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Dresdner Nachrichten : 20.03.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189003209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 2-3 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-03
- Tag1890-03-20
- Monat1890-03
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.03.1890
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voll M.-.7». -ünnabm« --- ..... 8. mir »I, Wockciitaoe» blt« stbr D,c Iivalliqc Gflaidailr nm-tIal,r»«1lb«n>ipP>a.> silrMon- loi» od»r gack yemoaci, 2a «I» tlnlkkin Hlnch iiZmociaiidtt Z«i!k « Pkii. Unkuiidiiamok» ans t-ri Drivai- stae Leilc 20 Pia Eine Buraickail j»r die iMIMuak 2iuinal„»r der An»eillk>> »hch nicht aea-str". AuS' nidrliae Aiikmidiauiiasanilraae »eae» L^rlierde,aliliin» durch Brieiiiianeii .ot>rr Pvnnmalilmni. gür Rziaiado einnrlandtri Hchrist- simte keine Le>bi»d>>ckcett. Ankiindi-unchn nelnnc» nimnitlickc nnmdaite Hiciiniurlunnoiiellen an Üernwrcchuclle vir. ii. 35. Jahrgang. Aufl. 48.500 Stück. « ö»o!lot»,S»oo«s.Fopp»il ü tll,. Iitzprou uml XilitOou. ^.'!kÄ.L"'«5' 8. MtzxsrjM., Iranctillr. III. 5. Dresden. l890. (lrSsstos viuilivsrlt-. 0red«»tr1oo., Lxwpdolltvll-, orsdorzol-, ll»molltow-,lku>triw«»t«i». unck Ssllen-Nssszill. Lömll-Wümlllr. NN-I !ä Ml-Me ls). >-! HH . »öttt l t. jLxl. 8Lods. u. Urvus«. Lnt'pdo^rnptl, § Vresäeu, Kuutduu», 8v«8tr»88« dkv. 10. ^ »srlla, I», Is-xstsn- k.8kIui«i«!Kt!"- llroa-liaxor: 'stfitlncIilrllnti'Ltinn 2!» LxseiLl-deLeMr. ß m. klesswium Äeltl'.. MMrO ld. ? A «kl xi-08 1'O8ttittOllt6N-k'n0r!k «n äotllil L A in Xll.>iäerbkÄtrk>n, asten Uosamonten, ^ A Knüpfen, Lpitren. Miniem. lUlv Artikel rur Vamvn- M Lvimvickvrei. Lizene NersteUuns all«-!' voenmentea. Lolortixe » M Fnierttgiii»- noc.ii kVüiiKab. " « kr«s. vr. ZLer'8 >0020:- »rui. 17 N.O, 20.00. 22.«»». 8 1.00, 87.01», 100 22» HIN. 20.00 aii.i 22.01». Oer Stempel mbölit >!,-» sti-iu iiieirt, i-anilern leistet nur (iurantie für Uchilieit >Ier Chiare. Skr. 7S. Lpiocl: 7san LeLisrns IlLclik., Tö»iieMag5W^Mär.;. Rücktritt des Fürsten Bismarck. Hosn ichiichten, Landtagsveihandliingen. AbichiedSmah! der 2. Kaiaiiier, öffentliche Männer- veriainmlnng, Gerlchlsverbandlungen. .Handels- und Gewerbckainmei Sitzung. Wi»>el>ni-Conccrt. sich in der ebenen mid unniittclbaren Verwaltung des Reiches bc-> hnndgleifstche Nnrichti^keüen. Ter Kauer stattete am Montag siuden. den Ressorlchefs üi-erlragen werde»! es ist dies lennitI'''-llaudcuiFursteiieineiiBeiiichal..faltealwaichtnull,-g.an,Monte „Itössio für dii- B.nsuwd,- dr^ I'ntq dr-e -tuiirni de- ! nl^ÄIIee enUcine-en Ivar, einen '.'ldiutanlei, lin de, Fwstc Iia r. ziuaUlg »„ 01. ^otttanoe ,c. üieu^'.n iis ocs -öniic,,,. oev i Bericht .?» lende,,. — Mn, Bismarck Irisit alle Bo,dereitiliiueu. answartiaen Amtes, aer Admiralität, der Ne,chsel,enr'alin--Ve,wal-, ,,,„ hn,d Berlin zu »erlassen und nard Friedrichsnil, iibe^nsicdcln. An die geehrten auswärtigen §eser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es nothwendig, die Bestellungen auf das zweite Vierteljahr il-tt-O bei dem betreffenden Postamte bis spätestens den 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortlieferung bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Posta,istaltcn im Deutschen Reiche, in Gesterreich- Ungarn und in» Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Kaiser!. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet vierteljährlich 2 Mark 75 Wf., in Veste,reich 2 Huld. 20 Kreuz, ausschl. Aufgeld. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während -er Dienststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mark 50 As. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. Gcschöstsßtlle der Dresdner Ailchrichten. Politisches. B«nt durcheinander geben die Bermutbungen über die Persön lichkeit. welche der Kaiser auserseben bat, nächst chm die erste Stelle in unserem StaatSlcben eiinunehmen. Am eifrigsten wird General von Caprivl genannt, der frühere Marineminister und jetzige Com- nwndeur des 10. Armeekorps. Mit welchem Recht, bleibt dahin gestellt. Vielleicht ist das Gerücht nur daher entstanden, dah sämmtlichc kvmmandirendcn Generale vom Kaiser zu einer Besprech ung nach Berlin beordert wnrden und General von Capttvi zu fällig als erster daselbst cintraf. Mehr Glauben möchten unter der Flickh von Gerüchten fast die Angaben verdienen, wonach Staatsmiilister v. Bötticher zunächst mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichskanzlers betraut, sodann, vielleicht aber auch sofort, zum Reichskanzler ernannt werden würde. Die Bcr- milthungcn, die man an die jüngst erfolgte Verleihung des schwarzen Adlerordens an Herrn von Bötticher knüpfte, könnten eine solche Lösung der Kaiizlerfcage als naheliegend erscheinen lassen. Daß auck die .Herren von Bennigsen und Miguel als Nachfolger deS Fürsten Bismarck genannt worden, hat seine Begründung in den vielfachen Gunslbezeugungen. deren sich diese Herren scilcns Kaiser Wilhelm zu erfreuen gehabt. Doch treten ihre Namen offenbar hinter denen der beiden zuerst genannten Persönlichkeiten zurück. Es ist wahr: Tie Stellung des Fürsten BiSmarck ist eine unvergleichliche gewesen. Niemals hat ln einem Veckassungöstaate ein einzelner Mann eine ähnliche Machtfülle in sich vereinigt, wie er. Man hat von ihm gesagt, die Verfassung des durch ihn geschaffenen Teutichcn Reiches sei ihm auf den Leib zugeschnstlen, und die Befürchtung liegt nun nahe, dah der Rock, der der geistigen Hünengestalt des groben Staatsmannes angepaht war, kaum wieder von der Gestalt eines Anderen ausgesiillt werde» möchte. Schon wahrend Bismarck noch in der Fülle seiner Kraft stand, hatte man deshalb — und zwar aus Seite der Freisinnigen — daran gedacht, dielen Nock zu zertrenne» und ein paar Jräcklcin für Verantwortliche NcichSminister darailS zu schneiden. Der Ge danke war aus wohlberechtiglen Widerstand gestoben, denn seine Verwirklichung hiebe nichts Anderes, als aus Kosten der Einzel- fiaatcn einen Einheitsstaat anbahnen: zum Mindesten bedingte er eine Verfassungsänderung, der die Dundesfiiriten ihre Genehmi gung sicher benagen würden. Selbst von