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Dresdner Nachrichten : 08.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189603081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-03
- Tag 1896-03-08
-
Monat
1896-03
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.03.1896
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« Nordt °LN> verlangt von der verurcheilten Rhrderel Schadenersatz für die untcrgegangene rathie ulden , außerordentlichen Äeneralverlainmlung der verkrachten Isälischen Bank in Berlin kamen über den in Halt Ire» trektor Hermann Friedmann ganz ungeheuerliche Dinge ^e. So hat er ein Grimdstück der Bank verkauft, andere ^der Bank auf seinen Namen eintragen lasse». Ferner hat er Aktien im Betrage von tiOb.OM Mk. der rheinisch-west fälischen Bank begebe», die nicht in da-) Handelsregister eingetragen waren. In welch' unsinniger Weise Friedmann spckulirte, geht daraus hervor, daß an Eouriageaebühren allein im Jahre 1895 gezahlt wurden: an Differenzen wurden bis November Mit. " ' 11 italienische Batterien konnten nicht in Wirk sind im Gefolge des letzten Feldzuges ungen dafür noch skandalöse Enthüllungen Mitrailleusensener. samkelt treten Nach der „Köln. Ztg. nach Afrika und der Rust» zu emarteii. DaS in Paris und Brüssel verbreitete Gerücht, daß der bis herige Ministerpräsident Erispi ermordet worden sei, ist durchaus unbegründet. Crispt befindet sich vollkommen wohl. Die „Tribuns" bringt ein Privat-Telcgramm aus Massauah, daö die Ehre der angegrissencn Truppen wiederheistellt. Ascaris und Weihe zeigten darnach große Tapferkeit. Tie Oberleitung blieb Stunden lang nnthätig, obscho» General Albertone Meldung über Meldung schickte. Wäre man Albertone gleich zu Hilfe ge kommen. so hätte der Tag wohl mit einem «rohen Siege geendet. Die Brigade Dabvrmida ichlng sich tapfer den ganzen Tag. Spanien. In Balencia veranslaltcten eiwa 4090 Personen Kiindgebiinae». Hochruse ans Spanien und Riiie gegen die VolkS- verlieliing der Vereinigten Staaten wurden laut. In zahlreichen ! »IicO i.'l. (../ .'.'l»lllVOti) de ermächtigt die Psortc z» Verhaiidlunge» mit den! Lohengrin. sAns. halb 7 Uln. i.Hcrr Forkl über die Llreitsragc der Kailaze,,. Tic Botschnslcr <i. Sinfonie Eonccrt der König!. Kapelle >as; vorher die weitere Erhelning der Kaislcucr ein- abend: Romeo nnd Julie. Sonntag: T ^ ,^k. liezahlt. Jm November betnig die Höhe der Schulden der Bank noch eine halbe Million Mark. Die Anarchisten haben in Berlin eine anarchistische Vereinig ung gegründet nnd namentlich jüngere Genossen gewonnen. HanS- nichnnaen haben dieser Tage m ganz Deutschland bei Anarchisten stattgefunden, die sich mit dem Vertrieb deS „Sozialisten" be schäftigen. Die Auslieferung deS Dr. Fritz Friedman» ist änderst unwahr scheinlich — so erklärte einem Berliner Blatte zniolge der vor Kurzem in Paris gewesene Ehes der Sicherheitspolizei von Vordem» nach seiner Rückkehr a»S der Hauptstadt —, wenn nicht die deutsche Regierung zu den bisher vorgebrachten Motiven noch weitere hm- znsugt. Die gegenwärtige Begründung des AuSllesernngSantraacö erscheint nicht als hinreichend, mn eine bejahende Antwort seitens der französischen Negierung zu bedinge». Gegen dm Redakteur des „Vorwärts", Joseph Dierl. wurde zum zweiten Male vor dem Landgericht wegen Majestätsvclcidig- nng verhandelt, da das frühere aus «Monate lautende Erkenntnis;, welches unter dem Vorsitze des Laiidgrrichtödirektvrs Branscwetter gefällt wurde, vom