Dresdner Nachrichten : 25.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189507257
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-25
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- Dresdner Nachrichten : 25.07.1895
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»au»at> nn.»-3Ut>rR«d«. i7u-'/,l MirMiti. Slolirr« « nur au >st,en d>4 sulic Ra<bn>i»iaa§. ic Uvalti-k Äniiidrcilc ,är « «>lvkn> >s Vi>>. di» ungkn a»s lisi Privallnlr ,-irilk ».,4, :Dvl»>k>iri>k. niilin» mselaiwl «itRi. Miundinl» Ii,r onla>,k »Sr, n»ll> .Xklilaak» rc> PI,, ir ganulikmiactmäiikii :c!. de«, so Pt» „am dklonttrem Tan) »waniae Aultriiul nur aran, itvriuiotvintilu«. Hu >nkunSi,»nuk» „llimn, tümmtli»« »amImNe rlunoiicinbureaur an Brlegblattcr wcrtvn mp io Pf». —... berecknel Kur Ruckuabr >n,»kN>ni>tcc Cchriit» Micke leine PcrbiiiolicMil. L»rns»»r»«t,ft»Ur Ur. lt. di!Iig8tkn «-rvsueet ^«ck«r 40. JahiWNsl ^81" Nsi'i'eli- II. XllLdkllSlirüge 8«1>I»ßro«lLfnkiuoii8t»a886 V. Treöden. IHO.'». peennluslrejsei! kkotoxrrxlüoLlbrMs, DamöLtLeoksv, kortsksiüllowLarsv mnplttlilt i» loivlilmlilunr Llisrvalil ir«r«I»r»p,I ITiNISKE», « gVilsttruttor MlUkino 3. kdolosrapdiv»llsdu 8 8,>,>5ite. 5. Vvrlw. Lrsslsu. Hamburg, belp/iz. Aiiacbeu. >>< lma!!. 4il!c-utl v. 1.rsitt4utt^orl. Ili § 8oltilor L vo. jl. Viper«,,-« ./ß ^ Vli-loi 2. 'l''>I<-pI,"N l, >>. ^ .->pee:;>1itättu: I<I»«I« i- »in! <»« «i>»>»«-ii- .Tuliinltnivn, Vi-ütkartt» - lOioto^ittjüiion 12 81ü--.Ic ii Karl». naelr joücau Urlü ill lttru^t!. 5>i'c!üi>>ii!ic'. kr ksO : n i»kk»Iii>»!nii'. >r» rs«'20U"In0' tloi» oin'innli^o» Vi'-l'tti:, Ilttlol. KltickOcks' Reichstagsstichwahlen inMcscritz Bvmst »»d'Waldcck Pnrmvn!. Hi'inachrichttn, Fleiichheichnii nnd'Vieh ! 2ttrmnthliche 26itt.".iiiig:' n n rT »r D ^1 r ^»r» t^veZ» Versicherung. Stadtkrankenhaus. Holzarbeiterverjamml., Elckl». Stratzenvahnen. Händelseier in Mainz.j weiter. veständig. Kr -ieWnattÄUiik »»d Ztiilciiilier U'erdcn Bestellinilieu ouf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter tzieschiists- stelle zu 1 Mark 70 Pfenttigen, für auswürts bei den kaiserlichen Pvstanstalten im Deutschen ^lieichsizebiete zu 1 Mark t-i-t Pfenniizen, in bester reich Ünqarit bei den K. K. Postämtern zn l dulden ti!> Grenzern anczenmiiiiien. StschiiflsÜrllc dcr „Dresdner Unchrichten", Alnrienlirnke :;tz, ikrdgcscholj. Politisches. Von den Ergebnissen der NeichStngSnnchwnblen, die in den lesNen Monaten slnttgcfundcn hoben, ist dcr Ansgang dcr Stichwnhl indem Posen'sche» KreiseMcserih-Bvnist das bei Weitem crfren- lichste. Ter Tieg, den der deutsche Kandidat. dnS Mitglied dcr isreikoiiscrvatiben) 9ieichspnrtei v. DacmbvwSti. mit einer Mehr beit von <it)0 Stimmen über seinen polnisch nltramontanen Gegner, den Propst Dr. Szhmanski, davongctragen hat, ist nicht von parteipolitischer, sondern von allgemeiner nationaler Bedeutung. Denn darauf tam es in erster Linie an, dass sich alle streng deutsch gesinnte» Elemente, welcher besonderen Parlcirichtniig sic auch sonst angehören mochten, zur Unterstützung eines Kandidaten von ansgesprochcn dentschnationalrr Tendenz .znsammcnschlossen, um die Polen ans dem Felde zn schlagen, die cs, so oft ein Wahl kampf im Kreilc entbrannt ist, im Bunde mit den Ultramvntnnen an verzweiiclten Anstrcngniigen nicht baden sehlen lassen, um