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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.10.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187310310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-10
- Tag1873-10-31
- Monat1873-10
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.10.1873
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V464 D« Herr« Prosefforeu der Universität bringt der Unterzeichnet« hierdnrch zvr Kauttniß.« In Folge deffe» begäbe» sich a« MUi daß laut einaeaan-ener telegraphischer B«achrichtu«a vo« Köaigl. Oberhofmarschallamt die Betietznng ' vormittag »ach tl Uhr die vtaat<«tntfier Mittwoch »nid der Hohe» Leiche Sr. Majestät des Hvchstseliaeu Königs Johann am 31. Oktober Abends 3 Uhr , die Präsidenten beider Kammom «ach dem Schlöffe siattstodet vnd Deputationen, welche derselben beiwohnen wollen, sich Lhends nach 8 Uhr im Königl. Schlöffe zu versammeln habe«. Diejenigen Herren Professoren, welche außer dem Rector und den Dekanen der Beisetzung bei zuwohnen beabsichtige», wollen daher sich zur gedachten Abendstunde im Köaigl. Schlöffe eivfinden. Leipzig, den SS. Oktober 1873. De« -keetor der Universität. vr. Brockhaus, d. Z. Rector. Bekanntmachung. Allerhöchster Anordnung zufolge hat die aus Grund de- Mandates vom 16 April 1831 wegen des Ablebens Sr Majestät des Königs Johann vorgeschriebene Einstellung der Musik und öffent lichen Lustbarkeiten nur bis «tt de« 7. Movernder d. I. Statt zu finden. Leipzig, am SO. Oktober 1873. Der Math der Stadt Leipzig. vr. E Stephani. G.Mechler. Bekanntmachung. In Gemäßheit der Bestimmung in tz. 2 deS Regulativs über Ausführung von Gasrohrlei- tungeu und Gasbeleuchtungsaalagen vom 3. März 1863 bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß der Schlosser H-rr Friedrich Sdnard Berg? hier, Ulrichsgaffe Nr. 38, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei unS sich angemeldet und den Besitz der zu diesem Gewerbe betriebe erforderlichen Vorrichtungen vachgewiesen hat. Leipzig, am 29. Oktober 1873. Der Math der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Reichel. Leipzig, 30. Oktober. In Bezug aus das die gesammte Bevölkerung Sachsen- mtt tiefster Trauer erfüllende Hinfcheiden Sr. Majestät de- nun in Gott ruhenden König- Johann haben wir noch folgende Einzelheiten i achzutragen. Dem „Dresdner Journal" zufolge wurde der bohe Entschlafene im letzten Wenter öfter- von katarrhalischen Leiden heimgesucht, zu denen sich un Frühjahre ernstere asthmatische Beschwerden gesellten. Infolge dessen begaben Se. Majestät sich am 18. Mat zum Gebrauche der Cur nach Bad EmS und kehrten, befriedigt von dem Er- solge der Cur, am 18. Juni von dort zurück. wählen sei. Hierfür lag auch ein PräcedenS vor, da die Leiche de- am 6. Juni 1838 in Pillnitz verstorbenen König- Anton ebenfalls zu Schiff nach Dresden geschafft wurde. Damals wählte man zwei zusammengekoppelte Elbz»llen; sitzt ist da- Dampfschiff „Saxonia" zum TranSprrr be stimmt. Dasselbe ist bereit- schwarz auSgcschlagen. Die Leiche wird unter einem Baldachin aufge bahrt und am Donnerstag Abend- halb 7 Uhr von Pillnitz au- mit Kackelbeleuchtung der Apparetlle zugeführt. Dort nimmt sie die katho lische Geistlichkeit in Empfang. Ein feierlicher Zug geleitet sie zur sogenannten Kreuzcapelle der katholischen Kirche. Die feierliche Beisetzung in E-d-JM stch j-doch dl- ail.n I u°l-r d-m »bl.