nationalliberaler Seite, bei der man doch gewiß nicht particularistiichc Hintergedanken vermntden wird, w»rde der Gedanke ziirückgcwiescn. Freilich nicht aus Abneigung gegen die Idee des Einheitsstaates, sondern weil die Ueberzeugung Platz gegriffen, daß die Schuld au den in den letzten Jahren vielfach empfundenen Uebclständcn nicht an de» bezüglichen Versassungs- und gesetzlichen Einrichtungen des Reiches liege, sondern in der Personcuftagc, „in dem Mangel an Zusammenhang und Entschluß, welcher seit längerer Zeit in Preußen und im Reiche als schwere- Uebe! empfunden würde". So hatte sich die „Nat. Ztg." mit einem Seitenblick auf das passive Ver halten des Fürsten BiSmarck vor wenigen Tagen, ehe noch von einer ernsten Krise die Rede war, ausgcdrückt, und dies mit dem Hinweis, daß dieselben Nedelstündc ja auch »n preußischen StaatSweic» offenkundig seien, obwohl dieses ein verantwortliches, kollegialtschcS Ministerium besitze. Das nationallibc,ale Blatt lenkte im Verfolg seiner weiteren Betrachtungen die Aufmerksam keit auf das bereits im Jahre 1878 erlassene Stellveltretungsgesetz. Dieses Gesetz hat zwar nichts daran geändert, daß der Reichskanzler, wie die Verfassung es will, d'c Negierungsthotigkeit und die Verant wortlichkeit dafür ui sich zu vereinigen vermag, >0 weit da- tonHii- zirie Wesen eines BundeSstaatS von Moncuchiecn Lies erfordert: tiuig. des Reichc-schatz-, Justiz- und Postamtes. Bon einem ver-! woselbst er auch am 1. April seinen GchnrtSkag zu verlebe» Lead im herkömmlichen Sinne des sichtigb.—Das AbschiedSgesiich des Grasen Herbert Bismarck sali antwoitlichen NelchSministeriiim Wortes nickcrscheidct diese Einrichtung — La Niemcmd die Mit glieder au lollegialischer Berathling hindern kann, wenn sie solche abhallen wollen — sich hciupliachlich dadurch, daß die Slellveitre- tung ausdrücklich jeden, einzelnen Nessvrtchef übertragen sein muß was nur auf de» Antrag des Reichskanzlers geschieht, und daß dieser „jede Amtshandlung auch während der Dauer einer Stell vertretung selbst vorzimehmen" befugt in. Ans Grund dieses Ge setzes ist also das Zusammenwirken selbstständiger Politiker recht heute gut möglich, wenn auch der kräftige Wille des Füriien Bismarck eine wiche Handhabung desselben nie hat eintreten lassen. Jeden falls besitzen wir in dieicm Gesetze eine Institution, vermittelsl deren auch Männer, die an die mnicks nicht heranrrlchen, das nehmen können. Fürst Bismarck hat selbst einmal gesagt: „Hfan muß das deutsche Volk nur in den Sattel heben — reiten wird cS schon können!" Das „in den Sattel heben" hat er besorgt. Nun wohl! So mag es reiten! ES ist nicht zu viel gesagt: Die gesammte politische Welt steht unter dem Eindruck der weltgcschichiliche» Tbulsache. daß Fürst Bismarck von seinen'. Posten am Steuer des deutschen ffi'eichsschiff'es zurückgetreten ist. Alte anderen politischen Begebenheiten weicyen weil zurück hinter"dic!cm großen Ereigniß des 18. März, der nun in doppelter Hinsicht ein historischer Tag geworden, als Haupttag der Berliner Mänrevolutivn und als der Tag. an dem die deutiche