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Dresdner Nachrichten : 29.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189001292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-29
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.01.1890
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UntoHaltm»,. L«l<vü»»vnkbr> vortnchnlLr dremdtniilte. ' pm>,»«kbübr vicririlädriich M2.L0. dura, hle Loli M 2,7». - Lnnadme v. iUimndiamwen Marikyln. Ä v «9. Lonnlaa» vis 12 Ulir. H» SIkiillädi: Er. lklostnu^b. nur an Wochknlaay» d>» 2 Utir. Die >waU>i>k w,u,,i>»lü «pnaetalir »SMikiO iLMa . IllrMon- jaoo oder »ach gcui-ae» 20 PI». Ilnierm Stria, »Emaeiaiidti 8e»r «0 PI» Ankuiidiauiiacu am dei Pnvat- Isiie ejkile 20 P,a Mae Biiialäiult sür che nilchsiiaaiae Amnalmie der tlnzcaicn »grd nicht oe»ede,r Au»' iviuiiae Ä»I»»dia»»aea»,i>a»e »cacn j Port,erbe,aiilm,» dnrct, Blietiilanen oder Po,iciuzad>,»,». gür R»kl»adc ci,,»c,a»dicr Schrilt- liinkr!e,»e SicclmiüliaikcN. ac>, »eliiue» lümmtttch« i jtermiiielttn^oiielle» a». dl»rün» »»».: „Var Vlrckaaedouar' l>uar ic, Aulüudiamiai »ainlimic Pl Semir Seniivrcelnieile 11. 35. Jahrgang. Aufl. 48.50» Stück. Vnünrs ^nnonesn-bXpexiitton boknckvl sied 4L 8 t r 1» 8 « «1 4L (iiodell cksr Drvsclnor Lunk und vw-L-vis Hotel czolänsr UnMl). Kallscnstetn L Mgker. A.-H.. Msden. Dresden. 189». Döz,'1. vinxoll. ^nyrk'n.llnnxcn ttvrrvisvu 1>o Vc»rrütrlit.kt»vit. 6.1'l'olt'/itt'!», Dro«Ien 32 L1ari6»8»r»«-v 3.'. k-s Lr«tv,i»«I AsZksn- ii. IdsLtsrZLräsro'bö lATa v 2 v»>« , »«-«<> a^.«« L, Port, iinit ereto löta^o. irwintno«, in rorxllz-I. -lusrvalil kür llorron nnck Domo». zlnl- L trtitsv oooti ou8rv!lrt8 rvonlon promzit alkoetnirt. 3'oloplinn 389. lloinne!» krvv88L M. 29. Mcktl: M!!l. <i, ß ompüolilt 8vin roielrliaUi^ »ortirtair Dager in « LnLU8»toSvll lilr LoMrmLllüvll ß in dvüwn (joolitötvn einer ssonojzchou Ueaelikiinzz. »z I'ü8ilmEn u. kniiL» eil Kl-08 u. »n ilviilil. I-s°r»8rß^8s, liiin^-.j»I>rll«N8lm880 8, ^itl'«irli^un^ von ?08ü.»tt!iiU.'tt. jDll'I.e'rrD UUll 1. lütrlM. Dronckon, PlÄllr.D. ^ k'nvDn», ^Vvitoi», I''ard6l», 8tosson oto. r > ^ Tlirvnrcde, Petitionen, , Kaiser und die Arbeiter. Tcuts-lr-czechische Vereindariingeii. Hosnachrichteu, ^indtansverbondlnnocn. (LNenbalin- >»1lh?»e^tnne1d e». Neues 2nsqntericnewcbr, 9,eichotanswol)lcn. Tonesneschichte. Gcrichisvcchandlniinen. Wittiinl-Wcber-Conccrt. ^iir die Monate Februar und Mär.; werden Bestellnnnen eins die „Trce>t»icr Nachrichten" snr Dresden bei nnierzeichneter MenhostMelte zn ll Mark 70Ps.» für auswärts bei de» Kaiserlichen Postannaite» ini Deutschen Ncichsaebiet zu l Mi. 83Ps., in Oesterreich zn 1 Gulden 51 Kreuzer tauöichl. Aufgeld) anucnonnncn. Lcschiislsßcile drr..vrcödlikr Nachricht!»" Maricnstraire:t8. LürantwoNIItber Redakteur kür Pvlitisrtjtö v> LmN «I« reo »> »reSdeii. .Es ist Mein drlnücndcr Wunsch und Meine Hofsnunü, daß cS dem folgenden Nciel,stag gelingen möge, im Aerciu mit den Verbündeten Ncgicrnngrn für die ans diesem Felde (nämlich der Fnrsoige für die arbeitenden