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Dresdner Nachrichten : 10.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189004108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-04
- Tag1890-04-10
- Monat1890-04
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- Dresdner Nachrichten : 10.04.1890
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v-rtoarrtGt. »rrmtoNK«. lellLMq W »I» »uiir. ^Iir i>oa)tilic ldninx u„a«fabr «Sildri» rsP!«.. surv für di« nächlttacri-e Auinaiim« d«r I>ue>«e>iwicv m»t gka?l>cn «u Rnüma^cn ärtii« nnku»di,u»aX pckxrdualclttiia hinck „oder Pölieniialilima, Kür RMoabe ciiiaclaudiei Hchrlft- Imckc kein« Berlin,dlichken. , ilnküudiaunlien »elnne» jäinmtlich« «amliaslk BerniiitelunaSsieUen cui Lemwrkchiicllc Nr. rr. ^ NN, 35. Jahrgang. Aufl. 48.500 Stück. ci «lopp^I» von Eß «LvF VL ESvIiIEVvkv von 1T ^ NN 8. Moxor jllil.. Irxm-Illr.4 II. 5. »I e»,«Inl»^ ^oote-tuBikle von Dresden. 1800. »» Lxl. Reiis. >i. Lxl. kronsL. ttvfpKologk-LpO, Diesen, L»akluriis, 8ee»tr. Lv »«rUo, LelprirerplLtr »2. Skinwiw Vvrrlvis, Niimrltt. > ««»riudtlrt » « Nt t fttvar L «,vkv«rL« MUL«Et iLirtont) kür Kimtvr von Ml »»»RIUvRVi» kt^. an, kür Namen 75 kltz- : kotzt nekrvar«e lurlhaoiclono I »»nion- I»niu«?nl»n»«>»c« Inilio, »trümpl« olnre Xntli 55 i Uarlr 1.25. 1.50 nnü l.75. ^Ec// Fese/s/?.- //s?§c/s//«5//7?Ä " ^ --4«,z M. k.8r«Mr. XwiEiKtnWr W t «I ool« p 2Ill»!k. H MM »ii«I,>1 in» I.rlio« l>j22z. ! Komntis^ionklüs.'or '.''1 <Oi^ii'.:>!,n.'i>on in t.II. n -:i >--<-> !>, «>kt''u von ^ac!>80lt ^ ! un<i ckon X,«< !U>.,kl,i',vik./on. 1'kk'i--!> >'on xi>i>mi 0» ti oi. M kl«k. vl'. MZtzr'8 ÜMtztzlliLU-vtzkliHIl. «rü«!»v IS» 2«»» »II«. 17/«», 2<».«tt. 22.«", »»<»«, 27.«», «rii,»,n I«tt» 2Sü» INI«. :»».«,» »nü 22.«»». Ner Ltompel erliölit clen Nrein nlvUt, ^onilern leistet nur Oaralltiv kür kelittuot äc>r IVanie. >IsLN Lrüisrns ÜLeük., ->ii Idlos^-Gti 26. H Lni?üt>s' Neichsministcrien, Erfolge der Llrbeiterschutzkonsercnz. Konsiiltc in Spanien. Dresdner Steuererhebung. Kötzühenbrodacr Raub-1 mvrd, Gcrichlsverhandlniigen, Tagesgcichichte. Lotlerietisle. KnustvcrciiiöanSstellung. Tumlerstag, 10. April. Politisches. ?NS die ersten Gerüchte von dein bevorstehenden Rücktritt des Fürsten Bismarck austauchtc», waren dieselben begleitet von An deutungen. nach denen eine Acndcrnng in dem Eompctcnz-Bcreich der obersten BundeSbchördeir im Reiche beabsichtigt würde. Diese Andeutungen wußten von einem prinzipiellen Widerstande dcS Reichskanzlers gegen derartige Pläne zu erzählen, und wenn sic ini Lause der fortgesetzten Enthüllungen zeitweise in den Hinter grund getreten sind, lo sind sie doch keineswegs vollständig aus der öffentlichen Diskussion verschwunden. Neue Nahrung erhielten dieselben durch die vom Fürsten BiSmarck in seinem Anrwort- schrclbcn aus die Adresse des Bundeörathcs gemachte Mahnung, „die Stellung eines gleichberechtigten Körpers testzuhalten und die Stellung einer überwiegend ministeriellen Behörde zu meiden". Diese Worte sind vvn allen Seiten in verschiedenster Weise nuö- gclcgt worden, und cs ist zuzngebc», das; dieselben mannigfache Deutungen zulassen, da sie sowohl das Vcrhältniß des BnndcS- ratheS gegenüber den obersten Ncichsbchörden, als da? zum Reichs tage bezeichnen können. Die richtige Deutung dieses sozusagen testamentarischen Vermächtnisses dürste jedoch darin liegen, das; Fürst BiSmarck dem BuudeSrath die Mahnung aus den Weg gab. sich nicht mehr, als es die Verfassung vorschreibt, von den Be schlüssen des Reichstages abhängig zu mache». Dies könnte bei. spielsweise dadurch geschehen, daß er gleichsam als Ministerium mit denr Reichstage über seine Vorlage» verhandelt und mit demselben Eompromissc schließt, wie ein solcher Fall bei dein Sozialistengesetz kurz vor Schluß der letzten Tagung nahe lag. Damals schon ver trat Fürst BiSmarck den Standpunkt, das; der BuudeSrath nicht durch Zwischenbeschlüsse und bindende Erklärungen zwischen den Lesungen des Reichstages einen Theil seiner Vorlagen fallen lassen dürfe. Wenn nun auch eine derartige Erklärung der Auslassung uuicreS bisherigen Kanzlers nach einer Seite hin vollständig berech tigt ist, so ist doch andcrerscits anzuuehmcn, daß dieselbe nicht ohne besonderen Grund eine mehrdeutige Fassung erhielt und daß auch nach anderer Richtung ein warnendes Wort gesprochen werden sollte. Ter Srandpunkt, welchen Fürst Bismarck sowohl bei den das Deutsche Reich schassenden Vorverhandlungen, wie in seiner ganzen späteren Ncgicrungs-Thäligkeit lesthiclt. war bekannt lich stets daraus gerichtet, die Eompctcnz der einzelnen Bundes staaten scharf zu umgrenzen und die ihm übertragene Macht fülle iorgsamst zu wahren. Er fand hierin wirksame Unterstützung von Seiten der Bundesregierungen, und cs ist nicht zu leugnen, daß die erfolgreichen Bestrebungen Bismarck's zum guten Theile dazu bcigctragcn habe», die partikularislischen Neigungen aller Srtcn der Gewöhnung an die neuen Verhältnisse untcrzuordiicn. Wenn nun wiederum auf Umwegen Gerüchte austauchen. Kaffer Wilhelm beabsichtige eine durchgreifende Aeiiderung in der obersten Organisation der Reichsvcrwaltung im Sinne der Bildung eines kollegialischen Ncichsininisteriums, sodaß mehrere Minister für das ganze Deutsche Reich ernannt würden, die sowohl dem Reichsobcrhaupte als dem Bundcsrath verantwortlich sein würden, der Reichskanzler also zum Preniicrminisler des Ncichsininisteriums herabgedrückt würde, so ist diese Mitthciluiig wohl geeignet, der Aeußerung Bismarcks einen neuen, bestimmten Hintergrund zu verleihen. Ehe bestimmte, seslumgrenzte Entwürfe vorlicgen. läßt sich allerdings über die Sache nicht diSkutircn, doch dürste schon jetzt festzustcllen sein, daß eine Neuerung in gedachter Richtung nur mit großen Schwierig keiten verknüpft sein müßte. Eine derartige Maßregel kann nicht einfach durch einen Befehl deS Kaisers in's Werk gesetzt werden, sie würde vielmehr eine einschneidende Aendcrung des Grund gesetzes des Reiches erforderlich machen und hierzu der Zustimmung des Bundcsrathes bedürfen. Tie weiteren Kviffequenz?» wären vorläufig gar nicht abznschen, da auch die Stellung des Kaisers selbst hierbei i» Mitleidenschaft gezogen werden müßte. Der Kaiser ist keineswegs souverän, gegenüber den Beschlüssen dcS