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Dresdner Nachrichten : 26.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189507264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-26
- Monat1895-07
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.07.1895
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orm.s-ZULr^s»,» «onn.il-'/.rlstwM,,, :.Ar «lolikia.s nur a» «Hiv»n> >s PI-., «n- nnakn am dfi Privartkiii- ,-jnIe M°»Muk oder na» Urlllaar» A Pia. llur »aimlitim,ichr»1i1k„ ic i. M. so Pi», »nci, >vlant>r>»ni Tarif' kluowanuir A»!>Mk nur arac» ^ ... varauubElilnn» >nmnt>ioniiur» nrtime» iämmtliLr »anilianr »unourrndiireaur a» Vrlrablailkr weriv» inj, io . brrrcknrt. ^ Nur Ruckuabr »marlant>ier Tchnst Imckk skink Ärrbindlichkrit. L»v«is»>r»«tiftrU» Nr. 11. 4ut Optiiniii« »ul nikiil! lioelikvl»», I'«rfii,„Evu„ vuixtorvse II« bliok^i», n»t»i,V«I>l8»!i'U»>I, i» unüdseti'vkkli<0,<w (-»»Illäl. H» Iial»»» ycst I'a„l 'p„u<tior, ^Iliulli-Kl, »»via in all« » feinen I'sitünxije- »r><l k'rlnoui'trEliüNaii, I),,>kc>,i- n>»I 8< jf,-nlia»ltlu»nen. Dresden, 1885. 8 k -l' » k V Vn»l>,n„msostsr. 8«Ib8t- N>UtjM,- j>driiU8»'lil«>er Idür86d1ie88er. 7»,i»<»i»8t.iwv«dr»«ell. ^ NrosjMcii- u.lnrnao. K < u» i II« li'-NlEi. iioslttjttzltUtl, K kurNir^. n"!^. ^ 8 <^'orn<sn,)« ll ^'r. Tloo, S » 8 SodUokLwicksIwrim ^ , Si«^?rsr^r.Ä»»^rL?rErÄSEE«§ MW A »>s»cki«e SostssDisok-u.L»'- li-lsvkunxsxslfSnk, «rprod» >>,l lluite», N»I,1r»»»- >»»«»- ». ll>»»»»1»r»rrd. IlkMIkll 8sMl. üililiei'sl.vSszel'. ^ ^iirnnliit 1'rm>-l>» IGllnm!. in, innmwn 8t:rät!».'x>rlc» ^ lrviv /nEiränn^, »>-!> nrismiit^ unter inlli^ler Ijerc-'4,,u,u^ K rlc-r Verpnelcnnu^iu'.-ce». A Ultimi. »ü Ic«ckvnj«ppen, Nilvelftekri, Nelleeiiiinitel. Laileuliütv, kueksLeliv, 6«m»8elivn /ur lieisn u»cl ^ri>88t» ei„i«sle1ilt H Iv«Ii1I nuo '1'ieol. !^k U88t; 2A, inntion'. oml lAu; ttzV«» ^IliFael' Erörtcrnngrn über ein erweitertes Kartell. Hofnachrrchten, Vesehnng geistlicher Stellen, Gartenfest, Vogel ' Vermnthliche Wstlenrirg: I ^III» e-W» «.'pklsski. wiese. Gnttsegelsesl, (sserichtsverliandlnngeii. Tagesgeschichle. > Wolkig, trocken, warm. ^ ^ ^IIII» Ilir die Duale DiWil und Stickmlicr werden Bestellnngen nllf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle zu 1 Mark 70 Pfennigen, für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu 1 Marl 84 Pfennigen, in Oester reich Ungarn bei den K. K. Pvstämtern zlt 1 Gulden <»!> Kreuzern angellmnmen. tökschäslsücllc der „vresdacr Ilachriililcu". MliriknÜrliüe:it<. Erdgeschoß. Politisches. „?luf zum Kainpse snr Religio», Sitte und Ordnung gegen die Parteien des tlmslurzeS!" 7aS waren die denlmürdigcn Worte, mit denen Kaiser Wilhelm im September vorigen IahrcS in Königsberg an das SvlidaritäiSbewns:t>cin der slaatSechaltcndcn Parteien appellirte. Es war Zeit geworden zu einer solchen Mahnung an die berufenen Hüter der bestehenden Ordnung. 