Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186106072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18610607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18610607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1861
- Monat1861-06
- Tag1861-06-07
- Monat1861-06
- Jahr1861
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1861
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
UkipMr Tllgtbtaü Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 1S8. Freitag ixn 7. Juni. Bekanntmachung. Ml. Alle Reiter, welche den zum Reitplatz bestimmten Theil des TöpsermarkteS benutzen wollen, haben sich dorthin ausschließlich durch den, dem Hintergebäude des großen Blumenbergs gegenüber liegenden Eingang zu begeben, während das Reiten über die Promenaden nach wie vor gänzlich ver boten Lsr. Zuwiderhandlungen werden mit Einem Thaler Geldstrafe geahndet werden. Leipzig den L. Juni 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schmidt. Bekanntmachung. Die bei dem Schleußenbaue der HoSpitalstraße vorkommendcn Steinmetzarbeiten sollen auf dem Wege der Submission veraeben werden. Die betreffenden Herren Steinmetzmeister wollen die Zeichnungen und Anschläge auf dem RathS-Bauamte rinsehen und ihre Forderungen bis zum LO. Juni v. daselbst versiegelt abgeben. Leipzig den 6. Juni 1861. Des Raths-Baudepütation. Verhandlungen der Stadtverordneten am 29. Mai L86i. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Schluß.) Der Ausschuß hatte zunächst die Abschnitte I. nnd H. heraus- zrhoben und sagt darüber in seinem Gutachten: Anlangend I. die Anlegung einer den Bau- und Holzhof durchschneidendm neuen Straße bis zum bayerischen Platze, so hatte der Ausschuß zunächst auf die früheren, fortwährend wiederholten und auch zur Erfüllung zugesicherten Anträge wegen Aufhebung des Holzhofs und Verlegung und Beschränkung des Bauhofs zurückzukommen. Der Ausschuß blieb dabei stehen, daß der von Holz- und Bau hof gegenwärtig benutzte oder vom Rath zur künftigen gleichen Verwendung vorbehallene Platz auf diesem Areale zu dem ange gebenen Zwecke ferner nicht zu verwenden, daß auch die er wähnten Institute auf einen geringen, zur Aufbewahrung alten Materials und Handwerkszeug- ausschließlich zu benutzenden und auf weniger werthvollem Platze zu suchenden Raum zu beschränken seien. Hiervon wich eine andere Ansicht insofern ad, als sie zugeben wollte, daß der Holz- und Bauhof mindestens einstweilen noch, wmn auch auf einem eingeschränkten Theile des dafür eingezeich- neten Areals bis zur Auffindung und Feststellung eines anderen a«igneten Platzes, vielleicht auf eine im Voraus zu bestimmende Zeitdauer noch bleiben könne, zumal nachdem, wie eS scheine, der Rath im Principe den Bauhof aufgegeben habe. Dagegen wurde eingehakten, daß officielle Erklärungen auf die vorjährigen wieder holten Anträge noch aar nicht an die Stadtverordneten gelangt, auch bündige persönliche Zusage nicht vvrllege. Der Ausschuß beschloß hierauf, fich gegen den Rath zur künftigen Genehmigung der Anlage unter!, zwar geneigt zu erklären, die definitive Beschlußfassung darüber aber bis dahin anszusehen, wo der Stadtrath die in seinem Begleitschreiben zum diesjährigen Budget in AuS ficht gestellte Mit«Heilung über die bezüglich de- Holz- und Bauhof» gestellten Anträge gemacht habe. Dieser Antrag schien dem Ausschüsse insofern in wesentlichem Zusammenhang« mit dem Gtraßenprojecte, als die Kostspieligkeit des letzteren durch dereinstige Licitlrung des Holz- und Bauhof- areal- ansehnlich gemindert wird. An II. Bezüglich der hier zunächst fraglichen drei Grundstücke, deren Erwer dmg für Durchführung des ganzen Projekts eine der wesentlichsten Vorbedingungen bildet, so entschied sich der Ausschuß in der festen Überzeugung, daß gegenwärtig andere und billigere Bedingungen uicht z« erlangen, auch ln Hinblick darauf, daß da» Gärtmr'sche Haus schon um der Bosenstraße willen entfernt werden müsse, einstimmig dafür, sich bei der Versammlung für Ertheilung ihrer Zustimmung zu den drei Grundftücks- käufen unter den im Rathsschreiben enthaltenen Modifika tionen zu verwendm. Dem vom Ausschuß zu I. gestellten Anträge trat die Ver sammlung einstimmig de», genehmigte auch zu II. den Ankauf der dort d,zeichneten drei Grundstücke einstimmig. 3. Die Ertheilung eine- Zustimmung-Zeugnisse- zu dem Ver kaufe eines ArealftreifenS in Thonbergsflur an Herrn Medi zinalrath vr. Güntz. Herr vr. Güntz hat diesen ca. 3460 lD Ellen ballenden Strei fen seit 1842 zu dem Preise von 15 Thlr. pro Acker auf zwanzig Jahre in Pacht erhalten. Im damaligen Pachtverträge »ft ihm da- jetzt ausgeübte Recht Vorbehalten worden, jenes Areal durch Zahlung des fünfundzwanzigfachen Pachtzinsbetrages käuflich zu erwerben. Der Ausschuß empfahl die Ertheilung der Zustimmung und Ausstellung des be treffenden Zeugnisse-, obgleich er eS nicht »m Interesse der Stadtgemeinde fand, der artige auf eine lange Reihe von Jahren hinaus bindende Verträge abzuschlleßen und künftige Gemeindevertretungen 20 Jahre vorher schon einseitig zu binden. Der Vorschlag de- Ausschusses wurde einstimmig angenommen. 4. Die Erbauung einer Brücke am Ende der Braustraße. Der Rath schreibt hierüber: „Durch die erfolgte Parzellirung an der verlängerten Brau straße, woselbst zur Linken der Zimmermeister Julius Uhlmann und rechts der Postmeister Regel als Adjazenten concurriren, und nachdem der erstgenannte Uhlmann bereits mit einem ConcesfionS- gesuch zu einem Baue auf seinem nurgedachten Grundstücke bei un- eingekommen ist, erscheint die Erbauung einer Brücke am Ende der verlängerten Braustraße über die Pleiße unbedingt noth- wendig, und die- zwar nicht nur um eine Sackgasse daselbst zu vermeiden, welche in einem neuen Anbaue, wegen ihrer vielfachen Unzuträglichkeiten, jedenfalls nicht wünschenSwerth sein kann, son dern auch um vom Floßplatze au- die Passage für Fuhrwerk durch die Braustraße zu ermöglichen. Da jedoch der dort sich eröffnend« Verkehr immerhin der frequenteste nicht werden wird, so haben wir die Herstellung einer hölzernen Brücke, nach Art der bereit- vorhandenen Brandbrücke, für genügend erachtet und wegen Herstellung einer solchen die Kostenveranfchlagung von un serem Bauamte erfordert. Hiernach würde die Brücke mit einem Kostenaufwand von 700 Thlr. ausgeführt werden können. In Folge der mit Uhlmann und Regel, welche, wie gesagt, die allei nigen Adjazenten am rechten Ufer der Pleiße sind, gepflogenen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite