Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187310298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-10
- Tag1873-10-29
- Monat1873-10
- Jahr1873
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1873
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7»7^tvw »Mjv »v D W » ». L « « »Lg. t. g. I » ,.g 1 » » NA j.«> / Erscheint täglich früh 6 ft', Uhr. Irtactloo und SrprSltto» Jodarmisgasse 33. vrrantw Nedaclcur Fr. Hültarr. Sprechstunde d. diedacrion Bormttiag» ron lt—l» lU-r Nachmmag« v«a «—L Uhi. ! «nnastme vrr für die nächst- iolanide Nummer destilnuuen Gerate an Wochentagen bis Mr Nachmittags, an Loan- j mb Krsuagen früh vis '/,9 Uhr. Male für Znseratknann'aiime: l Ltto Klemm. UnivcrMtsstr. 22, Louis lösche. Hainstr. 21, part. TagMalt Anzeiger. PMM ScS Kömgl. BczirksgmchtS und dcS RathS der Stadt Leipzig. »»ft«,« ll.vuu. Ad,,»rmr»t,»rrt» ' vierteljährlich t Thlr. 1K Nqr.. tncl. Brillgrüohn I Thlr. 20 Ngr. Jcür einzelne Nummer 2'/, Agr Belegexemplar 1 Ngr. VcbNhren sür Extradeilagm ohne Pvstbefdrderung lt Thlr. mit Pvstbefvrderung 14 Thlr. Zoseritr 4gespaltenrBourgoiSzeile 1'/,Ngr. «rößere Schriften laut unserem PreiSoerzeichniß. »eclamrn »»Irr t. vedaclkonistrich die Spaltzeile 2 Ngr. W 3V2. Mittwoch den 29. Oktober. 1873. Bekanntmachung, -je für diese» Jahr von» 8. ht< spätestens de« 8. N»ve«b«r einznretcheude« HauSbewohnerliste« betreffend. >uS den wegen Revision der hiesigen Gewerbe- und Personalsteuer - Kataster alljährlich ein- zureichenden HauSbewohnerUsten ist jederzeit wahrzunehmen gewesen, daß die in der jedem HauS- deHer resp. Vesten Stellvertreter behändigten Bekanntmachung enthaltenen Borschristen nur sehr intvollkonmen beobachtet, insbesondere die betreffende« HauSliffe» »ebff der Bekannt machung den Mtethtnhabern zur eigene» Eintragung »t«ht alleathalben vor» grlrßt werde», nnv hierdurch unvollkommene wie unrichtige Angaben veranlaßt worden sind. Kerner habe« Kanfleule, Gewerbtretbende »nd so»stt«« Arbeitgeber die specielle Auszeichunng ihrer HandlnngS- «nd «SewerbSgebLtfe« resp. Dtrnftbote« «terlasse» und erst in Folge besonderer Nusforderung eingereicht, wodurch das binnen einer ^ bestimmten, sehr beengten Frist auSzusührende Revisionsgeschäft ungemein verzögert wird. Du hiesigen Hausbesitzer und deren Stellvertreter, wie die Inhaber von Miethabthcilungen werden daher hierdurch avsgesordrrt, die in der vorgcdachten, den HauSlisten beiqegebenen Bekannt- Sichling enthaltenen Vorschrfftcu gewissenhaft zu beobachten, da außerdem die tztz. 8, 9 und 1v an- gedrodlen Nachlheile sür die Betheiligten eintreten wüsten. Falls die behändigten Formulare von HauSlisten und Bekanntmachung unzureichend find, werden auf Verlangen dergleichen bei der Stadl-Steuer-Einnahme — RalhhauS 2. Etage, Zimmer Nr. 13 — verabreicht, und wird außerdem daraus aufmerksam gemacht, daß vom I Nove«ber s. z. ab di- b-tr-ff-nde« HauSbewobnerltffe« in, Saale der fr. alte» Waage, Katharinenstraffe -kr. 2», 2. Etage, abz«gebe« sind. Leipzig, den 27 October 187z. Der Nath der Stadt Leipzig. ' ini. D vr. E. Step ha. tuube. Aufruf t«r Gprndnng «itder Gabe» für die durch Brandungluck fchwer betroffen« Stadt Gibeuffock. Unter Bezugnahme aus den nn Leipziger Tageblatt vom t O. dies. Mon. S. 5087 abgedruckten j Sosrus erklären wir unS bereit, in unserer StiftungSbuchhalteret (Rathhau» 1. Etage, Zimmer Nr 1) milde Gaben sür Eibenstock in Empfang zu nehmen. Ueber die empfangenen Gaben werden wir s. Z. öffentlich quittiren. Leipzig, am tt. Oktober 1873. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. ^errtllvde kerlrit «vereine «ler 8<aäl vml Äes I-msberlrii« i-elPrlx. V«»»»st»»cI>»ttISvI»v He»»»»i»1>i»g KittvcxL ckeu 29. Ootodar 1878 ädeock, lldr »uk ckem Ii»tbd»use. I»go sorcknllllg: I) Kegebtklliebe Aittbsilnngen. 2) öericdt über cken VvreinstLg 1» UViesdacien. 3) Lin« Llkuräesaogolsaonbsit Vr vr Bekanntmachung. DaS 15. Stück deS diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes für daS Königreich Sachsen ist bei un» etngegangen und wird biS znni 14 kauft. Mon. auf dem RathhauSsaale zur Ein sichtnahme öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. 113. Bekanntmachung, tie Aufhebung der GericbtSämter Moritzburz und Geher betreffend; vom t. October 1873 Decret wegen Concesstonirung der Eiseubahngesellschast Erfurt-Hof-Eger; vom 27. September 1873. Verordnung, die Abtretui g von Grundeigentkum zu Erbauung der Erfurt- Hof Eger Eisenbahn betreffend; vom 27. September 1873. Verordnung, den Transport von Straßenlocomotiven betreffend; vom 28 September 1873 Verordnung, Ernennungen sür die erste Kammer der Ständeversammlung betreffend; vom 10. October 1873. Bekanntmachung, die RichtungSl nie der Chemnitz. Aue - Adorfer Eisenbahn betreffend; vom 6. October 1873. Bckanntmachur g, die Eröffnung deS Betriebs auf der SlaatSeisenbahnstreckc von Löbau nach EbcrSbach betreffend; vom 1k. October 1873. Verordnung. daS Ausschreiben der katholischen Kcrchenanlage betreffend vom 13 October 1873. Leipzig, den 18 Oktober 1873. Der Rath -er Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Ärutti. 114. 115. 116. 117. 118. 119. 120. vr. Koch Kube. Verslmmluug des Lircheuvorftan-es zu Lt. Nicolai vom 18 October 1878 Erschienen waren 16 Mitglieder, von denen Herr Pastor vr. Lhlseld den Vorsitz führte. Herr Archidiakonu» vr. Gräfe reserirte in lazelegenheit der neuen Parochialeint Heilung der Ktadt Über die zunächst von Herrn Superinten dent vr. Lechler gemachten und daun von dem rnS den beiden Kircheuvorständen ru St. Thomas ad St. Nicolai gewählten gemischten SuSschuß ierathenen Vorschläge in Bezug auf die Nor mrung der den Geistlichen und Kirchendienern an k» beiden alten Parochialkirchen zu gewährenden Entschädigungen und über die Besoldungen der Geistlichen und Kirchendiener an der PeterSkirche iid Neukirche nach ihrer Einsetzung zu neuen derixtttalkirctev, sowie über die vom Kirchenvor- 8audr zu St. Thoma» am 15 August darüber «faßten vcschlüste. Man trat ohne Debatte eta- Mmmig diesen Beschlüssen de» Schwesterkirchen- »srstandeS bei. Herr vr. Gensel unterließ jedoch «cht, auf die in der letzten Diöcesanversammluug erfolgte Anregung, daß finanzielle Angelegenheiten allgemeinerer Bedeutung künftig nicht von jedem brchenvorstaude einzeln, sondern in combiuirten tzlruarversammlungcn erledigt werden möchten, prrllckiuwetsen und den Wunsch auszusprechen, daß künftig demgemäß Verfahren werde. Da die bisher übliche kirchliche Feier de» ÄohanniSfeke» zu wenig besucht wird, hat der knchenvorstard zu St. Thoma» beschlossen, den kirchlichen Gottesdienst an diesem Tage in Weg- s»ll zu bringen. Der von demselben anher ge richteten Mittheilung wurde die Folge gegeben, Saß man sich einstimmig für die gleiche Maßregel « der Nicolaikirche aussprach mit der anSdrück- licheu Erklärung, daß dieser Beschluß, wie sich hiernach auch von selbst versteht, den Gottesdienst m der IohanniSkirche nicht berühre. 