sollst und Jetzt anstclltc. eine Aeußerung des Neichstagspräsidenten v. Bnol hervor; daS Blatt schreibt: „Tie Worte des hochherzigen Fürsten rücken einen Aus »pruch des ultramo,ltancn Neichstagspräsidenten v. Bnol anläßlich der Anwesenheit der ReichstagSabgcordncten und Journalisten iin ehrwürdigen Rathskcller zu Bremen in besonders scharfe Beleucht ung. Ter Bürgermeister der alten Hansastadt, Dr. Albert Gröning, hatte nach dem Toast ans den Kaiser das zweite Glas dem deut schcn Reichstage geweiht und dabei gesagt. Bremen sei alle Zeit gnt deutsch gesinnt gewesen, habe bei dem Handel mit auswärtigen Nationen den früheren schmachvollen Ziistand dcr Zersplitterung lebhafter als manche andere Stadt empfunden und habe daher mit mbclnder Freude die endliche Einigung begrüßt. Der Reichstags präsident v. Bnol erwiderte daraus in seiner Rede, daß er zwar von dem Abstand gegen vergangene Tage gelesen habe, er ver wahre sich aber dagegen, denn er könne diesen Abstand nicht finden, sei überhaupt kein Freund von Vergleichen." Auf solche Worte mußte inan von Seiten des Präsidenten des deutschen Reichstages vorbereitet lein, als für dieses Amt ein Mitglied der Partei gewählt wurde, ivclchc die nationalstaatlich' "rinignng Deutschlands unter preußischer Führung immer bekämpft hatte.
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