Reichs tages und Bundesraths steht ihm kein Einspruch zu. Die Bildung eines ReichSniinisteriums aber würde ihm Souvcränitätsrechtc geben und hiermit gleichzeitig die Stellung des BundcSratheS rn nicht erwünschter Weise eingeschränkt werden. Sehr fraglich bleibt überdies, ob eine solche Aendcrung, selbst wenn ihr im Reichstage zugestimmt würde, jemals die Bestätigung durch den Bundesralh erhielte. Nach der Verfassung gelten Veränderungen derselben als abgelehnt, wenn sie im Bundesrathe 14 Stimmen gegen sich haben. Schon die nächst Preußen größten 3 deutschen Staaten — Bayern, Sachsen. Württemberg — könnten also solche Neuer ungen in wirksamer Weile verhindern und de» Traum speziell der freisinnigen Partei von einem kollegialischen Reichsministcrium nachdrücklichst vereiteln. Immerhin bleiben diese Dinge »och Zu kunstsmusik. und cs ist vorläufig nicht nöthig. sich die Kosten einer übermäßigen Aufregung aufzuerlegen. Die Arbcitcrscliutzkonsercnz trägt mancherlei Früchte, deren Neiswcrdcn man kaum «n so kurzer Zeit erwartet hätte. Da die Beschlüsse derselben von vornherein nicht wie die anderer internatio naler Konferenzen einen für die Theilnehmer bindenden Eharakter tragen sollten, so war von mancher, selbst wohlwollender Seite derselben vollständige Erfolglosigkeit vorausgesagt worden. Gerade ober die Beschränkung, welche sich die Versammlung sachkundiger Männer in Berlin anscrlegtc, indem sic ihren Beschlüssen die For mel voransctzle „ES ist wünschcnswcrth'. ist rin Zeichen dafür, daß die einzelne» Länder sich in der Bahn derjenigen Reformen be wegen werden, welche ihre auScrwähltcn Vertreter selbst als „wün- schenswerth" bezeichnet haben. Ein verkehrter Optimismus allerdings wäre es. rn bosscn. daß mit solchen oder ähnlichen Beschlüssen den Sozialdemokraten vollständig das Terrain obgegrabeu weiden könnte. Die agitatorische» Elemente innerhalb derselben werden »ach wie vor Forderungen ausslelleu, welche über das Mas; des Erfüllbaren hin- ausgchcn, aber gerade hierdurch wird hoffentlich in den großen Massen die Erlcnntniß Hernusdämmern, daß sic sich in der Gewlgschait sol cher Leute befinden, denen weniger an einer Ihatsächlichen Besse rung ihrer Lage, als an einer gewerbsmäßigen Aufreizung gelegen ist. Daß solche Anschauungen sich bereits Bahn zu brechen aiisangen. beweist die Aufnahme, welche das Vorgehen unseres arbcitcrfrcund- lichcu Kaisers selbst in solchen Kreisen gesunden hat, deren Bekehrung lnshcrkaum zu erhoffen war. So hat dasEzckutivcvnütce des sozialisti schen internationalen ArbeiterkongresseS in Paris sich, wie nachträg lich bekannt wird, mit einer Denkschrift an die Konferenz gewendet, an deren Schluß cs heißt: „ES erübrigt uns noch, unserer aufrich tige» Genugthuung darüber Ausdruck zu geben, daß sich das mächtige Deutsche Reich dazu entschlossen hat, die kleine Alpcn-Rcvnblik in Ihren Bestrebungen sü das Zustandekommen der internationalen Arbejlerschutzacsetzgcbiiiig so kräftig zu unterstützen. Daran dürfen wir die Hoffnung kniipwn, das; diese Frage nnu nicht mchrbondcr Tagesordnung der enroväischcn Politik verschwinden wird, bis sic gelöst ist. Es