3« der Krage der Kirchenumlaaen soll künftig » gemeinsamer vcrathung der Kirchenvorstände «rhandclt werden. Die zustim inende Erklärung d» Lhoma«knchenvorstande» mit Anzeige der er legten Ermächtigung de» jenseitigen Finanz-AuS- chiiffcS. auf geschiherie Einladung mit de» dies seitigen in Berathung zu treten, wird vorgetragen »d e» soll nun demgemäß verfahren werden . Durch die Gegenvorstellungen de» Schwefter- ! llrcheavorstandc« gegen die diesseitigen Beschlüffe, d» für den SonnabendSgottesdirnst von der jk>wl«kirch« bisher an da» eoUegimn e»teedetl- » der PeterSkirche gezahlirn Vertrag ebenso die Beisteuer zu dem Alummum der ThoinaS- schale kknst^ »icht mehr zu gewähren, findet man sich veranlaßt, vor dfr Hand diese Beiträge noch zu gewähren, da jene» e^kUtam «icht lange mehr bestehen wird und in Bezpß auf da» Alumneum Verhandlungen über eine neue Einrichtung schweben. DaS Gesuch einer fremden Kirchengemeinde um Unterstützung beim Kirchenban kau« bei der Vermögenslage der NteolaLkirche keine verückfich- tignog finde». De« Verein sür die Geschichte Leipzig» will mau aus sei»« Wunsch «lt der Aufforderung entgegenkommen, sich »uler den der Kirche ge hörigen Alterthümeru umzusehen u«d dieieuigen Gegenstände zu bezeichnen, welch« er feiner Samm- lang eiuverlnbt sehen möchte, damit eine «eitere Vorlage z« einem behufigeo Beschluß de» Kirchen- Vorstände» gemacht werde» könne. Die Bibliothek der Kirche zoll hierbei zunächst außer Betracht kommen, da eine genauere Revision derselben eben im Saug« ist. Die Gewährung eine« Gesuch» um Ueberlaffuug der Kirche zu einem Orgelconcert wird von dem Ergebuiß von Erkundigungen »nd von gewissen Bedingungen abhängig gemacht. Herr Juli»» Müller bringt wiederholt den am 23. October 1871 aesaßteu Beschluß in Er innerung, die uöthigen Einleitungen zur Herstel- lang von Tedächtmßtaselu sür die im letzten Rationalkriege gebliebenen, der Parochie auge- hörigen Krieger treffen zu lassen, und zwar unter Hinweis auf eine neuerliche kaiserliche Verfügung so wie unter Ablehnung der Abhängigkeit der Sache von dem in der Vorbereitung begriffenen, in unserer Stadt zu errichtenden Siege«denkmal. Mau ist einverstanden, die Errichtung solcher Gedenktafeln in der Kirche unverzüglich in» Werk »u setze», und ernennt zur Vorbereitung der NnS- führung eine neue Speciolcommisflon, welche av» den Herren Archidiakonu» vr Gräfe, Julius Müller «nd Prof. Wagner bestehen soll. Gemeinnützige Gesellschaft. * Leipzig, 28. Oktober. Die gestrige Ver sammlung der Gemeinnützigen Gesttlschast war sehr stark besucht, da zu ihr auch die Mitglieder de» Kaufmännischen Verein» Einladung erhalten hatten. Herr Professor vr. Zarncke erstattete im Namen de» Vorstandes Bericht Über die von der Gesellschaft gegründeten Freistellen an hie- igen Schulanstalten. Der Eapitalbestand ür diese Freistellen beläuft sich gegenwärtig außer den gezeichneten Jahresbeiträgen auf ISO« Thlr. Die