'O-as Cchibolcth des Kams'fcs wider den Umsturz hatte bisher, anstatt zn vereinen, entzweit, anstatt zu versöhnen, entfremdet, anstatt zu Überdrucken, zerklüftet. Die an sich so berechtigte For derung eines verstärkten staatlichen Schuhes gegen die revolutio nären Ausschreitungen in Wort und Schrift bewirkten bei dem Vemrchcn, sie praktisch zur Geltung zn bringe», eine merkwürdige Scheidung der Geister. Aus der einen Seite stand der gemässigte Liberalismus, au> der anderen der KonservaliSmns, und je mehr sich beide in den Kampf gegen den Umsturz vertieften, desto weni ger konnten sie zn einander gelangen: denn dnS zwischen ihnen rauschende Wasser der revolutionären Bewegung war gar :u breit. Während man ans gemässigt liberaler Seite an dem an sich durch aus vernünftigen Perlnngen nach einer Verstärkung des ge schlichen Schuhes gegenüber den Umstürzlern fcstlsiell, stellte man auf konservativer Seite die Parole aus: „Erst soziale Reformen, dann schärfere UnterdrücknngSmns;regeln gegen die svzialrevvlntionäre Propaganda." Zugleich machte sich ans konser vativer Seite ein gewisses Misstrauen geltend gegenüber den Motiven deS Liberalismus. Man begann anzudcutcn, das; dem GrossindustrinliSmns die Kritik, die von sozialdemokratischer Seite an gewissen industriellen Verhältnissen geübt werde, nnbcgnem sei und daß ans diesen Grund der Ruf nach geschlichen! Schul; zurückgcführt werden müsse. Ans derartige Anklage» blieb man natürlich im liberalen Lager die Antwort nicht schuldig und über als- diesen Stänkcreicn ging die kostbare Zeit nnnüh verloren. Man versäumte es, sich über den Kardinalvnnkt der ganzen Frage, die Schaffung von vernünftig verstärkten Abwelirmakrcgcln gegen gewisse unerträgliche Ausschreitungen der revolutionären Bewegung, zu verständige». So tarn es, das;, als plöhlich die Wogen der Umsturzvorlage über den Köpfen der OrdnnngSparteien zusammen- schlugen, ein allgemeines EhaoS die Folge war. Jeder 'lichte prustend nur für feine eigene Person das sichere Ufer des bis herigen RcchtszustandcS wieder zn erreichen und die Regierung sah sich von eben Denjenigen, ans deren Wunsch und Willen sic die Vorlage cingebracht hatte, im Stich gelassen. Das war ge schehen trotz des kaiserlichen MahnrnscS in Königsberg. Wozu dieser nnerauickUche geschichtliche Rückblick im gegen wärtigen Angcnblick dienen soll ? Er bildet die lehrreiche Unterlage snr dic Bcurlheilung einer offiziösen Auslassung über die Gesummt« Politik der Regierung, die dieser Tage im „Hamb. Korr." erschienen ist und Anlas; zn umfangreichen Erörterungen gegeben hat. Der Artikel sucht »ach;nwei>cn, das; daS „eiserne Inventar der Regiernngspolitik" die im porigen Jahre in Königsberg aus- gegebene Parole der Sammlung der staatScrhaltenden Parteien mit den alten Kartellparteicn als Kern sei. Aus Rücksicht auf diese Sammlung sei ebensowohl die Zurückziehung des Vo'ksschul- gcschcs wie der Rücktritt des Grasen Eaprivi erfolgt: das eine im Hinblick ans den gemässigten Liberalismus und Freikon'crvatis- mus und das andere in der Absicht, die Tentschkonservativen wieder anzngliedern. Der Zweck des Artikels geht dahin, die Regierung im Reiche, wie sic sich seit der Thronbesteigung des jehigen Kaisers gestaltet hat, gegen den Vorwurf der Unstetigkeit in Schuh zn nehmen und sic als eine durchaus konsranentc tnr- znstcklcn. Zugleich ist er offenbar von der Absicht geleitet, das alte Kartell in erweiterter Form — worin freilich die Erweiterung bestehe» soll, wird nicht ansdriicklich gejagt — wieder hcrznstcllen. Bezeichnend für die augenblickliche inncroolitische Wetterlage ist die abweisende Aufnahme, die der Artikel des Hamburger Blattes ans allen Seiten erfahren hat. Weder hüben noch drüben werden Fricdcnsschalmeien geblasen, sondern sowohl von gemässigt liberaler wie von konservativer Seite ertönt die KriegSfansarc. Ge