Nation den Man» aus seiner leitenden Stellung scheiden sah, der mehr für sie gethan als je ei» andsrer Sterblicher. So mächtig richte die Hand BlSmancks aus der Entwickelung der euro päische» Politik und nicht minter ans der inneren Entwickelung unseres Volkes, daß wir uns erst allmählich an ocn Gedanken ge- urölnien müssen, es wird nun andeis sein. Noch ist, während diese Zeilen geschrieben werden, die Genehmigung dcS, wie man hört, lakonisch mit dem durch die Jahre bedingten körperlichen Befinden begriiudetcii Enilassiingsgcsiichcö seitens des Kaisers nicht erfolgt. Doch diese Verzögerung ändert nichts an der Gewißheit, daß die des Gesuches beschlossene Sache gleichfalls genehmigt worden sem. Als Nachwlger werden gcuann N»>e>s!aatssekie!är Gras Berchen. der Botschafter v. Radowitz in Konslaniinopci und der Bottchafier Gras Hatzfeidt in London. Gre,' Bismarck würde als Botschafter nach Konstantiiwpcl gehen. — Von einem Rücktritt des Gcscimmtmlnistcnums, das heute unter Vors:!. des Ministers v. Bötticher Sip.mig hatte, ist keine Rede. Berit 11. Sämmtlichc Delegiric der Berliner Arbcitersch»! - konsercnz sind heute zur Hafconr geladen. — Die Kaiserin empsw i den säch). Geh. Negierungsrach v. Erieaem zur Entgegen nahme des von demselben un Aufträge des Centralkomitees N s deutschen Vereins zum rochen Kreuz verfaßten Lehrbuches der fre willigen Krnnlenpftege. — Bei dem sächsischen Gesandten Gew ' — - - - Das diplo der Umgebung staatsmännische Bedeutung Bis- Hohenthgl fand gesten, Abend große Gesellschaft statt, raatsstcuei werden in die Hund niatüche Corps, .sowie die Damen und Herren aus de: Annahme ist. Sie erklärt sich der kaiseri. Majestäten. Minister, Generale, Mitglieder des Bnndes- railies und andere hochgestellie Pcr>ön!ichkcilen waren zahlreich er schienen. Es wurden zwei deutsche Lustspiele und ein französischer Schwank aiisgesührk. — Emm Pascha in nach Bagamoyo zurück- gckcint und wird demnächst nach Deutschland kommen. Berlin. Das Abgeordnetenhaus setzte die Berathungen des Kuliusetnts kort. Abg. Lubrecht (nat.-lib.) mcihnie unbemittelte v. Ettern ob, ihre Kinder dem geistlichen Bemsc zuznführen, du der- § selbe überftillt sei. Wiudlhorst pwlcstirlc gegen eine Vermischung ' de, staatlichen Lotationspflichk milder Verwendung der Sperrgcldcr. ^ Angenommen wurde eine Resolution auf Verbesserung schlecht» dotirter Sceisvigerstelleil. Der Antrag war ursprünglich nur zu A Gunsten katholischer Scelsorgerstellcn gestellt, wurde aber auf An- 8 trag der Konservativen auch aus die evangelischen Geistlichen aus- p > gedehnt. k?' - Köln. Die „Köln. Ztg." meldet auS Berlin vom heutigen L ! Tage: Ter Kaiser hat den Rücktritt des Fürsten Bismarck von ^ säinmilichcn Reichs- und Staatsämtern genehmigt. General >v. Caprivi hat sicherem Vernehmen nach die Berufung als Nach- ^ folger des Reichskansters angenommen. ^ Liverpool. Der Anöstcmd der Dockarbeiter ist im Wesent- s, iicden beendet. s- dadurch, daß die Bcjetzniig des Kanilervosteiis und was damit zu-! ^ Die Berliner Börse stand heute linier dem Drucke der