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Dresdner Nachrichten : 07.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189004072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-04
- Tag1890-04-07
- Monat1890-04
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.04.1890
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, I,tt f«r P,lMk. U»trr»altun,. ««,«!,t,vn«ebr. vörtendertcbt. Sremdenlilte. ««ü,4okbljt,r vstrteliLbclich M. ?.«, Di« rivaliiqe «pm bPsg., ' icn> IS silrMon- »I 20 Ps». ncndli Keile 40 tun ja,» oder Uiilcnn Strich Wo. Ankuntnänngen aus derPrivat- Ifiie 8c«lc .M Psa (knie Biirolchast lur tue »aMiaauie Ainnaliine der Aczcecoen wgd nicht neueren Ans- warliac AukundiaunaoauUiäae aeocn Vc/rlierdecalilnna durch Bcieimastcn „ „..vK» Pencincnlilnno. kür Ruckaadc enncennidici- Schritt- Mslte keine Verbindlichkeit, klnkundiiinnaeu ueiuneu snninillich» namtiaNc VermiNeinnMiclien a» Üeruwrcchsielle Nr. n. 35 Ausl. 48, Jahrgang. 500 Stück. HLorSt» W^nelLG Ln»»., 1^. II. Nv»o>»ton»vortdn «LmmUiolivr Aiv» I»«I t«»n m Ni»oi»tvi», Lvickouon nn<L l»on ILIoltl« » /ur !»«>»»<»»»« I»nvI«Ivrvß. Dresden. 1890. HltzlVM! eisitiier Kelterei emptieklt unter Oarantin vtilli^'r It«-inl>eit u. Oüto, ä I.iter -N» I'kp., in Oebiiulen bitliffer v. ». «ülm, hstnemng Jlunnstr. HorwLiw Lvrrksia, illlmrlit. Qi«»autir1 «->!»< >«« >i« a» L« Kilo «i>n>»r« zl'-ctont) t'tlr Ivinclor von !10 K Nix. n». kür Ikunon 75 1'ljz. Lülnttv I»n»n«-n- «1i'ün»I»l«> »>»w dlatli 55 biva: „kNinorva" I''.elir 5el>re,i>2«« lialbnoiileiio Dniixiillnn«!»»« I»uI>o. Llarlc 125. 1.5«> Niict 1.75. Iebvrtkr»n (teile Uinlics«»,, 1 AM Kciinrctltet»« zx Z LSI»,,« rmä ««I»l88« -z Z kritr «ausvii -ß <u K»olilon4<ft:„»,»c,> :r. I.. bli'l«> Irönicr .Ivliannatrasao. ^ H l -- I'hiipliüilen VN» 1)r niecl. 'pronlin^. A I nntn,I«r«tt^, n. U«,»nrn»uren. I'Iu»»I»«n. llsinr. ILs^sr in l§i)ristiinlin, von Niiäsrn Ltsis §srn genommen. ^1. HokLWillsIrS 1 Uittli uni» n»s.neiWNtil. Winplcr Persnilöl ilNlh ailslvinls. < - ' ^ ^°/>§s/7c// 6§sc/s//. IZI «killO«. <>'<» L< IltllOl'. Nr. r)7. Politische Aufgaben der nächste» Zuklniil. Neueste Drahtnachrichten. Königliche Saininlnngen Schwindelhafte Anprcisiuigcn. ! ""11^- Tagesgeichichle. Tannhcinser'Ausführung. Bricilasteu. >...« Noilt«! 7. April Politisches. Jetzt, nachdem tm politischen 2ebcn die Vcraanacnheit rn einem gewissen, auch iücherlich sichtbaren Abschlns; gelangt isk, gilt eS, den Blick in die Zukunft zu richten und sich der Aus gaben bcwnkt zu werden, welche für den Ausbau des Deutschen AeicheS in Angriff zu nchincn sind. Sicherlich kann man bei der Gestaltung der Partcwcrhällnissc im neuen Michstage nicht gerade mit überschwenglichen Hvfsuuugen der demnächst erfolgenden Ein berusung dieses BcrlrctungSlörpcrS cntgcgcnscheu, zumal eine, da§ Staatsinteresse allein im Auge haltende, kompakte Majorität nicht vorhanden ist, sondern von Fall zu Fall — allerdings unter der wirksamen Controle der gesammtcn Nation — sich bilde» muh. Andc- reiscitS aber steht zu erwarten, das; die ncuvcrslärktcu Parteien ge rade in dem Bewußtsein dieser Cvuirole cs sich angelegen sein lasse» werden, positive Arbeit zu verrichten, statt in aussichtslosen Parteiwünschen die kostbare Zeit