Dresdner Nachrichten : 14.12.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189512146
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18951214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18951214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-12
- Tag1895-12-14
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- Dresdner Nachrichten : 14.12.1895
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FM > 40. Jahrgang. öuliu8 Vvlltlor, l»i ^ivii. VLU8tr. IS, «,'Mi'IioltN in ^rvtuctor ^u^valil: I rue » c»„i 11»»» . uoä >u»nU- «teil»„ol»»»ri>,.««ei»i>»«. Tiosde». I HO-'». ? Nilgo üsneli k ^ 4It»Lrkt.8««trL»e 1. I- r A I'llisle: !il,rien»lr»s;« Z « t-.l-cn-cclc ^i. »* x < 8tr»»pte ^ Irszvo < 'SiURlS > L»»ä>ed»Le I- ^ I'h-sto^rapüiv-.^lbuw!, N-'itok.-rVLureo. Uamoutilvehou Wellin»vlit8 üeulivitvn ^ ein>>lioh1t in rvi-Uvtor >»->«» HI HH II»«I>Ml!vrn»«^. rr. lt'-i->«--.VrI,I»eI. !: <i!u8trlv IIitL8c!l6liI, Msitr8ti'M<z II. ^ VL»I»St«N. ^ ^ SlrsvLLrvll > feclcr (Zrt uu« <!><» ho-l-ültsnäston (»I»8kät.bm -tos tu- uaä A K äukl-iiikk-s, omplc-silo» j» roiehhaitirrer Lussudl ^ ^ IttNI 4k X^I. H-R'Iiet'ol.illhon. >«,!int»e»<« II. M>nr,*,»ne»«-Ir»1«»Ue III». !» LMi,6vkIt iu xrofrtrni liebet- 4»«w»ItI IttUi^t. 4'. II. II« »i»««», 20 Uz»i itMkti'rHE 20. I'HoIiv ^ttrLnrvlIlpi^ll'ttE (3 Uriiwu). M» Schweigsame Wienninncn. Hetze gegen Fanre. Hosnachricht«, Lairdtagsoechandlung«. Gartenban Mulii,mißliche Wittern,,z: 2l,i«»»»^ti»«iS» Iß anSstettuiig. Stadlvcrvrdiictrnsitziing, stöeilmnchtsscha». „Heilige Elisabeth." i Truhe, trocken, windig. >VVNIIIlvr»Ii, Poltttschr« Daß die bitterböse Politik den Charakter verdirbt, weist alle Welt. datz sie aber auch Wunder zu wirken im Stande ist. dürfte si'ic die Meisten eine überrraschende llkcuigkeit sein. Und doch ist dein so. Wo das Wunder paffirt ist? An der schonen blauen Donau. im einzigen Wien, wo jetzt das zarte Geschlecht im Kampfe >ur den Antillb«alismns seinen „Mann' stellt. IlcbrigenS ver dient das „mannhafte" Eintreten der Wiener Frauen für die Sache ihrer Ehehnren thatsüchlich hohe Anerkennung. Cs ist ei» rühren der und erhebender Zug von Hiiigel'nng und Begrist«»»güsähigkcit. der sich in dein Verhalten der liebenswürdige» Wienerinnen e"endart. Doch das kommt hier nicht in Frage. ES handelt sich allein um das besagte wunderbare Ereignis;, das sich in einer der Uhlen großen Frnnenversaniiiilunge» in Wien abgespielt hat, ein Ereignis;, das selbst die Weisheit des Rabbi Ben Akibn zu Schanden macht, weil es ganz unzweifelhaft seit Erschaffung der Welt noch nicht dagewesrn ist. Allo turz und gut: i» der frag lichen Versammlung haben zahlreiche Vertreterinnen dcS schönen Geschlechts die bereits zum Spreche» geöffnete» Lippe» - frei willig <!) wieder geschlossen (!). Das kam so. Ter überwachende Kommissar hatte vor Beginn der Versammlung erklärt, er würde sofort auflösen lassen, wenn von den Damen irgendwelche Hochs auSgebracht würden. Die Versammlung bewahrte infolgedessen eine musterhafte Ruhe und begrüßte die eintrctenden Führer nur durch stummes Tücherschwenken. Als aber der Dr. Lueger erschien, der „schöne Karl", wie er im Volksmunde heißt, da hielt es doch manch' eine seiner schönen Verehrerinnen nicht länger. Einer oder der anderen drängte sich ein halbunterdrücktcr Hochruf auf die Lippen, allein die Sünderin wider das obrigkeitliche