-h-n Bullet«. daß bei Sr Majestät eine Bedenken! ".»r- (der»l. oben dw Bekanntmachung de- erregende Abnahme der Kräfte eingetreten sei,! Rector- der Universität) und au- Anlaß dieser Erkrankung wurde von I Beim Empfange der königlichen Leiche an der Sr. Majestät unterm S August Se königliche I Appareille werden dem vernehmen nach auch die Hoheit der Kronprinz zu «llerhöchstdero Stell-1 Landstände La eorporo betheiligt sein. Auch soll Vertreter bezüglich aller Regierungsgeschäfte de-1 denselben, wie dem diplomatischen Corps, eine stellt. Am 7 August wurden die ärztlichen vul-1 Stunde bestimmt werden, in der sie zu der ckuf- letins wieder eingestellt, und die Besserung ml gebahrten königlichen Leiche Zutritt haben. Der dem Befinden Sr. Majestät schritt in so erfreu-1 Beisetzung selbst können jedoch wegen Mangel an sicher Weise fort, daß Allerhöchstderselbe unterm I Raum nur die beiden Präsidenten beiwohnen. 22. September mit der eigenen Besorgung der I Beide Kammern werden sowohl der Königin MginungSgeschäfte wieder beginnen konnte. Da I Amalia, als der königlichen Familie ihr tieffies verbreitete sich Mitte October unerwartet die be>! Beileid durch besondere Deputationen au-drücken. trübende Kunde von der Wiedererkrankung deS Die Mitglieder dieser durch die Direktorien zu avgeliebten König- und am 17. Octyl-r verkün- j führenden Deputationen sind durch da- LooS ge wählt worden. Sie bestehen seiten» der Ersten Kammer auS: LavdeSbestallter Hempel, Domherr v. Watzdorf, Herr v. Stammer, die Bürger meister von Chemnitz, Freiberg und Glauchau: dete ein ärztliche- Bulletin, daß in dr^o Befinden Sr. Majestät Veränderungen eingetreten, die zu ernster Besorgniß Anlaß gäben. Sc. Majestät waren Sich Ihre- gefahrvollen Zustandes voll- ... ^ kommen bewußt und haben am Sonntag den I Müller, Clautz und Martini; s-ttenS der Zweiten 19. October. bei vollständig klarem Bewußtsein j Kammer aus den »bgg. Iunguickel, Köckert, und iu Beisein sämmtlicher Glieder der Aller- l Krause, vr. Kretzschmar, Lange und vr. Minckwitz. höchsten Familie, durch den Präses Hofcaplan l Im Laufe de- Donner-tagS wird in allen Vernert da- Sacrameut der letzten Ortung I Garnifonstädten de- Königreich» Sachsen, sowie empfangen, auch an demselben Tage Abend- im lim Elsaß, wo Theile de- 12. ReichSarmeecorpS Vorgefühl de- nahen Ende- von Ihren Um-lin Garnison liegen, die Vereidung des Os- gedungen Abschied genommen. l fictstr-Corp- und der Mannschaften zur Ueber die letzten Augenblicke des ver« l Treue gegen Se. Maj. dev König Albert, den ewigten König» theilev die „Dresdner Nachr."l neuen Krieg-Herrn, vorgeuommea werden. Me folgende ihnen von zuverlässiger Seite zugegan- l Osficiere der königl. Armee tragen während der aene Einzelheiten mit: Um da-Sterbebett hatten l ersten drei Wochen der LavdeStrauer Epauletten sich vom Dien-tag Abend an