Klassen) notbwendigc» Verbesserungen wirksame gesetzliche Forme» zn schassen. Ich betrachte cS als Meine ernste und erhabene Aufgabe, ans die Ersüllang dieser Hoffnung hinznwiikcn." Diese wahrhaft goldenen Worte sind der Kern und Stcm der kaiserlichen Thronrede am NeichStagsschluh. Von glanb- hastcr Seite geht uns die Mittheiinng zn, das; sic die Aufnahme in die Thronrede dcni besonderen Willen des Kaisers verdanken. Seinem Herzen entsprungen und der aufrichtigste Ausdruck seiner Ucbcrzeugung, bestand der Kaiser denn auch darauf, dah er sic bei diesem feierlichen Anlasse laut und offen dem Volke verkünde. Uiiicr Kaiser scheint dabei nnkänglich irgendwo auf Widerspruch ge flohen zu sein. Thatsnchc ist, dass selbst zwei Stunden vor Vor legung der Thronrede noch McmttngSvcrschikdcnhcitcn über deren Inhalt sich gegniüberstanden. Jniolge dessen konnte dem Kaiser nicht einmal wie sonst ein gedrucktes Exemplar der Thronrede rnr Verlesung übergeben werden. Ter Kaiicr las denn auch nur ein geschriebenes Schriftstück vor und es war lange Zeit unsicher, ob Trnckexemplare der Thronrede unmittelbar nach ihrer Verlesung ausgegeben werden konnten. (Staalsurkundcn, wie Thronreden werden bekanntlich im Nathe der verantwortlichen Minister amgc- seht und dem Mcnarchen zur Genehmigung unterbreitet; büchst selten saht sie ein Herrscher eigenhändig ab.) Kaiser Wilhelm be stimmte nun, das; obige herrliche Stelle in die Thronrede hincin- komme und gab überhaupt den versöhnlichen Grnndton derselben an. Statt des sozialen Kampfrufes, den irgend Jemand gern ge sehen hätte, verkündete sic eine Botschaft des sozialen Friedens. Hierfür sei dem kaiserlichen Herrn ein ganz besonderer Tank gezollt! Bei solcher Sachlage verlieren die Vorgänge am Schlüsse des Reichstages Manches von dcm Nälhsclhaste», das ihnen sonst innewohnt. Ergnicklich kann man cs doch nicht nennen, dah bis zum letzten Augcnblrche im Reichstag Niemand eine Ahnung da von hatte, welche Stellung die Ncichsrcgiernng zn dcm Beschlüsse des Reichstages über die wichtigste Vorlage der ganzen Tagung, das Sozialistengesetz, einnehnien würde. Fürst BlSmarck hat sich während der ganzen Tagung dem Reichstag fern gehalten. Er traf erst am Tage vor dem Schlüsse in Berlin ein. erschien aber nicht im Reichstage, beim Verlesen der Thronrede blieb sein Platz an der Seite des Kaisers leer. Bismarck's Ausbleiben im Weihen Saal ist allgemein ausgefallen- Mau braucht nicht an Störungen in der ciiiheillichen Staatsleitnng zn denken, sicher ist, dah die Art, wie die Staatsgcichäfte geleitet werden, unbehaglich wirkt. Konservative w.e naiionallibcrale Abgeordnete und Politiker auheihalb der Parlamente schütteln dazu den Kopf. Umso erhebender ist es, zn beobachten, mit welcher Ent schlossenheit und Krakt sich unser Kaiser ziclbcwnht seiner hohen Ausgabe widmet. Ehe er noch den Thron bestieg, lief betreffs seiner staatsinännischen Befähigung das Wort um, dah der Kaiser sein eigener Kanzler sein könne. Nun denn, die jüngste Thronrede deS Kaisers erfüllt die Nation mit der Gewißheit, dah daS