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Dresdner Nachrichten : 11.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189004111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-04
- Tag1890-04-11
- Monat1890-04
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.04.1890
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Unterhaltung, «elchüst»verkehr. Börsenbericht. Vrembenlllie. B«iu«»gebjjbr olerteliöbrtich M. S«o buich ^k Poll M. 2.?s. Amcalune v «»!undiou»an> Manenln. ss» s-3, Somilaa» bis 12 UM. In Ne,»ladt: !?r. INcisici». a. mir ac« Wc'chr.nMsen las s Um 4),e lipaliiac ülpind-eile cunaetabr «SNbea» lSViu. lurMv»- inas »der nach ^cl,lagen M Psg. Uttlerm Ltnch «EmgcmadN Keile 40 V«c> Ailknndlannge» ans de> Prmal> Ifile Keile L, Plg. ömc ltliirglchast lar die nuanliagiae Amnalinie der Anzeige» >gjrd ,»»,! gegrde». Aua» , wallige AnIundiauug^an'iiägk gegen Lartierbejalllniig dur», 'Uneiinarke»' „.„oder Posienicabiucia. Nur Niiltcurbe e,ngeia„d,er Hchriil- , Micke kc,„e Verdi,idllckikeil. Unkundig,,„gen „elnnei, ncmucMchc s naiilliaiie Verinilielnngoneilcn a». Ücriiwreclmelle Skr. rr. , ^ lt««t»'» e«n.:,,v» Vchccbsecboosr". !!5. Iahrqanq. NuN. 48.500 Stück. vr. kutrLr s V»88orI>«iIiui8tM clauorncl rc j«>,lc>roröllm't. ^»swlirlielio I'r»8,,»<t» pr-ttm <>»r»cki llj«> Idl^^itln,,. Dresden. 1800. l» O.I'roiEx'lt'It.ltii»!»» .'12 ^»ri« :i,'. ^ 8 «irlck orlriacboml an! cli>-si'»>cllmnl. in Psräc-rl Il»:,r,v»»>>», G K bom'itizztcliv läc-tim'» I<>i,Un»>,,,ji,n>,,. I ie»M, i,« I ». ,I. i,r;o. Ä » I'r»i»>,t»r Vc-ivanckr »», I, icnmvärE. « L -rlll. Kos-Doltjclle. Msöell. Heorsieiilljin, L ««MM Vsslssl'isQk-u.Li"- ik-iscr>iunA8Astnsn!<, «r»r«»Nt Ililnteo, u ttlL-tenkuliirs»,. sikaiiscn'r»' »MM- Mit! l>iUiitzii-0l!M-Iliii!iI^!in>itz. ^ Iliitlülttili L. ?. I,s1i2iLuu 8 Könlir-.Ittlumnftlr. »» > 8<Iu N«;l8tr. 20 K s .>,,,,iim>,» W N»«-I Hit«',, IISt«'. « > i« « >ltl Lus lirol, 8t4>l,»ftft-8tift»ftftE 24. Nr. 101 Kpiettkl: Ergcbnissc x.innlwonllaier lNedaktenr k»r Politisches »- itmil Bleien »c »aeiiden. Leite» bat ei» Kongreß das Gchcimiliß seiner Beralhnngen >» gut zu walirc» gewußt, wie die Berliner "Arbcilcrschiltzkvnseccnz. Weil die stinke» und eindringliche» Zeitungen so gut wie gar nichts ansplaudcrlen. glandtc inan, es gäbe überhaupt "Nftchts von der Konserenz zu berichte». Uni so grober nnd berechtigter war das Ecstannen, das; eine >v stattliche Reihe von grundlegenden "Be- lchlnssen gefaßt worden ist. Indessen bat die Oefscntlichkeit bisher nicht viel mebr als diese Beschlüsse selbst kennen gelernt. Sic sind in eine "Anzahl fragen nnd die daraus crtbeilten "Anlworlen ein gekleidet. Ein etwas durstiges Gerinne siir so wichtige Dinge! ES muß ergänzt werden durch Mittbcilnngcn über den Gang der Beratlinng bei jedem einzelne» Punkte, die geniachten Einwände, die gestellten Anträge, die Abstimmung und Slinnneniballilngen der einzelnen Staaten. Es wäre jedoch recht erwünscht, wenn die "Vcrössenftichnng der amtlichen Protokolle über die Ver handlungen der Konserenz alsbald ersolgte. Schon »in der Fabelhildnng Norznbengen. So »nterniininl ein schlesisches Blatt den Vcrlnch, der Well iveis; zn machen, dab cs einzig das Verdienst des Breslauer Erzbischoies Tr. Uohp sei, ivcnn die Arbciterschnhkonscrenz nicht gänzlich ergebnislos in's Wasser gesallen, sondern zn einem ersrenllchen Ende gelangt ivöic. Teiil Publikum wird verkündet, das; die Mitglieder der .Eonierenz selbst beiln Beginn der Arbeiten nicht einmal dieHofsnnng gehegt hätten, dle Zionierciiz werde einen moraliichen Ersolg erzielen. Die prenünche Ülcgiernng habe aniangs gar nicht das Geschick gehabt, sich zn den Vertretern der fremden Länder richtig zn stellen: da sei der Breslauer Bischof mit grobem Takle nnd als seiner diplomatischer Kops erschienen, habe mit spielender Leichtigkeit alle Hindernisse beseitigt, Annähernngen bewirkt, klug vermittelt nnd so die Kvn- sercnz vor einem sonst unentrinnbaren Uaseo gerettet. Da, wo der Präsident der Kommission, der Handclsmniisler Berlepsch, sich nicht zn Helsen gewicht, habe der Breslauer Kirchensürst — eins, zwei drei! — cingcgrifscn und Alles znm glücklichen Ansgange gcsnhrt. Nur ihm sei es zn verdanken, dab die Konferenz die BismarckkrisrS überdauert habe, sonst wäre sic noch während der selbe» aufgelöst wurden. Durch den ihr vom Tr. Kopp aber ge gebenen Verlauf habe sie „dem prerchischen Staate nnd dem Reiche wesentlich über die schwere Krisis hinweggeholten". Das Hecht denn doch die szarben dick anstragen! Alle Ancrlenniing dem lingen, vermittelnden Verhalten des BreSlaner .Kirchenfürsten, aber einiges Verdienst bleibt am Ende doch dem preichischcn Handels- nnnister v. Berlepsch. Bisher war man nur in den jüdischen und nltramontanen Blättern gewohnt, das; sic ihre Leute über die grüne Marie herauSstrerchen ; wir Protestanten habe» darin wenig llebung. wildern thriii oft das Gcgentheil, indem wir an unseren besten meisten Kritik üben. Evangelische Zeitungen Heranspube» hervorragender Katholiken ihrer Männern ost am sollten daher das Presse überlassen. Unter den >, Stücken des Arbciterichiches, betresss deren die Konferenz sich zn Beschlüssen geeinigt hat, befindet sich weder die Zrage des MazlmalarbeitStageS noch die der Einiehnng von Ar bcitcranSschüssen. Es ist icdoch anznnehinen. dab die Abänderung der Gewerbeordnung, die dem Reichstage zngehen wird, hierüber Bestimmungen trifft. Sic wird namentlich die Beschlüsse berück sichtigen, die der prcrchische StaalSrath über die Bildung, Zn- lainmcnsehung und Befugnisse der Arbciteransschüsse gesagt hatte Auf Grund derselben sind in den preubischen Slaatsbergwcrken des Saargebictcs und in der Artilleriewerkstalt zu Spandau Ar- beitcranSschüsse gebildet worden. Aehnlickc Einrichlnnge» bestehen znm Tbeil schon längere Zeit im Anhaltiichen. am Nicderrhein, In Mitlwcida nnd Umgegend im Königreich Sachsen nnd ander wärts. Diese Arbeitervertretnngcn führen verschiedene Rainen: Arbeilcrausschüssc, Acllcstenrath, Elirenratl,. Tie ursprünglich vor handen gewesene Abneigung mancher Arbeitgeber hat rasch einer besseren Erkenntnis; Plag gemacht. Uebcrall rühmt man ihnen günstige Erfolge nach. Treffliches Einvernehmen zwischen Arbeit gebern und Arbeitern herrscht da, wo solche Einrichtungen be stehen. die Ausgleichung sozialer Gegensätze vollzieht sich mühelos, Streike sind nnbekannt. es wird keinem Arbeiter an solchen Etablisse ments einfallen, fick an den Strabcnknndgcbnngen des I. Mai zn bclheiligen. Alle Wünsche wegen Tauer der Arbeitszeit werden in Frieden und gegenseitiger Verständigung erledigt: unerfüllbare Ansprüche überhaupt nicht erhoben. Die Arbeilerausschüssc treten in rcgelmäbigc» Zeitabschnitten zusammen, sie werden über alle Arbeitervcrhältnisse zn Rothe gezogen. Diese ganze Einrichtung läuit also ans eine Erwcitemng der Rechte der Arbeiter hinaus. Jedem Rechte steht aber eine Pflicht gegenüber oder richtig: jedes Recht enthält auch in sich eine Pflicht. Es wäre verfehlt, einseitig "Rechte zu verleihen, ohne den damit Ausgcflattetcn auch Pflichten anszuerlcgen. lieber Nichts aber klagen die Arbeitgeber heutzutage mehr, als über die Ungc- berdigkeit nnd Widersetzlichkeit vieler jüngerer Arbeiter Dieselbe Klage erheben die ältere» Arbeiter. Aus dem Verlause der Berg- niannSstreike »n Ruhrgebict und neuerlich auch im Mannsfcldischcn weiß man, das; die jüngeren Bergarbeiter, die Schlepper, Pscrde- wärtcr lind Hnntejungen cS waren, die plählich die Arbeit ein- ,'lclllcn und die grobjährigen Arbeiter wider deren Willen zwangen, das Gleiche zu thnn. Dir von dem Gelühle der Vcrant- wortlichlcit gegen ihre Familien beherrschten Arbeiter waren oft onszcr Stande, weiter zn arbeiten oder die eingestellte Arbeit ivicder ausznncbinen. Bald mittelst Gewalt, häufiger noch durch Gewalt- der Albciterschnhkonserenr. Arbeiterverlrelnngen Hosnachrichte», Militärvereine, Bergoibeiierlohnbewennng verband, Realschnlinännerverein, Erdflöhe, Gerichlsverhandlnngen. Tagcsgeichicbte. nndrvlinng, Einschüchteriing. Verrusserktürnug ». dergl. wurden sie älteren Arbeiter durch ihre jüngeren, zügellosen Genossen daran gehindert. Tie in der Gewerbeordnung verbürgte volle Freiheit, arbeiten zu wollen oder nicht, wurde bei Streiken nur zu häufig beseitigt. Es ist eine verkehrte Welt! Während bisher die Heran wachsenden Arbeiter sich nach den gromährigen richteten, schreiben Erstere jetzt vor. was die älteren zn thnn nnd zn lassen haben. Was den minderjährigen Arbeiter» an Erfahrung und Verantwort lichkeitsgesühl abgcht, ersetzen sie durch Ungestüm und unreife Ge danken: da sic noch keine Familie haben, denken sie nur an sich selbst und an den Vortheil des nächsten Augenblicks. In diese», ost nahezu nncrlräglich gewordenen Verhältnissen werden gesetzliche Arbcitcrausschüsse, sobald man sie nicht blvS niit Rechten ausstatlet. sondern ihnen auch Pflichten anserlegt, einen heilsamen Wandel bcrbeisnhrcn. Ihnen vor Allein kommt eS zn, Zucht nnd Lrdnnng unter der Arbeitcrschnst des Fabiiketabliisemenls aiisrechtzuerhaltcn. Personen, die sich nngebülnlich betragen, in dem von ihnen ver tretene» Arbeiterverbande zur Srdnnng z» bringen, sie unter Um ständen in Strafe zu nehmen bez. ans de:» Verband zn entsinnen. Tie künitigen Arbcnteranssihüsse müsse» sittliche Selbsterziehungs einlichtnngen werden. Wie die Innnnge» irüher in ihn» Gesellen- verlietnugen solche erziehliche Pflichte» gegeii die Handwcrkcrjngend batten, jo sollten die neuzeitlichen ArbeiteranSichüsie ebensolche Pflichten der Arbeiterjugend gegenüber erhalten. Das grosie schlesiicbe Hüttenwerk „Marienhüllc" im Kreise Svrotta» crireut sich schon seit Jahren eines mit groflen Machtbefugnissen ansge- stattele» EhrenralhS der Arbeiter, auch Aelleslen-Eollkginm ge nannt. Dasselbe besteht ans U> Mitgliedern und wird in freier Wahl von der Arbeiterschaft gewählt. Mitglied kann jeder Ar beiter werden, welcher mindestens d Jahre am dem Werke selbst ständig Ihätig gewesen ist nnd sich im vollen Besitz der staats bürgerlichen sic echte besiudet. Das Aelteüeneollegimn schlichtet Stieitigteite» der Arbeiter unter sich. Es! verfügt Abbitte, Geld strafen, Androhung des Antrages aus Entlassung,und ichltesflich Ausführung dieler Drohung. Ferne, berittst das Collegium über Fragen des materiellen nnd geistigen Wohles der "Arbeiter nnd bat da >e!n weitgehende Befugnisse. So inus; jeder Arbeiter des Werkes, der sich verehelichen will, einen Konsens vom Aeltesten- Evlleginui einholen. Dasselbe verweigert die Erlaubnis;, wcmi die Brautleute zn inng und »»erfahren, insbesondere das Mädchen schlecht erlogen und beständig blos im Fabrckbetlieb beschäftigt, datier ohne.Kenntnisi dessen geblieben ist, was znm .Hanshalte gehört, wenn keine Baarniitlel zur Besihassmig der Einrichtung vorhanden sind :e. Das Eollegimn gestatte! ferner keinem Arbeiter, unmittel bar »ach der Löliming ins WirthsbauS zn geben. LR dies ander- wärts überall durchführbar ist, bleibe dabingcstellt: einzelne dieser Beschränkungen greife», so gut gemeint sie sind, z» tiei in die per tviilicbe BcifügmigSsceiheit des Einzelnen ein. JcdemallS is! allen Beschlüssen des Aeltestenlollegimns »»bedingt Folge zn geben, nnd bis jetzt ist es nur selten zu einer Anslebiinng gegen den Spruch desselben gekommen: in solchem Falle erfolgt sofort Ausschlus; a»S dem Hnlteiwerbande. Tie "Verwaltung deS Wertes bat fast stets die Beschlüsse des Aelleslen-EolleginiiiS bestätigen können: sie be zeichnet diese Eimichtmig als durchaus wvbllbätig nnd sagt n. A.: „Mcchuvllc.Halbing der Arbeiter, verständige Amvrnche nnd be dingniigslose "Achtung vor den bestehenden Bcroldiimigeir sichre» stets glatt und leicht zn einer Verständigung, wo scheinbar eine Verschiedencirtigkeit der Interessen obwaltete." .Kirchciichor- Freitan/Il.-Ipril. Acnischrcib- n»d F-crnsprckll-Verlchtt vom io April Berlin. Ter Kaiie» reiste Tonnerslag "Abend nach Wies baden ab, »m der Kaiserin von Selleneich eine» Bestich abzn- slatlen. B erlin. Ter Kaiser stattete heule dem Graten Bismarck vor dessen Abreise nach Friehrichsrnh einen Besuch ab »nd wohnte Mittags i» der Kaserne des Franz Garde-Reg. Rr. L der feierlichen Uebergabe der vom Kauer Franz Icnes von Sesterreich dem Re gimriit verliehenen Falmenbänder bei. — Die Reise de? KaiierS nach Allentnirg ist verschoben worden — Wie meliriach berichtet wird, waren am l. Ostcrieiertag die Generale und Reainicnlskvm- mandcnre der GardekorpS nach dein Zciigliame bcrusen, ino der Kaiser eine längere und eindringliche Ansprache an sie hielt, in welcher er die in der KabinetSvrdrc »om W. Mär; niedergelegten Grundsätze eingehend entwickelte. Rach dieser allgemeinen An sprache besprach sich der Kaiser noch inshesondere lehpost über de» selben Gegenstand mit dem Generalobersten v. Pope und dein Ge neral p. Mecrscheidt hüllesein. — Tie Fürstin Bismarck begeht morgen Freiing ihren t>6. Gehnrtstag. Zahlreiche Geschenke, »oincntlich Bluinenipenden, siiid ans diccein Anlasse von Berlm nach Fricdrichs- nih abgegaiigen. — Fürst Bismarck ivnide znni Ehrenbürger von Bern- bnrg eriiannl. Es wird dabei daran erinnert, das; in den 5>0er Jahren Bismarck Anhall-Bernhnrgiicher Minister werden wllle. Die Vcrhandlnngen zcrichlngen sich damals. Berlin. Der „Reichsanz." verössenllickst das Protokoll der Schlnssiitznng der Arbeiiersihntzkonserenz. Dasselbe entlialt den Wortlaut der bei dieser Gelegenheit gewechselten Ansprache. Das heigesüglc Scliluhprotokoll registrirl die bereits in ihrem volle» Umsange veröffentlichten Beichlüsse der Konferenz. Gleichzeitig bringt das „Bert. Tngcbl." einige Einzelheile» ans dem Konferenz- Protokolle. welches die Kinder- nnd Franenarhcit unter Doge hckristt nnd im Wesentlichen die in den einzelnen Ländern bestehenden, bez. «.'planten Bestimmungen znsammenfas;!. Das Vorgehen Eniin Maschas soll .»ich stir den Eriotz des Dr. Peters sorge». Wie es heißt, hat daSEuiin Pascha-Komitee ansEinpiehlung Wiiziimnns eine cntwrechende Summe, angeblich >9,000 M. als Zuichns; angeiviesen — Die Velwaltnug der Gerinania-Weile in Kiel Geilt mit, das; der ans der Gerinaina-Werit aiisgebrochene Streik dadurch hervvrgernien wnrdc. daN die Arbeiter ohne pmhcuge "Anzeige die Arbeit nieder- legten. Die kaiserliche Werst Kiel habe nnler diesen l'mständen die noch am Panzersahrzenge „Sicgsried" nuszulichcendkii Arbcsten selbst übcrnomnicn. Von anderer Seite wird noch nntgelhcili, das; die Arbeiter der Gemianiawcrst der Admiralität eine Petit».» ül er reichen wollen, damit keine Arbeiter von der kaiserlichen Weist an die Gcrinnnia-Werst abgegeben werden. Breslau. Unter den Arbcilccn der Iulienhülle ist eine Revolte ansgebrochcn. Tie .Haiiplezcedciile» wurden iiz^das Gc- fängnij; gcbiachl, in der Nacht aber befreiten sich :) von ihnen wieder, wurden jedoch emgetangcn »nd nach Benthe» cingelieiert. BreSIcin. Die Schwcinecinlnhr aus Stcinlnnch in llngacn in das Schlachthaus in Beuchen ist sreigegehen wurden. , H a in d n r g. Die .Hainhnrger Bürgerichasl hat «iPUst.ciOO Mk. zur.Herstellung eines .Hasins für Sec- nnd Fluhschissc iüdwestlich vom S'gcbchisshcisen bewillig!. Lübeck. Ter Ha>ein>rbeiierslreik ist beendet, die Arbeiter ec halten ihren Lohn >>nd verzichten ans Verkürzung der "Arbeitszeit. P o i e n. Tie Stra'lammer des hiesigen Landgerichts vcinr- tbeille die Berliner Crc,niiiali>camlen Seewald und Winkle., die am I", Teplembei den rnisischen "Abenieurer Tavinc iniolge von Fahrlässigkeit ent>riichc:> liehen unter Beiinesjung Mildernder Um- sjände zu je IO» "Mk. Geldstrafe. M ci i n z. Eine allgemeine "Arhcilerversgniinlung bcichloh, am 1. Mai zn feiern. Nachdem die Resolution gesoßt, wurde die Ver- laiiimlnng ans Grund des Toziolistengesctzcs anigelöst. Paris. Die iranzösiiche Heeresve»Laltii»g beschickt die erste allgemeine deutsche Pserdeaiisstelliing in Berlin init 2t Eavallcric- Vserden nnd der