Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187310180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-10
- Tag1873-10-18
- Monat1873-10
- Jahr1873
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1873
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Lrdacliin mit EkpcLillo« JvhaniiiSgasse 23. tkramw. Ncdacteur Fr. Hiiüurr. Sprechstunde d. Redcicrion BoriuMag« von lt—ir Nlr von «—ü Uy>. »mialimk der für die nstchst» Mende Nummer bestiiniiu.il Mcraie an Wochenlascu bis Mr Nachmillngs. an So >u- uab Festtagen srüst bis '/,9 Uhr. Filiale für Zustratcuan»at>»ic: Ltto sslrrnm. UniversilälSstr. 22, l!outs Lösche, Hcunstr. 21, pan. M L9 l. Meß-Auslage 11,200. Adounrmrnkeorei« vierteljährlich I Tblr. 15 N?i. tncl. Bringerlohn 1 Thlr. 20N.;r. Jede einzelne Stummer 2'/, Nge. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen vbne Postbesörderung 11 Thlr. mit Postbeförderung 14 Thlr. Inserate igespalteneDourgoiSzeile 1'/,Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichniß. Rertainen vnter d. Uedaelsorlejirlch di« Spaltzeil« 2 Ngr. Sonnabend den 18. October. 1873. VM- Zur gefällige» Beachttmg. Unsere Grpedition ist morgen Sonntag den 19. October nur BormittagS bis '>,9 Ubr geöff ei LxpB4»N«n «Le« Bekanntmachung, dir Anmeldung z« de« Prüfungen für Aerzte, Zahnärzte und Apotheker betr. Unter Bezugnahme aus die in ver Bekanntmachung tes BundeSralhS vom 25 Septbr. 1869 iS 635 de» Bundc-zesetzbl. de» Nordd Bunve» von 1869) enthallenen Vorschriften über die Prüfungen der Berzle rc mache ich die betreffenden Herren Sludirevden hiermit darauf aufmerksam, daß dce vorschriftsmäßigen Anmeldungen zu den Prüfungen für die nächste Periode und zwar für Arrzte und Zahnärzte iu der Zeit dom 1. November bi» ultimo Dcembcr, für «tpotheker hingegen innerhalb des Monats November bei mir zu erfolgen haben und die der Anmeldung bei- zufügenden Nachweise daher vor Ablauf der angegebenen Fristen in der Kanzlet der König!. KreiSdtreetto« allhier (Postgebäude) einzurcichen, bez. portofrei cinzufcnden sind. Leipzig, am 1b. October 1873. Drr Köuigl. Regierung-bevollmächtigte an der Univerfftät, KretSdirector v. BurgSdorff. Schulze. Bekamitmachuna, die Anmeldung schulpflichtiger Kinder für die RathSfreischale «nd die »eit der- selbe« vereinigte Schul» des früheren ArbettShause» für Ar»»willige betreffend. Diejenigen Eitern, Pflcgeeltern und Vormünder, welche für Ostern 1874 um Aufnahme ihrer -indcr oder Pflegebefohlenen in die vorgenannten verciuigtcn Freiscbnlen bei un« nachzusuchcn «sonnen find, haben ihre Gesuche von jetzt an bis spätesten» den 8. Rovember d. I. auf dem Nachhause in der Scdulcxpedition (Zimmer Nr. 2) während der Zeit von 10 bi» 12 Uhr Bor mittagS und von 4 bis 6 Uhr Nachmittags persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegendcn Fragen über Zahl, Alter und Vorname» ihrer sämmtltchen Kinder u s. w vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Aeugniffe über daS Alter de- anzn- Meldenden Kindes, sowie darüber, Last daffelbe geimpft worden ist, gleichzeitig mttznbringe«. Leipzig, den 15. October 1873. Der Math der Stadt Leipzig. Vr. E Stephani. Ritzsche Wohum gS - LermietdU' g. Eine au» S Gtnben und Zubehör bestehende, nut Wasserleitung versehene Wohnung un S. Stockwerk der Alten Waage, Katharinenstraße rtr. 2», soll v»u Oster« 187 öl an aus sechs Jnhre an den Meistbietenden anderweit vermiethet werdcn und fordern wir Micth- lustige hierdurch auf, in dem aus Montag den 27. d. M. BormittagS LI Uhr auberaumten BersteigerungStermme sich an Rathsstelle einzustnden «nd ihr« Gebote zu thun. Die Versteigerung» - und Vcrmielhungsbediugungen können ebendaselbst schon vor dem Termine emgefchen werden. Leipzig, den 15. October 1873. Der Math der Stadt Leipzig. vr E. Stephani. Cerutti. Bekawitmachung Die Inhaber der al» verloren, vernichtet oßer sonst als abhanden gekommen hier «gezeigten Pfandscheine: L Nr. 8107 26724 27574. 