Reichs- obcrhaupt in frischer Thatkcait die soziale Gesetzgebung ans die Höhe ihrer Ausgaben fuhren wird. Der Kaiser hat cS in der Thronrede für seine ernste und erhabene Aufgabe erklärt, die zur Verbesserung der Lage der Arbeiter nolliwendigen wirksamen ge setzliche» Foimen zu schassen. Dieses Kaiscrivoit sollte de» Ar beiter» geniigcn.es sollte sic mit Vertrauen erfüllen, damit sic Ver treter erwählen, die dem Kaiser I» seiner i»cnsll,cnsrcnndlichcn Ausgabe krallig unterstützen. Warum sollten sich die Arbeiter weigern, ans der Hand des bestehenden Staates wirksame Verbesserungen ihrer Hage entgegen zu nehmen? Warum sollen sic sich immer ans daS ihnen angevriesene Wnhngcbildc eines unmöglichen ZnkunslSsiaates vcr- wciscn und vertrösten lassen? Der letzte Reichstag hat das be trübende Schauspiel erlebt, dah die sozialdcmokratiichcn Abgeord- nclen, die sich immer als dir cinzigen Vertreter der arbcitcndm Vollsllassen ansspirlcn, gegen ein znm Wohlc derselben begonnenes Werk (die Jnvaliditäts- und Altersversorgung) stimmten. Eine Spekulation, aus der ja übrigens gar kein Hehl gemacht wird, geht dahin, dah es den Arbeitern nicht besser, sondern schlechter ergehen solle, damit sie an dem guten Willen der Gesetzgebung pcrzwciscln und zur Revolution getrieben werden, deren Wogen dann die Führer an die Herrschaft bringen sollen. in den Wahlversammlungen die Redner, die von einem tün'Iigcn wunderbaren Glücksrciche rede», fragen, ob cs zu verantworlcn sei, cs zu erschweren, dah schon in der nächsten Zeit das Erforderliche zur Hebung des Gemeinwohls und namentlich zum Pellen der hand- arbeitenden Klassen und ihrer Familien durch den bestehenden Staat ansgcführt werde ? Man lasse sich da nicht mit Redensarten ab- ipeiscn und ans die Zuknnst vertröste», die Alles, was jetzt noch an Uebclständen da sei, tnnicndinal reichlich gntmachen werde! Nein, schon jetzt, schon von dem nächsten Reichstag muh die bessernde Hand an die wirthichafilichcn Verhältnisse gelegt werden und wenn vicle Sozialdemokraten in den Reichstag käme», so würde daS nur den Erfolg haben, dah hierbei Erschwernisse und Verzögerungen crntcclen. Nur solche Männer solllcn gewühlt werden, die sich ver pflichte», dcm Kaiser zn Helsen, gesetzliche Emrichlnngcn zu einer befriedigenden Gestallnng der Lage hiissbedürfliger Volksschichten mit der Vollsncrlrctiing zn schassen. Dieweil Deutschland heftigen, dasVolk in seiner Tiefe fassenden Kämpfen ciitgcgcngelll. ist für unseren besten Bundesgenossen, sür Oesterreich, allem Anschein nach eine Zeit friedlicherer Verhälinisse im Anzüge. Ein ungewohnter, aber cm wohlihncndcr Anblick ist eS, zu gcwabren, wie in Prag die Vertreter der Deutschen »nd Ezechen, sowie deS beiderseitigen Großgrundbesitzes cinstinimig die von ihren Vertrauensmännern in Wien getroffenen Vereinbarungen gnlhcihcn, gegenseitig Sendbote» in ihre Versammlungen schicken, Gruß und freundliche Vethencrnngcn anstanschcn. Die Jnng- ezcchen sind allerdings nicht befriedigt. Sic gcbciden sich ziemlich unwirsch. Man vcrninlhek, sie werden den getroffenen