Reichsgericht aufgehoben worden war. Ter Angeklagte wurde unter Anrechnung der bereits verdichten cin- inonatlichen Gesängniststrafe zu 5 Monate» 2 Woche» Gesäiignist verurthcllt. Zu der Sparkassen-Angelegenheit in Lhsabbel wird der „Kiel. Ztg. geschrieben: ES steht letzt fest, das; der verstorbene Land- lagSabgeordnete Lassen sich einer mosten Unterschlagung schuldig gemacht bat. Die Sparkasse zu Lvsavbei ist im Jahre UM errichtet. Lassen war von Anfang an erster Vorsitzender der Kasse: das Kontor befand sich in seinem Hanse TW der Revision wurde ein Fehlbetrag von 284,000 Mark scstgeslellt; auS Privaten Auszeich nungen Lassen's war die Höhe dieses Fehlbetrages leicht ersichtlich. Tie BctiÜgereic» sollen bis nm's Jahr 1870 znrückdatiren. Die Veruntreuungen wuchsen von Jahr zu Jahr, da die Zinsen nicht bezahlt nnd stets dem Kapital zugeschlagen wurden. Nur in den letzten Jahren sollen die Zinsen bezahlt sein, so das; der Fehlbetrag nicht anwnchs. Die Verheimlichung bei den jährlichen Revisionen soll in der Weise erfolgt sein, das; zwei verschiedene Listen geführt wurden Waren die Posten auf der ersten Liste mit den Büchern ' verglichen, so wurde während einer Frühstückspause oder dergleichen die zweite Liste untergeschoben, die gefälscht war Wenn dann nach der Pause die Zahlen addirt wurden, jo stimmte dir Hanpt- lummc mit dem Kasiciiinhalt. Bei der Kasse sind rund M,Ot» >Mk. belegt, der Garantiesonds beziffert sich indes; nur ans -15,000 Mark. ES werden Versuche gemacht, den Fehlbetrag zu decken. Das Schwurgericht in Güstrow vcrnrtheiltc die Raubmörder Schmitz und Falk zmn Tode. Oesterreich. In Welühtirol kamen in den letzten Tagen zahl rcichr italienische Fahnenflüchtige an. um einer Einberninng nach Afrika zu entgehe». In Ala sind allein IN Militärpflichtige ein- getroffen. Ungarn. In ganz Südnngnrn herrscht die Influenza in er schreckende», Maste, speziell Klansenbnrg ist furchtbar heiingrsncht. Dort ist fast keine Familie, wo nicht mehrere Kraute sind. Frankreich. Tie Bndgcilomniiision lehnte mit 28 gegen 5 Stimmen die Einkommenslencrvoriage ab nnd forderte die Re gierung auf. einen anderen Gesetzentwurf vorzulegen. welcher die Lasten in gerechter Weise vertheile. «Wiederholt.) Fürst Krapotkin hatte anarchistische Vorträge in Paris anae- kündigt. Er wurde jedoch bei der Landung in Tieppe verhaftet nnd für ausgewiesen erklärt. Die Gendarmen brachten ihn auf das nächste Schiss, das nach England zurückkehrle. Italien. König Humbert crklärle. er würde eher dem Throne entsagen, als dem Ausgeber! der rrythräischen Kolonie zustimme». lieber den Stand der Ministerkrisis meldet die „Nat.-Zkg." Der Senatspräsident Farini und die Senatoren Rieotlr und Perazzi ricthen dem Könige, Saracco den Auftrag zur Kabincts- biibliiig zu geben. Der Kainmervräsidcnt Villa bezcichncle leine Persönlichkeit, indem er nur allgemein ein Vcrsölmilngskahinei rmpsahl. Rndini erklärte dem Könige, die Erbschaft Erispi's solle direkt an den Oppositionsführer gehen, das heistt an Rndini. Hieraus erwähnte Rndini als Nothwendigkcit die Amnestie für die sizilianitchcn Sozialisten, den Frieden mit Mcnelik ohne weitere Revanche die Begrenzung der Kolonie Ervthräa ans Massauah. Asmara und Keren. Ta der König, h'lchci» Programm durchaus nicht einverstanden Möglichkeit eines Kabincis Rndini vorläufig nnSgeichiosscn. Hu Kammcrkreiscn spricht man viel von einem Kavinei Sarnceo- Soniiino. welches die Freunde Erispi's unterstützen würden. In „ „ einigen Kreisen gilt die Bildung des Kabinets Ricvtti noch als! pveüsch schön empfundener Prolog pon Ehr. Klötzer, der ergreifend möglich. : ans den Zweck des Eoncertcs. das zum Besten deS Vereins für Der „Italic, mililarc" zufolge beträgt der Gcsammtpcrlnst der Italiener in der Schlacht vom I. Marz 4500 Mann «Offiziere und Mannschaften), davon ÖOOO Mann zn der Kolonne Albertone ge hörig, welche vier Eingeborencii-Baiailloiie Minen wcister Soldaten hatte. Nur der anderen Prvvinzstädtcn fanden gleichfalls Kiindgebuiigen statt Belgien. Mehrere Ahgesandle Nkcneliks sind in Brüssel cingetrosten und bestellten grosse Wasjenliescrnngen bei der Wasseii sabril zn Herslnl. Der italienische Gesandte Eantagalli erhob Einspruch dagegen. Tie Negierung wies icdoch den Protest ab. , . . «stiglaiid. Ein dem Unlerhanse zugeaangeiieö Blnnbuch lichen. Nicht, dnst cs mehr darzustcllcii brauchte, als der Titel sag' über Bencznela behauptet, die Ansprüche Venznclas würden durch Es wird diesem Titel gar nicht gerecht' Wir enipsinden nick,! „Schwedische Küste". E Lcoichardi Loichwitz bringt zwei seiner fast etwas zu zart emvsundencn Landschaften. Von, poetischen Zlüaldgmnd" gilt daö übrigens weniger als von den, „Vach zur Maienreit". Hier hat die Natur beinahe schon etwas Immaterielles Berblasenes. das nnS den Künstler der prächtigen deutschen Wald landschast in der Galerie nicht recht wiedererkcmieu lässt Nenne«, wir noch R. Vöhm'S niedliche seingetvnte Architektur. A. Knrz's ,.Ausziehendes Gewitter an der Küste", eine in der Stimmung starl erfasste, wnst etwas trockene Arbeit, »nd H. Bömer's „Motiv aus Niederpvyritz". das hübsch, nur im Vordergrund ein wenig gar zu sarrber ist, so bleiben nur noch einige Genrebilder »nd ein Herren Portrait von Helene Gammins zu erwähnen. Dieses fällt rech, angenehm durch die gute Austastung aus In der Malerei stör, ein wenig das Ncbcrwiegrn violetter Töne, anch eine leichte Un seinheit m der farbigen Darstellung der Kleidung. Die Künstlerin wird ihr Augenmerk anch besonders aus recht plastische Heraus arbcilnng der Natur zn richten haben. Niel Worte, die bewein-» dast wir iniercssirt waren! Von den Genrebildern giebl eigentlich nur R. Schvlz's Dresden . „Erschöpft" Anlas; zu Bemerliuigcn Es stellt Arbetlcc dar — in Lebensgröße. nach der Arbeit; zwe« ziehen sich an. der eine sitzt gebeugt vor ihnen. Das Bild ha« viel lcchniiche Vorzüge, is! gut beobachtet »nd gemall, wie Scholz - Sachen meistens. Was ihm fehlt, liegt auf der Seite des Jnliali Tlintsachen nicht unterstützt. England habe immer einen vcrivh»- lichcn Siim gezeigt. Ter Staaissckreiär der südasriianiicheii Republik, Dr. Lends. traf Sniisbu», im Auswärtige» Amte nicht a». Er hatte später mit Ehamberinin eine srciindschastlichc Unlerrcdnng. Tr. Lchds ist nach Präivria abgereisl. Dänemark. Prinz Waldemar, der jüngste Sohn des Königs' Ehrislian, isl hcdcnliich crlrankt, er leidet an einem Geschwür rm : Halse. tlimilnnd. In der Rvmaiiow'schcii Leinen-Mannfaklnr zu Borrissoglebst brach ein Feuer ans. wodurch sämmkiichc zur Fabrik gehörige Gebäude mit allen Maschinen und Vorräthcn cingc-j äschert wnrdcn. Bei den Ansräiimmigsarbeilc» wurden die ver- tohlie» Leichen von sechs Arbeitern nnsgesmiden. Acht andere Arbeiter werden noch vermisst. Durch de» Brand sind über vier- lausend Arbeiter brotlos geworden. Türkei- In Retimo aus Kreta crinordctcn die Türken einen Schullehrer. Darüber herrscht graste Erregung. Das Reform- komitec