zu verzetteln. Lange Frist wird n dem neuen Reichstage tür seine erste Tagung schwerlich gegeben lei», und doch dürste ihm manche Ausgabe z» losen anhcimgcgcben werden, die nicht einfach in wenigen Stunden „dnrchgepcitscht" melde» kann. Noch weis; man gar nicht, wann die Stunde schla gen wird, in der sich die Vertreter von Memel - z>»dckrug und VwhcuzollermSigmaringen, von Apcnrade und Ratibor in dem alten >>ause in der Leipzigerstrahe zu Berlin znsammcnfindcn werden, »m vergebens nach manch' theurem Antlitz zu spähen, das der Parteien Ungunst in der Wahlzcit unbarmherzig an den heimischen -erd scilgcbannt hat. Heute meldet cm findiger Berichterstatter, das; bereits am II. April die ersten Rcdekämpsc beginnen, morgen mel det ein anderer, erst der?l. oder 22. werde das Miniaturbild des geeinten Deutschlands im Reichstage liefern, dann wieder prophe zeit ein Wetterprophet, das; der April ruhige Tage bringe» und erst der Wonnemonat die Stürme entfesseln werde, dem tonst die Winter- stürnie zu weichen pflege». Wie dem aber auch sei, hoffentlich tritt der Reichstag nicht eher zusammen, als bis die Hauptvorlagen fertig sind. Tic frühere bisweilen geübte Methode, demselben an- sango einige magere Sachen znm vorläufigen Zeitvertreib zu über geben und ihm die große» Entwürfe nach und nach, die größten aber kurz vor dem Feierabend zugehen zu lassen, ist nicht gerade besonders forderlich gewesen. Man könnte sogar, ohne in den Ver dacht zu kommen, ein radikaler, nenerungesüchtiger Politiker zu sein, den, Wunsch Ausdruck geben, die Vorlagen, welche bereits vor dein düuberiisuugslcrmin fertig sind, im „Neichsanzei'ger" (allerdings nicht in der sogenannten offiziösen Presse) veröffentlicht zu sehen, damit die Abgeordneten und die öffentliche Meinung Vorstudien machen können. Zu diesen Vorlagen gehört, wenn man von einer Wiederaufnahme des Sozialistengesetzes in irgendwelcher Form ab- ffebt, eine Novelle zum 5krankcnkasscngcsetz, die als ciu Entwurf von größerer Bedeutung zu betrachten ist, eine Novelle zum Palentgcsetz. in Entwurf aus Grundlage der Londoner internationalen Zncker- lonvcutivn, betreffend Beseitigung der Nnbenstcuer und der Erhöh ung der .Eoilsumslcucrn. ein Entwurf gegen die Trunksucht: in Vorbereitung ist auch eine gesetzliche Regelung des Lagerhansweicus und der Lagerpapiere, sowie eine Aendcrung des Strafgesetzbuches in den Bestimmungen über den Wucher. Dies wäre an sich schon ciu recht reichliches Material, dessen Erledigung in der ersten Ta gung unmöglich ist. zumal »och der Entwurf über Gewcrbegcrichte und Einigungsämtcr, die Novelle, welche den Arbcitcrschntz verwirk lichen soll und eine Mrlitärvorlage frühzeitige und sorgsame Prü fung und Erledigung erheischen. Besonders dürste» sich die hcs- tigffc» Redckänrpse aus dem Gebiete der klolonialpolitik entwickeln, da Ncnsorderungeu ans dem Gebiete unserer überseeischen Politik, namentlich nach den nunmehr vorliegende» Meldungen über die frisch anslebenden Unternehmungen in Ostafrika mit Bestimmtheit zu erwarten sind. Tie telegraphische Kunde, welche die Nachricht von dem Ein tritt Emin Paschas in den deutschen Dienst, seine Abscndung an der Spitze einer wehrhaften Karawane in das Gebiet des Victoria- Npanza