fämmtsiche Mit-1 und Portepee mit Krepp verhüllt und um den glieder d«S königlichen Hauses versammelt, um l Arm einen Trauerflor. bi- zu den letzten Athemzügen de- König- an-l Sind die „Dr. Nachr." gut unterrichtet, so wesend zu sein; nur die Kinder de- Prinzen > würde Se Maj. der König Albert nach ver- Heorg schliefen in dem benachbarten Hosterwitz l kaffen de« Hoflager« in Pillnitz zunächst auf einige Die Königin-Wittwe Maria wurde noch in später I Tage seine Villa in Strehlen beziehen, ehe die Abendstunde von ihrem Weinberg bei Wachwitz I Residenz in der Landeshauptstadt aufgeschlagen Herbeigeholt. Die wenigen Kräfte de- König»!wird. In da- königl. Schloß zieht der neue nahmen von Mitternacht au sichtlich ab, der > Landesherr vor der Hand nicht, sondern in da» Athem ging immer langsamer, und die tiefe I seither schon von ihm bewohnte Palais am Rührung, d,e sich der Familienmitglieder bemäch. > Taschenberge. Im königl Schlöffe bleibt Alles ^ Liat hatte, steigerte sich, al» — die Uhr zeigte Iso lange unverändert, bl- König Albert die auf 4 U-—sL Minuten — der TodeSengel die l Zimmer bestimmt haben wird, die er zu bewohnen bleichen Schläfen dc« -geliebten Familienober, l gedenkt I. Maj die Königin Amalie beabsichtigt Haupte» küßte. In einem Nedpngemache betete l zunächst da- Palais de- Prinzen Georg in der die Geistlichkeit. Kronprinz Albet» und Prinz l Langcstraße zu beziehen. Georg umarmten zu wiederholten Mawa ihre Hoskreisen wird versichert, e« stünde nicht tiefgebeugte königliche Muttex, die lautschluchzetid 1 allgemeine Huldigung de- gesammten Abschied nahm von dem theuren Gatten m,t Lande« an Se Mas. den König Albert bevor, üe 51 Jahre lang Hand in Hand treu I sondern zuvörderst dürften nur die beiden Haupt durch» Erdenleben gepilgert war. Auch dre Pnn- ^ Dresden und Leipzig den HuldigunK>c zesfiunen und die Königin Maria sanken weinend ' - - - -- 2. . der hohen Frau, die nun Wittwe geworden, in die Arme. Es waren Augenblicke der tiefsten Rührung, und nur der Gedanke, daß die Bor fehung endlich dem siechen Leibe de- schwer heim gesuchten König- die ersehnte Ruhe gegeben, goß vollziehen, späterhin aber König Albert, Lhnlick wie seinerzeit König Johann, eine Rundreise durch daS Land unternehmen, innerhalb welcher die uldigung der anderen Städte und de- Lande- latz zu greifen hätte. Schon am Mittwoch vormittag gingen zahl Linderung in die zerrissenen Herzen Da trat l reiche telegraphische Beileidsschreiben von den der Beichtvater de- verewigten König», Hof caplan Börner, hervor und an da- Sterbebett, um in ergreifender Weise ein tiefempfundene« Gebet zu sprechen. Noch eine Umarmung, noch einen Blick auf die entseelte Hülle deS geliebten Gatten und Vaters — und da- Gemach, da- wochcnlang Zeuge der Seufzer de- Leidenden und der Thräncn der hohen Angehörigen gewesen, lag still mit dem edlen, bleichen Todten da Dasselbe Blatt meldet noch: Nachdem Ableben Sr Maj. de» König» Johann haben mehrere Berathungen zwischen den Staat-Ministern und den obersten Hosbeamten bezüglich der Ue Ver führung der Leiche von Pillnitz nach Dresden stattgefunven. Wie wir hören, beantragte