von Apvkoroiia verlegte seinen Sitz nach Aslipho und ist, rnlschlosscn, die Wicacrlicrslcllimg der Privilegien der Ebaric erlangen Eil« Jrade Botschastern ül verlangten, dast gestellt werde Die türkischen Truppen werden ans Zeiiun zurückgezogen. Serbien. In Belgrad zertrümmerte ein Pöbelhausc die Fenster der rumänischen Gesandtschaft. welche miicrlaticn hatte, zu Ehren des bulgarischen Vcrlreiers zn ittmiiinircn. Bnlgaric». Der Snlinn Hai den Ferinan. lietrestcnd die Anericnming des Prinzc» Ferdinand von Bulgarien, bcreils iinterzcichnel Prinz Ferdmanv wird sich Mitte dS. M. nach Kon- slanttnopcl begeben. >i»»sl und LZiistlischaft. c Eonecrt. Die C t ci a ts c i > cn b a h n - B camIcn zu Dresden haben innerhalb der letzten Jahre einen G esang pcrcin ans ihren Kccsteii heraus geschaffen, der bis letzt seine Kräfte wznsagen nur im «litten vermcht hat. Eonccrlc tleineren Stils sind bisher wohl veranslaliet «vorden; mn Zeit und Reife z» erlangen, ist der Verein aber erst vorgestern mit einem Eonecrtc vor die Oeffenilichkeii getreten, dem der Stempel einer tnnstlcri scheu Bedeninng von vorhinein ausgedrnckt war. Unter diesem Gesichtspunkte hatte der Verein vorgestern seine Feuerprobe zu be stehen und er hat sie in der Thal ehrenvoll bestanden. Eine ein zige Nummer, die „Lotosblume" von Schumann in ihren schwie rigen und heiklen Modulationen, in der bedingte» duftigen und poetischen AnSsührnng hätte genügt, den Ehor nach seinem mnsi- kali'chcn Werihe hi» z» prüfen. ES blieb aber bei dicicr Darbiet ung kaum eine Aussetzung zu machen, so schön, ausdrucksvoll und stimmlich befriedigend wurde der Ebor von den mehr als sicvenzig gut geschulten und musikalisch begabten Sängem vorgctcngen. Gleich wrgsäliige Behandlung wurde der „Maiennacht" lEvm. Kretschmers gewidmet und dein allerdings leichter zu bewältigenden Hauptstücke des Programms: „Kreuzfahrt" iMännerchoc mit rchcslcc, von Rich. WicSner. Das Werk ist in der Hauptsache wirkungsvoll, aber doch etwas zn alltäglich in der Erscheinung, .. . . . . Nickst Mit. NM was es sich handelt So lasst es nnS trotz theoretische, Werthschätznng «»ivewegi. P. Frlgentrrtt s „Ankimsi der Somme, gaste auf der Alm" ist niedlich, freundlich, glatt. Vor 25 Jahren halte daS Bild gewist Beifall gefunden: heute sagt uns de, Künstler nichlS Neues mehr. Und das möchten wir nun einmal von der Kunst wissen. 0. !' Im Königl. Hofopcrnhansc gelangt heute Rubinstem s phantastische Oper „ Ter D ä m v n" zur Aufführung. Tic Vo> stelluna beginnt hall, 7 Uhr. Das Königl. Schauspiel gicbt ..»lick und Flock". Anfang halb 8 Uhr. e Mittheilimg aus dem Bureau des Königl Hoftbealers slcächslen Sonnabend, de» 14. dS. M.. findet im Königl. Schau spielhans die Erstausführung des neuen von F. v. Schöirihan nnd Koppel-Ellseld verfassten Lustspiels „Renaissance" statt und zwar in folgender Besetzung: Marchcsa-Frl. Snlbach, Vittoriiw Fr. Bnsb-, Silvio Herr Waldeck, Bcnlimogiiv Herr Swvbvda. Scvcrino-Herr Hollhans, Jsvlta-Fr. Wolfs. Evlrtta-Jrl. Tnlüngec. Mirra-Frl. Tiacono. s W oche»spiclplan der Königl. Hosthcater. ?lllstadt ^u! Sonntag : Der Dämon. «Anfang halb 7 Uhr.) Dienstag : Romeo ! und Julie. <N. e.) Mittwoch: Hans .Heising. Tönncrsiaa Fockhammer, a. G.) Freitag . sAns. 7 Uhr.) Sonn .annhäuscr. (Ans. 7 Uhr «Herr Forkhainmer, a. G.) — Neustadt. Sonntag: Flick »nd Flock Montag: Die Karlsichülcr. Dienstag: Vasanlawna. Mittwoch Mein Leopold. Donnerstag: Emilia Galotii. «Ans. 7 Uhr.) Freitag: DaS