Freistellen vertheilen sich folgendermaßen: höhere Töchterschule 6, höhere Knabenschule 3, 1. und 3. Bürgerschule, Realschule je 2, Nicolat- Gymnafium 2, 4. Bürgerschule und Handel«, schule je 1. In Bezug auf die nächsten Stadtver- ordneten.Wahlen hat der Borstand von der ihm ertheilten Ermächtigung Gebrauch gemacht und eine au» drei Personen bestehende Commission eingesetzt welche sich nach freiem Ermcsien weiter ergänzen soll Die drc^ Mitglieder der Com- Mission find die Herren vr. Trvndlin, Gnmpel und Esche. Herr Prof. vr. Za rucke theilte hierauf der Versammlung mit, daß der Borstand nach reif lichem Erwägen den Beschluß gefaßt habe, der Gesellschaft vorzufchlagen, au» Anlaß de» denk würdigen Briefwechsel» zwischen Kaiser und Papst und der dadurch in ganz Europa bervorgeruftnen Bewegung an Kaiser Wilhelm eine Dank- adresse zu richten. Die Versammlung sprach einstimmig ihre Ge nehmigung zu dem Erlaß der Adresse und dereu Wortlaut au». ES erhielt nunmehr Herr vr. Alexander Me her. S«cretair de» bleibenden AuSschuffeS de» Deutschen HaudelStagcS, zu seinem Vortrag über da» RetchSeifenbahnamt da» Wort. Der Redner führte im Wesentlichen Folgende» au-: Mit der Gründung de» Norddeutschen BunveS im Jahre 1867 unv dem Erlaß der Norddeutschen VundeSverfoffulig wurden die schvarrrothgoivenen Brstrebungen be, Sette gesetzt. Die Verfassung knüpfte in keiner Weise an da» Frar ksarter Par lament an, sie war aus die nüchterne WirthtchafS- lehre gestützt, sie widmete einen ganzen auSsühr. lichen Abschnitt de« Eisenbahnwesen. Anfänglich waren diese Bestimmungen wenigen Angriffen auSgesetzt, e- wurde nur verlangt, daß eine Be- bvrde eingesetzt werde, welche über die Ausführung jener Bestimmungen wache. Die Regierung ver hielt sich längere Zeit abbhnend gegen diese» verlangen »nd Staat-minister Delbrück erklärte, da» RerchSkanzleramt sei die gewünschte Bchörde. Erst al» der Abgeordnete Laster zwei große Reden im Landtag und Reichstag gehalten und mit vollständigem BeweiSmaterral die vorhan denen Uebelständ« nachgewiesen hatte, da trat die Regierung der Institution ein«» ReichSkilen- bahuawte» näher, und nachdem sie verschied ne praktische versuche auf den effä silch-lothringischen Bahwn gemacht, da entschloß sie sich endlich mit der Errichtung der neuen Behörde vorzugehen In neuerer Zeit gewinnt e» den Anschein, al» ob die an daS ReichS-isenbabnawt geknüpften Erwartungen nicht in Erfüllung gehen sollten. In mehreren bedeutenden Organen der Tage»- presse hat man da» Befremd,.« lesen können, daß Bekanntmachung. Der a« IS. October IS. fällige zweite Terueiu der Gewerbe- und Her- fonalsteuer ist nach der zum Gesetze vom 8. April vor. IS. erlassenen Ausführungsverordnung vom 9. best MtS. uack» einen» halbe» JahreSbetrage u entrichten, und werden die hiesigen Steuc, pflichtigen hierdurch aufgcsordert, ihre Steuerbeträge r diesen Termin nebst den städtischen Gefällen, weieche letztere 1) — « Ngr — auf jeden Stenerthaler deS jährlichen KataffersatzeS bet de« Bürgern und alle« sonst n»it «indestenS I Lhlr. ordentlicher Steuer und darnber betaezogenr» Personen, sowie 2) — 8 Ngr. — auf jeden Stenerthaler deS jährlichen KataffersatzeS bet de» unter t) nicht mit getroffene» Schntzverwandte» betragen, binnen 14 Logen nach demselben au die Stadt-Lteuer-Ginnahme