der Herr Krieg-minister v Fabrice die Benutzung de» Landwegs mit dem Ehrengeleit einer ansehnlichen Truppenzahl, um die Lerche de» „Kriegsherrn" unter großer mllitairischer Parade der Residenz zozuführen. Jedoch erlangte die Ansicht der Hosbeamten die Mehrheit, daß der Wasserweg zu verwandten unser- König-Hofe- und anderen fürstlichen Häusern bei demselben ein. Von be sonderer Herzlichkeit und Teilnahme zeugten die Condolenzschrciben dc- deutschen Kaiser- und de- Kaiser« von Oesterreich. Die sächsische BerfaffungSurkur.de schreibt in Artikel 138 Folgende» vor: Der Thronfolger hat bei dem Antritte der Re gierung in Gegenwart de- Gesammtministerii und der beiden Präsidenten der (letzten) Ständeversamm lung bei seinem Fürstlichen Worte zu versprechen, daß er dt« Verfassung de» Landes, wie sie zwischen dem Könige und den Ständen verabschiedet worden ist, in allen ihren Bestimmungen während seiner Regierung beobachten, aufrecht erhalten und de- schützen wolle. ... Die hierüber zu ertheileude Ur kunde, wovon em Abdruck in die Gesetzsammlung ausgenommen wird, ist den beiden Präsidenten der Kammern eiuzuhänbigeu. welche fie der ^nächstem Ständeverfammluva zu übergeben und tm ständischen Archiv« bnzulegm habe». Pillnitz, einerseits, um selbst deu Eid der Treu« « di« Hände Sr. Majestät de» König» Albert niederzulegen, andererseits, am da» fürstliche Wort de» König» auf Beobachtung der ver- affuna eutgegeuzunehmeu. Der König bestätigte >ie Minister in ihre« Lemterv and verpflichtete ie. Ueber deu Act de» Gelöbnisse« de» Königs »richten da» Nähere die folgenden Reden der »eiben Kammerpräfidenten m den außerordentl ichen Sitzungen, die am Nachmittag gegen 2 Uhr iattsandeu und zu denen sich die Kammermit- zlieder im Trauergewaude, der Premierminister ». Friesen außerdem noch mit de« breiten Bande de- Orden- der Rautcukrone eingefunden hatten. Präsident v. Zeh men hielt in der Ersten Kam mer mit tiefbewegter Stimme folgende Ansprache: Ja tief« Traner ist da» Land versetzt! Mit dm schmerzlichsten Gefühlen habe ich der Kammer anzu- zetgeu: daß Se. Majestät König Johann hmte Morgm in seinem 12. Jahre seinen langen, schweren Leiden erlegen ist. Gotte» uverforschlicher Wille hat, nach den schweren Prüfungen seine- Leben-, ihm noch einen schweren TodrSkampf beschirdea. Jeden von unS wird «S drängen, noch seinen Gefühlen der Verehrung in diesem Saale besonderen Ausdruck zu geben. Eine zweifach« Tafel ehrender Erinnerung hat sich unser dahtugeschiedenrr König und Herr gerade iu diesem Saale aufgerichtet. Biele von un- haben e» noch mtt durchlebt, wie er früher al« Prinz und Mitglied dieser Kammer an allen ständischen Ange legenheiten dm lebhaftesten Sutheil genommen, bis Gotte- allmächtige Havd ihn plötzlich zum Throne berief. WaS er ln der Zeit seiner neunzehnjährigen Regierung für bas Land als Regent gethan, was er mit dem Laude iu gutm und schweren Tagm durch» lebt, gehört der Geschichte an. UnS ergreift in diesem Augenblicke vor Allem der Schmerz übir den Verlust eines lirbenSwertheu und geliebten edlen Königs und Herrn. Mit reichen Gabm des Geistes und ebenso reichen Gaben deS