Urbild des Tarlüsfc. Sonnabend: z. E. Renaistance. Sonntag: stienaissance. c Resideiiztheatcr. Trotz des starken Besuches, dcsten sich die Ansiührnngcn des Schwankes „E in R abcuna ! c r" mit Felii Schweig Hofer crsrrnen. ist. wie das Direktorium initlheil«. snr heule die letzte Sonntags - Aussnhrung angesctzi worden Wiederholungen des Stückes werden daher nur noch wenige stat: stnden. Hrnre öc'achiiiittag wird zn ermässtgie» Preisen „Vor Paris 1870" nnd „Zehn Mädchen nnd kein Mann" gegeben. -i- H o n c c r t R o t i; c ». Fi» vorletzte» ?! r c o d ö r ch e s! er lab c n d (-Mittwoch, den 18. Marc) tritt als Lolislin Frau Hoftapcllineinec Ltrauh de Alma aus Mimche» aui. — Fi, dem am 1«>. do. M. srattnnde» I ! den ö oireert in der T r r» ita l i s k i r ch e iiugt Frau Edel , Lanctus > von Händel und ei» gcisllichec. Lied „-Mache mich selig" von Aiberi Beücr. I Herr Böckmann spielt, „Träumerei" von Jensen »uv >-,>ni!lbiI->« von Tartini. — Herr Franz Rninnicl gicbt am W. März eins l a v i e r (5 o n c cr t im Mnienhausc. — Herr Bertrand RotI- veranslaliet Tonnerslag den 20. ds. M. zu ivoblthätigem stweäc in Meiicholds Lülen einen B ra l, m s - A b e ir d : das Programm umsnist die n Soiraten, >>>>. I. 2 und —Montag den I««. -Mär; iiirdct der' a. .st a m m e r ui n s i l a bend Rappoldi- Vlumer-Remmele-Griitzmacher rm Mu'eubanse mit folgendem Programm statt: Rcber . (5 lavier Trio (tt»-ckuv. o>>. 12»; Traescke: Ouarlett u>>. 35): Lchrnnaim: Hlavier-> Quintett (kls-ckm-, ll). — Das Udet Quartett tritt nächstenj Mittwoch im Musenhansc aus. — Der Lieder-Abend von Frau, Mistlcib-.stemvner ist aus den 17. ds. M. angesetzl. c Die Besucher der vorgestrigen Vorstellung von „Iideli o", in der Königl. Hofoper wurden wieder durch eine Absage überrascht: Frau Wittich war plötzlich erkrankt und als Ersatz war Frau i vxat vom Leipziger Stadttheater für die Leonoren - Partie berufen worden. Wie man die Künstlerin bereits früher in grotzcn Rollen hier schätzen^lcrntc, so bewährte^sic sich anch vorgestern j Tod des Generals abormida ist als gewist bekannt: auch weist man. dast General Alberlone verwundet niederstnrztc. Von General Arimondi ist nichts bekannt. Die „Tribuna" berichtet, dast Oberstleutnant Galliano, der tapfere Vcrtheidiger von Malalle, nicht gesallen sei. sondern mit 400 Soldaten gefangen wurde. Die im Lager Bara- üeri's als Geißeln weilenden ans der Schweiz geholten drei abesstmischen Prinzen sind in der Schlacht von Adna bei der Flucht den Italienern entkommen und weilen im Lager Mcnclik's. In der Schlacht bei Adna gingen allster den Kanonen auch noch die gelammte Munition. 5000 Manltbicre und 10.0)0 Gewehre verloren: dagegen wurde die Kriegskasse mit mehreren Millionen Lire gerettet. - Wie die „Opinionc" meldet, hat General Baldissera, welcher in Asmara angekommen ist, lange telegraphische Berichte gesandt, in denen er die Lage als ernst Peurlheitt und imckihnlliaer ic-ss.-!n i« leimen ''"stubem' ' "»»Z Ircfslich in der Darslcllnng, deren Vollendiiiig inan allerdings, nachtsaiugec ie««>>n ck« ttunen. ,-,noem »ai c- eine .uisceiiniliig,stminilicheii Reiz der Darbietung ziistcllcn hatte. Jeden - l falls aber bleibt man Frau Tonnt verpflichtet für die Bereitwillig-, s tcit des Einspringens nnd für die künstlerisch abgerundete Vor-1 körpernng des Parts. Herr Krug sang den Florestan unter Dar- Mittcl, die ihm zn Gebote sichen, und verdient in! warme Anerkennung. Dast sich diese Mittel mit den' . . ic man