Gebot wurde schnellstens von einer Kollegin an die drohende Gefahr der Aus lösung «innert, und siehe da — so mancher schöne Mund, der sich bereits zu einem Hochruf geöffnet hatte, heißt öS in einem zuver lässigen Bericht, schloß sich sofort wird«! DaS ist der höchste Triumph der modemen Politik. Wie beschämt müssen die Männer daslehen, mit ihrer breiten parlamentarischen Redesucht, vor diesem beldenmülhigen Beispiel von weiblicher Entsagung und Selbst überwindung. Und welche ungeahnten Aussichten eröffnen sich allen Ehemännern, die bisher öfters ani die Gardinen zu kommen wiegten! Man könnte sogar im ersten Augenblick der Ueberraichung über dos freiwillige Verstummen der Wiener Damen geneigt sein denke»: „Da Hort sa die Weltgeschichte ans!" Das thut sie aber doch nicht. Auf der politischen Bühne wechseln die Bilder in bunter Reihenfolge wie in einem Kaleidoskop. Nur selten kommt einmal ein so anmnthiges Schaustück vor. wie es das ewig weibliche Moment in der lmbsburgischen Kaiserstadt bietet. Gern möchte da« Auge ans solchen schönen Bildern länger verweilen, allein die griesgrämige alte Wetterhere. Realpolitik genannt, läßt den Mechanismus ihres Guckkastens unerbittlich weitcrschnnrrcn und schon das nächste Stück zeigt wieder den gewohnten sin <Is oiöele- Aublick. ES ist eine Nachtscenc aus der französischen politischen Gesellschaft, betitelt „Die Menschemagd". Das gehetzte Wild ist ein Mann, auf dessen Stirn die Ehre geschrieben steht, aus dessen klaren Augen Rechtschaffenheit und Sittlichkeit leuchten. Seine Jäger setzen sich zusammen auS allerlei lichtscheuen Elementen. Sic tragen nicht den grünen Waidmannsrock; denn es ist ja kein ehrliches Waidwerk. dem sie obliegen. Mit Masken verhüllen sie ihr Antlitz und ans dem Hinterhalt schießen sie vergiftete, heim tückische Pfeile ab. Das edle Wild aber, aus dessen Spur sie burschen, bietet ihnen furchtlos die offene Brust. Wer ist der Verfolgte und wer sind die Verfolger? Das Oberhaupt des fran zösischen Staates, der Präsident der Republik selbst ist eS. der so 'chnhloö auf dem Plan steht und seine Angreifer bilden ein Sainmclsnrinitt von Leuten, die aus irgendwelchen persönlichen >dcc sonstigen Gründen seine Beseitigung wünschen. Ganz klar ist es einstweilen noch nicht, von welcher Seite die elenden Macki- ielioi.ru ansgehen. Die Gemäßigten behaupten, es seien die ,'klerikalen und Sozialisten, die mit Herrn Faure die Republik zu stürzen hofften. Die Sozialisten ihrerseits beschuldige» die ge- inäßiglen Republikaner, daß sie die Hand im Spiele hätten, nm Herrn Vourgevis mit seinen Artonpapiercn ein Paroli ZN biegen, drmit die „Ehcckmänncr" vor dem moralischen Galgen gerettet wurden, der bereits unheimlich dräuend vor ihnen emporragt. Eins ist iedeiisalls sich«, das; die Gemeinheit der Gesinnung, die ans der Wahl der Kampsmittcl luncht, eine ungewöhnlich große ist, die man nur ganz heruntergekommenen Flibustiern der Politik zntraue» kann. Herr Felix Fanre verlobte sich als ningcr Monn vor 30 Jahren mit einen, tugendhaften Mädchen, auf dessen Ehre nie und nimmer auch nur der geringste Flecken gehaftet hatte. Da «fährt der Bräutigam kurz vor der Hochzeit, das; der verstorbene Val« sein« Braut sich bei Lebzeiten noch vor der Geburt seiner Docht« ein« unehrenhafte» Handlung durch Veruntreuung fremder Geld« schuldig gemacht hat. Was thut nun Hnr