handclr sich um ein Werk des Friedens ini eminen testen Sinne, der wilde Konknrrenzkamvf kn einzelnen Industrie staaten wird iu seine natürlichen Schranken ziirückgewlcsen, der Iiiteresscnkampf nnlcr de» Bürgern desselben Staates gemildert werden. Ter Tag, an welchem ihre hohe Versammlung znsammen- trttt, aus deren Verathungen die Augen der ganzen clvilisirten Well gerichtet sind und deren Ergebnisse die Herzen von Millionen Ihrer armen Brüder und Schwestern in froher Hoffnung cntgegenschlagen, wird für immer mit unauslöschlichen Zügen in das Buch der Ge schichte eingeschrieben bleiben als der Anfang einer neuen Epoche der Kultur und der Civilisation." Das Ilrthcit des französischen Vertreters des Sozialismus am Kongreß, der offen cingestand, als SanlnS nach Berlin gegangen, als Paulus zurückgckchrt zu sei», würde gleichfalls der Kategorie der erfreulichen Erscheinungen bci- zuzählen sein und zu der Hoffinnig berechtigen, daß die bewegenden Fragen der jetzigen Zeit ihrer Lösung ans dem Wege friedlichen Ausgleichs cnlgcgeiigehen. Ein Streik der Generale hat sich in jüngste? Zeit in Spanien abgespielt, der die politischen Leidenschaften entfesselte und äußerst einslnßreirbe Parlciiiihrer. Generale und Staatsmänner, plötzlich in heftige Opposition gegen die Regierung verletzte. Die Maßregelung deS GeucriitS Tnbau, der wie die Generale tZovellar. Eassoln, Mar- tinez Eampos cnisi Alfoiiio XII aus den Schild erhob und den 18«>8 gestürzten Bourboneiilhron amrichkcle. bat gerüufchbvllc Zän kereien berniffbc'scvwl'ren. deren Resultat noch gar ntchi abzmehe» ist. So hat bereits dec Vorsitzende dcS lsöchstcn KnegsgerichtShoieS. Iovellar, seinen Ab'chicd cingercichi »ud mit ihm widcrsetzen sich dem Venahini der Regierung die angesehensten Offiziere, indem sic drohen, gleichzeitig ihren Ab'chicd cinzurcichen und die Armee ans dieic Äciie führerlos zu machen. Die neuesten Mittheilimgen wissen zwar von nnn Beruhigung der erregten Gemiither zu sprechen, doch sind derartige Vorgänge immerhin belehrend, svicrn sie die Schädlichkeit einer Einrichtung bcweiieu, welche den militärischen Behörden eS gestattet, auch im Parlamente eine politische Rolle zu Wielen. Gleichzeitig begannen dieselben in spanischen und franzö sischen Zeitungen einen wüthcndcn Federkrieg gegen den Kricgs- miuistcr und die Negierung. Oertlichks nud Sächsisches. Aeriischlkil»- und Aerusrurch-Bertchte vom ff. April. Berlin. Ter Kaiser empfing heule den Staatssekretär des AilSivärligen, Freit,errn v. Mnrtchall. — Gestern wurde Lentnanl Siilzer, dcr alS Kcmwagmcchcff dcr Wißmann'schen Schutzttnvvc bei der Erstürmung von BnshiriS Lager znerft in dasselbe eindrang, vom Kaiser empfangen. — Der Kaiser hat der dcittschen Gesell schaft iür Ehirnrgie, welche heute zu ihrem Ist. Kongreß unter Vor sitz von Professor v. Bergmann in Berlin zufamniciigetretcii ist. 10M Mk. als Beitrag zur Errichtung des Langcubeck-Hauies über wiesen. — Tie „Voss. Zig." ersäkrt, daß der Paßzwaug an der elsaß-französischen Grenze demnächst aufgehoben werde» soll. — Gra» .Herbert BiSmarck begicbt sich morgen nach FricdrichSruh. Bei dem gestern iu seiner