brachte, ist von den Thatsachcn vielleicht schon überholt worden. Man kann cs nur billigen, daß jetzt, wo einmal Deutsch land sich entschlossen hat, in fremden Wclttheilcn seine Flagge zu hisse», ohne jede Sciituncntalitttt. mit Entschlossenheit und That- kraft vorgegnngen wird. Tic Kunde von dem Friedensschlüsse mit Bana Her! kann in diesem Sinne gleichfalls nur Befriedigung Her vorrufen, da weder unzeitgemäße Großmnlh noch auch kleinliches Verzagen denselben diktirtc, sondern einzig der Wunsch, i» Rücksicht aus größere geplante Unternehmungen den kleinen Guarillakrieg im Rücken beendet zu sehen. Wichtig ober ist für die Bcurtheilung der neu inaugurirtcn Politik vor Allem die Frage, ob eine Gefahr vorhanden ist, das; die deutsche» mit den englischen Interessen derart feindlich Zusammenstößen können, daß ein Rückschlag aus das intime Vcrhältniß beider Reiche in Europa zu befürchten wäre. Schon die Anwesenheit des Prinzen von Wales in Berlin kann als ein Svmptom für das Gcgcnthcil erscheinen; denn es ist doch nicht anznnehmcn, daß diese Dinge nicht bei jener Gelegenheit zn einer Aussprache gebracht wurden. Tic englische Presse allerdings, welche von vornherein der Ansicht ist, daß jeder Schilling, der den Gcldscicken der britischen Handelsherren entgeht, eine unsühnbarc Schuld gegen die Gerechtigkeit bezeichnet, sprechen ihren Acrger unverhohlen aus. Dieser Aerger ist um so größer, als Stanlch und die britisch-ostasrikanische Gesellschaft Alles gcthan hatten, Emin für England zu gewinnen. Aber schon in die weltentlcgcne Abgeschiedenheit, in der unser Landsmann als getreuer Eckart europäischer Kultur lange Jahre auShiclt, muß doch eine Kunde gedrungen sein von der jung cmpocblühcndcn Kolonialmacht Deutschland, und Emin wies alle Lockungen Stanlch's, seine Acgnatorialprovin; an den Kongvstaat anznjcbließcn, oder Uganda für John Bull z» erobern, entschieden zurück. Daß Stanlch sich deshalb mit Groll und Ingrimm über Emin äußert, findet so seine, wen» auch für Stanle» wenig schmcichelhasle Erklärung. Später steckte man sich hinter den Khcdive, ein englisches Kriegsschiff sollte Emin von Zanzibar aus demselben zusührcn. Der ganze Rctlnngs- zng Slanleh's war ja nicht von Hnmanitätsdnsel eingegcben; Herr Mackiiinvn, der ihn inszenirte, war verliebt in die aOM in Wadclai liegenden Ecntncr Elfenbein; die Annexion einer hübschen Provinz und die Herstellung einer Verbindung mit Mombaia wäre eine erfreuliche Zugabe gewesen. Aber Emin blieb entschlossen, sich seinem Vaterlandc zn widmen. Sein neuer Zug wird nach dem südlich gelegene» Victoria-Nhanza gehen und de» Zweck verfolgen, mit den Völkern an den Uicrn dieses größten innerasrilanischen Sees Beziehungen anzuknüpsc». So wird gleichzeitig das Hinter land der deutschen Küstenstriche gesichert, damit n»S nicht, wie Portugal, Gegenden entrissen werden, die zn behalten für das Bestellen der elfteren LebenSbedingnug ist. Hierhin gehört vor Allem das Land Tabora. Setzt Emin sich in diesem reiche» Gebiete fest, so ist für die anmaßenden englischen Pläne, vom Kap bis nach Eghpten cincn breiten Gürtel englischen Gebietes zn sichern, ein unüberwindliches Hindernis; geschaffen. Tie internationalen Verträge bilden kcinec-wegS ein Hemmnis;. Rach