Herzen- uod Charakters auSge- stattet, war es nicht blos sein redliche» Wollen, sein umfassendes Wissen, die stets frisch« geistvoll« Leben digkeit seine» Wesens, — sondern vor Allem auch da» überall hervortretende edle allgemeine Wohl wollen, das sich in jeder seiner Handlungen, in seinem ganzen Sein auSdrückte. das stet» Aller Herzen von nah und fern zu ihm hingezogen hat. Reben der liebenswürdigen Milde, die ibn ausgezeichnet hat, bat er jedoch auch Beweise seines festen Willens ge- geben, wo es galt zu halten an Dem, was er für recht erkannt hatte. Wir rhrm demnach in ihm nicht blos den erhabenen Regenten unseres Volke», den verfassungstreuen Landes- und Reich-fürsten, den auch auf dem Gebiete der Wissenschaft hochgeachteten geistvollen Mann, sondern hervorragend einen der edelsten Männer unserer Zeit überhaupt. Wenn die stärkst« unerschütterlichste Stütze de- Menschen in allen Verhältnissen kes Leben- da- Bewußtsein ist, die Pflichten seiner Bestimmung, seiner speciellea Stellung gewissenhaft erfüllt zu haben, so wissen wir, daß unser dahingeschiedener König Johann diese edelste Krone neben seiner irdischen Königökrone sich errungen gehabt hat. Ehren wir sein Andenken noch, indem wir in Trauer, schweigend un» von unserm Sitzen erheben, ans treuem Herzen ihm noch den Tribut ebrfnrchtlvoller Erinnerung weihen. Möge Gott aber auch unserer hart geprüften durchlauch tigsten Königin Amalie gnädig fern, und ihr mit dem ganzen königlichen Hause semm himmlischen Trost gewähren. Hierauf theilte Präsident v. Zehmen mit, da König Albert in Gemäßheit de- Art. 138 sein fürstliches versprechen abgelegt habe und eine Ur kunde hierüber au-gefertigt worden sei Dieselbe wurde durch Secretair v. Schütz dem Präsidenten der Zweiten Kammer übergeben. Die Sitzung der Ersten Kammer schloß mit einem dreifachen Hoch auf den König Allbert. In der Zweiten Kammer, zu deren Sitzung sich außer dem Minister v. Friesen auch der Minister v. Gerber einstellte, richtete der Präsi dent vr. Schaffrath an die sich von ihren Sitzen erhebenden Mitglieder folgende Ansprache: Unter dem tiefrrschütternden Eindrücke deS schwer sten Ereignisse-, welches rin Land und Volk treffen kann, eröffne ich die heutige außerordentliche, feierliche Sitzung. Unser thrueres sächsische- Volk und Vater land hat seinen König Johann verloren, hat den rechts-, vertrag«-, versaffungs- und pflichtgetreu:sten Regenten, Se. Maj. der Deutsch« Kaiser emen seiner treuesten und zuverlässigsten Bundesgenossen, Deutsch land aber einen warmen Freund ferner Einheit und Freiheit verloren. Da» Vaterland ruft Ihm, wenn auch in tiefster Trauer, ein dankbare» „Ruhe sanft" nach. Dasselbe so unglücklich getroffene Vaterland ist aber auch m Sr. Majestät dem Könige Albert mit einem gleich recht»-, Verfassung-- und pflichtgetreuen Könige gesegnet. (Hierauf erfolg! c die Mittheilung von der Er thcilung der fürstlichen Zusage laut Art. 138. Redner fuhr dann fort: Die hierüber «rthetlte Urkunde ist den beiden Prä fidenten der gegenwärtigen Ständeoersammlung auS gehändigt worden. Ich übergebe sie hiermit der Zweiten Kammer und werde sie im Verein mir