das Rcichstagsinnndnt für Meseritz-Bvmst an sich zn reihen. Schon bei dem ersten Wahlgangc am 5. Juli hatten die Polen auf ihren Kandidaten 8012 Stimmen vereinigt, während der Tcntsche Dziembvwski nur 5188 Stimmen erhalten hiRle. Bei der Stich wahl ani Tonnnbend hat dcr Pole Szvmansli nur einen Zuwachs von etwa 800 zu erreichen vermocht, ein Beweis, das; die Polen von Anfang an mit dem Ansgebot aller Kräfte auf dem Kampf plätze erschienen waren. Für Dziembvwski sind bei dem zweiten Wahlgange rund 0500 Stimmen abgegeben worden, also IllOO Stimmen mehr als vor 11 Tagen. Dieses Plus verdankt der Reichsparteilcr den Anhängern der übrigen dentschnntivnnlen Parteigruppen, die, wie es scheint, mit ancrkenncnswcrther Ein- müthigkeit für ihren Stammesgenosscn cingctrctcn sind. (Kalt es doch angesichts dcr wachsenden national-polnischen Machtbestrcb nngcn die Uebcrzeugung zu bcthätigen, das; alle deutschen Volksgenossen, in denen das Nativnalbcwnszlsein lebendig ist, in den östlichen Provinzen thatkrastig Zusammenhalten und Zusammen gehen müssen, wenn diese nicht dem Pvlcnthnm. das in den letzten Zähre» in Folge einer schwächlichen Pegieriingspol'tit gewaltige Fortschritte gemacht hat. überantwortet werden sollen. AichtS wäre in dem gegenwärtigen Augciiblickc geeigneter gewesen, die Ansprüche und den Uebermnth des Polonismns zn verstärken, als dcr Verlust des 3. Posen'jchcn Neichstagswnhlkreiscs, der, so lange das Deutsche Peich besteht, stets in deutschen Händen geblieben ist. Es sollte dies eigentlich selbstverständlich sein; denn die Bevolkcr ring in dem Wahlkreise ist überwiegend deutsch. Aber der Kreis zählt 53 Prozent Katholiken und der Einfluss eines hetzerischen, internationalen und antideutschen Ultramomanismns hat c§ zn Wege gebracht, dah dort die deutschen Katholiken vielfach unter Verletz ung ihrer vornehmsten national-patriotischen Pflichten den pol nischen Glaubensgenosse» Vorspanndienste geleistet haben Auch in dem letzten Wahlkampfe haben eS die EentrnmSmhrcc an leb haften Versuchen nicht sehlen lasse», die Katholiken deutscher Ab kunft zu Bundesgenossen der Pole» zu machen. Es unterliegt keinem Zweifel, das; diese Versuche nicht ohne Erfolg geblieben sind. Wesentlich hat hierzu die vor 4 Jahren erfolgte Ernennung Ctablewski's, des ehemaligen energischen Vorkämpfers des Polcn- thnms im prcnssischcu Abgcordnetcnhanse, z»m Erzbischof von Posen-Gnesen bcigetragen. Nach dem Zeugnis; eines deutschen Blattes in Posen hat sich seit dieser unheilvollen Ernennung, die eine von den vielen traurigen Früchten des EapriviSmus gewesen isl, die Haltung der deinschcn Katholiken in den Wahlkämpfen ge ändert. Nach dem Tode des deutschen Erzbischofs Tinder habe» die deutschen Katholiken eine Schwenkung nach dcr polnischen Seite voraenommen. Während des Kulturkampfes hatten sic sich, so schwer sie sich auch damals in ihren kirchlichen Interessen be einträchtigt fühle» mochte», bei den Wahlen zumeist neutral Ver halten. Unter Dinder traten sic dann wieder aktiv für das Tentschthum in die Schranken; ein deutscher Propst hatte sogar damals bei den Wahlen zum preuszischcn Landtage den Muth ge habt, in einer Wäblcrversammlung zn erklären, der Kulturkampf sei zu Ende und die deutschen Katholiken hätten nunmehr die Pflicht, mit den übrigen Deutschen