eniiber der Regierung wird der alte Vorwurf crncncrt, das; sic der kraftvollen, weitblickenden Initiative ermangele. Der „Hann. Eonr.". früher der eifrigste Vorkämpfer des Kartrllgrdnnkens, er klärt. die Regiernng dürfe nicht von heute auf morgen, sondern müsse mit einer ganzen kommenden Entwickelung rechnen nnd für eine solche die Bahnen festlcgen. Diese Bahnen dürften sich aber nicht diametral von den Wegen entfernen, aus denen Preuhen und Deutschland geworden seien, was sic sind. denn nur ans jenen Wegen könne die Sammlung aller staatserhaltcndcn Elemente vollzogen werden. I» noch schärfer ablehnendem Sinne spricht sich die „Kreuz Ztg." anS: „Bedenken thnrmen sich gegen jenes Ideal, von de»; der „Hamb. Korr." schreibt, ans, wenn man die positiven gesehgeberijchcii Vorschläge nnd die VerwaltniigSprarlS darauf prüft, ob sic in Wahrheit „slaatSerhaltend" seien oder nicht! Da wird das Trennende zwischen den einzelnen, zu gemeinsamer Mitarbeit ansgcrufcnen Parteien erst recht deutlich, ja so in die Augen fallend, dah man an der Lösung des Problems verzweifeln »ins;." Wie das alle, nur zn bestimmten Zwecken geschlossene Kartell schließlich an seiner „inneren Unwahrheit" zusammen gebrochen iei, so könne auch das „erweiterte Kartell" höchstens als ein schöner Traum bezeichnet werden, der vor dem rauhen Ernst der Wirklichkeit verfliege. Auch der „RcichSbotc" redet von „Schäumen, gleich nnnnnchmbar für die Negierung, wie für die konservative Partei". ES herrscht also allgemeine Kartellmüdigkcit und die vorgcschlagene Kartcllerwciternng findet nirgends rechte Gegenliebe. Mit Rücksicht ans die nicht näher bezcichneten Elemente, die zn der gemeinsamen Arbeit noch hinzngczogc» werden solle», taucht auch oic Befürchtung ans, das; die „Kartcll- crwcitcrnng" eine bedenkliche nationale „Herzerweiterung" bedeute» würde. Tie Art aber, in der man diese Besorgnis; nnfgrcist nnd vcrwcrlhct, zeigt deutlich, das; man froh ist, in ihr einen Hebel des Widerstandes entdeckt zn haben. Sv die Stellung der innsjgcbeiidcn Parteien zn der von offi ziöser Seite wieder angeregten Kartcllfragc. ES ist gewiß nicht zu verkenne», das; die Vorwürfe, die der Regierung wegen ihrer schwankenden Haltung von beiden Seiten gemacht werden, zn einem großen, einem sehr großen Thcil berechtigt sind. Unzweifel haft ist nichts dagegen zn erinnern, wenn darauf hingcwiescn wird, das; in der heutigen Zeit nur die Politik ans sichere Erfolge rechnen könne, die, von klaren, festen Prinzipien ausgehend, die Zeit leitend beherrscht, nicht aber ihr dienend sich bald von dieser, bald von jener Strömling der ö'scnllichen Meinung beeinflußen läßt. Was aber dcni Einen recht ist, das ist dem Anderen billig, und wenn die Parteien der Regierung gegenüber so nnnachsicht'g sind, so müssen sie auch sich selbst ans ihre eigene Konicgnenz hin prüfen. Zn diesem Zweck ist der geschichlliche Spiegel, den der Eingangs kwz rckapitnlirte Verlaus der mit der Umsturzvorlage vertnüpslen Ereignisse darbictet, trefflich geeignet. Man wird schließlich von einem unparteiischen Standpunkte ans zu der Frage gedrängt: „Woher soll eine Regierung die zielbewusste Konsegnenz nehmen, wenn die maßgebenden nationalen Parteien ein jo augen fälliges Beispiel von Jnkviiseanenz geben, daß sie eine so hohe nationale und rlhijchc Sache, wie cs der Kamps gegen den Um sturz ist, erst mit aller Kraft