ingt, Schwierigkeiten zu machen scheint. Denn das Reich ! De. iannnenhängt, Schwierigkeiten zu machen scheint. Denn das Reich ! Demission des Fürsten BiSmarck. Die Eourse setzten durchweg nicd-A kann nicht ohne Kanzler icin. und eine Stellvertretung ist nicht! riger ein und die Haftung war durchweg matt. Banken waren xj möglich, so lange der Kanzleiposten selbst nicht besetzt ist. Es hat! durchgängig niedriger, auch Darmstädter trotz des günstigen Jahres-« nichi an Versuchen gekehlt, den Fürsten zu bestimmen, von seinem ! nvschiusses matt. Deutsche Bahnen verloren ihren gestrigen Gewinn ? Entschlüsse abznslehen. So vc sichert man, das: das preußische j vollständig. Sesterreickniche Bahnen matt, besonders Duner. Von r: Sioatsm,Nisin»,m, welches am Montag ohne de» Fürsten BiSmariN Bergwerten eröffne!»,, Kahienwerthe prozcntwene niedriger, anw F ii»d sciiikn Sohn, de» Grasen Herben, nach dem msfttcllcn bis j Eftciuncrihe waren durchschnitttich '/-> Prozen! schwächer. Fremde - 5 Uhr wahrenden Ministerrath noch bis 10 Uhr Abend? beriech,! Renten schwack,. Nach vorübergehender Erholung traten wäll,/. ' ' - " " ein. Im Kassaverkehr war die Ten - N nkcn verloren Dresdner 2 Prozent, l? iachdörie matt. — Wetter: Theils A starker Ostwind. »rank für» ». M. i«l>eud».i Sr«»I» L8,7b. ««»«Id. «i»»d. 1i2,2.>. HniUier —. Sa-,»»rr gU.10. irr«. N«. »,l»r. W.kil. e-l.iia. Dxttu. «r. N«M. Laura 117sc>. Äclsenkirchn, —. Handellg. —. Lcnrschc vk. —, Ncserviri. Wien !7:bcn»!i.» 0rr»i> Mg.da. «iaalkdadu 2I8,»a. Loiadardea iLi.S,'. Siordwcft Lai,7ö. sNarNnueu 58,7->. ling. lfred!« ittt.y». SAwantcud. « - r « s. lSKIuy. «rnir 87,7!>. «alridr <Ii>b,7I, Itilirurr »l.72. St,a»>- dahu Niö.VV. Lomdardra 27K.LÜ, da. PriarilLtr» —. «»»«er 73'/,. »»»»«kr 171,88. Otlo>>,aoe!> k>,ii.«li. tkscomvlr «U.D«. Maie. iv a r » e. «rvdustcn (Sailutz.) Mrirru rrr Mär; 21.8N, p«r Mai-kuauS 21.10. lirliaupict. Svlrltal rer Mär; Ci).2.7, ver Sepebr.-Dkcbr. 38,23, rill,!-. Rüdiil per Mär; 7<i,0!>, per Scptrmlicr-Drcrmdkr 77,M, ruliig. A IN n « r » a I!>. «roLukitn iSidluk). ikSeiira »kr Mär; —, »er Mai 28S. vioaaeu »er Mär; >11. »er Mai 112. Lon»on iProdureeii-verlch»). Gelrridt ,e»rSck«. »amluell mivertuden. Haler cirra >/« Sch. dilliqer, rusfiseher schwächer. — Wrtecr: «achtrriru. L)ertliches und LachsischeS. — Heute Abend 7 Uhr 22 Min. mit dem fahrplanmäßige:, Zuge über Leipzig tritt Sc. Majestät der König die beabsichtigte Reve nach Nervi an. Generaladjutant, General von Earlowitz und der König!. Leibarzt, Oberstabsarzt Dr. Jacobi, werden den König begleiten — Der Professor der Medizin Dr. L. Tl> 0 m a S in Frcjhmg i. Vr„ ein geborener Leipziger, erhielt das Ritterkreuz 1. Klasse des königl. sächj. AlbrechILordeiis. — Stadiratb Julius Schilling in Rochlitz erhielt da-.