ihnen läuft die Grenze Dentsch-Oslascikas den Rivnma hinaus znm Nardojlslrand des Nhassa Sees, von dort znm östlichen liier des Tanganhka- Cee's und von diesem bis zum Victoria Npanza. dessen südliche .Hälfte in nnscre Interessensphäre fällt. Wenn mm selbst rnbi-ze Kolonialsreinide durch die bisher stets geübte, weitgehende Nach giebigkeit grgen England halb und halb den Mnth verloren hatten, W werden die neue» t«tatkräftigen Maßnahmen, unter denen da? Entsendung deS deutschen Kon'nls MichabellcS znm Sultan Fnmo Balari von Wikn und die Stärkung unseres Einslnsses an der Suaheli Küste von besonderer Bedeutung sind, dieselben neu be leben und ciucn frischen Zug in das kolonialpolitische Vorgehen bringe». J-trilschrcib- und Ktrnsprcch-Vkrichtt. Baris. Das „Journal osficicl" veröffentlicht die Note über die Bloladeerklärnng der Küste von Dahomcn. Eanncs. Das Befinden Dom Pedro'S hgf sich weiter ge bessert. Rom. Der hiesige raditgle Elnb beschloß in Hinblick ons die künftigen votitischen Wahlen einen Kongreß von Telegirlen des rcidikcilcn Vereins und der Arbeiter Vereine am II. Mai d. I. in Rom cinznbe,nsen. Tein Konaresse wird ein Programm vorgeleg! werden, welches dahin gebt, das; alle Kräfte der Demokraten, die der Enthaltung bei den Wahlen müde, nunmehr organisirt und kompakt aus parlamentarische»! Boden käinpjcn wollen, zn einem einzigen und engen Bunde vereinigt werden London. Man iff^cinem großorligen Handichnhschinngge! ans Denlicklaod o„i die Spur gekommen. Fun» Farmen in New- »ork. drei in Philadelphia und zwei in Ebicago sind in diese An gelegenheit beuvickelt. Der am diesem Wege erzielte Umsatz Pc läuft sich ans Millionen — Tie Polizei ist mißvergnügt über das Pensionsshslem. Bnrns. der Lrgani'atoi des TockarheilerslceikS, bot ilir seine Dienste an, mn ans die Veibcssernng ibrcr Lagc hin- znwirkc». zoologische nnc> anthrovologisch-ctlinographische Museum, das mi neralogische und vrähiswmche Museum und den mathcmaliich- phpnkalischeii Salon rechnen, die Besucherzahl in allmählicher Abnahme von U'.l.'E ans l l l.Iti!» zurnckging, während sie bei den eigentliche» Knnsliainmlungen, nämlich der Gemäldegalerie, dein Kiivierllichkabiiicl, dem Mmem» der Ghpsabgüsse, der Pvrzcllan- sammlmig und dem Grünen Gewölbe, ebenso aUmäblich von ins- gesammt 25!>,57t ans 285,752 stieg. Am stärkste» hatte verhältniß- inäßig die Besucherzahl des Grünen Gewölbes zugenoinincn. die von 27.ÜG ani 57,715 nuwiichS, eine Erscheinung, die man wohl mit der sich verbrelieudeii Höheren Schätzung deS Knnstgewerbcs in Zusammenhang bringe» darf, »ainenliich da auch der Besuch der Porzellaniammlinia erheblich gestiegen ist. Bei der Gemälde galerie stieg die Bcfficnerzahl von Itztzlstti ani 188,10b. Nur das Kiivserstichtahniet weist unter den genannten Kunslsammlnngen einen starken Rückgang aus, der sich ans fast 27 vom Hundert berechnet. — Ans Anlaß mehrerer Vorkommnisse in »euerer Zeit, mach! der Rath daraus ansinerkiam, daß es bei Wahrnehmung von Gasgeruch i» geschlossenen Räumen des allein Richtige ist, -»nächst Thürcii und Fenster zn öffnen, alles Licht aus dein Raume zu entfernen und, wen» irgend ausführbar, den Hanpthahii zu schließen, Zn vermeiden ist unter allen Umständen das Ab leuchten von Gasleitungen durch Unbefugte z» dem Zweck, um ans diese Weste dem Gcisanstritl ans die Spur zu kommen. Das anSgetrelenc GaS vermischt sich vermöge seiner Leichtigkeit mit den ebcren Liststchichlen eines Rgnmes, und dg die Gasleitungen meist an den Decke» hinlaisteii, io ist beim Hinznkommen von Licht eine Entznnc»mg unvermeidlich. Hat man bei Wahrnehmung von Gasgeruch Thiiren und Fenster geöffnet, so ist sofort Meldung >- an eine Gaswache (Krenzstraße 12, Schcsfclslraße!