beginnen nnd sie dann mit einem Mal infolge von mehr oder weniger kleinlichen häuslichen Differen zen aus der Strecke liegen lassen?" Wer die nationalen Parteien in Preußen, wie sie zur Zeit sind, mit unbefangenen Augen be trachtet, der »ins; sich k ar darüber werden, das; der ernste, ent sagungsvolle Wille zur Betonung der verbindenden und zur Bei- scitestcllnng der trennenden Gesichtspunkte nicht in dem Maße vorhanden ist. wie eS das Gemeinwohl erheischt. Das ist die Lehre, die sich n'rr den führenden Bundesstaat ans den dermalen in Fluß gekommenen Erörterungen über dnS „erweiterte Kartell" crgiebt. Bei uns in Sachsen ist das ja glücklicher Weise anders. Seit den Septennntswahlcn ist in iinfereni engeren Vaterlandc der Grnndsad des gemeinsamen Kampfes der OrdnnngSparteien gegen den Umsturz .'eilend gewesen nnd unser sächsisches Volk hat sich dadurch in seinen bemscnen Führern ein schönes Zeugnis; seines Patriotismus und seiner politischen Reife ausgestellt. Im Interesse der allgemeinen Wohlfahrt liegt es, das; die großen nationalen Parteien in Preußen sich das sächsische Beispiel znm Muster nehmen. Ein Kartell in dem Sinne eines freiwilligen Zn'ammcngchcnS der national gesinnten Parteien in allen Fragen, die das Interesse der Ordnungssachc gegenüber der Revolution unmittelbar berühren, ist nicht nur auch heute noch, sondern heute erst recht eine natio nale Nothwendigkeit. Ten ausgesprochenen Willen einer konscgiient fortgesetzten gemeinsamen nationalen Partcipolitik könnte auch die Reichsregicrinig auf die Dauer nicht unbeachtet lassen. Je weniger ein solcher Wille sich geltend zu machen weiß, desto üppiger wird die sozialdemokratische Saat in die Halme schießen. Das ist nach wie por die grösste Gefahr, die nnferc staatliche Ordnung bedroht, und man sollte meine», das; gerade die große Zeit der 25jährigen Wiederkehr der nationalen Nlihmestage ans dem Kriege 18707! wie nichis Anderes geeignet lei, den nationalen Parteien einen mächtigen Anstoß zur patriotischen Selbstüberwindung im Kampfe gegen jene Gefahr zu gebe». Von diesem Gesichtspunkt nuS be trachtet. bedeuten auch die angenblicklichcn Kartellerörtcrnngen mehr als die bloße Ausfüllung einer vornbergebende» Lücke in dem Repertoire des politischen Sommcrthcatcrs. Aenifchrcib- n»d Kcrns-rech-verichtc vom 2 >. Juli. Berlin. Unter großartiger Betheilianng fand heute Vor mittag die Traucrfeirr snr den Vieh. Rath Prof. Tr. v. Gneist statt. Unter der großen Zahl der Blumcnivendcn sind zn nennen die des Kallers, der Kaiserin Friedrich, des Großhcrzogs von Baden, des Auswärtigen Amtes, des Abgeordnetenhauses, des Eentralvorstandcs der nativnalliberalen Partei, der juristischen Fakultäten von Berlin nnd Leipzig nnd der Berliner Universität. Auch die Vereine, denen der Verstorbene seine Arbeitskraft gewid met. hatten kostbare Kränze gespendet. In Vertretung des Kaisers erschien zur Feier Herr v. Lncanns. in Vertretung dos GroßhcrzogS von Baden der Gesandte v. Jagcman». Ferner waren zngegcn die Minister Tc. Bosse, Tr. v. Bötiicher, Dr. v. Schelling. Herr- snrth n»o Rupprecht. sowie zahlreiche Vertreter der obersten Staatsbehörden, der Tiplvinalie, Männer derWmenschast. Parla mentarier ». s. w. Dem einfache» Leichenwagen folgte die Gnla- egrripage deS Kapers, eine außerordentlich lange Zeit »ich! be mcrkle Ehrung. — Der Reichshanshallselai ichliesst nir das Etaw >al>r 1801 95 mit einem Ueberichnß von 7.172 2 ist MI. ab. An ordentlichen Einnahmen, soweit sie dem streiche verbleiben, sind 702,07-1 Mk. mehr zur Reichskasie geflossen. als im Etat ver anschlagt war, wozu 70,858 Mt. n» Ausgabe-Ersparnisien trete». Tie Ueberweisiingcn an die Einzelslaaten betrugen 082,850,0!8 Ml., das sind 27,-100,018 Bll. mehr als ini Etat vnrgeiehen. Von den Matriknlarbeilrägcn wurden die durch den Rachtcagsetat bc willigten lO.