zusammenzugehen. Seitdem aber der Pole Stablewski den ErzbischvfSstnhl von Posen-Gnesen bestiegen hat, ist cs anders geworden: nicht blos die national-polnischen Bestrebungen erfreuen sich unter dieser klerikal-polnischen Hcrrschast eines stetigen Wachsthums, sondern auch unter den deutschen Katholiken hat die radikale ultramontane Gesinnung, unter deren Einslutz das patriotische Pflichtgefühl erstickt wird, die Oberhand gewonnen. In deutschen Ecntrumsdlättern wurde den ultra- montanen Wählern Szymanski als katholischer Geistlicher auf das Wärmste empfohlen, während seine polnische Nationalität verhcim licht und zugleich geflissentlich verschwiegen wurde, das; lein Gegner, der „Knlturkämpscr" Dzicmbvwsti, der Vertreter des DeulschlhumS ist. Der Sieg, den die Deutschen in Mcjeritz-Bomst über die Polen trotz deren verzweifelten Anstrengungen errungen Häven, fällt daher um so schwerer in's Geivicht, als er zugleich eine Schlappe des pvlensrenndlichen Ultramonlcinismns bedeutet. Er darf ferner als ein neuer Beleg für die gesunde Wirksamtcit des Kartcllgcdantens angesehen werden, dcr für die streng »ativnatt gesinnten Patrioten allenthalben dort zur dringlichen Pflicht wird, wo cs sich nm die Abwehr internationaler und antinntivnaler Machtvesirchnngen handelt. Das planmässige einhellige Zusammcn- wilten aller staatserhaltende» nnd von ledcndigcm Nntivnalbcwntzt sein beseelten Elemente ist ebenso geboten der Sozialdemokratie wie nicht minder den Polen und den Ultramontancn gegenüber. Alle glänzenden Erfolge, die diese dcnlschseindlichen Strömungen erzielt haben, ohne das; ihre eigenen Kräfte sie dazu berechtigten, verdanken sie fast mir der Uneinigkeit der verschiedenen denlsch- nationalen Parteigruppen, die stets dann zur Erscheinung tonunt, wenn dcr Parteigeist den genieinsamen vaterländischen Gedanken den selbstsüchtigen persönlichen Interessen der Fraktionen und der Fraktionssühicr iintervrdnct. Unmittelbar nach der Mcseritzer Wahl hat in Waldeck Pnrmont die Neichstagsslichwahl stattgcfunden. Die National- liberale» haben den Kreis an de» gemeinsamen Kandidaten des Bundes der Landwirthc und der Rcsornipcirtci ab treten müsse», weil dort i» Bezug ans die Stärke innerhalb der monarchischen Parteigruppen seit den letzten Ncichstags- wahlen eine Berschielmng zn Gunsten der agrarisch antisemitischen Nichttmg ceiolgt ist. Ter bisherige Vertreter Dr. Böttcher'erlangte bei dcr Stichwahl mir 395!', sein Gegner Müller 5000 Stimmen. Vor zwei Jahren war die iiationo.llibcraie Partei im Wahlkreise noch so stark, das; sie schon im ersten Wahlgange zn siegen ver mochte; Dr. Böttcher hatte damals 4002 Stimmen erhallen, wäh rend der Kandidat deS Bundes der Landwirtbe 1235, der Reformer 2100 und der Sonaldemokrat 08l Stimmen bekam. Fnr die nationallideraie Partei ist der Verlust des Waldcctee Mandats nm so cnipsindlicher. als sic in Tr. Böttcher, dein Vorsitzenden der Umslurzfommission. einen ihrer begabtesten Führer verloren hat. Die Gründe für die Niederlage des Nationa!lik>eralismns dürsten in der schwächlichen iinznveninsigrn Stellungnahme zn inchen sein, die derselbe in de» letzten Jahren zn den brennenden Tagesfragen wirthschastlicher und sozialpolitischer Via tue eingenommen hat. Am meisten hat den Naiionaiiiberalen die laue, znm Thcil zweideutige Halinng