>, Eircnsstraße 44, » Rillerslraße tis oder an die Gasl'abrileii selbst zStiitSslraße Ist, », Loßmtzstraße «st zu erslatie». Als iinstutlbasl muß es auch bezcich- ^ ne! weiden, bei Flur- und Treppcnbclcnchtunnsaiilageii des Nachts ^ nur de» Hanplhalin zu schließen, die Brcinierhäimc aber offen zn ^ lassen: vielmehr ist es geboten, auch diese zu schließen, — Am Eharireitog Nachmittag wurde ans dem Tolkewitzer H Friedhöfe unter zahlreicher Belhciligimg seiner Vorgesetzten, Mit- iS arheitcr und Untergebenen, sowie bieten Freunden ans Privat- A treffen, ein vecdienter, allgemein beliebter Beamter. Herr Ober- I, Posliekrclär Diethe zur letzten Ruhe gebracht. Derselbe stand v zuletzt über 15 Jahre einer der wichtigsten und vcranlwortungs- » reichsten Geschästsstellen deS Kaiser!. Postnmtes I vor, der Stadt- 2 poslalsthcilnng II. welcher neben dem gcsammtcn Gcldbestclldienst " für TreSdeii-Altstadt und dem Eilbolenwcien auch die Anskimsts- H stelle für Slo.dlposlangelegeiiheiteii zngcthcilt war. Welche Bc- AN'«aau«e s. Am» 18« Liclutollb'» NcNk» » Pcwr AcNcn cvotwa .Sl'IniSno 'P-cconacb ara in. «V> to Prior Acli>» — B . vl>»c»>bio P> . bo Prwc enmo . crr->>r!> -irmkoliici»' eirnrn Vcrcni 2N»-2i2v>n ciccst»-,, lag Pr. do Prion!»- Stria» scuet. vscw'.. i; »P,. > to c?cnc «> >o. ce.ollco ^r>»» o, vnaou sas o> eo PrioniM--SirNcii " 771 G.. »otnidari bei v«I>ie»sie!» :«s G bn. Pnoru -lciicn 525-26 bi. k2S äi. «ailerarude do. Priornälv-Äcnen Serie > in.. —p>!.. So. bo. Serie l>. W2 M.. vuaauer Sleinlobieiida» Verein —. do. Prior.-Aciie» L28 <A.. Ln«i»i-Niederwi,rs<»»iiv. A»' <».. Oi-erkolmd.-korki M« G , do. Scl-ader 7W-«> bc. 7KI G.. Oelonwer Veremsalnck 75 V. So. Pnor. Sletien Serie >. P. do. Ecnc N. -21 G. etlo«>t. Bürorcoew. a-ao bc .jwirtaurr 7>ruitn>l>cra obaesi. Von. 4:s.so G. do. tzetmttllieine 122a ,>i>c>M»-Obcrkobndork W20 G., ttwlck. Sleiiikvbienbaii Verein «Veremdalücki 2120 b,. sno 0«. - Slein- koble» Kure. Dculicbiaud wciocrtnlcoic >90 B.. Oeic-nibor Bcrobau vic- wcttccti. —. Nlirnama vicwerbcl,. 202«'!. — Andnilr Aci>cu. Voctivorr «rilcu balin K75 bc. » ca . Obcrbobndon !>!c»ic-d. Kobic» Ciirnbobn 2270 o» bc ««2 0,.. Pölbibcr '.'Iciien 'Vicrbroacrr, 25« >a.. PorNaod c5r»,r»N»vr,k wörmb <!-»> V . Vwickaiier Wa«bele»chl.-Verein Vwickauer Bank «"/«Vin>e» v. > goo.mm N2bc.iil.rs cc!.. stivi» MniNnnr» gabrik 32s <a.. VrrciilSbonI 1275 ca. Sage macr .boiciion ilnd Poba-r stabrik cso c'a vbcnnobcr gobrik rlNcnbnra B — .üolllcnivcrks Anlcibc». BoMoa Hobudorf Verciniatirlü 103.35 0«. c?o» rordia — B.. Dciiiicbiond i>o «a.. do. EmiMo« l>. sz.50 ca., vr.ccitbim Vcrr»! 102.50 M . do. Pioincc» Anleibe vom Iabre l»rk — ca . Mrr-dou 102 ca. 0!oiicc-Lrnc» c» vnoan i!>.. .tzobud. b ieicblc»». Iva B , .