49711. 34691. »5890. 40181. 42681 4»«98. 49522 51420. 51«02 5SS2S. 57879. «»068. «272. «5944 «7219 7115». 7lL54 722-4 7SV»0. 73828 7402« 74977. 76489. 76874 7749». 77««7. 77808. 80495 8099». 8»S»1. 8»4«1. »«»2« 57018. 89502 90017. 90080. 90123. 9014». 91883. 939«2 und 9974». — Ln. V Nr 594. 1118. und 2955. werden hierdurch aufgesordcrt, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt z» mekden, u« chr Recht daran zu beweisen oder dteselben gegen Belohnung zurückzugcben, widrigenfalls, der Lethhansorouung gemäß, die Pfäuvcr den Anzeigern werden au«qeltefert »erden Leipzig, 1«. October 187». Lelhha»« n»d SPmeeaff«. Bekanntmachung. Die diesjährige MichaeliSmeffe endet mit dem 18. October. An diesem Tage sind die Buden und Stände in ven Straßen und auf den öffentlichen Plätzen der inneren Stadt bis 4 Uhr Nachmittag» vollständig zu räumen und bis spätestens 8 Uhr Morgen» des 19. Occober zu entfernen Die auf dem AugustuSplatze und auf den öffentlichen Wegen und Plätzen der Vorstadt befindlichen Buden unv Stände find bis Abends 8 Uhr dcS 18. October zu räumen und deren Abbruch und Wegfchaffung am Morgen dcS 20. October zu beginnen und bi» Abend» 10 Uhr de» 21. October zu beendigen. ES bleibt auch duSmal nachgelassen, die Schau- und Schankbuden noch am 19 October geöffnet zu halten. Dieselben, wofern sie aus Schwellen errichtet, ingleichen die CaroufsilS und Zelte sind bi» Abend» 10 Uhr dcS 21. October, diejenigen Buden aber, rücksichtlich deren da» Emgradcn von Säulen und Streben gestattet worden ist,' bi« längsten- den 25. October Abend» 8 Uhr abzubrechen und von den Plätzen zu entfernen. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften, für welche beziehentlich auch die betreffenden Bavhantwerker oder Bauunternehmer verantwortlich sind, werden mit Geldstrafe bi» zu Fünfzig Thalern oder entsprechender Haft geahndet werdcn. Ucberdie» haben Zuwiderhandelnde auch vce Obrigkeit» ivegen zu verfügende Beseitigung der Buden zu gewärtigen. Leipzig, am 13. October 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. Stephani. vr. Reichel. Bekanntmachung. DaS betheiligte Hrndclspublicum wird hierdurch benachrichtigt, daß eine Restitution von MeHuvkosten sür Propre- und Treu sito Güter. die «ährend der gegenwärtigen MichaeilSmcsie ,m freien Verftdre hier eingcgangcn sind, nur dann gewährt werden kann, wenn die hierüber einzureichentcn Verzeichnisse nebst Unterlagen längstens den I. Rovernber 1873 bi- Abend- 0 Uhr allhier abgegeben sind Später eingehende Reclamationcn können von hier auS keine Bcrücksichtirung finden. Leipzig, den 1. October 1873. Königliche- Hanpt-Zoll-Amt. Schultz. Bekanntmachung. Zur Ausstellung der nach tz. 11 der M.nisterial-Verordnung vom 17 Mai 1873 behuf« Bersicher un gS Regulirung der bei der Lande» Immobiliar-Brand-VerficherungS-Nnstalt versicherten Gebäude brizubringenden Zeugnisse haben wir Herrn Brand Versicherung« Ober.Inspector Kanitz, . Baurath Johann Wilhelm Grnst Zacher, . Baumeister Otto Heinrich Klemm, - . , Bauge wer km erster Gnstnv Adolph Handsoork, . Bauge«erkme,ster Friedrich Lonts Wangomnn», . Maurermeister Bernhard August Leut hi er ermächtigt, und bringen wir die», nachdem vorgenannte Herren sich Vorkommendenfall» zur Uebcr- nahme diese» Auftrag« bereit erklärt haben, hiermit zur öffentlichen lkenntnitz. Leipzig, am 23. Juni 1873. Der Math der Stadt Leipzig. vr.-och. H Qaaa». Bekanntmachung. Wir machen hiermit darauf aufmerksam, daß nach tztz 8 . 