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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186107263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18610726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18610726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1861
- Monat1861-07
- Tag1861-07-26
- Monat1861-07
- Jahr1861
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1861
- Autor
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AmMIatt des Miipl. Bizirlsgciichls mid des »Ms der Stadt Leipzig. M 207. Freitag den 26. Juli. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler rn die vereinigte RertHs- und ^Wendler fche Freischule, so tvie in die Schule des Arbeitshauses für Freiwillige betreffend. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Pflege befohlenen in die vereinigte Raths- und Wendler'sche Freischule oder Ln die Schule des Arbeitshauses für Freiwillige bei uns anzusuchen gesonnen sind. haben ihre Gesuche von jetzt an bis spätestens den LS. September d. I. aus dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme persönlich anzublingen und die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter des anzumeldenden Kindes, so wie darüber,- daß demselben die Schutzpocken mit Erfolg eingeimpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Noch wird bemerkt, daß nm die Kinder ausgenommen werden, welche nächste Ostern das achte Lebensjahr nicht über schritten haben, und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Nach erfolgter Prüfung wird die Bekanntmachung der beschlossenen Ausnahmen in der bisherigen Maße erfolgen. Leipzig den 24. Juli 1861 Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Bekanntmachung. Wegen der GaSröhrenleguna in der Gerberstraße kann daselbst vom Montage den LS d. M. an auf ungefähr 14 Tage der Fährverkehr nur solchem Fuhrwerke gestattet werden, welches an den Häusern der Gerberstraße nothwendig Vorfahren muß. Für alles andere Fuhrwerk bleibt dieselbe für die gedachte Zeit gesperrt. Letzteres hat seinen Weg durch die Rosenthalgaffe zu nehmen. Der TranSpott von Langholz kann während dieser Zeit dort gar nicht stattfinden. Die Benutzung des von der Eutritzscher Chaussee nach Pfaffendorf führenden Feldweges als Fahrstraße ist mit alleiniger Ausnahme der WirthschaftSfuhren bei Strafe verboten. — Vielmehr hat alles Fuhrwerk entlang der Parthr zwischen dem Gerberthore und der Pfasfendorfer Brücke von und nach der Rosenthalgaffe zu fahren. Leipzig am 22. Juli 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. ' . . Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Die bei dem Schleußenbau der hohen Straße erforderlichen Maurerarbeiten sollen auf dem Wege der Submission vergeben werden. Die betreffenden. Herren Maurermeister wollen die Zeichnungen und Anschläge auf dem RathSbauamte einsehen und ihre Forderungen bi- zum SS. J«li v. daselbst versiegelt abgeben. Leipzig, den Id. Juli 1861. Des Raths Baudeputatiou. Bekanntmachung. Zur Herstellung der neuen Schleußenanlage Ln der hohm Straße werden circa 5V0 Scheffel altenburger Graukalk und - 1VVV Kubik-Ellen reiner scharfer Ziegelmauersand gebraucht. Wir fordern Diejenigen, welche diese Lieferung zu übernehmen gesonnen sind, hierdurch auf, die Bedingungen aus dem RathSbauamte einzusehen und ihre Offerten bis zum SS. Juli ». v. daselbst versiegelt abzngeben. Leipzig, den IS. Juli 1861. Des Raths Baubeputatlo«. Stadttheater. Bei ihrer dritten Gastvorstellung gab Frau Rettich in dem kleinen Stück »Komm hör" von Kranz ElSholz eine so brillante Dirtuosevleistung, wie «lue. solche nur vollendeter Meister schaft in der Oarstellungskunst möglich ist. So sehr uns derglei chen Kundgebungen außerordentlicher Kunstfertigkeit interessiren müssen — um so mehr wenn wie in diesem Falle auch ein hoher Grad geistigen Elements hinzutritt — s» haben doch diejenigen Leistungen einer bedeutenden Künstlerpersönlichkeit, die Theile eine« größeren Ganzen sind und bei denen daher die Virtuosität nur al- Mittel erscheinen darf, einen ungleich höheren Werth. Eine Leistung letzterer Art sühne die Gästin in dem Schauspiele »Her mann und Dorothea" al- Frau Feldern vor. In dieser Darstellung wirkte Alle« zusammen: eine geistvolle Auffassung de« Charakter« und minutiöse Au-arbeitung der Rolle, Natürlichkeit und Gemüth in der poesiereichen Ausführung. Frau Rettich- Leistung war daher von der größten und nachhaltigsten Wirkung; aber auch die hier seit sehr langer Zeit nicht gegebene dramatische Bearbeitung de« Goetheschen Gedichte« von Carl Förster schirr allgemein anznspeechm. Es ist gewiß eine erfreuliche Erscheinung, wenn in «ner Zeit, in der die schaffenden Künstler aller Art ah« Raffinement, starke Effecte und dergl. nicht mehr glauben au«- kommen zu können, der Geschmack de« Publicum« also systema tisch überreizt, wenn nicht auf Abwege geführt wird — dennoch die Einfachheit und wahre Empfindung selbst de« nichtciafstfche« Alten Anklang finden und so manche« Neue auSstechen. Der auch im klebrigen tüchtigen Darstellung de« Schauspiels ist ein gute« Theil de« günstigen Erfolg« allerdings auch znzu- schreiben. Ganz besonder« war e« Herr Stürmer al« Feldern, der sich selbst nebm der gefeierten gastirenden Darstellerin rühm lich au-zeichnete und mit dieser die größten äußeren Erfolge theitte.
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