«iancr,>r»bc >oz<a.. VnoMier cslemlobleiibnu Verein vom Ialirc r»73 1 -> P . do v 0>»>,rr I3?s I!>3 B. do. vom igobrc »!bs — B.. Gcwerklilmit Rbciwma IN vuimn vlioa» litiederivüricimiv c«m i>. 103 V . do. «Lm NI. — R.. Ocieniver S'rriiban- (acielbctimi »2 «a.. Oeioniver VereinoaUick — G. .gwickancr Süiriicr- aeiverbclwit ic>6 S!.. .giviclancr Brückenberii vom Iabrc lsss icia,-o B., do. vom Sabre >«12 - v! .. stwilta» Oberboimdors — G. üwickaner Stein-. kolilciibaiivcrem «VcreniSaiulb - 0!. >.n en> - ?> » re . ». Avril. Waarenbericlil Baumwolle in New Bork !>' ,» do. in New - Strieans n. Ross. Petroleum 7V" 0 Slbel Tri« in New Bois 7.15 «a., do. m Plniodclvlna 7.15 G. Robea Petroleum in r>lcw-r>oit 7,40. do. I'ip» >»>» iiuci.«, per Mai 8i>/,. gell. Sclnnal.i Iveo «.«. do. iRolic n.Broiliciei «wo. ,gnc!cr <I5ni ieln,im.-.n,i!ie»v.i,lo8> MaioiNciv«3a^'. Rolber Winlerweice» loco «s-/,. »aiice «avr so', noin Mein 2 D 55 IZ bicircideinulit 3. nuvter ver Mai i«.zs nom. Weiccn ver Avril ver Mai ver Dezember .iiaiice Nw dr. 7. i»v oniinnr.v r«cr Mai ver rz»>, — Tertlichrs „nd Sächsisches. — Trotz dcs horrlichen Frühlingswettcrs am grslngeil Tage. daS , schon frühzeitig zahlreiche FeiertagSauSfliigler hinauslvckle in die zu neuem Leben erwachte Natur, Ware» unsere Gotteshäuser am gestrige» VvrniiltagsgottcSdienste überaus reich gesnllt. In der Francnkirchc predigte der in der kurzen Zeit seiner hiesigen amtnchcn Wirksamkeit so beliebt gewordene Kanzclredner Herr Superstilendent Ine. tlieal. Benz über 1. Petri, 1, st-!i. Der licf- crgreifcndcn und gcivaltigcn Predigt lag zn Grunde das Thema: Gelobt sei Gott nm offenen Ostrrgrabe. Dnssclbc verkündet iinö I) Christ ist cistandeii von der Marter allen, 2) den sollen wir alle froh sein, Ebrist will »nier Trost sein und dieser Trost besteht in Hoffnung, Glaubt, Freude. — Der dem Landtage von der Regierung vorgelegic Bericht »ber die Verwaltung der Sammlungen glebt eine genaue Zusammenstellung der Zahl der Besucher für die sieben Jahre 1881—1887. Aus ihm crgi'cbt sich, daß bei de» der Bereicherung des Wissens dienenden Sammlungen, zn welchen wir die Anliken sammlnng, das historische Museum und die Gewehrgalcric. das deulung dieie Geschäftsstelle besitzt, crgiebt sich ans dem Umstande, daß bei derselben nicht weniger als 4l Beamte und Unlcrbeamte heschäsiigl sind und der Kasseiinmsatz im vergangenen Jahre die Höhe von nahezu !<> Millionen Mark erreichte. — In der Nacht zum Sonntag hat sich im Birkcnwäldchcn ein Haiidarheitcr von hier in der Nähe der Tüngerexvortanstalt erschossen. Derselbe soll sich ans Sorgen das Leben ge nommen haben. — Durch das Anstößen eines Käufers an eine breimcndc Hängelampe in dem Lokale eines Klcidcrhandels in der kleinen Kirchgasse cnlstaiid am Sonnabend Nachmittag ein Brand, der einen Schaden von stOO M. verursachte. Die Fencrwchr erstickte den Brand. — Gestern früh ' 55 Uhr war die Zwingerstraße der Schauplatz einer crschütlerndcii Scene. Ans einer daselbst in, zweiten Stockwerke gelegenen Wohnung vernahm man heftiges Schreien. Kurze Zeit darauf sprang ein junges Mädchen, das da selbst zum Besuche aiiwe'end war, herab ans die Straße. «Lchwec verletz! mußte diejArmc in daS Stadtkrankenhaus überführt werden. WaS die