hier stellt, nicht ganz decke», kann seinem sleistigcn Bemühen nicht zum Vorwurf dienen. v DaS gestrige Eoneert von August Stradal wurde wegen; Erkrankung deS Künstlers ans heute, Sonntag den 8. März Vor mittags 11 Uhr verschoben. v In W i e n hat vorgestern die gründende Sitzung des Bürgeransschustcs zur Erbauung eines Kaiser Jranz-Joscf- Iubiläuinsthcaters im Bezirk Währing stattgefunden. Nach ! den Vorschlägen des Vanrathcs Fellner werden die Baukosten eine halbe Million Gulden betragen, wovon die Hälfte bereits vor Händen ist. Das Theater soll das Volksstück, bas Singspiel und daS edlere moderne Schauspiel Pflegen nnd das billigste Theater Wiens werden. v Durch die zahlreichen Platzvormerknngen in die nunmehr geschlossenen Listen für eine zweite,,F ranzisknS" - Ausführ erhalten, bie für de» mnsiläsischen Inhalt zn breit nnd lang ans- gcsallen ist. Gesungen wurde dieser Choc mit derselben Frischc und Hingabe für die Sache, wie die übrige» Programm-Nninmcrn. rvthräa ans das Dreieck Mit den Sängern hat sich „in dieAu''nhri!ng ein Mostes Verdienst <,,! .'»ig. wie veilnulet. mit! Herr Map Fnnger elworhen. destcn Talent und »leih den Eher, -»».sickn »idcn ist. erscheint die ans die Hohe seiner ictziacu ersolgrcichen Leisinngsfähigieii gehoben . ---- A,at. Er war der Anstührnng ein evenso aii-sgezeichnctcr, sicherer " " ' - -- Führer, wie er ihm bisher,ebenfalls ein gediegener, von künst lerischen Prinzipien gelcileier Lehrer gewesen ist. Ein gehaltvoller. pei'nng bebürstiger Schiillindcr siattfand, hinwics, von Herrn .Kainmcrsnnaer Glömme gesprochen, gab der Anstührnng eine be sondere Weihe. Liedervortragc von Herrn Glömme und vorlresssich »nd einige Abtheil-! ansgcsührte orchestrale Darvietlingc-n von Seiten der Kapelle des LciP-Grcnadicr-RcginienlS nnter Lcilnng des Herrn Mnsikdirektor Oslnr .Hcrrinann dienlcn dem Eoncertc znm weiteren Vorzüge. II. 8t. ck In der Leilnng des S ä chsischc n Knnstverein s macht sich »enerdings eine cisreuliche lliührigteit geltend. Verschiedene Ennimcl-Llnsstrllnngen haben viel des Guten gebracht. Zu dem Gedanken, durch allerlei Vorträge dem Knnstverständnist der Mit glieder eine solide Grundlage zn geben, lann man dem Vorstände auch nur Glück wünschen. Wollle man sich noch entschlichen, die alliährlichen sogenamtteii Verclnsgelchenle zu wirklich bcgchrens- werlhen Gaben zn machen, die nicht gleichgiltig bei Seite gelegt werden, nn> irgendwo zn verstauben, so könnte viel erreicht werden. Die Bedingungen sonst, die günstige Lage und die prächtigen Räume des AuSslellnngsloiälcs winde» icde andere .Kvniürren aus dem Felde schlagen. Zu den bemerkcnSwerthcsten Erschcin- gehören fünf Oclbildcr von A. Schrnnini-Münchcn: ein gröstereü nnd vier llciiierc. Es gewährt eine nnherordeiilsiche »rcnde, tvahrznnchincn, wie imnicr wicdcr Künstler kommen, die dem, was wir als Natur kennen und längst in der Erscheinung für durchaus scstgestcllt halten, doch noch ncnc Seiten abnigewinnrn wissen. Auch Schramm ist einer von der Art. kraftvoll «rcngtc nach Adiarad geflüchtet sind. — Ten j doch Kairo gemeldet: Abesshnicr und Derwische zcr-, beste Ivürdr. sed , , .. .. . . . Knnstvercin ein oder das andere erwürbe. Ein großes Schlachten ,vu. ec„,i»>u — ^CIII „vrvttivcr veu» «ec» , bild lind zwei Landschaften bringt, wie bereits- von anderer Seite wird aus Massauah kclegravhirt: Die Ursache der Niederlage ani j erwähnt. Pros. Werner Schuch, hier. Es ist ein eigen Ding hcni- Fordcriingcn