geschadet, welche fortgesetzt ihre anerkannten Führer der Jndcnfrage gegenüber behaupten. Eine Zeit lang erweckte cs den Eindruck, als ob sich beiondcrS unter dem Einstns; jüngerer nationallideraler Kruste die Partei mehr und mein von den un seligen Traditionen des Laster Bambcrger scheu Natronaltiveralis- mns losjngen und zn einer selbstständigen unabhängigen Auslass ung in der Jndensrage einvvrarbeitcn wolle. Einen erfreulichen Schritt vorwäris chate» rcinkizcit die Nationallihccalen iinscrcs engeren Vaterlandes, indem sie sich vor drei Jahren dazu ermann ten. wenigstens das Vorhandensein einer Jndensrage oirzriertennen und ziizngcstehe», das; schwere Mitzstände irr nnieren: Voltsleben ans der Einverlcibniig eines nach Religion und Herkunft von uns ver schiedenen Voüsslciimiics erwachsen lind. Aber nicht einmal diese Eonccssionen habe» sich in de» nalioncillibcralen Kreisen allgemeiner Znsliminilng zn erfreuen gehabt ; vielmehr scheint man es neuer dings für opportun zn halten, gänzlich in daS iilden'reiindliche Fahrwasser eines Bennigsen, eines Woermann und anderer »ativnallibcraler Korpphäen zilrückznichwcnkeii. Ter Ausfall der Wnldcckcr Wahl ist rin Fingerzeig, wie schwere Einbcktze dcr gc- mätzigte Liberalismus dabei celcidcn mutz. A-erilschreib- mid ^krttsprech-Verichte von, 24. Juli. Berlin. Die Feier snr das 50jährige Militär,nbli'äiiin des Herzogs von Allenburg wird sich in engen Grcnwn halten. Der Herzog gedenkt im Lanke des Vormittags die erscheinende» Deputationen zn empiangeii. Nachmittags findet grotze Fcsttasel statt. Weitere Festlichkeiten sind nichl in Aussicht genommen. — Im Verlaufe der durch die Gendarmerie hervor gerufene» Sknndalfecnen bei der Bestattung Stamdnlow's i» Sofia ist. wie die „Nalivnalztg." erfährt, dem deutschen Vertreter Dr. v. VvigtS-Rhctz nichts tlnangenehincs widerfahren. Von kompetenter c^eite wird demselben Blatt ans Konstantiiiovcl be stätigt, das; die kürzlich ausgesprochene Bcrmnthnng, der Berfasser dcr niehrcrwähntcn Schmähschrift gegen Stamvnlow dürfte der Redakteur der „Korreipondciire de l est" Nowlinsti, sein, zutreffend war. Ter Genannte stehe seit Jahren in dem Dienste des Prinzen Ferdinand und es könne nicht mehr bezweifelt werden, datz das Machwerk in dessen Auftrag und unter dessen Mitwirkung her gestellt wurde, — Geiicralslantsanwalt Geh. Rath Dr. Rüger in Dresden erhielt de» plentzische» Kronenorden 2. Klane. — Zur Aussilhiung des kaiserlichen Erlasses vom 27. Januar d. I. helr. die Erweiterung der militärischen Ausbildung der Bolkssckmllehrer ist zwischen den betheiligien Ressorts vereinbart worden, das; schon jetzt ;>»d vis zur Erledigung der in Aussicht genommenen rnd gütigen Regelung den niimittelhar ans den Seminaren nach be standener Prüsiliig ansscheidenden Lehramts-Bewerbern freigestellt sei» soll, cm Jahr bei den Fahnen anstatt der bisherigen zehn- wvchcntiichen Uebniig zn dienen. — Tie ErnteauSsichten in aanz Deutschland stelle» sich nach amtlichen Ermittelungen Mitte Juli wie folgt: <1 sehr gut. 2 gut. 3 mittel. 4 gering. 