Fanre? Er erklärt wie ein echter und rechter Ehrenmann, daß sein einmal ge gebenes Wort dadurch nicht in seiner Heiligkeit berührt werde. Daher zögert Herr Faure auch nicht, mit seiner Braut vor den Altar zu treten und n hat es nie bereut. Seine Ehe ist allezeit dom reinsten Glück durchhaucht gewesen n»d nur ein einziger trüb« Augenblick hat sic beichattet: damals, als Hnr Faure baS Unglück hatte, z»m Präsidenten d« dritten französischen Republik gewählt zu Waden. Fa. das Unglück ' Einen andere» Ausdruck kann man nicht gebrauchen, wen» man jetzt Zeuge sei» muß. wie eine so gumdkorrekte, beisallswürdige »nd nachcihmcnSwerlhe Handlung des derzeitigen Präsidenten von ein« Eliaue moralffch« Schmntzsinken ans dem Staube der Vergessenheit ausgegrab« wird, um Herrn Faure in der öffentlichen Meinung zu distrcditircn ! Der Präsident selbst hat den einzig richtigen Standpunkt ein genommen. indem er mit der Ruhr, die ein gutes Gewiffen verleiht, den Sachverhalt klarslcllte. gleich als das erste Rattcrzischcn gegen ihn ertön Ic. Rachdem ab« einmal der Schlelchseldzug eröffnet wocden ist. kann es bei der gräulichen Fäulnis; der französischen Gesellschaft nicht zweifelhaft sein daß man mit Hochdruck an der moralischen Vernichtung des Präsidenten Weiterarbeiten wird. So muß man sich also noch ans mcinches Bubenstück gefaßt machen. Es ist manchmal der deutschen Presse d« Vorwurf gemacht worden, daß sie in ausländischen Dingen zu lebhaft Partei «grelle, gleich als wenn ihr der Rock näher säße als das Hemd, wiss« Beziehung liegt etwas Richtiges in diesem Tadel. Wenn j richterliche Eniieffen aber die Korruption ein so handgreisliches schweres Aergcrniß be- s Prinzipale vorslellen geht wie in dem vorliegenden Falle, dann ist eS doch wohl be rechtigt. daß die Solidarität der Rechtschaffenheit die nationalen Schrnntcn durchbricht und auch im Ausland eine stärkere Wallung hcrvornist. Tie Empörung üb« die plninpe Riedrigkeit des ge wählten Berleumduiigsmittels wird noch erhöht durch die Sym pathien. die man gerade bei unS der Persönlichkeit Hemi Farnes entgegenbringt. Ein solch« Manu soll nach den lügnerischen Ausstreuungen sein« Feinde nicht würdig lein, die französische Nation bor fremden Souveräne» zu vertreten, weil unglücklicher weise der Vater seiner Gattin vor langen Jahren sich einer leicht fertigen Handlung schuldig gemacht hat! Ja, können denn diese Leute nicht 30 Jahre zurückdenke» ? Damals saß noch ein Mann aus dein Throne Frankreichs, dn sich in de: Zeit seines,.Prätenden tenthums" in London von einer seiner Geliebten notori'ch hatte ans halten lassen. Muß man denn in Frankreich durchaus erst durch die unterste Stufe der Gemeinheit gehen, nm der Ehre, an der Spitze der Nation zu stehen, „würdig" zu iverden? In diesem neuesten Schandslück der französischen Korruption spiegelt sich der Nied «gang der republikanische» Gesellschaft mit «schreckend« Klarheit wieder. Tie republikanische Staatssonn ist ein zwei schneidiges Schwert, wenn sie nicht ans dem allein sicheren Unter gründe ausgebildet« Bürgertilgeiiden ruht. Davon kann in dem heutigen Frankreich so gut wie gar keine Rede mehr sein. Herr Felix Fanre ist allerdings einer der wenig« Franzosen, die sich mit Fug und Recht Republikaner nennen dürfen. Es sind recht eigeiillich seine republikanischen Bürgcrtugendcn gewesen, die ihm, der stets frei war von jedem politischen Ehrgeiz, den Weg zu der höchste» Würde der Nation gebahnt haben. Man mochte deshalb bei der allgemeinen Zersetzung fast ans den Gedanken kommen, daß gerade die unbestechliche Lauterkeit sein« republikanischen Ge sinnung Herrn Fanre in den Augen sein« jetzigen Angreifer dis- kreditirt habe Mögen aber die Angreifer und ihre Beweggründe sein, welche sie wollen, die besseren Elemente des französischen Volkes werden aus irden Fall an d« Hand dieser neuesten In- trigne zu der Einsicht kommen müssen, daß der Präsident der Re publik mit einem wirkinmen gesetzl'chen Schutz ausgerüstet werden muß. Kein Staatswesen kann bestehen, wenn nickt die Person seines Oberhauptes vor beleidigenden Angriffen, die mit ein« sachlichen Kritik nichts zu ttnm haben, nachdrücklich geschützt wird. Um diese Notdwendigkcit werdrn die französischen Republikaner nicht herumkommen, wenn sie nicht geradezu politischen Selbst mord begehen wollen Ein Gesetz, das den Präsidenten vor per sönlich« Verunglimpfung schützt, würde wenigstens in etwas von dem „Vnständnitz für die Bedürfnisse der demokratisch« französi schen Gesellschaft" zeugen, das Herr Faure kürzlich in einer offi ziell« Ansprache betont hat. Es ist aber recht zweifelhaft, ob diese nette Gesellschaft, die Herr Faure zu „regieren" die zweifelhafte Ehre hat. ein solches „Opi«" zu bringen bereit sein wird. esse der Angestellten - erworbene Kenntnisse und Handgriffe zu verwcrthcn — verletzt werden ioll, nur der Mißbrauch sreinde» Einenthnms, der Geheimnisse eines Ander«, soll verhinderi und bestraft werde». Ueder ein Ziirückgreff« etwa am die frühere Faff nng des Entwurfs in Bezug aus die Geschäftsgeheimnisse wird sich reden lasse». — Äbg Basscrmnn» knat.-lib.): Treue im Verkehr gilt auch heute noch für de» Handclsstand, ab« Ausschreitungen in drc Konkurrenz kommen thaffächlich vor und ihnen wird dlem-:- Gesetz entgegcnwlrkcil. Taffelbc wird das Anichm des Handel- standcs nickl ichmäleni. sondern heben. An den Richter stellt das Gcst'tz allcrvings große Ansprüche wegen des unvermeidliche» di- krclwriär« ErmcstenS. Aber wir tonnen uns auf niiiele Rick!« wohl veilassen. In der Kommission wäre viellcich! zu «wäg«, off nicht auch falsche Angabe» über die Mängel der z»m Verl»»' stehenden Waarrn zu bestrafen seien. Bezüglich der Bestimmung üb« dm Verrath von Geschästsacheimiilffen gilt cs, näher 'estzu stellen, Ions Geschäftsgeheimnis; ist; auch haben wir Bedenke» gegen die Bestimmung betr. de» vorzeitigen Bruch einer sür cinr» bestimmte» Zeitraum ziigriagten Verschwiegenheit. Es müßte d . In (ff- mindestens ein kurzer Zeitraum festgesetzt, oder die Sachr in dm- .werden. Man kann sich doch amb welche in den Vorschriften gegen ihre A» gestellt« betreffs der Gcbrairchmnchiing von Erlerntem zu wer! gelien und ihren Angestellten, wenn sie das Geschäft verlass«, am liebst« ei» Glas Lethe gäben, damit sie vergessen, was sie gelernt haben. Im Ganzen ist das Gesetz annehmbar: nur die Bestimm ungen über die Angestellte» und dieDetrlebdacdMiiniffe sind hoch bedenklich. — Abg. Roer« lEentr.1: Wohl 'eile, ist von de» bc- theiligten Krell«, sowie ans dem Publikum bnanö so nach einem Gesetze veriangt worden, wie nach Viesern. Der redliche Kaufmann kann mit dem winkelhast« Konkurrent« kaum noch fortiori»»«. Wohl selten ferner ist ein Gesetz so gut vorbereitet worden ivic dieses. Wenn