denlsch- czechischcn Ausgleich mittelst einer verklansiilirtcn Erklärung ab- lchncn. Sic behanvtcn. dah der Ausgleich nur den Dentschcn nütze; umgekehrt behaupten die dentschnationalen Strcilhähne und die Antisemiten, dah nur die Czcchcn davon Vorthcil hätten und die Deutschen die Kosten des Friedensschlusses tragen mühten. Auch oic Römlinge ziehen ein finsteres Gesicht. Begreiflich genug! Der Uitramontanismns fand stets bei der Völlcrvcrhctznng seine Rechnung. Tie Wahrheit ist, dah die Enungenschafien der Deut schen größer sind, als DaS, was die Ezcchcn einhelligen, Sie haben die Anerlcnnnng deS geschlossenen deutschen Sprachgebietes dnrchgc- setzt und sind hierdurch, sowie durch Schaffung oberster Behörden im Schulwesen und der Landeslnliiir, endlich durch Errichlnng natio-i aaler Kurien im Landtage, denen das Vetorecht znstchk, sich dauernd § vor ilavischer Vergewaltigung geschützt Dem gegenüber treten 8 London. Ter gestern verhaftete Führer der streikenden Dockarbeiler, Tom Mann, ivurde von dem Polizeirichter wegen unzulänglicher Beweise enilassen. Ncwyork, JnSüd-Takota herrscht eine schrecklicheHungcrS- noth. Be rl i ncr B ö rse. Infolge der leichten Abwickelung der Uliimoregillüiing eröffnet« die Börse vorwiegend scsi. Später winde auch das Geschäft lebhafter, besonders in Bergwerken. Banken in der ersten Börscnhälste mell« besser, deutsche Bahnen wurden nachgebend, östcrr, wenig veiündert. Von Bergwerken Kohlen bevorzugt, infolge von Ncalisirnngen wurde Gäter die Hal tung schwächer. Banken verloren ihre anfänglichen Conrsgewinnc. Tenlsche Bahnen gingen rasch weiter znriick, sianrösische waren matt. Von Bergwerken gaben besonders Eiscnwerlhe rasch nach. Im Kassaverkehre Banke» behauptet, Eisenbahnen schwach, Berg werke belebt, andere Jndnstriepapierc ruhig. Deutsche Fonds seit, von österreichischen Priottläte» Franzosen angeboten und niedriger, Privaldistont ist » Prozent, Nachböric schwacher. — Weiter: früh hell, Nachmittags zeitweise bedeckt, Nord-Nord-West-Wind. Ver gangene Nacht stürmisch. a r a I, l III r I II. M. iAbcnr.».! Oredi! 279,0',. siamsb. 292,LU. Lo»d. <IL,7,'>. !9»li.aci- —. ilg ricr 9i,7'>. »»roc. Uno. Boior. 99,29. Dl-coum 219,iiU. TirsLn. kN. 191,90, 2aura —. Gclscnltrchcn —. Slliwaih. Wien iSidendS.I NremiSiaaisdnlni 211,99. Oomdardea IR,79, Noidwcst l9i!,!>9. viarknlacn 97,7u. iiilll. ckrrliit gikst. v n e I ». iLchlust. »Iknik 97^i9. «Inlctlic N»L,9U. NtaNeuer 99,75. Slaot». l,»l!ii 199,»ü. r»mdaed«n Hali 29, do. PrioritLlen —. Spanier 72>,„ ilnpplcr 17i!,I2. palomnnru 9H9.79. Eocomvic UIU.UU. Trüge. Varls. Vr-duNc« iSüiluü.I Weizen per Ulpril 21,10, per Mal-Auanst 21.19 riihia Lvirltna »er Npril 91.,>U. rer Mai-SIngllst 37,VU, ruhig, »tildül per Llpril 91,79. per Mal-Aiians» 99.29, ruhig. Ainner« am. «rodnsten iSchkiihl. Welle» »er Mürz 203, »er M«I 2Uii. Uiaaaeo per Mürz 112, per Mai 119. Lcrtliches und Sächsisches. — Tie Kionprinzessin-Willwe Stephanie ist zum Besuche der Erzherzogin Maria Josepha, Prinzessin von Sachsen, in Arco eingetrofsen. — Ter bis vor