Bcdoncrnswcrthe zn diesem entsetzlichen Schritte gclricbcn hahcn mag, weiden wohl die behördlichen Erörterungen ergeben. — Am Ekarfrcitcig wurde von Spaziergänger» ans Moselcc Flur bei Zwick a 11 in einem Gehölze cm unbekannter dem Ar- beitcrstandc angehörendcr Mail», der sich durch Erhängen das Leben genommen hat, ansgesniidcn und ortSbchördlich aufgehoben. — Am Sonnabend Mittag scheute das Pferd eines ein spännigen Fleilchcrwagens ant der R vscnstr a ß e bei der Elscn- bahnüberbrückniig an einem pornberialnendcii Elienbahnzng und vor dein Pfiff der Lokomotive. Der F-lcischergehilse stieg ab, bc rnhigte das Pferd, und wollte wieder in den Wagen steigen, als das Pferd abging und ihn ein Stück schleifte. Er wurde dabei verletzt und ließ die Zügel los. DaS Pferd raste nun bis ans den F-rcibcrger Platz, wo cs an eine von ciiicm Arbeiter geschobene Karre anrannle, wodurch dieser weit ab geschlendert wurde, ohne sich jedoch zn beschädigen. — De» Militärvcreinen Ga bleuz I, Oberliermers- d 0 rf. NicdcrhcrinerSd 0 rs und Borna war von Seiten des Präsidiums von Sachsens MilitcirvcrcinSblind die Weisung ziigegangen, eine größere Anzahl Mitglieder, welche sich an der Forderung sozialdcinolratischer Bestrebungen belhciligt hatten, ans Grund der Bimdcssatznnge», der Mitgliedschaft verlustig zu crklä reu. Statt dieser Weisung Folge zn geben, hatten einige Vereine mir die theilweisc Ausführung derselben bewirkt, während die an deren mit großer Majorität beschlossen hatten, die verfügte Aus weisung überhaupt nicht zn vollziehe». In Folge dieser offenen Auflehnung gegen die Satzungen des Bunde' und die Anord nungen des Präsidiums konnte nur noch die für diesen Fall bereits vorher angcdrohle Maßregel, die schimvilichc Aiissloßniig der vor genannten vier Militärvcrcmc ans dem nntcc dem Pcotekkoralc Cr. Mai. deS Königs Albert stellenden Sachsens Milüärvcrcins- bniide kinlreten, nud diese« Ausschluß ist »iitcnn stl. Mürz erfolgt Das König!. Ministerium des Innern hat hierauf angeordnet, daß diese vier Vereine mit ihrer Ausstoßung aus Saclncns Militär- vcreinsbiind auch dcs Allerhöchsten Protektorats verlustig gehen, das in deren Verci'nssahiie» geführte König!. Sachs. Wappen aus dem selben z» entfernen ist, etwaige von Si. -Mas, dem König ver liehene Fahncngeschcnke znrückznsorder» und die betreffenden Ver eine des Rechtes zur Führung der Geweine und der Veranstaltung von Rcveillcn an den Geburtslagen Sr. Maj des Kaisers und Sr. Mas. des Königs verlustig gegangen sind. Diesen vier Ver einen sind willst alle Ebrcn und Vorrechte, welche icden lönigs- inid vaterlandstreneii alten Soldaten mit hohem Stolz erfüllen, entzöge» worden, und unter den vorliegende» Verhältnissen mit vollem Rechte. Wenn auch nicht verkannt werden wird, daß die den acnainitcn Vereinen angehörcnden gutgesinnten Mitglieder, und solche befinden sich noch in icdcni der inchrbezcichnclen Ver eine. uiiler dieser Maßregel schwer zn leiden haben, w bleibt doch der Leitung eines Bundes solchen Vereinen gegenüber, in denen die Mehrheit der Mitglieder aus Anhängern und Förderern sozial demokratischer Bestrebungen bestehen, keine Wahl übrig, als das Ln «« i« 81 «»1 srisgyriVZ «M«
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