dem Präsidenten der Ersten Kammer lm ständischen Archive beilegen. Bei dies« Gelegenheit habe ich zugleich Se. Majestät den König Albert um die Gnade ge beten, Ihm versichern zu dürfen, daß, so tief unser Schmerz sei, so herzlich und innig die Glückwünsche des Landes zu Seinem Regierungsantritte seien, und Se Majestät der König Albert war so gnädig, dies« allerunterlhäaigsten Glückwünsche, wie Er ausdrück- lich sagte, mit Dank anzunehmeu und, wenn ich nicht ganz irr«, Folgendes hmzuzufügen: „Er sei auS der Stände Versammlung her vor gegangen, er werde sich auf die Kammern stützen und mit dieser Unterstützung der Zukunft ge trost entgegen gehen" Von diesen Ihnen so- «bea geschilderten Ereignissen tief ergriffen, werdm wir jetzt dir zur Fortsetzung unserer Arbeiten oöthige GemülhSruhe und Stimmung nicht gewinnen können. Ich schließe die gegenwärtige Sitzung mit dem Rufe: „Da- Andenken an Se Majestät den König Johann wird in diesem Saale wie iw ganzen Vaterland« immer und immer fortlcben!" Ich füge aber auch in Jh,er Aller Sinne Hinz«: „Wenn auch di« tiefste Trauer im Herzen, so rufen wir doch : ES lebe S«. Majestät der König Albert hoch! E« leb« tham sächsische Volk und vaderland hechkl Die Re-tervog Sr. Majestät de» König- Alb«! möge, ja fie wird eine für Ihn und für da- Later-s lau» glücklich« sein. Die Kammer stimmte begeistert irr die an-ge-i »rächte» Hochs ein und trat dann zu einer ge-j Heimen Sitzung zusammen. Al» d«a»uck,r» v«rUW»11«d u»ä attt ck«a l»äaidn«U»j vi« üaoL«»j»«t»,a V«rbLltn1»»«u a»4 4»s M»«bb»rUü»-«r vertraut, KSn»«n vtr <li« Ann»u«»L-A»p«-jti»a von Kllsaik Nn»e, I^iprig, SriMi»a'«b« Str. 2, 1. «mpteblan. Viriw»»« V«rtr«1ang ä«r Inter«««» I geehrten Aaktraxgeder neck allen Lichtungen mi, I Sorgkälttgheit in Anevahl cker geeigneteren null verbuk teteten Llitter; prompt«, üieoret« uoä oonl»ot» Leckie»^ I eincl »ehr v^entllch» null «itepreohenä« Vvreüg«, I kei Lenutiuog äiee«, rrolll renowwirten lneütot, g«tx>h,! vreräen. ver »oeden «reehieven« stoueit- Isettivw l I»ttk rrirä I>»n«0 anä xr»tlg veredkolgt. Lim Kranken Kraft nnd GtjM. Heft ohne Redicin nnd ohne Kola! kevnlWClere v» kvrx Mj lAllävN." Allen Leidenden Gesundheit durch die vorzäglch I tsvalenciöre cku Larrx, welch« sich ohne Auweiüwj l von Medtciu und ohne Losten bet deu Nachfolgen»,! Krankheiten bewährt: Magen-, Brust-, Lungen-, Letz, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Kkw eiben, Luberculos«, Schwindsucht, Asthma, Hntza,! Inverdanlichkeit, Verstopfung, Diarrhöen. Schlaf!«^ kett, Schwäche, Hömorrhoideu, Wassersucht, KG«. Schwindel, Vlutauffieigeu, Ohreobransen, Uebrlkeil w» I Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, DiakH! Melancholie, Abmagerung, RheumattSmu», sch! Bleichsucht. — Auszug an» 80,000 Certificate» Va l Genesungen, die aller Medtciu widerstanden: «erlistest Nr. 73,928. Walvegg, Steiermark, 3. April >8:r Durch Ihre LeveleeoiLr«, die ich — bv Jahre ll«! Rann — zwei Jahr« ununterbrochen genossen hch s bin ich von meinem zehnjährigen Leid«: Lähmung »I Händen und Füßen, beinah« vollkommen hrrgrstrlll, gehe wieder, wie tu den besten Zetten, meiner LrsM