Behausung stattgcsnudeiicn Abschicds- diiier traut der Kaiser wiederholt dem Gastgeber zu. Trinksprüchr wurden »tchk nusgebracht. -- ff» der letzten Sitzung der Reichs komniffsion zur Entscheidung von Ncluricn gcgcii auf Grund des Sozialistengesetzes ergangene Verfügungen wurden die Verbote von fiint WahMugblätleni wieder nusgebobc». — RcchkSainvalt Dr. Friedmaiiii in Berlin hat einen erneuten Antrag auf Wiederauf nahme des Verstihrcns gegen den wegen GattenmordeS zu lebens länglichem Ziichlhans vcrnrthciltcn Barbier Ziethen beim Land gericht Elberfeld gestellt. Berti». Ter grschästssührcnde Ausschuß deS deutschen Einiu Pascha-Komitees erhielt heute folgendes Telegramm aus Sansibar: „Empfingen Brief vvitz Dr. Peters, datirt von Kopie! durch die Ausbcbuug der GrniidwerlhL Kamassia »vcsllich vom Bariiigo-Scc): er sowohl wie Leutnant Ticdcmaun wohlauf. Sein Brief an Sie folgt. .Hansing." Stuttgart. Ter Herzog von Ediuburg trifft demnächst hier ein, nm dem König Karl rm Aufträge der Königin Viktoria Von England de» .Hosenbandorden zu überreichen. EIslcbcn. Der Streik in der Mannsscldcr Zeche ist beendet. 42 Personell wurden verhaftet. Gelscnkirchcii. Ter Streik ist völlig bcigclegt. Ans der Zeche „Rlicinelbc" sind 73. aus der Zeche „Alma" 35 Mann wegen Konlmktbnichcs anSgeschiedcn worden. W > c n. Ungeiahr 3000 Maurcrgchilfcn sowie sonstige Bau arbeiter haben die Arbeit wieder aufgcnomme». Zwei ciubcruscue Versammlungen der Maurer und Bäcker wurden polizeilich ver boten. Tie Berliner Börse nahm heute einen ziemlich schwachen Verlauf. Es bestand vielfach Verlauislust. Banken waren schwan kend und vorwiegend stbwächcr, denische Bahnen gut gewagt, be sonders Ostpreußen und Marienbmaer, österreichische schwächer. Duxcr stau: Bergwerke meist apgeichwäcbt, fremde Renten rech! scsi, de sonders Italiener, ffm Kassaverkehre waren Banken ruhig, ebenso dc.ilichc Bahnen, österreichische malt. Bergwerke ibciiwciie scsi, iür ffndnstrieen bestand gulcs Interesse, Solbrig 1 ff« Proz. höher, deutichc Fonds wcnig verändert, österreichische Prioritäten ziemlich fest. Plivaldic-kont 2ffs Prozent. Nachbörse ruhig. — Wetter: Vorwiegend heiter, kühl. W.-S.-W.-Wind. nrn » nur » a. SN. iillliriids.i Errd» 2,'>8,2'>. kia»tiN>. iica.oa. ral.ea. csallzirr —. Vavvlcr N.6i,. Ivrol. Uua. Gold«. iN.iiii. vilcoulo L-N.ili>. Drc«dn. »k. I.'i i.cm. lioura —. GclscnNrchkN —. Hondtwg. . Lcmtchc Bk. —. Süll. « « « a. Illbrndii., Sredi« Siooiadaiiii 2I8.7.",. Low»,«»«» lAM. Nordwrst üiiikM. Liarkniucn u»g. Nredil ittii.7.',. geil. vor»». !»',»«XI.».',. »Mkiiie ,«.»». Alaliri»« »a,«!!. boli» -Ik.'>,cx>. ijomdardell e-i»o. Prioriiiilk» —. Spanier 72,7ö. Sllktk« 'ikl.iiii. l?t!sma»ci> ürr.iii». cpscomoie LU!.2',. Nilliig. v - rie. Vraduktcn iSaa»«,., S>ri,«» drr Tipril 21.M. »er Zept.-Drebr. sa.c,». richist. Svirit»« vcr April a-.2ä. per Lepldr.