4 . der Verordnung de« Königlichen Ministeriums de» Innern, da» verbot de» Fangen» und Schießen» der kleinen Vögel betreffend, v»m t«. August »870, in Verbindung mit der Verordnung, da» Fangen und Schießen von Ziemern »nd Drosseln betreffend vom 1. August 1872 da» Emfangea und Keilbielen der Lerche« nur vom LA. September bi» LS. October und da» der Ziemer «nd Drossel« riur vom L. Oetoher de» einen bis zum L Februar de» nächsten Jahre«*) gestattet ist, und daß Auwiderhandlnugcn hiergegegen außer mit Eonfiscation der feilgebotencn Vögel noch mit Geldstrafe ln» zu SO Lhnler» oder mit Hast bi» zu 8 Woche» zu bestrafen find. Leipzig, am 17. October 1873. Der Math der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Messerschmidt. *) nicht wie iu unserer hierdurch berichtigten Bekanntmachung vom 15. kpj. angegeben ist, vom 1. October bi» 3». November. Anei »enerliche Laischerdungen der Gewerbe- vouzeidehö'de in Sechzig, die sich aus tz. 153 der Deulfchcn Gewerbeordnung*) beziehen, haben deshalb »chrfache Anfechtung in der Pr, sie er litten, »eil fie im Widerspruch mit sich selbst zu stehe« »nd also von einer parteiischen und vage- rechten Auffassung anSzngebe» scheinen. Zn, richtigen veurtherlaug der Sache möge folgende Darstellnng de» Sachverhalte» dienen. ES ward zur Anzeige gebracht, daß eine Nummer de« „Volksstaat-" einen vom Vor sitzenden de» Lechtiger Buchbinderderern» unter- zeichneten Artikel brachte, der eine Darlegung der Differenzen -wischen Buchbindermeist.r und Gehülst» Vde» d« Höhe der Löhne und speciell von Kritzfche de- Verfahren- in dar nthn-lt und »tt sota« «^eg». vottänfi» ist dt. »ach« ntcht gMck«; doch »ei- man amt, ob weitere ««ßreaepmge» ftl-e» nerdev, da. wie gesagt, ei» Primipawrrdand hier »«4«dt, w,r erfochen Sach ader drimmd, jö»m Zuz^g nach Sripztg fern »u halten durch vo- k»m»t»«changen in Beremen. Herbergen »nd in alle« Werlstuben, wo Versammlungen am monat» lich stanfinden Gelingt e« in Leipzig, di« Oraa- Msaiion schwankend za machen, so wird man aller ort» den Druck füblen müssen Iu alle» Orte» sucht man den Eollrgea dl« Leipziger Preise aas» zudrLngen (wie in Hannover bei» Strike); zeigen wir. obwohl der verband jung ist, durch feste» Zu- *, Der -. 15Z der Gewerbeordauag lautet: „Wer Luder« durch Anwendung körperlichen Zwanqe« durch Drehungen, durch Ehrverletzung oder durch verrufs- nvSilma bestimmt oder zu bestimmen versucht, an solchen Beradredunaen (§. >öi) Theil zu nehmen, oder ldurn Folge zu leisten, oder «adere durch gleich« Mittel Hardert oder ru hindern versucht, von solchen verad- redanaeu »»rückzutrrteu, wrrd mit Ge'Loq ,ß bi» zu »nt Monate» bestraft, fasern nach dem -clqemeine - Strafgesetz nicht ein« hätte« Straft einttttt. samrnr»halten, daß der AtttNn Gchntz innerhalb t de gelbe» findet. E»-«ge», rote verlang«, also nur da» Ern« vvrlLufig: Hattet Zmn, funk Kür de» keio,>-er Onchbinderveret»: H Richter. res. Dt« Sachbüchern vo» «»-«» Fritzfche ist sür verbaudSmttgüeber bi» ans Wettere« gesperrt. Der Unterzeichner de- Aussatzes bekannt« sich zur Urheberschaft de- Anffatze- einfchlteßlich de- Nachiatze« «d erklärte, in seiner Eiaenschaft al- vorsttzeader de- Vnchbindervemin« den Nnfsttz versaßt z» habe», bemerk* auch «ms Vesta«», welche Kol^n die MchWenchüm, der imn chm bekannt gemachten „Sperrung" sRe Verbands» 1^.UL -— ^ ^ Aal 5^4»SvLvlamr., 5 vavfT Warn«», nicht befolge, als an« dem Verband aus geschieden betrachtet werde Der rnachnng sie dar Vetrosstnen die sehr Folge de- AnSfchluffe» an- dem verband ver banden sei, diese Bekanntmachung unter die tu tz 158 der Gewerbeordnung für strafbar erklärte Handlungsweise zu rechnen fei, wonach Jemand Andere durch Anwendung körperlichen Zwange-, durch Drohungen, Ehrverletzung oder Verrufs- erkläruna za bestimmen sucht, au Verabredungen zum Behuf der Erlangung günstiger Lohubedw- gnugcn u. s. w. Theil z» nehmen, oder Andere behindert, davon zurstckzatreten u. s. w. Die Gewrrbepolizeibehörde vernrtheilte daher den Verfasser und Unterzeichner nach tz. 153 zu acht tägiger Haft. Der andere Kall war folgender: E» ward anaezeigt, daß der obengenannte Inhaber der als „gesperrt' dezeichueten Buch binderei durch Erlaß des folgenden Etrculars «achde» iu der gestrigen Versammlung »er Buchbivderet. Besitzer beschlossen romden rü, den vochbtadergchüls, n (Mitgliedern deSGedülsenveretri«),' haben, keine Arbeit zu gewähren, so bringen wir nachstehend die Namen der «etr ssrnden zu Ihrer Leimt,, ij, und bitten wir auch d,r H rrerr Buch- binderet-Besitzer, welch« dem verband« nicht «u- aehöreu, dem obigen Beschluss« entsprechend zu handeln. Leipzig, der, l. Auarrst l-13. D«r Eonuatsstou des Bnchbinderei-Besttzer-verbandeS. Name» »er Gehülfm: x. rc nach tz. 153 der Gewerbeordnung sich strafbar gemacht habe, mW «nd um dessen Bestrafung gebet« Die Gewerbepolizeibehörde lehnte Die» ab, weil sie diesen Kall von vem vorigen inso fern al» wesentlich verschieden betrachtete, indem htm Nicht» »orüeae, al» eine öffentliche War- —^ WkUermm WtUHEd lne ^><moLüug nacy vem Gesetz zu ein« strafbaren mache, nämlich, daß Jemand durch Anwendung körperlichen Zwange», durch Drohung, Ehrverletzung, Verrufserklärung tzkwere zu bestimm?« sucht u. s. w. Die Verschiedenheit der Entscherdungen beruht also darauf, daß die erkennende Behörde in dem einen Kalle eine gesetzlich für strafbar erklärte Einwirkung auf Andere zu erkennen glaubte, im anderen Kalle nicht. Die einfache Warnung: „Niemand möge zu M ister X. 8. in Arbeit gehen", oder ..Niemand möge die Gehüifen bi. 8. m Arbeit nehmen", erscheint hiernach al» straflos, well Jedem der völlig freie Entschluß bleibt, ob er die Warnung beiolgeu will oder nicht und an die Nichlbefolguug sich keinerlei Nachtheil knüpft, so daß von eurer Drohung, Ehrverletzung rc. nicht» vorliegt. Die Bekanntmachung dagegen, „die Werkstätte 8. 8. ist für Verband-mit- glieder gesperrt", ^ o „ beeinträchtigt nach der obigen Lage der Sache l wttchr in 'der Krchsche'schen Wertpan gekündigt' insofern die freie Entschließung der Betroffenen, f al» ihre Nichtbefolgung den Au«fchluß aas de« Verbände zur Kolge hak, und sie fällt al'o unter die Kategorie der Emwrrkung durch „Drohung, »der Ehrverletzung oder Verrufserklärung." Drittes Gewaudhauscoucert. Lrhtzig. 17. October. Eherubini'S Oaver- tnre zur Oper „Der Wasserträger", Chopin'» L'moll Concert und Schumann'» S. Symphonie in Loänr waren die drei Hauptwerke, durch deren Aufführung da» dritte Abouuemevtcoucerl ersteule. Wir bemerken im Voran», daß die Wiedergabe derselben durch va» Orchester eine, wenn auch nicht makellose, doch mit vollkommener Hingabe unternommene und daher in hohem Grade genußreich« War. ,,Wa» ist ein ganzer Jahrgang einer musika lischen Zeitung gegen ein Couceri von Chopin?" rnft Schumann au» bei einer Besprechung de- obigeu Concert» in der von ihm redigirten Zeit schrift; „und wahrhaftig," ruft der jugendliche Redacleur seinen Verbündeten dann we»ter zu. „keiner Anrede hielt' ich Tuch Werth, getrautet Ihr*Euch mcht solche Werke selbst zu machen, al» über die Ihr schreibt, einige ausgenommen, wie eben die» zweite Concert. an da- wir sämv tlich nicht hinan können." Diesen Ausspruch der beschei denen Verehrung nehmen wir gern hin au» dem Munde de-lcrbrnSwÜidiaen Kritiker»,der mit freu digem Uederraschcn in Choprn einen musikalischen Doppelgänger gefunden zu haben glaubte und fttr die Vertretung seiner und der Henselt'schen Werke so viel gethan hat. Noch heute bildet jenes Werk de» Elaviercomponisten Chopin einen Schmuck aller Covcerkprogramme. E» hat unter seine» Gleichen unvergänglich« Reize, wenn wir auch sagen müssen, daß hinsichtlich der Verschmelzung d.» Orchester» mit dem Soloinstrument von fast allen bedeutenderen Compontsten in ihren Elavier- ' roncerten mehr geleistet worden ist, als gerade
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