-tOO Pst. nicht erhoben. Tic Zölle brachten Ist,22k,Mo. die Tabaksteuer 2l8Ml> und die Stcmpelaba iben für Werth Papiere w. 1-j,078,000 Mt. mehr. Tie dem streiche verbleibende!! Steuern haben jämmtlich gegen de» Etat Mehrcrträge ergeben nnd zwar die Znckerslener 1,000,000, die Salzflenec 1,721,000, die Branntweinsteuer 07.000, die Branflencr 010,000, der Spielkarte» stempel 25,000, die Wechselstempcislclier 170,000, die Pvsl nnd Telegraphenverwaltuna hat mit einem Mchrnberschnß von 1.52".O 'O, die Reichs-Druckerei mit einem solchen von 18,MO, die Eiicnhahnpcrwallmrg dagegen mit einem Minderübcrschuf; von 582,000 Mk. abgeschlossen. Die Einnahmen ans dem Banlwcfen sind nm 3,020,000 Mk. Hinte, dem ElntSansaß zurückgeblieben. Bei dem Reichshcer sind 580,MO Mk. gespgrt worden, wozu noch 260,000 Art. Melireinnahnic ini Bereiche der Militärverwaltung tomnicn: dagegen hat die Ausgabe der Marine den Vor- anjchlaa um -100,MO Mk. überschritten Bei dem Auswärtigen Amt sind l,1I5,0M Mk., beim Fonds des Reichsichaßamtes 1,118,000 Mk. und beim RcichSinvalidenfonds 525,000 Mk. mehr erforderlich gewesen Im Ressort des Reichsgnrtes des Inner» sind im Wesentlichen durch den Mmderbcdars zu Unter stützungen an Famflicn der zu Friedensnbnngen einbernfenrn Männichafken 480,MO Mk und bei derRerchsschnld 2,704,000Mk.. hauptsächlich infolge des Umstandes, daß die Anleihe nicht in dem voraiisgeschsten Maße znr Ausgabe g-langk ist, ersinnst worden. — Tie Direktion der König!, technologischen Landesanflalt nnd Berg akademie tritt der Angabe entgegen, daß die ihr zur Untersuchung I übermittelte Kohlenprvbe ans Oilafrika als ganz hervorragend be funden sei. Es babc ihr mir eine kleine Probe im Gewicht von> 100 Grain in. Vorgelegen, die als stark bituminöser Kohlemchieser sich erwiesen liabe, dessen eatorischerHeizwerts, sich dem einer gering- werthigen Steinkohle nähere. — Bon Pjichof Dr. Wahl in Dres den erhält die „Rationnlztg." mit Bezug auf eine Erörterung über die Wenden der sächsOchen Lausch folgende Zmchritt: Ter Bischof und apostolische Vikar im Königreich Sachsen bezieht znr Heran bildung eines Elems keineswegs srcinde Geistliche ans Prag. Die Heranbildung junger Männer jür das geistliche Amt ini König reich Sachsen geschieht in folgender Weise: Sie empsange» ihren ersten Unterricht in den nöthigen wissenichnstlichen Hilfsmitteln zn DceSdcn an einem Pcogvmiiasinm, in Bnnl.en am katholischen Lehrerseminar. Tann werde» die Zöglinge sowohl ans de» Erb lande» als auch aus der Lausch zur Förderung ihrer Studien nach Prag in daS durch alte ehrwürdige Stiftungen begründete nnd durch Stipendien der sächsischen Regierung lintcrflütste wendische Seminar gesandt, wv sie am deutschen Gnninasinm und an der deutschen Universität ihre Studien fortseßen. Es kvmml auch vor, daß solche innge Männer, die sich dem Priesterstande in Sachten widmen wollen, an den sächsiichen Gpiiinasien ihre Studien