-Dcrbr. Z7,dl), bkhauplel. Riiliol per April 7i>,>ri, prr Zkpicmdrr-Dcrcmlicr K7,2'>, ri»i>i. «r m n r r « o m. Srodukir» iZikilnhi. ri>ii»ku prr Mai M» pkr Rppbr. I9!!,ii0. liioaarv prr Mai I.i2,a>>, prr Ocloder i2L,na. ri o ii d o » iPraluikirn-Arri-r-u. An»ckommrncr Wcizrii tiSae. <calisor»Ier ca. iii . Näuicr. cn r, i. Abariici. <c>ialNiiiri knapp, grrmdrr rubili. Mai» >/. «iirnrri. Bohnrn, ckriisrii mria. fikilq. tzafrr I/. Ihrnrrr. Russisiher Hafer niip MaiS iirsraal, Bl>ii>>rcisc. ilrdriiico scsi. — Wetkrr: Kalk. ^ — 0 Si <v — Aus Anlaß des einjährigen Besuches der Universität Frei- ff, bürg i. Br. scilcns Ihrer König!. Hoheiten der Prinzen Johann A Georg und Mar von Sachsen sind den dasigen Professoren folgende S s ä chfis ch c A nszc > chnn » g e u verliehen worden: das Evin- S thnrkrcuz 2. Klasse des Königs. Sachs. Albrechtsordens dem Ge- 2 bciimath v. Holst, dem Professor Di. Rnmelin. dem Dirckior x-, .Hosrath Dr. Lürolln das Ritterkreuz 1. Klasse dem Hosrath Dr. S" von Amira, Proffssor Dr. Krauß. Prof. Dr. Rosin, Professor Tr. z, L. ThomaS: das Ritterkren; 2, Klasse dem Sekretär Franz Walters und das AlbicchlSlrenz dem Oberpedcll Arnold. — Gestern hat sich der Oberkammerberr wirkt. Geheimrath Gras Vitzthum v. Eck sräd t z»r Erlediizmig von Verwaltungs- gcjchäffeir a»f einige Tage nach Schloß 2»bullenort begeben. ^ — Die Minisierien des Innern und der Finanzen haben die Genehmigung ertheill. das; die Stadt Leipzig behnsSAnsnahme ^ einer 3"rprozc»iigcii städtiichen Anleihe von vierzehn Millionen Mark, des zweiten Thciles tder 2, Serie- der bereits Ende des Jahres 1880 betchlossene» Anteilic von 3li Millionen Mark mit der Ausgabe der Schuldscheine, welche ans den Inhaber lauten und leiten des letzteren unkündbar sind, in Stücken zu 5M0. 16M, 500 und 100 Mk. vergehe. - Es ist bisher unerwähnt geblieben, daß der neuernannte H' Staatssekretär dcS Auswärtigen. Freiberr v. Marichall. nicht nur» einem ursprünglich meißnischen AdeIsgeichlechtc nnge- ? hört, sondern auch ein Nachkomme des Reformators Tr. Martin 8 Luther ist. Das Geschlecht der Marschälle v, Biberstein, dem der Z isachscii, wo? ..esessen haben. Das Marschallsprädikat führten dieselben deshalb, weil dein Gc- schtcchte das Erbmarschallamt bei den Markgrafen von Meißen zustand. Der Name „von Biberstein" entstand durch den Besitz des zwffchen Freibcrg und Nossen gelegenen Schlosses Biberstein. Tie Familie besaß n. A. in Meißen noch die Güter Otzdors und Mockritz bei Döbeln. Hcrmsdorf. Kohren. EbcrSbach »nd Hayda. Johann Friedrich Ganhc erzählt nun in seinem Adelslezikon (Leip zig 17tO). daß Nicol Marjchall v. Biberstein ans Biberstein und Hermsdors die Enkelin Dr. Martin LnthcrS, Anna Luther, Tochter des kurfürstlich sächsffchcii LcibmcdicuS. Paulus Luther, zur Frau gehabt habe. Da Nicol nach Gaube der Stammvater aller svalcrcn Marschälle v. Biberstein ist, so kann sich auch der jetzige Staats sekretär rühmen, ein Nachkomme Luther s zu sein. — Heute feiert Herr Stadtverordnctcn-Vvrstchcr Geh, Hos rath Acker in a n n seinen 70, Geburtstag. — Dresdens Stcucrerhcbn 11 g. AlS im Jahre 1886 an Stelle des zweiten Termins der Miethzinssteiier die Gcmcindc- Einkommenslciier erhoben wurde, waren die Gefühle der Bewohner schaft sehr gcthcilt: denn es wurde durch die Gemeinde-Einkommen steuer zwar ein Theil der Bewohner entlastet, ein anderer Theil aber mehr oder weniger belastet