bchnfs besserer KricgsnuSrststnng von Asniara slclli. ungen der letzten Neiiaiissleliiina Die „Opinlonr" berichtet ferner, dast die Nachrichten ans Adigrad nicht gut lauten. Daö Fort ist von Rcbellcnhansen umzingelt, nnd General Baldissera hat telegraphirt, das; er ictzt zum Entsaize von Adigrad nichts versuchen könne. Lebensmittel sollen für einen Monat dort vorhanden sein. Die Garnison bildet ein aus Italienern zusammengesetztes Jägerbataillon unter Major Prestinari, auch nimmt man an. daß viele i» der Schlacht von, 1 März Ver wundete und Versprengte „TlmeS" wird aus Kairo störten die Telegraphenleitung zwischen Kassala und Massauah. 2ckk>0 zur Verstärkung von Kassala lüngst aus Asmara ahgerückte Italiener sind, wie man befürchtet, abgeschiiitteii. Ein arostcs Dcrwischhccr soll Kassala bedrohen — Ten, „Corricrc dclla Sera" Enrt Hvirl bat daher eine einmalige Wiederholung dieses herrlichen Werkes durch seinen „Großen Philharmonischen Chor" auf Dienstag den 21. d. M. festgesetzt. V Herr Kammermusiker T h. B l u m e r ist für die Widmung eines „Vaicr Unter" für eine Siiigstimme. Männerchor und Orchester an den Fürsten Heinrich XIV. zu Reust durch die Uebcr rcichuna eines Brillantringes ansgczcichnct worden. ck Beim Verfasser der Broschüre „B. Pollini. Eine Be- lenchiiliigSprobc und liilturhistorischc Skizze" ist in Hamburg aui Anordnung des Untcrsuchuiigsrichlers Haussuchung gehalten wor den. Bei Hugo Pohle wurde nach Manuskripten wegen der in dem Heft besprochenen Angelegenheit deS Schriftstellers Cmüal gciiicht, bei deren Besprechung angeblich eine Bcamtcnbcleidignng l. März muß nicht mir m der physischen und moralischen Haltung der Soldaten, sviiderii vielmehr in der falschen Vcrlhcilniig der zutage Historienbilder zn malen. Wenn uns der Maler nicht durch moderne, oder vcsondcrS eigenartige Auslassung eine Brücke Truppen gesucht werden. Die Brigade Albertone, welche man sich in's Alterthnm schlägt, werden wir nicht so recht mehr Schuch ichildcrt die Schlacht bei Warschau. Kurfürst wirst im entscheidenden Stoße die zurück, die wie eine Feld fl»! hc». Es steckt hatte stark cngngircn lassen, schlug sich hartnäckig und erbittert in der sicheren Erwartung des Sieges, da sic auf das Eingreifen der anderen Brigaden rechnete, aber der Feind enlwickellc immer neue Massen, und als »ach zweistündigem Kampfe viele Offiziere ge fallen waren, verringerte sich das Selbstvertrauen der Truppen Albcrtone's. Vergebens eilten die letzten Relerve-Kompagnien mit dem Major Valli herbei: sie wurden vom Feinde umzingelt, der sich der Batterien bemächtigte und die Offiziere anssvrderte, sich zu ergeben. Diese aber vertheidigten sich, schnaubend vor Wuth, mit deni Säbel in der Faust. Die Soldaten stürzten in wildem Laufe nach dem Hauptquartier, verfolgt von dm Schoancrn. Das Bataillon Galliano versuchte, den heftigen Ansturm des Feindes auszuhalten. Die Verwirrung entstand dadurch, daß die Italiener nicht glaubten, daß Albertone sich bereits im Gefecht befand. So konnte» auch bie untelstühmiastluppen nicht vorrücken, da sie die Entwickelung des vorher vereinbarten Gcsechtsplanes abwarteten. Tic Brigaden Dabormida nnd Arimondi rückten zu spät vor. ohne die Möglichkeit zu haben, sich zu entwickeln. Die Mannichafien und d!c Pferde durchbrachen, durch de» Ansturm des Feindes durcheinander gebrächt, die Reihen, um sich Lust zu schassen. Die Gallasreitcrel machte den letzten Widerstand zu Nichte. Oberst Volcnzano versuchte, noch