Kurzem seit gegen 10 Jahren als Gemeinde- Vorstand in Langebrück thälig gewesene Johann Karl Berger er hielt das Albrcchtslrcnz. — Oberlehrer Ang. Wurf sei in Chemnitz erhielt das Vcr- dicnstkccnz vom Verdienstorden. — T ic große silberne Medaille für Treue in der Arbeit erhielten nc.chbenanntc Arbeiter der Dampf- und Spinnerei- maschineniabrik (vorm. Theodor Wicdc's Maschincinabrik) in Chem nitz und zwar Hausmann Ang. Fischer, Stoßer Ang. Hirsch, Tischler Gottfried Gransalke, Dreher Gottlob Oebme und Monteur Louis Geller. — Legcttionsrath Graf Vitzthum von Eckstüdt ist znm Bill'challsictreläc bei der kaiserlich deutschen Botschaft in Wien ernannt wachen. ^ . .. . ... ,,,, . . . j - Nächsten Freitag Vormittag 9 Uhr findet in der katho- gcmuchlen .--ngcitandnige (Geivahrnng einer eigenen fischen sooikirchc die Traucrmefse für weiland Se. HaiidclSlanimcr in Königgrätz, Aendcriing dec Landiagswahlordnnng' kaiscrl. königl. Hoheit den Kronprinzen Nndolf stall, und Theitnahmc der Tei-.ffchen an der böhmischen LandcSans-! , - Tcn Jnhalnn der O'stiin W. Drngnllli zu Leipzig. Jo^^^^ stell».,g 1891) zurück. Ader es war doch nur natürlich, dah den ! ^ " n i ch. — «,»,k. ...i, ....9 9.. Deutschen mehr gewährt winde als den Czcchcn, denn sie waren! . erbiclr von, König von Schweden und Norwegen die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft. , -Landtag. In der gestrigen Sitzung der zweiten eS, die sich über Zurückietznng zu beklagen Ursache hatten und um i Kammer gclangke zunächst der Gcictzentwnrf, bclreffend die Ge ste zu verlohnen, wurde das ganzeAnsglcichswcrk cingclcilet. Ein nchiskeste» in Angclegenhettcn der n,cblslrciligcn Rcchtsvstegc. zur - »«LL»«, «x! L erlebt. Tenn die Veriöhnnng, die nch im Innern Böhmens voll zieht. wird im ganzen Kajscrstaaie die wohlthäligstcn Folgen hcr- bcisnhrcn. Verttcigen sich die Deutschen niw Czcchen, so weiden eS auch die Slovcncn mit den Teittichcn in den A.ipcnländern, die Polen mit dcn Nulhencn in Galizien und die Italiener mit den Slavcn am adrialischcn Meere z» thnn lernen. Das Hanoiverdicnsl gebührt dcm Kaiser Franz Joseph. Der Gedanke entsprang seinem Geiste, er trieb den Grasen Tciasse an und dieser unterzog sich dem Aufträge niit Elser und Geschick. Graf Taasfe hat gewiß allezeit dcn Plan einer Beriöhnnng der hadernden Nationalitäten verfolgt, aber Er folge Halle er bisher nicht. Ta muhte erst der Kaiser selbst kommen. Man erinnert dabei an ein Wort des großen Magyaren Teak von 1667: »Der arme Kaiser, 21 Minister hat er; wenn er aber etwas haben will, muh er cS sclbsi machen." Attttschrtib- unv Fcrttsr>rcch-Bi'»'ichlc vom 28. Januar. Berlin. Ter .Kaiser übernahm daS Protektorat deS Vereins für die Geschichte Berlins. — Eontcendnural Dcinhardt, Ehei des ostasrikcinischcn BlokadcgeschwaderS, wurde znm Vizeadmiral be fördert. — Der Chef des kariert. MilitärlabinelS. Generalleutnant v. Hahnkc. erhielt dcn Rang eines kvmm.indircndc» Generals — Das Abgeordnetenhaus gciiebmigle in 3. Lesung die Fortdauer des Thüringer Zoll- und Hondelsvcreins und