I inng nach. Kür diese mir erwiesene groß« «Schicht I prech« ich Ihnen hiermit de« herzlichsten Dank an», Vr. Stga». «erttficat Nr. 78,268. Trapaut. Stellten, 13. April 181». Mein« Frau, eia Opfer von schrecklichen um-al nnd biliösen Leiden, mtt furchtbarer Geschwoft! AI ganzen Körper-, Herzklopfen, Schlaflosigkeit nnb htz»-! chondriafi- tm höchsten Grad«, war von den >«qi»l -l- verloren angesehen, al» ich mich entschloß, «,> Zuflucht zu D» «arrv'S unbezahlbarer Level««»»! zu nehmen. Diese- köstlich« Mittel hat, znm Erft»,! aller Fremde, tu kurzer Zell jene furchtbaren Ach»! beseitigt mb meine Frau so völlig hergestellt, daß »-! gleich 49 Jahre all, fie thätiaen »nth«l au Touw l gnügungeu nehmen kam. Ich mach« Ihnen diese «t-l theiümg pflichtgemäß tm Interesse aller ähnlich Kid»! de» m» mtt innigstem Danke. Atauafjo Varttn. Nahrhafter al» Fleisch, erspart die Lev»l«»eiik« w> Erwachsen« und Kinde« bo Mal ihr« Pv andern Mitteln md Speis«. In Blechbüchsen von V, Pfund 18 Gar., > t Lhlr. b Sar., 2 Pfund 1 Thlr. 27 Sgr , b 4 Thlr. 20 Sgr., 12 Pfd. 9 Thlr. 15 Sar., tt i. 18 Thlr. — Levaleeoi-r« Lieoaiten: Büchs« t I! » Sgr. 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Lipsert in Annabng. 71822 74079 17845 82532 92070 10000 1000« 200« 200« 1000 r. F. Schutze jan. in r«i Gewinne 3 400 THir. ans «r. ?»«« 15774 1 29398 39958 44138 58227 59193 «2!7S -3053 7 aber auch mtt Ihm, mit de« König Albert, da- 75172 87407 88428. 87381 16178 57242 47554 8« 106 50859 72985 58884 8193» 9444 24533 28229 29242 28803 88798 1337 100« 10«« 1000 1000 100« 100« 100« 1000 1000 100« 100« 1000 1000 1000 1000 1008 56944 38805 4925 21881 1000 100« 1000 1000 Bernhard Morell in - Feld. Lommatzsch in Llicnb - C. A. Tetznrr u. Sohn io Bmz! - Albert Kuntze in Drttden der A^»"'r.AL;^ndtt Hauvtcollc: von S G Wallerstein u ' in Dresden. Hrn. Richard Grabner tu Reichend - Heinr. jSeyfsert in Leipzig - I. Ehr. Schubert in Leipzig, s - Gebr. Wenige in Gotha. - M. K. Bähst io Cbemnitz - F. A. Schröder in Planen. - H. A. Ronwaler iu Dr ^ - Äoh. Ehr. Schubert io Lest - A. Boys« in Chemnitz. - Hrinr. Seyffert in Leipzig.'s - H«tur. Seyffert in Leipzig. - C. F. Herfurth jan. tuha - Heinr Seyffert in Leipzig - L. A. Tetzner u. Sohn in Ä - I. Ehr. Schubert io Leipzi - I. A. Thterfelder u. Söhne s Nenkirchen. - Kerb. Lipfert iu Annabng. - F. T Sthamer in Zttta». - A. Wallrrstein jnn. in Dreöt - L. E. K. Mrvn toSeichatni Gewi« 238 »«»1 611 > ,1583 92i Gewinn 1185 319 «191 144 «887 29! tt«5S 35! 13350 45l «111 491 risv« 58l 70911 71: 81354 84! -«des.! Ziehung «rtchS-T, Setter'« ttndwrhi vchmllttl Volks! -aermrl Aachha, baÄe; »ach«, VI. Ke- hanniSb VIII. Z Trimm ll.Poli ' ' zi ter Straße straße : «eitzer! bans, z Grunds Pianofo Platz, 1 dem Sl Gart« Durchg schaftlic! Städtisch wetsun werkiäo mittagt Herberge 3 Rar Stadtbai tag« l Keietta ««es r von 2- «tä-stsch Kunstv Del vec, 1»—3 Gchlllerhi e.si.iLi ftnockln (dlueüi NuM, VS. »i»a «uutalt 8paog< Uwttwwi Sprechs SS Keim wo drei Gtttguiti ». ver äkanu/ /«wo», Kö» «. VIw« 8t«tw seinnten' G»naiw beckert gebt! 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