- Ritleilreuz 2. Kl. deS AlbrechtSordcnS. — Z»i» Königl. Bahrijchen Konsul in Leipzig wurde der Kain- mann Alfred Threme seu. daselbst emmint und in dieser Eigen schnst auch von Sr. Majestät den, König von Sachsen ancrkanitt. — Landtag. Die Zweite Kammer setzte gestern in Gegenwart Sr. Erc. des Herrn SLaatsmmisters v. Tbummel die Schliißberathung überdicErsenbahnpetitionen sart. Abg. Schreck dankt der Deputation für die wohlwollende Berücksichtigung der Petitinncn um Ausführung einer Eisenbahn durch daS Polenz thal, welche von der Kumnicr einstimmig der Negierung zur Er wägung überwiesen werden. Abg. Ulilmann-Stollberg verwendet sich wärmstcns für das Wünchnitztl'aibotnwroiekt und beantragt, die aus Enichtuiig einer Eisenbahn Atlchemnitz-Jahiiödors bez. Stvllberg gerichteten Petitionen der stiegierimg zur Erivägung zu übergebe». Die Kammer erhob diesen Antrag mit 35 gegen Stimmen zum Beschluß. Abg. Dr. Bretschueider tritt ungeachtet dcS nblehucuden DeputationSvotiims für den Bau der Linie Lun- zeiiau-Cosse» ein mit dem dringenden Wunsche, daß dieses Projekt in der nächste» Zukunft Berücksichtigung finden möchte Dem Dc- piitatwnöontrage entsprechend läßt die Kammer die daraus bezüg liche Petition aus sich beruhen. Die Petition um EiMwttg einer normalspurigen Sekundärbahii Maikueukircheu-Eilbach ivird nach <7V- lange beim Reichskanzler verweilte, konnte dessen festen Eiittchluß nicht wankend machen. Ebenso erzählt man, daß sied der Herzog von Kvburg vergebens bemüht habe, durch seine Vennittcunig die Krise z» beschwören. Tie Erwägungen, die de» Fürsie» bestinimeii, gänzlich aus eine weilerc politiiche Thätigkeit zu verzichten, sind eben so tici in seinem innersten Wesen begründet, daß an ein „Zurück" nicht mehr zu denken ist. In polituchen Krciicn ist vielfach die Ansicht verbreitet, daß in Eonseanenz des Rücktrittes des Fürsten Bismarck auch das gcsominie preußische Staaksmmisterium und die Eheis der Ncichsämter dein Kaffer ihre Aeniter zur Verfügung stellen würden, um dadurch die Neubildung der picußi'clwn imd der Reiehs- regicnilig zu erleichtern. Bisher ist jedoch mchlS davon geschehen. Nur von einem gleichzeitig mik dem EmlaisimgSgcsuch seines Vaters ciiigereichten, ennprecheudeii Gesuch des Staatssekretärs des Acuße- rcn. Grafe» Herbert Bismarck, ist die Rede. Man nimmt jedoch an. daß derselbe in seiner Stellung als Leiter des auswärtigen Amtes bleiben wird. Warum auch wllte er gehen? Man hat ihn mit Recht a!S den gelehrigen Schüler seines Vaters bezeichnet, als den Träger und Erben leiuer Ideen, — avcr doch wohl nur auf dem Gebiete der äußeren Politik. In wirthschaftlichm Fragen hat G>af .Herbert noch nie seine Hand gehalst. Fürst Bismarck aber geht nicht deshalb, weil er sich in polilffchen Fragen »ich! in Uebeicinslimmliiig mit dem Kaiser befände, sondern aiiSschiießftch. weil er nicht die Verantwortung für die Drilchsübruiig eines Wechsels im Innen: übernehmen will, für den er mit Ueberzeugung nicht mehr eintreten zu können glaubt. Wenn deshalb die auswärtige Politik des Reiches auch »ach dem Rücktritt des Kanzlers durch de» Sohn ganz im Sinne des großen Staatsmannes wcitcrgettihrt wird, so kann dieses Bewllßtscin nnr dazu beitragen, uns mit dem Gedanken an daö Scheiden des großen Mannes leichter zu versöhnen. Aernschreib- «nd fferilsprech-Brrichte vom 19. März. Berlin. Der „ReicdSainciger" bringt auch heute noch keine Mitthrilmig über den Rücktritt des Fürsten Bismarck. — Als zu künftiger Reichskanzler wird jetzt mit aller Bestimmtheit General v. Caprivi genannt. Derselbe wurde heute von, Kaiser cmpstngen. — Minister v. Bötticher soll vorläufig mit der vcrantworttichcn Wahrnehmung der Geschäfte des Reichskanzlers beauftragt lei». — Der Kaiser hakte gestern und hcntc längere Unterredungen mit dem- ielben. — 'Außer dem .Herzog von Coburg sollen n»ci> der König von Sachsen und die Großherzöge von Baden und Weimar einen Ausgleich angestrelst haben und zwar nach der Richtung hin, daß zenau-Cosieii ein mit dem dringenden Wunsche, Fürst Bismarck die Leitung der auswärtigen Politik behalte. — -- --—-- - Ucber den 'Anlaß, weicher zur Demission führte, wiid mitgetheilt. daß in der letzte» Unterredung zwischen Kaiser und Kanzler die Be handlung der Geschäfte im preußischen Staarsministerimn in Frage gekommen iei. Der Kaiser habe eine Aeiidcrimg in dem Sinne angeführt, über ! im Augenblick keine Verständigung zu erzielen sollte über den Vorschlag des Kaisers, der That ein charakteristisches Erzcugniß des praktischen Genies des! k"ustituiioneB) ^ Vcdeiikeii^ Fürsten Bismarck; nur har es bisher nicht diejenige Anwendung gefunden, deren es fähig ist. Nach dem Stellvertretiingsgesstze kann — und äußerlich ist es bekanntlich auch seit langer Zeit ge schehen — einem Gcneralstcllvcrtrcler des Reichskanzlers dle poli tische Verantwortlichkeit des Letzteren für den gesammten Umsang seiner Geschäfte und Obliegenheiten übertragen werden: ferner kann diese Verankwortlichlcit >ür diejenige» Amtszweigc, welche eiiipsehlkiidcn Worten des Abg. Gravider Regierung zur Erwägung überwiesen, dagegen beschließt die Kammer, die Petitionen um Er- lichlung einer Haltestelle der Lime StoUberg-Lugau Chemnitz am Orte MitkelVach und nm Erbauung einer normal>p>mgcn Eisen- deren Bejcitignng! bahn von Meuselwitz nach Kieritzsch auf sich beruhen zu lassen, war. Der Kanzler! 'Abg. Starke dankt der Devukation für das Wohlwollen, mit dem . ihm uiiannchnibor! sic die Petition des Stadimihs Mitiweida um Erweiterung des schien, bis Montag einen Bericht einreicken. ivaS jedoch nicht ^ BahnhaseS daselbst der Regierung zur Keuntnißnahm- empfohlen geschah, woran! der Kaiser »och am nämlichen' Abend dnrciH hat, weichem Anträge die Kammer einstimmig bestritt. Abg. einen Adjutanten nach dem Bericht habe nachsmgen lasse». ^ Georgs spricht sich zu Gunsten deS Baues einer Linie Mvlnu- Lie Antwort deS ReichSlaiizlers sei dahiii gegangen, daß cr ittimög'i Reicheiibach-Leiigenield-Giciz ans. ebenso die Abgg. v Polen;, lieh aus das ihm gestellte Ansinnen cingcheu könne, zumal nickst am Opitz und Speck, worauf die Kammer beschliegt, die daraus bezüg- Ende seiner Mimstcrzcit. Er müsse deshalb um leine Entlassung j lickien Petitionen, insoweit sic sich auf die Herstellung eines An bitten. Diese Darstellung enthält, wie die .Rat. Zig." Hcrvorhebi. > schlusses von Mvlau »nd Reichcnbach an die Staatsbahn sich er«
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