Gegner dieses Gesetzentwurfes meinen, daß dir civilrechtliche Haftbarkeit sür die l»igetl«c Konkurrenz genüge, wie dies in Frankreich der Fall sei. so übersehen dieselbe», daß in Frankreich die Rechtsprechung sich dauernd in viel engerer Ver bindung mit dem gewerblich« Leben befindet, w daß dort deionalc Konkurrenz bis in ihre Schlupfwinkel verfolgt wird, was wir hin gerade durch dieses Geich erreichen wolle». Eine Härte allerdings erblicke ich auch darr», daß ein Angestellter straffällig werde» >oll. wenn er »ach Verlast'« einer Stelle vertragswidrig Geschäfts- geheiiiinil'c seines früheren Prinzipals bekannt gievt — Abg v. Koscielski «Poies: Gerade in meinem Landesiheilc ist die Ans Nutzung des unlauter« Wettbewerbs sehr ausgedehnt und das Ver . langen nach diesem Gesetz dal,er allgemein. Zmiächst möchten wir ! namentlich, daß daS Gesotz wirr Augenmerk au' die wiittclhnsle» < Ausverkäufe richte!. — Abg. Singer <2o;.s: Was Sic mit dieio.i!; Gesetze bekämpf« wollen, ist nur die Folge der ganzen letzige» l Produktionsweise Der delovale Konkurrent wird nach wie vor: eine» Weg sind«. Sie «wecken daher mit diesem Ge>etz«twurw - nur ilnersüllbare Hoffninige». Das Beste an dcmiewc» ist die z Bestimmung betr. die Quantitätsverichlcieriiiigm. Da ist es aber, wieder r'ür die heutigen Gesetzgeber charakteristisch, daß sic die in l Aussicht gciroinmcncii Vorimristen nicht direlr in das Ge'etz hinriiischreiden. sondern ihre» Erlaß dem Bmidcsralhe anheim stellen. Mit der Bestimmung über die vertragswidrige Pelän>ttgoi>e von Geschaftsgeheimnist« ihrer Angestellte» wurde eine gmir nn zweifelhafte Klaffengesetzgebüirg gegen Angestellte, ein Ausnahme gesetz der schlimmsten Art gelcha»«. Für die Angestellten im Handclscrcwerbe besteht eine Vertrags-Freiheit überhaupt nicht, ff" müssen sich, »ni Engagements zu «hast«, in alle Bedingungen fügen. Durch dies« Entwurf werde nur die Ausbeutimg und Q» c/. Vor 25 Jahren. Lvirv p v. 1t. Dez. Tie Festung Moiitiimd» hat kavituiirt. Diesseitige Abtheiluiigeii besetzt« am II. nach kurzem Gefechte Beanmont. westlich Evrcm . — Der vor La F> re erschienene Feind hat den 'Rückzug niigctretcu. - In der Verfolgung des Feindes bis OncaucS und Maves hat die Armee Abthcilung des Groß Herzogs von Mecklenburg am Ist. 2000 feindliche gesammelt. Heute Mittag 1 Uhr Einzug der Preußisch« Trupp« in Montnmdh. 05 Geschütze genommen 237 deutsche Gefangene befreit, darunter Verlust während des Bombardements Aiisiviichccnng in abscheulichster Weste gefördert. — Staatssekretär v. Bötticher: Der Vorredner hat wohl nur wieder die Gelegenboi! wahrnchmen wollen, nach Außen hin agitatorisch zu wirst::. (Bestall und Widerspruch.) Anders ist das nicht zu erklären, wenn der Vorredner n. A. sagt, dieses Gesetz werde nnr wieder Anlaß zur Auswilcheruug und Niedertracht scheußlichster Art. Die Herren iclb« geben sa den Thatbestand des unlautere» Wettbewerbs z» Dies« unlauteren Zustand wollen die Hel re» alw wohl in ihrem Jntereffe fortbcstchm lass«. (Bravo. > Dazu werden die anderen Parteien die Hände nicht bieten. (Beifall. Gerade dcr kehr kleine Geschäftsmann bcdar» ans diesem Gebiete des Schutzes. Dos Haupldedenk« des Vorredners von 8 0, das Verlangen nach Schutz der Bctiicbsgcheiiiiniise. ist aber doch lehr verbreite! Ter ehrlich Angestellte ivird durch 9 »ich: berührt, sondern nur der unehrliche Prinzipnl, der einem Konkurrenten seine Anaestrll!