erledigte die Etats der Domäne» und Forsten. — Nach einer- von Sansibar eingctroffcncn tclegravhischen Meldung drS RkichsloinmissarS Major v. Wih- niann hat derselbe die Plantage Lewa wieder besetzt. Dieselbe war s. Z. von der de»lichostasrckan>schcn Plonlagengefellichast errichtet worden, in der Nähe des Pangnnisluffcs in der Prooinz Usam- bara, ca. 30Kilometer oon der Küste entfernt. Sie wurde während deS arabischen Anistnndcs mit ibren sänimilichen Anlagen zerstört. K ö l n. Bei Grümlnighnuien bei Düsseldorf schlug in der Mitte deS Rheins iniolge des StnrincS derF-ährkah» mit 8Josassen um. 7 Personen ertranken, darunter der Fährmann und desic» Sohn. Paris, lälcstem begann im Jndnstriepalastc die Ziehung der AnSstellnngStombola; diciclbc endet morgen. — Ans Südllank- rcich wird das AnichweUcn der Rhone. der Dnranee und der Ardcrhc grmcidct. — Der Finonzminisler Nonvier erhielt dcn Grohcordon des russischen Anncnordens. Paris. Tic gestern stattgcsnndene Versammlung von Groh- schlächlcrn n. s. >w faßte folgende Beschlüsse: Das Verbot der j slaticlc Abg. Sekretär Svcck. Abg. OPitz-Lreuen beantragte einer besonderen Berathnng der einzelnen Paragraphen des Gc- ictzentwnrics abinsehe», vielmehr letztere» in der von der Depu tation porgeichlagencn Form in seiner Gesammtheit zur Abstim mung zn bringe». Tie Kammer trat dieiem Anträge einstimmig bei, worauf ohne jede weitere Debatte das Gesetz mit de» beschlos sene» Abänderungen angenommen wurde, ebenso der Antrag dcr Depntation, die Regierung zu cnnächklgen, im Verordnnngswege zu bestimmen, dah in denjenigen Fällen, in welchen nnverlairgt cm Recggniliunsschcin zn ertheilen ist, fortan dcn Bctbciligtcn von Amtswegen eine vom PYPothekenviichführcr anSznstcllende, alsbald nach der Eintragung ini Grund- und Hnvothekenbnch znm Abgang bringende Beichcmignng über den erfolgten Eintrag nnsznfcrtlgcn sei; sowie ferner, dah in Zukunft über Elntrognngcn jeder Art im Grund- und Hypottickcnbuch von der Behörde anszufteUcnde, die Unterlagen der Eintragung enthaltende Ur-knnden nur ans Antrag anszusertigen seien. Weiter de ich los; die Kammer, die Königl. Re gierung zn ersuchen, dem übernächsten Landtag Mitlheilang über die bis dahin vorliegenden Ergebnisse der Kastenbcrwaltung, so weit sie ans dem neuen Kostengesctze hcrrührcn. zn machen, sowie dcm nächsten Landing einen Entwurf einer Kostenordninig sür No tarc zur die Knnuner mehrerer Eisenbahnen, betreffend die norinalsvnrigen Linie» Gera- Pforten-Wolssgefärth und Falkenslcin-Miildciibern, sowie die schmalspurigen Linien Tanbenheim-Bcicrsdoif-DnrrhenncrSdors, Hohcnflchtc-Eppendocf. Oichatz-Slr-thici und Wollenstein-Prichnitz- tha! Jöhstadt. Dcn Bericht der Finaiiidcpiitaticn U. erstattete Abg. v. Potenz. Zur Debatte nahmen zimächst Abg. Zeidler und Lelthold das Wort, ni» der tlkegieruiig nnd der Deputation für die wohl , wollende Berücksichtigung der Wünsche der Pete»len betreffs der Linie Gera-Wolssgeiärth zn danken. Bezüglich der Lime Falkcn- stc>n-Mnldenl>erg äußert Abg. Grahl den Wirnich, dah der Ban niik