eine Batterie zu sammeln, aber die Vcr- iviwliig war bereits zu groß und der Feind unterhielt ein davor, große und Tarlarcn weitbin über das warm Der Polen brandende Woge sehr viel gediegene künstlerische Arbeit in dem Bilde. Gcsaiiimthalluiia und Detail gehen ohne Misttvn in c,»ander auf. nnd die ganze Komposition gicbt ein künstlerisch trefflich abgewogenes Biiv des Schlack,icn- gclümmcls, das doch niemals den Eindruck des angeordnelc» macht; die Massen sind ganz meisterlich verlheilt. Und doch möchten wir als moderne Menschen lieber nur ein Dutzend Kämpfer sehe», diese ober uns innerlich io nahe gebracht, dast wir mit ihnen oder durch sie die Bedeutung des Augenblicks empfän den. In den beiden Landschaften zeigt sich, unbeschadet manches Guten, der Künstler nicht auf der Höhe seiner bekannten ernsten Bilder. Auch Franz Schreyer-Blalewitz können wir nicht un- getbeilt zustimmen. Seine „Märzstimmmig in der Lüneburger Haide" scheint gerade in der Stimmung nicht ganz getrosten, viel mehr zu warm. Das Bild leidet an einer gewissen Neigung zur Flauheit. Gut ist daran der trefflich gemalte Himmel. Weit besser, weit herzhafter nnd breiter, auch ruhiger im Motiv ist das Gegen stück : „Gewitterstinimimg", eine auch in der farbigen Wirkung sehr gute Arbeit. Ein vorzügliches, in seiner schlichten Natnrwahrhcit aiistcrordentlich woblthncndcs Bild ist weiter R. Eschkc's-Bettm: die Bccichnrc. wie bereits gemeldet, konsiszirt worden ist. nachdem die Polizei bereits zweimal den Strastenpertauf z» verhindern per lucht hatte, wurde das pielgeiciciic Buch noch önrullich vor der Börse seilgebotcn. V I» der S e e e s s i o n i il eII - AII s II e l l II n a tw» Hrnit Arnold, Käiiial. HosI»„sII>andIu»,i. Wilsdrusserslrasie i. 1. sind eine Kollektion vv» 17 Gemälden von H. ilrbn» München, sowie 3 Aouaretle von Jmnco Paierion-Scholtlmcd neu ausgestellt. t L ä ch s i i ch c r Ku » str> c r ei». Reu misgesielll sind : H. Drischlcc (Frcilmrg i. B.s „Aorsriihling", „Frülilina ü» badischen Oberland". „Linie, in Fricdrichsrulie", „November", „Abend in der Pfalz" und „Badische Landschast", Dori-, am Gndc (Dresden, „Brasilianische Ananas". Bcrib. Paul Förster (Dresden, „Abend", Therese Humbert (Berlin) „Aach der Arbeit" und „Lommernnchmillaa im Harz" und eine Londcrau-,-sieUu»-i Iiinterlassener Lecke des kürzlich verstorbenen Historienmalers D. Limonioii. Die großes Jnteresie erweckenden Gemälde des Pro!. Leiner Lchuch kön nen nur noch bis nächsten Donnersiaa in der Ausstellung verbleibe». Gegenwärtig sind noch aufgcsictil die Plakate der alten Stadt und der Jnternationaten Kunstausstellung Dresden 1897, sowie die Thamm'sche und Trübner'sche Sonderausstellung. Im Lause dieser Woche wurden verkamt A. Thann». „Herbst" (Weimar, und „Belvedere-Allee" (Weimar), sowie Beruh. Mühlig. „Morgen". Motiv bei Wattersdorf. * Gegen den Unina der anonymen Anzeigen wendet sich fol gende lobenswerlhe Bekanntmachung des Amtsvorstehecs Kluth in Friedrichshagen chci Berlin): „Andauernd gehen bei mir anonyme Zuschriften und Beschwerden n. s. w. ein. Ich erkläre hiermit, das; M solche grundsätzlich dem Papierkorb überweise. Wer nicht den Mull, besitzt, seine Schreiben mit seinem Namen zu decken, und auch nicht daS Vertrauen zn mir hat, daß ich helfe, wo ich kan», dem ränmc ich auch nicht das Recht ein. Abhilfe von mir zu erwarten." Dres-nsr Nachrichten. Nr. «7. Seite 2. Sonntag. »4. Mär; 18««
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