und ein weiterer Theil überhaupt erst steuerpflichtig. Die Folge war. daßAnträge und Vorschläge der per schiedciisten Art eingebractst und erörleri. angciwmnrcii und vcrwonen wurden. Um zifscrmäßig darziilegen. in weichem Maße und in welcher Richtung die Verlheffniig der Abgabenlast durch die Einführung der Genicinde-Einkommenstciier verändert werde, wurden statistische Ermittelungen vorgenoinmcn, die in einer erschienenen „Denkschrift über den Emstns; der Einkomineiisteue> Erhebung auf die Vcrlheilung der Abgabenlast" ausgezeichnet sich befinden. Es haben hiernach im Ganzsn 73.015 Familien und 46l juristische Personen, zusammen also 73.470 früher oder fetzt Bcslenerte unter LKobachlnng gestanden. Von diesen hatten 37,311 GrnndwerthS- oder Mtethstcucr zu zahlen gehabt, während 67,812 durch die Gemeinde-Einkommensteuer ge troffen wurden. Von der Gcsamintheil der Beobachteten wurden »nd Micthszinsstcnei und Slantsickrctär angehört, stammt ans Freiberg rn mehrere Glieder desselben im RathSsliihte der Sladt die Emsühriinq der Einkommensteuer am zweite» Stcncrtermi» 1836 5667 steuerfrei (.4), 31,62t in der Slcncr ermäßigt (ff-, 408 gleich hoch belastet wie irüber (L), !VI2 in der Steuer erhöht tllf und 26,168 Mäher Niibesteuerlci erst stciierpstichltg «Iff. Diese «i7,812 Eiukoinmeilstcuerpstlchügeii (6—tzff hatten bei Ausschreibung des Zuschlags von 40 Proz. zu den Normnlstttzcn der Staats-Einkom mensteuer 1,106,072 Mk. auszubriugrii. Wäre dagegen m> Oktober 1886 der Fchlbedni s iür de» städtischen Haushalt durch die Grund- lvcrths- und Mtethziiisstcucr gedeckt ivordcu, so waren von den früheren 47,311 Abgabepflichtigen (X—Öl 1.088,615 Mk, nämtich 456,075 Alk, Gruudwcrths Abgabe, 479,813 Mk. WohuungSsteucr und 152,7^7 Mk. Steuer von Eilvcrbsräumcn ;c. zu entrichten ge wesen. Die Differenz zwischen den beiden Steuersätzen beträgt , , nur 1,6 Proz., dagegen aber waren die durch die neue Bestcnerungs- London. „Daily News" berichtet ans Athen: Jniolge dcS! art ciilstaiidcmcii Verschiebungen sehr bedeutende: cS waren an starken Druckes der englischen Negierung beschloß die Pforte de» Steuern zu entrichte» bei der srühcren Besteuerung in der Gruppe dciiiiiächstigcn Erlas; einer großen Aiimeslic und Abschaffung des, X (Steuerfreie- 50P99 Mk.. Ii (Ermäßigte- 718.0l7 Mk,. 0 -gleich standrechtlichen Verfahrens aus Kreta. I hocb Belastete- 2l»68 Mk. und I) (Erhöhte- 286,701 Mk„ zusammen London. Ter bekannte ZeituugSverlcgcr und Journalist > 1,088,615 Mk.: dagegen bei der letztgc» Bcstcucrung i» der Gruppe Eduard Llohd, Eigeiithümer des „Daily Ehromclc" und der „News" X 0 Mk.. v 327,!»67 Mk, ( 2!«68 Mk., 0 61-5L33 Mk. und 13 ist gestorben Madrid. Pri», .Heinrich von Preußen hat Madrid ver lassen »nd sich nach Cadix zurückbegebe», wo das deutsche Geschwa der vor Anker liegt. 109.904 Mk , znsammen 1.106,072 Mk. Kurz gefaßt: es wurden 37I01 Personen oder 5l,I6 Proz. entlastet. 4-48 Personen ebenio hoch wie trühcr und :15,48c- höher als früher belastet (4sL9 Pro».-. Tic jetzt überhaupt Entlasteten (X und L- zahlten früher 789,946
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