bis zur Erlangung des MatlirilätSzeiignisscS in TreSde», Banüen nnd Leipzig torischen, aber der Bischof sendet ancb ans Grnnd »nd nach Befinden Stndirendc an außersächsitche denstchc Gnmiiasicn und staatlich anerkannte akademische Lehranstalten, z. B. an das Gnmiiasinin zn Heiligensladt und an die Universitäten zu Mainz, Eichstädt, Wnrzbnrg. München. Breslau, grösstenlheüs an Priester seminare, und auch für solche Stndirendc, die in Sachten ein geist liches Amt erlangen wollen, werden von der sächsischen Regierung jährlich 3000 Mi. durch Stipendien gewährt. Auch der Pnester- manacl ist in Sachsen nähern beseitigt, nachdem cs gelingen wird, bis Ende des Jahres soviel Priester auch zn weihen, daß nicht nur die noch nnbescizicn Stellen wieder beseht, sondern nach Befinden neue Stellen werden errichtet werden können. Grünberg -Schlesien. Als der gestern niu 0 Uhr 55Min. Abends von Liegnih kommende gemischte Zng in Randten ciiifnhr. versagte die Eharventer-Breiilfe. Der Zng fuhr infolgedessen über die Drehscheibe hinweg, riß die Prellböcke um nnd drang in das Stationsgebäude ein und zwar in den Wartcsaal 4. Klasse. Der Mafchinensnhrer Sonntag und ein Bremser sind todt, der Zug führer ist schwer an den Augen verlch!. viele Passagiere sind ver wundet. man fürchtet, das; mehrere inzwischen gestorben sein wer den. Tic Lokomotive liegt noch im Wartrsaal. Wien. Herrenhaus. Graf Falkenhapn erklärt Namens der Rechten. c§ handle sich bei der Eillifragc nur nm die von der früheren Regierung gegebene Zusage, welche zu erfüllen die Pflicht der gegenwärtigen Regierung fei, da in der Staatsleitima eine gewisse Kontinuität herrschen müsse. Die Ersnlliiir; der Wunicbc des slovcriiichen Bolksstammes sei gereist und dir Art der Durch führiing der den Slovenen ertheiltr» Znjagc sei eine dem Ermessen der Regierung anheimgcgcbcne Ereliitwmäßregcl, mit welcher die Rechte einberstandcn jei. Hieraus wird das Finanzaeseh angcnom inen. Ministerpräsident Gras Kiclinaniisegg ertlärie die Bertag- iing des Neichsrarhes. Brü>. Ter schadhafte Bahnkörper der StreckeAnisig Tcplih ist reparirt. Morgen wird die Strecke wieder den vollen Berkel», ansnehmcir. Paris. Präsident Farne hatte sich gestern in Begleitung des Kriegsmitt isters nach dem Lager von ElzalonS begeben, wo im Beisein des Direktors der Arlillcricschiric Schießversuche init einem neuen Material vorgenommcn wurden Die neuen Kanonen geben 25 Schuß in einer Minute ah. — Das Eivilgericht des Seine Departements hat anf Retlmnationcn der Bevollmächtigten der Inhaber der Obligationen der Panama Geicllschaft anaeordnel, daß mehrere Syndikate der in Lignidativn befindlichen Panama- Gesellschaft die „acb 1884 cingezoaencn Summen zurückzahlen sollen. Demnach wird die Gesellschaft 1,150,000 Fies, hcrnus- zalilcn müsse». — Auf die Vorwürfe, die der Verwaltung wegen ihrer Veriänmniß aus Madagaskar gemacht werden, erklärt das Marincnttnistenriin. es habe mit der Lache gar nichts zn thun ge habt und die Schuld an einer Nnchiässigkcir treffe eine andere Stelle, Paris. Infolge angeblich genauer und mühevoller Engnckcn will „Figaro" in Erfahrung gebracht haben, daß. während die Treibuiidsmächte nur im Falle eines Angriffes ans eine der ver bündeten Mächte znr Mobilisation genöthigt seien, Frankreich und ULI 2 ^2 s >A ** 2 Li NL'L! 5 2 7^» *
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