5 sehr gering) Wintenveizen 2,5, Sommerweizen 2 7. Winteripelz 2,5, Sommer- Welz 1.5. Winterroggcn 3. Sommerroggen 2.6. Gerste 2,6. Hafer 2.8. Kartoffeln 2.4. Klee und Luzerne 2,S. Wiesen 2.3. Speziell sü> das Königreich Sachien find folgende Ziffer» ermittelt worden; Winierweize» 2.2, Sommerweizen 2.5. Winterroggcn 2Sommer- roggen 2.2. Gerste 2.2. Hafer 2.5. Kaitostcln 2,3. Klee :'<5, Wüsten 3,2. — Der Rcchnnngsrakh Wesender,z, dessen Telbslinordverinch gestern gemeldet wurde, ist heute früh an den erlittenen Verletz ungen gestorben. Thor» Die Thorner Preise erhält die Millheünng, das; die russischen Gren-.hehörden angewiesen sind, den Inden, auch de» diesseits ansäfsigen. die nnriml Grenz Legitinigkionsschel» vmehen sind, den »ebcrtrikt über die rnisiiche Grenze nicht mein zn ge statten. Durch diese Mntzregel soll der von den bezeichneie". Inden in aiisgedchntem Matze betriebene Schmuggel cingeichiänlt werden. Bern bürg. Das Bcsinden der Prinzeisin Friedrich von Anhalt Hai sich derart verschlechtert, das; eine Katastrophe stündlich ccwartel wird. Baden-Baden. Bei der Anisührnng des Schwankes „Einer wie der Andere" entstand im 4. Akt eine Panik nnlcr dem Publikum, da da? Ballkostniii der Darstelleein der Anita, EliW Hosmann. Fener sincz und die Dame sofort in Flammen stand, nvei Mitspieler erstickten jedoch die Flammen mit Decken und Tüchern. Dcr Zustand der Dame ist nicht gefährlich. W i c». Tie Gemahlin des Prinzen Ferdinand von Bulgarien ist bente nach Karlsbad adgereist. , Pest. Ter Fürstprimas Vaszar» äatzerte einem hiesigen Journalisten gegenüber, er werde sich über die Haltung deS Papstes und der römiichen Kongregation in der Frage, ob katholische; Schullehrer Stellungen als staatliche Matrilelsührer annehmen ; dürften, öffentlich äntzcrn; einstivcile». erllärte der Fürstprimas, sei ; es lüideiifpae, das; der Papsl den Bescheid der Konaregation. weichest den katholischen Lehrer» die Annahme solcher Stellen gestatte ^ aimnllirt habe. i j Paris. Der „NewstOorkcr Hcrald" lägt sich ans Petersburg i melden, das fran;ösisch-rn'sischc Bündnis; datier? von Kronstadt, i Mohre»heim, welcher von seinem Landaufenthalt i» den Pocenäen j nach Petersburg berufen worden war, habe damals den vom Ezar - genehmigten Vertragsentwurf Earnol :nr Billigung linterbceitet. Rom. Eavallotti kündigt a», das; er dem Staatsanwaltes eine neue Anzeige gegen Erispi übergeben werde. R o i» Ter Botaniker Tr. Riva, der die Erpediiio» dc-s Fürsten Rnspoli »utiiiachte, hat sich mit einer Scheere die Hals ader ausgeschnitten. Ec deiand sich nach leinec Rückkehr narb Europa in äutzcisier Roth; in seinem Besitze wurden 37 Eciitimes gesunden. London. Tie „Times" melden ans Soiia: Der Minister des Aeirtzerc» befnchte die Vertreter der auswärtigen Staaten, nm , sich wegen deren Behandlung bei der Beerdigung Staaihiliviv s zn l enlfchnldigen. 75io von dein britischen Vertreter verlangte Unter-' snchnng winde eiiigelettet und der Bericht des Polizeipräfettcn. demielveii überreicht. Darin heitzt es. Während der Grabrede sprach Pettow von geinietbete» Mörder», was Aufregung unter , den Zuhörern vernciachte. Tie Polizei wäre Anfangs wegen der Grötze der Menge nicht sichtbar gewesen. Tic Menge habe schlietz-t lieh eine Demonsieation vor dem Hanse des Premierministers vcr-! sucht, um die Errichtung von Denlmälcr» für Milarow und für die anderen im Jahre 1802 Erhängten zn verlangen. — Von auto ritativer Seite wird versichert, dic-viilgarischeDcpntatiott habe keine di'vloniatische sOii'sion gehabt, sic haben iinr die Ansichten hervvr