thimlichtler Beichlcnnignng in Angriff genommen und am derselben der Normalbctried herheigesührt werde, da ein Sekundär- bctrieb ans die Dancr nicht haltbar erscheine. Abg. Opitz tritt diesen Wnnichen allcnlhalhcn bei, Adg. MatkhcS dankt der Regierung für die Berücksichtigung des Projektes Tanbenhenn-Dür,Henners dorf. in glcicher Weise Abg. Cchnbart für Hohenfichte-Eppendorf. Abg. Eulitz für Oschah-Sttkbla n»d Abg. Üblich <ür Wolkcnllcin- Jöhsladt. Abg. Dc. Mchnert bedauert bezüglich der Linie Hohcn- sicktc-Evpendors, daß es nicht gelmigcii ist. dein Orte Gahicnz eine bessere Berücksichtigung zu Tlieil loerdcn zu lassen nnd ivünschi, dah nunmehr eine entsprechende Verbindung von Gahlenz mit der anznlegenden Haltestelle LeuVSdon ge chaffen werde. Das Hans vrwilligt hierauf rntter Erlheiluiig der ExvwpriatioiiSbesngnih versassnugsmähigen Berathnng vorznlcgen. Hierauf trat wer in die Bcrathnrig des Königl. Dekretes über den Bau w. . . . _ Nun steht aus der einen Seile unser Kaiser; er erklärt feierlich ^ Einsiihr lebender Schafe ans Deutschland ist ausznhchen. Ter „ , . doll er k8 kür seine erhabene Ausgabe anscbe Nlit dem nächsten - Zsll aus lebende Schafe ist herabzwetzen. eine strenge Untcrsnchling säinnitliche zur Herstellung der vorgedachtrn Eisenbahnen ersordcc- rieietitiche formell INI- vteibellerniin her Z'-sient-lnrie ver Schlnchlslciicbes hat vor der Einfuhr nach Frankreich statt!»-Aiche» Summen. - - ^.ic Erste Kammer erledigte in ihrer ge- 9>cichStage gesetzliche Formen zur ^crbes.crnng der Leben.gage der Versanimlung bewilligt nnd zeichnet eine stattliche steige» Sitzung den Beim, Hutten und Munzetat. Dcn Bcrichb Arbeiter zu schassen -- »nf der anderen Seile steht eine Partei. u,lleisti>tznng für die infolge deS nnnistericlle» Verbolcü A'beiis- der 2. Trpiilnlion cisraltetc Gcneiallonsiil Tr. WachLmnth-Leipzia. welche jedes Unternehmen z» diesem Zwecke bekämpft, verspottet loten. Es wird hicr allgemein aiigenommen, dah der Landwirlh-! Beim Kap. 9 tSleinkohlcinverk Zauckerode) warnt Rittergnlsbesitrer „nd nirückwcist — wir dächten, da könnten Arbeiter von ge- schattsnilliister das Verbot onshcbrn wird. j Pcltz-Zniickcrode vor weiteren Echohunacn der Kohlcnprcise. die u»d rurl^ r I j Bern. Der Bundcsiatli lade« die Ncalernngen der europäischen .Eiiinnhmcn sind nämlich durch diele Prcistleigcrnng um 66.000 sundem Sinn und Elnffcht ke.ncn ckiigcnllick rm Ziveisrl sein, nur ! J„duslsicslaale» zur Thcilnahmc an einer am 5. Mai d. I. statt- Mt. höher nn Etat erngeslellr worden. Graf v. Konncrltz trägt einen solchen Adgcordne,en zu wähle», der es verspricht,chcn Kaiser. fiadendc» Konscrciiz über Acbeiterschiitz und zur Vorlegung eines z dieselben Bcdentcn, wie der Vor-iedner und hält diese Erhöhung in dieser Aufgabe ernstlich und eifrig zu unlcrslützen. Möge man EntwnrseS der rnr Diskussion kommenden Fragen ein. auch nicht vom technischen Standpunkt sür bewchtigt. Wen» nicht Iccslliu Mtimi Gckr. U»»d. Iaiibi,erllr.1IjG Zur Kur: Buttermilch. -M«
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