allhicr püncllich abzuiühren, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Hierbei werden die hiesigen Pnucipa^e Meister und sonstige» Arbeitgeber veranlaßt, bei Der- meiduug einer Ordnungsstrafe von 1 Thlr. bi< 5 Thlr. alle seit dem t. Termine v 3 dorgegauaenen Personal Veränderungen von solche« mit mt»deffe»S I Lhlr. — — «»d d«r»ber Perso«»l - Ste»erpfftchtiae», sowohl entlassenen wie eingestellten Gchülfen re. binnen 8 Tagen bei vorgenannter Recepturstelle schriftlich anzuzeigen, und werden Formulare dieser Veränderungs-Anzeigen auf Verlangen Rathhau» ll. Etage — Zimmer Nr. 13 — verabreicht. Leipzig, den 7. October 1873. Der Math der Stadt Leipzig man noch gar Nicht» von der Wirksamkeit der neuen Behörde höre, von anderer Seite ist daraus hingewiesen worden, daß dem RcichSetfeu- bahnamt eine zu geringe Competenz zugetheilt sci; e« könne nicht eingreifen in die wohlerworbe nen Rechte der Eisenbahnen, und e» «erde nur erst dann zu einer wirklichen Besserung kommen, wenn da» ReichSeisenbahnamt die Verwaltung aller Eisenbahnen selbst in die Hand nehme, wem» ein gleiche« Bcrhältniß. wie e» in Bezug aus die Post bestehe, heraestellt werde, von derselben Seite seien bei dieser Gelegenheit heftige Angriffe gegen die sogenannte Manchesterpartei und dereu vermeintlichen Grundsatz: „Isidor aller, lalsse» kalre" gemacht worden. Der Redner glaubt die sen Angriffen gegenüber feststellcn zu müssen, daß die Manchesterpartei überall da, wo Uebelständ« vorhanden find und der Staat im Stande ist, ihnen abzuhelsen, demselben da» Recht und die Pflicht zuerkenut, seine Macht zur Beseitigung der Uebelstände zu gebrauchen. Bon diesem Slandpunct ausgehend, bemerkte der Redner, daß ganz bestimmte Aufgaben vor- Händen find, welche von dem ReichSeisenbahnamt gelöst werden können und müssen. Freilich, wie überall, so werde in der Schilderung der vor handenen Eisenbahn - Uebelstände Viele» über- traben. Ein Historiker, der nach Jahrhunderten vielleicht einmal die heutige Presse studire, der müsse unwillkürlich zu der Ueberzeugung kommen, daß gegen Ende deS t9. Jahrhundert» in Deutsch land in Bezug auf da» Transportwesen Zustände geherrscht haben, gegen welche die gute ölte Zeit mit den Poflschncckcn und Botenfuhrleuten Gold gewesen sei. Trotz aller vorhandenen Mängel werde man aber gewiß die Eisenbahnen behalten wollen. Die Erklärung der Opposition gegen die Eisenbahnen finde sich, außer m deren wirk lichen Verschuldungen, in der den Menschen ange- bo enen Unzufriedenhcit und wohl auch namentlich in dem Umstand, daß die Eisenbahnen de» Heil samsten aller regelnden Faktoren, der Eoncurreu,, überhoben sind. Dieser Mangel an Eoacurrenz bringe e» mit sich, daß dte Eisenbahndirectore« sich in Sicherheit einwngen, nur nach einer ge wissen Schablone arbeiten und zu der Ueber- zevgung kommen, daß, weil hier und da unbe rechtigte Beschwerden vom Publicum erhoben werden, nun auch alle Beschwerden unbegründet seien Unter diesen Beschwerden habe namentlich die- jeuize, daß gsgenwärtig sür da» Leben und die Gesundheit der RÜsendcn und Effenbahnbeomten ,u geringe Fürso^sc getroffen, den begründetsten Anspruch, von dem RotchSeffenbahnawt Abhülfe zu staden. In Bezug arffHie geringe Bezahlung
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