ragendec Persorien zn erfahren geincht. Jedenfalls aber sei die Rückkehr des rnisisrhen Konsuls nnd die Annahme des ortho doren Glaubens durch den Dhronerben besprochen lvorden. General Ovrntschcw erklärte einer Mitglieder-Depntation. sicntzlniid wünsche nicht einen .Kriegsminister oder militärischen Instrukteur nach Bnlganeii zn 'chiclen. — Wie ansPctcrsPnrg gemeldet wird, werde in der Antwort, welche der Metrovolil Element nach Bulgarien mitgenommen habe, gefordert, datz der Sohn des Prinzen von Kohiirg orlhodo: erzogen werde. — Ter Wiener .Korrespondent der „Tailn News" erfährt, die Kabinett von Wien. Berlin. London und Rom seien zn einem volle» Einvcrnehnie» bezüglich Make doniens gelangt. Tie übrigen Negierungen batten Oesterreich Ungarn mit der Ausgabe betraut, die Fnbrnng in dieser An gelegenheit zu übernehmen. Serbien und Griechenland dürften sich der gemeinsamen Bewegung anschlietzen. Oesterreich werde vor Allem die Aufständischen Verbindern, sich der Stratze nach Saloniki zn bemächtigen. — Nach einer Konslantinvvelcr Depesche des „Standard" wurde im Ministerralhe am Sonnabciid beschlossen, die Reserve» längs der ganzen Seeküste des Reiches in sämmt n mobilisittn. sind 383 Unionisttn (Gewinn 98 . 10 Parnclliten. 50 Anti-Parnellittn lichen europäischen Vilaicts London. Gewählt 139 Liberale (Gewinn Itst, nnd 2 Arbeitervertreter. London. Nach den neuesten Wahlbcrichten ist der Stand der Parteien folgender; 31! .Konscevative. 5! liheralc Unionistc». 120 Liberale, 0 Partiellsten. 57 Anti-Parnclliteii und 2 Arbeiter Vertreter. Warschau Bei WieruSzow an der prentzisch russische» Grenze wardc die Leicbe des Obersten der russischen Grenzwache, Jichvkicwitjch ansgefnnden. Man permiitliet, das; Schmuggler den Offizier getödiet haben. Warschau. Tie pr.ntzifche Militärdcpiitation, ivelchc dem Botschafter Oiraicn Schnwnlow die Eiiiladnng zu, Theilnnlime an der 150. Jubelieicr des Kaiser Alerandee-Garde Oiicnadierstlicgi- mcntS Ocr I überbringt, ist hier eingelrosien. Sofia. Die Ordnung dcr Hinterlapenschast Staiiibuloivs wird schwierig sein. An Aktiven sind iast nur Ginndslücke vor handci:, die infolge des durch die parlameiilariickie Kommi'sion ver- hängten Segnesters »»verkäiistich sind. Demgegeiiüher steht eine Schuldenlast von 300,000 Fres.. sie rülnt ll>e,ls von Hppvthckcn. theils von zahllosen Bürgschaften her, die Stamlmlvw gleich von seinem (Rücktritte an für die Parteigenosse» geleistet bat. Ein Besitztitcl sür die Vermögen im Auslände wurde bisher nicht ge sunden. K o »st a n t i n op e l. Die Mittheiluiig der ergänzenden Ans- klnrung zu der letzten Note über die Pnntte der Vorschläge, welche die Pforte für durchführbar erachtet, wird heute erwartet. Dw Pforte macht gewisse weitere Zngesläiidnisse, da siedringend wünscht, die armenische Frage von der Tagesordnung abgcsctzt zu sehen. — Das Haiivlgehict der Umtriebe der bulgarischen Banden ist Pcrim- Dagh. Die unter Führung Mstrvws stehende, einige hundert Man» starke Haupthanie, ist mit Henry Martin-Gewehren aus- aerüstet und sicht offenbar unter militärischer Leitung. In den letzten Tagen haben mehrere Rencontre stattgefunoen. die Truppen sind erfolgreich gewesen und man hofft, datz die Ordnung bald wieder hergestellt werden wird.
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