Bespannung ciner Ins;- und reitenden Bnttcrie. P »r i s. In vekgangenc r sikacht brach im Fanbonrg St. Gcrmain Fencr aus, :! Meinchen stürzten sich ans de» Flammen des oberen Stockes ans die Siraße. Zwei Feiiecwehrlcnte sind schwer verletz! worden, einer gelödtct Ei» Soldat ward von der einstürzenden Mauer erdrückt. :l Hänier nnd eine Reitbahn wurden zerstört. Rom. Ter Korrespondent der «Franks. Zig." Grnnivald, s früher an der „Fien Zig.", nud^der .Korrcipoiiociit des Pariser „Iigmo" Fiedler, sind ans Italien ansgewiesen ivoiden. Die Aus weisung GriinewaldS ersolglc wegen der die itglicnischen Finanzen schädigenden Berichte, London. Die « Dimes" behandlet. Bismarcks Rücktritt habe die Stellung Erispis stark erschüttert und prophezeit den Sturz Ecispis nach der jetzigen Parlanicnts'cssioii. Ter Drci-Kai!er-Bund wäre damit in Frage gestellt, — In Stgssordshire haben lO.OM Ragelschiniede die "Arbeit eingestellt nnd verlangen höhere Löhne — In Sbio wurden l>> Perionc» durch einen Ettklon gclödtet. London Wieder „Times" ans Berlin geineldet wird, ist der Hauptzweck der Emin-Eipedition der, die Karawanen-Ronten von der Küste nach dem Hst- und Siidnser des Njanza-Sees via Kilimand- icharo, ,esp. Tabors z» crössiic» und zu sicher» und gleichzeitig eine Linie deutscher Stglionen m der Nichtnng ans dem Tanganika- >ee porznschrlehcn, damit die Engländer nicht in den Belitz der Wasserwege, welche die binden, gelangen lvnncn . mit der gröszeren deS "Albert Eduard-SeeS, des ganzen Albeit- siiianza smvie der Aeguatorialproviiiz würden von den Deutschen als innerhnlh der englischen Eiiisliispphäre liegend betrachtet, Emin Iverde mich die "Ausgabe haben, das arabische Element in dein denlschc» Territorium zwischen der Küste und de» Seren zu ver söhnen. Li > > a b o ». Tie portugiesische Regierung verfügte die Auf lösung sämmllichc'r Frcimanrerlogen. Die B erline r B ö r > e verlies in schwacher .Hallnng, bei stillem Gccchmi. Banlen ichivächcr. denlschc Bahnen stärker on- geboten. österreichische weniger beachtet, Bergwerke prozcntweise niedriger, besi'nders Lanrahntte stark »achgebcnd, fremde Renten schwach, besonders Italiener. Später mackste die rückgängige Be wegung ans Gerüchte über Zahlnngsslvcknngcn der Stgdl Nom meckere Forlscbrille. Besonders waren Banken stark angebolen. Im Kassnverkehr schwache Haltung bei stillem Geschäft. Privat- distont 2^- Prozent. Nachbörse schwächer. — Wetter: theilwcisc bewölkt, «Heils heiler, W.-N.-W.-"Wind. N r ., >> t I » r I a. M. i»Idcn!>i>.> vred» 0S6,'n>. SlaalSV, I^i.-.-a. oowd. I»:i.«ii>. ««»,1er . cl«'.»«»r!>. »>. 4»r,k. llua. «8,l»r. 87,3N. ! enc.rn. r-kSdn, Sk, it7,:!i>. oaiira M7,:>c>, Gclscntirchcn —. Handklsg. —. Tcuischc Bt. —. -NU. ro > k n iNdendü.c clrrdii ani.nn. Sinaiiidadn 0I7,7.i. lÄ.an. Noidwcft M.iiU. Martuoikn >8.In, Nnq. «krcdit :rÄi,L',. Nuhig. « a r I ». Schluß. Ncnic 88,!«.', Unlride Ncci.M. Htalteukc !>:t,Ni, «laut« ln,!,» Ni,.,Nil, LouidarUko '.«-I,e.'>, l>o, PrioriiLttn —, «»aater 72',. «aaplrr 1^2,--I. cniomuue« crscomvlc ciis.nn. Viiliiq. P u r I cc. «roduiirn «Schluß.! L'ticen «er Nlcril 21 .'ui. »er Sri».-Derb,. 7 i,c!n. briiani'tri. Sriritus »er Tiuril .e>.2 >. »er LriNbr-Derdr. 