« wegholt, um durch diele die Betriebsgeheimniste des Andere» .;» «fahre». So ganz schutzlos, wie der Vorredner bRaumel. gegen dlc Konlnrrmrklcmsel mit den Prinzipalen abge>ch'.offem» Bei trage sind die Angestellte» doch nicht. Schon wiederholt Hai Reichsgericht Verträge als «'antm >>.>» -> m ros erkl,»!. — Al i Schmidt Bing« l'reji. Voksp : Die Vorlage dedo.O nock ; faltig« Prnsnng. damit nicht mehr Schaden als Nutze» oittürc Tie ^tca'hcslimiiillllge» wegen Irre»«!'«»,: üb« kor Be-ng. „uelle» x. smo entbehrlich, wgai stcosrechlliche Maßnahmen n Tie Bestimmung der Konlnrrenzllaiiscl welche die Vn Zurg«. Lie Bestimm»,ig der Konlnrunztlanicl welche Marodeurs >chwicge»heil ans iedcn bestimmlen Zeitraum zur Puscht mach ! gebt zu weit, auch wird dir Desinitlo» des Geheimiiiß-Begci" ^nippen inj große Schwierigkeit« mach«. Dr, Richter wird dabei ebenso in , 3000" Kesangenc gemacht, i Verlegenheit komm«, wie der Handlungsgehilfe de. Arbeite, oder it« 4 Osffzierc. Diesseitiger > der Lehrling. In der vorliegenden Fassung ist § st ii'lalmehmba:. gering. i Einc große Vereinfachung des Gesetzes würde darin liege», wenn ! man in S I einfach bcsstminle, daß für milanleren Wettbewerb de, ' Bestellende privalrcchstlich bastbar sei. Jedcistalls ist in Bcuig au' Acrnschreib- und -ernsPrtch-Bcrichle vom 13. Dezember, die Strafbestimmung die größte Vorsicht am Platze. — Abg. Tc. - ° , .... ^ ! Frhr. v. Lang« kons): Bel der unlauter« Konkmrcn; dar» man * Paris. Die Kamm« nnhm lammtliche Artikel des Em :„sthk i,h«'ebel,. daß die Moral des Kau'mcinnsstandks gelvckec' nahmebildgetS an »nd genehmigte das ganze Budget mit <153 gegen --- —----- -- - - 59 Stimmen. Berlin. Reichstag. Zur erst« Berathnng steht zunächst der Gesetzentwurf zur Bekämpfung des unlauter« Wettbewerbes. — Staatssekretär v. Bötticher: Grundsätzlich besteht heute kaum noch eine Meinungsverschiedenheit darüber, daß eine — iiiilniitcrrn Wettbewerb nothwendia ist. Gegen klamcwes« bedarf es strafrechtlich« Vorschrift«. sind, als die civilrechtlich«. Unsere Aufzählung , ... „ klamc-Handliing« man keine erschöpfende sein, ab« ivcnn sich in j lung«, die man als unlauter« Wettbewerb bewickn« loiin.rwtz Znkunft ein Bcdürstiiß weitcrzugeh« herausstellt, so kann dem und strafrechtlich verfolgt werden, aber wir möchten nicht Alles spät« immer »och mtipwch« werden. Bei dcr Bestmimmig j vcriolg«. was als unlauter« Wettbewerb bezeichnet weide» l.in» gegen den Vnratb von Geschäfts- oder Betriebsgeheimnisse» baden : Vielfach nennt jeder feinen Wettbewerb lau!« und den Wettbewerb, wir in kein« Weise außer Augen gelassen, daß es sich in diesem den ibin Andere macken, unlauter. Heiterkeit.) Writcibetathiing ganze» Gesetze übcrhanpt nur um dm Schutz der Schwach« nior;w». Außerdem stellt die Novelle zum Geiiosieiitchasisgesetz und handeln soll. ES ist also ansgeschloffcn. daß das berechtigte Inter-! dir Vorlage, best, die Handwerknkanimcr». zur ersten Berathnng worden ist durch das Eindringen gewiss« Elemente. ES r'I auch nicht klar, ob die Bestimmungen der Vorlage der Kaiistiiannschast z» Gute kommen werden. Die Bestimmung« des K 9 sind lron der Erklärung« dr- Staatssekretär- dnnkcl. Der Kundentreis ge hört, im Widerspruch zu dcr Ansicht des Staatssekretärs, nach den
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