27,L>>, sNU Nütwl »cr N»ril 7ci,iin, »rc Lrvlcmiicr-Dckcmbrr »>7,ni!, ruiiia. »I «> II e r ,. a ,u. «rodusieu «Schluß«. «>cl,cn »rr Mai 2c», »er Novbr. : NN.nn. »ioaaeu »rr Mni IHn.ciN, »cr Ociobrr I2i>,nn. . ckX' ^ !/ i .'«.4 ! -k ' I I-?' 1« -«'..LT A- NW -1 E-'z ' > .. l >> -Pä - y '-8 ! -j ^ ^ fl R -E ß — Zambesi-sIicellen init den Nilauellen vcr- -2- n. Tie nördliche Halite des Viktoriasees ^ ^ --- cP i, .-E - « ^ '! . f i M' ' ; ^ ^ ^ i !h! ' "l' ! - z ^ ' vH- :'!F ^ertliches u»d LüchsischeS. — Ihre Königl. Majestäten haben nach den ansMenlone eingegaiigenen Nachrichte», sich fortdauernd eines giilcn Wohl besindens erfreuend, den kirchlichen Feierlichkcilcn aus Anlaß der Ehcirwoche nnd des Lsteneslcs angeivohn!. — Die siieisc, welche Se Königl. Hoheit Pu»; Georg mil hoher Fgmilie nach dem Hör; migelreteii hal, erstreck! sich ans die Dauer von ft Tagen. Die Begleitung der im strengsten Incognito reisenden hohe» Herrschaften bilde» der persönliche Adjnlanl Sr. Königl. Hoheck. Niilmeisler v. Müller nnd Hofdame Gräfin Bitz tluii». Das erste Nacdlauartier ist in Wei>;ensels genominc» worden. Ter allen Stadl Goslar nnd der historischen Wartburg sind Be suche zngcdachl. Nach Dresden znrückgekehr!, wird, wie bereits euvähnt. Aiismig Mai das prinzlichc.Hosiagcr zn Hoslcnvitz be zogen werden. — Für einige Tage hat Se. Durchlaucht Fürst Heinrich XII. Rens; i. L. in Dresden Aufenthalt genommen. — Der Anilshaiiplmcuin zn Döbeln Karl Wittgenstein wnrdc alS SberregiernngSlalh zur Krcislianptniaiiiiichgft z» Leipzig und der "Amlshanplniann zn"Anngberg Tr. j»r."Alfred v Malier zur "Amtslmiiplniannschast Döbeln versetzt. — silegiernngsrath Tr. Wilhelm Otto Klinzc bei der Krcishaiipliilannschaft Zwickau irmrde zum "Amlshaiiplniann i» "Amiaberg eiimniil. — Ter Privaldocciit der Theologie Lie. Tbcol. Tr. Phil. .Hermann S ch 11 e d e rm u 1111 l» Leipzia wurde znin anßcrvident- lichcn Prvsi'ssor in der theolvgischc» Fakultät der Unwcrsiiät Leip zig clnannt- - "Nachdem die König!, bahrischc Siaalsregiernng es ini B»ndeLraII>e dnrchgeietzt hal. das; daS S ch lv e i n c e i n s n h r- verbot für die Schlcichthöse für München »nd Nnuiberg tvicdcr ansgehvbcn und die Zufuhr von Borstenvieh ans Leslerreick, und Ungarn nnler gewitzen pelelinärpolizeillchen Maßiegeln gestaltet ivoiden ist, siebt »niercs Erachtens "Nichts mein im Wege. da>; eine gleiche Maßicgcl seilens her sächsiichen Tkaalsremernng im Z i t l ci n beantragt wirb. Auch in der Lausitz ist die Zufuhr von Schweinen eine im Interesse der billigen VolkscinährunH liegende Maßregel, mit der man nicht länczer warte» wllle. Eine gn!c. wvlilieile Ernährung des Volkes gehört ebenfalls mil zu den arberler-- srenndlichen Maßregeln. — Geiler» früh zcstig wnrdcn von städtischen nnd königlichen Polizeibcainlen G e st e l l n n g S 0 r d res an siiescrvc und Land- welnlcnlc ausgetragcn. Es machlc unnölhigcrwciic beim Pnhliknm Ansiehen, da d,c Srdrcs nur zu den Eontrolversainlnlungcn auS- gclragcn worden sind. Sv ö . t l'- i ' I - k UöMflEIi k i' : ^ ! Etz', 's » - 'i A-» .> ,r ' l ' . l ' . '
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